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Palastbereich - Gemächer und Arbeitsräume

Iwamoto Yuto

Chuunin
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Im Palast herrschte reger Betrieb, denn man musste sich um die letzten Feinheiten und Vorbereitungen für die baldige Ernennung des neuen Oberhauptes vom Reich des Bären kümmern. Hier und da wuselten bedienstete durch die Gänge, Gemurmel aus vielen Ecken und Enden der Räume. In einem der vielen Räume befand sich auch der Rotschopf aus Kirigakure, der sich interessiert im Raum umsah.
Es war ein einfach und doch sehr großzügig ausgestatteter Raum, denn viel war nicht vorhanden, was jedoch vorhanden war, konnte mehr als nur gute Qualität aufweisen. Samtige Vorhänge vor den Fenstern, nur die weichsten Bettbezüge, sorgfältig gesetzte Akzente und und und. Wenn er es nicht besser gewusst hätte, dann wäre es ihm wie bei einem Hotelaufenthalt vorgekommen. Es fehlte an nichts, nur leider waren die Umstände und auch die Gesellschaft nicht wirklich das, was man bei einem normalen Hotelaufenthalt erwarten würde. Mit ihm im Raum befanden sich Surino Ayame, ein Genin den er bisher nicht wirklich kennenlernen durfte, Tetsuya Daisuke, sein mehr als nur guter Freund und zu guter Letzt noch ein Jounin - Hoshitoki Hiroshi.
Das Markenzeichen von Hiroshi schien ein ziemlich neutraler bis ernster Gesichtsausdruck zu sein. Seine Haare hatten einen eigenartigen Blauton, der schon fast in ein leichtes lila überging, seine Kleidung eng anliegend, damit auch jede Bewegung perfekt sein konnte, denn das musste sie auch, zumindest wenn man das eindrucksvolle Schwert an seiner Seite baumeln sah. Um dies auch vollständig zu gewährleisten, trug er eine spezielle Kleidung, die eben nicht nur eng war, sondern auch keine Ärmel hatte.
Während die rotbraunen Augen den durchtrainierten Jounin musterten, schien er gar nicht bemerkt zu haben, wie dieser plötzlich aufgestanden war und sich nun neben ihn stellte. "Iwamoto-san, wenn du so freundlich wärst und unsere Lage und Aufgabe zusammenfassen könntest?" Auch wenn es rein von der Aussage her eine Frage war, so lies der ernste Ton in der Stimme von Hiroshi eigentlich auf nichts anderes als eine Aufforderung schließen. "Gerne, Hoshitoki-san!", antwortete Yuto daraufhin und wandte sich zu Daisuke und Ayame. "Wir sind hier im Reich des Bären, um genau zu sein in der Ortschaft Fukumen. Fukumen fungiert als politischer Dreh- und Angelpunkt des Reiches und daher findet hier in diesem Palast auch immer ein Oberhaupt des Reiches seinen Platz. Ein solcher soll am heutigen Tage ernannt werden. Die Wähler des Oberhauptes kommen aus zwei verschiedenen politischen Lagern und kommen für gewöhnlich nicht miteinander aus, konnten sich jedoch für jemanden, der nicht aus den beiden Lagern kommt und nun diese Rolle übernehmen soll, entscheiden. Gerade da sie nicht miteinander auskommen, wurde neben Soragakure auch noch Shirogakure um Hilfe gebeten. Beide Lager möchten voneinander unabhängig sein, dies bezieht sich auch auf den Schutz dieser Feierlichkeiten und genau dafür sind wir hier." Er machte eine kurze Pause und blickte dabei zu Hiroshi, ob dieser noch etwas hinzufügen wollte. Da dieser sich jedoch komplett still verhielt und sich ebenso nicht regte, was zugegebenermaßen etwas gruselig war aber eben auch für seine gute Körperkontrolle sprach, fuhr er fort. "Unsere genaue Aufgabe lautet nun wie folgt. Wir sollen ein Auge auf die hier anwesenden Personen haben, besonders auf das baldige Oberhaupt und eben das politische Lager, das uns engagiert hat. Es wurden bereits anonyme Drohungen ausgesprochen, die aussagten, dass die heute stattfindende Zeremonie nicht geduldet wird, daher müssen wir zu jedem Zeitpunkt wachsam sein."
Seine Ausführung zur Mission war somit vorüber und hoffentlich ausreichend für Daisuke, Ayame und vor allem aber Hiroshi, der sich auch weiterhin nicht großartig regte und eher wie eine Statue wirkte.
"Danke, Iwamoto-san." Kaum machte er jedoch den Mund auf, schien sich seine Stimme wie kalter Stahl durch den Raum zu schneiden. Auch wenn er sicherlich sehr begabt war, sympathisch war er Yuto in keinster Weise. Natürlich konnte man eine ruhige Persönlichkeit sein, die eine starke Autorität vermittelte, aber musste man diese gleich in Mark und Bein spüren? Vielleicht musste er ja aber auch einfach nur etwas auftauen. Ob dies bei ihrer Aufgabe jedoch von Vorteil war, das war eher fraglich.
Nun begann sich jedoch endlich der Körper von Hiroshi zu bewegen und wechselte von der Wirkung einer Statue zu einem Tier, das gerade auf der Pirsch nach Beute ist. Man spürte regelrecht, dass er jederzeit sein Schwert aus der Scheide ziehen konnte, fast so als ob ein Raubtier seine Klauen ausfahren würde. Hiroshi stellte sich eindrucksvoll vor die Türe des Raumes, eine seiner Hände ruhte dabei auf dem Knauf seines Schwertes, was die Wirkung eines Raubtieres wohl noch verstärkte.
"Gibt es noch Fragen?", erneut schnitt seine Stimme durch den Raum. Der Rotschopf selbst hatte keine Fragen mehr, wie es mit den beiden anderen aussah, wusste er nicht. Weniger Fragen wären ihm momentan jedoch wesentlich lieber gewesen, denn diese Stimme musste er nicht unbedingt hören, außer es war gerade nötig.
Während der Raum, in dem sie sich gerade befanden ihr Ausgangspunkt für die Mission sein sollte und sie diesen daher auch uneingeschränkt nutzen konnten, so war ihr nächstes Ziel der vermeintliche Thronsaal und die umliegenden Räumlichkeiten.
 

Surino Ayame

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Kumogakure, ein doch recht prunkvoller Palast, ein detailreiches Schlafzimmer mit einem Bett, drei Männern und einem kleinen Mädchen. Das klang schon in Ayames Kopf so schrecklich, dass sie am liebsten wieder umgedreht wäre. Allerdings war dies kein schlechter Film, sondern die Realität, weshalb umdrehen keine Option für mögliches Handeln war. Einer der Shinobi, die sich mit ihr in einem Raum befanden, war ihr bereits bekannt. Tetsuya Daisuke, der Leiter von bisher jeder Mission, der sie beigewohnt hatte. Auch wenn der Chunin nicht der Hellste war, mochte die kleine Puppenspielerin ihn sehr gerne leiden, er hatte viel Geduld mit ihr bewiesen und mit ihm schienen auch die gefährlichsten Missionen nur halb so schlimm, wie sie eigentlich waren. Da sie auch hier, scheinbar eher unbeobachtet sein sollten, hatte sie sich die Vorgabe der letzten Mission zu Herzen genommen und eine neue Farbe in das Spektrum ihres Kleiderschranks aufgenommen. Schwarz war in der Tat eigentlich so gar nicht ihr Ding, aber, ein bunter Shinobi fiel einfach zu sehr auf. Dennoch, um des lieben Friedens willen hatte sie sich eine recht robuste schwarze Hose besorgt, unauffällige Schuhe derselben Farbe und einen dunkelblauen Rollkragenpullover, welchem sie allerdings die Ärmel abgenommen hatte. Armfreiheit war etwas, auf das sie nicht verzichten konnte.
Eigentlich hatte sie auch ihre Haare zu einem Knoten binden wollen, aber es waren so viele, dass sie diese kaum unter Kontrolle bringen konnte. Jede Puppe war einfacher zu steuern, als diese Haare, also musste sie auf einen Flechtzopf zurückgreifen. Wenn sie diesen noch etwas wachsen ließ, konnte sie bald Rapunzel spielen, was bedeutete, dass es bald so weit war, einen Friseur aufzusuchen. Aus ihren Gedanken wurde sie herausgerissen, als der Jounin, welcher sich im Raum befand, anfing zu sprechen. Eiskalt lief es ihr den Rücken runter, das was er sagte, war eigentlich nichts Besonderes, aber so wie er es sagte, machte es ihn deutlich nicht sympathischer. In dem kurzen Moment zwischen den Worten des Jounin und dem Moment indem der zweite Kiri-Chunin zu sprechen begann, ertappte sich Ayame dabei, wie sie deutlich ein wenig von dem Jounin abrückte und näher zu der einzigen ihr bekannten Person rückte, Daisuke. Doch zunächst wechselte ihre Aufmerksamkeit zu dem rothaarigen Jungen, der scheinbar die Situation zusammenfasste. Scheinbar war alles sehr politisch und das war immer besonders heikel. Auch wenn Shinobi sich eigentlich aus der direkten Ausführung von Politik heraushielten, waren sie im Hintergrund immer darin involviert. Besonders bei solchen Events waren sie eine gern gesehene Ergänzung zum eigentlichen Sicherheitspersonal.
Allerdings die Aufgabe, welche man ihnen zugeteilt hatte, war einfach himmlisch. Beobachten, etwas Herrlicheres hätte sich das kleine blonde Mädchen nicht wünschen können. Klar, wenn sie etwas sahen, mussten sie einschreiten, aber da sie in dieser Gruppe deutlich diejenige mit dem niedrigsten Rang und den wahrscheinlich schwächsten Fähigkeiten war, würde man kaum dazu tendieren sie einfach in irgendein Himmelfahrtskommando zu schicken, besonders weil der Kraftprotz neben ihr bisher kein Fan davon gewesen war, seine Teammitglieder in einen offensichtlichen Tod rennen zu lassen. Folglich fühlte sie sich sogar einigermaßen sicher. Der Dank des Joinin hätte einschüchternder nicht sein können. Wahrscheinlich hätte er mit dieser Stimme auch von rosa Regenbogen-Einhörnern erzählen können und Ayame wäre aus dem Schaudern nicht mehr herausgekommen, ob es den anderen auch so ging, oder ob sie einfach nur empfindlich war? Die Augen des Mädchens folgten dem Mann zur Tür, wo er mit der Hand am Schwert auf sie zu warten schien, er wartete doch oder? War es möglich, dass er zum Feind gehörte und sie jetzt einfach zu Schnitzel verarbeiten würde? Vielleicht war er ja auch Kanibale, oder so was in der Art? Ausgerechnet jetzt, wo sie all diese bekloppten Fragen im Kopf hatte, kam von ihm die Aufforderung ihm noch Fragen zu stellen, oder eher die Frage nach Fragen. Ein wenig steif schüttelte sie den Kopf, während sie versuchte, ein Nein, aus ihrem Mund zu quetschen, aber das war nicht möglich. Also blieb sie lieber stumm.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Schon lange hatte der Tetsuya mal wieder richtig Lust auf eine große Sache gehabt. Gerade die Missionen, in denen die höherrangigen Shinobi zusammenarbeiteten, wurde es immer richtig spannend und man fand tatsächlich eine Aufgabe für ihn, bei der er richtig ins Schwitzen kam. Leider hatten solche Missionen jedoch auch ihre Nachteile für den mittlerweile großen Weißhaarigen. Deshalb war seine Laune widererwartend nicht auf dem Hochpunkt, sondern eher deutlich niedriger angesiedelt in diesem Moment. Mit verschränkten Armen und einer bissigen Miene lehnte er mit dem Rücken gegen eine Wand und die türkisfarbenen Augen schielten skeptisch zu einem Mann hinüber, für den er mit Sicherheit ein Wort erfinden müsste, um seinen Unmut ihm gegenüber richtig auszudrücken…
Eigentlich, so ganz genau genommen, sollte er sich tierisch und maßlos über sein Team freuen. Zunächst war es eine Freude, dass er seinen kleinen Zögling bei sich hatte, der ihn mittlerweile irgendwie überall hin begleitete. Surino Ayames Namen hatte er in den letzten Monaten so oft gelesen, dass er sich fragte, ob man das blonde Mädchen absichtlich an seine Fersen tackerte, damit er sie irgendwie zu einem kleinen Daisuke erzog. Zumindest machte es mittlerweile schon den Eindruck, denn wenn er genau überlegte, war das Mädchen noch keinem anderen hochrangigen Shinobi abgesehen von ihm begegnet. Wie sollte dann etwas anderes aus ihr werden? Aber das war nun auch ziemlich egal, denn der junge Mann beschloss wie immer ein gutes Auge auf die Kleine zu haben, immerhin war das für sie die erste große Mission und sicher hatte sie die Hosen voll… Immerhin hatte das selbst Daisuke beim ersten Mal. Und was war mit dem Rest von seinem Team? Zum Einen war da sein allerbester Freund, über dessen Anwesenheit sich der Tetsuya so sehr freute, dass man mit Sicherheit auch dafür ein Wort erfinden musste, um es zu beschreiben. Nicht, dass die Beziehung von Yuto und Daisuke nicht ohnehin ein wenig schwierig zu erklären wäre, aber es war immer wieder aufs Neue problematisch da überhaupt irgendwas zwischen den beiden in die richtigen Worte zu verpacken. Wie auch immer. Es passierte nicht oft, dass der Tetsuya zu seinem besten Freund in ein Team gesteckt wurde, aber wenn es der Fall war, hatten die Chuunin meistens ein unvergessliches Erlebnis vor sich… Zumindest zeigt das die Bilanz der vergangenen Aktionen. Entweder Mondschein und Glitzer oder aber auch mal Tod und Verderben, auf allen Seiten versteht sich. Bis dahin war das Team also absolut nach dem Geschmack des Weißhaarigen und versprach auch eine interessante Sache zu werden, abgesehen von dem Anstandswauwau, den man den beiden Chuunin aufgedrückt hatte. So ein … Daisuke fiel erneut kein Wort ein, um diesen Menschen zu beschreiben. Zunächst sah er aus wie eine Wurst in der Pelle mit einem protzigen Schwert an seiner Seite. Nicht, dass Daisuke sein Schwert nicht auch gern überall mit herumschleppte und so, aber was sollte denn diese Aufmachung? Immer wieder musste Daisuke sich bestimmte Körperpartien des Mannes krampfhaft ansehen, obwohl sich alles in seinem Körper dagegen zu wehren versuchte, aber es war wie ein Autounfall… Man musste einfach hinsehen… Dieses Ganzkörperkondom war das Abartigste, in das ein Mann seiner Statur sich wohl hätte quetschen können. Noch dazu kam, dass dieser Typ eine Art an sich hatte, mit der er Daisuke gekonnt ohne einen Ton zu sagen schon auf den Sack ging. Hätte er den Schwertknauf nicht hin und wieder in der Hand, wäre sich Daisuke fast sicher, dass dieser nur noch wenige Zentimeter aus seinen vier Buchstaben ragen konnte. Da stand er rum, ohne Mimik, Gestik oder irgendwas… Sagte kaum einen Ton und allein seine geleckten Haare in dieser Tussihaarfarbe waren zum Kotzen! Wozu brauchte ein Superteam mit Daisuke und Yuto so einen Typen? Den Vollspasten hätten sie ruhig einer Anfängertruppe zuordnen können oder war er so dämlich, dass er zu zwei Chuunin musste, die mit Sicherheit jede Mission im Alleingang erledigen konnten? Wenn er seinen Rang betrachtete, dann konnte man davon ausgehen, dass Daisuke hier der Zweitschwächste vor Ayame war, doch so wie dieser Vollhonk aussah, gab es genug Gründe um daran zu zweifeln. Dementsprechend beruhte die abwehrende Körperhaltung des Tetsuya nicht etwa auf der Anwesenheit des Chuunin und des Geninmädchens, sondern schlicht und ergreifend dieser Jounin konnte ihm den Buckel runterrutschen… Mit Sicherheit war Daisuke hier der bessere Schwertkämpfer!
Dass Yuto sich davon nicht aus der Ruhe bringen ließ, war eigentlich zu erwarten gewesen. Den störte sowieso gar nichts, denn der ließ sich sogar mit einem Grinsen auf den Lippen eine Klinge in den Rücken stechen und fragte wohlmöglich sogar danach, ob er einem Tipps geben könnte, wie man das noch effektiver erledigte. Wenn eine Sache an Yuto zum Haareraufen war, dann seine Gutmütigkeit… Nun ging es Daisuke schon fast zu weit, denn dieser Schnösel ließ auch noch Yuto seine Arbeit machen. Augenrollend nahm er es hin und hörte zu, um die wichtigen Missionsinformationen nicht zu verpassen. Und wie es aussah, hatten die vier Shinobi aus Soragakure nun auch noch die langweiligste aller möglichen Aufgaben bekommen. Wache halten? Kommt schon! Wie kann man denn ein Dreamteam wie Daisuke und Yuto wacheschieben lassen? Die beiden hätten zusammen locker das ganze Land niedermähen können, um die Widersacher zu finden, aber nein… Man sperrte sie in diesen übermäßig kitschigen Palast, von dem Daisuke übrigens reichlich unbeeindruckt war, und ließ sie hier mit diesem Jounin stehen, der meinte er sei kalt wie Eis. In Daisukes Kopf hatte er mehr was von dumm wie Sch… Wie auch immer. Politik war nicht so das Lieblingsthema des Chuunin, weil das meistens mit Korruption und Gewalt zusammenhing, wenn er so in der Vergangenheit zurückblickte. Darum hatte er sich vorher auch nicht sonderlich mit dem Land beschäftigt, in dem sie sich nun befanden. Dass sie mit den Shironin am selben Ort und Ziel arbeiteten, missfiel dem Tetsuya sehr, denn aus seinen Erfahrungen heraus konnte er sich schwer vorstellen, dass dies ereignislos bleiben würde… und das war besonders unschön, wenn solche Kids dabei waren wie Ayame, wobei er sicher war, dass sie nicht die einzige war, die noch so „schwach“ war… Weiter im Text! Da hatte dieser Typ doch tatsächlich die Nerven danach zu fragen, ob jemand fragen hatte. Daisuke würde sich hüten mit ihm zu sprechen, wenn es nicht zwingen notwendig war. Außerdem gab es ja noch Yuto, der sicher schon mitbekommen hatte, wie sein bester Freund zu dem Jounin stand und wie immer als fleißiges Engelchen für Ruhe und Frieden sorgte. Wenn er also Fragen hatte, würde er wissen zu wem er zu gehen hat… So schüttelte auch er nur mit dem Kopf, auf die Frage des Mannes hin und schielte hinüber zu Yuto. Was war nur aus der ganzen Vorfreude geworden? Dieser Ort, dieses Team, diese Aufgabe… Alles war nicht halb so cool wie gedacht… Hoffentlich passierte bald irgendwas… Dem Jounin könnte das Toupet vom Kopf oder der Stock aus dem A… fallen. Was auch immer! Alles an Action war für den Tetsuya willkommen!
 

Iwamoto Yuto

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Während Hiroshi vor der Türe des Raumes stand und auf eine Antwort seiner Frage wartete oder eigentlich viel eher erwartete, dass eben keine Antwort kommen würde, herrschte bedrückende Stille im Raum.
Daisukes Blick nach hatte er keine Fragen und selbst wenn, dann würde er sie dem Jounin wohl kaum stellen, sondern eher seinem Freund, da er da wusste, dass er eine völlig normale Antwort bekommen würde. Egal ob er exakt dieselbe Frage schon zum zwanzigsten Mal gestellt hätte. Bei den beiden Chuunin funktionierte die Zusammenarbeit auf Missionen für gewöhnlich prima, da er als Kopf ihrer Einheit fungierte und Daisuke als Körper. Das mochte jedoch ganz gewiss nicht bedeuten, dass Daisuke nur simpel irgendwelche Befehle oder Aufforderungen ausführte, nein, ganz bestimmt nicht, denn der "Körper" hatte auch einen eigenen Kopf und brachte diesen immer wieder ein. Letzteres verleitete Yuto über die Zeit ihrer Freundschaft hinweg immer mehr dazu, auch mal selbst Körper zu werden, denn die nötigen Fähigkeiten hatte er dazu, nutzte sie aber eigentlich nur sehr ungern. Doch was wäre er für ein Shinobi, wenn er nicht auch von anderen lernen könnte? Ein ziemlich schlechter, so viel steht fest.
Surino Ayame hatte auch keine Fragen mehr oder wollte diese nicht stellen, da sie einfach nur den Kopf schüttelte und dabei aber offensichtlich den Drang unterdrückte noch etwas zu sagen. Es wunderte den Rotschopf nicht wirklich, denn er konnte sich an die eigene Zeit als Genin erinnern. Hätte er nicht einen wunderbaren Jounin an seiner Seite gehabt, den er ständig fragen konnte, was auch immer er wollte. Er wäre wahrscheinlich geplatzt, wenn es jemand wie Hiroshi gewesen wäre, bei dem man sich davor fürchten musste eine Frage zu stellen.
Da es keine Fragen gab oder diese eben einfach nicht gestellt wurden, herrschte noch für einige Sekunden Stille im Raum, die Yuto für sich nutzte, um kurz durchzugehen, was alles für die Mission von Wichtigkeit sein konnte. Weit führte ihn dies jedoch nicht, da er beim Gedanken an Ayame und dem anwesenden Jounin zu Saya abdriftete. Auch wenn sich die beiden in ihrer Vergangenheit immer mal wieder in die Haare bekommen hatten, so hatte er eigentlich nur positive Erinnerungen an sie, denn schließlich war sie mehr Familie für ihn gewesen, zumindest vor der Zeit mit Daisuke, als sonst jemand. Anhand dieses Fakts durfte es wohl auch kein großes Wunder sein, dass ihm bei einer seiner neuen Techniken eher warm ums Herz wurde, auch wenn das für alle anderen kaum der Fall sein durfte. Wer von einem Rudel Winterwölfe erwischt wurde, der musste sich vor unangenehmen Vereisungen und sonstigen Blessuren in Acht nehmen.

Die Stille im Raum endete abrupt, als Hiroshi wortlos die Tür öffnete und aus dem Raum heraustrat. Ein "Dann wollen wir mal" wäre sicherlich ganz freundlich gewesen, doch auch einfach nur die plötzliche Bewegung des Jounin reichte für die anwesenden beiden Chuunin und auch Ayame als Startschuss der Mission völlig aus. Ab diesem Moment sollte es für sie ernst werden, denn man wusste nicht wirklich, was alles passieren könnte. Entweder es würde nicht geschehen oder innerhalb von wenigen Minuten würde das noch nicht offiziell ernannte neue Oberhaupt umkippen, weil es ein Messer im Rücken hatte. Zwischen diesen beiden Extremen lag leider ein viel zu großer Spielraum, den man rein von den Möglichkeiten her gar nicht durchdenken konnte. Ziemlich unschön für den eigentlich taktisch begabten Iwamoto, da eine Planung hier in jeder Sekunde komplett über den Haufen geworfen werden konnte. Doch wenigstens hatte er auf seinem imaginären Schachbrett einige Figuren, die man nicht so einfach umwerfen konnte.
Auch wenn er nicht viel über den Jounin Hoshitoki Hiroshi wusste, so war alleine der Rang eigentlich schon für eine gewisse Kompetenz her aussagekräftig genug. Das Schwert an seiner Seite machte ihn automatisch zu einem Taijutsuka, doch der Schein konnte oft genug trügen. Viele begabte Ninjutsuka oder auch Genjutsuka trugen gerne eine Waffe an ihrer Seite um sich im Notfall verteidigen zu können oder auch einfach nur, um sich nicht ganz so einfach in die Karten gucken zu lassen. Alleine aber die die Tatsache der scheinbar perfekten Körperbeherrschung machte Hiroshi in den Augen von Yuto zu einem Taijutsuka, dem er wohl nebenbei entweder das Element Fuuton oder Doton zuordnen würde, wenn nicht sogar beide. Einen Gedanken an ein mögliches Bluterbe verschwendete er gar nicht erst, denn das war eine Variable, die man nicht durch die bloße Betrachtung lösen konnte. Bei ihm war es ja schließlich derselbe Fall.
Über Daisuke musste er nicht großartig nachdenken, denn er wusste, was er konnte und war davon auch immer wieder überrascht. Seine grundlegende körperliche Stärke war überwältigend, er konnte mit Waffen umgehen und hatte zudem noch ein überaus hitziges Temperament, wenn man es denn so nennen wollte.
Er selbst war auch immer für eine Überraschung gut, denn schließlich waren Kämpfe grundlegend nicht sein Fachgebiet, zumindest nicht dann, wenn er selbst direkt in einen verwickelt war. Wenn dies jedoch der Fall sein sollte, dann versuchte er Ruhe zu bewahren und einen Blick von außen auf das Geschehen zu erlangen, denn so konnte er am besten einen Überblick behalten und die nächsten Schritte planen. Ein großer Nachteil daran war, dass er sich selbst damit hin und wieder etwas überforderte, da er auch das ein oder andere Ass im Ärmel hatte, aber dummerweise nicht die Person war, die einfach ihre Karten auf den Tisch warf um zu sehen, wie die anderen Spieler darauf reagieren würden. Doch wenigstens fühlte er sich wohl in seiner Haut und auch in seinen Klamotten. Es war ein altbewährtes Outfit bestehend aus einer Art Weste, Hemd mit kurzen Ärmeln darunter, eine Hose im selben ausgewaschenen, sanften Blauton wie die Weste und fingerlosen Handschuhen. Alles in allem gut für schnelle Bewegungen und man sah doch etwas gepflegter aus, als in einem reinen Kampfoutfit. Sein Stirnband befand sich dabei seitlich am Gürtel der Hose und verdeckte somit leicht die kleine Utensilientasche, die sich darunter verbarg.
Bei Surino Ayame hörte sein Wissen jedoch auf. Das Einzige, dass er über sie wusste, war einerseits, dass sie bereits mit Daisuke auf Mission war und dieser sich soweit eigentlich nicht beschwert hatte und eben, dass sie den Rang eines Genin trug. Das waren ja wirklich viele Informationen. Waren diese ausreichend für Yuto? Nein, natürlich nicht. Das musste man ändern, und zwar möglichst bald.
Wieso dann nicht jetzt gleich, während sie den scheinbar endlosen Gang in Richtung Thronsaal entlang trotteten? "Ayame-kun, auch wenn diese Frage wahrscheinlich lästig ist, aber könntest du mir vielleicht etwas über dich erzählen? Mir mangelt es leider an Informationen, glücklicherweise kenne ich aber Daisuke und muss ihn nicht auch noch fragen!" Die Stimme des Rotschopfes war warm und freundlich, ganz so als ob er die schneidende Kälte des Jounin mehr als nur wettmachen wollte, doch eigentlich lag das ja auch in seiner Natur. Trotzdem schien der Kontrast gerade etwas mehr als sonst aufzufallen.
Bevor Ayame jedoch etwas antworten konnte, würde man hinter ihnen einen Schrei hören können: "Aus dem Weg bitte! Ich habe es eilig!" Der Stimme folgten eilige Schritte, die sich ihnen ziemlich rasant näherten und dazu verleiteten einfach einen Schritt näher zur Wand zu machen, damit man der Person einen Durchgang bieten konnte. Doch vor lauter Eile schaffte es besagte Person nicht einmal zum Durchgang, denn eine kleine Welle im Teppich des Ganges stoppte das Eiltempo und führte dazu, dass der Mann sich nun fliegend anstatt rennend fortbewegte. Im Fall verlor er auch die Kontrolle über seine Dokumententasche, die geradewegs in Richtung Ayame flog. Ob sie sie fangen würde? Wenn nicht, dann würde die kleine Gruppe gleich in einem Wirbel aus Dokumenten stehen. Hat auch etwas, wenn auch leider viel Unordnung.
Bei der Person, die sich mittlerweile wieder aufrappelte, nachdem sie sich einmal der vollen Länge nach hingelegt hatte, handelte es sich um Aono Yoshio, einem Mann, der dem politischen Lager angehörte, das sie angeheuert hatte. Yuto war ihm bei seiner Ankunft bereits begegnet, als dieser auf den Stufen vor dem Palast saß und eifrig irgendwelche Notizen machte und auch durchging. Er hatte gepflegte, dunkelbraune Haare, die auch direkt nach dem Fall zurechtgerückt wurden, und trug einen eleganten roten Anzug mit weißem Einstecktuch. Unter dem Anzug trug er ein weißes Hemd, welches man im Bereich des Kragens hervorblitzen sah und um den Hals ein royalblaues Band, welches er zu einer Schleife gebunden hatte. Sein Aufzug generell machte ihn zu einer seriösen Persönlichkeit, die allem Anschein nach aus gutem Hause stammte. Neben Seriösität, gutem Aussehen und Kompetenz wurde er jedoch leider von Schusseligkeit geplagt, wie er just in diesem Moment zur Schau gestellt hatte.
 

Surino Ayame

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Wortlos schienen alle im Raum übereinzukommen gekommen zu sein, dass sie keine Fragen stellen wollten. Der ihr bisher noch recht fremde Iwamoto schien bestens informiert, Daisuke hatte eine eindeutige Trotzhaltung eingenommen, aus welchem Grund auch immer und sie hatte Angst. Deshalb schien man es für richtig zu halten sich in Bewegung zu setzten. Ob die Shiroleute, die zu ihrer Unterstützung da waren auch so einen gruseligen Jounin bei sich haben würden? Irgendwie hoffte sie auf jemanden der vor Nächstenliebe und Freundlichkeit nur so überquoll, immerhin waren sie sonst mehr Feinde als Freunde und jemand Mürrisches wie, wie war sein Name noch? Verdammt sie hatte ihn vergessen, nun ein Grund mehr, ihn nicht anzusprechen. Die kleine Puppenspielerin nickte mehr zu sich als zu irgendwem, als wollte sie sich bestätigen, dass dies eine sehr gut überlegte Idee war. Als sie gemeinsam den Raum verließen, achtete sie darauf nicht direkt hinter dem Anführer ihrer kleinen Einheit zu laufen, nein das wollte sie vermeiden. So fand sie sich bald neben Yuto wieder, der scheinbar ein Gespräch mit ihr führen wollte. Die Stimmlage war dabei sehr freundlich und in der Tat fühlte sich Ayame prompt ein wenig wohler in ihrer Haut. Scheinbar sammelte er Informationen über die Anwesenden, was sicher nützlich sein konnte, wenn man das Team irgendwie koordinieren wollte.
Scheinbar war ihm noch keine Idee gekommen, in welches Kästchen er sie einarbeiten sollte, etwas was durchaus verständlich sah. Die Feuerjutsu standen ihr nicht ins Gesicht geschrieben und ihre Puppen waren alle noch versiegelt, von daher war kaum zu erkennen, als was sie eigentlich zu gebrauchen war, wenn man nicht gerade ein kleines blondes Mädchen brauchte. Gerade als sie zu einer Antwort ansetzen wollte, wurde sie allerdings schon unterbrochen. Hinter ihnen kam jemand angelaufen, scheinbar hatte er es viel zu eilig. Wollte er vielleicht zu ihnen, oder noch vor ihnen irgendwo aufkreuzen? Was auch immer er vorhatte, als die kleine Blonde sich umdrehte, konnte sie noch sehen, wie der Mann sich elegant in einer Teppichfalte verhedderte und einen eleganten Kurzflug gen Boden antrat. Die Tasche, welche er bei sich getragen hatte, kam direkt auf sie zugeflogen. Also streckte sich das Mädchen nach der Tasche, welche sie mit einer Hand sogar erreichen konnte. Doch als sie merkte, wie sie ihr dennoch zu entgleiten drohte, war es Zeit etwas auszuprobieren. Chakrafäden hefteten sich an die Tasche und hielten diese geschlossen, während sich der Körper des Mädchens hinterher beugte, als wollte sie sich aus dem Stand in eine Brücke begeben.
Dank der nun entstandenen Kontrolle über die Tasche, was es ein Leichtes, diese doch noch in die Finger zu bekommen. Es war nur schwer, sich wieder aufzurichten, aber mithilfe eines Beines konnte sie genug Schwung holen, um sich wieder aufzurichten. Nun hatte sie die Tasche in den Armen und deren Besitzer schien wieder auf den Beinen. "Ich hoffe Sie haben sich nicht verletzt", meinte die Surino und hielt dem Mann seine Taschen entgegen. Dieser zupfte sich gerade noch ein wenig zurecht und schüttelte den Kopf: "Wobei sollte ich mich verletzt haben, es ist alles in bester Ordnung", er nahm ihr nun die Tasche ab, "Danke, dass Sie meine Tasche gehalten haben junge Dame, ich muss weiter bin spät dran", er rauschte wieder ab. Ein wenig erinnerte er sie an eine Geschichte, die sie gelesen hatte. Alice im Wunderland, ihm fehlte nur die große Taschenuhr und ein paar Hasenohren, dann wäre er wie das Kaninchen, welchem Alice ins Wunderland folgte. Ihm würde sie allerdings nicht in ein Wunderland folgen, nein ganz im Gegenteil, sie würde schön hier bei dem Rotschopf bleiben, das schien eine der sichersten Varianten sich hier fortzubewegen, außerdem hatte er ja eine Frage an sie gerichtet.
Also wandte sie sich wieder zu ihrem Gesprächspartner und öffnete den Mund, eigentlich in der Erwartung erneut unterbrochen zu werden, doch diesmal geschah nichts dergleichen. "Also Ayame-chan ist mir lieber. Ich komme aus Iwagakure und bin eine Puppenspielerin. Bisher sind meine Puppen allerdings noch recht harmlos, weshalb ich neben ihrem Umgang auch noch ein paar leichte Kanton Jutsu beherrsche. Ich kann an Wänden und auf dem Wasser laufen und bin nicht ganz so tollpatschig wie der nette Herr von eben", eine Strähne löste sich aus ihrem Zopf und sie grummelte diese an, "Und mein Haar ist ein Katastrophengebiet."
 

Tetsuya Daisuke

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War es nicht ein wunderbares Schauspiel? Vier absolut merkwürdige Ninja aus der Sorafraktion, die wahrscheinlich auch noch unterschiedlicher nicht hätten sein können… Einer davon war die Gutmütigkeit, der andere hatte eine Menge von der Beherrschung, der Dritte war ein am genausten zu beschreiben mit dem Stolz und die Jüngste im Bunde war ganz eindeutig die Angst. Schwer zu sagen wer von diesen vier Menschen am normalsten war, aber ein wenig speziell waren sie mit Abstand wohl alle. Das zeigte sich schon nach wenigen Momenten in der Kommunikation der Teammitglieder. Der Leiter zog es vor das Fußvolk für sich sprechen zu lassen, während der Rest aus welchen Gründen auch immer es vorzog zu schweigen. Als Jounin hatte sicher auch er bemerkt, wie sein neues Team zu ihm stand. Damit ging er natürlich auch entsprechend um, indem er einfach ohne weitere Verzögerungen beschloss einfach die Mission zu starten. Dem Tetsuya selbst kam dies sehr gelegen, denn er war zwar oft ein geselliger und auch geschwätziger Typ, doch gerade war ihm dies mehr oder weniger vergangen. Schon immer hatte der Weißhaarige ein wenig Probleme damit gehabt sich von jemandem etwas sagen zu lassen. Das begann in der Akademie mit den Lehrern, zog sich über die Chuunin und Jounin, die ihn versuchten im Geninalter zurechtzubiegen und nun selbst als einer der stärkeren Chuunin der Fraktion tat er sich schwer Befehle von jemandem anzunehmen. Es gab bisher nur eine Ausnahme, bei der er sich nicht zwangsläufig gegen Befehle wehrte und das war der Rotschopf, der aber bei dieser Mission nicht das Sagen hatte. Vermutlich war dies einer der Gründe dafür, dass man sie mal wieder zusammengesteckt hatte. Es war nämlich nicht nur so, dass sie gemeinsam recht gute Ergebnisse erzielten, sondern im Fall der Fälle gab es dann noch jemanden, der den manchmal blinden Tetsuya auf den richtigen Pfad führen konnte… Sei es Zorn oder Mitgefühl, Daisuke ließ sich da sehr leicht von seinen Emotionen lenken und vergaß in so mancher Mission noch das höhere Ziel. Da musste man ihn hin und wieder zurechtbiegen… Ayame hatte ihn bisher nur als strengen und versucht professionellen Teamleiter erlebt, war er das aber nicht, sah die Welt teilweise ganz anders aus…
Wortlos hatte der Jounin begonnen die erste Tür in Richtung ihrer Aufgabe hin zu öffnen. Es war so still in der prunkvollen Halle gewesen, dass das stille Geräusch dieses Tors alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen musste. Und schon ging es los. Weg von der sicheren Startzone in eine ungewisse Zukunft… mit Politik, Hass, Drohungen und einem feindlichen Lager. All das klang nun wirklich nicht besonders vielversprechend, aber ohne Optimismus kam man wohl nicht weit. Yuto jedenfalls schien sich von all diesen Dingen so gar nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, also würde Daisuke einen Teufel tun zu zeigen, dass ihn da etwas störte.
Der Weißhaarige hatte wohl momentan auch die beste Position das Team einzuschätzen, weswegen er hätte eigentlich auch hätte deutlich optimistischer sein können. Während sie begannen auf dem Pfad zu wandeln, der sie zu ihrer Aufgabe führte, führte der Tetsuya sich wiederum die körperlichen Fähigkeiten seiner Begleiter vor Augen. Die Surino kannte er, seitdem man das Küken aus der Akademie auf die Welt losgelassen hatte. Dementsprechend war ihm bewusst was sie seither gelernt und spezialisiert hatte. Zumindest von dem her was sie versprochen und gezeigt hatte. Als Puppenspielerin führte sie ein paar interessante Werkzeuge mit sich, wobei es für diese irgendwie immer eher wichtige Begleiter als Werkzeuge waren. Manch ein Puppenspieler achtete besser auf sein Konstrukt, als auf seinen eigenen Allerwertesten… Was Nahkampf anginge, würde man wahrscheinlich wohl eher ein Auge auf das Püppchen werfen müssen, was die Fäden zog. Denn die zierliche Blondine wirkte nicht unbedingt wie jemand, der sich gegen eine wahre Stärke zu verteidigen wusste. Dennoch traute Daisuke ihr viel zu, auch wenn er sie bisher immer sehr in Schutz genommen hatte… Um seinen besten Freund musste er sich vom Können her absolut keine Sorgen machen. Dass sich hinter dem gutherzigen Yuto jemand versteckte, der Daisuke mit Leichtigkeit umbringen könnte, traute ihm wohl niemand zu. Vermutlich wusste das auch kaum noch jemand besser als der Tetsuya und selbst der war sich sicher lang nicht alles gesehen zu haben. Was ihm bei dem Rotschopf immer Sorgen bereitete, war dass er nicht oft nutzte was er konnte… Klar war Daisuke kein Fan davon jemanden unnötig zu verletzen oder Ähnliches, aber sich selbst zu verteidigen war schon wichtig und selbst das schien für Yuto manchmal schwer, wenn das Gegenüber das richtige Gesicht hatte. Und dieser Jounin da ließ nicht viel Spielraum für Interpretationen. Genjutsu konnte man nahezu ausschließen, so wie der sich bewegte und an seinem Schwertknauf klammerte. Er musste schon einiges an körperlichem Training über sich ergehen lassen haben, um sich so fortzubewegen. Ohne Zweifel glaubte Daisuke, dass er vielleicht etwas auf dem Kasten hatte… Dennoch war seine Art einfach schlimmer als ein Pickel am … Naja.
Als er sich nun also seine Gedanken darüber machte und dem Typ mit der komischen Haarfarbe folgte, belauschte er ein wenig das Gespräch zwischen Yuto und Ayame. War es lauschen, wenn man unmittelbar daneben lief? Bestimmt nicht! Allerdings war er sich schon nach wenigen Sekunden sicher, dass es da gleich nur Informationen gab, die er bereits kannte. Jedoch kam eine andere Kleinigkeit dazwischen ge… flogen? Hinter ihnen machte jemand Krach und kündigte dabei an, dass man ihm Platz machen sollte? Daisuke war überhaupt nicht in der Laune irgendjemandem irgendwo irgendwelchen Platz zu machen! Aber weil er kein Unmensch war, rückte er bei Seite. Dies jedoch wäre offenbar gar nicht möglich gewesen den prompt stolperte der Typ quasi über seine eigenen Füße, schleuderte sein Hab und Gut durch den Raum und legte sich erstmal auf den weichen Teppichboden. Wenn er meint… Daisuke zuckte mit den Schultern und seufzte, beobachtete dann aber, dass Ayame von einer Tasche angegriffen wurde. Kurz überlegte er, ob er sie fangen sollte. Dann beschloss er aber, dass sie mindestens mit einer solchen Situation umgehen konnte. Tatsächlich zeigte sie in einer akrobatischen Meisterleistung mit irgendwelchen Tricks, die er nicht so ganz schnallte, dass sie sich sehr wohl selbst zu helfen wusste. Ließ sich nur noch hoffen, dass sie nun keinen Bandscheibenvorfall hatte… Als sie wieder hoch kam, war sie jedoch wieder die Alte und ließ sich davon nicht stören, dass der Typ sie irgendwie merkwürdig behandelte. Wenn er meinte, dass es normal war sich fliegend fortzubewegen… Vielleicht spart das ja Zeit, wer weiß? Nachdem Ayame ihm seine Unterlagen wiedergab, machte er sich so schnell vom Acker wie zuvor. Er lernte wohl nicht dazu… Daisuke blickte ein wenig skeptisch zu Yuto hinüber, zuckte dann aber noch mal mit den Schultern und lief weiter dem Jounin nach. Natürlich ließ er sich dabei nicht das fortlaufende Gespräch zwischen Ayame und Yuto entgehen und auf die letzte Aussage des Mädchens hatte er sogar eine passende Antwort: „Ich hab ja gleich gesagt, dass sie in weiß besser aussahen!“, erklärte er sogar mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen. Die kleine Anspielung auf das gemimte Geschwisterpaar auf einer Mission würde das Mädchen wohl verstehen, oder? Jedenfalls ging es nun wieder voran… Mal gucken was sie nun so erwartete…
 

Iwamoto Yuto

Chuunin
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Die Referenz zu Alice im Wunderland mochte bei Yoshio tatsächlich sehr passend sein, denn es fehlte eigentlich nur noch das etwas unsichere und hektische Verhalten. Er hingegen war wohl eher etwas stürmisch und ruhelos, also leider kein weißes Kaninchen mit Taschenuhr. Es war die erste Begegnung mit dem Herren in rot und es würde auch definitiv nicht die letzte sein, denn seinen Auftraggebern entkam man ja bekanntlicherweise nicht.
Wer aber hätte damit rechnen können, dass Yuto mal wieder mitten in einem Gespräch von irgendwas unterbrochen wurde? Egal ob es seine eigenen Gedanken waren, irgendwelche ganz unnötige Zwischenfälle oder eben eine fliegende Dokumententasche. Sollte das etwa neben der Tomatensuppe zu einem seiner Markenzeichen werden? Na bitte nicht.
Doch wenigstens ging keine Gefahr von diesen Zwischenfall aus und auch wenn er sich überlegte ob er die Tasche mit einer schnellen Bewegung aus der Luft fischen sollte, schließlich wusste er ja nicht wie schnell Ayame reagieren würde oder konnte, da belehrte sie ihn eines besseren. Die Tasche kam kurz vor ihren Fingern zum halten und schien fast in ihre Hände zu rutschen, noch bevor sie sich auf dem Boden befand und somit entgegen der Schwerkraft bewegte. Sekunde? Die Tasche bewegte sich entgegen ihrer Hände? Da war doch sicherlich irgendeine Technik oder besondere Fähigkeit im Spiel. Auch wenn er kämpferisch vielleicht nicht so begabt war wie beispielsweise Daisuke, so hatte er doch wenigstens die Fähigkeit zu beobachten. Was er hier jedoch sah konnte er nicht ganz verstehen, die seltsamen Bewegungen von Ayame ebenso wenig. Sie wirkte in diesem kurzen Moment beinahe etwas mechanisch, wie ein Aufziehspielzeug. Lustigerweise erklärte sich das aber schnell, nachdem sie dem Rotschopf berichtete, dass sie eine Puppenspielerin war und auch Katon-Jutsu beherrschte. Sehr schön, die Gruppe gefiel ihm immer besser, auch wenn es da ja noch Mr. Stock-Im-Arsch gab. Grundsätzlich waren sie aber ein guter Wachtrupp, da man zwei Nahkämpfer, einen Puppenspieler und jemanden hatte, der sich eher im Hintergrund hielt und aus der Ferne mit Jutsu hantiert. Die wichtigsten Faktoren um jemanden zu schützen waren somit also vorhanden, das größte Problem würde wohl einfach die tatsächliche Größe des Palastes werden, denn hier konnte sich hinter jeder Ecke jemand verstecken.
"Eine Puppenspielerin also? Das ist überraschend!" Der junge Chuunin war sichtlich darüber erfreut, dass es einen Puppenspieler in seiner Gruppe gab, denn bisher hatte er nicht mit einem solchen zusammenarbeiten dürfen. Natürlich hatte er darüber gelesen und vermutete hinter dem vorherigen Geschehen Chakrafäden, doch letztlich hatte er noch keinen Puppenspieler in Aktion erleben dürfen und war daher auch sichtlich gespannt, was Ayame so alles konnte. "Ich kann von allem ein bisschen, habe mich jedoch auf Ninjutsu spezialisiert. Neben Suiton-Techniken, kann ich auch noch ein wenig Wind machen und mich um kleinere Verletzungen kümmern." Bescheiden wie eh und je. Das er wahrscheinlich den gesamten Palast mit Wasser füllen und diesen dann quasi sprengen könnte, indem er einfach das gesamte Wasser gefror, das sah man ihm nicht an und darüber dachte er natürlich auch nicht nach. Er wusste was er konnte, ob er es auch nutzen wollte, das war leider eine ganz andere Frage.

Nach einer Weile kamen sie dann schließlich im prunkvollen Thronsaal an, in dem es von Menschen nur so wuselte. Man versicherte ihnen zwar bereits im voraus, dass sich das noch legen würde, doch momentan waren es einfach ein paar zu viele Menschen, die den Überblick erschwerten. Gleichzeitig war dieser Raum aber auch so groß, dass sich die Massen verteilten und es zu keinem Gedränge oder sontigem kam.
Zunächst sollten sie sich wohl bei einem ihrer Auftraggeber melden, doch wo war der Gute nur? Oder war es eine Gute?
 

Surino Ayame

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Es hatte geklappt und das ganz ohne, dass sie sich auf die Nase gelegt hatte, Ayame fühlte sich in diesem Moment einfach klasse. Irgendwie war es befreiend, dass der Jounin ihr keine Aufmerksamkeit schenkte, wahrscheinlich war er wie Susumu, den ganzen Tag nur mies drauf und alles was nicht mindestens perfekt war, war seiner Aufmerksamkeit nicht wert. Es konnte demnach nur gut sein, dass sie hier mit Daisuke und seinem Freund herumziehen durfte. Dieser schien ebenso wie der starke Tetsuya einen wirklich sanften Charakter zu haben, oder er war einfach nur freundlich zu ihr, weil sie klein und blond war. Beides sollte ihr mehr als Recht sein, denn wie jeder andere Mensch, wurde sie viel lieber freundlich behandelt als anderweitig. Auf ihre Bemerkung zu ihrem Haar hin hörte sie an diesem Tag auch die ersten Worte des Hünen. Die Anspielung, welche er machte, ging auf ihre erste Mission zurück, wo sie für kurze Zeit seine große Schwester hatte spielen dürfen, weil er sich in einen kleinen Jungen verwandelt hatte. Das hatte wirklich schrecklichen Spaß gemacht, besonders, weil sie so die Gelegenheit bekommen hatte, den damaligen Teamleiter ein wenig durch zu knuddeln, ohne dass dieser sich wehrte. "Stimmt, ich bin seit dem sogar immer am Überlegen, ob ich sie mir nicht einfach mal eine Weile lang bleichen sollte, es hat Spaß gemacht deine Schwester zu sein Daisuke-sama."
Yuto schien scheinbar Gefallen daran zu finden, dass sie eine Puppenspielerin war. Eigentlich war sie ja noch gar nicht so gut, aber natürlich würde sie wie immer ihr Bestes versuchen, um allen Erwartungen gerecht zu werden. Der Rotschopf schien sich mit Wasser ganz gut auszukennen, wobei Ayame auf seinem Rang schon von riesigen Wellen träumte die Gegner einfach so wegspülten. Das machte den Chuunin natürlich mehr als nur interessant. Wenn sie gewusst hätte, zu wie viel mehr er in der Lage war, hätte sie wahrscheinlich sofort eine Kostprobe verlangt. Glücklicherweise hatte er das Eis nicht erwähnt und blieb deshalb von ihrer Neugier verschont. Dennoch war es gut zu wissen, hinter wem man sicher verstecken musste, um ganz und gar sicher zu sein. Immerhin würde Daisuke sicher seinen fernkämpfenden Freund beschützen und dieser konnte wahrscheinlich aus größerer Entfernung angreifen, als sie es tat, also konnte sie beruhig dazwischen stehen und ihr würde absolut nichts passieren. "Ich will auch irgendwann heilen können, Puppenspiel kostet mich eigentlich nicht viel Kraft und ich denke es wäre nützlich, wenn ich die gesparte Kraft möglichst sinnvoll verwerten könnte", bisher war sie noch nicht dazu gekommen, viel mehr zu lernen.
Dabei hatte sie sich so viel vorgenommen. Taijutsu wollte sie lernen, damit sie sich auch ohne Chakra zu verschwenden wehren konnte. Die Katonjutsu waren nur ein kleines Alibi, Feuer war gefährlich für sie und ihre Puppen, da keine von ihnen wirklich feuerfest war. Wobei Taijutsu, sie schielte hinüber zu Daisuke, da hatte sie doch einen Gott, was dies anging, vielleicht würde er sich etwas Zeit für sie nehmen? Vielleicht wenn sie ihn ganz lieb bat, Hundeaugen machten fast alles möglich. Zur Not würde sie eben ihren Freund bemühen, wobei sie mit dem lieber nicht trainieren wollte. Es war viel cooler im einfach nur Fortschritte vorzuführen, als sich diese von ihm beibringen zu lassen. Außerdem sollte man so was eh trennen und die Surino war sich mehr als sicher, dass Daisuke der bessere Taijutsuka war. Inzwischen hatte die kleine Gruppe den gigantischen Thronsaal betreten und irgendwie war der Puppenspielerin nicht klar, wie sie allein einen solchen Ort absichern sollten. Sicher, angeblich war da noch Hilfe von Shiro zu erwarten, aber hatten die nicht ihre eigene Aufgabe, die sie ebenfalls einspannte? Außerdem wenn die Shironin auch nur so weniger waren würde es wirklich Probleme geben.
Allerdings schien es hier auch ein paar Wachen zu geben, zumindest hatte sie gerade eine Frau in einem hübschen Kimono gesehen, in deren Gürtel ein schönes, aber scheinbar auch scharfes Schwert steckte. Moment, eine Frau in einem aufwendigen Kimono mit Schwert? Sie ließ ihren Blick zurückwandern, sollte das so sein? Hatte sie vielleicht den ersten Assassinen entdeckt? Doch war es wirklich so einfach einen von ihnen zu erspähen, es schien ihr doch etwas zu offensichtlich hier mit einem offenen Schwert herumzurennen, wenn man jemanden ermorden wollte, aber vielleicht war auch das der Plan. Offensichtlich hier herumzustehen, sodass niemand glaubte, dass man etwas machen würde, weil man bereits von jedem gesehen worden war. Wenn dies ein Comic wäre, würde nun der blonde Schopf des Mädchens rauchen. Ein Kichern riss sie aus ihren Gedanken, sie war stehen geblieben und nun stand die Frau vor ihn: "Deine Begleiter ziehen dir noch davon, wenn du weiter hier stehst und träumst." Sie klang nett, aber das musste nichts heißen, immerhin gehörte Kanibalen-sensei auch zu den Guten, mehr oder minder zumindest. "Entschuldigung!", sagte sie hastig und schloss mit schnellen Schritten zu Daisuke und Yuto auf.
 

Tetsuya Daisuke

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Immer weiter kämpften sich die vier Shinobi über den flauschigen, glänzenden Teppich in dem Flur, der sie an ihr Ziel führen sollte. Trotz seiner missmutigen Laune musste der Tetsuya sich eingestehen, dass er schon ein wenig neugierig darauf war, wie denn nun so ein richtiger Thronsaal aussah. Klar, so etwas kannte man aus Geschichten in Büchern oder von Bildern, aber gesehen hatte Daisuke etwas in dieser Größenordnung noch nicht. Natürlich war er trotz seines Interesses dafür recht angespannt, was ihre Mission anging. Je näher sie dem Zielort kamen, desto näher kamen sie ihrer Aufgabe und dies brachte nicht nur Action, sondern auch eine Gefahr mit sich, mit der sie zu rechnen hatten.
Auf dem Weg dorthin führten Yuto und Ayame ihren kleinen Smalltalk über ihre Fähigkeiten fort. Daisuke wusste gar nicht, dass sein bester Freund scheinbar so interessiert an Puppenspielern war. Für den Weißhaarigen war sie auch die Erste dieser Art gewesen, die er hatte mit den Puppen hantieren sehen. Dennoch war es, wie alles andere auch, am Anfang noch nicht so prunkvoll und beeindruckend, wie man es sich erhofft hatte und schon war die Neugier ein wenig erloschen. Auf seinen kleinen Vermerk auf ihre erste gemeinsame Mission schien die Kunoichi amüsiert zu reagieren. Es hatte ihr gefallen Daisukes Schwester zu mimen? Als hätte er nicht ohnehin schon genug Schwestern. Miu, Mai und Moe waren mehr als anstrengend und Daisuke war ziemlich froh darüber, dass sie alle drei so langsam erwachsen genug wurden, dass es erträglich war der einzige Junge unter vier Kindern zu sein. Es war allerdings ein Wort aus Ayames Mund, welches Daisukes Stimmung deutlich anhob. Daisuke-sama! Auch wenn er nicht einmal mehr unbedingt darauf bestand, dass man ihn so höflich ansprach, beruhigte ihn dies doch maßlos und machte ihn irgendwie stolz. Da bekam die kleine Blondine gleich noch ein paar Pluspunkte dazu… Ein wenig skeptisch blickte der Tetsuya in Richtung seines Freundes, als dieser so beiläufig von seinen Fähigkeiten erzählte. Wenn man das so hörte, klang das sehr danach, als hätte der Rothaarige nichts auf dem Kasten. Selbst Daisuke würde es aber nie wagen sich mit dem jungen Mann anzulegen… Dazu war ihm sein Kopf zu lieb. Obwohl er sich ziemlich sicher war, dass Yuto ihm ohnehin nichts tun würde. Warum? Weil Yuto niemandem irgendwas tat, wenn nicht die Unversehrtheit einer dritten Person in Gefahr war.
Nachdem sie nun schon eine Weile weiter vorangekommen waren, standen sie vor dem Eingang zu ihrem Abenteuer. Der Thronsaal zeigte sich vor ihnen und im Vergleich dazu wirkten sie wie kleine Würmer. Allein die Tür in den Saal war eindrucksvoll gewesen und der Tetsuya merkte, dass er diese Hütte doch wohl ein wenig unterschätzt hatte. Hinzu kam, dass es hier nur so vor Menschen wimmelte. Männlich, weiblich, klein und groß; alles schien sich hier versammelt zu haben. Für ihre Mission war dies definitiv ein wenig hinderlich, denn wie sollte man die Gefahr ausmachen, wenn der Raum voll gestopft mit potentiellen Tätern war? Immerhin gab es schon beim Eintreten die Entwarnung, dass sich das Gedränge hier bald lösen würde und so entspannte der Tetsuya sich wieder ein wenig. Daisuke folgte stumm Yuto, während der Jounin sich nach dem Auftraggeber umschaute. Als der Weißhaarige eine feminine Stimme in seiner Nähe hörte, drehte er sich rasch danach um und sah, wie Ayame von einer deutlich älteren, hübschen Dame angesprochen wurde. Ein wenig suspekt war das Katana, welches sie an der Seite ihres Kimonos befestigt hatte, doch da sie hier so offen damit herumlief, bezweifelte Daisuke, dass eine Gefahr von ihr ausging, denn sonst hätte man sie sicher schon lang entfernt. Hastig holte die kleine Blondine zu den anderen beiden auf, weil sie scheinbar einen Moment lang abgelenkt war. Mit einem etwas neugierigen Blick beobachtete Daisuke, wie die junge Frau nun an Ayame und ihnen allen vorbei hastete und mit ihren hohen Schuhen sogar neben dem Jounin hinweg sprintete. Dieser schien nun auch aufmerksam auf ihr Outfit geworden zu sein, zumindest blickte er ihr eine ganze Weile nach, während das Team weiter in die Halle vordrang.
Sie ging auf eine Person zu, die einem fast noch ein wenig mehr ins Auge fiel als sie. Nicht etwa, weil dieser Mensch auch mit einer Waffe herumlief, sondern weil er stinkenden Zigarettenqualm in einen Thronsaal pustete. Dieser riesige Mann, welcher sich gerade mit der Dame im Kimono unterhielt, hatte einen unglaublich strengen Blick in seinen gelben Augen. Noch dazu wirkte er nicht nur unfassbar angespannt, sondern auch sehr vertieft in einige Dokumente, durch die er blätterte. Immer wieder wanderte sein Blick durch den Raum, während er Seite um Seite herumblätterte und sich mit der Dame unterhielt. Neben seiner etwas unanständigen Eigenart in geschlossenen Räumen zu rauchen, war es seine Körpergröße, welche die zwei Meter Marke deutlich überstiegen hatte und seine scheinbar anleitende Art, die Daisukes Blick gefangen hatte. Wenn er nicht gerade las oder mit der Dame sprach, scheuchte er irgendwelche Leute herum, die nichtsdestotrotz immer wieder zu ihm kamen. In der Zeit, in der sie hier waren, war der Raum schon ein wenig leerer geworden. Ob das an seinen Befehlen lag? Was es wohl mit ihm auf sich hatte? Der Tetsuya warf einen Blick zu dem Jounin und dann wieder zu seinem besten Freund. Er war gespannt, was nun passierte…
 

Iwamoto Yuto

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Auf dem Weg in Richtung Thronsaal schien nichts mehr wirklich bedeutendes zu passieren, zumindest wenn man mal davon absieht, dass er das Gespräch zwischen Daisuke und Ayame rein gar nicht verstand. Er wusste ja , dass er mit Ayame bereits auf der ein oder anderen Mission war, aber das sie direkt eine Art Geheimsprache entwickelt hatten, dass wunderte ihn dann doch sehr. Mit Geheimsprache übertrieb der Rotschopf natürlich um einiges, doch Fakt war eben, dass er sich aus dem Gespräch ausgeschlossen fühlte und ihm das - warum auch immer - an die Nieren ging. Eigentlich war es ja ganz schön, dass Daisuke auch gut mit anderen klar kam, doch Yuto wünschte sich eben, dass man ihn doch wenigstens an diesem Glück etwas beteiligen würde. Nur ein ganz kleines bisschen.
In solchen Situationen vermisste der junge Chuunin eine ganz bestimmte Person, die nicht vor zu langer Zeit aus seinem Leben trat - Aku. Es war ein kleiner, quirrliger Genin, mit dem er zwar leider nicht allzu lange zusammen im Kiri Ryokan gewohnt hatte, doch wenigstens war die kurze Dauer von guten Erinnerungen geprägt. Dass er ihn nun schlussendlich aber nur noch auf dem Friedhof besuchen konnte, das war dann doch ein unschönes Ende der Beziehung. Doch das war eben der dunkle und grimmige Pfad, den ein Shinobi eben gehen musste. Meist alleine, oder vielleicht doch eher "besser" alleine? Eine Antwort auf diese Frage musste wohl jeder selbst finden. Was Yuto betraf, so erfreute er sich immer über freundliche Gesellschaft, lebte jedoch auch ständig mit der Angst, dass er erneut jemanden verlieren musste, da dies genau das war, was immer wieder seit seinen frühen Kindertagen passierte. In diesen dunklen Zeiten oder eben auch, wenn er mit eher grimmigen und unfreundlichen Personen hantieren musste, wünschte er sich Aku an seine Seite, denn dieser schaffte es meist die Leute in seiner direkten Umgebung ziemlich positiv zu beeinflussen. Auch wenn er wohl zu süß für die Ninjawelt war, so hatte er eine äußerst überzeugende Waffe, die man nur selten antreffen konnte - Charme. Er versprühte diesen nur so und brachte damit auch den Rotschopf das ein oder andere mal komplett in Verlegenheit. Mit ihm schien der dunkle Pfad etwas heller und freundlicher und eben so reagierte auch die Umwelt. Wahrscheinlich würde er selbst das Eis des Jounin Hiroshi etwas brechen können. Doch leider konnte er dies ja nicht mehr.
Der Pfad blieb also dunkel, doch wenigstens geisterte neben dem letzten Iwamoto auch noch eine aus Eisen geschmiedete Laterne herum, die mit seinem kräftigen und warmen Feuer den Weg erhellte und die Schatten um ihn herum tanzen ließ.

Im Thronsaal selbst war es jedoch alles andere als dunkel, denn der Raum strotzte nur so von Licht, Farben und Menschen. Gerade diese sorgten ungemein für Tumult, da ihr geschäftiges Treiben sich immer wieder von einem Punkt auf einen anderen hin verteilte. Ebenso wie Daisuke hatte Yuto für kurze Zeit mit seinen Blicken die Dame verfolgt, die Ayame im Gang angesprochen hatte. Yuto wusste, dass sie ebenfalls zum Kreise ihrer Auftraggeber zählte, nähere Informationen waren ihm jedoch nicht geläufigt, die konnte man ja aber natürlich noch bei Zeiten einholen. Es dauerte auch nicht lange, bis sein Blick dann auf einen Mann mit riesenhafter Statur fiel, der mit der eben erwähnten Dame ein kurzes Gespräch führte und letztere dann verschwand. Wohin war zunächst egal, denn der Mann war genau die Person, die sie gesucht hatten und winkte sie auch schon eifrig zu sich hin, als er kurz von seinen Dokumenten aufgesehen und sie entdeckt hatte. Bevor sie ihn erreichten, fiel Yuto das Verhalten des Mannes auf, da er mit einem Dirigent vergleichbar war, der ein gesamtes Orchester dirigierte. Hier musste etwas erledigt werden, dort stimmte etwas noch nicht. Die Leute kamen immer wieder zu ihm, Armwedeln und einige Worte später, machten sie sich dann wieder zu einer neuen Arbeit auf. Das Schauspiel wiederholte sich immer wieder und langsam aber sicher wurde es im Raum sogar etwas leerer. Auch wenn er einen guten Überblick hatte und Autorität ausstrahlte, so musste man aber auch feststellen, dass er ziemlich angespannt war, was am heutigen Tage aber wohl niemanden wunderte.

"Da sind sie ja, ich habe sie bereits erwartet. Sie sind doch die Gruppe, die uns Soragakure für den Wachposten innerhalb des Palastes geschickt hat, oder nicht? Natürlich sind sie das, wer sollen sie auch sonst sein? Alle Leute die hier nicht mehr dringend gebraucht werden habe ich nämlich gerade gebeten, dass sie ihre Arbeit beenden und dann den Saal verlassen sollen." Der Blick des Mannes glitt an der Gruppe vorbei und inspizierte für einen Moment den Raum, bis er schließlich an einer bestimmten Stelle hängen blieb. An eben jener versuchten einige Personen gerade ein großes Bärenwappen an einer Wand zu befestigen und begutachteten ihre Arbeit, nachdem sie sich sicher waren, dass es auch tatsächlich hielt. Allerdings hatten sie da ein wachsames Auge vergessen. "Himmel, was soll denn das? Das Wappen ist IMMER NOCH schief. Einen letzten Versuch habt ihr noch, dann mache ich das selbst." Seine Stimme hallte durch den großen Thronsaal und erzeugte für einige Sekunden Stille, bis das rege Treiben wieder aufgenommen wurde. Scheinbar unbeeindruckt, aber doch mit Wirkung, da sich alle wieder um ihre Arbeit kümmerten, auch die, die das Wappen aufhängen sollten.
"Wie sie sehen müssen noch ein paar Dinge erledigt werden, es sollte jedoch alles bald zu einem Ende kommen. Mein Name ist Yuuma Daiki. Sollten sie irgendwelche Fragen haben, dann wenden sie sich bitte an mich. Sollten sie just in diesem Moment nichts zu tun haben, dann können sie sich hier noch etwas umsehen, damit sie ihre Umgebung kennen und auch wissen wo sie alles finden. Kurz bevor die Zeremonie beginnt, melden sie sich bitte wieder bei mir." Man merkte, dass Daiki es gewohnt war Befehle zu geben und wenn möglich nur das nötigste zu sagen, gerade so, dass alles gesagt war und er während dem ganzen Stress auch mal den ein oder anderen Zug nehmen konnte.

Tatsächlich war damit wohl wirklich alles gesagt, denn während die Leute hier ihre Arbeit verrichteten, so mussten sie sich auch um ihre kümmern. Ihre war es ja schließlich, dass hier nichts passieren würde oder konnte. Zumindest nichts Dramatisches. Dass sie sich ihre Umgebung daher etwas einprägen sollten, war also nicht nur ein guter Hinweis, sondern auch genau das um was sie sich als Nächstes kümmern sollten.
 

Surino Ayame

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Der Thronsaal war voll, voll mit Menschen, die hier etwas taten und da etwas schoben. Nur gut, dass über alle diesen Leuten deutlich der weiße Schopf des Tetsuyas herausragte, dem sie folgen konnte, bis sie die Gruppe erreicht hatte. Diese sprach gerade mit einem Mann. Dieser schien mehr oder minder für die Organisation zuständig. Jeder der etwas tat oder etwas tun wollte war auf sein Wort und seine Meinung angewiesen. Wobei es auch etwas hochgegriffen war zu behaupten, die Gruppe Shinobi würde sich mit ihm unterhalten, eigentlich hielt er da nur einen Monolog. Doch egal, so war es wohl, wenn jemand angespannt war, weil er etwas so Wichtiges organisieren musste. Kaum vorzustellen, welche Verantwortung auf seinen Schultern lastete. Ganz im Gegensatz zu Ayame, die eigentlich gar keine Sorgen haben musste, außer die um sich selbst. Keiner würde ihr zumuten die Verantwortung über die Chuunin oder gar den Jounin zu übernehmen, es war wohl doch eher andersherum. Scheinbar hatten sie noch ein bisschen Zeit, weshalb sie sich umsehen konnten, doch es gab etwas ganz anders, was das Mädchen wirklich interessierte. Also ging sie hinüber zu Yuto. Sicher konnte sie auch Daisuke fragen, doch wahrscheinlich hatte er sich um die Frage, die sie zu stellen hatte, gar keine Gedanken gemacht.
Also zupfte sie am Ärmel des Kirichuunins und fragte: "Yuto-sempai, wieso ist diese Wahl eigentlich so schrecklich wichtig, dass so ein Aufstand darum gemacht wird? Es wird doch überall immer mal wieder irgendwas gewählt, warum sind sie hier so aggressiv, dass man so viele Shinobi dazu bemühen muss?" Es machte ihr etwas Sorgen, denn wenn Menschen glaubten, ihre Ideale wären die besseren und es würde allen besser gehen, wenn es so lief, wie sie es wollte, dann waren sie oftmals bereit die verrücktesten Dinge zu tun, damit ihre Wünsche auch in Erfüllung gingen. Einige opferten für solche Dinge bereitwillig ihr eigenes Leben und das von vielen anderen gleich mit. Nun drehte sie sich allerdings doch zu Daisuke: "Wenn ich ehrlich bin, macht mir das doch etwas Angst, deshalb will ich gerne etwas näher wissen, worum es den Parteien überhaupt geht, weißt du etwas darüber?" Hoffentlich hatte er etwas Ahnung, der beschäftigte Mann, würde ihr sicherlich nicht darauf antworten und den Jounin wollte sie lieber nicht fragen. Doch ein Gutes hatte die Mission allerdings, wenn hier überall Shironin waren und ebenfalls am Gelingen dieser Mission arbeiteten, war vielleicht auch ihr Sensei dabei. Er war sicherlich inzwischen einer der kommandierenden Jounin, da war sie sich mehr als sicher, er musste einfach dabei sein, aber wahrscheinlich auf einer Position, in der sie sich nicht begegnen würden.
Doch allein der Gedanke, dass sie gemeinsam auf einer Mission sein könnten, ließ das kleine Mädchen ein wenig Hoffnung schöpfen. War es doch eigentlich Unsinn, dass die Shinobi sich untereinander nicht trauen durften, immerhin waren sie doch alle gleich und für Ayame war es nur eine Frage der Zeit, wann Shogune oder Landesherren sich davor fürchteten, dass die Shinobi zu stark würden, um sich gegen sie zu behaupten. Dann würden sie zu Gejagten werden, und auch wenn einige von ihnen Städte vernichten konnten, so würde es harte Verluste bedeuten, für alle.
 

Tetsuya Daisuke

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Der soeben noch gerangelte volle Raum leerte sich nach und nach immer mehr. Je öfter Daisukes türkisfarbene Augen hin und her schweiften, desto mehr Menschen schienen sich einfach so in Luft aufzulösen. Währenddessen stand quasi im Zentrum aller Aktionen der Riese, der sogar im Vergleich zum mittlerweile eigentlich großen Daisuke diesen als Zwerg dastehen lies, welcher gerade ohne Pause sprach und dirigierte. Ja, ein Dirigent war wohl wahrlich ein guter Vergleich, den Yuto da im Kopf gezogen hatte. Dieser Mann hatte diese strenge Art an sich, die man ihm von der Nase ablesen konnte. Allerdings noch nicht weit so krass wie bei dem Jounin, bei dem man auch den Stock im Allerwertesten nahezu orten konnte. Ein wenig skeptisch beobachtete Daisuke, wie der Typ mit dem sehr merkwürdigen Haupthaar gerade die Leute wie Sklaven durch die Gegend scheuchte und sie metaphorisch mit seinen lauten Rufen durch den Raum brüllte. Auch den anderen schien er nun nicht mehr entgangen zu sein, was wohl nicht nur an der Lautstärke und seiner Unübersehbarkeit lag, denn er schien zu ihren Auftraggebern zu gehören. Zumindest präsentierte sich der Hüne direkt so und er machte dabei deutlich, dass wenig Zeit war, um sich mit den Anliegen der Soranin zu befassen. Kein Problem, Daisuke zog es ohnehin vor sich nicht allzu lang mit Politiktalk beschäftigen zu müssen. Man merkte ihm an seinen Worten an, dass er ziemlich durch den Wind war. Trotz aller Strenge zeigte er sich als deutlich menschliches Wesen. Er sprach, stellte sich selbst in Frage, beantwortete diese auch prompt. Es war als würde er eher mit sich selbst sprechen und dabei nicht einmal großartig Luft holen. Damit erdrückte er einen nahezu, wenn man mit ihm sprach. Tatsächlich hatte es also an ihm gelegen, dass die Population in diesem Saal immer dünner wurde. Da hatte Daisuke also sogar richtig getippt, weshalb er sich gedanklich auf die Schulter klopfte. Kurz folgte er dem Blick des Mannes, welches mit zorniger Miene die Fortschritte in der Raumdekoration verfolgte. Scheinbar rackerten sich die Leute dort ganz schön ab, während sie versuchten ein großes Banner an der Wand zu befestigen. So ganz nach dem Willen des Mannes schien es nicht zu verlaufen, denn er beschwerte sich lautstark, sodass sogar der Tetsuya ein wenig ins Staunen kam. Sein Name wurde eingeprägt, als er selbstredend versuchte die Soranin fürs erste abzuschütteln und sich seiner Arbeit zu widmen. Nicht mal Daisuke war danach aufgelegt diesem Typen zu wiedersprechen, denn der hatte eher etwas von einer Respektsperson als dieser Lackaffe von Jounin…
Nun sollten die Vier also ihre Umgebung erst einmal genauer unter die Lupe nehmen. Daisuke hatte seine hübschen Äugelein schon mehrere Male über den Saal wandern lassen, aber Kleinigkeiten und Feinheiten waren natürlich noch auszumachen. Dem Tetsuya entging dabei aber auch nicht, dass Ayame nun Kontakt zu seinem besten Freund suchte und ihm eine Frage ans Knie nagelte, bei der er froh war, dass es nicht ihn getroffen hatte. Nein, nicht dass Daisuke nicht gern half, aber… Naja… Politik. Daisuke und Politik? Ist eigentlich selbsterklärend. Wenig später wandte sie sich nun aber auch an den Tetsuya, welcher sie einen Moment lang ratlos ansah. Was antwortete man auf eine solche Frage? Daisuke hatte keinerlei Ahnung von irgendwelchen politischen Konzepten oder nur irgendwelcher Meinungen. Dass es ihr Angst machte, zeigte jedoch wieder, dass Ayame noch grün hinter den Ohren war. So schlimm würde es aber sicher nicht werden, denn Daisuke hatte sie ja im Auge und Yuto ließ sowieso niemanden verletzt zurückkehren… abgesehen von sich selbst vielleicht. Der Chuunin kratzte sich am Kopf und grinste die kleine Blondine verschmitzt an. „Eh… Naja… Ich hab nicht so die Ahnung von dem Kram hier, aber was ich über Politik weiß, ist dass man immer dafür sorgen will, dass der eigene Wille durchgesetzt wird und dabei kann natürlich auch zu allen Mitteln gegriffen werden…“ Nein, mehr konnte er wirklich nicht dazu sagen. Stattdessen beobachtete der Tetsuya wieder aufmerksam, wie die armen Kerle versuchten das Banner gerade an die Wand zu bringen. Ob er helfen sollte? Da fühlte er sich irgendwie nicht wohl… Vielleicht erst einmal etwas anderes, denn nun hatten sie, neben der Raumbeobachtung, natürlich ein kleines Päuschen… Und wie nutzte ein Tetsuya ein Päuschen am liebsten? „Yuuuu-chan~“, hörte man den Tetsuya nur in engelsgleicher Stimme tröten, als er sich quasi Yuto entgegenwarf und ihm einen Arm um die Schulter legte. Was er wollte? Sein Magen knurrte den älteren Chuunin an. Der konnte manchmal richtig quälende Hilfelaute von sich geben… Ob Yuto seine größte Sorge erhörte?
 
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