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Raum 2 - Der rote Salon

S

Shiori

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Die Wände dieses Raums sind über und über mit prächtigen, schweren und blutroten Seidenvorhängen geschmückt - und dort hört der Luxus nicht auf. Der Teppich ist ebenfalls in dieser Farbe gehalten und aus einem erstaunlich weichen Material, während das Mobilar auf ein Schlafzimmer hindeutet - viel Samt, Seide und goldene Verzierungen und alles in diesem sündhaften Rot gehalten. Romantik will aber gar nicht aufkommen, immerhin reden wir hier von Hiragana Kayros und Hyuuga Itoe.
 

Hiragana Kayros

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„Ouch...“ Kayros lag auf einem harten Untergrund mit dem Rücken, die Augen noch geschlossen und versuchte, sich das hämmernde Gefühl aus seinem Kopf heraus zu massieren. Die Augen noch geschlossen, versuchte der Junge die Minuten vor seiner Ohnmacht zu rekonstruieren. Wir kamen in dieses Gebäude, und die Chuunin gaben uns die Anweisungen und die Karten... und dann? Wurde mir alles schwarz vor Augen... Und nun bin ich hier?! Erst jetzt öffnete der Hiragana die Augen. Für einen Augenblick hatte er die Vermutung, seine Augen seien durch diese miesen Chuunin verletzt worden. Überall war alles rot: Rotes Licht, rote Vorhänge, in der Mitte des Raumes hing von der Decke ein roter Kronleuchter herab, ein rotes Sofa, sogar ein rotes Telefon stand auf einem roten Tischchen. Kayros selbst lag auf einem roten Teppich, und neben ihm stand in einem roten Topf ein blühender roter Weihnachtsstern. Und für alle, die noch nicht genug rote Dinge gesehen haben: Neben dem Telefon lag ein Blutzuckermessgerät. Kayros richtete sich langsam auf. Klingkling. Verwundert blickte der Iryonin auf seine Brust. Wo normalerweise nur sein Amulett hing, fand er sich nun zusätzlich einen großen Schlüssel. Der Junge nahm ihn in seine Rechte, hob ihn hoch und betrachtete ihn von allen Seiten. Er sah alt aus, ein wenig rostig, aber durchaus noch nutzbar. Für alle Fragenden: Ja, der Rost hatte eine rötliche Farbe. Eisenrost also.


Wo zur Hölle bin ich gelandet? Der Junge streckte sich, schaute sich um und entdeckte ein Bett. Mit roten Bezügen und goldenen Scharnieren ausgestattet lag eine Person – oder war es eine Puppe? - auf der anderen Seite des Raumes. Er zog erstmal seine Karte aus der Ningutasche und studierte sie. Raum 2, wie...? „Und dann bis nach oben zum Ausgang? Dann renn ich mir ja einen Wolf!“, murmelte der Junge vor sich hin. Er drehte sich um, und ging dann zu der Tür, die seiner Meinung nach in den langen Korridor links führte. Als er am Griff rüttelte, bemerkte er, dass die fest verschlossen war. Zuerst wollte der Junge mittels dem Schlüssel die Tür öffnen, hielt aber jedoch inne, weil ihm plötzlich etwas einfiel. Aber das war doch nicht alles...? Der Junge kehrte zur Raummitte zurück, wo sich die einzige Lichtquelle befand, und drehte die Karte um. Dort waren die Regeln verzeichnet.

  1. Der Ausgang ist zu erreichen.
  2. Das Zeitlimit beträgt acht Stunden.
  3. Um den Ausgang passieren zu dürfen, benötigt man einen Stempel.
  4. Abgründe sind gefährlich!


Was die Aussage mit den Abgründen auf sich hatte, würde er mit Sicherheit noch erfahren. Aber einen Stempel musste er sich abholen, nur... wo gab es den?! Der Hiragana verstaute das Pergament wieder und blickte wieder zum Bett. Die Person da schien sich zu rühren... Vorsichtig trat der Junge ein wenig näher, hielt aber gebührenden Abstand, um nicht gegebenenfalls in eine Falle zu laufen. Die Person schien dunkelrotes oder schwarzes Haar zu haben, wegen dem Licht konnte er die Farbe nicht genau bestimmen. Als sie sich dann aufrichtete, fielen ihr zunächst ihre Haare ins Gesicht. Neugierig beobachtete der Junge das Mädchen, welche ihm verdächtig ähnlich vorkam. Vielleicht hatte sie einen Plan, wie man hier weiterkommen sollte.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Die Blümlein blümelten, die Bäumlein bäumelten und die Vöglein vögelten. Itoe kuschelte sich in ihre Decke, als eine regenbogenfarbene Schlange an ihr vorbei glitt und ihr Mut zusprach. Das Mädchen lächelte glücklich und rollte sich noch ein wenig mehr zusammen. Hier, auf dieser bunten, bunten Wiese war es schön. Es war warm, die Aussicht war herrlich, die Tiere wunderschön und höflich. Einziges Manko: Dieser ekelhaft rote Himmel. Er hatte sich vor einiger Zeit verändert; Itoe konnte sich noch daran erinnern, dass er einmal blau gewesen war und so schön wie der Rest. Doch nun war er von dunklen Wolken durchzogen und der Mond ließ sein rotes Licht über die Erde wandern.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Mädchen wusste, dass dieses Rot sie irgendwann verschlucken würde. Es würde sie erdrücken und nicht mehr loslassen, bis sie sich aus eigener Kraft aus ihrem Traum befreit hatte. Wie ironisch, dass sie erst dann wahrhaft gefangen war.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe lehnte sich gegen einen der Bäume und blickte in das Gesicht Kibos. Er hielt ihr eine kleine Packung Kawaii-Kitty hin und sah dabei gar nicht so unheilvoll aus wie er es in Wirklichkeit tat. Wobei man auch anmerken sollte, dass er Itoe in Wirklichkeit wohl keine seiner geliebten Kawaii-Kittys gegeben hätte. Viel eher läge Itoe irgendwann blutend auf dem Boden und Kibo ginge dabei einer ab.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dieser Annahme entsprechend veränderte sich auch Kibos gesamtes Gehabe innerhalb eines Augenblicks, das Rot des Himmels schluckte das Grün der Wiese – Itoe erwachte. Die Nachwirkungen des Schlafs fielen erst langsam von ihr herab. Sie hielt die Augen geschlossen und erinnerte sich mit pochendem Herzen an den eben erlebten Traum. Ihr fiel auf, dass sie in einem Bett lag und dieses wahnsinnig bequem war. Am liebsten würde sie sich nie wieder daraus erheben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch mit den wachen Sekunden drang auch das Bewusstsein wieder an die Oberfläche und damit der Gedanke an das Examen, an die Aufgabe des Labyrinths, an die kommenden Schwierigkeiten, an die Pflicht, endlich die Augen zu öffnen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Gedacht, getan. Itoe schlug die Lider auf und blickte, im ersten Augenblick leicht verwirrt, an die rote Decke. Sie fühlte sich an ihren Traum erinnert und an Kibo und somit an das letzte Examen. Jetzt wusste sie auch, warum er ihr ausgerechnet jetzt im Traum erschienen war; das Examen füllte Itoes gesamten Kopf und somit tummelte sich auch Kibo irgendwo da oben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein sanftes Lächeln zog sich über die Züge der Hyuuga. Sie war guten Mutes, das hier war ihr Examen, sie fühlte es. Sie wusste es. Sie musste nur aufstehen. Also schwang sie die Beine aus der Decke und über die Bettkante, wollte sich gerade erheben, als sie in zwei ihr bekannte Augen blickte. Sämtliche, eben noch vorhanden gewesene, Euphorie wich einer Gereiztheit, die wohl jedes Mal zu Tage kam, wenn sie Kayros begegnete. Musste dieser Vollidiot eigentlich auf jedem Examen ihren Weg kreuzen und behindern? Er würde doch so oder so nur wieder in Apfelmusform an irgend einem Baum enden. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe erinnerte sich an die Worte Junkos, dass Kayros und Itoe aufgrund ihrer gegenseitigen Abneigung ein gutes Team bilden würden und Junko die Beiden deshalb wieder und wieder gemeinsam auf Mission schicken würde. Da frohlockte das Herz, hm?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Resigniert öffnete Itoe den Mund. Es stellte sich irgendwie die Frage, ob man sich gleich auf die Fresse haute oder erst einmal die Formalitäten klärte. Man könnte natürlich auch gemeinsam an einem Strang ziehen. Zugegeben, eine Itoe-untypische Überlegung, aber auf alle Fälle zeit- und kräftesparend. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Na Schnucki, du auch hier?“, fragte sie ihr Gegenüber sichtlich geziert und ihre Worte waren regelrecht mit Ironie getränkt. „War ja irgendwie auch klar, hm?“ Warum sollte Itoe neben jemandem erwachen, den sie gerne hatte? Saki oder Kimihiro beispielsweise, die ebenfalls an diesem Examen teilnahmen. Oder irgend einer Sora-Maus, die man ohne groß nachzudenken auf die Bretter schicken konnte. Nein, es musste selbstverständlich Kayros sein. Der Idiot vom Dienst, Itoes Nachbar und so gesehen auch größter Rivale. Wobei, war es für einen Rivalen nicht zwingend notwendig, etwas auf dem Kasten zu haben?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe krallte sich Karte und Schlüssel vom Nachttisch, warf einen kurzen Blick darauf und besah sich dann wieder unseren freundlichen Shinobi aus Sunagakure. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Herzlich Willkommen im Chuuninexamen, hier kriegen Sie nichts, wirklich gar nichts geschenkt.[/FONT]

 

Hiragana Kayros

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Es war so klar gewesen, dass dieses Examen alles andere als lustig würde, solange Kayros und Itoe beide daran teilnahmen. Aber dass sie gleich die erste Gestalt war, auf die er traf, war doch schon fast wie ein Schlag ins Gesicht. Es gab vierzehn Teilnehmer und über zwanzig Räume, in denen die Leute verteilt wurden, und ausgerechnet die beiden größten Streithähne waren zusammengepfercht worden. Und statt einfach bewusstlos liegen zu bleiben, musste sich die dämliche Hyuuga sich schwungvoll erheben, blöd dreinschauen und einen noch blöderen Spruch von sich geben... Der Junge zog mit einem leicht herablassenden Blick die Augenbrauen hoch, als sie ihn Schnucki nannte. Also wirklich, wie konnte man so unprofessionell sein?! Aber nun gut, es war, wie es war, und man und frau hatte sich zu arrangieren. Die Hand an seiner Werkzeugtasche verharrte der Junge einige Meter von ihr entfernt. Wenigstens blieb beiden die peinliche Situation erspart, dass Itoe womöglich in ihrem Pyjama vor ihm stand.
„Tja, Darling, wenn wir es nicht besser wüssten, könnte man meinen, das Schicksal meint es gut mit uns.“ Kayros wies mit seiner linken Hand Itoe an, ihren Blick durch den Raum schweifen zu lassen. „So eine romantische Umgebung und nur wir zwei und das Bett?“ Fast hätte der Junge gelacht, wäre die Situation nicht zu grotesk gewesen. Was sollte nun passieren? Sollte Kayros die Kunoichi erschlagen, sich ihren soeben genommenen Schlüssel aneignen und dann versuchen, aus diesem Raum in Richtung Zielgerade zu laufen? Und wo war dieser ominöse Stempel? Alternativ könnte auch jeder eine Tür nehmen, versuchen, dadurch zu kommen und dann am Ende im vorletzten Raum sich gegenseitig zu verprügeln – vorausgesetzt natürlich, Itoe schaffte es überhaupt bis da hin. Allerdings, das musste der Junge ihr einwandfrei zugestehen, hatte sie durchaus Vorzüge. Sie war talentiert, hatte die besten Augen und beide kannten sich gut genug, um mit den Fähigkeiten der anderen mit einberechnen zu können. Seufzend blickte er ihr in die Augen. „Spaß beiseite“, sagte Kayros ernst zur Konoha-Genin. „Wenn diese Karte maßstabsgetreu ist, werden wir wohl einige Zeit brauchen, um überhaupt zum Ziel zu kommen. Aber das ist nur die halbe Miete. Wir brauchen irgend so einen Stempel, und Gott weiß, wo der sich befindet. Außerdem rennen hier noch zwölf andere Genin herum, unter an deren dieser Zwerg Daisuke. Und als wenn das nicht genug wäre, ich fürchte, wie beim letzten Mal wird es wieder Chuunin geben, die zusätzliche Schwierigkeiten bereiten...“ Für einen Augenblick dachte er zurück an das letzte Examen. Junko hatte ihn mit der vollen Breitseite ihrer Ninjutsu getroffen. Nun beherrschte sich auch noch Kagebunshin... Das könnte ihre Windangriffe von vielen Seiten her einsetzbar machen. Kein schönes Gefühl. Aber auch Yuto war nicht zu vernachlässigen. Und es gab zahlreiche Neue, die Kayros nicht kannte. Es gab zu viele Variablen, die sich erst in den folgenden Stunden zerschlagen würden – im besten Fall natürlich. Itoe hatte beim letzten Mal ein Team gebildet, und jede aus ihrem Team, mit Ausnahme von ihr, wurde Chuunin. Wenn sich Kibo und Ryoichi hier aufhielten, könnten sie sich vielleicht daran erinnern und ihr helfen, als Dankeschön. Sollten die beiden also auch ein Team bilden?
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, hieß es. Und somit konnte man sagen, dass auch Kayros einmal Recht hatte. Romantische Umgebung, Männlein & Weiblein, ein schönes Bett. Wollen wir uns allerdings die wirklich wichtige Frage, auf die sicherlich niemand eine Antwort wusste, gleich zu Beginn stellen: Hatte Kayros eigentlich irgendwelche Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe musterte den Jungen vor sich und stand nun endlich richtig auf. Ihre Brauen waren leicht angehoben und Spott spiegelte sich in ihrem Blick wider. Die Vorstellung, mit Kayros intim zu werden, war grotesk. Gleichzeitig erinnerte sie das an ihr Gespräch mit Junko, in dem sich die beiden Mädchen über die vorhandenen Männlein aus dem eigenen Dorf unterhalten hatten. Kayros... sagen wir einfach, er hatte nicht ganz so toll abgeschnitten. Begründet, versteht sich.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Allerdings war es genauso klar, dass besagter Shinobi sich nicht sonderlich lange mit solch einer Art von Scherz aufhielt, ehe er zu langweiligen Wiederholungen der Tatsachen kam. Itoe hätte darauf gewettet, dass Kayros sich zumindest ein bisschen unwohl fühlte. Damit war nicht seine Hand auf seinem Werkzeug gemeint Wollte er etwa ein Shuriken werfen? Tuffig. Nein, sie meinte eher das vorhandene Ambiente. Damit konnte er nicht glücklich sein. Itoe übrigens auch nicht, um der Wahrheit die Ehre zu gebieten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Also versinken wir doch für eine kurze Zeitspanne in Professionalität, dachte sich die Hyuuga und der Spott wich (zum größten Teil) aus ihrem Gesicht und sie hörte Kayros (zum größten Teil) aufmerksam zu. Denn was dieser zu sagen hatte, war (zum größten Teil) gar nicht mal sooo doof. Itoe hob die Hand und winkte ab. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Schon verstanden.“ Moment, was hatte Itoe verstanden? Lasst uns noch einmal einen Blick auf das Gesagte werfen. Kayros bezog sich auf diverse Schwierigkeiten, unter anderem andere Genin. Die Preisfrage war also: Warum erzählte er Itoe dies, wenn er nicht einen Hintergedanken hatte? Richtig, der musste vorhanden sein. Und da sowohl Kayros, als auch Itoe wussten, dass unser werter Suna-Nin, im Gegensatz zur Hyuuga, das niemals alleine bewerkstelligen konnte. Die Made bettelte um Speck; Kayros um Hilfe.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Du denkst, du kriegst das alleine nicht gebacken. Stimme ich dir zu.“ Jetzt, genau in diesem Moment, war Itoe allerdings plötzlich an einem Punkt angelangt, an dem sie sich, aus heiterem Himmel, fragte ob sich diese Anstrengungen lohnten. Es war schon so selbstverständlich geworden, dass sie Kayros, wann immer sich die Möglichkeit bot, eins auswischte, dass sie gar nicht mehr darüber nachdachte. Wissenschaften haben bewiesen, dass eine Handlung nach 15 000 Wiederholungen ins Unbewusste überging und somit zu einem Reflex wurde. Itoe war auf dem richtigen Weg.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch die Frage, ob sich genau dies lohnte, wurde für das Examen mit Nein beantwortet. Deshalb konnte man eine geringe Veränderung in Itoes Gesichtszügen wahrnehmen. Sie mochte Kayros nach wie vor nicht. Sie konnte ihn nicht ausstehen und würde ihn, wenn sie ihn das nächste Mal vor ihrer Haustür erwischte, wieder anpöbeln. Doch hier und heute, da hatte Kayros mit seiner Andeutung Recht, war es sinnvoll, vorerst in die gleiche Richtung zu gehen. Solange sie das gleiche Ziel hatten, versteht sich. Die folgenden Worte wurden nun in einer neutraleren und somit angemesseneren Tonlage ausgesprochen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es wäre sinnvoller, sich einige Zeit miteinander zu arrangieren.“ So, es war ausgesprochen. Itoe war bereit, die Streitigkeiten zu vergessen und für eine gewisse Zeit am selben Strang mit dem Shinobi aus Sunagakure zu ziehen. Die Frage war, war er es auch, der sonst so viel von Professionalität faselte?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe verschwendete keine Sekunde, zückte eine Schriftrolle und löste das Siegel. Ein Angriff? Quatsch, Vorbereitung. Während sie nämlich auf eine Reaktion seitens Kayros wartete, befestigte sie ihre Kodachis auf ihrem Rücken, sodass diese jederzeit schnell und ohne großen Aufwand gezogen werden konnten. Allein dieses Bild zeigte: Sie war nicht mehr dieselbe wie beim letzten Examen, definitiv nicht.[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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Wirklich niedlich, wenn sie denkt, dass ich seit dem letzten Examen nichts gelernt hatte. Sie wird sich noch wundern... Mit spöttischen Gedanken verarbeitete der Junge, dass die Hyuuga Waffen aus einer Schriftrolle zauberte und sich anlegte. Gar nicht so dumm, dadurch wussten die anderen Leute nicht, dass sie diese beherrschte. Dieser elementarer Schachzug imponierte irgendwie den Jungen, weil sie wirklich alles bis ins letzte Detail geplant hatte. Selbstverständlich würde er es ihr in einhundert Jahren nicht einmal sagen, in seinen Augen blieb sie nach wie vor eine Anfängerin, verglichen mit Kayros. Und das würde sich auch nicht ändern. Niemals. Selbstsicher ging Kayros an dem Mädchen vorbei. Neben dem Bett hing ein blutroter Vorhang, hinter dem der Junge aufgrund der Karte eine Durchgang vermutete. Tatsächlich befand sich dort auch einer, allerdings war dort ebenfalls eine massive Tür. Und Rütteln half nichts, die beiden mussten wohl einen ihrer Schlüssel opfern. Der Junge drehte sich um zu seiner Kollegin. „Der Raum hat zwei verschlossene Türen, und beide Wege sind etwa gleich weit von Ziel entfernt. Nehmen wir diese Tür oder die andere?“ Kay wollte ihre Meinung hören. Es galt weniger aus Höflichkeit als mehr ein Zeichen, dass er akzeptierte, dass sie ein Team bildeten. Das Mädchen nickte nur kurz zur Tür, und folgte ihm dann. Kurz entschlossen griff der Junge zu seinem Schlüssel. Er würde sich gleich nach der Benutzung auflösen, sodass nichts als eine flüssige Pfütze übrig blieb. Bevor er ihn in das Schloss steckte, hielt er allerdings inne. „Wenn wir beide im selben Raum aufgewacht sind, dürften die anderen auch paarweise in sechs Räumen verteilt sein. Wir sollten vorsichtig sein.“ Mit wir meine ich du.
Der Iryonin nahm seinen Schlüssel von Hals, betrachtete die Tür, klopfte sacht gegen das Metall und steckte ihn dann in das Schlüsselloch. Leichter als erwartet ließ sich der Gegenstand drehen, und fast wie von selbst öffnete sich die Eisenpforte. Das Herz des Jungen klopfte stärker als zuvor. Angst existiert nur, weil man nicht weiß, was passiert, und man sich das Schlimmstmögliche vorstellt. Das Chuuninexamen spielte wirklich mit allen Facetten der Gefühlswelt. Kayros zwang sich, ruhig zu bleiben, denn verglichen mit dem, was er bereits erlebt hatte, war das eine Spaziergang im Park. Mit einem Eis in der Hand im Sonnenschein. Vielleicht war die Wahl dieser Tür falsch gewesen, vielleicht befand sich dahinter ein schreckliches Monster (auch wenn Itoe die Messlatte hoch anlegte), vielleicht auch ein anderes, besser harmonierendes Team als die beiden oder ein Chuunin. Vielleicht aber fanden sie auch hier den benötigten Stempel und waren somit ihrem Ziel mit einem Mal wesentlich näher gerückt. Fast quälend langsam gab die Tür Stück für Stück den Blick auf den Raum frei, den Itoe und Kayros jetzt betreten wollten.


Tbc: Raum 9 -Eine kleine Spielwiese
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Für den Anfang, lasst uns doch einmal die Beziehung zwischen Hyuuga Itoe und Hiragana Kayros beleuchten. Jedem Beobachter fiel auf, dass die beiden sich nicht riechen konnten. Doch gab es dafür auch diverse Gründe und einige davon sollen nun genannt werden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nehmen wir beispielsweise das letzte Chuuninexamen. Nachdem sich Itoe mit Ryo und Kibo mehr oder minder erfolgreich durch die Gegend gekämpft hatte, wartete ein breit grinsender Kayros darauf, die Gruppe mit (wahrhaft) dummen Kommentaren aufzuhalten. Damit allerdings nicht genug, nein. Itoe ist eine sehr stolze Persönlichkeit, das sei an dieser Stelle gesagt. Was war also das Dümmste, was jemand wie Kayros tun konnte? Sie durch einen Fehltritt umzuwerfen und anschließend auffangen. Gut, man konnte natürlich sagen, so etwas rotze doofes würde niemandem einfallen – Kayros war eben etwas besonderes.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein weiteres, sehr gutes Beispiel, spielte sich auf dieser großen und vor allem chaotischen Mission ab, auf der Hiroshi sein Leben ließ. Aus einer einfachen „Versorge meine Wunden.“ wurde ein „Will der Mistkerl mich umbringen?“ Wie? Das weiß nur Kayros. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es gab nun unendlich viele weitere Dinge, die man dem Shinobi aus Sunagakure vorwerfen konnte, hauptsächlich aber war es Inkompetenz, so zumindest sah das Itoe. Der Kerl hatte nichts im Köpfchen. Sie selbst war kein taktisches Genie, das wusste sie selbst, aber Kayros setzte dem ganzen noch die Krone auf – wie sich später auch zeigen sollte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zusammengefasst konnte man also sagen: Sie konnten sich nicht leiden, gingen sich an die Gurgel, wann sie nur konnten, vertrauten sich nicht und arbeiteten nur dann zusammen, wenn sie dadurch gemeinsame Freunde retten konnten oder es mussten. Was war hier der Fall? Richtig, sie mussten es nicht. Und, noch einmal wiederholt, sie vertrauten sich nicht. Zumindest tat Itoe dies nicht, Kayros war ja nachweislich nicht der Hellste. Die Quittung dafür würde dann auch bald kommen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe nickte zu einer Tür; eigentlich war es egal welche gewählt wurde. Sie würde schon zurecht kommen. In diesem Sinne machte sie sich bereit, mit Kayros zusammen durch eben diese zu schreiten, als dieser etwas so unendlich beklopptes anstellte, dass alles, was kam, vollkommen gerechtfertigt und selbstverschuldet war: Er kehrte Itoe den Rücken zu, als er die Tür aufschloss.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Ein Sprichtwort besagt, Gelegenheit mache Diebe. Das entsprach der Wahrheit und war in vielerlei Fällen anwendbar. Wollen wir uns kurz an das erinnern, was Itoe beim letzten Examen falsch gemacht hatte: Sie hatte nicht überlegt. Sie war weder taktisch klug vorgegangen, noch hatte sie Pläne groß überdacht bevor sie ausgeführt worden waren. Daraufhin hatte sie sich entschlossen, sehr viel öfter den Kopf einzuschalten und hatte sich in diesem Sinne Junko als Vorbild genommen. Im Nachhinein war dies wohl eine merkwürdige Wahl, wenn man deren Liebschaften betrachtete, Fakt war allerdings, dass sie in taktischen Fragen stets wusste was zu tun war. Sie hatte Yuto in den Rücken gestochen und ihre Freunde beim Examen ausgeknockt. Manchmal mussten Opfer gebracht werden, manchmal mussten Dinge getan werden, die nicht nett waren. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Diese Situation, Kayros, wie er den Schlüssel umdrehte, war eine solche. Itoe vertraute dem Jungen nicht und war sich sicher, dass er sie ans Messer liefern würde, sollte ihm dadurch ein Vorteil gewährt werden. Eine Zusammenarbeit, die bekanntlich auf Vertrauen beruhen musste, war somit nie wirklich möglich gewesen. Es wäre lediglich ein Pakt gewesen, der hielt bis einer einen Fehler machte. Und es kam wie es kommen musste, Kayros machte einen Fehler.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Um nun endlich auf den Punkt zu kommen: Itoe ergriff die Gelegenheit um sich einem Mitspieler mit möglichst wenig Kraftaufwand zu entledigen. Kayros würde vielleicht noch den schweren, stumpfen Knauf von Itoes Schwert am Hinterkopf spüren, eh es ihm schwarz vor Augen wurde, doch sobald er sie in einigen Stunden wieder öffnete, war Itoe längst verschwunden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Geräusch, wie Kayros auf dem Boden aufschlug, war übrigens herrlich.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]"Gomene."[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]tbc: Raum 9
[/FONT]
 

Hinketsu Nori

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CF: Raum 7 – der Korridor ----> Raum 2 – Der rote Salon


Es war ein herrlicher Anblick. Dieser Raum war fast zu schön um das Chuuninexamen nicht für ein Nickerchen zu unterbrechen und einfach mal das müde kleine Mädchen zu sein, dass die Fumiko gerade war. Prunkvolle Vorhänge aus feinster Seide, ein großes Bett, welches goldene Verzierungen hatte und bequemer aussah als alles was Hibiko jemals gesehen hatte. Sogar diese eine flauschige Katze, die sie mal gefangen hatte, die mit so dickem und dichtem weißen Fell daher kam, dass ihre Krallen nicht mal Kratzer hinterlassen hatten sondern ein angenehmes massageartiges Gefühl erzeugten. (Das arme Tier wurde auf einen Stock gebunden und zeitweise als Rückkratzer benutzt, bis sie an einem regnerischen Sonntag aus ihrer Gefangenschaft im wahrsten Sinne des Wortes rausgehungert war. Die Seile hatten sich durch die Gewichtsabnahme gelockert und weg war das undankbare Stück...) Das alles war in einem wunderschönen Rotton gehalten und durch und durch eine Augenweide. Die Mädchen wirkten dagegen wie Penner, die gerade einen langen Kampf um ein großes Stück Pappe (Immobilien) hatten kurz vor einem gewaltigen Regenschauer. „Die nächsten Türen sollten alle offen sein Yuki-chan und wenn nicht haben wir ein Problem. Vielleicht waren die Leute hier drin auch so mies und haben Fallen hinterlassen also erinnere dich an die Fallenkurse aus der Akademie und sei vorsichtig!“, sagte das Mädchen nun bevor sie bereits langsam in den Raum trat, kurz das Bett auf seine Flauschigkeit fühlte und die Tür zum nächsten Raum bereits mit den Augen fixierte. "Wir müssen außerdem aufpassen, dass wir die Leute vor uns nicht so schnell einholen, sodass wir in die reinrennen. Nachher sind das auch solche Monstergenin."
 

Fukazawa Akio

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cf: Raum 7- Der Korridor

Warum, fragte sich Yukiko, als sie hinter Aiko in Raum 2 trat, Warum bin ich nicht hier aufgewacht? Hier war es schön gemütlich, beinahe schon protzig und vor allem angenehm hell, im Gegensatz zu dem dunklen Sternenhimmelraum, in dem sie in Begleitung eines geschätzte fünf Jahre älteren Jungen aufgewacht war, der zu allem Überfluss auch noch der gegnerischen Fraktion angehörte. Rote Vorhänge aus schwerem Stoff bedeckten die Wände und ließen den Raum schon beinahe palastartig wirken. Die Ikari sah sich vorsichtig um und suchte nach versteckten Fallen oder ähnlichem, aber (noch) konnte sie nichts erkennen. Dieser Raum war nicht durchgängig positiv, er brachte sie selbst dazu, sich unbedeutsam und klein zu fühlen, indem er einfach alles toppte, was sie an Wohnkomfort kannte. Sie besaßen zu Hause ein kleines uraltes Sofa, dessen Flohpopulation sicherlich nicht mehr im vierstelligen Bereich rangierte und das wars, nicht einmal solche tollen Teppiche. Was für ein finanzieller Aufwand so ein Chuuninexamen doch sein konnte... wie viele der Prüfer ihnen wohl auf dem Hals sein würden, wenn sie die Teppiche zerstören würden? Eigentlich konnten sie sie doch nicht verklagen oder so, eigenes Risiko, nicht wahr?
Yukiko drehte sich um und schloss die Tür wieder, sodass man als Verfolger nicht sicher sein konnte, welche Tür sie geschlossen hatten. Das würde sie zwar nicht wirklich viel aufhalten, aber doch wenigstens einige Minuten, wahrscheinlich wirkungsvoller als einen Kunai unter die Tür zu klemmen.
"Fallenkurse?", fragte sie leicht lächelnd, "Da erinnere ich mich daran, wem einen Eimer plus Besen auf den Kopf geknallt zu haben..." Aber die Fumiko hatte Recht, sie mussten vorsichtig sein. Zwar waren sie momentan alleine, sodass sie keine Gewalt von Mitprüflingen zu erwarten hatten, umso mehr sollten sie sich auf die Umgeung konzentrieren! "Du hast Recht, vor allem was die Monstergenin betrifft. Ich weiß nicht, welche Leute du hier schon hast rumrennen sehen, aber ich glaube, es gibt hier durchaus einige starke Teilnehmer: Hiniko Seishin, der offenbar ein Mokutonbluterbe in sich entdeckt hat; Ishimaru Junichiro, mit dem ich im Sternenraum aufgewacht bin, scheint durchaus stark zu sein und sein halbherziger Versuch anfangs einen kompletten Schwächling zu imitieren hat mich eigentlich nicht vom Gegenteil überzeugt; Tetsuya Daisuke ist hier herumgelaufen, ihm hatten Ashizama und dem anderen Iwanin ihre verletzungen zu verdanken. Was Aku drauf hat weiß ich nicht, aber ich glaube nicht, dass er eine wirklich ernst zu nehmende Gefahr ist. Dann gibt es da noch einen braunhaarigen Brillenträger, der sich mit Daisuke-san zusammen getan hat, eine Hyuuga Saki, die irgendein geheimes Clandoujutsu zu besitzen scheint. Und natürlich unsere geliebte Kaishira Asuka, gegenüber der ich nicht noch einmal den Feler machen werde, ihr zu vertrauen." Der Brillenträger war ihr übrigens auch nicht geheuer. "Das Problem an der ganzen Sache ist, dass wir beide wahrscheinlich zu den schwächsten Teilnehmern gehören, ich aber nicht vorhabe, jetzt schon auszuscheiden." Das hieß, dass die beiden einfach alles geben mussten, um hier durchzukommen! Die Ikari setzte sich vorsichtig auf das flauschige Bett und legte die Arme hinter den Kopf, "Übrigens glaube ich, dass wir was offene Türen anbelangt, Glück haben könnten. Die Starträume der Genin, die ich mitbekommen habe, haben sich um den Korridor herumbefunden, der selbst einer zu sein scheint. Somit wird dies auch ein Raum gewesen sein, in dem zwei Genin aufgewacht sind, und..." Sie zeigte mit der Hand auf die Kuhle im Bett, wo Itoe gelegen hatte, "Dies scheint meine Theorie zu bestätigen." Langsam stand sie wieder auf und ging nachdenklich auf und ab, ordnete die Informationen in ihrem Kopf. "Ich nehme mal an, dass du zusammen mit Aku in einem Raum aufgewacht bist, nicht?" Ohne auf eine Antwort zu warten fuhr sie fort: "Wir haben Aku und dich, der abgestochene Iwanin und Ashizama, Shiro und mich, Daisuke und der Brillenträger, Saki und Seishin und unsere zwei unkannten Genin, die wohl hier aufgwacht sind. Also würde ich es wagen, die Vermutung aufzustellen, dass es einen weiteren noch unbekannten Genin gibt, der mit Asuka aufgewacht ist, oder wie siehst du das?" Yukiko musste die Informationen einmal ordnen, um sich sicher zu fühlen, das war schon immer so gewesen, "Ach nein, da gab es auch noch diese Fächerträgerin... obwohl ich die in keinen Raum habe verduften sehen." Dieses Mädchen mochte Yukiko erst Recht nicht, aber wenn sie Glück hatte, würde sie ihr nicht begegnen. "Was wissen wir über diese Gegner?", dachte sie laut vor sich hin und sah Aiko fragend an.
 

Hinketsu Nori

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Während die Mädchen fleißig am Fallensuchen waren, damit auch ja nichts mehr schief gehen würde in diesem verfluchten Examen überkam die Ikari scheinbar ein Redeschwall unmenschlichen Ausmaßes – zumindest für ihr Verhältnis. Erst fragte sie, ob Aiko mit Aku zusammen aufgewacht war, was die Genin mit einem Kopfnicken noch gerade so bestätigen konnte, bevor ihr Gegenüber schon wieder weiter redete. In diesem Raum schien nichts Explosives versteckt zu sein, wenn man mal von der bestimmt glühenden Zunge Yuki´s absah, denn sie rekapitulierte innerhalb weniger Sekunden das komplette Examen. Ihre Annahmen über die Verteilung der Kontrahenten waren clever aber ließen viel viel Platz für Spekulationen also fügte Hibiko schlau hinzu: „Wie kannst du dir so sicher sein, dass dieser Raum der letzte war in dem unbekannte Genin waren, wenn man mal von der einen fehlenden Person aus Asuka´s Startpunkt absieht." Die Hände fummelten kurz eine Karte heraus und die Lippen setzten zum Fortführen ihrer Gedanken ein. „Es könnte doch genauso gut sein, dass eine Horde Genin noch vor dem Ausgang oder in anderen Räumen näher an unserem Ziel positioniert wurden und sie haben Stempel, um durch die Tür zu kommen aber keinen Schlüssel oder vielleicht brauchen sie eher ein Stirnband eines anderen Genin oder so. Ich meine, wie kannst du dir so sicher sein, dass es nicht noch mehr Unbekannte hier gibt oder dieses ganze Schlüssel- und Stempelsuchen nicht noch einen fiesen Hintergedanken hat?“ Kurz schossen ihr die Worte von Aku durch den Kopf, wie er immer predigte Shinobi müssen doch zusammenhalten und vielleicht war das wirklich der Hintergedanke und im letzten Raum wartet etwas oder jemand, was nur gemeinsam aus dem Weg geräumt werden könnte. Alles war möglich und das schien die Ikari zu ignorieren, auch wenn es sicherlich klug war sich überhaupt Gedanken drüber zu machen. Genau sagen könnte es aber niemand.

Nun tat die Fumiko ein paar vorsichtige Schritte auf die Tür zu, die zum nächsten Raum führen sollte. Den Rest der Konversation verlagerte sie auch dorthin, da es ihr wichtiger war konzentriert auf Fallen zu sein als zu plappern.


TBC: Raum 9 – Eine kleine Spielwiese
 

Fukazawa Akio

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Warum sich die Ikari so sicher war, dass es keine weiteren Teilnehmer gab? Ganz einfach: Diese Räumlichkeiten schienen extra für das Examen gebaut worden zu sein, wo fand sich ansonsten ein Gewölbe mit so skurilen Räumlichkeiten? Vielleicht in einem ebenso skurilen Museum oder so, aber dazu passten diese Abgründe einfach viel zu wenig. Also war es doch höchst wahrscheinlich, dass alles so durchdacht worden war, dass die Räume der Teilnehmer alle ähnlich weit entfernt von dem Ziel waren, oder etwa nicht? Yukiko war sich sicher, dass da ein wahrscheinlich ausgeklügeltes System hintersteckte und nicht einfach ein willkürliches Zusammenwerfen von Räumen, das würde ihrem Bild von Chuunin nämlich vollkommen widersprechen.
Davon mal abgesehen glaubte sie nicht, dass Aiko Recht hatte, was die unterschiedliche Verteilung der Stempel und Schlüssel betraf. Da sie sich sicher war, dass Kraftprotze wie Daisuke diese Türen auch einfach mit dem kleinen Finger eindrücken konnten würde es dumm sein, den Genin schon die Stempel in die Hand zu drücken, außerdem hatte man ihnen doch die Regeln mitgeteilt, oder?
Wie dem auch sein mochte, Yukiko folgte der Fumiko in den nächsten Raum, der tatsächlich offen gestanden hatte.

tbc: Raum 9- Eine kleine Spielwiese
 
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