Inuzuka Asami
Genin
Gerade erst frisch eröffnet liegt im Herzen des Suzaku-Berzirks ein kleiner, aber feiner Schuppen. Die Einrichtung mit den tiefschwarzen Barhockern und genauso dunklen Tischen, welche im fahlen Lampenlicht schimmern, ist relativ modern und läd zum bleiben ein.
Auf der Speisekarte befinden sich hauptsächlich die verschiedensten Sushi-Varianten - welch Überraschung! Aber auch an interessanten Vor- und Nachspeisen wurde nicht gespart. Es ist also sicherlich für jeden etwas dabei.
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Auf der Speisekarte befinden sich hauptsächlich die verschiedensten Sushi-Varianten - welch Überraschung! Aber auch an interessanten Vor- und Nachspeisen wurde nicht gespart. Es ist also sicherlich für jeden etwas dabei.
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Nachdem der Rotschopf flott nach Hause geeilt, unter die Dusche gehüpft, sich frisch gekleidet und schlussendlich die Hunde getauscht hatte, fiel auch schon ihre Eingangstür wieder hinter ihr ins Schloss. Die komplett verschmutzten Klamotten hatte sie durch eine schwarze Skinny-Jeans und einem simplen, locker fallenden, weißen Shirt ersetzt. Um ihr Outfit abzurunden ergänzte sie es mit einer simplen, ebenfalls schwarzen Lederjacke. Es war nichts besonderes, doch auch die stolze Inuzuka legte gerne Mal ihre Clan-Klamotten ab und schlüpfte in frische Kleider. Tief im Herzen war sie ja doch immer noch ein Mädchen. Auch Kuma hatte sie noch kurz gekämmt, ganz verzottelt sollte die große Hündin ja nun auch nicht sein. Im Gegensatz zu Okami neigte ihr langes Fell hin und wieder dazu, Knoten zu bilden.
Im flotten Trott eilte sie die in Laternenlicht getauchten Gassen entlang bis sie endlich ihren Zielort erreicht hatte. Die Sushibar. Jeder einzelne Schritt hallte in dem menschenleeren Sträßchen. Der Großteil aller Bewohner flüchtete bereits vor der Kälte und hatte sich in sein Häuser verzogen. Es war nicht viel mehr als eine Stunde ins Land gegangen, seit sie sich mit Hanabira Airika verabredet hatte. Das Mädel, das ihre roten Haare ebenfalls in einem Kurzhaarschnitt (wenn auch ein wenig anders) trug, hatte bei dem Wildfang irgendwie Interesse geweckt, sie schien gutes Freundschaftsmaterial zu sein, weshalb sie keine Zeit verschwendet und sie zum Abendessen eingeladen hatte. Umrahmt von dem grellen Licht, das durch die großen Fensterscheiben des Schuppens nach draußen drang, wartete die Kunoichi ungeduldig auf ihre Begleitung. Sie hatten keine feste Zeit ausgemacht, jedoch hoffte sie trotzdem, dass sie nicht die Einzige war, die sich wie blöd beeilt hatte.
Kuma wedelte bereits voller Vorfreude mit dem Schwanz. Sie konnte es kaum erwarten, endlich einen neuen Freund kennenzulernen! Die Aufregung brodelte in dem Neufundländer wie heißes Wasser und brachte ihren ganzen Körper in Bewegung. Oh, wie Frauchens neue Bekannte wohl drauf sein würde? War sie lieb oder grummelig? Ob sie die gewaltige Hündin mögen würde? So viele Fragen! Sie musste es einfach wissen, jetzt, sofort! Mit erwartungsvollen Augen blickte sie hinauf, ein leises Fiepsen entschlüpfte ihrer Schnauze: 'Wann ist es denn bloß endlich so weit?'
Lächelnd tätschelte Asami ihrer schwarzen Hündin die Stirn, knetete ihre Schlappohren ein wenig durch. Ihr weiches Fell war eine willkommene Abwechslung zu der eisig kalten Nachtluft. Ob Kuma wohl jemals Geduld lernen würde? Es war ihr so klar anzusehen, dass sie sich kaum still halten konnte. Sie machte aber auch nicht die geringsten Anstalten, ihre Emotionen zu verbergen. "Sie wird sicher gleich auftauchen." Tatsächlich, das Hund-Mensch-Duo verschwendete nicht mehr viel Zeit damit, ziellos kleine Atem-Wölkchen in die Luft zu pusten. Am Ende der Straße war eine dick eingepackte Gestalt mit roten Haaren aufgetaucht.
Augenblicklich schoss der Kopf der pechschwarzen Hündin in diese Richtung. Mit einem tiefen Bellen verriet sie, dass sie die Person wahr genommen hatte. Ihre Rute verwandelte sich in einen Propeller. 'Ist sie das? Oh ist sie das? Ja das muss sie sein!' Ohne auf die Antwort ihres Frauchens zu warten, stürmte der Bär los. Sicherlich wollte die Genin herzlichst begrüßt werden! Sie warten zu lassen wäre absolut unhöflich. Die Versuche Asamis, sie zurück zu pfeifen gingen zu einem Ohr hinein und zum anderen direkt wieder hinaus. Es war bereits zu spät. Kurz vor dem Mädchen kam sie gerade noch so zum stehen. Vor Aufregung hätte sie doch tatsächlich fast vergessen, zu bremsen! Mit viel Schwung hob der Neufundländer seine großen Tatzen und setzte sie auf der Schulter der Hanabira ab. Jetzt galt es, gut das Gleichgewicht zu halten, wenn man nicht unter einem riesigen Haufen Fell begraben werden wollte. Ihre Zunge fand ohne Umwege den Platz im Gesicht des Menschen. Nach einigen beherzten Schleckern war alles mit Sabber vollgekleistert. Der Job der Hündin war erfolgreich getan. Sie landete wieder mit allen vier Pfoten auf dem Boden und drückte sich mit ihrem vollen Gewicht gegen die Beine der 17-Jährigen und blickte flehend nach oben. Oh wie toll es jetzt doch wäre, ein paar Streicheleinheiten abzusahnen! Nachdem ihre Begrüßung so gut verlaufen war, hatte Kuma das doch absolut verdient!
@Hanabira Airika