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Waldgebiet

Zenigame Gembu

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Schon seit Stunden saß der Junge mit den weißen Haaren an der großen Eiche gelehnt und schien irgendetwas in der Ferne zu beobachten. Mit angestrengtem Blick schien er das Objekt seiner Betrachtungen zu fokussieren und schien dabei selbst das Blinzeln zu vergessen. Nur das Bewegen seiner Stirn, die er abwechselnd in Falten legte um sie dann wieder zu entspannen, war die einzige Bewegung, die man in der Mimik des Jugendlichen entnehmen konnte. Doch auch der Rest des Körpers schien starr vor Anspannung zu sein und nur die Atembewegungen schienen den Körper des Knaben zu bewegen. Doch was war es was den Genin so faszinierte? War es ein scheues Tier, dass sich grazil durch den Wald bewegte? Waren es wunderschöne Damen die leicht bekleidet durch den Wald tollten oder versuchte der Shinobi ein neues Jutsu zu erlernen? „Gjaaahhschuuu“ entwich es dem jungen Gembu in einem fast schreienden Laut, während sein Körper schreckhaft zusammenzuckte. Dieses Wort oder besser gesagt dieses Geräusch war kein Jutsuname oder ein Wort in einer fremden Sprache, es war eine Mischung aus Gähnen und niesen und für einen Moment konnte man den Jungen kurz seine Augen öffnen und schließen sehen. So hatte Gembu gar nicht angespannt auf eine bestimme Sache geblickt, dass was man auf den ersten Blick für Augen halten konnte, waren nichts weiter als ein gut gezeichnetes Werk, dass seine Lieder schmückte. Der Genin hatte nicht an einen neuen Jutsu gearbeitet, sondern viel mehr an einer neuen Methode unbemerkt schlafen zu können. Schließlich war er nun ein Genin und deshalb musste er sich viel bessere Schlaftechniken einfallen lassen um seine zukünftigen Ausbilder zu täuschen, wobei dieses Unterfangen ziemlich schwierig werden wird, weshalb er sich da eine fast perfekte Technik einfallen lassen musste. Außerdem musste er das bisschen Freizeit was er jetzt noch hatte genießen, nun da er ein Genin war konnte es jede Sekunde passieren, dass ihn irgendjemand auf irgendeinen stressigen Auftrag schicken würde. Gott auf was hatte er sich da nur eingelassen. Ein leichtes seufzten entwich den fast wieder schlafenden Gembu, als er an diese Tatsache nachdachte. Doch Gott sei Dank gab es einen hoffnungsvollen Schimmer am Horizont der Arbeit und des Stresses. Es gab in diesem Ninjadorf einen Haufen talentierter Genins, die irgendwelche tollen Tricks oder Kekkei Genkais besaßen und so gut wie jeder von ihnen war scharf darauf sich auf irgendeiner Mission beweisen zu können um so der Beste zu werden. Und solange es solche Leute gab, konnten Leute wie Gembu sich erholen. Mit etwas Glück könnte er einfach im Dorf bleiben, sich entspannen und ab und zu ein wenig trainieren. Doch nun würde er erst einmal noch ein wenig im Wald entspannen.
 

Sakaida Mai

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Sie brodelte und kochte. Mai war sich nicht sicher, aber anscheinend bebte Akane auch ein wenig, zumindest sah es so aus. Als diese ihre Augen wieder öffnete und Mai fixierte, stieß sie etwas zwischen den Zähnen hervor, was die Blauhaarige erstarren ließ. Bis auf ihren Bruder waren alle weg. Jeder, zu dem das Mädchen jemals einen Bezug gehabt hatte, war nicht mehr da. Akane wand sich ab und ging einige Schritte voraus. „Ich hätte nie gedacht, dass ich sie mal mit Tränen in den Augen sehen würde..“ Die Konoichi wand den Blick nicht von ihrer Gefährtin ab. Ihr nachzugehen war im Moment noch nicht möglich. Was sollte Mai jetzt noch sagen, um ihr Verhältnis nicht noch mehr zu verschlechtern? Auch wenn sie nur ein einfaches Gespräch mit Akane anfangen wollte, so hatte sie viel mehr in ihr ausgelöst, als Mai sich je vorstellen könnte.

Ohje, was sag ich jetzt bloß?“ Langsam und kurze Zeit später bewegte Mai den rechten Fuß nach vorne, der linke schloss eben so verklemmt an. Sollte sie nach ihr rufen? Noch würde Akane sie hören, auch wenn sie schon ein ganzes Stück entfernt war. Aber die Blauhaarige gab sich einen Ruck und marschierte mit schnellen Schritten und geistesabwesend nach vorne. Es war, als würde Mai ihre Bewegung gar nicht kontrollieren können. „Man, wird das noch unangenehm..“ Akane musste Mai’s raschelnde Schritte im Laub gehört haben, da sie kurz bevor das Mädchen sie einholte wieder auf etwas in ihrer Umwelt reagierte. Vorher, auch als sie Mai ihre Vergangenheit kurz schilderte, wirkte sie wie betäubt. Aber das war klar, Akane würde wohl nicht jedem Tag davon erzählen. „Also.. ich weiß, dass ich jetzt eigentlich was ganz tolles und aufbauendes sagen sollte, aber mir fällt gerade nichts ein. Ich fühle mich schon ganz schlecht deswegen, aber ich hab einfach keine Ahnung wie groß dein Schmerz ist. Ich weiß nicht wie es mir gehen würde, wenn meine Eltern nicht mehr wären. Unser Verhältnis war nie so wirklich gut. Aber ich weiß jedenfalls wie es ist, wenn jemand stirbt, dem du so unglaublich Nahe stehst.“ Die ganze Zeit über fummelte Mai nervös an ihren Haaren herum. Sie blickte Akane mit traurigen Augen an. Noch immer gingen sie weiter- besser gesagt: Mai folgte Akane wie ein kleines Kind. „Ich hätte dich nicht drauf angesprochen, wenn-“ Sie stoppte den Satz und zischte stattdessen den Name des anderen Mädchens. Als sie ihre Aufmerksamkeit bekam, deutete sie auch die Seite, wo ein Junge gegen einen Baum gelehnt war und sie beiden mit starren Augen beobachtete.

Mai blickte erst Akane mit hochgezogener Augenbraue an, dann verständnislos diesen Kerl. Komischer Kauz, dass er mitten im Wald herum saß und die beiden Mädchen so anstarrte. Mai flüsterte ihr zu: „Warum guckt der denn so?!“ Sie wickelte eine Haarsträne um ihren Finger und starrte ebenso zurück. Seine Haare waren so hell, dass sie schon lange nicht mehr als Blond durchgehen konnten. Er schien auch im selben Alter wie die beiden Mädchen zu sein. Zudem erblickte sie das Band, welches verriet, dass auch er ein Shinobi war. Allerdings erkannte Mai nicht, aus welchem Dorf er stammt. „Diese Neugier ist echt unhöflich!“, giftete Mai in seine Richtung. Keine Reaktion seinerseits war zu erkennen. Er starrte noch immer gerade aus. Mittlerweile schien auch Akane’s Interesse geweckt zu sein. „Warum macht er das?“, fragte Mai sie, auch wenn sie keine Antwort erwartete. Sie ging einige Schritte auf ihn zu, sodass nur noch wenig Abstand zwischen ihnen lag. Mai legte den Kopf schief und wand sich kurz zu Akane: „Muss der auch mal blinzeln?!“ Ihre Blicke ruhten wieder auf dem Jungen. Aus dieser Entfernung erkannte sie das Symbol von Shirogakure auf seinem Band und dass seine Augen rötlich schimmerten. Aber aus diesen wiederum war noch keine einzige Regung zu erkennen. „Jetzt reicht’s! Ich lass mich hier nicht ärgern!“ Energisch stapfte das impulsive Mädchen auf ihn zu, ging vor ihm in die Hocke, legte ihre Hände auf seine Schultern und blickte ihm durchdringend in die Augen. Als wieder keine Reaktion kam, schüttelte Mai ihn unsanft durch. Und es hatte geklappt: Endlich schlug er seine Augen auf.. Moment – er schlug seine Augen auf?! Völlig perplex sah Mai ihm in die richtigen Augen. Plötzlich durchzog sie ein klarer Gedanke und das eben noch so starke Mädchen schnappte erschrocken nach Luft, ließ den verdutzen Junge am Baum lehnen und stürmte an Akane’s Seite, wo sie sich erst mal wieder fangen musste. Dieser Verrückte hatte sich tatsächlich ein Abbild seiner Augen auf seine Lider gemalt. „Unglaublich, wie kommt man denn auf so eine Idee?!
 
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Verdammt! Dachte die Hiragana, als sie merkte, dass sie Tränen in den Augen hatte. Sie hatte sich doch selbst geschworen nie wieder zu weinen. Und das würde sie auch nicht. Schnell wischte sich Akane die Tränen aus den Augenwinkeln, bevor sie ihr Gesicht runter laufen konnten.
Es war echt nervig, dass die ganzen Erinnerungen bei solchen Gesprächen über die Familie immer wieder hochkommen mussten. Das Mädchen hatte es satt immer wieder diesen stechenden Schmerz in der Brust zu spüren. Akane musste endlich aufhören in der Vergangenheit zu leben. Sie konnte daran eh nichts mehr ändern. Und das Leben ging weiter, ob nun mit oder ohne Eltern, war völlig egal. Das einzige, was zählte, war das hier und jetzt.
Mit diesen Gedanken fühlte sich die junge Hiragana wieder etwas bestärkt und ihre Haltung veränderte sich. Sie konnte nun wieder aufrechter laufen und sie merkte, dass hinter ihr nun auch wieder ein Rascheln im Laub zu hören war. Anscheinend hatte Mai die Verfolgung aufgenommen.

Tja und nun kam das, was Akane in so einer Situation überhaupt nicht ausstehen konnte. Sie wurde bemitleidet. Die Blauhaarige laberte sie zu, wie leid es ihr doch tat und das sie nicht wüsste was sie ohne ihre Eltern machen würde. Aber die Hiragana hörte ihr gar nicht zu, da sie die ganze Leier schon von vielen anderen gehört hatte. Aber als Mai dann plötzlich ihren Namen zischte, horchte sie doch auf. Das blauhaarige Mädchen deutete auf einen Jungen, der sie offensichtlich beobachtete. Na und? Was interessiert mich der Kerl? Dachte Akane genervt und war schon kurz davor weiterzugehen, als sie bemerkte, dass dieser Typ in der ganzen Zeit noch nicht einmal geblinzelt hatte. Das wunderte sie doch sehr und sie betrachtete ihn genauer. Weiße Haare, rote Augen und ungefähr in ihrem Alter. Außerdem schien der Junge auch ein Ninja zu sein. Aus welchem Dorf der Weißhaarige stammte, konnte die Hiragana zwar nicht erkennen, aber es interessiert sie auch nicht sonderlich.
Mai jedoch schien es zu sehr nerven, dass der Typ sie die ganze Zeit beobachtete. Wütend stapfte sie auf ihn zu und rüttelte ihn dann ordentlich durch, während Akane nun auch langsam näher rankam. Und dann geschah etwas, mit dem keiner gerechnet hätte. Der Junge schlug seine Augen auf! Wie sich herausstellte waren die Augen, die sie vorher gesehen hatten nur auf seine Lider gemalt. Sowas musste man sich erst mal einfallen lassen!
Die Blauhaarige hatte sich so sehr erschrocken, dass sie erst einmal zur Hiragana rannte um sich dort wieder zu beruhigen. Was ist das denn für ein Spinner?! Schoss es Akane durch den Kopf. „Hey! Wer bist du?“, fragte das Mädchen sichtlich genervt darüber, dass der Kerl ihre Zeit mit seinen Rumblödeleien verschwendete.
 

Zenigame Gembu

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Vollkommene Entspannung, das war es das der Junge Genin in diesem Moment verspürte. Die Wirklichkeit schien ihn immer weiter und weiter zu entschwinden und die Welt der Träum wurde langsam zum greifen nah. Gembu befand sich nun viel mehr im schlaf, als im wachen zustand, sodass er das ganze Geschehen um seine Persönlichkeit gar nicht mitbekam. Erst als das blauhaarige Mädchen kräftig an seinen Schultern rüttelte, sodass sein Kopf genauso wild wie der Kopf eines Wackel-Dackel hin und her schleuderte. Und so wurde der arme Gembu ohne jegliche Vorwarnung aus dem erholsamen Reich der Träume in diese Welt gerissen. Reflexartige und vollkommen verschlafen blinzelte die Schildkröte seinen Gegenüber an, wobei er nur mitbekam, das da eine Person war, aber nicht wer oder was sie war. „Verdammt das ist heut vielleicht der letzte Tag an dem ich mich wirklich erholen kann. Ich wollte doch nur ein wenig schlafen, aber nein irgend so ein Idiot hat ja nichts Besseres zu tun, als mich aus meinen Schlaf der Gerechten zu reißen.“ Dachte sich der Kaffeefan etwas angesäuert und öffnete ein weiteres mal seine Augen um sich den Störenfried ein wenig genauer anzusehen. Es dauerte einen Moment, doch dann hatte er es mitbekommen. Sein Gegenüber war kein er sondern, eine sie. Und was für eine Sie sie war, eine atemberaubendschöne, blauhaarige Meeresnixe stand ihm gegenüber und das Beste war, sie war nicht alleine. Die bezaubernde blauhaarige Göttin mit den meeresblauen Augen hatte eine mindestens genauso schöne schwarzhaarige Göttin an ihrer Seite.

Die weißhaarige Schildkröte war sich nun nicht mehr sicher, ob er wirklich wach oder ob dies doch nur ein herrlicher Traum war. Eigentlich war dies vollkommen egal ob es nun real war oder nicht, der Genin wusste, wie die Geschichte ausgehen würde… Die Mädels würden Gembus unglaublichen Charme und seinen einzigartigen Flirttechniken verfallen und sich Hals über Kopf in den Jungen verlieben. Fast hätte er den Kopf in den Nacken geworfen und lauthals losgelacht, doch er konnte sich im letzten Moment zusammenreißen und ersparte den beiden fremden Frauen diesen seltsamen Anblick. Eine der beiden Schönheiten sprach den Jungen mit den angemalten Augen an und erkundigte sich, wer er nun eigentlich war. Dies war die Chance auf die er gewartet hatte, dies war das Startsignal für eine seiner legendären Flirtaktionen und wie bei einem Künstler vor dem sich gerade der Vorhang geöffnet hatte, begann auch Gembu mit seiner Show. „Henge no Jutsu“ sprach die Schildkröte und begann sich zu verwandeln. Einen Augenblick später befand sich dort wo der Junge gerade noch gesessen hatte, genau der gleiche Junge, doch dieses mal trug er ein Froschkostüm. Es war eines von diesen Kostümen wo dort wo eigentlich der Mund des Tieres war, platz für das Gesicht des Kostümträgers war. „Ich bin ein verzauberter Prinz und nur der Kuss einen wunderschönen Frau kann mich wieder zurückverwandeln.“ Sprach er mit einem verschmitzten Lächeln. „Am Besten versucht ihr beide euer Glück.“
 

Sakaida Mai

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Gerade als Mai an Akane’s Seite wieder ihre vorlaute Klappe zurückerlangte und sich über den Junge erkundigen wollte, stellte die Schwarzhaarige diese Frage. Der Junge schien noch immer etwas benommen zu sein, anscheinend war er noch nicht ganz bei der Sache. Kurzzeitig tat es Mai Leid, ihn so unsanft geweckt zu haben, doch plötzlich ging ein Ruck durch ihn, als hätte jemand unbewusst eine Art Stichwort benutzt oder ihm einen elektrischen Schlag verpasst. Er erhob sich, war aus dem Nichts völlig wach und setzte tatsächlich ein Jutsu ein. Mai wusste nicht recht, was sie davon halten sollte, und wich sofort einen Schritt zurück. „Will der uns jetzt etwa angreifen oder so?!“ Um nicht völlig unvorbereitet auf das mögliche Bevorstehende zu sein, reckte Mai sich ein wenig, um ihn besser im Blick zu haben. Allmählich verzog sich der Rauch und die Spannung stieg. Und endlich konnte man erkennen, was der Junge vor gehabt hatte: „Hä?! Ach du Scheiße, er hat ein Froschkostüm an! Warum ein Frosch?!

Mai klappte die Kinnlade runter. Völlig verdattert und wie ein begossener Pudel stand sie da und starrte den verrückten im Froschlook an. Warum machte er das? War er vielleicht geistig nicht ganz fit? Welcher normale Mensch malt sich schon Augen auf die Lider und zieht plötzlich ein Froschkostüm an? Die Obergrenze an Fragwürdigkeit hatte er auf jeden Fall erreicht.

Und wie das eben so ist: Wenn man denkt, schlimmer könnte es nicht mehr werden, dann hat man sich ganz klar geirrt. Die Frage, die sich Mai gerade selbst noch stellte, wurde von ihm beantwortet. Er stellte den typischen Prinzen im Körper einer unästhetischen Amphibie dar. Die Forderung, wie er das Kostüm wieder ablegen würde, war natürlich jedem bekannt. Mai war nun endgültig verwirrt. Ein ruhiger Spaziergang im Wald wurde über eine tränenreiche und zwangshafte Erinnerung zu einem Casanova im Froschkostüm. Die Blauhaarige zog wieder eine Augenbraue hoch und blickte mehrmals abwechselnd zu Akane und wieder zu dem Verrückten. Sein verschmitztes Lächeln wäre viel schöner anzusehen, würde es nicht aus dem Maul eines Frosches kommen. Sie flüsterte Akane zu: „Nach dir..“ und grinste sie an. Dann wand sie sich dem Jungen zu und lächelte ebenso verschmitzt zurück: „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Aber diese Frage war völlig unnötig, da man es ihm ansah. Und er hatte tatsächlich Hoffnung, wenn nicht sogar totsicheres Vertrauen in seine Methode gesetzt. Mai ging auf ihn zu und konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verdrücken. Sie blieb nah vor ihm stehen und sagte: „Mach den blöden Frosch weg und sag uns lieber wie du heißt!“ Von dieser Nähe war es wenigstens leichter, dieses schreckliche Kostüm zu verdrängen. Wer hätte gedacht, dass dieser erst so furchtbar langweilig scheinende Tag noch so etwas beinhalten würde.
 
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Oh man…was kommt jetzt!? Dachte Akane genervt als der Junge ein Jutsu anwandte und sich Rauch um ihn begab. Als die Rauchschwaden verschwunden waren, wusste die Hiragana, dass sie den Jungen genau richtig eingeschätzt hatte. Er war ein Spinner! Und das vom aller feinsten! Jetzt stand er auch noch in Froschmontur da. Der Kerl hatte wohl nicht mal den kleinsten Funken Ehre im Leib, ansonsten würde er sich ja ganz bestimmt nicht so bloß stellen. Dieser Anblick war einfach nur erbärmlich!
Aber das Beste sollte erst noch kommen. Der weißhaarige Junge im Froschkostüm schwafelte irgendetwas von wegen, er sei ein verwunschener Prinz und nur der Kuss einer schönen Frau könnte ihn erlösen. Akane fiel wirklich nur dieses eine Wort für den Typen ein: erbärmlich. Das war wohl die mieseste Vorstellung, die die Hiragana in ihrem ganzen Leben gesehen hatte und der Junge schien auch noch daran zu glauben, dass die Mädchen auf so eine billige Nummer ansprangen.

Doch da hatte er sich geschnitten. Keines der Mädchen dachte auch nur daran, ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Mit einem kalten, abweisenden und teilweise auch angewiderten Gesichtsausdruck sah sie den Jungen an. Als Akane‘s Begleitung ihr die „Vorfahrt“ gewährte, erwiderte sie nur leise in genervtem Ton: „Ich geb dem gleich alles andere als einen Kuss und danach wird er sich wünschen, er wäre nie geboren!“. Die Hände der Hiragana ballten sich zu Fäusten und sie überlegte schon, wo sie dem Typen als erstes eine reinhauen sollte, als Mai plötzlich auf die Kröte zuschritt. Was macht sie denn da!? Will sie den Typen ernsthaft…!? Nein! So blöd ist sie nun wieder auch nicht…
Kurz vor dem Jungen blieb die Blauhaarige stehen und meinte er solle dieses alberne Froschkostüm verschwinden lassen und ihnen endlich ihren Namen nennen. „Von uns hast du nämlich eh nichts anderes, als einen Faustschlag ins Gesicht zu erwarten. Also lass den Mist!“, ergänzte die Hiragana noch in gereiztem Ton, lehnte sich gegen einen Baum und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Zenigame Gembu

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Aus einem Gembu nicht ganz begreiflichen Grund klappte die Froschkönigtaktik nicht wirklich, da keine der beiden Damen den vermeintlichen Frosch küssen wollte. „Mhhh“ entwich es den Jungen während er immer noch im Froschkostüm und im Schneidersitz, die Beiden betrachtete. Da die Situation nicht ganz so verlief wie die junge Schildkröte es sich erhoffte hatte, sank seine Aufmerksamkeitsspanne wieder. Nachdenklich ruhten seine Augen auf den fremden Shinobidamen, wobei seine Augen immer schmaler und schmaler wurden. Es wirkte fast so als würde es nur noch einen kurzen Augenblick dauern, bis er wieder endgültig eingeschlafen war. Dass er der schönen Blauhaarigen immer noch eine Antwort schuldig war, hatte er nicht vergessen, doch war das Interesse an den Beiden fürs erste verschwunden, weshalb er die ganze Sache lieber ein wenig ruhiger angehen wollte. Vor allem da die Schwarzhaarige doch ziemlich merkwürdig, beziehungsweise aggressiv war. Gembu konnte sich schon denken warum. Sie war sicherlich eine von diesen Supershinobis, extrem talentiert, extrem engagiert, extrem gefährlich, Leute die ihre Prüfungen mit Bestnoten Abschließen und sich um jede Mission reißen. Solche Leute waren gern ein wenig rau oder ruppig, schließlich wollten sie die Besten sein und mussten sich gegen Andere durchsetzen können. Gembu konnte das Ganze nicht wirklich verstehen, aber solche Leute braucht das Dorf einfach und wer weiß, vielleicht irrte sich die Schildkröte auch in der Schwarzhaarigen und sie hatte einfach nur schlechte Laune.

„Schade es hätte ja funktionieren können.“ Sprach der Genin mit einen Gähnen und verwandelte sich wieder zurück. „Mein Name ist Gembu Zenigame und mit wem habe ich die Ehre.“ Sprach der Junge mit einem Lächeln. „Und ähhm warum..“ Gembu unterbrach den Satz, da ihn die Müdigkeit mal wieder übermannte, weshalb er für einen Moment erst einmal die Augen schloss um sich einen Moment zu erholen. Der weißhaarige wusste nicht wie lang er die Augen geschlossen hatte, doch schon es nur einen kurzer Moment gewesen zu sein, da die beiden Mädchen immer noch unverändert vor ihm standen. „Verzeiht, ich bin ein wenig Müde.“ Sprach er und streckte sich. „Ich habe heute erst 14 Stunden Schlaf bekommen. Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja.“ Viel es dem Sprössling des Kaffeeimperiums wieder ein. „Warum habt ihr mich geweckt? Wollt ihr etwas Bestimmtes von mir?“ Die Schildkröte hoffte nur, das man die Beiden geschickt hatte um ihn für irgendeine Mission zu holen.
 

Sakaida Mai

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Einen kurzen Moment wandte sich Mai um und blickte Akane verständnislos an. „Man muss ja nicht gleich so biestig sein..“ Aber im Grunde war sie eben so. Mai wäre die Letzte, die etwas an ihr ändern würde. Auch wenn es wirklich nicht gerade zur feinen Art gehörte, einem Fremden gleich zu bedrohen. Mal abgesehen von dem Froschkostüm, welches Gembu, so stellte er sich vor, noch immer trug. Der eigenartige Junge lehnte sich geschafft hin, man könnte meinen sein Auftritt war so anstrengend gewesen wie ein Marathon. Das blauhaarige Mädchen trat ein paar Schritte zurück und hockte sich auf einen vom Boden herausragenden Stein, über den sie vorher ein wenig mit der Hand wischte. Sie lächelte ebenso freundlich zurück und stellte sich Gembu vor. „Ich heiße Sakaida Mai.“ Dann blickte sie gespannt hoch zu Akane, als wüsste Mai nicht mehr wer sie war und würde es aber unbedingt wissen wollen.
Und dann waren alle Augen wieder auf Gembu gerichtet, er wollte irgendetwas sagen. Aber das war gar nicht so einfach, wie sich herausstellte. Es war die reinste Folter für Mai, dass er nicht sofort mit der Sprache herausrückte. Man musste es ihm wirklich aus der Nase ziehen. Ihre Neugier überwältigte die Konoichi, weshalb ihre Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde. „Das gibt’s doch nicht! Schläft der gleich ein?!“ Und tatsächlich: Die Augen des Jungen fielen zu und seine bemalten Lider waren wieder zu sehen. Mai wartete einen kurzen Moment ab, dann klatschte einmal laut und rief: „HALLO!“, damit Gembu endlich weiter sprach. Wie bereits vermutet, er war einfach nur todmüde. Hatte er etwa die Nacht durchgezecht oder war auf einer unglaublich anstrengenden Mission?
Erst 14 Stunden Schlaf?“ Mai legte den Kopf schief und sah ihn ungläubig an. Neben einer anderen Konoichi, die das Mädchen erst einmal getroffen hatte, war dieser Junge wirklich die merkwürdigste Person, die Mai je erlebt hatte. Allerdings hatte das nur wenig mit der Sympathie zu tun, die die Blauhaarige trotz allem empfand.
Ob sie etwas Bestimmtes wollten? Mai blickte erst wieder zu Akane, dann etwas beschämt wieder zu Gembu. „Ähm.. naja direkt einen Grund hatten wir vielleicht nicht. Aber deine aufgemalten Lider sind wirklich unglaublich! Wir haben gedacht, du hättest uns beobachtet und belauscht.“ Mit einer Unschuldsmiene sah Mai zu dem Jungen, dann fuhr sie fort. „Wie sollten wir auch wissen, dass du schläfst, wenn du die ‚Augen’ auf hast!“, sagte sie noch und lachte kurz auf. Dann stand sie auf und gestellte sich wieder an Akane’s Seite. „Aber wir werden dich nicht weiter stören, wenn du lieber weiter schlafen willst. 14 Stunden sind ja auch eine Zumutung..“ Wie konnte man bloß so verpennt sein.
 
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Es hätte ja funktionieren können?! Wovon träumt der denn nachts?! Schoss es der Hiragana mit hochgezogener Augenbraue durch den Kopf. Der Typ im Froschkostüm war wirklich ein merkwürdiger Gesell. Bei jedem Wort, das aus seinem Munde kam, hatte man das Gefühl, dass er gleich einschlafen würde. Aber wenigstens wussten die Mädchen nun mit wem sie es zu tun hatten. Und nachdem Mai sich dann auch vorgestellt hatte, war Akane an der Reihe. „Hiragana Akane.“ Das Mädchen war nun mal keine große Rednerin und sie würde wohl auch nie eine werden.

Oh man…ist das eine Schlaftablette… Dachte die Schwarzhaarige und stieß einen genervten Seufzer aus. Dieser Gembu schien wirklich kurz vorm Einschlafen zu sein. Aber die Hiragana konnte sich einfach nicht vorstellen, dass er so müde war, weil er auf einer anstrengenden Mission gewesen war. Dafür war er bei seinem Auftritt zu aufgedreht gewesen. Tja, wie sich herausstellte, hatte Akane den Jungen richtig eingeschätzt. Er hatte nicht etwa ein anstrengendes Training oder gar eine nervenaufreibende Mission hinter sich. Nein! Gembu hatte nur 14 Stunden Schlaf bekommen und das schien ja für ihn wie eine Folter zu sein. Die Kunoichi wollte nicht wissen, wie lange er normalerweise schlief. Aber ein bisschen neidisch war sie schon, dass der Junge so lange schlafen konnte. Sie selbst konnte allerhöchstens acht Stunden schlafen und die meistens nicht mal am Stück.

Die Hiragana sah zu Mai, während diese erklärte, warum sie den Jungen geweckt hatten, sagte selbst aber nichts mehr. Wieso auch? Alles Wichtige wurde schon von der Blauhaarigen genannt. Obwohl Akane es etwas übertrieben fand, dass Mai sagte, 14 Stunden Schlaf wären ja eine Zumutung. Aber so war die Gute nun mal: hatte immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen und war manchmal netter, als sie eigentlich sein sollte. Also ungefähr genau das Gegenteil von Akane.
Aber egal, das tat jetzt nicht zur Sache. Entscheidend war, dass sie endlich von diesem Froschmann wegkamen.
 

Zenigame Gembu

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„Ach was.“ Sprach die Schildkröte mit einem freundlichen Lächeln. „ Ich muss mich an solche extremen Situationen einfach gewöhnen, wenn ich irgendwann wirklich einmal auf eine Mission muss, kann es mir auch passieren, dass ich ebenfalls nicht genug schlaf bekomme.“ Langsam und mit einem müden Gähnen erhob sich Gembu und lies die ganze Situation noch einmal durch seinen Kopf wandern. Moment mal, hatte Mai ihn nicht angelächelt als er im Froschkostüm dastand und auch sonst war sie ungewöhnlich freundlich zu dem jungen Genin gewesen, wirklich wirklich ungewöhnlich freundlich. Normalerweise waren die Damen die auf Gembu und seine super Flirttechniken trafen meist ein wenig eingeschüchtert oder rannten, wahrscheinlich aus Verlegenheit, einfach weg. Doch Mai hatte, wenn er es richtig gedeutet hatte sogar mit ihm geflirtet. Oh Mein Gott, konnte es wirklich sein, hatte sich Mai etwa in die sexy Schildkröte verliebt? Der Zenigameerbe konnte es schon vor seinem inneren Auge sehen.

„Gembu-chan, du bist der strahlende weiße Ritter auf dem ich ewig gewartet habe, allein deine tolle Froschtechnik hat mir gezeigt, dass du der Mann meiner Träume bist.“ Ja genau das ist das was Mai mit ihrem Verhalten ausdrücken wollte, da war sich der Ninja einhundertprozentig sicher. Wie von der Tarantel gestochen bewegte sich der Kaffeebauer auf die schöne Blauhaarige zu und packte ihre Hände. „Mai.“ Begann er in einem von den Gefühlen mitgerissenen Ton, wobei seine Augen vor Freude fast zu strahlen begannen. „Ich habe es mitbekommen, dieses magische Band das in der kurzen Zeit zwischen uns entstanden ist. Unsere Liebe hat wie eine kleine Pflanze begonnen zu knospen und nun liegt es an uns sie mit unseren Gefühlen zu nähren, sodass sie irgendwann eine zarte Rose der unbändigen Liebe blüht.“ Die Schildkröte fand ihre eigenen Wörter so ergreifend, dass er fast selbst begonnen hätte zu weinen, doch bevor er nun zum Happy End kommen konnte, also der von beiden Genins heiß ersehnte Kuss, gab es noch etwas um das sich Gembu kümmern musste.

Und so löste sich die Schildkröte von seiner angebeteten und packte die Hände von Akane. „Akane, meine bezaubernde schwarzhaarige Amazone. Ich habe es mitbekommen wie deine Gefühlswelt ins schleudern geraten ist als du mich gesehen hast, ich habe es mitbekommen, dass du eine schon fast stürmische Liebe für mich entwickelt hast und diese versuchst hinter dem Schleier der Abweisung zu verbergen.“ Gembu schwieg für einen Moment, doch war er zu kurz um Akane die Chance auf eine Reaktion zu geben. „Doch leider muss ich dich enttäuschen, Mai ist die zärtliche Lilie die in meinem Herzen blüht, doch verzweifle nicht, wenn du nur verbissen genug kämpfst hast du vielleicht noch eine Chance.“ Fast ruckartig nahm er seine Hände von ihren Händen und fasste sich an den Kopf. „ARRRGGGHHH warum kann ich mich nicht teilen, sodass Beide mich haben können.“
 

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Ein letztes Mal nickte Mai dem Jungen zu und gesellte sich dann wieder zu Akane. Sie schien wirklich erleichtert zu sein, dass es nun endlich mit dem kleinen Spaziergang weiterging und sie sich mit jedem einzelnen Schritt von Gembu entfernen konnte.
Und da er anscheinend sowieso wieder kurz vorm einpennen war, wollten die Mädchen auch nicht länger stören. Völlig in Gedanken starrte er ins Leere, wenn auch mit einem leichten, kaum erkennbaren, Lächeln auf den Lippen. „Ich frage mich echt, was der so denkt.“ Sie lachte in sich hinein.
Doch plötzlich schreckte er aus seiner Trance hoch, marschierte geradewegs auf Mai zu, welche erst noch zurückweichen wollte und griff so schnell nach ihren Händen, dass sie völlig verwirrt und perplex dastand. „Mai.“ Ein unangenehmer, hoch dosierter Schub an Nervosität schoss durch sie. Was hatte ihn denn jetzt geritten? „Ähm, ja?“, entgegnete sie eingeschüchtert.
Und dann ging es los. Ein Schwall an Worten, den er nur aus einem Liebesroman aus dem vergangenen Jahrhundert haben konnte. Mit jeder einzelnen Silbe weiteten sich ihre Augen ein weiteres Stück. Aus diesem ganzen Rätsel, welches Gembu von sich gab, konnte Mai in ihrer Verwirrung nur bestimmte Dinge wie „..zwischen uns.. Unsere Liebe.. unseren Gefühlen..“ heraushören. Sie verstand diese ‚Zusammenhänge’ überhaupt nicht. „Was hab ich angestellt?“ Angestrengt versuchte sie alles was sie gesagt oder getan hatte, zu reflektieren. Aber da war nichts, was ihm diese Sicherheit über ihre Gefühle vermitteln konnte. Wo man gleich beim Thema war. Es kam nicht oft vor, dass in diesem unbeschwerten Mädchen ein Konflikt tobte, aber Gembu hatte sie nun völlig aus der Fassung gebracht. Zum einen hatte Mai überhaupt gar keine Ahnung, warum er dachte, sie wäre in ihn verliebt. Sie zweifelte schon an sich selbst. Merkte sie gar nicht mehr, was sie tat? Dabei waren Augenklimpern und Schmollmund das, wovor sie sich selbst immer schützen wollte. Außerdem nervte es Mai, besser gesagt, es machte sie wahnsinnig, dass sie nicht mal verleugnen konnte, sich ein kleines bisschen über seine Worte zu freuen. So naiv und töricht konnte sie doch gar nicht sein. Aber das schlimmste an allem war: Sie dachte an ihre Mutter. „Der Quell allen Übels.
Plötzlich spürte Mai einen leichten Windhauch an ihren Händen. Überrascht blickte sie dem Jungen nach, der sich gerade vor Akane, wie auch zuvor bei ihr, positionierte. Wollte er Akane jetzt das gleiche sagen? Allmählich wurde aus der Gedankenverlorenen Konoichi wieder ein Wesen mit normalem Verstand. Noch besser, sie war wieder ganz die Alte. Mit einer unverschämten Neugier gaffte sie Akane an, welche bestimmt kurz vor einem Ausbruch stand. Mit Berührungen kam sie gar nicht klar. „Armer Gembu, hoffentlich haut sie nicht zu!“ Die Blauhaarige selbst hatte ehrlich gesagt schön öfter Angst gehabt, eine von Akane verpasst zu bekommen.
Es war nicht der selbe Text von Gembu, den Mai auch schon zu hören bekam. Sie biss sich auf die Lippe. Er glaubte wirklich, Akane sei enttäuscht. Sie musste aufpassen, dass sie nicht laut loslachte. Dieser Junge war unglaublich. So selbstbewusst und von sich eingenommen, ohne dass er unsympathisch oder Arrogant wirkte.
Aber es schien ihm wirklich schwer zu fallen, Akane loszulassen. Er sollte froh sein, wenn er mit einem blauen Auge davon kam.
Mit hochgezogener Augenbraue und verschmitzt lächelnd blickte Mai Akane an. Sie hatte eine super gute Idee. Sie wusste jetzt, wie sie Gembu seine Vorstellung von irgendwelchen Gefühlen, die Mai für in hegte, nehmen konnte. Und das auch noch so, dass Mai am Schluss als guter Samariter da stand. Sie fasste kurz an seine Schulter, sodass er sich zu ihr wand. „Weißt du, wenn dir das wirklich so schwer fällt, dann bleib doch einfach bei Akane“ Das würde die Schwarzhaarige ihm dann schon austreiben. Das sollte nicht Mai’s Sorge sein. Sie flüsterte schon fast: „Du hast doch mitgekriegt, dass sie in Wirklichkeit total verletzlich ist..“ Um Akane zu beruhigen, drehte sich Mai kurz zu ihr um, zwinkerte kurz und hielt grinsend den Daumen hoch. Als sie wieder Gembu ansah, verwandelte sich ihr Blick ruckartig in eine mitfühlende Miene. „Ich werd’s schon irgendwie schaffen..“ Dann strich sie sich eine Haarsträne aus dem Gesicht, seufzte gespielt mitgenommen und lächelte ihm noch kurz zu, bevor sie sich mit angsterfülltem Blick zu Akane begab. Hoffentlich war sie nicht allzu sauer.
 
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So ein kleiner Schleimer… Dachte Akane ein wenig skeptisch, als sie beobachtete wie Gembu die Blauhaarige zu textete. Doch nach einer Weile fand sie es recht amüsant und musste sich sogar zurückhalten lauthals anzufangen zu lachen.
Aber schlagartig änderte sich die Situation. Der Junge hielt nun die Hände der Hiragana in seinen und wenn diese eines nicht ausstehen konnte, dann waren das Berührungen. Solche Gesten waren für das Mädchen einfach nur bedrängend. Aber, als wenn das nicht schon genug wäre, redete er nun auch noch auf Akane ein. Das war für sie jedoch das geringere Problem, so ein Gequatsche konnte sie ganz einfach ausblenden. Nein, was die Schwarzhaarige störte, war diese Berührung, diese Nähe… es war zum verrückt werden!
„Doch leider muss ich dich enttäuschen, Mai ist die zärtliche Lilie die in meinem Herzen blüht, doch verzweifle nicht, wenn du nur verbissen genug kämpfst hast du vielleicht noch eine Chance.“ Und endlich, endlich ließ er los! Das war auch gut für den Jungen, denn hätte Gembu jetzt nicht bald losgelassen, hätte die Hiragana wohl Gewalt anwenden müssen. Doch der Shironin konnte sich noch nicht in Sicherheit wiegen. Akane war immer noch stinksauer über diese Geste des Händehaltens, dass sie dem Jungen jederzeit eine verpassen könnte.

Verräterin! Schoss es dem Mädchen durch den Kopf, als es hörte was Mai nun sagte und warf der Blauhaarigen einen hasserfüllten Blick zu. Akane konnte zwar nicht ganz verstehen, was die Blauhaarige dem Jungen noch zuflüsterte, aber sie hatte da schon eine Ahnung und deshalb war es umso schlimmer, dass Mai der Hiragana auch noch zuzwinkerte und den Daumen hochhielt. Was dachte sie sich dabei, dass Akane nun Freudensprünge in die Luft macht? Ganz bestimmt nicht! Während das blauhaarige Mädchen sich nun wieder zurück zu ihr begab, verfolgten sie die ganze Zeit ein funkelndes Paar Augen.
Als die Hiragana sich dann wieder abwandte und dem Jungen noch einen Blick zuwarf, platze ihr endgültig der Kragen. Erst verwirrt doch dann mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen näherte sich Gembu den Mädchen, der Hiragana. „Jetzt reicht’s!!!“, brüllte Akane und verpasste dem Jungen einen Kinnhaken, der ihn ein paar Meter weit fliegen ließ, bis er auf dem Boden aufschlug. Ohne den Shironin eines weiteren Blickes zu würdigen, drehte sich das Mädchen zu Mai um. „Können wir jetzt endlich gehen? Der Typ treibt mich in den Wahnsinn!“
 

Sakaida Mai

Chuunin
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Shiro
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Es war, als würde der Boden, auf dem Mai ging, sich in eine Treppe nach unten verwandelt haben. Mit jedem Schritt ging sie eine Stufe nach unten, um irgendwie dem grausamen, bösen Blicken von Akane zu entkommen. Wie immer hatte Mai nur so weit gedacht, dass sie einen kleinen Vorteil hatte. Aber wer könnte jemanden besser abblitzen lassen als Akane? Aber die war da wohl anderer Meinung. „Wie soll ich ihr das erklären? Irgendwie werd ich sie schon besänftigen können. Am besten ich sag einfach mal gar nichts..“ Also ging Mai schweigend zu ihr. Und es war kaum zu glauben, dass Akane lächelnd den Blick von ihr ab wand. Anscheinend hatte ihr so einfacher Plan gewirkt! Einfach nichts sagen und sich unterwerfen. Schon lächelte Akane und funkelte Mai nicht mehr an. Mit leichtem Schritt und muntrem Sinn wollte Mai ihr deuten, dass sie am jetzt wohl am besten gingen, als Akane plötzlich laut aufschrie.
Jetzt reicht’s!!!“ Die Blauhaarige zuckte erschrocken zusammen. Was war jetzt los? Akane stapfte auf Gembu zu - „Stopp!“, schrie Mai noch auf – und schlug den Jungen. In dem Moment, in dem die Faust der Hiragana den armen Jungen, welcher den Halt verlor, traf, kniff Mai kurz die Augen zusammen. Was war plötzlich in sie gefahren?
Als das Mädchen die Augen nach einer Sekunde wieder öffnete, lag Gembu benommen auf dem Boden. Erschrocken wand sich Mai Akane zu. Noch eben sah sie völlig erleichtert aus, als könnte sie einfach darüber stehen. Und dann das. Und alles was sie dazu zu sagen hatte, war eine Aufforderung endlich zu verschwinden.
Es dauerte eine ganze Weile, bis die Blauhaarige etwas sagen, geschweige denn etwas denken konnte. Zum einen hatte Mai richtig Angst davor, Akane jetzt noch etwas abzuschlagen. Aber zum anderen tat Gembu ihr unglaublich Leid. Eingeschüchtert fragte sie zögerlich ihre Gefährtin: „Willst du ihn hier einfach liegen lassen?“ Eigentlich war die Frage ja völlig unnötig. Aber als Mai noch mal alles überdachte kam auch sie zu dem Entschluss, dass es wohl am besten für die Gesundheit aller Beteiligten war, dass die beiden Mädchen nun einfach verschwanden. Mai beugte sich ihrem Willen und seufzte: „Na gut, am besten wir gehen heim, es wird eh schon spät.“ Doch vorher musste sie erst noch nach dem Jungen sehen. Sie beugte sich über ihn und schüttelte ihn, allerdings um einiges vorsichtiger als beim ersten Mal. „Gembu?“ Und immerhin zuckten ein paar Muskeln seines Gesichts kurz. Erleichtert strich sie ihm sie Haare von den Augen und ging wieder zu Akane. „Naja, immerhin ist er nicht tot!“, erklärte Mai freudig. „Also dann, er wird schon irgendwann zu sich kommen. Wahrscheinlich pennt er jetzt erst mal!“ Ohne noch einmal um zublicken gingen die beiden Mädchen aus dem Wald. Während dieser Zeit versuchte Mai Akane die ganze Zeit zu erklären, dass sie dringen lernen müsse ihre Aggressionen in den Griff zu bekommen. Die Blauhaarige ignorierte die Tatsache, dass die Hiragana wohl nichts davon hören wollte, einfach.
Mittlerweile war es auch außerhalb des Waldes nicht mehr so hell. Die Sonne würde in wenigen Stunden ganz untergegangen sein. Als Mai sich die Wege der Mädchen trennten, verabschiedete sich Mai mit den Worten: „Man sieht sich bestimmt bald wieder!“ Und darauf freute sich das Mädchen sogar, auch wenn Akane manchmal ziemlich schwierig war. Aber im Grunde mochte sie sie, auch wenn das vielleicht nicht immer auf Gegenseitigkeit beruhte.

OOC: Weil ich nicht mehr länger warten möchte bis das hier zu Ende gebracht wird, bitte ich euch einfach Mai nicht mehr hier einzubeziehen, sie ist raus aus dem Wald.
 
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Akane dachte zurück, immer weiter, aber sie konnte nichts finden. Noch nie in ihrem ganzen Leben hatte sie einen so merkwürdigen und gleichzeitig nervigen Typen, wie Gembu getroffen und das war auch gut so. Denn wenn sie schon einmal einer derartigen Person begegnet wäre, wäre das ganze wahrscheinlich genau so ausgegangen wie dieses Mal: die Hiragana hätte die Beherrschung verloren und die Nervensäge hätte danach am Boden gelegen.
Während Akane und Mai den Wald langsam verließen, dachte das schwarzhaarige Mädchen über den gesamten Verlauf des Tages noch einmal nach: darüber wie sie auf Mai getroffen war und sich von ihr hatte überreden lassen doch einen kleinen Spaziergang mit ihr zu machen und darüber, wie sie durch diese großartige Idee des blauhaarigen Mädchens dem schlafenden Gembu begegnet waren und wegen dem Akane letztendlich die Beherrschung verloren und dem Jungen einen Kinnhaken verpasst hatte. Die Hiragana war so in Gedanken versunken, dass sie nicht hörte, wie die Sakaida ihr versuchte zu erklären, dass sie endlich mal ihre Aggressionen unter Kontrolle bringen musste. Aber selbst wenn sie es gehört hätte, hätte das wahrscheinlich trotzdem nichts an der Situation geändert, dass sie nur schweigend neben Mai herlief.
Irgendwann war es dann Zeit sich zu verabschieden und zum Erstaunen von sich selbst antwortete Akane dem anderen Mädchen sogar. „Ja, wahrscheinlich…“ und bei dem Glück, was die Hiragana hatte, würde das nächste Treffen wohl wirklich nicht lange auf sich warten lassen.

[Out: Ist zwar etwas kurz geworden, aber damit bin ich dann auch raus.]
 
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