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Wohnviertel in Kirigakure

Sumiya Saki

Chuunin
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14 Jahre
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152 cm
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cf: Schloss der Fürstin Nikihisa



Nach ihrem nassen Rückweg von der Villa der Fürstin zurück nach Kirigakure fanden sich die beiden übriggebliebenen Shinobi für einem kleinen Appartementhaus wieder, das zwar nicht schäbig wirkte, aber dennoch nicht dazu einlud darin zu wohnen. In das Gebäude zu kommen erwies sich als einfach, war die Tür nicht einmal abgeschlossen, doch bei der Wohnungstür mussten die beiden Shinobi leider zu anderen Mitteln greifen. Flink öffnete Minashi die Tür nur mit einem kleine Shuriken in der Hand und er fragte sich, ob er nicht den falschen Beruf ausübte, er könnte genauso gut Einbrecher werden. Den absurden Gedanken beiseite schiebend betrat er zuerst die kleine Wohnung, so klein war sie jedoch nicht, sie war, obwohl nur für eine Person größer als seine eigene Wohnung, die er auch noch mit seiner Mitbewohnerin teilte. Langsam schlich Minashi in das Wohnzimmer, während er Akio mit einem Handzeichen zu verstehen gab, dass er sich im Schlafzimmer umsehen sollte. Doch nach einigen Minuten des erfolglosen Suchens, gab Minashi die Suche im Wohnzimmer auf und bahnte sich seinen Weg in die helle und große Küche. So etwas wünschte sich Minashi auch, eine große, freundliche Küche mit großem Herd und viel Platz zum Arbeiten. Offensichtlich schien auch Akios Suche nicht von Erfolg gekrönt zu sein, denn kurz nach Minashi betrat auch der blonde Sakkaku die Küche und zeigte an, dass er nichts gefunden hatte. Gedankenverloren schweifte Minashis Blick durch die Küche. Hier muss doch etwas sein, sonst haben wir keine andere Spur. Ein kleiner weißer Zettel auf dem Tisch erregte die Aufmerksamkeit des Kirinins, langsam griff er ihn und las laut vor, was darauf geschrieben war.
“Brief“ meinte:
Fürstin Nikihisa Arale, wenn Sie ihren Gärtner und ihr kleines Geheimnis schützen wollen, sollten Sie eine angemessene Menge Geld zu der Höhle nördlich der Stadt bringen. Sie dürfen dabei selbst entscheiden, wie viel Geld Sie mitbringen, aber wenn es zu wenig ist, werden Sie es bereuen. Wir erwarten sie am 29. diesen Monats.
Ryosan Gang
Knisternd legte Minashi den Brief wieder auf den Tisch und blickte auf den Kalender, der an der Wand über der Küchenzeile hing, der neunundzwanzigste, das war schon Morgen, also musste schnell etwas getan werden. „Wir müssen etwas unternehmen, ich kann mir auch denken, was das Geheimnis ist. Ich finde, wir sollten zu dieser Höhle gehen. Was meinst du?“ Sein Blick ruhte auf Akio, der den Inhalt des Briefes wohl noch genauso verdauen musste, wie Minashi es gerade tat.
 
S

Sakkaku Akio

Guest
Ob es Kisuke wohl gut geht?“ eine Frage die sich Akio seit diesem Vorfall häufiger stellte. Es war gut das Minashi direkt das Ruder übernahm, er ließ die ganze Sache nicht an sich rankommen und wollte die Mission unbedingt professionell abschließen. Dies war auch ihre Aufgabe als Ninja und wenn sie sich auch um ihren Kollegen sorgten, hätte er es doch nicht gewollt dass sie diese Mission abbrechen. Nichtsdestotrotz verfolgte Akio dieser Gedanke, den ganzen Weg vom Fürstentum bis nach Kirigakure. Dort angekommen lenkte Minashi ihn einwenig davon ab, als er geschickt die Tür zur Wohnung des Gärtners, auf nicht ganz legaler weise, öffnete. Es sah nicht so aus, als wäre dies die erste Tür die von seinem Kollegen geknackt wurde, was wiederum einige Fragen hervorrufte. Aber Akio ließ es erstmal auf sich beruhen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass dahinter eine Geschichte liegt die Minashi gerne erzählen würde. Minashi gab ihm ein Handzeichen welches darauf deuten ließ, dass er sich im linken Zimmer umsehen sollte. Vorsichtig betrat der junge Sakkaku den Raum, was geräuschmäßig durch ein knarren der Tür unterlegt wurde. Der Raum war schlicht, ein Fenster, ein Schrank und ein Bett, für viel mehr wäre auch kein Platz gewesen. Das einzig auffällige war, dass das Bett nicht gemacht war und die Türen vom Schrank offen standen. Erste Indizien für einen überhasteten Aufbruch, aber ein Blick in den vollen Kleiderschrank, verwarf wieder diese Idee. Wer würde schon ohne Kleidung losziehen und wenn es sich um einen überhasteten Aufbruch gehandelt hätte, wäre wohl die Kleidung nicht so ordentlich einsortiert geblieben. Das Schema passte nicht und ein nicht gemachtes Bett und offene Schranktüren wären viel zu schwachen Indizien, um davon ausgehend auf etwas schließen zu können. In den nächsten paar Minuten durchsuchte Akio noch die Kleiderstapel, kuckte auf und unter dem Schrank, unter dem Bett und deren Matratze und inspizierte das Fenster auf Aufbruchspuren. Alles ohne Erfolg, nichts gab ihm einen Hinweis, was sie hätte weiter bringen können. Etwas enttäuscht von der glücklosen Suche, begab sich Akio zu Minashi in die Küche. Dort angekommen entdeckte sein Teamkollege einen Zettel, welcher sie endlich ein gutes Stück voran brachte. Der Gärtner war entführt worden, weil die Beziehung zwischen ihm und der Fürstin bekannt geworden ist.
„Wir müssen etwas unternehmen, ich kann mir auch denken, was das Geheimnis ist. Ich finde, wir sollten zu dieser Höhle gehen. Was meinst du?“
Minashi hatte recht, sie mussten zu dieser Höhle, aber da waren noch ein paar Fragen die Akio beschäftigten. Wieso war dieser Zettel noch niemanden aufgefallen? Wieso wurde keine genaue Lösegeldsumme genannt? Und wieso schreibt der Entführer seinen Namen unter die Forderung?
„Ich stimme dir vollkommen zu Minashi, wir müssen zu dieser Höhle. Ich bin mir sicher die Fürstin weiß noch gar nichts von der Entführung. Während des Gespräches wirkte sie nicht so als würde sie etwas verheimlich, außerdem hätte sie das Geld für diese Mission auch in das Lösegeld investieren können und sie scheint kein geiziger Mensch zu sein die in so eine Situation ans sparen denkt. Wir sollten probieren die ganze Sache schnellstmöglich zu beenden, gerade zum Wohle des Gärtners.“
Eine nicken von Minashi besiegelte die Entscheidung und das kleine Team begab sich in Richtung der nördlichen Höhlen. Die Stimmung war spürbar besser geworden, endlich standen sie vor Tatsachen und wussten was hier eigentlich gespielt wurde. Es dauert auch nicht lange und sie waren an einer Bergkette gar nicht weit von Kirigarkure angekommen. Ein weiter Höhleneingang, wo eine Fackelbefestigt war, erweckte die Aufmerksamkeit der jungen Shinobis. Es war schon fast zu einfach gewesen diesen Eingang zu finden. Es gab noch mehrere Höhleneingange und für jemanden der sich nicht hier auskannte, war die Wahrscheinlichkeit groß einen falschen zu nehmen. Die Fackel lud förmlich dazu ein diesen Weg zu nehmen, was Akio nicht so wirklich geheuer war.
„Was meinst du Minashi, wie sollen wir weiter vorgehen? Die Fackel ist ja fast schon eine Einladung, aber von jemanden der seinen Namen unter eine Lösegeldforderung schreibt, könnte man so was schon erwarten.“
 

Sumiya Saki

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Der Weg zu den Höhlen hinter Kirigakure war nicht lang, sie lagen nahe an der Stadt, man konnte sogar das Wohnviertel, in dem sich die Wohnung des Gärtners befand sehen. Unterhalb der kleinen Bergkette, in denen sich viele Höhlen befanden, rauschte das Meer mit großen Wellen gegen die Klippen, die den direkten Weg von der Position der Shinobi ins Wasser darstellten. Der Sturm hatte etwas nachgelassen, doch der Regen und der starke Wind wollten einfach nicht aufhören und auch die Blitze zuckten noch am Himmel, obwohl sie nur noch in weiter Ferne aufflammten. Der Eingang der Höhle, markiert durch eine Fackel, schien gerade zu nach einer Falle zu schreien, doch wie Akio es treffend ausgedrückt hat, jemand, der seinen Namen unter einen Erpresserbrief schreibt, würde auch solch einen Fehler machen, ohne Hintergedanken zu haben. „Ich denke wir sollten rein gehen, aber wir müssen vorsichtig sein.“ Kaum waren diese Worte aus Minashis Mund gedrungen, verloren sie auch schon etwas an Wirkung, da der junge Shinobi die Fackel von der Wand nahm und an einem der trockenen Felsen im Inneren der Höhle rieb. Schnell flammte der Fackelkopf, getränkt in einer leicht entzündlichen Lösung und umwickelt mit kleinen Laken, die mit Pech behandelt wurden, auf, das Licht würde sie verraten, lange bevor sie die Räuber, sollten sie wirklich da sein, erreichen würden. Jedoch schien die Finsternis der Höhle, die jegliches Licht von außen schon auf den ersten Metern verschluckte, Minashis Entscheidung nicht mehr ganz so dumm wirken. Langsam wanderten die Shinobi in die Höhle, geführt von dem gespenstischen Licht, das die Fackel warf und jedem Felsen einen schrecklichen Schatten verlieh. Die Tropfsteine, die die Höhlendecke bevölkerten machten den Eindruck nicht besser, da in der Dunkelheit andauernd etwas tropfte oder kleine Brocken abfielen. Bei jedem lauteren Geräusch zuckte Minashi innerlich zusammen, doch versuchte er es sich nicht anmerken zu lassen, denn er wollte Akio auf seiner ersten Mission nicht verängstigen. Nach einigen Minuten Marsch in der Dunkelheit, teilte sich der Gang, der zuvor nur schnurgerade verlaufen ist in zwei kleinere Gänge, der Eine, kaum breit genug für die beiden Shinobi und der Andere, feucht und mit Moosen gepflastert. Da die Räuber wohl kaum durch die Enge Spalte passen würden, da sie höchstwahrscheinlich erwachsene Männer waren und die Spalte selbst dem kleinen Minashi fast zu eng wäre, mussten sie wohl den moosigen Weg einschlagen. Immer tiefer drangen die jungen Ninja in die Höhle ein und langsam wurde es immer lauter, erst konnte sich Minashi nicht erklären, was diese Lautstärke verursachen könnte, doch plötzlich wurde der Gang breiter und neben dem Weg zeigte sich ein reißender, unterirdischer Fluss, der in die gleiche Richtung floss, in die die Shinobi mussten. Das alleine erklärte die Lautstärke, die sich weiterhin aufbaute, nicht, da sie ja nun direkt neben dem Fluss marschierten und sich der Abstand dazu nicht änderte. Weiter vorne schien es Minashi, als würde dort etwas orange Glimmen und wirklich, es sah aus, als wäre dort eine Öffnung, die Licht hinein ließ, doch da die beiden Ninja soweit unter der Erde waren, war die Möglichkeit der Sonneneinstrahlung nicht gegeben. Geistesgegenwärtig, warf Minashi die Fackel in den Fluss, sie waren jetzt nahe am Gegner und duften nicht entdeckt werden, er nahm Akio beim Arm und tastete sich vorsichtig in Richtung des Glimmens vor. Kaum trat Minashi aus dem Gang in die Höhle, fiel er auch schon wieder einen Schritt zurück. Geschockt blickte Minashi in die Tiefe, es war zwar keine Höhe für einen Shinobi, nur etwa zehn Meter, doch das plötzlich Verschwinden des Bodens hatte den Shinobi beunruhigt. Ein kleiner Felsvorsprung, mehr war von dem Gang nicht zu sehen, doch als Minashi sich nach rechts wandte, konnte er einen ein Meter breiten Felssims erkennen, der bis auf den Boden der Höhle führte, das war also der Weg, den die Räuber nehmen mussten. Der Fluss, der die gesamte Zeit über neben den Shinobi geflossen ist, fiel in einem Bogen über den Felssims in einen kleinen See, von dem der Fluss weiterfloss. Dass die Höhle den Räuber gehörte, bewies sich auf eine Weise, die die Dummheit, den Namen unter den Erpresserbrief zu setzen, nur noch mehr unterstrich. Ein großes Plakat mit den Schriftzeichen für den Namen der Gang, Ryosan Gang, hing direkt gegenüber des Eingangs etwa drei Meter über dem Boden. Der Wasserfall machte solch ein Getöse, dass Minashi Akio nur mit Fingern etwas mitteilen konnte, seine Finger deuteten auf einen Felsvorsprung, der von unten nicht eingesehen werden konnte und selbst von der Stelle, an der sie jetzt standen, schlecht zu sehen war. Ein perfekter Platz um sich zu verstecken und erst einmal die Lage zu peilen, er war auch soweit von jeglichem anderen Vorsprung entfernt, dass man nur mit Kinbori hinüber kommen könnte. Um sich zu vergewissern, ob Akio auch des Wandlaufes mächtig war, vollzog Minashi eine einigermaßen witzige Pantomime, die ihn selbst beinahe zum Lachen gebracht hätte. Durch ein Nicken Akios fühlte Minashi sich dennoch verstanden und bestätigt. Vorsichtig setzte der junge Shinobi seinen Fuß an die Wand und ließ etwas Chakra hineinströmen, er hatte den Wandlauf gerade erst gemeistert und war noch nicht vollständig damit vertraut, doch durch sein Chakra hielt er an der Wand und konnte unbemerkt zu dem Vorsprung gehen, als wäre es ebener Boden. Nun winkte er Akio heran und beobachtete, wie sich auf dem Boden der Höhle etwas tat, sie hatte eindeutig die Räuber gefunden.
 

Sumiya Saki

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[OOC: Doppelpost ich weiß, aber da ich von Akio die Nachricht bekommen habe, dass er leider gerade nicht die Zeit findet posten zu können und er mich nicht ewig aufhalten will, soll ich das alleine in einem Post beenden. Ich habe Maki deswegen auch gefragt und er meinte, dass es meine Entscheidung wäre, unter normalen Umständen hätte ich vielleicht abgebrochen, aber da die Mission fast zu ende ist, wenn jetzt dennoch etwas gekürzt, werde ich diesen letzten Post noch machen und danach noch die EXP verteilen. Ach ja, ich werde Akio in meinem Post etwas NPCen, aber ich werde mich soweit wie möglich zurückhalten und versuchen das zu umgehen.]


Offensichtlich hatte Akio Minashis Wink verstanden, denn auch er benutzte sein Kinbori um an der Wand ungesehen entlang zu laufen und auf dem Wandvorsprung zu landen. Während dieser Prozedur blickte der junge Poukaze hinunter in die eigentliche Höhle, sie war groß, bot aber keinerlei Verstecke, abgesehen von den Felsvorsprüngen, die im oberen Teil der Höhle an der Wand waren. Unten saß eine gefesselte Gestalt zusammengesunken auf einem klapperigen Holzstuhl, das war eindeutig der entführte Gärtner, bewacht wurde er von nur drei Personen, entweder weilte der Rest der Gang nicht in der Höhle oder diese Gang war mehr als mickrig. Nichts desto trotz musste der Gärtner gerettet werden, also bedeutete Minashi Akio, dass er diese Typen ablenken würde, während der Sakkaku den Gefesselten befreien und ihn nach draußen bringen sollte. Ein mit einem Explosionssiegel präpariertes Kunai wurde von Minashi aus der Tasche gezogen und in die Höhle hinein geworfen. Kurz vor dem Aufprall auf dem Boden löste Minashi die Explosion mit einem Jibaku Fuda: Kassei aus und direkt nach einem lauten Knall erhob sich schon eine Rauchwolke aus Steinchen und aufgewirbeltem Staub. Nun, wo die Sicht nahezu null war, war Akios Chance gekommen, innerhalb der Rauchwolke mit dem Gärtner zu verschwinden. Minashi hingegen wollte gesehen werden, ihm wäre es am Liebsten, wenn ihn alle drei Typen bemerkten, das würde nämlich bedeuten, dass Akio keinerlei Gefahr drohte. Langsam ließ sich Minashi an der Höhlenwand hinunterrutschen, gebremst nur von etwas Chakra in Händen und Füßen. Er würde sich beeilen müssen, die Rauchwolke würde sich bald verziehen, der Luftsog, den der Wasserfall verursachte, war sehr stark und würde diese Wolke in null Komma nichts fort gewaschen haben. Gehetzt blickte sich Minashi um und hastete durch den Nebel aus Steinen, nach nur wenigen Augenblicken bemerkte Minashi einen Schatten, der eindeutig größer als Akio war. Die Fingerzeichen formten sich fast schon automatisch und ein Teppoudama schoss aus Minashis Mund gegen den Kopf der Schattengestalt. Das Wasser spülte förmlich den Nebel davon und eine Lücke entstand im Nebel, genau von der Größe des Teppoudama und als das Wasser den Kerl im Nebel umwarf schrie er gequält auf, dabei waren die Wassergeschosse nicht sehr stark. Die Zeit verstrich sehr langsam, das Adrenalin in Minashi verhinderte es, dass er Zeit richtig wahrnehmen konnte, daher wusste er nicht wie viel Zeit genau vergangen war, doch Akio musste wohl schon draußen sein, jedenfalls aus der Höhlenkammer. Direkt vor dem violett haarigen Shinobi erschien eine weitere Schattengestalt im Nebel, auch sie wurde von einem Teppoudama, das durch Fingerzeichen und Chakra geformt wurde, umgeworfen. Kam es Minashi nur so vor oder konnten diese Kerle nichts ab und hatten keine Ahnung vom Kämpfen? Vielleicht war der letzte Kerl eine Herausforderung, doch Minashi bezweifelte es, das schien ein leichtes Ende für diese Mission zu werden. Scheinbar war diese wirklich schlecht organisierte Gang nur auf schnelles Geld durch Entführung und Erpressung, woher diese Leute das „Geheimnis“ der Fürstin, von dem Minashi immer mehr annahm, dass es eine Affäre mit dem Gärtner wäre, kennen sollten war ihm vollkommen unklar. Doch jetzt war nicht der Zeitpunkt um so etwas zu überdenken, direkt hinter Minashi erklang der Kampfschrei eines Mannes mit zorniger Stimme und der Holzstuhl, auf dem der Gärtner gesessen hatte, flog knapp am Kopf des Shinobi vorbei. Himmel! Das war knapp. Eine große, massige Gestalt kam auf den jungen Ninja mit wutentbranntem Gesicht zu, eindeutig würde Minashi ihn nicht mit Taijutsu besiegen können, dafür hatte er diesen Aspekt des Ninjakampfes zu sehr vernachlässigt, er war eben sehr auf seine Ninjutsu fixiert und er hatte ein gewisses Talent dabei. Schnell erneuerte Minashi die Fingerzeichen seines Teppoudama und feuerte eine Salve aus mehreren, aufeinanderfolgenden Wasserbällen auf den Gegner ab, was aber ein großes Loch in den Chakrahaushalt des Jungen riss. Während der Mann noch irritiert von den Wasserbällen blinzelte, machte sich Minashi schon über den Felssims zum Ausgang der höhle auf, warum der Kerl nach mehreren Teppoudama noch stehen konnte, während seine Kumpanen nach nur einem kleinen Stoß ausgeknoggt waren wusste er nicht, aber solange er fliehen konnte, würde es ihm egal sein. Schnell erreichte Minashi den Höhlenausgang und blickte zurück, der Typ schleppte sich den Felssims empor, nun musste er für seine massige Gestalt büßen, das Schnaufen des Mannes war sogar direkt neben dem Wasserfall zu hören. Mühselig fingerte Minashi drei Explosionssiegel aus seiner Tasche und brachte sie an der Höhlenwand an, wenn sie auslösten, würde der einzige Ausweg versperrt werden und die Gauner konnten auf ihre Strafe in der Höhle warten, denn niemand, es sei denn ein Ninja, der auf dem Wasser laufen konnte, würde über den Fluss fliehen können. Die Finger schon in der richtigen Position rannte Minashi los, die Dunkelheit umfing ihn und als der Durchgang zur Höhle nur ein kleiner Lichtpunkt in der Ferne war, löste er die Siegel aus, ein Krachen ging durch die Höhle und ließ einige Steinchen auf Minashi rieseln. Nun waren die Verbrecher in der Höhle eingeschlossen und Minashi alleine in der Höhle.


******


Nach einigen Minuten Irrwanderung verließ Minashi endlich die Höhle und trat, nein nicht in den Sonnenschein, sondern in das Gewitter, doch selbst das begrüßte er herzlich. Sein Kopf schmerzte, er war zweimal in der Höhle gegen Stalagmiten oder Stalaktiten gelaufen, so genau konnte er nicht sagen, ob sie von oben oder unten kamen, was er sagen konnte war, dass sein Kopf schmerzte. Neben einer kleinen Gruppe Bäume warteten schon Akio und der Gärtner, dieser kam auch gleich auf Minashi zugestürzt. „Vielen Dank für meine Rettung und ich gehe davon aus, dass ihr den Grund für meine Entführung schon ausgeknobelt habt, aber bitte sagt nichts.“ Der fiel aber mit der Tür ins Haus, Minashi konnte kaum Luft holen und der Redefluss war wohl noch nicht unterbrochen. „Ihr dürft schon nach Hause, ich werde Niki... ähem, Arale-sama Bescheid geben, dass ihr eine Belohnung, neben der hoffentlich Ausgesetzten bekommen sollt. Ich bedanke mich schon einmal herzlich und verabschiede mich hiermit.“ Plötzlich lief er im Regen davon und verließ die beiden Ninja, er schien sich nicht weiter um sie kümmern zu wollen und verplappert hatte er sich auch noch, wie dem auch sei, dies hieß wohl, dass sie die Mission ordentlich abgeschlossen hatten, nun mussten sie nur noch nach Hause kommen. Eine ereignislose Heimreise erwartete die beiden Ninja. „Komm Akio-kun, wir sollten zurück nach Soragakure fahren.“
 
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