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The Bunny Job

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[FONT=Verdana, sans-serif]Genau so warf man die Planung eines ganzen Tages über den Haufen. Immer wenn man sich etwas vornahm, dann kam etwas dazwischen. Ganz dringlich, ungemein wichtig, besonders schnell zu erledigen, von äußerster Dringlichkeit... Das bekamen Ninja offenbar recht häufig um die Ohren geschlagen. Man könnte fast meinen, dass es ein undankbarer Job wäre, aber wer würde denn so etwas behaupten? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war so ein schöner Tag. Die Sonne schien schon früh am Morgen herunter vom blauen Himmel, an dem es sich nicht eine Wolke wagte deren Glanz in ihren Schatten zu stellen. Die Bienen summten, die Vögel zwitscherten und auch sonst machte jedes mögliche Getier genau das, was es eben so tat. Nur die Aburame tat so ziemlich genau nicht das, was sie an einem solche schonen Morgen am liebsten tun würde... [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Statt sich mit ein paar Entspannungsübungen auf eine schöne Wanderung vorzubereiten, wühlte sie hektisch in ihren Klamotten herum, auf der Suche nach dem heiligen Gral... So ließ sich ungefähr die Wichtigkeit dieses Unterfangens beschreiben. Tatsächlich suchte sie aber nur nach etwas Funktionalem in das man sich schälen konnte, um so schnell und wenig umständlich wie möglich das Haus zu verlassen. Rasch war noch die pinke Mähne in Position und schon eilte sie mit einer Scheibe kaltem Toast zwischen den Zähnen los, um zu tun, was getan werden musste. Aber halt... Das hatten wir ja noch gar nicht erwähnt. Warum musste sie eigentlich so früh und so eilig weg? Natürlich hatte sie einen ganz dringlichen, ungemein wichtigen und besonders schnell zu erledigenden Job aufgetragen bekommen. Und das vor so kurzer Zeit, dass sie sogar schon wieder den Namen ihres Partners vergessen hatte. Es war gerade einmal noch hängen geblieben wohin und wann sie dort sein musste. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da stand sie nun auch. Pünktlich zur rechten Zeit ein wenig durch den Wind und verwirrt stand sie vor dem Forschungsinstitut von Shirogakure, welches sich auf Jutsu spezialisiert hatte. So richtig wusste sie nicht mehr was sie machen musste. Irgendwas mit Häschen oder so... und Forschern... Das war eigentlich so gar nicht typisch Ririchiyo. Sie war immer so ehrgeizig und versuchte so professionell wie möglich vorzugehen, aber wenn es schlag auf schlag kam, dann war auch sie mal aus dem Häuschen. Wo sie da nun schon stand und scheinbar noch Zeit hatte, immerhin war weit und breit noch kein Partner in Sicht, der sich hier mit ihr treffen wollte, überlegte sie sich die Zeit doch noch einmal fix zu nutzen und einen Blick auf das Schreiben zu werfen, um die verlorengegangenen Informationen wieder aufzufrischen. Sie wollte ja alles richtig und perfekt machen und das, wenn es sein muss, sogar gern unentgeltlich. Helfen war ihr immer das Liebste an ihrem Job gewesen. Also was konnte denn da noch besser werden?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als die großen, leuchtenden Kulleraugen also gespannt über den Papierfetzen hinwegzogen, entschwand ungefähr zeitgleich Ririchiyos Gesichtsfarbe. Es war nicht der Job an sich. Die Aufgabe klang, um ehrlich zu sein, so simpel, wie die Tatsache, dass intelligente Forscher in eine solche Situation kamen, dämlich war. Nein, es war dieser eine Namen der dort stand... Hyuuga Itoe und noch dazu Chuuninrang. Hyuuga? Schon wieder? Nichts gegen die Shinobi und Kunochi mit den strahlenden Augen, nein ganz im Gegenteil. Das war einer der beeindruckendsten und tollsten Clans von Konoha, natürlich nach dem von Riri geliebten Käferclan. Es war viel mehr... Naja... Eine beeindruckende Persönlichkeit, auf dem Chuuninrang, die wahrscheinlich endlos begabt, stark, selbstsicher, talentiert, ach was sonst noch perfekt war... Und Ririchiyo sah völlig durcheinander aus und hatte schon das letzte Treffen mit einem Hyuuga fast versaut. Also was sollte sie nun machen? Die zierliche Aburame dachte angestrengt nach, als ihr die Idee kam. Es war nicht unbedingt üblich, aber sie hatte gerade am heutigen Tag eine schwarze, relativ lange, Jacke über ihrer Jeanshose an. Dann machte sie heute eben mal einen auf Klischeeaburame. Wenn sie dies vor der Peinlichkeit schützte sich vor einer Hyuuga zu blamieren, dann war es ihr das wert! Kaum hatte sie die schwarze Kapuze über den Kopf gezogen, war das lange rosafarbene Haar verschwunden und unterstützend trugen die Familienwappen auf ihrem Rücken und ihrer Brust dazu bei, dass Riri aussah aus wie jede andere Aburame. Nun sorgten noch die Hände in den Jackentaschen für eine speziell lockere Haltung, um nicht allzu verklemmt vor einer so besonderen Persönlichkeit zu wirken und schon musste sie nur noch auf die wahrscheinlich einzigartige Musterhyuuga warten. Mal sehen ob das tatsächlich so war... [/FONT]
 

Hyuuga Itoe

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Andere Menschen standen gerade erst auf? Itoe für ihren Teil war schon vor der Sonne auferstanden um sich in aller Frühe mit ihrem Vater zu treffen. Es hatte noch einige Sachen ob ihrer neuen Behausung zu klären gegeben, Itoe hatte Unterschriften auf einige Urkunden und Dokumente setzen müssen und den alten Herren anschließend für einige Monate verabschiedet. In Konoha war mal wieder Zeit, die Konservativen des Clans etwas zu beschwichtigen.
Nun hatte sich die Hyuuga noch einmal ins Bad begeben, ihre Haare mit einigen Senbon gepflegt hochgesteckt und wechselte den Kimono. Schwarz-Weiß sollte es heute mal wieder werden, bestickt mit dem Ying-Jang Zeichen, das viele mit dem Hyuuga Clan assoziierten. Bei dem Gedanken daran, in nicht allzu langer Zeit hochintelligente Forscher aus Hasenkörpern zu befreien, wurde der jungen Frau richtig warm ums Herz. Die Elite Shirogakures am Hoppeln. Ob sie auch anderen Aktivitäten nachgingen, für die Hasen so bekannt waren?
Als Itoe das Haus verließ warf sie glücklich einen Blick gen Himmel und schloss einige Momente die Augen um die warmen Sonnenstrahlen zur Gänze auf ihrer Haut genießen zu können. Ein wohliges Prickeln lief über ihren Körper und sie warf sich lächelnd ein Stück Obst in den Mund. Pomelo – eine wunderbare Frucht, die Itoe erst vor kurzem für sich entdeckt hatte. Leckeres Fruchtfleisch ohne den klebrigen Saft machte die Citrusfrucht zur perfekten Wegzehrung.
Sie passierte Bäcker und Marktstände, ließ mehrere Seitengassen hinter sich und erreichte das Forschungsgebäude wenige Minuten nach der ausgemachten Zeit. Konnte man gut und gerne noch als pünktlich bezeichnen, oder? War doch sowieso halb so wild – was sollten die Typen schon machen, weg hoppeln? Hm, das könnten sie vielleicht sogar wirklich.
Itoes Augen fielen auf eine vermummte Gestalt, doch neben dem verhüllten Aufzug war vor allem die Statur des Mädchens interessant, denn Itoe hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, ob sie je schon einmal so eine zierliche Person gesehen hatte. Klein und gertenschlank – wo lagerte die Gute nur all die Käfer?
„Aburame Ririchiyo?“, fragte Itoe höflich und lächelte die Kleine dabei freundlich an. Wer sollte es denn sonst sein? Es gab nicht viele Menschen die bei einem solchen Wetter in schwarzer Burka unterwegs waren. De facto war nur ein Clan so grenzdebil und der züchtete Käfer in seinem... so langsam machte das alles erstaunlich viel Sinn!
„Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen. Ich bin Hyuuga Itoe.“, lautete die Begrüßung und sie wurde sogar mit einer leichten Verbeugung verziert. Die Anstandskirsche, wenn man so wollte.
„Scheint, als hätte sich die Dorfverwaltung ausnahmsweise mal etwas bei der Zuteilung gedacht, hm? Aber vielleicht sollten wir erst einmal mit einem Verantwortlichen sprechen, bevor wir Käfer loslassen und das Gebäude durchleuchten, nicht?“ Lächelnd nickte Itoe in Richtung des Eingangs und ging auch direkt voraus.
Hinter der schweren Metalltür wartete eine schön eingerichtete Eingangshalle mit zwei Sofas und einem kleinen Kaffeetisch um mögliche Wartezeiten so angenehm wie möglich zu gestalten. Geradeaus konnte man die Rezeption erkennen – hier wurde mit vielen Mitteln und auf oberster Ebene geforscht; das Personal machte einen entsprechenden Eindruck. Itoe nickte dem kahlgeschorenen Mann hinter dem Tresen zu und trat näher.
„Ohio. Wir sind hier um uns um das Häschen-Problem zu kümmern?“
„Das... hier. Dritter Stock. Nehmen sie bitte die Treppe dort zu ihrer Linken, oben wird sie mein Kollege empfangen und ihnen die Lage näher erläutern. Halten sie die Türen bitte geschlossen – aber das sollte ich ihnen ja nicht sagen müssen.“, antwortete der Angestellte und widmete seine Aufmerksamkeit sofort wieder einigen kompliziert aussehenden Unterlagen. Itoe bedankte sich und trat gemeinsam mit Ririchiyo den Weg nach Oben an.
Das Mädchen war wirklich verdammt klein...
 
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[FONT=Verdana, sans-serif]Lang ließ die Kunoichi aus dem wohl berühmtesten Clan ihrer Heimat auch nicht auf sich warten. Bei einer solchen Begegnung konnte man auch mal ein Auge zudrücken, wenn es sich um eine solch kurze Verspätung handelte. Ohnehin hätte Ririchiyo wohl bei jedem noch ein paar Augen mehr zugedrückt. Aus reiner Gutmütigkeit versteht sich. Als die Hyuuga ins Blickfeld der jüngeren Kunoichi fiel, musste diese erst einmal direkt aus ihrer Kapuze heraus die Dame angaffen. Sie war deutlich älter als sie selbst, was man am Rang auch hätte erahnen können, und war auch definitiv eine schöne junge Frau. Nahezu perfekt konnte man das gepflegte Erscheinungsbild der Chuunin beschreiben. Also war es ganz genau so, wie Riri es erahnt hatte. Mit ihrem schäbigen Outfit heute hätte sie sich ordentlich blamiert und das konnte sie sich vor einem so einflussreichen Clan nicht erlauben. Da hatte sie sich gerade noch mal gerettet... Schon in der Ferne strahlte Ririchiyo die Ältere an, wobei sie mit Sicherheit vergaß, dass diese das unter der Kapuze wohl kaum erkennen konnte, aber der gute Wille zählte ja doch immerhin ein wenig. Das mit den Käfern war ein guter Gedanke von Itoe... Da war sie aber auch nicht wirklich die Erste, die das interessierte, wenn man Riri so sah. Bisher hatte sich aber kaum jemand getraut es laut auszusprechen. War ja auch nicht wirklich schick, nicht? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kaum wurde sie angesprochen, ging ihr das freundliche Stimmchen durch Mark und Bein. Ein hastiges Nicken wies darauf hin, dass ihr Gegenüber Recht hatte und sie verbeugte sich ebenso, wenn auch viel tiefer. [/FONT]»E-Es ist mir eine Ehre Hyuuga-sama!« Eigentlich war Stottern und Stammeln nicht so ihr Ding, aber in Anbetracht der noch immer ungewöhnlichen Situation platze es einfach so heraus. So ganz dunkel war es unter der Kapuze aber dann doch nicht und man konnte dann doch schnell ein Lächeln unter den strahlenden Augen erhaschen. Das mit der Verbeugung war übrigens auch so eine Frage der Ehre. Immerhin hatte sie hier den niedrigeren Rang und so weiter.
Nachdem dieser ganze Begrüßungshickhack hinter den beiden Kunoichi lag, ging es auch direkt an die Arbeit. Die Zierlichere der beiden versteckte sich jedoch ein wenig im Schatten der Älteren. Sie wollte nicht wirklich auffallen im Moment und bemühte sich das Auge fürs Detail einmal mehr einzuschalten. Bisher hatte es sich immer als sehr nützlich erwiesen. Die Hyuuga erschien sehr selbstsicher und zielstrebig, eben genau das, was man sich von einer Person ihres Clans erwartete. Ein wenig nervös fummelte die kleine Kunoichi am Saum ihrer Jacke herum und erinnerte sich immer wieder daran, dass das hier doch nur ein Job und keine große Sache war. So ein Forschungsinstitut war übrigens karg und schlicht, ein wenig zu steril für die sonst so farbenfrohe Aburame. Alles in schlichten Weiß- und Grautönen gehalten. In dem Treppenhaus hatte man nahezu das Gefühl, dass Suizidgedanken aufkamen, wenn man sich hier auf lange Dauer aufhielt. Drei Stockwerke waren nichts was einen umbrachte, auch wenn es vielleicht den Anschein machte, und so kamen sie bald oben an.
Nach dem öden Aufstieg folgte ein langer weißer Gang und darin ein unglaublich großgewachsener Mann mit langen schwarzen Haaren, der nervös mit seinen von Lackschuhen gekrönten O-Beinen den Flur entlang stakste. Kaum hörte er die ersten Laute aus Richtung des Treppenhauses, schon schwenkte er herum und blickte mit strenger Miene durch seine aschenbecherdicken Brillengläser die beiden Kunoichi an. Ririchiyo musste ein wenig schmunzeln, da die dicken Brillengläser aus seinen Augen kleine Schweinsäuglein machten. »Da seid ihr ja endlich!«, stürmte er ihnen nahezu entgegen, gestikulierte wild und lief hastig auf sie zu. Er schien ziemlich angespannt zu sein und unter großen Druck zu stehen. Kein Wunder, seine Kollegen waren nun allesamt Rammler... Da war die Effektivität ihrer Arbeit deutlich abgeschwächt, was wiederum Ärger brachte. Plötzlich begann er zu erklären, dabei allerdings zunächst wirr zu brabbeln und so hastig zu sprechen, dass man kaum verstand, was er denn nun wollte. Ein paar ahnungslose Blicke wiesen ihn aber schnell darauf hin noch einmal tief Luft zu holen und es langsam angehen zu lassen. »Aaaaalso.«, versuchte er erneut zu beginnen. »Im Labor 123 befinden sich so viele Hasen, dass ich kaum mehr deren Herr werde. Sie sind scheinbar überall! Ich habe den Überblick verloren wie viele es überhaupt sind. Noch dazu laufen sie frei herum... Und ihr solltet das Problem ja beschrieben bekommen haben. Darunter sind einige Wissenschaftler... Auf Dauer wird das nicht nur für mich unangenehm. Die Hasen verhalten sich sehr... natürlich.« Auf Deutsch: Sie fressen, pinkeln, kacken und … Das war selbst für Riri nicht falsch zu verstehen. »Noch dazu hab ich keinen Schimmer ob sie alle noch da drin sind oder ob vielleicht schon jemand ausgebüchst ist. Es ist zum Mäuse melken!« Naja, immerhin fast. »Ihr müsst mir unbedingt schnell helfen!« Ein wenig skeptisch blickte Ririchiyo zu ihrer Begleiterin. Wo fing man da am besten an? Und war der Typ überhaupt schon fertig?
 

Hyuuga Itoe

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Dicke Brille, ungesunde Körperhaltung... genau der Mann nach dem sie gesucht hatten! Seine Nervosität und Unruhe konnte Itoe sehr gut nachvollziehen. Bei seinen Kollegen handelte es sich höchstwahrscheinlich auch um Freunde und eben diese Freunde waren in Hasenform gefangen. Da durfte man sich ohne schlechtes Gewissen oder sich schämen zu müssen Sorgen machen. Deshalb hob Itoe auch freundlich die Hände. „Langsam, langsam.“, sagte sie lächelnd und hörte dem guten Mann erst einmal in Ruhe zu.
„Deswegen sind wir hier – um ihnen zu helfen. Nur damit wir auf dem gleichen Stand sind: Uns wurde gesagt, dass ihre Arbeitsgruppe an einer neuen Form des Henge no Jutsu gearbeitet hat, ist das richtig?“ Der bebrillte Mann nickte eifrig.
„Genau, genau. Dabei ist dann... das Missgeschick passiert.“
„Das Missgeschick?“
„Was exakt passiert ist, kann ich nicht sagen. Ich war spät dran weil ich mir noch einen Kaffee geholt habe und als ich wieder oben war... die Käfige der Hasen zerstört, die Forscher weg. Oh Gott, was, wenn die Verwandlung nicht rückgängig gemacht werden kann?“, fragte der Mann aufgeregt und blickte sich unwohl um.
„Der Reihe nach – woher wissen sie überhaupt, dass ihre Kollegen tatsächlich die Form von Hasen angenommen haben?“
„Die Tiere waren unsere Testobjekte. Außerdem hab ich gesehen, wie sich einige der Tiere aus Kleidung gewühlt und Brillen abgeschüttelt haben. Bitte helfen sie mir! Je länger sie in dieser Gestalt sind, desto größer ist das Risiko bei einer Rückverwandlung. Sie müssen sich beeilen!“
Itoe nickte stumm und dachte ein wenig über diese vertrackte Situation nach, ehe sie zu einem Schluss kam und dafür noch einmal die Hilfe unseres nervösen Freundes benötigte.
„Gehe ich Recht in der Annahme, dass sie zwar Form und Verhalten der Hasen übernommen haben, ihr eigenes Selbst aber noch in ihnen … schlummert? Es dürfte unmöglich sein, sich von seinem eigenen Chakra zu trennen und eine komplette Metamorphose zu durchlaufen, oder?“
„Nein, natürlich nicht. Das eigene Wesen zu verändern... wir sind womöglich näher ran gekommen als wir dachten, aber... Nein, ganz bestimmt nicht!“, antwortete der Mann energisch. Itoe nickte ein weiteres Mal und drehte sich nun endlich zu Ririchiyo um. Die skeptischen Blicke des Mädchens bedachte Itoe nur mit einem gedanklichen Fragezeichen. Dieser Job sollte sehr, sehr einfach sein – beinahe eine reine Fleißarbeit!
„Ririchiyo-san, deine Kikaichu dürften in der Lage sein, das Chakra von Tieren und Menschen zu differenzieren, korrekt?“, fragte Itoe die Genin. Sie war sich eigentlich fast sicher, denn nach dem Festival des goldenen Drachens hatte sie sich stark mit dem Käferclan auseinandergesetzt und einiges dazu gelernt. Aburame Arachino sei Dank – ob er der Chuunin immer noch Tod und Verderben an den Hals wünschte, weil sie seine kleinen Freunde gegrillt hatte?
„Wenn ich zusätzlich mein Byakugan einsetze um die Hasen Stück für Stück zu untersuchen, sollten wir relativ schnell die Echten von den Falschen trennen können – zumindest, wenn keine entwischt sind.“ Itoe wettete übrigens ihr neues Haus darauf, dass ein paar der Hasen gerade unter dem Kaffeeautomaten für Nachwuchs sorgten. Mindestens.
„Was hältst du von der Idee, Ririchiyo-san?“ Itoe war wirklich erstaunlich höflich auf diesem Auftrag. Deutlich mehr als sie es sonst war. Warum nur? Es lag bestimmt nicht daran, dass die Ältere Riri für zu jung und zerbrechlich hielt – das Mädchen war eine Genin Shirogakures, sie würde auch mit etwas harschen Worten klar kommen. Woran lag es dann? Sehr viel eher schon zum Einen an Itoes guter Laune an diesem Tag, zum Anderen aber am Nachnamen der Genin. Nicht nur vor den Hyuuga hatte man Respekt. Je stärker sich die Chuunin mit den politischen Angelegenheiten ihres Clans auseinandersetzte, desto mehr verstand sie auch die Zusammenhänge zwischen den alten Konoha-Familien. Wenn sich Itoe im Hause der Hyuuga weiter nach oben arbeiten wollte, konnten Freunde in einflussreichen Clans nicht schaden. Auch wenn sie Käfer im Körper trugen und sich bei wundervollem Sonnenschein versteckten. Niemand war perfekt!
 
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Diese Geschichte hier war witzig und makaber zugleich. Ririchiyo war froh die Kapuze über den Kopf gezogen zu haben, denn so ließ sich hin und wieder ein tatsächlich amüsiertes Lächeln auf ihren Lippen verstecken. Aber mal ernsthaft: Wie sollte man denn bei so einer filmreifen Story noch ernst bleiben? Jedes Detail das dazu kam, machte die Geschichte noch ein wenig irrealer. Die Einzige, welcher der Ernst quasi ins Gesicht gepinselt war, war die Hyuuga. Und das wunderte Riri auch nicht im Geringsten, denn als Chuunin musste man professionell vorgehen… und war wohlmöglich etwas weiter über die frühpubertäre Phase der Aburame hinaus.
Nicht nur die Erscheinung des hilflosen Wisschenschaftssklaven war mehr oder minder lächerlich. Auch seine Worte machten das Theater hier nur noch besser. Die eine Frage der Hyuuga war es, die Riri dazu zwang kurz zu Boden zu gucken und die Lippen knallhart zusammen zu pressen, um kein amüsiertes Gackern hervorzubringen. Obwohl es eher die Antwort, als die Frage war, aber nun gut. Um ehrlich zu sein, hatte sie nicht wirklich darüber nachgedacht, wie man denn überhaupt auf diese abstruse Idee gekommen war, dass die Wissenschaftler nun zu Rammlern mutierten. Dass sie sich aber aus der übrig gebliebenen Kleidung befreiten und sich sogar Brillen vom Näschen stupsten, klang nun wirklich wie aus einer typischen Komödie geklaut. Und was war das Risiko bei der Rückverwandlung? Vielleicht ein paar Hasenzähne oder ein Stummelschwänzchen als Überbleibsel. Gott, das war zu witzig! Und das obwohl Ririchiyo sich eigentlich immer sehr um andere sorgte und um ihr Wohl kämpfte, aber diese Vorstellung… Es war einfach herzallerliebst.
Kaum war der Krisenstab beendet, schon wandte sich die offenbar sehr pflichtbewusste und ernste Hyuuga ihrer Teampartnerin zu und wirkte sehr zuversichtlich. Nein, egal wie oft Riri selbst darüber nachdachte, sie wäre zu keiner Lösung für dieses Problem gekommen. Nicht dass sie keine Ahnung von den Clans hatte, in welche die beiden Kinder hineingeboren waren. Das war es nicht. Viel mehr war es die Tatsache, dass sie sich ihr hübsches Köpfchen noch nie über ein solches Szenario zerbrochen hatte. Wieso in aller Welt sollte sie die Fähigkeit nutzen einen Menschen vom Tier mittels Chakra zu unterscheiden? Auf die Frage reagierte sie also ein wenig perplex und blickte die Hyuuga für einen Moment nur blinzelnd an. Ob sie das konnten?
»Eh… Also… Ich denke schon, dass sie dazu in der Lage wären. Aber nicht besonders verlässlich, denn so etwas war noch nie nötig. Dementsprechend ist es nicht trainiert…« Warum sollte man das auch trainieren? Wie oft kommt es schon vor, dass man so etwas braucht? Riri schmunzelte verlegen und war innerlich irgendwie ganz stolz. Ihre Käfer würden erstmalig so richtig nützlich sein und zwar allesamt. Da sie schon eine ganze Horde davon kontrollieren konnte, würden sie das wohlmöglich sogar recht schnell hinter sich bringen. Wenn Chiyo wüsste wie viel die Hyuuga über ihren Clan wusste und dass sie schon wertvolle Käfer gegrillt hatte, würde sie sicher mehr Abstand suchen. Dass das Byakugan in der Untersuchung der Hasen ebenso hilfreich war, zeigte dass man sich wohl tatsächlich etwas bei diesem Team gedacht hatte. Ririchiyo kratze sich nachdenklich an der Wange und begann dann erneut: »Wir könnten eine Art Arbeitsteilung machen. Ich kann ungefähr ein Dreiviertel der Käfer in meinem Körper kontrollieren, also sollte eine grobe Sortierung nicht allzu lang dauern. Mein Problem ist eben, dass ich mir nicht sicher bin, wie gut das funktioniert, deswegen wäre eine Nachprüfung mit dem Byakugan, um ganz sicher zu gehen, doch eine gute Methode oder was sagst du dazu? Doppelt hält besser. Ich meine, wenn wir einen übersehen, wäre das schon irgendwie fatal…« Auch wenn er vielleicht ein glückliches Zuchttier werden würde, war sein altes Leben einem Kanickelwissenschaftler vielleicht doch lieber. Da sie stark davon ausging, dass Itoes Byakugan deutlich trainierter war als die Clankünste von Riri, immerhin gehörte sie ja sogar der Hauptfamilie an, konnte man davon ausgehen, dass bei einer solchen „Fließbandarbeit“ keine Fehler mehr unterliefen. Wenn sie sich also mit einer solchen Technik durch den Karninchenhaufen pflügten, wären sie sicher sogar gar nicht mal so langsam…
Aber erst einmal sollten sie sich das Ganze mal so richtig angucken. Also auf in das Labor… Mal sehen wie viele der Wissenschaftler dort so rumhoppelten…
 

Hyuuga Itoe

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Daran hatte Itoe in aller Ehrlichkeit der Welt doch tatsächlich nicht gedacht. Es war aber auch irgendwie logisch, denn wie oft musste man mithilfe seiner Käfer schon echte Hasen von falschen Hasen unterscheiden? Itoe bekam Lust auf Schlafrock. Argh – nicht ablenken lassen! Leben standen auf dem Spiel! Plüschige Leben! Im Schlafrock! Damnit!
Die Hyuuga hatte diesen Auftrag sogar schon etwas weiter durchgedacht und wenn die kleine Aburame jetzt schon stolz war, dann würde sie später sicherlich platzen. Doch alles zu seiner Zeit. Itoe nickte erst einmal zustimmend. „Doppelt hält wunderbar.“, sagte sie und war mit der Herangehensweise sehr zufrieden. Grobe Sortierung, Überprüfung, System. Das klang alles traumhaft professionell, weshalb auch ihr bebrillter Freund einen sehr hoffnungsvollen Eindruck machte und heftig mit dem Kopf auf und ab fuhr. Headban... nein, der war am Nicken. Sehr energisch, sehr enthusiastisch, aber er war am Nicken.
„Das klingt hervorragend! Also ich hoffe, dass die Hasen alle noch hier drin sind. Wenn einer der echten abgehauen ist, ist das ja nicht so wichtig. Wenn einer meiner Freunde fehlt, wäre das schon viel, viel schlimmer, nicht?“ Der Mann stieß ein trockenes, unsicheres Lachen aus. Er war sich wohl selbst nicht sicher, ob die Situation zum Lachen war.
„Mit mir waren wir zu acht.“, fügte er noch schnell hinzu. Itoe klopfte dem Mann beruhigend auf die Schulter. „Wir kümmern uns darum. Warten sie einfach hier draußen, ja?“ Sie wandte sich zu Ririchiyo um und zeigte erneut ein freundliches Lächeln. „Auf ins Getümmel, ja?“

Die Tür war geöffnet, der Labor 123 erstreckte sich in all seiner verlorenen Pracht vor den Augen der Kunoichi. Fenster gab es in diesem Raum keine, dafür aber unzählige wissenschaftliche Geräte. Die Wände waren mit vielerlei verschieden gefüllten Regalen vollgestellt, man konnte sieben verschiedene Schreibtische sehen und hier und dort stand ein riesiger Metallklotz, der merkwürdig schimmerte und manchmal einen schrillen Piep-Ton von sich gab. Die Hauptattraktion war jedoch nicht die Einrichtung, sondern das, was sich dazwischen tummelte. Ein paar Hasen wäre nämlich untertrieben gewesen. Sehr untertrieben. Es gab kein einen Flecken im Labor, der nicht von weißem Fell bedeckt war, weshalb Itoe auch erst einmal stutzte.
„Das müssen über hundert Stück sein!“, entfuhr es ihr leise. Vielleicht würde das doch ein wenig länger dauern als geplant. Die Nadel im Plüschhaufen suchen. Yay. Itoe sah sich ein wenig um und erkannte einige Tiere, die ihre eigene Nadel gerade im Plüschhaufen versteckten. War Sodomie in dieser Form eigentlich … nein, nicht darüber nachdenken, Itoe, einfach sein lassen.
„Dann machen wir uns mal an die Arbeit.“, sagte die Hyuuga zu ihrer Partnerin und aktivierte daraufhin ihr Byakugan. Hoffentlich waren die Rammler bereits so reizüberlastet, dass sie die unzähligen Käfer einfach ignorieren würden. Sollten die Tiere nämlich versuchen, Reißaus zu nehmen, würde diese ganze Geschichte noch einmal viel problematischer werden.
Itoe nahm derweil eine große Metallwanne aus einem der Regale und organisierte sich noch einen passenden Deckel – hier würden sie die Forscher sichern. Da es hier aber deutlich mehr Hasen waren, als zuvor angenommen, musste noch eine weitere Unterteilung her: Untersucht/Nicht untersucht. Deshalb rückte die junge Frau Tische, Stühle und allgemein einfach alles, was sie finden konnte zu einer Barriere zusammen, die sich mitten durch den Raum zog.
„Lass uns erst einmal alle Hasen in die andere Hälfte des Raumes schaffen. Die, die wir uns dann angesehen haben, nehmen wir rüber, damit wir die Arbeit nicht zwei Mal machen müssen. In Ordnung?“, fragte sie, ließ aber schon die ersten Hasen über die improvisierte Barrikade fliegen. Die waren weich, die würden das schon abkönnen. Außerdem: Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, in diesem Raum nicht auf etwas ebenfalls weichem zu landen? Eben.
Schlafrock. Hihihi.
 
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[FONT=Verdana, sans-serif]Auf ins Getümmel war ein gutes Stichwort gewesen, worauf hin Ririchiyo ihrer Partnerin ein zustimmendes Nicken schenkte. Ja, bis jetzt war die Motivation groß. Wie schwer konnte es schon werden acht Forscher unter ein paar Kaninchen zu finden? Während ihre Kollegin den übrig gebliebenen Forscher darauf hinwies so lang draußen zu bleiben, da sie das ganz sicher allein auf die Reihe bekommen würden, wiegte sich die Aburame schon in der Sicherheit, dass das mit dieser Taktik gar nicht großartig schwer werden könnte...[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dann aber öffnete sich die Tür zum Labor 123 und noch bevor die zierliche Aburame ein Blick auf das Mobiliar warf, stand ihr erst einmal einen Moment lang der Mund offen, da sie mit diesem Bisschen Häschen nun wirklich nicht gerechnet hatte... Itoe eröffnete leise, was Ririchiyo schon gedacht hatte. Das waren so viele Hasen, dass selbst ein Mathegenie nicht hätte zählen können, immerhin bewegte sich die Masse ja. Die Häschen erinnerten Ririchiyo ein bisschen an ihre plüschigen Hasenschlappen, allerdings waren es eine ganze Menge mehr als die zwei, die sie normalerweise an ihren Füßen trug. Ein Meer aus weißen Wuschelschwänzchen... Wie wurde man denn Herr einer solchen Armee? Ririchiyo hatte es oft mit einer sehr großen Masse an Käfern zu tun, aber Tierchen in der Größe auf einem solchen Haufen waren ihr nicht geheuer. Vor allem wenn man bedachte, dass sie einen gesunden Stoffwechsel hatten und unter dem weißen Fell vielleicht noch die ein oder andere Überraschung auf die beiden Damen wartete. Im Gegensatz zu Riri ließ sich die Hyuuga aber nicht allzu lang von dieser Bunnyfete beirren und ließ verlauten, dass ihre Arbeit nun beginnen sollte. Natürlich ließ sie sich das nicht zwei mal sagen und überlegte, wie sie in diesem Arbeitsschritt den größten Gewinn erbringen konnte. Irgendwie war Chiyo auch ziemlich froh darüber, dass es in dem Raum keine Fenster gab. Zwar war das ein wenig erdrückend, doch war es irgendwie auch ein Segen, denn so konnte ihnen keiner so leicht davon hoppeln, wenn sie nur auf die Tür achteten. Der Plan der Hyuuga war ziemlich eindeutig. Sie wollte mit den Möbeln den Raum teilen, um in einem die noch nicht überprüften Häschen zu lagern und im anderen beziehungsweise auch in der Badewanne die abgefertigten Kaninchen. Obwohl sie keine direkte Aufforderung erhielt, war es doch ziemlich deutlich, dass Hilfe nur gut war und da kam ihr auch schon eine Idee. Wenn sie die Käfer schon nutzen sollte, dann doch auch ordentlich. Ein paar Fingerzeichen später machten sich einige der Kikaichu auf den Weg aus ihrem Körper und formten ein krabbeliges Ririabbild, welches gemeinsam mit dem Original half die Möbel zu rücken.
Kaum war die provisorische Mauer gezogen, schon machten sich Ririchiyo Nummer eins und Nummer zwei an die Arbeit die Häschen über die Mauer zu werfen. So ein Käferclon war schon nützlich, wenn auch nicht besonders stark, aber kaum zu zerstören, wenn immer wenn ein Kaninchen meinte mal auszutreten, nahmen einige anderen der kleinen Krabbler den Platz der Verdrängten ein. Ganz im Gegensatz zu den beiden echten Damen, die sicher so einige Kratzer und Bisse kassierten. Nicht jeder Hase mochte es herumgetragen zu werden... Dennoch machte sie da kurzen Prozess und warf die Tiere einfach herüber. Sie sah das ziemlich ähnlich wie die Hyuuga: Wie konnte man in diesem Gewühle schon nicht weich landen? Fraglich war ob die Herren Forscher Erinnerungen an diese Erlebnisse hatten... Wenn ja war das wohl nicht eine der Geschichten, die man seinen Kindern und Kindeskindern berichtete, oder? Die eine Seite des Raums hatte etwas von einem Ballpool, nur in knuddeligerer und beweglicherer Form. Irgendwie war es ein wenig gruselig. Sie war gespannt, ob sich später einer der Wissenschaftler darüber aufregte, dass er geworfen wurde. Auf der anderen Seite sollten sie aber froh sein keine triebgesteuerten Rammler mehr zu sein. Dieser Kaninchenweitwurf schien aber irgendwie kein Ende zu nehmen. Ob die einfach wieder rüber gingen? Zumindest hatte Riri gerade das Gefühl. Bloß nicht mitzählen! Nicht dass man hier einschlief...
[/FONT]
 

Hyuuga Itoe

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Die Arbeit war zwar keine sonderlich anstrengende oder gar komplizierte, dafür aber eine äußerst mühselige. Wenn man Hase um Hase über ein improvisiertes Gatter in ein großes, überfülltes Gehege werfen musste, dauerte das seine Zeit – selbst wenn die Partnerin einen beeindruckenden Klon hinlegte. Itoe staunte nicht schlecht, als sich die Hand des Doppelgängers einfach neu anordnete, nachdem er unaufmerksam geworden war und einer der Hasen seine süßen Zähnchen testen durfte. Die Kunoichi in Itoe registrierte sofort, dass er anderen elementaren Bunshin damit haushoch überlegen war, da mehr als nur ein einziger Treffer notwendig war um dieses Ding in seine Einzelteile zu zerlegen. Und selbst dann – was hinderte die Tierchen daran, sich einfach neu anzuordnen?
Gleichzeitig waren diese Käfer aber sehr, sehr anfällig gegenüber Kollateralschaden. Das hatte Itoe selbst herausgefunden und nahm sich an dieser Stelle vor, Ririchiyo später mal darauf anzusprechen. Vorerst aber sollten sie Stufe eins dieses Auftrags erledigen: Hasentrennung. Hin und wieder streckte sich die Hyuuga ein wenig um der eintönigen Bewegung entgegen zu wirken. Es dauerte viele Minuten, bis man ein Ende am weiß-buschigen Tunnel sehen konnte. Wieso eigentlich so viele Testsubjekte? Hatte man bei diesem Henge-Testen etwa so einen hohen Verschleiß an Tierchen? Unschlüssig bückte sich Itoe noch ein paar Mal um die letzten Hasen in ihr Gehege. Sie hatte sich dabei erwischt, vor lauter Gedanken leise zu summen und pfeifen angefangen zu haben. Unprofessionell! Deshalb wurde das auch schleunigst wieder eingestellt, denn nun konnten sich die beiden Mädchen dem zweiten Teil ihrer Aufgabe widmen: Häschensortierung.
„Wie wollen wir's angehen? Ich sammle eine Wanne voll, du setzt deine Kikaichu darauf an und ich schau dann noch einmal drüber? Ich denke, das wäre die schnellste Methode. Wir müssen nur aufpassen, dass später keine aus der Wanne hüpfen und sich mit denen vermischen, die wir schon untersucht haben. Nehmen wir also lieber... Die da!“, sagte Itoe und schnappte sich einen zweiten Behälter aus dem Regal. Metall, hohe Wände, geringe Fluchtgefahr.
Itoe hüpfte mit einem flotten Satz mitten in die Häschen – und bemerkte auch sehr spät, dass es ja eigentlich gar keinen Platz für ihre Füße gab. Die süßen Tierchen wichen also ziemlich erschrocken zur Seite und mindestens zwei davon besaßen plötzlich ein sehr verwuscheltes Fell. Wer das wohl war? Itoe? Nix da, schaut woanders hin! Diese hatte nämlich zusätzlich noch realisiert, dass Hasen nicht aufs Klo gingen. Missmutig besah sie sich ihren Schuh von unten und konnte das wohlriechende Braun erkennen.
Etwas nussig im Abgang...
Itoe warf fünf Hasen in den Behälter und reichte ihn herüber zu Ririchiyo. Als sie sich wieder auf der anderen Seite befand war ihr Schuh sauber und einer der Hasen leicht braun. Nochmal: Schaut woanders hin, hier gibt es nichts zu sehen!
Nun war sie erst einmal sehr gespannt, ob ihr Plan aufgehen würde. Sicher sein konnten sie nämlich erst dann, wenn sie einen der Forscher gefunden und identifiziert hatten. Good Times! Die Zeit bis das passierte konnte man sich ja mit einem Gespräch vertreiben, nicht?
„Sag Mal, kennst du einen Aburame Arachino?“ Gleicher Nachname bedeutete bei keinem der Mädchen zwnagsläufig, dass man sich kannte – aber die Chancen standen besser, als wenn Itoe Horst Maier nach dem Käferjungen gefragt hätte, oder?
 
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Also wenn man nach Ririchiyos Gefühl ging, würde sie davon ausgehen, dass sie schon seit mindestens einer halben Ewigkeit die kleinen Wuschelschwänzchen über die provisorische Trennwand warfen. Immer wieder bücken, heben, aufstehen, war auf Dauer gar nicht mal wenig anstrengend. Wenn man bedachte, dass in Riris Armen nur rosafarbener Pudding anstatt der natürlichen Muskelmasse innewohnte, wunderte es wohl niemanden, dass das die dünnen Ärmchen ein wenig ins Zittern brachte. Aber natürlich ließ sich das fröhliche Mädchen da gar nichts anmerken und hob ein Kaninchen nach dem anderen an. Ein wenig wärmer wurde es aber dann so langsam auch und unter ihrer Kapuze kam die winzige Kunoichi ein wenig ins Schwitzen. So sehr sogar, dass sie vor lauter Stress völlig vergaß warum sie sich eigentlich unter der schwarzen Kluft versteckt hatte. Dementsprechend zog sie auch in einem unbedachten Moment einfach irgendwann zwischen dem Häschenwurf einfach das nervige Stoffteil vom Kopf und offenbarte das, was sie eigentlich vor der Hyuuga verbergen wollte. Zwar hatte sie einen improvisierten Pferdeschwanz unter der Kapuze verborgen, doch war dieser ein wenig durcheinander. Doch die rosafarbene Zuckerwattemähne lenkte sicher ganz gut davon ab. Wer erwartete sowas schon bei einem Käferfreak? Abgesehen von blasser Haut und ein paar Augenringen sah sie gar nicht mal so schlimm aus, aber wie Frauen eben so sind, schätzte sie das wesentlich dramatischer ein, als es eigentlich war. Im Vergleich zu der perfekten Hyuugaprinzessin war es wohl schon ein wenig daneben. Aber welcher normale Mensch wollte sich schon mit Hyuuga vergleichen?
Die von Itoe vorgeschlagenen Arbeitsschritte wurden von der jüngeren Konohakunoichi mit einem Nicken abgesegnet. Dass die, in den Augen von Ririchiyo, perfekte Hyuuga gerade in eine braune Goldmiene getreten war und das nicht zuletzt recht unsachlich entfernte, war an ihr vorbeigezogen. Und auch das Summen oder Pfeifen war nicht wirklich angekommen, waren doch ihre Gedanken mit ihrer eigenen Stimme viel zu sehr beschäftigt. Ja, so ein Hasenchaos brachte Ririchiyo schon ganz schön durcheinander. Lächelnd nahm sie den Behälter entgegen und hörte wieder aufmerksam zu, während ihre Kollegin sprach. Währenddessen löste sich der Doppelgänger in viele kleine Kikaichu auf, welche sich ohne große Umwege direkt über die Häschen hermachten. Das sah vielleicht ein wenig komisch aus, vor allem weil es nicht gerade wenig und die größeren Tiere ein wenig aus dem Häuschen waren, aber es ging schon. Aber nun wieder ein wenig mehr Konzentration! Immerhin versuchte die Chuunin gerade persönlicheren Kontakt aufzubauen und das wollte man sich natürlich nicht entgehen lassen! »Arachino, hm…«, begann sie ein wenig nachdenklich und kratzte sich am Kinn. »Das ist ein wirklich schöner Name, den der junge Mann da hat.« Ja, ernsthaft. So etwas konnte auch nur ein Kleintierliebhaber denken. Immerhin war Ririchiyo nicht auf den Kopf gefallen und war sich ziemlich sicher, dass dieser Name seinen Ursprung bei dem Wort Arachne hatte, welches bekanntermaßen auf niedliches Spinnengetier zurückzuführen war. Ein wenig ungewöhnlich, aber dass ihr Name normal war, konnte sie auch wohl kaum behaupten. »Er ist sicher ein Genin, nicht wahr? Ich muss sagen, dass ich bei den jüngeren Shinobi in unserem Clan nicht wirklich den Überblick habe, weil die nicht allzu oft im Anwesen sind. Man ist ja immer unterwegs…« Nein, von ihm hatte sie noch nicht gehört. Da war sie sich sogar ziemlich sicher. »Tut mir Leid, an den Namen könnte ich mich sicher erinnern, aber ich kenne ihn wohl nicht.« Sie kicherte leicht und beobachtete wie die Käfer sich von der Wanne entfernten und zu ihr zurückkehrten. Es dauerte einen kleinen Moment, den sie die Tierchen beobachtete, dann war ein Fazit der krabbligen Untersuchung gezogen. »Sieht nicht so aus als hätten wir hier einen erwischt.« Kaum war das ausgesprochen hob sie die Wanne an und reichte sie zu der Hyuuga herüber, damit sie noch einmal nachschauen konnte, ob nicht etwas übersehen wurde. Und das nun mit allen Tieren? Das würde ein Heidenspaß werden… Oh halt! »Woher kennst du denn diesen Arachino?« Wenn sie schon nach ihm fragte, dann musste da doch irgendwas im Busch sein! Er hatte ja so einen schönen Namen. Die Neugier war schwer zurückzuhalten… So war das eben bei kleinen hormongesteuerten Damen mitten in der Pubertät!
 

Hyuuga Itoe

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Itoe seufzte enttäuscht. Die ersten Häschen-Fuhren waren allesamt Nieten und nach der fünften Wanne ohne Treffer befürchtete die Hyuuga bereits, dass ihr Plan einfach nicht aufgehen würde. Zeit, die monotone Arbeit aufrecht zu erhalten und sich lieber mit Gesprächen die Zeit zu vertreiben. Aburame Arachino kam da deshalb wie gerufen. Die Hoffnung, dass Itoes Partnerin den Jungen tatsächlich kannte, war so wie so gering gewesen. Wobei „Hoffnung“ wohl auch das falsche Wort war. Itoe hatte den arroganten Kerl nicht gemocht und als er ihr am Ende noch fast an die Gurgel gegangen wäre... die beiden waren kein Fan voneinander.
„Ich weiß nur zu gut, dass man nicht jeden in seinem Clan kennt. Kein Grund, dich zu entschuldigen.“, sagte Itoe lächelnd und belud die nächste Wanne mit Nieten. Woher sie das wusste? Purer Pessimismus, meine Damen.
Die Frage nach Arachino wurde dankend aufgegriffen. Kurz ließ Itoe die Mission im Kopf Revue passieren, erkannte dann aber kein Problem daran, etwas aus dem Nähkästchen zu plauden. „Ist schon etwas her. Kennst du das Festival des Drachen? Auf jeden Fall haben wir dort einige merkwürdige Selbstmorde aufgeklärt und Arachino war Teil des Teams. Leute haben sich auf offener Bühne einfach selbst erstochen, sind von Häusern gesprungen und und und... Naja, arroganter, passiv-aggressiver Bursche war das gewesen. Arachino, meine ich. Die Morde gingen auf das Konto eines jungen Mädchens.“ Komische Sache war das damals gewesen. Aber zurück zu den wichtigen Dingen: … nein, nicht den Hasen. Käfern!
„Auf jeden Fall waren seine Kikaichu etwas... Raiton anfällig.“, sagte Itoe und machte einen etwas betretenen Eindruck. „Kurzform: Ich hab sie gegrillt. Ziemlich viele davon, zumindest. „Habt ihr denn eine persönliche Bindung mit den Käfern? Arachino hätte mich nach der Aktion nämlich am liebsten erwürgt.“ Good old times, eh?
So nett Geschichten von toten Käfern aber auch waren – würden sie hier nicht bald mal auf etwas Gold stoßen, war diese ganze Aktion ziemlich sinnlos. Wie groß waren schon die Chancen, nach zehn Wannen immer noch keinen Forscher zu finden? Itoe warf einen Blick über die improvisierte Mauer und verwarf die Wahrscheinlichkeitsrechnung wieder.
Forscher! Jetzt! Bei Fuß!
Verdammt nochmal...
 
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Wenn man so darüber nachdachte, dann wusste Ririchiyo gar nicht so wirklich, was die richtige Arbeit für sie war. Eigentlich hatte sie immer gedacht, dass sie keine Ansprüche hatte und einfach alles machen würde, aber je länger sie eine richtige Kunoichi war, desto schwieriger wurde es bei diesem Glauben zu bleiben. Ihre erste Mission, ein Babysitterjob, war das gewesen, was ihr wohl am meisten lag und auch ein Job, indem es darum ging Shirogakures Innenstadt mit Blumen für ein Festival zu schmücken, war absolut nach ihrem Geschmack gewesen… Dem folgten nun aber eine Hexenmission und ein Forschersuchjob unter gefühlten Milliarden Kaninchen. Nein, das war nicht spaßig. Wenn es ein Gegenteil von Spaß gab, dann war es diese öde und triste Fließbandarbeit, die man damit beschreiben konnte. Eine Wanne nach der anderen durchsuchten die beiden Damen die vielen weißen Wuschelschwänzchen nach den ordinären Forschern. Doch weder vom Verhalten, noch vom Aussehen konnte man wirklich sagen wer hier nun der falsche Hase war. Zumindest konnte man glauben, dass jedes von den Tieren hier den Boden mindestens einmal braun gepflastert hatte. Nun hatten die beiden Ladys schon wirklich eine ganze Menge dieser Viecher durchgewühlt und noch nicht ein Erfolgserlebnis gehabt. So langsam zweifelte Riri sogar an ihrer Methode, doch zum Glück konnten die beiden ein Gespräch führen, was ein wenig von dieser fruchtlosen Arbeit ablenkte…
Dieses Festival von dem die Hyuuga berichtete, kam ihr bekannt vor und dementsprechend nickte sie die Frage ab. Von den folgenden Erzählungen hatte sie aus der Presse mitbekommen. Diese mysteriösen Selbstmorde hatten eine Menge Angst verbreitet und dass die Chuunin an einer solch gefährlichen und wichtigen Mission teilnehmen durfte, zeigte nur, dass sie unglaublich gut und erfahren sein musste. Bewundernswert… Wenn Ririchiyo vor einer solchen Aufgabe stünde, würde sie sich wohl selbst vor Schrecken in die Hose machen. Zumindest so weit wie sie bis jetzt war… Aber die Hyuuga erzählte davon, als wäre das für sie alltäglich. Wer weiß, wie so ein Chuuninexamen abläuft… Man würde Ririchiyo sicher den Hunden zum Fraße vorwerfen! Ein aggressiver Aburame war eigentlich eher selten. Die meisten Menschen in ihrem Clan waren sehr intelligent und bedacht, doch es musste wohl auch die pubertierenden Burschen geben, die mal über die Strenge schlagen. Ririchiyo kannte das gar nicht, sie hatte ja nur Schwestern und ihre große, taijutsuvernarrte Schwester war gruselig genug. Da wollte sie sich den passiv-aggressiven jungen Herren mit dem schönen Namen gar nicht erst vorstellen. Als die Chuunin dann aber weitersprach, konnte man Ririchiyos Augen einen gehörigen Schreck ablesen. Die kleinen Härchen am ganzen Körper stellten sich auf und sie guckte die Hyuuga an, als würde sie einen LKW durch das Zimmer voller Kaninchen fahren. Sie hatte was gemacht? Die Käfer mit Raiton gegrillt? Um Himmels Willen! So etwas konnte man doch nicht machen! Ririchiyo war ja selbst an das Training mit den Blitzen gewöhnt, doch noch nie hatte sie einem ihrer Käfer damit Schaden zugefügt. Nein, so etwas würde ihr nie in den Sinn kommen! Die kommende Frage hätte die Hyuuga sich eigentlich sparen können, denn in Ririchiyos Gesicht ließ sich der Schock über dieses Verhalten sogar ziemlich genau ablesen. Sogar die gerade herumwirbelnden Käfer machten einen Moment halt. »A-Aber natürlich!«, fing sie noch immer sehr entrüstet an. »Das ist nicht nur nahezu all unser Kampfpotential, sondern quasi sogar ein Teil unserer Familie!« Für viele Menschen war die Vorstellung zwar eklig, aber wo die Käfer herkamen, war ja auch kein Geheimnis oder? Mal ganz davon abgesehen, wussten viele gar nicht, was diese Käfer eigentlich so drauf hatten, das sie so besonders machte. Was natürlich für den Clan an sich ganz gut war, aber für diejenigen mit den bösen Blicken, war die Behauptung Stärke durch Insekten zu erlangen, als würde man Öl ins Feuer gießen. »Ich glaube, wenn meinen Käfern etwas zustoßen würde, würde ich jeden Einzeln begraben! Ist mir noch nie passiert, weil ich sehr gut auf sie Acht gebe und wir eine enge Bindung haben, aber schon die Vorstellung ist der Horror…« Sie stoppte kurz und überlegte einen Moment… »Stell dir vor, jemand reißt euch Hyuuga die Augen aus, brät sie und isst sie in Scheiben geschnitten zum Frühstück. Ungefähr so ist das für uns… Auch wenn sich die Käfer im Gegensatz zu Augen wieder reproduzieren können, ist es für die meisten von uns ein schrecklicher Verlust.« Hm, lecker. Weiße Augen garniert mit buntem Gemüse und eine deftigen Soße… Man konnte nun sagen die Aburame wären ein wenig verrückt, aber wer seine eigene Körpermasse an Insekten und teilweise sogar noch mehr mit sich führt, der hat seinen Ruf ohnehin schon weg, oder nicht?
Plötzlich kam sie aber ganz schlagartig vom Thema ab. Sie nahm ein Kaninchen aus der Wanne und sagte: »Ich glaube wir haben einen Volltreffer!« Nun wo schon fast die Hoffnung gestorben war, schien sich hier ein etwas anderer Rammler gefunden zu haben. Doch was sagte die Byakuganprüfungskomission dazu?
 

Hyuuga Itoe

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Itoes Augenbrauen wanderten sichtlich nach oben, als die Rede von Käferbegräbnissen war. Sahen das tatsächlich alle Aburame so? Nein, mit Sicherheit nicht. Itoe hatte schon einige Missionen in ihrem Leben bestritten und manche davon mit Käferanhang. Neben Arachino hatte es noch... zwei weitere gegeben? Die hatten allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Fakt war aber, dass diese Shinobi ihren Käfern nicht hinterhergejammert hatten. Sie hatten sie im Kampf eingesetzt – als die Waffe, als die die Tierchen wohl gedacht waren. So eine extreme Zuneigung zu den Insekten wirkte ungesund und auch erstaunlich... unpraktisch.
Doch bevor diese Problematik weiter erörtert werden konnte, gab es den neusten Fund zu begutachten. Ririchiyo meinte, endlich einen Volltreffer gelandet zu haben? Voller Erwartungen und Neugierde aktivierte die Hyuuga ihr Byakugan und warf einen Blick...
Das Chakra des Hasen unterschied sich bei näherer Betrachtung deutlich von dem seiner flauschigen Kameraden. Er leuchtete stärker – da größere, auf engen Raum komprimierte Menge – und offenbarte sich damit ganz offiziell als Forscher. Mit einem Grinsen hob Itoe das Tier aus der Wanne und setzte es in die andere. Selbst wenn man genauer hinsah, konnte man allerdings keinen Unterschied zwischen ihm und einem herkömmlichen Hasen erkennen. Es kam mal wieder auf die inneren Werte an. Pfui!
In dem Wissen, auf diese Weise erfolg zu haben, ging die weitere Arbeit schon sehr viel einfacher von der Hand. Irgendwann wären sie hier fertig – Ende in Sicht und das ganze Zeugs – und dann konnten sie sich an Teil zwei ihres Auftrags machen: Rückverwandlung. Lustige Sache, hm?
Aber zurück zu Käfern, dessen Tod und gebratenen Augen. Itoe konnte den Vergleich nicht so richtig verstehen. Sofern sie richtig informiert war...
„Werden euch die Kikaichu nicht in jungen Jahren eingepflanzt, damit ihr sie im Kampf benutzen könnt? Ergo als Waffe? Ich meine, ihr formt direkte Attacken – sogar Doppelgänger – aus den Käfern. Ihr setzt sie bewusst einem Risiko aus, sodass...“ Dann verstand Itoe endlich – viel, viel zu spät, was hier der eigentlich wichtige Punkt war. Deshalb stoppte sich Itoe selbst, lächelte ein wenig betreten und schaute Ririchiyo ein wenig entschuldigend an. Das Mädchen war noch viel zu jung für so etwas.
„Du warst noch nie in einen Kampf verwickelt, oder?“ Unschöne, aber ehrliche Wahrheit. Ririchiyo kannte den Ernst des Shinobilebens nicht. Sie hatte keinen blassen Schimmer und stand noch nie vor der Wahl: Verletzung oder tote Käferchen? Sollte sie sich in diesem Fall dazu entscheiden, die Käfer zu schützen, würde sie wohl ein sehr kurzes Leben führen.
Übrigens: Volltreffer hagelte es gerade am laufenden Band, denn zwei Wannen später waren sogar zwei der Forschersorte sehr eng aneinander gefunden worden.
Sehr eng.
 
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Es war doch schon von Anfang an für die meisten ziemlich deutlich, dass Ririchiyo nicht wirklich typisch Aburame war. Zum einen wie sie niedlich ohne Ende, was nicht wirklich zu einem Käferfreak passte, aber gut davon hatte Itoe nun noch nicht so viel gesehen. Zum anderen war sie zwar intelligent, wie es üblich für den Clan war und auch strategisch war ihr Köpfchen gar nicht mal zu unterschätzen, aber wenn es daran ging zu kämpfen und ihre Techniken offensiv einzusetzen, dann streikte das niedliche Mädchen gern. Generell sträubte sie sich sehr gegen die unangenehmen Teile des Ninjajobs und die meisten Aburame fuhren voll auf das Kämpfen mit den Käfern ab, während Riri am liebsten mit ihnen spielte und kuschelte. Das mochte wohl tatsächlich an ihrem Alter und den Erlebnissen liegen, doch sie war noch lang kein richtiger Ninja…
Aber immerhin gab für die beiden Häschenfreundinnen nun einen Lichtblick! Sie hatten einen Forscher gefunden. Da ließ doch die Motivation nicht lang auf sich warten, hm? Aber sie hatten noch ein paar von den flauschigen Herren zu finden, da konnte man sich nicht lang auf dem Erfolg ausruhen. Außerdem mussten sie die Herren ja dann auch noch aus ihrem weißen Anzug pellen. Nur wie war da die Frage? Ririchiyo hatte keine Ahnung wie man aus einem Kaninchen einen Forscher machte und dafür gab es sicher auch kein altes Großmuttererfolgsrezept. Was Ririchiyo gerade in den Kopf schoss… Wenn die Forscher aus ihrem Hasenkostüm schlüpften… Gingen sie dann direkt ins Adamskostüm über? Wenn ja, würden wohl beide Damen schnell das Weite suchen wollen…
Und wahrscheinlich war es auch so, als würde Ririchiyo eine der wenigen Personen sein, die einige Käfer mit einem äußerst seltenen und teuren Auge verglich. Bestimmt gab es noch ein paar davon, immerhin war auch dieser Arachino der Hyuuga an die Gurgel gegangen. Ja, mit dem was sie sagte, hatte die Hyuuga wohl sehr Recht, aber für Ririchiyo lag das alles ganz weit entfernt unter einer Kuppel, die sie am liebsten niemals abnehmen würde. Die junge Frau schien auch langsam zu begreifen warum die Aburame dieses Bild von ihren Begleitern hatte und das war ihr sichtbar peinlich. Riri wurde ein wenig rot im Gesicht und kratzte sich an der Wange. »Naja… Ich weiß schon wozu sie da sind und ich kann auch schon recht viele Käferjutsu. Das ist sogar das, was ich am besten kann…« Sie stockte und seufzte leise, weil es doch ein wenig peinlich war das zuzugeben. »Aber da hast du wohl Recht. All meine Kämpfe waren Trainingskämpfe. Ich bin immer diejenige die auf Missionen redet oder gehütet wird, wie ein rohes Ei. Wahrscheinlich merkt man das recht schnell, wenn jemand nicht so weit ist.« Oh ja, das war nun wirklich ein fieses Thema. Und gerade weil man die Käfer von Anfang an hatte, waren sie einem ja ans Herz gewachsen. Auch wenn das bei Ririchiyo einen ganz neuen Punkt erreicht hatte. Klar, solche Dinge wie Babysitterjobs oder Blumen aushängen, das konnte sie super. Aber wenn jemand auf sie zukam und ihre Unversehrtheit bedrohte, würde sie wohl panisch weglaufen, um Hilfe schreien oder sogar heulen. Und trotzdem sie sich schon recht große Sorgen darüber machte, lächelte sie immer einfach weiter, als wäre das alles halb so schlimm, bis es wieder verdrängt war. Vielleicht brauchte man das als Anfänger einfach irgendwann. Eine richtige Konfrontation und wenn man lebendig wieder rauskam, dann hatte man etwas fürs Leben gelernt. Aber wer weiß wann es dazu mal kam? Wenn sie weiterhin solche einfachen Missionen bestritt, konnte sie immer länger die Augen davor verschließen, dass Ninjas auch mit Mord und Gewalt zu tun hatten…
Aber immerhin ging es mit ihrem Job voran. Der war zwar auch nicht sonderlich hilfreich was das Thema anging, aber sie fanden immer mal wieder ein paar Foscherkaninchen, welche gesondert gelagert wurden. Dass diese sich verhielten, wie es ihr Aussehen vorschrieb, stellte die Frage in den Raum, ob die sich nicht unter Kontrolle hatten oder sich gerade auslebten… Auf jeden Fall folgte dem Häschendoppelpack einige Minuten später noch ein Kollege. Wenn sie so weiter vorankamen, dann würde es wohl gar nicht mehr allzu lang dauern… Wobei sich wieder die Frage stellte: Wie machte man nun aus Häschen wieder Wissenschaftler?
 

Hyuuga Itoe

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Es war keine Schande, unerfahren zu sein. Es war der natürliche Lauf der Dinge. Manche sahen der Gefahr und dem Tod schon auf ihrer ersten Mission ins Auge – so wie es bei Itoe der Fall gewesen war, andere wurden alt und grau ohne je etwas davon mitzubekommen. Das Problem an der ganzen Geschichte war die Willkür. Man konnte es sich nicht aussuchen. „So, heute hab ich Lust auf einen echten Kampf, so auf Leben und Tod und so. Morgen nich, aber heute ganz bestimmt!“ - so lief es leider nicht. Stattdessen wurde man überrascht und musste funktionieren. Zögern und Angst waren gerade bei dieser ersten Erfahrung verständlich, aber auch umso riskanter.
„Irgendwann wirst du soweit sein müssen, da hast du kaum eine Wahl.“, sagte Itoe daher mit etwas bedrückter Stimmung. Hoffentlich legte sich Ririchiyos Käfer-Lieb-Phase, ehe sie das Mädchen umbrachte. Wäre schade um das süße, rosa Ding.
Itoe merkte aber deutlich, dass dies kein willkommenes Thema war. Deshalb hielt sie ihren schönen Mund und konzentrierte sich weiter auf das Bergen der Forscher – mit großem Erfolg. Sie kamen zügig voran und als noch um die zwanzig Kaninchen übrig waren fehlte nur noch ein einziger Forscher. Itoe hatte schon Angst, der Gute wäre irgendwo verschwunden oder sie hätten ihn übersehen, aber als er als Vorletzter an die Reihe kam, waren die beiden Kunoichi glücklich und zufrieden. Alle Forscherlein in einer Wanne, die restlichen Hasen machten, was Hasen eben so machten.
„Da wären sie ja alle!“, stellte Itoe fest, streckte sich ein wenig und ging zur Tür. Dahinter wartete immer noch der besorgte Freund der Kittelträger und auf Itoes Bitte hin eilte er schnurstracks los um einige Medic-Nins aufzutreiben. Der Grund dafür? Der würde Ririchiyo schon sehr bald erklärt werden. Mit einem Lächeln trat sie an das jüngere Mädchen heran und deutete auf die Hasen. Die Falschen.
„So, nun müssen wir uns darum kümmern, dass die Forscher wieder ihre echte Gestalt annehmen. Da sie sich nicht willentlich zurückverwandeln können, müssen wir sie zwingen. Wie bei jedem Jutsu, das Aufrecht erhalten werden muss, kostet diese Form des Henge Chakra. Ich konnte eine leichte Abnahme bei unserem Patienten Nummer Eins hier feststellen.“ Itoe klatschte aufgeregt in die Hände. „Wir werden diesen Vorgang beschleunigen.“ Wie? Na wie wohl?! „Das machen wir, indem du die Forscher aussaugst. Deine Kikaichu, genauer gesagt. Ich werde mit meinem Byakugan ihren Chakrahaushalt kontrollieren, damit du ihnen nicht zu viel absaugst und sie... nun, sterben. Hör also auf mich und geh' die Sache langsam an, wir wollen hier keine Alpträume schaffen. Danach sollten sie einen Aufenthalt im Krankenhaus in Anspruch nehmen – deswegen auch die Medic-Nins. Hast du irgendwelche Fragen, bevor wir anfangen?“ Itoe lächelte gnädig und schien nicht sonderlich in Eile. Ihr war klar, dass das sehr viel Verantwortung für eine junge Genin war und deshalb musste diese Sache vorsichtig angegangen werden. Nicht vorzustellen, was mit dem Kopf der Kleinen passieren würde, sollte es zu … Verlusten kommen.
 
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Wenn man mal ganz ehrlich war, würde vermutlich jede Person, die nicht gerade lebensmüde war, mit Freude auf eine Nahtoderfahrung verzichten, ganz egal wie alt und erfahren man war. Es gab wohl kaum einen Shinobi, der allein aus Spaß an der Freude lachend in eine Kreissäge lief. Vermutlich war es aber genau das, was ein richtiger Ninja mal durchmachen musste, um erwachsen und auf seinem Weg in die richtige Bahn gelenkt zu werden. Vielleicht war die Willkür, wenn man es so betrachtete, der einzige gute Punkt an der Sache, denn wenn man es sich aussuchen könnte, wer würde das schon tun? Ririchiyo auf keinen Fall. Die würde sich ohne Umwege vor jeder Konfrontation verstecken, heulen oder vermutlich sogar einfach umfallen und tot sein. Oder etwa doch nicht? Es war immer recht schwer vorher zu sagen, wie man reagierte, wenn es darauf ankam. Riri glaubte nicht daran, dass sie besonders stark war, doch wenn es um ihr eigenes oder das Leben eines Kameraden ging, würde sie dann nicht am Ende doch alles tun, um das gut zu überstehen? So oder so hatte Itoe Recht. Sie hatte kaum eine Wahl mehr, wenn sie an diesem Punkt angelangt war. Dann stand sie da bei einer gefährlichen Mission die weder mit Häschen und Wissenschaftlern, noch mit Babysitten zu tun hatte… und musste eine wichtige Entscheidung treffen, die über Leben und Tod urteilte. Aber das schien ihr alles noch ganz fern. Schon immer erschienen ihr diese Dinge, von denen sie in ihrem Job eher ungern hörte, sehr irreal und ganz weit weg. Vermutlich musste es einfach irgendwann kommen, wie es kommen musste…
Auf die gut gemeinten Worte der Hyuuga hin, nickte das Mädchen leicht und lächelte ein wenig bitter. Selbst beim unangenehmsten Thema konnte die Kunoichi es nicht übers Herz bringen ein trauriges Gesicht zu ziehen, denn das würde sie nur beide weiter frustrieren. Ihr persönlich wäre es nun lieb das Thema abzuhaken, denn das machte nur miese Laune und die vertrieb Ririchiyo am allerliebsten! Die Hyuuga schien einen guten Riecher dafür zu haben und beließ es auch dabei. Ob sie bei einer echten Mission auch so darauf reagiert hätte? Aber hier mussten sie nur ein paar Häschen durch ihren eigenen Dreck tragen, da hatte sie sicher keine Sorge, um sich damit weiter zu befassen.
Viel interessanter waren doch die Kaninchen. Das war eine schlechte Lüge, oder? Zwar hatten sie bisher immer mal Erfolg gehabt, doch zog sich das Ganze zäh wie Kaugummi. Zum Glück brachte der eine oder andere falsche Hase ein wenig neue Motivation herein und die beiden kamen gut voran. Noch nie hatte Ririchiyo ihre Käfer so für sich arbeiten lassen und es war ein wirklich gutes Gefühl richtig nützlich zu sein. Durch die letzten zwanzig Kaninchen kämpften sie sich locker und kamen bald am gewünschten Ziel an: Eine Wanne voll mit unechtem Hasen!
Was die Hyuuga daraufhin tat, wurde mit Neugier beäugt. Sie schien erneut einen guten Plan zu haben, zumindest ging Riri von Natur aus davon aus, dass er gut war. Sie grinste das Mädchen an, als sie nach draußen ging und dort den wirren Herren ansprach, mit dem sie sich vorhin befasst hatten. Was sie sagte, verstand sie noch nicht, aber sogleich folgte die Erklärung. Kurz darauf stand vor Itoe eine deutlich verwirrte Ririchiyo. Dieses Mädchen war sowas von raffiniert, kein Wunder, dass sie schon Chuunin war. Allerdings hatte ihr Plan einen kleinen Haken: Ririchiyo hatte ihre Käfer noch nie an etwas saugen lassen, das nicht ihr gehörte. Der Gedanke war ihr völlig fremd. Schon mal eine Socke mit einem Staubsauger angesaugt? Ungefähr so stellte sie sich das mit Hasen und Käfern vor. Sie machte sich Sorgen, dass sie es vielleicht nicht unter Kontrolle hatte. Doch nicht schon wieder wollte sie sich eine Schwäche eingestehen. Vor allem wenn Medics da waren, konnte gar nicht so viel passieren, oder? Sie sah auf die Käfer, dann auf ihre Versuchskaninchen. Das würde schon klappen… Die Käfer hatte sie doch mittlerweile schon so gut im Griff. Das redete sie sich zumindest ein. Auf die Frage von ihrer Begleiterin hin, ob sie denn noch Fragen hatte, zog sie eine Augenbraue nach oben und guckte in den Korb voller Kaninchen… »Meinst du, wenn wir die in ihre Originalform zurückholen…« Sie wurde immer leiser, bis es ein Flüstern war. »…ob die nackig sind?« Also wirklich, das wäre wohl keine Augenweide nachdem sie gesehen hatten, was sie so getrieben hatten in den letzten Minuten…
 

Hyuuga Itoe

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Itoe lächelte ehrlich und offen. Ob sie nackig waren? Daran hatte die Hyuuga noch keinen Gedanken verschwendet. Verlor sie etwa das Auge fürs Detail? Oder aber sie dachte über nackte Körper nicht mehr so wie vor etlichen Jahren. Rein aus dem Bauch heraus würde man ja auf Punkt Nummer Zwei tippen, non?
„Ich gehe sehr stark davon aus.“, sagte Itoe fröhlich und sammelte die verstreuten Klamotten ein, die überall herumlagen. Zumindest bedecken sollten sich die Forscher ja können. „Du kannst mir ja eben helfen, bis die Medics hier sind.“ Gemeinsam wurden also dreckige Hosen und T-Shirts, einige zerbrochene Brillen und zerrissene Kittel zusammengetragen, auf einen Haufen gelegt und dann... dann wurde gewartet. Genau genommen wurde Fünf Minuten und Sieben Sekunden gewartet – dann tauchten zwei weitere Kerle im Kittel auf, diese wiesen sie jedoch als Ärzte des örtlichen Krankenhauses aus.
„Ohio.“, flötete Itoe und nahm die beiden Herren direkt zur Seite um ihnen den Plan zu erklären. Hin und wieder wanderten einige Blicke zu Ririchiyo, aber das waren ja keine Blicke der Skepsis. Oder? ODER? Nein, die würde das schon schaffen, oder? ODER?
Die Hyuuga erinnerte sich noch an all die Aufgaben, denen sie zu Anfang nicht gewachsen schien. Doch sie hatte ihre Angst überwunden und es so gut wie jedes Mal geschafft. Irgendetwas sagte ihr, dass es sich bei der jungen Aburame ganz ähnlich verhalten würde. Und wenn sie aus ihren Problemen mit der Zeit einfach herauswuchs.
Nun, weitere zwei Minuten und fünf Sekunden später war alles geklärt und unsere Medic-Nins trafen die ersten Vorbereitungen. Sie legten einen Hasen auf den Tisch, sedierten ihn mit einer viel zu großen Spritze und legten dann zwei Paar Hände auf das arme Tier. Grünes Chakra umwaberte den verwandelten Forscher und Itoe nahm den ganzen Vorgang per Byakugan genau unter die Lupe. Für Sicherheit war nun gesorgt, man wartete also nur noch auf den Mittelpunkt der heutigen Show: Aburame RIRICHIYOOOOO!
Aber Rampenlicht sollte ihr ja nichts antun, oder?
ODER?

[out: Muse gerade über alle Berge verschwunden. Sorrüü :3]
 
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Natürlich würde Ririchiyo so etwas können… Oder? Eigentlich wusste sie aufgrund der engen Bindung zu ihren Käfern sehr genau was sie konnten und wie sie das kontrollieren musste. Die Hürde lag viel mehr darin, dass sie das bei sich selbst erstmal in den Griff kriegen musste. Es kostete eine Menge an Überwindung, um einem Menschen so etwas anzutun. Wo sie doch mit einem bekannten Shinobi schon einmal das Thema hatte, dass es ihr persönlich fern lag einem anderen Menschen quasi den Lebenssaft abzusaugen. Aber nun hatte diese Aktion ja einen anderen Stellenwert. Immerhin ging es hierbei darum einigen Menschen damit zu helfen. So merkwürdig es auch klingen mochte, aber es war für einen guten Zweck…
Also sollte sie doch keine Probleme damit haben. Oder? Naja, das Problem hatte zugegeben wenig mit dem Sinn dieser Aktion zu tun. Nun war es eher Versagensangst, die das Mädchen innerlich ein wenig dazu anhielt das Risiko nicht einzugehen. Doch was hatte sie schon für eine Wahl? Alle erwarteten nun etwas von ihr und andere zu enttäuschen lag ihr da sogar noch ferner. Aber immerhin hatte sie nun noch ein wenig Ablenkung bis es soweit war, denn sie hatte ja ein Thema angeschnitten, auf das Itoe sogar eine Antwort würdigte. Scheinbar amüsierte sie die Frage der jungen Aburame, denn das Lächeln sprach Bände. Als sie sagte, dass sie stark davon ausginge, dass die Herren nackt waren, musste das Mädchen unweigerlich ein wenig schräg schmunzeln. Nein, das war nicht unbedingt das, was sie sich unter einem angenehmen Job vorstellte. Aber wer war schon eine kleine Aburame, wenn sie es sich wagte sich zu beschweren? Niemals. Natürlich folgte sie den Anweisungen der Hyuuga und sammelte die Klamotten mit ein. Krampfhaft verdrängte sie den Gedanken daran, dass in den zerlumpten, dreckigen Hosen sicher irgendwo gelbliche Feinrippschlüpfer mit Eingriff waren. Arg. Bloß nicht weiter darüber nachdenken…
Nach wenigen Minuten schlugen auch schon die gerufenen Medicnin ein. Kaum sah sie diese, wurde der Aburame ein wenig mulmig im Bauch. Doch niemals würde sie sich von ihren Sorgen etwas anmerken lassen. Also lächelte sie wie immer, als würde ihr die Sonne aus dem Hintern scheinen. So richtig überzeugt wirkten die Herren nicht, aber Riri tat zumindest so als wäre sie es. Kaum hatte die Hyuuga ausgeredet, schon machten sich die Herren Medicnin an die Arbeit und trafen die nötigen Vorbereitungen. Die Aburame atmete tief durch, als man ihr kurz darauf klarmachte, dass alle Vorbereitungen getroffen waren. Sie nickte lächelnd und trat heran, wo sie wieder massig Käfer zu sich holte. Und schon konnte es losgehen… Ein paar Insekten wurden auf den guten Herren Kaninchen losgelassen und zerstreuten sich auf ihm. Recht vorsichtig hielt Riri ihre Käfer dazu an ihre Arbeit zu leisten und das funktionierte erstaunlich gut. Wie auch nicht? Dafür waren sie quasi gemacht? Sie war wirklich sehr vorsichtig, weil sie nicht wusste wann sie stoppen musste und Angst davor hatte, dass es knapp werden konnte oder Ähnliches. Hoch konzentriert beobachtete sie die Käfer bei dem Vorgang, bis plötzlich einer der Medicnin ein Zeichen gab, dass es reichen sollte. Sie holte die Käfer zu sich zurück und das Kaninchen wurde auf den Boden gesetzt. Der Medicnin erklärte knapp, dass es gleich zu einer Reaktion kommen sollte und kaum hatte er es ausgesprochen, schon zeigten sich die übliche Rauchwolke nach dem Henge und ein deutlich verwirrter Wissenschaftler mit langem, zerzaustem Haar und einem roten Kopf, als er merkte, dass er seine Blöße bedecken muss. Er schnappte sich ein paar Klamotten und flüchtete ohne ein Wort aus dem Raum zu seinem Kollegen. Riri kicherte ein wenig… Das endete doch amüsanter als erwartet… Der Nächste bitte!
 

Hyuuga Itoe

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Die Operation an sich war nicht besonders spannend. Drei Shinobi überwachten ein Kaninchen, während ein Vierter dessen Lebenskraft für sich eintütete. Itoes Job bei der Aufgabe? Chakra überwachen. Genau wie einer der Medics. Wenn es um das Leben eines Menschen ging, war Nummer Sicher und doppelt gemoppelt eben doch ganz gut. Immer mal wieder warf die Hyuuga einen Seitenblick auf ihre junge Partnerin und stellte sowohl erleichtert, als auch zufrieden fest, dass sich Ririchiyo in ihre Rolle fügte und ihre Arbeit gewissenhaft erledigte.
Kurz die Luft hielt Itoe dann aber doch an, als das erste Kaninchen auf dem Boden saß und man auf irgend eine Reaktion wartete. Eine Sekunde... zwei Sekunden... nach fünf machte es endlich „plopp“ und ein rothaariger (und -köpfiger) Wissenschaftler rannte Hals über Kopf und freischwingend aus dem Raum.
„Kommandooooo!“, entfleuchte es Itoe aus Versehen, ehe sie ihre Miene wieder in Richtung Professionalität und Ernsthaftigkeit schob. Nackte Forscher durch die Gegend flitzen zu sehen war irgendwie amüsanter als Mauern zu basteln, Hasen über diese zu werfen oder sie in purer Fleißarbeit zu untersuchen. Doch jeder Job wurde nach einiger Wiederholung monoton und so verhielt es sich auch beim De-Hengen. Alles brav überwachen, Käferchen losschicken, Fressi-Fressi und Happi-Happi, Ploppi-Ploppi und irgend jemand stürmte beschämt aus dem Zimmer um draußen von ihrem wohl bekleideten Freund abgefangen und in „Sicherheit“ gebracht zu werden. 1A Arbeitsteilung.
Wir hatten inzwischen übrigens alle Haarfarben durch, Geschlechter hatten sich gemischt und in Scham nicht sonderlich unterschieden und ausnahmslos jeder Rammler war nach einer guten halben Stunde wieder in seiner Ursprungsform vorzufinden. Itoe deaktivierte ihr Byakugan, regte und streckte sich und sah sich noch einmal um. Gute Sache, dass Aufräumen jemand anderes durfte.
„Gute Arbeit.“, notierte Itoe für alle Anwesenden, aber die beiden Medics zuckten nur kurz mit den Schultern und verschwanden dann auch direkt wieder.
„Vor allem von dir.“, fügte die Hyuuga dann noch mit Blick auf Ririchiyo hinzu. Wer weiß, vielleicht hatte die Kleine ja heute einige Leben gerettet? So mehr oder weniger zumindest? Zu einem großen Gespräch kam es jedoch nicht, denn die Tür flog auf und herein traten die versammelten Forscher – dieses Mal bekleidet. Alle wirkten sie bedrückt, schauten zu Boden und waren rot angelaufen. Ob sie noch weiter zusammenarbeiten konnten? Und ob sie sich an all das Rumgehopple erinnerten?
So oder so öffnete nun einer den Mund...

[out: Ich würde sagen, du setzt noch einen Abschlusspost? Gibt nicht mehr wirklich was zu tun ^^]
 
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1,53m
Fraktion
Shiro
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Konoha
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Da war also der erste nackte Forscherflitzer mit hochrotem Kopf dem Raum entflohen und trotzdem für ihn dieser Moment sicher nicht die schönste Erinnerung in seinem Leben bleiben würde, war Ririchiyo doch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ihr war es ja nun völlig egal, ob dieser Mann sich gerade als nackte Rammler blamiert hatte, denn sie hatte so eben eine wirklich nicht gerade einfache Arbeit gut erledigt. Und so war sie natürlich wahnsinnig stolz und musste sich zusammenreißen, um nicht vor Freude rum zu hüpfen. Doch dazu war sie dann doch zu eitel und immerhin war es ja erst einer von einer ganzen kleinen Hasenarmee gewesen. Während auch die Hyuuga sich zu amüsieren schien, kicherte die Aburame etwas und machte sich wieder an die Arbeit.
Das war gar nicht mal so einfach, denn es verlangte der jungen Kunoichi eine Menge Fingerspitzengefühl und Konzentration ab. Dennoch war es immer wieder eine Erleichterung, wenn man sah, wie aus einem kleinen Kaninchen ein peinlich berührter nackter Forscher wurde. Das lockerte die Situation doch immer wieder auf und sowohl den beiden Kunoichi, als auch dem medizinischen Fachpersonal, konnte diese Situation immer wieder ein Lächeln entlocken. Das war ein neues Erlebnis sondergleichen… Nicht dass sie jetzt unbedingt scharf darauf gewesen war so viele nackte Nerds zu sehen, aber das gab es auf jeden Fall nicht jeden Tag. Immerhin dauerte das Ganze nicht allzu lang und nach circa dreißig Minuten hatte Ririchiyo den letzten Forscher wieder in seine richtige Haut gesteckt. Es war schon komisch, dass sie alle unterschiedlich aussahen, teilweise und Mann und Frau Forscher darunter waren, doch die Reaktion blieb immer dieselbe. Dass es in dem Raum entsprechend aussah, nach dem was Riri und Itoe hier so veranstaltet hatten, musste zum Glück nicht ihre Sorge sein. Das sah die Aburame ähnlich, denn wenn sie das braune Gold hier noch hätten entfernen müssen, dann wäre das amüsante Ende des Jobs doch fast in Vergessenheit geraten…
Da waren sie nun also, fertig. Nachdem die Hyuuga dies verkündet hatte, machten sich auch die beiden Medics sofort wieder auf den Weg aus dem Raum heraus. Ririchiyo allerdings bekam noch ein besonderes Lob von der Hyuuga, welches das Mädchen sofort butterweich machte. Sie lobte sie in besonderem Maße! Man konnte es vielleicht nicht sehen, aber die Augen der Aburame funkelten quasi vor lauter Stolz über diese Aussage. Das von einem Chuunin! Nein, den Moment würde sie sicher nicht so schnell vergessen. Immerhin war das ein großer Löffel Selbstbewusstsein, der ihr das gerade in den Allerwertesten geschoben wurde. Sie musste irgendwas erwidern! »Vielen Dank, Hyuuga-sama! Das war aber nur mit der tollen Zusammenarbeit möglich!« Ohhh ja, so machte man sich sicher Freunde, oder?
Wie gerufen, hatte Ririchiyo dies kaum ausgesprochen, schon platzten die Forscher zur Tür herein. Sie allen schienen noch deutlich beschämt von dem, was sie gerade heute hinter sich gebracht hatten, aber Ririchiyo trieb gerade dies ein Lächeln auf die Lippen. Fraglich war noch wer da mit wem… Egal, wenn sie es wussten, dann würden sie dies wohl für immer unter den Tisch kehren, oder? Einer der Forscher trat nach vorn und brach das peinliche Schweigen mit folgenden Worten: »Wir danken euch vielmals für eure gute Arbeit und euer Engagement. Das hätte wohl keiner besser und effektiver erledigen können.« Ein wenig trockene Worte, aber wahrscheinlich hatten sie diese traumatischen Erlebnisse noch etwas zu verarbeiten, bevor sie wieder ganz bei sich waren. Riri könnte nicht anders, als mal zu Itoe hinüber zu schielen und zu grinsen. Sie hätte sich nicht träumen lassen, dass sie mal so schadenfroh sein konnte… Aber es war verflucht witzig! Hoffentlich passten sie beim nächsten Mal ein wenig besser auf, wenn sie mit dem Henge experimentierten. Fürs Erste hatten die beiden Damen ihren Job nun wohl erledigt und konnten nach Hause gehen. Zum Abschied begleitete Ririchiyo die vorbildliche Kunoichi noch vor die Tür, verabschiedete sich endgültig mit einer Verbeugung und einem dicken fetten Dank für die tolle Zusammenarbeit… Als Vertreterinnen der bekannten Konohagakureclans würden die beiden sich sicher irgendwann einmal wieder treffen.
 
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