Sakkaku Akane
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Sakkaku
Vorname: Akane
Spitzname: Kane, Nene
Geburtstag: 24. April
Größe: 1,67 m
Gewicht: 63 kg
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: Rot
Haarfarbe: Braun
Aussehen: Mit dem Körperbau einer alles andere als muskulösen Vierzehnjährigen, die noch dazu nicht im Besitz von ausladenden Rundungen ist, fällt die junge Sakkaku nicht aus dem Raster von gleichaltrigen Mädchen. Auch ihre recht dunklen, braunen Haare führen nicht dazu, dass sie in der Masse sonderlich auffällt. Des Weiteren sieht sie davon ab ihre Haarpracht, die zwar nicht bis zu ihrem Hintern hinab reicht, aber dennoch eine annehmbare Länge besitzt, zu gewagten und vor allem aufsehenerregenden Frisuren zu modellieren, sondern belässt sie einfach in einem offenen Zustand. Gerade einmal zwei rote Spangen halten ihr dabei die Haare so gut es geht auf der einen Seite aus dem Gesicht fern, während sie auf der anderen ungehindert Teile des ovalen Gesichtes und eines ihrer Augen verdecken. Jene wiederum besitzen die rote Farbe von Rubinen, wobei manche Menschen in ihren Augen eher ein Kirschrot erkennen. Was von beidem nun wirklich der Fall ist, sei jedem selbst überlassen, jedoch rangieren sie auf jeden Fall innerhalb dieses Farbspektrums. Ihre Haut wiederum mag zwar keineswegs als gebräunt durchgehen, doch sie ist immer noch dunkler als die Haut der meisten anderen Sakkaku. Viel eher handelt es sich bei ihr um den typischen Hautton von Menschen, die in einer Gegend leben, wo die Sonneneinstrahlung weder sonderlich intensiv, noch das ganze Jahr über vorhanden ist, es also eher zu mittelmäßigen Temperaturen kommt. Narben findet man am Körper von Akane zwar durchaus, allerdings in einer recht geringen Anzahl überall an ihrem Körper verteilt. In den meisten Fällen sind diese entweder recht klein oder so fein und blass, dass man sie kaum bemerkt. Sogar sie selbst, obwohl sie manche dieser Narben seit Jahren besitzt, hat teilweise Schwierigkeiten ihre Narben wieder zu finden, so unscheinbar sind sie. Andere Hautverunreinigungen sucht man bei ihr allerdings vergeblich, einmal abgesehen von eben genannten Narben und einer nicht gerade dicken, aber dennoch vorhandenen Hornhaut an ihren Fußsohlen.
Besondere Merkmale: Körperlich sind ihre Augen das auffälligste an der Sakkaku. Mit ihrem unglaublich kräftigen Rot, ganz egal welcher genaue Rotton es nun wirklich ist, stechen sie sehr stark heraus - zumindest würden sie das, wenn sie nicht des öfteren teilweise von ihren Haaren verdeckt wären. Dennoch stellen sie eine Seltenheit dar, obwohl Akane selbst so nicht von ihnen denkt, da sie sich erinnert auch die ein oder andere Person in ihrem Clan gesehen zu haben, die ebenfalls eine ähnliche Augenfarbe besaßen. Eine eindeutige Besonderheit ist auch der ebenso rote Schal, den Akane das gesamte Jahr über trägt und ihn selbst innerhalb von Gebäuden nicht ablegt - jedenfalls nicht freiwillig. Neben seiner Farbe zeichnet sich dieser Schal vor allem durch eine überragende Länge aus, wodurch er selbst nach mehrmaligen wickeln um Akanes Hals ihr immer noch bis über den Hintern geht. Abgesehen von den offensichtlichen Sachen, für die dieser Schal gut ist, so zum Beispiel zum wärmen ihres Halses, nutzt das Mädchen ihn auch in besonders staubigen oder sandigen Gegenden als Mundschutz. Warum er allerdings so lang ist, was im Kampf eigentlich nur Nachteile mit sich bringt, dass behält die Sukkaku für sich, wobei jedoch auch fraglich ist, ob sie überhaupt einen logischen Grund dafür besitzt.
Kleidung: Über Akane lässt sich nicht gerade sagen, dass sie eine enthusiastische Anhängerin der Mode-Szene ist, wodurch sie weder im Besitz von einer Wagenladung Kleidungsstücke ist, die nur in ganz bestimmten Kombinationen getragen werden dürfen, damit sie gut aussehen, noch beherbergt ihr Zimmer einen gewaltigen Spiegel mit dazugehörigem Tisch auf dem sich neben Schmink-Utensilien Accessoires, von Ketten und Ringen bis hin zu Sonnenbrillen und Halstüchern, bis zur Decke stapeln.
Viel eher hat die Braunhaarige bereits recht früh ihre Kleiderwelt eingeschränkt und ist dieser immer noch treu, weswegen man in ihrem Repertoire nur mehrere Ausgaben derselben Kleidungsstücke finden kann, natürlich zusammen mit den etwas dickeren Versionen für die Wintermonate oder kalte Gegenden. Bei diesen handelt es sich um schwarze Faltenröcke, welche der Sakkaku gerade einmal bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel gehen. Nun mag man zwar meinen, dass Röcke für eine Kunoichi nicht unbedingt die beste Kleidungswahl darstellen, da sie vor allem in hektischen Kämpfen, aber auch beim Training und auf Reisen, hinderlich sein können, doch dies interessiert das Mädchen nur bedingt und hält sie deshalb auch nicht davon ab diese weiterhin zu tragen. Ihren Oberkörper kleidet sie entweder in weiße Blusen, kombiniert mit schwarzen Krawatten, oder in eine Art Matrosenhemd, ebenfalls in schwarz, an denen sich sowohl am Schlagkragen, wie auch an den Ärmelenden – die, dass sollte man erwähnen, im Vergleich zu ihren Röcken verhältnismäßig lang ausfallen – schmale, weiße Linien befinden. Hinzu kommt noch ein weißes Tuch, welches sie um den Hals gebunden hat und zu großen Teilen unter dem weiten Schlagkragen verborgen liegt. Nur vorne auf ihrem Brustkorb, an der Stelle wo es zusammen gebunden wurde, ist es gut sichtbar. Ihr Schuhwerk besteht aus braunen Schuhen, die zwar weder sonderlich gut aussehen, noch mit allem möglichen Schnick-Schnack ausgestattet sind, aber für die Sakkaku vollkommen ausreichen. Ergänzt werden diese durch schwarze Kniestrümpfe, welche die Menge an nackter Haut, die gezeigt wird und normalerweise bei solch kurzen Röcken vorhanden ist, verringert.
Im Winter ändert sich ihre Kleiderwahl nur geringfügig. Rock und Kniestrümpfe werden mit bequemen blauen oder schwarzen Jeans ausgetauscht und über ihr Oberteil zieht sie sich entweder einen braun karierten Pullover oder eine gefütterte Cord-Jacke. Am Aussehen ihrer Schuhe mag sich auf dem ersten Blick nichts ändern, tatsächlich wurden sie aber mit einer gefütterten Variante ausgetauscht.
Zuletzt sollte man das Kleidungsstück erwähnen, dass bei Akane immer allgegenwärtig ist, egal ob Sommer oder Winter, strahlender Sonnenschein oder strömender Regen. Bei diesem handelt es sich um einen roten Schal, welcher, selbst wenn er ein- bis zweimal um ihren Hals gewickelt wurde, noch eine unglaubliche Länge besitzt.
Herkunft und Familie
Herkunft: Amegakure
Wohnort: Soragakure
Verwandte:
Sakkaku Botan [Vater, 38 Jahre, Archivar]
Botan ist wahrscheinlich einer der wenigen Sakkaku, der sich bei der Spaltung des Clans auf keine der beiden Seite stellte. Weder ist er sonderlich abgeneigt gegen die Pläne seiner Cousine, den Clan weltoffener zu machen, noch steht er voll und ganz hinter ihr, da es oft genug Entscheidungen ihrerseits gab, die er zu bemängeln wusste. Aus diesem Grund hält sich der gelernte Archivar so gut es ihm möglich ist aus jeglicher Clan-Politik raus und widmet sich nur dem Wohl seiner Familie und die Sicherung eines angenehmen Lebensabend, der zwar noch nicht in Sichtweite ist, aber dennoch gut vorbereitet sein will. Die einzige Emotion, die er im Zusammenhang mit der Spaltung zeigt, ist Unmut aufgrund des Keils, der zwischen seine beiden Schwestern Fumiko und Hanako getrieben wurde.
Die Beziehung zu seiner Tochter war stets eine positive, vor allem da der Sakkaku immer darauf bedacht war, Akane und auch ihre jüngere Schwester bei all ihren Entscheidungen und Problemen zu unterstützen, so auch bei ihrer Wahl eine Kunoichi zu werden. Des Weiteren gab er seiner Tochter Unterricht im Umgang mit dem Yume und sorgte dafür, dass sie bei seiner Schwester unterkam, nachdem der Entschluss feststand, dass er zusammen mit seiner Frau und Nao zurück nach Amegakure ziehen würde.
Akane selbst hebt ihren Vater zwar nicht in die höchsten Höhen, wenn sie von ihm spricht, doch man kann durchaus die töchterliche Zuneigung raus hören, die sie für ihn empfindet.
Sakkaku Makani [Mutter, 32 Jahre, Hausfrau]
Als Tochter einer abtrünnigen, wahnsinnig gewordenen Konoha-Kunoichi, welche schon seit einigen Jahren nicht mehr unter den Lebenden weilt, und noch dazu als einfache Angestellte eines Fischers aus Getsurin, wo sie sich nach dem Tod ihrer Mutter alleine durchschlug, ist sie nicht unbedingt das, was sich die Eltern von Botan vorstellten, als der damals noch junge Mann ihnen mitteilte, er wollte heiraten.
Schlaue Leser werden sich allerdings fragen, wie Makani als Tochter einer Konoha-Nin überhaupt nach Getsurin kam - vollkommen zurecht. Wie bereits erwähnt war ihre Mutter eine Abtrünnige und floh deswegen aus ihrer Heimat. Zu dieser Zeit wieder im vollsten Besitz ihrer Sinne nahm sie ihre Tochter mit und begab sich recht nah an die Grenze zwischen den beiden Fraktionen. Die damals noch junge Makani war allerdings nicht dumm; sie wusste sowohl warum sie ihre Heimat verlassen hatten, wie auch das ihre Mutter jederzeit wieder einen solchen Anfall bekommen könnte und sie wollte eindeutig nicht dabei sein, wenn das geschah.
Ihr Weg führte sie über die Grenze in das Gebiet Soragakures, wo sie letztendlich eine neue Heimat in Getsurin fand. Das ihr die Flucht vor ihrer Mutter gelang lag im Übrigen nur daran, dass ihre Mutter zu derselben Zeit mit ihren Verfolgern konfrontiert wurde.
Doch zurück zu der Zeit, wo sich Makani und ihr Mann bereits kannten. Die Enttäuschung seiner Eltern über seine Wahl hält noch bis heute an, doch weder Botan, noch Makani kümmert das sonderlich. Beide sind glücklich über ihre Wahl und auch über ihre gemeinsamen Kinder. Dementsprechend empfindet Makani auch große Liebe gegenüber ihren beiden Kindern und kümmerte sich deren gesamte Kindheit, welche teilweise noch heute anhält, liebevoll um sie, vom Essen kochen bis hin zum mit ihnen spielen und ihnen Geschichten vorlesen. Des Weiteren befürchtet sie allerdings auch, dass eine ihrer beiden Töchter den Wahnsinn ihrer Mutter geerbt hat und das zu Recht, auch wenn sich Makani darüber nicht im klaren ist.
Über Akanes Wahl eine Kunoichi zu werden, war sie nicht gerade begeistert und versuchte auch im Gegensatz zu ihrem Mann es ihr eine Weile lang auszureden, sah letztendlich aber ein, dass es keinen Zweck hatte und die Entscheidung ihrer Tochter endgültig war. Dies sorgte zwar zeitweilig für ein leicht angespanntes Verhältnis zwischen den beiden Damen, was sich allerdings mittlerweile gelegt hat und wieder zu dem liebevollen Umgang zurückgekehrt ist.
Sakkaku Nao [Schwester, 9 Jahre, Schülerin]
Die jüngere Schwester von Akane ist sehr viel zurückgezogener und schüchterner als ihre Schwester, zumindest wenn es um den Umgang mit Fremden geht. Des Weiteren leidet sie unter einer stark ausgeprägten Höhenangst, was der Anlass dafür war, dass die Familie wieder zurück nach Amegakure zog und Akane bei ihrer Tante zurückließ. Auch ist sie im Gegensatz zu ihrem Vater und ihrer Schwester nicht dazu in der Lage das Kekkei Genkai des Clans zu wirken, doch da sie auch nicht plant den Weg einer Kunoichi einzuschlagen, macht es ihr persönlich nichts aus und da ihre Eltern sowieso wenig auf die Meinung des restlichen Clans geben, kümmert es auch sie nicht.
Akane nahm bereits seit der Geburt ihrer Schwester für diese eine Beschützerrolle ein, da Nao zum einen schüchterner ist als sie und zum anderen auch körperlich schwächer und das nicht nur aufgrund des Altersunterschiedes. So war Akane auch nicht erfreut über den Umzug der Familie zurück in ihr Geburtsdorf, da sie aufgrund der Akademie zurückbleiben musste und somit Nao nicht mehr vor etwaigen Gefahren beschützen konnte. Sie sah jedoch ein, dass es keine bessere Möglichkeit gab, da ihre Schwester sonst keinen Fuß vor die Tür setzen konnte, ohne Gefahr zu laufen einen Panikanfall zu bekommen und das war wahrscheinlich schlimmer, als alles was ihr in Amegakure ohne ihre Schwester passieren konnte.
Sakkaku Fumiko [Tante, 33 Jahre, Jounin]
Die temperamentvollere der beiden Sakkaku-Zwillinge, welche für ihren Umgang mit medizinischen Ninjutsu bekannt sind, und gleichzeitig sowohl die jüngere Schwester von Botan, wie auch die Tante von Akane. Sowohl unverheiratet, wie auch kinderlos, nahm die Jounin mit Freuden die Tochter ihres Bruders bei sich auf, damit diese nicht alleine im ehemaligen Haus ihrer Familie leben muss. Des Weiteren unterstützt sie ihre Nichte auch bei ihrem Training und hilft ihr beim lernen für die Akademie, jedenfalls so weit es der impulsiven Frau möglich ist. Außerdem reicht sie mit Vergnügen ihr Wissen über den Einsatz von medizinischen Ninjutsu an Akane weiter und ist allgemein sehr stolz auf ihre Nichte, sich dazu entschlossen zu haben eine Kunoichi zu werden und ihren Clan zu repräsentieren, anders als ihre Zwillingsschwester Hanako, auch wenn die junge Sakkaku zumindest letzteres am wenigsten als Grund für ihre Wahl nennen würde, doch das verschweigt sie gegenüber ihrer Tante geflissentlich.
Akane wiederum sieht zu ihrer Tante, die in ihren Augen eine bewundernswerte Jounin und Frau ist, auf und ist sehr dankbar, dass diese sie unter ihre Fittiche genommen hat.
Amenore Kiko [Großmutter, verstorben, Abtrünnige]
Akane selbst hatte nie mit ihrer Großmutter mütterlicherseits zu tun. Zugegeben, mit ihren Großeltern väterlicherseits genauso wenig, doch bei letzteren besteht wenigstens noch die kleine Chance, dass es irgendwann einmal dazu kommt. Kiko hingegen ist bereits einige Jahre vor Akanes Geburt gestorben, ja sogar einige Jahre bevor ihre Mutter Botan überhaupt kennengelernt hatte. Für ihren Tod waren einige Konoha-Nins verantwortlich, welche ausgesandt wurden, um die Abtrünnige, welche zurecht für den Tod mehrerer Unschuldiger angeklagt worden war, zur Rechenschaft zu ziehen.
Diese Umstände sorgten dafür, dass Akane und Kiko sich niemals kennen lernten und doch hat die Konoha-Nin großen Einfluss auf das Leben der jungen Sakkaku gehabt. Die Gene der Amenore waren es nämlich, die bei der Kunoichi für die Existenz des Wahnsinns sorgten, schließlich war es dieser, der Kiko dazu brachte Bewohner Konohas umzubringen. Hierbei ist allerdings fraglich, ob sie die erste in dieser Familie war, die diese Störung entwickelte oder ob die Gene, die dafür verantwortlich sind, bereits seit mehreren Generationen in der Familie weitervererbt wurden.
Hinzu kommt noch, dass die Anfälle von Kiko weitaus häufiger vorkamen und dann auch länger anhielten, als es bislang jemals bei Akane der Fall war. Somit stellt sich die Frage, ob die psychische Störung bei der Sakkaku leichter ausgeprägt ist oder die Häufigkeit und Dauer mit zunehmenden Alter wieder ansteigen, ähnlich wie sie sanken, als Akane aus den Kleinkinderschuhen nach und nach raus wuchs.
Persönlichkeit
Interessen: Akane liebt die Gesellschaft von anderen Menschen. Für sie gibt es kaum etwas Besseres, als ihre Zeit in der Umgebung von möglichst vielen Personen zu verbringen. Dabei ist es ganz gleich, ob sie dabei in direktem Kontakt zu ihnen steht, wie beispielsweise bei einem Fußballspiel oder auf Feiern, oder ob sie sich einfach nur inmitten einer großen Gruppe von Personen aufhält und sich von den vielen Stimmen berieseln lässt, zum Beispiel auf gut besuchten Marktplätzen.
Allgemein hält sich die Kunoichi gerne im Freien auf und spürt die wärmenden Strahlen der Sonne auf ihrer Haut, die sie persönlich viel mehr mag als Regenwetter und Schnee, wobei letzteres ja noch halbwegs ertragbar ist.
Aufgrund ihrer Liebe zur frischen Luft verbringt Akane die meiste Zeit draußen und trainiert auch lieber unter freiem Himmel, als in einer Trainingshalle. Daran kann man auch gut erkennen, dass sie versucht geschlossene Räume möglichst zu vermeiden, da diese schnell zu einer, in ihren Augen, Todesfalle werden können, wenn aus der großen Trainingshalle auf einmal eine enge Besenkammer wird, deren Tür hinter einem ins Schloss fiel, obwohl man nur einen Eimer holen wollte.
Des Weiteren widmet sie sich mit großer Begeisterung ihrem gerade bereits erwähnten Training, sei es mit ihrer Tante oder ihrem Vater, wenn dieser einmal zu Besuch ist. Es ist für sie einfach ein befriedigendes Gefühl ihren Körper zu stählen und ihre Fähigkeiten zu verbessern, um später einmal solch eine großartige Kunoichi wie ihre Tante zu werden, ja, sie vielleicht sogar zu überholen und noch größere Leistungen zu erbringen. Aus diesem Grund trainiert sie auch oftmals alleine, selbst wenn sie dafür die Einsamkeit ertragen muss. Solange sie sich jedoch stark genug auf das Training konzentriert, blendet sie einfach jegliche Gedanken, die nicht direkt mit ihren Bewegungen zu tun haben, aus.
Die Braunhaarige ist noch dazu, auch wenn man es kaum glauben mag, eine begeisterte Sängerin und spendet die Zeit, die sie nicht mit körperlichen Aktivitäten wie Sport und ihr Training verbringt, dem Gesangsunterricht, an dem sie seit ihrer Kindheit teil nimmt. So mag sie zwar noch keine professionelle Sängerin sein, aber doch gut genug, um auf Familienfeiern für eine schöne Gesangseinlage zu sorgen, auch wenn sie noch nie in diese Situation kam.
Zu ihren Essgewohnheiten kann man sagen, dass die Sakkaku unglaublich gerne alle möglichen Gerichte, bei denen ein Übermaß an Fleisch vorhanden ist oder die sogar komplett nur aus Fleisch bestehen, verzehrt. Der Geschmack von Fleisch ist für sie schlicht und einfach der höchste kulinarische Genuss, den die Welt zu bieten hat. Auch Nudelgerichte nehmen bei ihr, vornehmlich wegen der großen Bandbreite in denen sie erhältlich sind und dem meistens geringen Zubereitungsaufwand, eine hohe Stellung ein – am besten natürlich jene mit vielen Fleischstücken. Nichtsdestotrotz achtet sie natürlich auf eine ausgewogene Ernährung, um ihren Körper so gesund wie möglich zu halten, da das Gegenteil ein deutlicher Nachteil für eine Kunoichi bereit halten würde.
Abneigungen: Die Kunoichi des Sakkaku-Clans hegt eine starke Abneigung gegen enge Räume, die auf ihrer stark ausgeprägten Klaustrophobie basiert und das betreten von Räumen, in dem sie kaum noch ihre Arme ausstrecken kann, für sie beinahe unmöglich macht – ganz zu schweigen von Tunneln, in denen man kriechen muss, um voran zu kommen. Nein, auf beides kann Akane gut und gerne verzichten und versucht ihnen so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Was auch besser so ist, bedenkt man die möglichen Folgen solch einer Situation.
Des Weiteren ist sie alles andere als ein Fan von Einsamkeit und sucht deswegen so oft es geht die Gesellschaft von anderen. Allein sein gibt ihr ihrer Meinung nach viel zu viel Zeit um nachzudenken, was zu einem vermehrten Anstieg von unerwünschten Gedankenbruchstücken führt – was ebenfalls eine Sache ist, die sie zu vermeiden versucht.
Allgemein hasst die Rotäugige alles, was die bereits erwähnten Gedankenbruchstücke betrifft und ebenso jedes Anzeichen auf den Wahnsinn, den sie von ihrer Großmutter weitervererbt bekommen hat. Sie hasst wirklich alles daran. Die Dinge, die sie dadurch denkt, die Dinge, die sie dann macht, einfach alles. Und vor allem hasst sie es, dass sie nichts dagegen tun kann, außer die Gedanken zu unterdrücken und Situationen, die zur Übernahme des Wahnsinns führen würden, zu vermeiden.
Auch kann die Sakkaku Leute, die aufgeben, bevor sie etwas überhaupt probiert haben, nicht wirklich nachvollziehen. Sie hasst diese Personen nicht, viel eher ist es der Gedanke dahinter, den sie verabscheut. Woher sollte man wissen, dass man es nicht schaffen würde, wenn man es nicht einmal probierte? Für so etwas hat Akane nur ein Kopfschütteln und Unverständnis übrig, bringt maximal noch ihre Abneigung gegen diese Vorgehensweise zum Ausdruck und würde wahrscheinlich in einen Schwall aus Selbsthass untergehen, sollte sie jemals selbst so denken. Allgemein hat sie etwas gegen Drückeberger, die sich aus jeder Schlinge wanden, die dazu führen könnte, dass sie etwas ihnen unangenehmes oder langweiliges tun mussten. Hierbei waren natürlich Dinge ausgenommen, die auf Phobien fußten, doch man sollte aufpassen, dass man von der Sakkaku dabei nicht erwischt wird, wie man nur so tut als hätte man eine, um sich vor etwas zu drücken.
Absoluten Ekel überkommt sie hingegen beim Anblick oder gar der Berührung einer Schnecke. Für sie gibt es in der Tier- und Insektenwelt kaum etwas schlimmeres als diese schleimigen, merkwürdigen Kreaturen, die man im allgemeinen als Schnecken bezeichnet. Dabei ist es nicht einmal von Belang, ob es sich dabei um Nacktschnecken handelt oder nicht. Jede einzelne von ihnen, ob mit oder ohne Haus, treibt dem Mädchen die grüne Farbe ins Gesicht und den Inhalt ihres Magens in ihren Mund.
Hinzu kommt noch, dass Akane durch die Ansichten ihrer Tante beeinflusst wurde und aus diesem Grund eine starke Abneigung gegenüber den Personen aus dem Sakkaku-Clan, die sich gegen das Clanoberhaupt und ihre Pläne wenden, hegt, auch wenn ihr Vater sie unparteiisch erzogen hat. Sie wird ihnen gegenüber zwar nicht handgreiflich und auch von sonstiger Respektlosigkeit sieht sie ab, doch sie macht keinen Hehl aus ihrer Meinung, auch wenn sie diese höflich vorträgt.
Mag:
- Gesellschaft
- Sonnenschein
- Natur
- Training
- Singen
- Gerichte mit viel Fleisch, Nudelgerichte
Hasst:
- Enge
- Einsamkeit
- ihre Gedankenbruchstücke, der Wahnsinn
- Aufgeben, bevor man es probiert hat
- Drückeberger im Allgemeinen
- Schnecken
- die Gegner des Clanoberhaupts
Auftreten: Stummen Beobachtern, die nicht darum umhin kommen, zumindest einmal mit ihren Blicken der jungen Sakkaku zu folgen, wird schnell auffallen, dass Akane von Selbstsicherheit nur so zu strahlen scheint. Keine noch so harsche Kritik, nicht einmal eindeutige Misserfolge scheinen irgendeinen negativen Einfluss auf das Mädchen zu haben. Sie läuft einfach weiter mit geradem Rücken und aufrecht gehaltenen Kopf durch die Welt, stets ein charismatisches und eindeutig selbstbewusstes Grinsen im Gesicht oder zumindest ein fröhliches Lächeln. Dabei wirkt sie jedoch keineswegs arrogant oder überheblich, sondern hat auf andere scheinbar die natürliche Wirkung ihnen durch ihre alleinige Anwesenheit ein höheres Selbstwertgefühl zu geben, ohne sich dabei selbst in irgendeiner Weise auf eine niedrigere Stufe stellen zu müssen.
Ihre Stimme nimmt keinerlei hohe Stimmlagen ein, die man viel mehr mit einem Quietschen, als einem sprechen vergleichen könnte, doch das heißt natürlich nicht, dass sie eine tiefe Bärenstimme besitzt. Viel eher rangiert ihre Stimme in einem Bereich, wo sie zwar noch eindeutig als schöne Frauenstimme annehmbar ist, aber dennoch nur geringfügig über den höchsten der tiefen Töne liegt. Ihre Augen hingegen scheinen immer ein gewitztes Funkeln zu beinhalten, wenn sie sich in ihrer Umgebung umsieht oder andere Personen betrachtet.
Hinzu kommt noch, dass sie beim reden sehr viel mit ihren Händen gestikuliert und allgemein ihre Erzählungen mit übertriebenen Gesichtsausdrücken unterstreicht, sodass man sich in ihrer Umgebung durchaus hüten sollte direkt neben ihr zu stehen, wenn sie begeistert etwas erzählt, da die ein oder andere Person bereits ihren Ellbogen oder ihre Hand abbekommen hat.
Leute, die bereits in den Genuss kamen, im selben Raum mit dem Mädchen zu schlafen, wissen, dass man ebenso auch beim schlafen einen gewissen Abstand von Akane halten sollte, da Personen, die zu nah an der Kunoichi ihr Lager aufschlugen, mehr als einmal in der Nacht Tritte und Schläge der Sakkaku abbekamen, da es sich bei ihr um eine sehr unruhige Schläferin handelt. Alternativ dazu klammert sie sich im Schlaf an die nächstbeste Person und hält dann zwar für den Rest der Nacht still, schränkt die andere Person dafür aber auch sowohl in ihrer Bewegungsfreiheit, wie auch ihrer Privatsphäre stark ein.
Jedoch ist all dies nur eine Seite der Medaille, die die Kunoichi ausmacht. Denn unter der Oberfläche des selbstbewussten, freundlichen und etwas burschikos handelnden Mädchens lauert ein Monster, wie der werte Leser zu einem späteren Zeitpunkt noch weiter erläutert bekommen wird. An diesem Punkt seien jedoch schon einmal die Änderungen in ihrem Auftreten erwähnt, die stattfinden, wenn die Fassade zerbricht.
Aus der Selbstwertgefühl steigernden Aura Akanes wird eine, die allen umstehenden einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Ihr Grinsen wird zu dem eines durchgedrehten Psychopathen und auch mit dem ein oder anderen hysterischen Lachen kann man rechnen. In ihrer Stimme spiegelt sich nicht nur der Wahnsinn wieder, sondern auch eindeutige Provokation, die ihr Gegenüber dazu auffordert sich mit ihr anzulegen, damit sie eine Entschuldigung hat – die sie in ihrem Ermessen allerdings auch nicht braucht – um einem an den Kragen zu gehen.
Allgemein wird sie in diesem Zustand alles daran setzen einem das Leben zur Hölle zu machen. Sie verfolgt einen, versteckt sich an den unmöglichsten Stellen, um dann urplötzlich vor einem aufzutauchen und mit dem psychotischsten Grinsen, zu dem sie in diesem Augenblick fähig ist, zu begrüßen und konfrontiert einen mit seinen größten Ängsten, sollte sie über jene Bescheid wissen oder zumindest eine kleine Vermutung darüber haben, worum es sich dabei handeln könnte.
Verhalten: Ihr Umgang mit anderen Menschen hängt natürlich eindeutig davon ab, wem die junge Kunoichi gegenüber steht. Hierbei lässt sich allerdings allgemein sagen, dass sie den Kontakt mit anderen Menschen alles andere als scheut, ihn sich sogar sehr wünscht und dementsprechend auch von sich aus oft genug einfach auf Personen zugeht und ein Gespräch mit ihnen anfängt.
Personen, mit denen sie bereits öfters Kontakt hatte – wobei es ausreicht mit ihr in eine Klasse an der Akademie gegangen zu sein, um für sie dazu zu zählen – kommen nicht daran vorbei, dass sich Akane ihnen sehr freundschaftlich gegenüber verhält, ganz gleich wie man eigentlich zu ihr steht. So kann man selbst als jemand, der im Unterricht vor ihr saß und ansonsten nichts mit ihr zu tun hatte, damit rechnen von der Sakkaku zur Begrüßung einen kräftigen Klaps auf den Rücken oder Hintern zu bekommen und mit einem breiten Grinsen angestrahlt zu werden.
Angesprochen werden die meisten Personen von ihr, unabhängig von Alter, Größe und Verwandtschaftsgrad, mit Nee-san oder Nii-san. Dies wirkt allerdings keineswegs kindlich, da sie es niemals mit einer erhöhten Stimme und leicht langgezogen aussprechen würde, so wie sie es beispielsweise von ihrer kleinen Schwester gewohnt ist.
Dabei stellen natürlich Personen, die eindeutig über ihr stehen, wie zum Beispiel ältere Familienmitglieder und erst Recht das Clanoberhaupt der Sakkaku, aber natürlich auch Lehrer und ähnliches, eine Ausnahme dar. Bei diesen ist sie wiederum sehr höflich und respektvoll, sogar bei denen, für die sie eigentlich keinerlei Respekt empfindet. Doch in diesem Fall kommt eindeutig ihr Blut durch und lässt sie jeglichen Respekt ziemlich gut heucheln.
Da wir gerade schon bei ihrem Blut sind, wenden wir uns am besten auch der anderen Seite ihres Ichs zu, die die meiste Zeit direkt unter der Oberfläche lauert und ihren gesamten Umgang mit anderen Menschen über den Haufen schmeißt, wenn sie zum Vorschein tritt.
Zwar immer noch die Angewohnheit, andere Menschen mit Nii-san und Nee-san anzusprechen, beibehaltend, erhalten diese Worte nun beim aussprechen einen ironischen, teilweise sogar provokativen Unterton. Verletzende Kommentare sind nun noch dazu das kleinste Übel, zu dem sie fähig ist. Viel mehr rangieren ihre Interaktionen mit anderen Menschen von direkten Angriffen, über Verfolgungen, bis hin zu Spielen mit der Psyche von anderen, sei es durch die Konfrontation mit ihren größten Ängsten oder durch gut gezielte Worte, die als einziges Ziel haben, zu Zusammenbrüchen zu führen oder zwei Personen gegeneinander auszuspielen. In diesem Zustand greift sie noch dazu vermehrt zu Genjutsus und vor allem ihrem Yume, welche sie ansonsten normalerweise nur in Kämpfen nutzt.
Wesen: Erstaunlicherweise ist Akane vom Charakter her genau das selbstbewusste, stets fröhliche und zuweilen viel zu soziale Mädchen, als das sie sich gibt. Ihre Gedanken sind stets von einer solchen Sicherheit durchflossen, dass es ausreichen würde um 20 Versionen von ihrer jüngeren Schwester mit ausreichend Selbstvertrauen zu versorgen.
Zugegeben, es ist nicht alles, was hinter der Sakkaku steckt, denn wie viele andere Menschen ist auch sie im Besitz einer Schattenseite, welche im Vergleich zu ihrem sonstigen Wesen einen starken Kontrast darstellt, aber nichtsdestotrotz ein Teil von ihr ist und vor allem der sehr viel interessantere Teil für jene Menschen, die sich gerne mit der Psyche anderer Menschen befassten. Hiermit möchte ich natürlich nicht behaupten, dass der Teil von Akanes Wesen, der die meiste Zeit die Zügel in der Hand hält, langweilig ist. Eine Person, die sich von fast nichts erschüttern lässt und stets scheinbar ihre gute Laune aufrecht erhält, ist schließlich nicht langweilig, oder? Okay, vielleicht auf die Dauer ein wenig. Doch weiter im eigentlichen Text.
Die Schattenseite der Kunoichi ist in zwei verschiedenen Ausprägungen vorhanden. Die „harmlosere“ von beiden zeichnet sich durch oftmals kurze Gedankenbruchstücke aus, die wie Luftblasen im Wasser langsam aus ihrem Unterbewusstsein nach oben an die Oberfläche schwimmen und erst dort ihren Inhalt preis geben. Dieser besteht meistens aus stark gewalttätigen beziehungsweise allgemein zornigen Gedanken, teilweise sogar nur einzelne Wörter, die sich zwischen ihre eigentlichen Gedanken schleichen und die Akane so gut es geht zu unterdrücken versucht, da sie sich selbst darüber im Klaren ist, dass diese meistens ohne jegliche vernünftige Basis sind. Sie selbst kann sich auch nicht erklären, woher diese Bruchstücke kommen, verliert jedoch auch gegenüber niemanden ein Wort darüber, in erster Linie um ihrer Mutter, die dann davon erfahren könnte, keinerlei Bestätigung für ihre Angst zu geben, dass sie oder ihre Schwester den Wahn ihrer Großmutter geerbt haben. Doch tief in ihrem Inneren weiß sie, dass wahrscheinlich genau das der Fall ist und jeder der werten Leser wird ihr da sicherlich zustimmen, sobald er von der zweiten, nicht ganz so harmlosen, Ausprägung gelesen hat, was genau jetzt der Fall sein wird.
Direkt unter der Oberfläche ihres Bewusstseins lauert der wahnsinnige Teil ihres Ichs, die meiste Zeit unbemerkt von Akane, abgesehen von den eben bereits genannten Gedankenbruchstücken, und den anderen Menschen in ihrer Umgebung, jedoch trotzdem dort und bereit aufzutauchen, sobald es den Augenblick für passend hält. Bei jenen handelt es sich meistens um Momente, in denen die junge Sakkaku am Limit ihrer Kräfte steht, beispielsweise in sehr schweren, stressigen und/oder langen Kämpfen. Viel lieber scheint der Wahnsinn aber nach und nach von Akane Besitz zu ergreifen, so vor allem, wenn die Sakkaku selbst ihrer größten Angst ausgesetzt wird und ihr nicht schnell genug wieder entkommen kann.
Die vom Wahnsinn übernommene Akane empfindet einzig und allein Freude am Leid anderer, sowohl körperlich, wie auch seelisch und vor allem am puren Horror in ihren Augen. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass ihre Gedanken nur um das Erreichen von einem dieser Dinge kreist und sich ansonsten um kaum etwas anderes schert, ja nicht einmal vor Personen Halt macht, die ihr sonst sehr viel bedeuten.
Hierbei sei anzumerken, dass es sich bei diesem Wahnsinn um eine angeborene psychische Störung handelt, die bereits Akanes Großmutter besaß und an ihre ältere Enkelin weitervererbt wurde, während sie bei ihrer Tochter und der kleinen Schwester von Akane nicht oder nur kaum merklich vorhanden ist. Am ehesten ist diese andere Seite von ihr wahrscheinlich mit einer gespaltenen Persönlichkeit zu vergleichen, wo der friedliche Teil auch gleichzeitig der dominantere ist und der gewaltbereite Teil gerade einmal wenige Bruchstücke im alltäglichen Leben beizutragen hat. Dafür übernimmt er, wenn der dominante Part durch die verschiedensten Dinge weit genug geschwächt ist, um nicht länger die Kontrolle aufrecht zu erhalten.
Stärken und Schwächen
Stärken: Die größte und offensichtlichste Stärke der Sakkaku ist wahrscheinlich eindeutig ihr starkes Selbstbewusstsein, welches sie stets aufrecht erhält. Somit verunsichert sie nicht nur ihre Gegner, sondern sorgt auch bei ihren Verbündeten für neuen Mut, sollte die Situation einmal etwas aussichtslos erscheinen. Hinzu kommt auch, dass sie sich dadurch an jede noch so schwierig erscheinende Aufgabe setzt, selbst wenn ein Gelingen sehr unwahrscheinlich ist. Ihrer Meinung nach, kann man das aber nicht wissen, ehe man es nicht probiert hat und so werden alle Warnungen in den Wind geschlagen und sich trotzdem auf den Weg gemacht. Nicht immer die beste Entscheidung, aber es führt dazu, dass wenigstens eine Person – in diesem Fall Akane – sich an die Erledigung der Aufgabe macht.
Von Vorteil für ihr Leben als Kunoichi ist auch ihre Begabung im Umgang mit Genjutsus, die ihr zwar bei direkten Auseinandersetzungen nicht wirklich helfen, um dem Gegner Schaden zuzufügen, jedoch immer wieder für eine gute Ablenkung sorgen. Hinzu kommt noch, dass sie vergleichsweise wenig Probleme damit hat, ihr Chakra, von dem zugegebenermaßen eine gute Menge vorhanden ist, zu kontrollieren und so zu formen, wie es ihr beliebt.
Des Weiteren ist sie sehr geübt im Umgang mit anderen Menschen und scheut sich auch nicht, ihr unbekannte Personen anzusprechen, um an Informationen zu gelangen oder einfach nur um sich mit den Ansässigen gut zu stellen. Dadurch wirkt sie auf die meisten einfachen Menschen sehr sympathisch, wenn man sie zum ersten Mal trifft, da sie noch dazu weiß, wie sie sich verhalten muss, um nicht sofort einen schlechten Eindruck zu hinterlassen.
Zuletzt zählt auch ihr größtes Hobby – neben dem Training – zu ihren Stärken. Durch den Gesangsunterricht von früher Kindheit an, den sie selbst nach dem Umzog ihrer Familie nicht abbrach, ist Akane mittlerweile eine geübte Sängerin, die weiß wie sie ihre Stimme dazu bekommt genau die Tone zu produzieren, die sie will.
Schwächen: Bei der Sakkaku handelt es sich um die reinste Glaskanone. Ein paar wenige gelungene Treffer reichen vollkommen aus, um sie in ihre körperlichen Schranken zu verweisen oder sie gar komplett außer Gefecht zu setzen. Auch was ihre Ausdauer angeht gibt es eindeutig Personen, die dem Mädchen weit überlegen sind. Lange Kämpfe, bei denen sie viel einstecken muss, sind dementsprechend alles andere als ihre Stärke.
Trotz dem Training mit ihrer Tante ist sie des Weiteren auch keine Koryphäe auf dem Gebiet der Ninjutsu und wird wahrscheinlich mit ihnen nicht zu denselben Höhen auflaufen, wie mit Genjutsus.
Auch ihr Ekel vor Schnecken ist etwas, dass der Kunoichi früher oder später noch einmal richtig in den Hintern beißen wird. Allein der Anblick von auch nur einer von ihnen würde ausreichen, um sie lang genug abzulenken, damit man ihr einen kräftigen Schlag verpassen kann, der, wie wir bereits festgestellt haben, ganz schnell zur Niederlage des Mädchens führen könnte. Eine viel schlimmere Schwäche stellt allerdings ihre Klaustrophobie dar, die es ihr nicht nur unmöglich macht schmale Tunnel oder Luftschächte zu betreten, selbst wenn ansonsten kein anderer Ausgang vorhanden zu sein scheint, sondern auch eine leicht nutzbare Sache ist, um sie psychisch, wie auch körperlich zu zermürben, wobei es sicherlich in einem Kampf selbst effektiver ist, sie einfach mit Schnecken zu konfrontieren. Gerät sie nämlich in einem kleinen Raum, beispielsweise einer Zelle oder gar eingesperrt in einer Kiste, in Panik, so beginnt sie nicht nur um Hilfe zu schreien und relativ schnell auch zu weinen, sondern versucht auch mit aller Gewalt aus ihrem Gefängnis zu entkommen, indem sie mit ihren Extremitäten solange gegen die Wände schlägt, bis diese nachgeben – was nur selten der Fall sein dürfte – oder sie ihre Kräfte verlassen, wobei sie sich bis dahin meist schon mehrere Verletzungen zugezogen hat.
An diesem Punkt setzt jedoch ihre gefährlichste Schwäche ein. Damit ist nicht gemeint, dass es für sie dadurch gefährlich wird, nein, viel eher sind es andere Menschen in ihrer Umgebung, die plötzlich akut in Lebensgefahr schweben. Die Rede ist nämlich von dem Wahn, der die meiste Zeit im Unterbewusstsein des Mädchens lauert, aber in diesem Moment der Schwäche zum Vorschein tritt und als einziges Ziel das mentale und physische Zerstören jeder Person, die ihr über den Weg läuft, besitzt. Dies kann von gewitzten Gegnern gut für ihre eigenen Ziele ausgenutzt werden, obwohl es durchaus ein risikoreiches Unterfangen ist, da Akane in diesem Zustand keinen Unterschied zwischen Freund und Feind macht.
Geschichte
Die Geburt der Sakkaku fand an einem normalen April-Tag im Haus ihrer Familie statt. Abgesehen von ihren Eltern und der nötigen Hebamme hatte sich sonst niemand eingefunden, denn die beiden Tanten des Neugeborenen befanden sich gerade auf einer Mission und ihre Großeltern... nun ja, diese waren entweder schon seit einiger Zeit tot oder nicht im geringsten daran interessiert, was für ein kleines Wesen dort auf die Welt gebracht wurde, wo sie bereits mit der Wahl des einen Elternteils nicht zufrieden waren.
So erblickte das neueste Mitglied des Sakkaku-Clans in einer kleinen Runde die Welt und ließ sofort mit einem kräftigen Schrei jede Zweifel an ihrer Existenz verschwinden, ganz zu Schweigen von dem erneuten Glücksgefühl, das ihre Eltern beim Anblick ihrer kerngesunden Tochter überkam.
In demselben Haus in Amegakure, in dem sie an jenem Tag geborgen worden war, verbrachte sie von da an einige Jahre. Zuerst als kleines Baby, das voll und ganz auf seine Eltern angewiesen war, die sich liebevoll um sie kümmerten so gut es ihnen möglich war, später dann als Kleinkind, welches so langsam begann alleine seine Umwelt zu erforschen. Schon da zeigte sich, dass das Mädchen sich von nur wenigen Dingen einkriegen ließ. Ein Sturz von einem Stuhl hielt sie nicht lange davon ab wieder darauf zu klettern und darauf herum zu hampeln. Der Angriff einer Katze wurde mit dem Schlag eines kleinen Kindes quittiert. Und die ganze Zeit, selbst wenn ihr vor Schmerzen die Tränen über das Gesicht kullerten, lächelte sie.
Doch bereits in diesem jungen Alter war die dunkle Seite der Persönlichkeit des Mädchens vorhanden, auch wenn sie sich dort noch durch eher altersgerechte Aktionen bemerkbar machten. Spielzeuge wurden in einem plötzlichen Anfall bis zur Unkenntlichkeit zerstört, anderen Kindern an den Haaren gezogen oder sie in Arme und Beine gekniffen, Geschirr vom Tisch geworfen und ähnliches. Jede dieser Vorfälle dauerte jedoch nur kurze Augenblicke an, ehe das Mädchen wieder in ihrem Normalzustand zurück kehrte, und scheinbar ohne jeglichen nachvollziehbaren Auslöser. Ihre Eltern waren stets besorgt wegen dieser Vorfälle, vor allem aus Angst davor, dass das Mädchen den Irrsinn ihrer Großmutter geerbt haben könnte, doch die Sorgen rückten immer weiter in den Hintergrund, je älter Akane wurde, denn mit höherem Alter sank die Anzahl dieser Vorfälle, bis sie beinahe nicht mehr vorhanden waren.
Ungefähr zu der Zeit, als seine Tocher vier Jahre alt war, beschloss Botan zusammen mit seiner Frau, dass sie nach Soragakure, in eines der dortigen Clanhäuser, ziehen würden. Den Umzug selbst bekam die kleine Akane damals nicht wirklich mit, da sie die meiste Zeit schlief und an die Sachen, die sie während den wenigen Minuten, in denen sie wach war, gesehen hat, kann sie sich kaum noch erinnern. Seitdem ist jedoch die fliegende Stadt ihre Heimat und versorgte sie nicht nur mit genug neuen Orten zum erforschen, sondern auch mit vielen neuen Menschen, die es kennen zu lernen gab.
Kaum ein Jahr nach dem Umzug der Familie erweiterte sich die Anzahl der im Haus lebenden Personen um eins, als Akanes jüngere Schwester Nao auf die Welt kam. Dies war für sie ein vollkommen neues Erlebnis, denn obwohl sie bereits öfters Babys zu Gesicht bekommen hatte, so war es doch eine ganz andere Sache mit einem unter demselben Dach zu leben, ganz zu schweigen davon, dass man sich nun mit diesem kleinen Würmchen die Aufmerksamkeit und Zeit der Eltern teilen musste. Anstatt jedoch in Hass auf ihre kleine Schwester zu versinken, stürzte sich die junge Sakkaku bereitwillig in die Position der beschützenden großen Schwester und verbrachte jede einzelne Sekunde, vor allem jene, in denen ihre Mutter keine Zeit für die Kinder hatte, mit dem spielen mit ihrer kleinen Schwester oder zumindest dem stillen spielen neben dem Bett des anderen Mädchens.
Mit dem Einsetzen des Unterrichts bei ihrem Vater verringerte sich diese Zeit zwar deutlich, doch wenigstens konnte Akane in dieser Zeit davon ausgehen, dass ihre Mutter ein gutes Auge auf die Kleine werfen würde, genauso wie man es früher bei ihr getan hatte.
Auch entwickelte sich bei ihr ein starkes Interesse an Musik und vor allem am singen, wodurch schon bald ein Gesangslehrer mehrmals in der Woche in das Anwesen der Sakkaku kam, um ihr Unterricht darin zu geben, für welchen sie stets gewissenhaft übte, wobei es durchaus das ein oder andere Mal vorkam, dass sie dafür die Lektionen ihres Vaters ein wenig vernachlässigte, solange diese nicht gerade etwas mit dem Kekkei Genkai ihrer Familie zu tun hatten.
Das schöne Leben erhielt jedoch eines Tages einen tiefen Kratzer, als sie ungefähr sieben Jahre alt war. Mittlerweile alt genug um auch alleine draußen unterwegs zu sein geriet Akane mit ihren Freunden hin und wieder auch in Gegenden, die für Kinder nicht gerade die besten Plätze darstellten, an denen man sich aufhalten konnte. So unternahmen die mutigeren der Kinder, wozu die Sakkaku eindeutig zählte, auch Ausflüge in die Slums, entgegen allen Warnungen und ausgesprochenen Verbote der Eltern. Dort erforschten sie eines Tages mit kindlicher Begeisterung ein verlassenes, heruntergekommenes Haus und teilten sich dabei zufälligerweise auf, da jeder eine andere Ecke erkunden wollte.
Während sich die anderen Kinder im Erdgeschoss aufhielten, erklomm die Braunhaarige die zerstörte, morsche Treppe und fand sich schließlich im ersten Stock wieder. Da die anderen Kinder das nicht mitbekommen hatten und sie – in ihrer kindlichen Naivität – einfach davon ausgingen, dass Akane bereits wieder gegangen war, machten sie sich selbst auf den Weg nach Hause. Die Sakkaku hingegen bekam das Verlassen ihrer Freunde nicht mit, da sie viel zu fasziniert von den Dingen im ersten Stock war oder eher von den Dingen, die sich dort in der Fantasie eines Kindes befinden konnten.
Das Unheil nahm seinen Lauf, als an einer Stelle mit einem Mal die Holzdielen unter den Füßen des Mädchens nachgaben und sie in das Stockwerk darunter stürzen ließ. Dem jedoch nicht genug, fand sie sich auf einmal zwischen einer Wand und einem hohen Haufen Schutt wieder, der sie in einem kleinen Raum sperrte, mit der Decke zu weit oben, um durch das Loch wieder hinauf ins Stockwerk darüber zu gelangen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu warten und zu hoffen, dass irgendwer ihre Hilfeschreie hören würde.
Mit jeder Stunde jedoch, die verging ohne das jemand auftauchte, stieg die Panik im kleinen Herzen, bis Akane nicht nur begann mit allem, was ihre Stimme her gab, zu rufen und zu schreien, sondern auch anfing mit ihren Armen gegen die Wand zu hämmern oder zu versuchen den Schutthaufen hinauf zu klettern, um an das Loch in der Decke zu gelangen. Mehr als eine heisere Stimme und Verletzungen beinahe am ganzen Körper, da sie jedes Mal vom Schutthaufen runter fiel oder sich allgemein an den dort enthaltenen Stücken die Hände und Knie aufschnitt, brachte es ihr jedoch nichts und irgendwann gab sie einfach auf, hockte sich hin und umschlang ihre eigenen Knie.
Selbst der wenig später folgende Ausbruch ihres Unterbewusstseins brachte in diesem Moment nicht sehr viel, außer das jede Person, die in dieser Zeit wahrscheinlich das Haus betrat, eher Reißaus nahm, als daran zu denken, dass sich dort ein Kind in Schwierigkeiten befand. So verpufften die Aggressionen im Nichts und ließen eine komplett erschöpfte Akane zurück.
Ihre Eltern derweil begannen sich rege Sorgen um ihre Tochter zu machen, als diese nicht zur vereinbarten Zeit wieder zuhause eintrudelte. Wissend, dass dies eindeutig nicht normal für sie war, begannen sie bei den Eltern der Kinder, von denen sie wussten das Akane den Tag mit ihnen verbracht hatte, nachzufragen, ob sie wussten, wo sich die junge Sakkaku befand.
Zum Glück ging das gesamte Ereignis schlussendlich glimpflich aus, denn während sich Botan und Makani noch auf der Suche nach ihrer Tochter befanden, wurde diese von einem Shinobi gefunden, welcher sie in Anschluss daran nach Hause brachte.
Neben einem riesigen Ärger von Seiten ihrer Eltern, die zwar erleichtert darüber waren, dass es ihrer Tochter halbwegs gut ging, aber nichtsdestotrotz nicht umhin kamen anzumerken, dass sie es ihr ausdrücklich verboten hatten die Slums zu betreten, hatte all dies zur Folge, dass Akane eine Klaustrophobie entwickelte und sich auch zum ersten Mal seit langem der Wahnsinn sich bei ihr wieder gezeigt hatte. Außerdem begannen von diesem Zeitpunkt an immer öfter Gedanken in ihrem Kopf aufzutauchen, die sich die junge Sakkaku eigentlich niemals wagen würde zu denken.
Es hatte jedoch auch eine gute Sache, denn durch die Rettung durch den Shinobi entwickelte Akane eine große Menge Respekt für Personen, die diesen Berufspfad ausübten und so kam es auch dazu, dass sie wenige Jahre später den Entschluss fasste selbst eine Kunoichi zu werden.
Dies bedeutete allerdings auch, dass sie nicht mit ihrer Familie zurück nach Amegakure zog, als diese aufgrund der ausgeprägten Höhenangst ihrer kleinen Schwester sich erneut zu einem Umzug entschlossen. Während ihre Mutter noch versuchte sie umzustimmen, akzeptierte ihr Vater ihre Entscheidung und bat seine Schwester Fumiko darum, sie unter ihre Fittiche zu nehmen, in dem Bewusstsein, dass seine Schwester sich nicht nur gut um sie kümmern würde, sondern auch eine gute Lehrerin darstellte, wenn es um Dinge ging, die das Leben als Kunoichi betrafen.
Wenige Monate nach der Trennung von ihrer Familie und dem Einzug bei ihrer Tante, betrat Akane zum ersten Mal die Akademie, dessen Unterricht und das nachmittägliche Training zusammen mit ihrer Tante seitdem den Hauptbestandteil ihres Lebens ausmachte, wenn man einmal von dem immer noch stattfindenden Gesangsunterricht einmal absah.
Charakterbild
Schreibprobe
Die Sonne schien hinab auf Soragakure und auf die Menschenmassen, welche sich überall auf den verschiedenen Plattformen tummelten. Wie Ameisen mussten sie aussehen, so hektisch wie sie hin und her eilten, nur selten dabei kurz innehaltend, um die Wärme auf ihrer Haut zu genießen. Auch Akane war unter ihnen, gerade auf dem Weg nach Hause. Ein paar Strähnen ihrer Haare klebten an ihrer Stirn, welche eindeutig nass von Schweiß war. Kein Wunder, schließlich kam das junge Mädchen gerade von einem Basketballspiel mit ein paar von ihren Freunden und normalerweise würde sie sich jetzt auf eine der Bänke setzen, welche man hier und dort vorfand und einfach nur den vielen Stimmen lauschen, doch heute war ihr das nicht möglich.
Normalerweise hätte sie wahrscheinlich nicht einmal zum spielen gehen dürfen, doch ihre Eltern wussten, dass sie eher hinderlich dabei gewesen wäre, alle Kleidungsstücke und sonstigen Gegenstände, die noch nicht in den letzten Tagen von allen Familienmitgliedern in Kisten geräumt worden waren, möglichst platzsparend in Koffer einzusortieren. Vor allem, da dabei die Sachen von Akane bislang ausgelassen wurden, denn diese hatte noch ein paar mehr Tage Zeit den Rest in ihr neues Zuhause zu transportieren.
Mittlerweile sollte jedoch alles ordentlich verstaut und Abreise bereit sein, weswegen die Sakkaku nun keinerlei Zeit mehr damit vertrödeln wollte irgendwo herum zu sitzen. Sie wollte ihre Familie noch einmal wiedersehen, denn es würde wahrscheinlich für eine lange Zeit das letzte Mal gewesen sein.
Ihre Vermutung wurde bestätigt, als ihr Nao, mit ihren zwei langen Zöpfen, die beim laufen hinter ihr her flatterten, so wie es die Enden von Akanes Schal taten, entgegen kam, kaum das sie in die Nähe ihres Hauses gelangte. „Nee-saaaaaan!“ Die Sakkaku begrüßte ihre jüngere Schwester mit einem noch breiteren Lächeln und fing sie mit weit geöffneten Armen ab. „Hallo, Kleines. Sind Mama und Papa schon fertig mit packen?“ Nao nickte ein paar Mal kräftig mit dem Kopf, ehe sie mit einem ziehen am Ärmel ihrer Schwester andeutete ihr zu folgen. Elendes Würmchen. Die Braunhaarige ließ sich das nicht zwei Mal bedeuten und lief in einem gemütlichen Tempo hinter der Kleineren her.
Sie waren nicht einmal ganz am Haus angelangt, da konnte Akane schon ihre Eltern vor dem Haus stehen sehen, in Gesellschaft von einer Frau, die ihrem Vater recht ähnlich sah. Seine Schwester Fumiko. Ihre Tante, bei der sie von nun an leben würde. Bislang hatte sie nie wirklich Kontakt zu den Geschwistern ihres Vaters gehabt – oder überhaupt mit jemand anderem aus dem Clan, dennoch ging sie ohne Scheu auf die drei Erwachsenen zu, während sich ihre kleine Schwester ein wenig hinter ihr zu verstecken versuchte. Anscheinend war ihre Tante noch nicht da gewesen, als die jüngere Sakkaku sich auf den Weg gemacht hatte, um ihrer Schwester entgegen zu eilen.
„Ah, da sind sie ja.“, sagte ihr Vater und nickte in die Richtung, aus der die beiden Mädchen kamen, um seine Gesprächspartnerinnen darauf aufmerksam zu machen, welche sich auch sogleich umdrehten. Da sind sie ja, da sind sie ja! Die Nachäffung ihres Vaters, die in ihrem Kopf widerhallte, hätte andere Menschen sicherlich dazu gebracht für einen Moment das Gesicht zu verziehen, doch Akane hielt ihr Lächeln aufrecht. Es würde nicht nur ihre Eltern verunsichern, sondern vor allem auch ihre Schwester. Nicht unbedingt etwas, das sie in dieser Situation zu verantworten haben wollte. Oder in irgendeiner anderen Situation, wenn sie schon dabei war.
Banto war in der Zwischenzeit ein paar Schritte auf seine Töchter zu gegangen und legte je eine Hand auf eine Schulter seiner Sprösslinge. „Fumiko, dass sind meine beiden Töchter, Nao und Akane.“ Er nahm die Hand von der Jüngeren, welche sich sofort zu ihrer Mutter flüchtete. Feiges, unnötiges Balg! Die verbliebene Sakkaku verneigte sich leicht und als sie sich wieder aufrichtete, trafen sich die Blicke der beiden weiblichen Sakkaku. Grün und Rot. Aufbrausend und selbstsicher. Dieser kurze Moment überzeugte Akane, dass die folgenden Jahre mit ihrer Tante, auch wenn sie von Sehnsucht nach ihrer Familie stets überschattet werden würden, wundervoll sein würden. Dieser kurze Moment war ihr erster Schritt in ein neues Leben, in das Leben einer Kunoichi.
Persönliche Daten
Name: Sakkaku
Vorname: Akane
Spitzname: Kane, Nene
Geburtstag: 24. April
Größe: 1,67 m
Gewicht: 63 kg
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: Rot
Haarfarbe: Braun
Aussehen: Mit dem Körperbau einer alles andere als muskulösen Vierzehnjährigen, die noch dazu nicht im Besitz von ausladenden Rundungen ist, fällt die junge Sakkaku nicht aus dem Raster von gleichaltrigen Mädchen. Auch ihre recht dunklen, braunen Haare führen nicht dazu, dass sie in der Masse sonderlich auffällt. Des Weiteren sieht sie davon ab ihre Haarpracht, die zwar nicht bis zu ihrem Hintern hinab reicht, aber dennoch eine annehmbare Länge besitzt, zu gewagten und vor allem aufsehenerregenden Frisuren zu modellieren, sondern belässt sie einfach in einem offenen Zustand. Gerade einmal zwei rote Spangen halten ihr dabei die Haare so gut es geht auf der einen Seite aus dem Gesicht fern, während sie auf der anderen ungehindert Teile des ovalen Gesichtes und eines ihrer Augen verdecken. Jene wiederum besitzen die rote Farbe von Rubinen, wobei manche Menschen in ihren Augen eher ein Kirschrot erkennen. Was von beidem nun wirklich der Fall ist, sei jedem selbst überlassen, jedoch rangieren sie auf jeden Fall innerhalb dieses Farbspektrums. Ihre Haut wiederum mag zwar keineswegs als gebräunt durchgehen, doch sie ist immer noch dunkler als die Haut der meisten anderen Sakkaku. Viel eher handelt es sich bei ihr um den typischen Hautton von Menschen, die in einer Gegend leben, wo die Sonneneinstrahlung weder sonderlich intensiv, noch das ganze Jahr über vorhanden ist, es also eher zu mittelmäßigen Temperaturen kommt. Narben findet man am Körper von Akane zwar durchaus, allerdings in einer recht geringen Anzahl überall an ihrem Körper verteilt. In den meisten Fällen sind diese entweder recht klein oder so fein und blass, dass man sie kaum bemerkt. Sogar sie selbst, obwohl sie manche dieser Narben seit Jahren besitzt, hat teilweise Schwierigkeiten ihre Narben wieder zu finden, so unscheinbar sind sie. Andere Hautverunreinigungen sucht man bei ihr allerdings vergeblich, einmal abgesehen von eben genannten Narben und einer nicht gerade dicken, aber dennoch vorhandenen Hornhaut an ihren Fußsohlen.
Besondere Merkmale: Körperlich sind ihre Augen das auffälligste an der Sakkaku. Mit ihrem unglaublich kräftigen Rot, ganz egal welcher genaue Rotton es nun wirklich ist, stechen sie sehr stark heraus - zumindest würden sie das, wenn sie nicht des öfteren teilweise von ihren Haaren verdeckt wären. Dennoch stellen sie eine Seltenheit dar, obwohl Akane selbst so nicht von ihnen denkt, da sie sich erinnert auch die ein oder andere Person in ihrem Clan gesehen zu haben, die ebenfalls eine ähnliche Augenfarbe besaßen. Eine eindeutige Besonderheit ist auch der ebenso rote Schal, den Akane das gesamte Jahr über trägt und ihn selbst innerhalb von Gebäuden nicht ablegt - jedenfalls nicht freiwillig. Neben seiner Farbe zeichnet sich dieser Schal vor allem durch eine überragende Länge aus, wodurch er selbst nach mehrmaligen wickeln um Akanes Hals ihr immer noch bis über den Hintern geht. Abgesehen von den offensichtlichen Sachen, für die dieser Schal gut ist, so zum Beispiel zum wärmen ihres Halses, nutzt das Mädchen ihn auch in besonders staubigen oder sandigen Gegenden als Mundschutz. Warum er allerdings so lang ist, was im Kampf eigentlich nur Nachteile mit sich bringt, dass behält die Sukkaku für sich, wobei jedoch auch fraglich ist, ob sie überhaupt einen logischen Grund dafür besitzt.
Kleidung: Über Akane lässt sich nicht gerade sagen, dass sie eine enthusiastische Anhängerin der Mode-Szene ist, wodurch sie weder im Besitz von einer Wagenladung Kleidungsstücke ist, die nur in ganz bestimmten Kombinationen getragen werden dürfen, damit sie gut aussehen, noch beherbergt ihr Zimmer einen gewaltigen Spiegel mit dazugehörigem Tisch auf dem sich neben Schmink-Utensilien Accessoires, von Ketten und Ringen bis hin zu Sonnenbrillen und Halstüchern, bis zur Decke stapeln.
Viel eher hat die Braunhaarige bereits recht früh ihre Kleiderwelt eingeschränkt und ist dieser immer noch treu, weswegen man in ihrem Repertoire nur mehrere Ausgaben derselben Kleidungsstücke finden kann, natürlich zusammen mit den etwas dickeren Versionen für die Wintermonate oder kalte Gegenden. Bei diesen handelt es sich um schwarze Faltenröcke, welche der Sakkaku gerade einmal bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel gehen. Nun mag man zwar meinen, dass Röcke für eine Kunoichi nicht unbedingt die beste Kleidungswahl darstellen, da sie vor allem in hektischen Kämpfen, aber auch beim Training und auf Reisen, hinderlich sein können, doch dies interessiert das Mädchen nur bedingt und hält sie deshalb auch nicht davon ab diese weiterhin zu tragen. Ihren Oberkörper kleidet sie entweder in weiße Blusen, kombiniert mit schwarzen Krawatten, oder in eine Art Matrosenhemd, ebenfalls in schwarz, an denen sich sowohl am Schlagkragen, wie auch an den Ärmelenden – die, dass sollte man erwähnen, im Vergleich zu ihren Röcken verhältnismäßig lang ausfallen – schmale, weiße Linien befinden. Hinzu kommt noch ein weißes Tuch, welches sie um den Hals gebunden hat und zu großen Teilen unter dem weiten Schlagkragen verborgen liegt. Nur vorne auf ihrem Brustkorb, an der Stelle wo es zusammen gebunden wurde, ist es gut sichtbar. Ihr Schuhwerk besteht aus braunen Schuhen, die zwar weder sonderlich gut aussehen, noch mit allem möglichen Schnick-Schnack ausgestattet sind, aber für die Sakkaku vollkommen ausreichen. Ergänzt werden diese durch schwarze Kniestrümpfe, welche die Menge an nackter Haut, die gezeigt wird und normalerweise bei solch kurzen Röcken vorhanden ist, verringert.
Im Winter ändert sich ihre Kleiderwahl nur geringfügig. Rock und Kniestrümpfe werden mit bequemen blauen oder schwarzen Jeans ausgetauscht und über ihr Oberteil zieht sie sich entweder einen braun karierten Pullover oder eine gefütterte Cord-Jacke. Am Aussehen ihrer Schuhe mag sich auf dem ersten Blick nichts ändern, tatsächlich wurden sie aber mit einer gefütterten Variante ausgetauscht.
Zuletzt sollte man das Kleidungsstück erwähnen, dass bei Akane immer allgegenwärtig ist, egal ob Sommer oder Winter, strahlender Sonnenschein oder strömender Regen. Bei diesem handelt es sich um einen roten Schal, welcher, selbst wenn er ein- bis zweimal um ihren Hals gewickelt wurde, noch eine unglaubliche Länge besitzt.
Herkunft und Familie
Herkunft: Amegakure
Wohnort: Soragakure
Verwandte:
Sakkaku Botan [Vater, 38 Jahre, Archivar]
Botan ist wahrscheinlich einer der wenigen Sakkaku, der sich bei der Spaltung des Clans auf keine der beiden Seite stellte. Weder ist er sonderlich abgeneigt gegen die Pläne seiner Cousine, den Clan weltoffener zu machen, noch steht er voll und ganz hinter ihr, da es oft genug Entscheidungen ihrerseits gab, die er zu bemängeln wusste. Aus diesem Grund hält sich der gelernte Archivar so gut es ihm möglich ist aus jeglicher Clan-Politik raus und widmet sich nur dem Wohl seiner Familie und die Sicherung eines angenehmen Lebensabend, der zwar noch nicht in Sichtweite ist, aber dennoch gut vorbereitet sein will. Die einzige Emotion, die er im Zusammenhang mit der Spaltung zeigt, ist Unmut aufgrund des Keils, der zwischen seine beiden Schwestern Fumiko und Hanako getrieben wurde.
Die Beziehung zu seiner Tochter war stets eine positive, vor allem da der Sakkaku immer darauf bedacht war, Akane und auch ihre jüngere Schwester bei all ihren Entscheidungen und Problemen zu unterstützen, so auch bei ihrer Wahl eine Kunoichi zu werden. Des Weiteren gab er seiner Tochter Unterricht im Umgang mit dem Yume und sorgte dafür, dass sie bei seiner Schwester unterkam, nachdem der Entschluss feststand, dass er zusammen mit seiner Frau und Nao zurück nach Amegakure ziehen würde.
Akane selbst hebt ihren Vater zwar nicht in die höchsten Höhen, wenn sie von ihm spricht, doch man kann durchaus die töchterliche Zuneigung raus hören, die sie für ihn empfindet.
Sakkaku Makani [Mutter, 32 Jahre, Hausfrau]
Als Tochter einer abtrünnigen, wahnsinnig gewordenen Konoha-Kunoichi, welche schon seit einigen Jahren nicht mehr unter den Lebenden weilt, und noch dazu als einfache Angestellte eines Fischers aus Getsurin, wo sie sich nach dem Tod ihrer Mutter alleine durchschlug, ist sie nicht unbedingt das, was sich die Eltern von Botan vorstellten, als der damals noch junge Mann ihnen mitteilte, er wollte heiraten.
Schlaue Leser werden sich allerdings fragen, wie Makani als Tochter einer Konoha-Nin überhaupt nach Getsurin kam - vollkommen zurecht. Wie bereits erwähnt war ihre Mutter eine Abtrünnige und floh deswegen aus ihrer Heimat. Zu dieser Zeit wieder im vollsten Besitz ihrer Sinne nahm sie ihre Tochter mit und begab sich recht nah an die Grenze zwischen den beiden Fraktionen. Die damals noch junge Makani war allerdings nicht dumm; sie wusste sowohl warum sie ihre Heimat verlassen hatten, wie auch das ihre Mutter jederzeit wieder einen solchen Anfall bekommen könnte und sie wollte eindeutig nicht dabei sein, wenn das geschah.
Ihr Weg führte sie über die Grenze in das Gebiet Soragakures, wo sie letztendlich eine neue Heimat in Getsurin fand. Das ihr die Flucht vor ihrer Mutter gelang lag im Übrigen nur daran, dass ihre Mutter zu derselben Zeit mit ihren Verfolgern konfrontiert wurde.
Doch zurück zu der Zeit, wo sich Makani und ihr Mann bereits kannten. Die Enttäuschung seiner Eltern über seine Wahl hält noch bis heute an, doch weder Botan, noch Makani kümmert das sonderlich. Beide sind glücklich über ihre Wahl und auch über ihre gemeinsamen Kinder. Dementsprechend empfindet Makani auch große Liebe gegenüber ihren beiden Kindern und kümmerte sich deren gesamte Kindheit, welche teilweise noch heute anhält, liebevoll um sie, vom Essen kochen bis hin zum mit ihnen spielen und ihnen Geschichten vorlesen. Des Weiteren befürchtet sie allerdings auch, dass eine ihrer beiden Töchter den Wahnsinn ihrer Mutter geerbt hat und das zu Recht, auch wenn sich Makani darüber nicht im klaren ist.
Über Akanes Wahl eine Kunoichi zu werden, war sie nicht gerade begeistert und versuchte auch im Gegensatz zu ihrem Mann es ihr eine Weile lang auszureden, sah letztendlich aber ein, dass es keinen Zweck hatte und die Entscheidung ihrer Tochter endgültig war. Dies sorgte zwar zeitweilig für ein leicht angespanntes Verhältnis zwischen den beiden Damen, was sich allerdings mittlerweile gelegt hat und wieder zu dem liebevollen Umgang zurückgekehrt ist.
Sakkaku Nao [Schwester, 9 Jahre, Schülerin]
Die jüngere Schwester von Akane ist sehr viel zurückgezogener und schüchterner als ihre Schwester, zumindest wenn es um den Umgang mit Fremden geht. Des Weiteren leidet sie unter einer stark ausgeprägten Höhenangst, was der Anlass dafür war, dass die Familie wieder zurück nach Amegakure zog und Akane bei ihrer Tante zurückließ. Auch ist sie im Gegensatz zu ihrem Vater und ihrer Schwester nicht dazu in der Lage das Kekkei Genkai des Clans zu wirken, doch da sie auch nicht plant den Weg einer Kunoichi einzuschlagen, macht es ihr persönlich nichts aus und da ihre Eltern sowieso wenig auf die Meinung des restlichen Clans geben, kümmert es auch sie nicht.
Akane nahm bereits seit der Geburt ihrer Schwester für diese eine Beschützerrolle ein, da Nao zum einen schüchterner ist als sie und zum anderen auch körperlich schwächer und das nicht nur aufgrund des Altersunterschiedes. So war Akane auch nicht erfreut über den Umzug der Familie zurück in ihr Geburtsdorf, da sie aufgrund der Akademie zurückbleiben musste und somit Nao nicht mehr vor etwaigen Gefahren beschützen konnte. Sie sah jedoch ein, dass es keine bessere Möglichkeit gab, da ihre Schwester sonst keinen Fuß vor die Tür setzen konnte, ohne Gefahr zu laufen einen Panikanfall zu bekommen und das war wahrscheinlich schlimmer, als alles was ihr in Amegakure ohne ihre Schwester passieren konnte.
Sakkaku Fumiko [Tante, 33 Jahre, Jounin]
Die temperamentvollere der beiden Sakkaku-Zwillinge, welche für ihren Umgang mit medizinischen Ninjutsu bekannt sind, und gleichzeitig sowohl die jüngere Schwester von Botan, wie auch die Tante von Akane. Sowohl unverheiratet, wie auch kinderlos, nahm die Jounin mit Freuden die Tochter ihres Bruders bei sich auf, damit diese nicht alleine im ehemaligen Haus ihrer Familie leben muss. Des Weiteren unterstützt sie ihre Nichte auch bei ihrem Training und hilft ihr beim lernen für die Akademie, jedenfalls so weit es der impulsiven Frau möglich ist. Außerdem reicht sie mit Vergnügen ihr Wissen über den Einsatz von medizinischen Ninjutsu an Akane weiter und ist allgemein sehr stolz auf ihre Nichte, sich dazu entschlossen zu haben eine Kunoichi zu werden und ihren Clan zu repräsentieren, anders als ihre Zwillingsschwester Hanako, auch wenn die junge Sakkaku zumindest letzteres am wenigsten als Grund für ihre Wahl nennen würde, doch das verschweigt sie gegenüber ihrer Tante geflissentlich.
Akane wiederum sieht zu ihrer Tante, die in ihren Augen eine bewundernswerte Jounin und Frau ist, auf und ist sehr dankbar, dass diese sie unter ihre Fittiche genommen hat.
Amenore Kiko [Großmutter, verstorben, Abtrünnige]
Akane selbst hatte nie mit ihrer Großmutter mütterlicherseits zu tun. Zugegeben, mit ihren Großeltern väterlicherseits genauso wenig, doch bei letzteren besteht wenigstens noch die kleine Chance, dass es irgendwann einmal dazu kommt. Kiko hingegen ist bereits einige Jahre vor Akanes Geburt gestorben, ja sogar einige Jahre bevor ihre Mutter Botan überhaupt kennengelernt hatte. Für ihren Tod waren einige Konoha-Nins verantwortlich, welche ausgesandt wurden, um die Abtrünnige, welche zurecht für den Tod mehrerer Unschuldiger angeklagt worden war, zur Rechenschaft zu ziehen.
Diese Umstände sorgten dafür, dass Akane und Kiko sich niemals kennen lernten und doch hat die Konoha-Nin großen Einfluss auf das Leben der jungen Sakkaku gehabt. Die Gene der Amenore waren es nämlich, die bei der Kunoichi für die Existenz des Wahnsinns sorgten, schließlich war es dieser, der Kiko dazu brachte Bewohner Konohas umzubringen. Hierbei ist allerdings fraglich, ob sie die erste in dieser Familie war, die diese Störung entwickelte oder ob die Gene, die dafür verantwortlich sind, bereits seit mehreren Generationen in der Familie weitervererbt wurden.
Hinzu kommt noch, dass die Anfälle von Kiko weitaus häufiger vorkamen und dann auch länger anhielten, als es bislang jemals bei Akane der Fall war. Somit stellt sich die Frage, ob die psychische Störung bei der Sakkaku leichter ausgeprägt ist oder die Häufigkeit und Dauer mit zunehmenden Alter wieder ansteigen, ähnlich wie sie sanken, als Akane aus den Kleinkinderschuhen nach und nach raus wuchs.
Persönlichkeit
Interessen: Akane liebt die Gesellschaft von anderen Menschen. Für sie gibt es kaum etwas Besseres, als ihre Zeit in der Umgebung von möglichst vielen Personen zu verbringen. Dabei ist es ganz gleich, ob sie dabei in direktem Kontakt zu ihnen steht, wie beispielsweise bei einem Fußballspiel oder auf Feiern, oder ob sie sich einfach nur inmitten einer großen Gruppe von Personen aufhält und sich von den vielen Stimmen berieseln lässt, zum Beispiel auf gut besuchten Marktplätzen.
Allgemein hält sich die Kunoichi gerne im Freien auf und spürt die wärmenden Strahlen der Sonne auf ihrer Haut, die sie persönlich viel mehr mag als Regenwetter und Schnee, wobei letzteres ja noch halbwegs ertragbar ist.
Aufgrund ihrer Liebe zur frischen Luft verbringt Akane die meiste Zeit draußen und trainiert auch lieber unter freiem Himmel, als in einer Trainingshalle. Daran kann man auch gut erkennen, dass sie versucht geschlossene Räume möglichst zu vermeiden, da diese schnell zu einer, in ihren Augen, Todesfalle werden können, wenn aus der großen Trainingshalle auf einmal eine enge Besenkammer wird, deren Tür hinter einem ins Schloss fiel, obwohl man nur einen Eimer holen wollte.
Des Weiteren widmet sie sich mit großer Begeisterung ihrem gerade bereits erwähnten Training, sei es mit ihrer Tante oder ihrem Vater, wenn dieser einmal zu Besuch ist. Es ist für sie einfach ein befriedigendes Gefühl ihren Körper zu stählen und ihre Fähigkeiten zu verbessern, um später einmal solch eine großartige Kunoichi wie ihre Tante zu werden, ja, sie vielleicht sogar zu überholen und noch größere Leistungen zu erbringen. Aus diesem Grund trainiert sie auch oftmals alleine, selbst wenn sie dafür die Einsamkeit ertragen muss. Solange sie sich jedoch stark genug auf das Training konzentriert, blendet sie einfach jegliche Gedanken, die nicht direkt mit ihren Bewegungen zu tun haben, aus.
Die Braunhaarige ist noch dazu, auch wenn man es kaum glauben mag, eine begeisterte Sängerin und spendet die Zeit, die sie nicht mit körperlichen Aktivitäten wie Sport und ihr Training verbringt, dem Gesangsunterricht, an dem sie seit ihrer Kindheit teil nimmt. So mag sie zwar noch keine professionelle Sängerin sein, aber doch gut genug, um auf Familienfeiern für eine schöne Gesangseinlage zu sorgen, auch wenn sie noch nie in diese Situation kam.
Zu ihren Essgewohnheiten kann man sagen, dass die Sakkaku unglaublich gerne alle möglichen Gerichte, bei denen ein Übermaß an Fleisch vorhanden ist oder die sogar komplett nur aus Fleisch bestehen, verzehrt. Der Geschmack von Fleisch ist für sie schlicht und einfach der höchste kulinarische Genuss, den die Welt zu bieten hat. Auch Nudelgerichte nehmen bei ihr, vornehmlich wegen der großen Bandbreite in denen sie erhältlich sind und dem meistens geringen Zubereitungsaufwand, eine hohe Stellung ein – am besten natürlich jene mit vielen Fleischstücken. Nichtsdestotrotz achtet sie natürlich auf eine ausgewogene Ernährung, um ihren Körper so gesund wie möglich zu halten, da das Gegenteil ein deutlicher Nachteil für eine Kunoichi bereit halten würde.
Abneigungen: Die Kunoichi des Sakkaku-Clans hegt eine starke Abneigung gegen enge Räume, die auf ihrer stark ausgeprägten Klaustrophobie basiert und das betreten von Räumen, in dem sie kaum noch ihre Arme ausstrecken kann, für sie beinahe unmöglich macht – ganz zu schweigen von Tunneln, in denen man kriechen muss, um voran zu kommen. Nein, auf beides kann Akane gut und gerne verzichten und versucht ihnen so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Was auch besser so ist, bedenkt man die möglichen Folgen solch einer Situation.
Des Weiteren ist sie alles andere als ein Fan von Einsamkeit und sucht deswegen so oft es geht die Gesellschaft von anderen. Allein sein gibt ihr ihrer Meinung nach viel zu viel Zeit um nachzudenken, was zu einem vermehrten Anstieg von unerwünschten Gedankenbruchstücken führt – was ebenfalls eine Sache ist, die sie zu vermeiden versucht.
Allgemein hasst die Rotäugige alles, was die bereits erwähnten Gedankenbruchstücke betrifft und ebenso jedes Anzeichen auf den Wahnsinn, den sie von ihrer Großmutter weitervererbt bekommen hat. Sie hasst wirklich alles daran. Die Dinge, die sie dadurch denkt, die Dinge, die sie dann macht, einfach alles. Und vor allem hasst sie es, dass sie nichts dagegen tun kann, außer die Gedanken zu unterdrücken und Situationen, die zur Übernahme des Wahnsinns führen würden, zu vermeiden.
Auch kann die Sakkaku Leute, die aufgeben, bevor sie etwas überhaupt probiert haben, nicht wirklich nachvollziehen. Sie hasst diese Personen nicht, viel eher ist es der Gedanke dahinter, den sie verabscheut. Woher sollte man wissen, dass man es nicht schaffen würde, wenn man es nicht einmal probierte? Für so etwas hat Akane nur ein Kopfschütteln und Unverständnis übrig, bringt maximal noch ihre Abneigung gegen diese Vorgehensweise zum Ausdruck und würde wahrscheinlich in einen Schwall aus Selbsthass untergehen, sollte sie jemals selbst so denken. Allgemein hat sie etwas gegen Drückeberger, die sich aus jeder Schlinge wanden, die dazu führen könnte, dass sie etwas ihnen unangenehmes oder langweiliges tun mussten. Hierbei waren natürlich Dinge ausgenommen, die auf Phobien fußten, doch man sollte aufpassen, dass man von der Sakkaku dabei nicht erwischt wird, wie man nur so tut als hätte man eine, um sich vor etwas zu drücken.
Absoluten Ekel überkommt sie hingegen beim Anblick oder gar der Berührung einer Schnecke. Für sie gibt es in der Tier- und Insektenwelt kaum etwas schlimmeres als diese schleimigen, merkwürdigen Kreaturen, die man im allgemeinen als Schnecken bezeichnet. Dabei ist es nicht einmal von Belang, ob es sich dabei um Nacktschnecken handelt oder nicht. Jede einzelne von ihnen, ob mit oder ohne Haus, treibt dem Mädchen die grüne Farbe ins Gesicht und den Inhalt ihres Magens in ihren Mund.
Hinzu kommt noch, dass Akane durch die Ansichten ihrer Tante beeinflusst wurde und aus diesem Grund eine starke Abneigung gegenüber den Personen aus dem Sakkaku-Clan, die sich gegen das Clanoberhaupt und ihre Pläne wenden, hegt, auch wenn ihr Vater sie unparteiisch erzogen hat. Sie wird ihnen gegenüber zwar nicht handgreiflich und auch von sonstiger Respektlosigkeit sieht sie ab, doch sie macht keinen Hehl aus ihrer Meinung, auch wenn sie diese höflich vorträgt.
Mag:
- Gesellschaft
- Sonnenschein
- Natur
- Training
- Singen
- Gerichte mit viel Fleisch, Nudelgerichte
Hasst:
- Enge
- Einsamkeit
- ihre Gedankenbruchstücke, der Wahnsinn
- Aufgeben, bevor man es probiert hat
- Drückeberger im Allgemeinen
- Schnecken
- die Gegner des Clanoberhaupts
Auftreten: Stummen Beobachtern, die nicht darum umhin kommen, zumindest einmal mit ihren Blicken der jungen Sakkaku zu folgen, wird schnell auffallen, dass Akane von Selbstsicherheit nur so zu strahlen scheint. Keine noch so harsche Kritik, nicht einmal eindeutige Misserfolge scheinen irgendeinen negativen Einfluss auf das Mädchen zu haben. Sie läuft einfach weiter mit geradem Rücken und aufrecht gehaltenen Kopf durch die Welt, stets ein charismatisches und eindeutig selbstbewusstes Grinsen im Gesicht oder zumindest ein fröhliches Lächeln. Dabei wirkt sie jedoch keineswegs arrogant oder überheblich, sondern hat auf andere scheinbar die natürliche Wirkung ihnen durch ihre alleinige Anwesenheit ein höheres Selbstwertgefühl zu geben, ohne sich dabei selbst in irgendeiner Weise auf eine niedrigere Stufe stellen zu müssen.
Ihre Stimme nimmt keinerlei hohe Stimmlagen ein, die man viel mehr mit einem Quietschen, als einem sprechen vergleichen könnte, doch das heißt natürlich nicht, dass sie eine tiefe Bärenstimme besitzt. Viel eher rangiert ihre Stimme in einem Bereich, wo sie zwar noch eindeutig als schöne Frauenstimme annehmbar ist, aber dennoch nur geringfügig über den höchsten der tiefen Töne liegt. Ihre Augen hingegen scheinen immer ein gewitztes Funkeln zu beinhalten, wenn sie sich in ihrer Umgebung umsieht oder andere Personen betrachtet.
Hinzu kommt noch, dass sie beim reden sehr viel mit ihren Händen gestikuliert und allgemein ihre Erzählungen mit übertriebenen Gesichtsausdrücken unterstreicht, sodass man sich in ihrer Umgebung durchaus hüten sollte direkt neben ihr zu stehen, wenn sie begeistert etwas erzählt, da die ein oder andere Person bereits ihren Ellbogen oder ihre Hand abbekommen hat.
Leute, die bereits in den Genuss kamen, im selben Raum mit dem Mädchen zu schlafen, wissen, dass man ebenso auch beim schlafen einen gewissen Abstand von Akane halten sollte, da Personen, die zu nah an der Kunoichi ihr Lager aufschlugen, mehr als einmal in der Nacht Tritte und Schläge der Sakkaku abbekamen, da es sich bei ihr um eine sehr unruhige Schläferin handelt. Alternativ dazu klammert sie sich im Schlaf an die nächstbeste Person und hält dann zwar für den Rest der Nacht still, schränkt die andere Person dafür aber auch sowohl in ihrer Bewegungsfreiheit, wie auch ihrer Privatsphäre stark ein.
Jedoch ist all dies nur eine Seite der Medaille, die die Kunoichi ausmacht. Denn unter der Oberfläche des selbstbewussten, freundlichen und etwas burschikos handelnden Mädchens lauert ein Monster, wie der werte Leser zu einem späteren Zeitpunkt noch weiter erläutert bekommen wird. An diesem Punkt seien jedoch schon einmal die Änderungen in ihrem Auftreten erwähnt, die stattfinden, wenn die Fassade zerbricht.
Aus der Selbstwertgefühl steigernden Aura Akanes wird eine, die allen umstehenden einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Ihr Grinsen wird zu dem eines durchgedrehten Psychopathen und auch mit dem ein oder anderen hysterischen Lachen kann man rechnen. In ihrer Stimme spiegelt sich nicht nur der Wahnsinn wieder, sondern auch eindeutige Provokation, die ihr Gegenüber dazu auffordert sich mit ihr anzulegen, damit sie eine Entschuldigung hat – die sie in ihrem Ermessen allerdings auch nicht braucht – um einem an den Kragen zu gehen.
Allgemein wird sie in diesem Zustand alles daran setzen einem das Leben zur Hölle zu machen. Sie verfolgt einen, versteckt sich an den unmöglichsten Stellen, um dann urplötzlich vor einem aufzutauchen und mit dem psychotischsten Grinsen, zu dem sie in diesem Augenblick fähig ist, zu begrüßen und konfrontiert einen mit seinen größten Ängsten, sollte sie über jene Bescheid wissen oder zumindest eine kleine Vermutung darüber haben, worum es sich dabei handeln könnte.
Verhalten: Ihr Umgang mit anderen Menschen hängt natürlich eindeutig davon ab, wem die junge Kunoichi gegenüber steht. Hierbei lässt sich allerdings allgemein sagen, dass sie den Kontakt mit anderen Menschen alles andere als scheut, ihn sich sogar sehr wünscht und dementsprechend auch von sich aus oft genug einfach auf Personen zugeht und ein Gespräch mit ihnen anfängt.
Personen, mit denen sie bereits öfters Kontakt hatte – wobei es ausreicht mit ihr in eine Klasse an der Akademie gegangen zu sein, um für sie dazu zu zählen – kommen nicht daran vorbei, dass sich Akane ihnen sehr freundschaftlich gegenüber verhält, ganz gleich wie man eigentlich zu ihr steht. So kann man selbst als jemand, der im Unterricht vor ihr saß und ansonsten nichts mit ihr zu tun hatte, damit rechnen von der Sakkaku zur Begrüßung einen kräftigen Klaps auf den Rücken oder Hintern zu bekommen und mit einem breiten Grinsen angestrahlt zu werden.
Angesprochen werden die meisten Personen von ihr, unabhängig von Alter, Größe und Verwandtschaftsgrad, mit Nee-san oder Nii-san. Dies wirkt allerdings keineswegs kindlich, da sie es niemals mit einer erhöhten Stimme und leicht langgezogen aussprechen würde, so wie sie es beispielsweise von ihrer kleinen Schwester gewohnt ist.
Dabei stellen natürlich Personen, die eindeutig über ihr stehen, wie zum Beispiel ältere Familienmitglieder und erst Recht das Clanoberhaupt der Sakkaku, aber natürlich auch Lehrer und ähnliches, eine Ausnahme dar. Bei diesen ist sie wiederum sehr höflich und respektvoll, sogar bei denen, für die sie eigentlich keinerlei Respekt empfindet. Doch in diesem Fall kommt eindeutig ihr Blut durch und lässt sie jeglichen Respekt ziemlich gut heucheln.
Da wir gerade schon bei ihrem Blut sind, wenden wir uns am besten auch der anderen Seite ihres Ichs zu, die die meiste Zeit direkt unter der Oberfläche lauert und ihren gesamten Umgang mit anderen Menschen über den Haufen schmeißt, wenn sie zum Vorschein tritt.
Zwar immer noch die Angewohnheit, andere Menschen mit Nii-san und Nee-san anzusprechen, beibehaltend, erhalten diese Worte nun beim aussprechen einen ironischen, teilweise sogar provokativen Unterton. Verletzende Kommentare sind nun noch dazu das kleinste Übel, zu dem sie fähig ist. Viel mehr rangieren ihre Interaktionen mit anderen Menschen von direkten Angriffen, über Verfolgungen, bis hin zu Spielen mit der Psyche von anderen, sei es durch die Konfrontation mit ihren größten Ängsten oder durch gut gezielte Worte, die als einziges Ziel haben, zu Zusammenbrüchen zu führen oder zwei Personen gegeneinander auszuspielen. In diesem Zustand greift sie noch dazu vermehrt zu Genjutsus und vor allem ihrem Yume, welche sie ansonsten normalerweise nur in Kämpfen nutzt.
Wesen: Erstaunlicherweise ist Akane vom Charakter her genau das selbstbewusste, stets fröhliche und zuweilen viel zu soziale Mädchen, als das sie sich gibt. Ihre Gedanken sind stets von einer solchen Sicherheit durchflossen, dass es ausreichen würde um 20 Versionen von ihrer jüngeren Schwester mit ausreichend Selbstvertrauen zu versorgen.
Zugegeben, es ist nicht alles, was hinter der Sakkaku steckt, denn wie viele andere Menschen ist auch sie im Besitz einer Schattenseite, welche im Vergleich zu ihrem sonstigen Wesen einen starken Kontrast darstellt, aber nichtsdestotrotz ein Teil von ihr ist und vor allem der sehr viel interessantere Teil für jene Menschen, die sich gerne mit der Psyche anderer Menschen befassten. Hiermit möchte ich natürlich nicht behaupten, dass der Teil von Akanes Wesen, der die meiste Zeit die Zügel in der Hand hält, langweilig ist. Eine Person, die sich von fast nichts erschüttern lässt und stets scheinbar ihre gute Laune aufrecht erhält, ist schließlich nicht langweilig, oder? Okay, vielleicht auf die Dauer ein wenig. Doch weiter im eigentlichen Text.
Die Schattenseite der Kunoichi ist in zwei verschiedenen Ausprägungen vorhanden. Die „harmlosere“ von beiden zeichnet sich durch oftmals kurze Gedankenbruchstücke aus, die wie Luftblasen im Wasser langsam aus ihrem Unterbewusstsein nach oben an die Oberfläche schwimmen und erst dort ihren Inhalt preis geben. Dieser besteht meistens aus stark gewalttätigen beziehungsweise allgemein zornigen Gedanken, teilweise sogar nur einzelne Wörter, die sich zwischen ihre eigentlichen Gedanken schleichen und die Akane so gut es geht zu unterdrücken versucht, da sie sich selbst darüber im Klaren ist, dass diese meistens ohne jegliche vernünftige Basis sind. Sie selbst kann sich auch nicht erklären, woher diese Bruchstücke kommen, verliert jedoch auch gegenüber niemanden ein Wort darüber, in erster Linie um ihrer Mutter, die dann davon erfahren könnte, keinerlei Bestätigung für ihre Angst zu geben, dass sie oder ihre Schwester den Wahn ihrer Großmutter geerbt haben. Doch tief in ihrem Inneren weiß sie, dass wahrscheinlich genau das der Fall ist und jeder der werten Leser wird ihr da sicherlich zustimmen, sobald er von der zweiten, nicht ganz so harmlosen, Ausprägung gelesen hat, was genau jetzt der Fall sein wird.
Direkt unter der Oberfläche ihres Bewusstseins lauert der wahnsinnige Teil ihres Ichs, die meiste Zeit unbemerkt von Akane, abgesehen von den eben bereits genannten Gedankenbruchstücken, und den anderen Menschen in ihrer Umgebung, jedoch trotzdem dort und bereit aufzutauchen, sobald es den Augenblick für passend hält. Bei jenen handelt es sich meistens um Momente, in denen die junge Sakkaku am Limit ihrer Kräfte steht, beispielsweise in sehr schweren, stressigen und/oder langen Kämpfen. Viel lieber scheint der Wahnsinn aber nach und nach von Akane Besitz zu ergreifen, so vor allem, wenn die Sakkaku selbst ihrer größten Angst ausgesetzt wird und ihr nicht schnell genug wieder entkommen kann.
Die vom Wahnsinn übernommene Akane empfindet einzig und allein Freude am Leid anderer, sowohl körperlich, wie auch seelisch und vor allem am puren Horror in ihren Augen. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass ihre Gedanken nur um das Erreichen von einem dieser Dinge kreist und sich ansonsten um kaum etwas anderes schert, ja nicht einmal vor Personen Halt macht, die ihr sonst sehr viel bedeuten.
Hierbei sei anzumerken, dass es sich bei diesem Wahnsinn um eine angeborene psychische Störung handelt, die bereits Akanes Großmutter besaß und an ihre ältere Enkelin weitervererbt wurde, während sie bei ihrer Tochter und der kleinen Schwester von Akane nicht oder nur kaum merklich vorhanden ist. Am ehesten ist diese andere Seite von ihr wahrscheinlich mit einer gespaltenen Persönlichkeit zu vergleichen, wo der friedliche Teil auch gleichzeitig der dominantere ist und der gewaltbereite Teil gerade einmal wenige Bruchstücke im alltäglichen Leben beizutragen hat. Dafür übernimmt er, wenn der dominante Part durch die verschiedensten Dinge weit genug geschwächt ist, um nicht länger die Kontrolle aufrecht zu erhalten.
Stärken und Schwächen
Stärken: Die größte und offensichtlichste Stärke der Sakkaku ist wahrscheinlich eindeutig ihr starkes Selbstbewusstsein, welches sie stets aufrecht erhält. Somit verunsichert sie nicht nur ihre Gegner, sondern sorgt auch bei ihren Verbündeten für neuen Mut, sollte die Situation einmal etwas aussichtslos erscheinen. Hinzu kommt auch, dass sie sich dadurch an jede noch so schwierig erscheinende Aufgabe setzt, selbst wenn ein Gelingen sehr unwahrscheinlich ist. Ihrer Meinung nach, kann man das aber nicht wissen, ehe man es nicht probiert hat und so werden alle Warnungen in den Wind geschlagen und sich trotzdem auf den Weg gemacht. Nicht immer die beste Entscheidung, aber es führt dazu, dass wenigstens eine Person – in diesem Fall Akane – sich an die Erledigung der Aufgabe macht.
Von Vorteil für ihr Leben als Kunoichi ist auch ihre Begabung im Umgang mit Genjutsus, die ihr zwar bei direkten Auseinandersetzungen nicht wirklich helfen, um dem Gegner Schaden zuzufügen, jedoch immer wieder für eine gute Ablenkung sorgen. Hinzu kommt noch, dass sie vergleichsweise wenig Probleme damit hat, ihr Chakra, von dem zugegebenermaßen eine gute Menge vorhanden ist, zu kontrollieren und so zu formen, wie es ihr beliebt.
Des Weiteren ist sie sehr geübt im Umgang mit anderen Menschen und scheut sich auch nicht, ihr unbekannte Personen anzusprechen, um an Informationen zu gelangen oder einfach nur um sich mit den Ansässigen gut zu stellen. Dadurch wirkt sie auf die meisten einfachen Menschen sehr sympathisch, wenn man sie zum ersten Mal trifft, da sie noch dazu weiß, wie sie sich verhalten muss, um nicht sofort einen schlechten Eindruck zu hinterlassen.
Zuletzt zählt auch ihr größtes Hobby – neben dem Training – zu ihren Stärken. Durch den Gesangsunterricht von früher Kindheit an, den sie selbst nach dem Umzog ihrer Familie nicht abbrach, ist Akane mittlerweile eine geübte Sängerin, die weiß wie sie ihre Stimme dazu bekommt genau die Tone zu produzieren, die sie will.
Schwächen: Bei der Sakkaku handelt es sich um die reinste Glaskanone. Ein paar wenige gelungene Treffer reichen vollkommen aus, um sie in ihre körperlichen Schranken zu verweisen oder sie gar komplett außer Gefecht zu setzen. Auch was ihre Ausdauer angeht gibt es eindeutig Personen, die dem Mädchen weit überlegen sind. Lange Kämpfe, bei denen sie viel einstecken muss, sind dementsprechend alles andere als ihre Stärke.
Trotz dem Training mit ihrer Tante ist sie des Weiteren auch keine Koryphäe auf dem Gebiet der Ninjutsu und wird wahrscheinlich mit ihnen nicht zu denselben Höhen auflaufen, wie mit Genjutsus.
Auch ihr Ekel vor Schnecken ist etwas, dass der Kunoichi früher oder später noch einmal richtig in den Hintern beißen wird. Allein der Anblick von auch nur einer von ihnen würde ausreichen, um sie lang genug abzulenken, damit man ihr einen kräftigen Schlag verpassen kann, der, wie wir bereits festgestellt haben, ganz schnell zur Niederlage des Mädchens führen könnte. Eine viel schlimmere Schwäche stellt allerdings ihre Klaustrophobie dar, die es ihr nicht nur unmöglich macht schmale Tunnel oder Luftschächte zu betreten, selbst wenn ansonsten kein anderer Ausgang vorhanden zu sein scheint, sondern auch eine leicht nutzbare Sache ist, um sie psychisch, wie auch körperlich zu zermürben, wobei es sicherlich in einem Kampf selbst effektiver ist, sie einfach mit Schnecken zu konfrontieren. Gerät sie nämlich in einem kleinen Raum, beispielsweise einer Zelle oder gar eingesperrt in einer Kiste, in Panik, so beginnt sie nicht nur um Hilfe zu schreien und relativ schnell auch zu weinen, sondern versucht auch mit aller Gewalt aus ihrem Gefängnis zu entkommen, indem sie mit ihren Extremitäten solange gegen die Wände schlägt, bis diese nachgeben – was nur selten der Fall sein dürfte – oder sie ihre Kräfte verlassen, wobei sie sich bis dahin meist schon mehrere Verletzungen zugezogen hat.
An diesem Punkt setzt jedoch ihre gefährlichste Schwäche ein. Damit ist nicht gemeint, dass es für sie dadurch gefährlich wird, nein, viel eher sind es andere Menschen in ihrer Umgebung, die plötzlich akut in Lebensgefahr schweben. Die Rede ist nämlich von dem Wahn, der die meiste Zeit im Unterbewusstsein des Mädchens lauert, aber in diesem Moment der Schwäche zum Vorschein tritt und als einziges Ziel das mentale und physische Zerstören jeder Person, die ihr über den Weg läuft, besitzt. Dies kann von gewitzten Gegnern gut für ihre eigenen Ziele ausgenutzt werden, obwohl es durchaus ein risikoreiches Unterfangen ist, da Akane in diesem Zustand keinen Unterschied zwischen Freund und Feind macht.
Geschichte
Die Geburt der Sakkaku fand an einem normalen April-Tag im Haus ihrer Familie statt. Abgesehen von ihren Eltern und der nötigen Hebamme hatte sich sonst niemand eingefunden, denn die beiden Tanten des Neugeborenen befanden sich gerade auf einer Mission und ihre Großeltern... nun ja, diese waren entweder schon seit einiger Zeit tot oder nicht im geringsten daran interessiert, was für ein kleines Wesen dort auf die Welt gebracht wurde, wo sie bereits mit der Wahl des einen Elternteils nicht zufrieden waren.
So erblickte das neueste Mitglied des Sakkaku-Clans in einer kleinen Runde die Welt und ließ sofort mit einem kräftigen Schrei jede Zweifel an ihrer Existenz verschwinden, ganz zu Schweigen von dem erneuten Glücksgefühl, das ihre Eltern beim Anblick ihrer kerngesunden Tochter überkam.
In demselben Haus in Amegakure, in dem sie an jenem Tag geborgen worden war, verbrachte sie von da an einige Jahre. Zuerst als kleines Baby, das voll und ganz auf seine Eltern angewiesen war, die sich liebevoll um sie kümmerten so gut es ihnen möglich war, später dann als Kleinkind, welches so langsam begann alleine seine Umwelt zu erforschen. Schon da zeigte sich, dass das Mädchen sich von nur wenigen Dingen einkriegen ließ. Ein Sturz von einem Stuhl hielt sie nicht lange davon ab wieder darauf zu klettern und darauf herum zu hampeln. Der Angriff einer Katze wurde mit dem Schlag eines kleinen Kindes quittiert. Und die ganze Zeit, selbst wenn ihr vor Schmerzen die Tränen über das Gesicht kullerten, lächelte sie.
Doch bereits in diesem jungen Alter war die dunkle Seite der Persönlichkeit des Mädchens vorhanden, auch wenn sie sich dort noch durch eher altersgerechte Aktionen bemerkbar machten. Spielzeuge wurden in einem plötzlichen Anfall bis zur Unkenntlichkeit zerstört, anderen Kindern an den Haaren gezogen oder sie in Arme und Beine gekniffen, Geschirr vom Tisch geworfen und ähnliches. Jede dieser Vorfälle dauerte jedoch nur kurze Augenblicke an, ehe das Mädchen wieder in ihrem Normalzustand zurück kehrte, und scheinbar ohne jeglichen nachvollziehbaren Auslöser. Ihre Eltern waren stets besorgt wegen dieser Vorfälle, vor allem aus Angst davor, dass das Mädchen den Irrsinn ihrer Großmutter geerbt haben könnte, doch die Sorgen rückten immer weiter in den Hintergrund, je älter Akane wurde, denn mit höherem Alter sank die Anzahl dieser Vorfälle, bis sie beinahe nicht mehr vorhanden waren.
Ungefähr zu der Zeit, als seine Tocher vier Jahre alt war, beschloss Botan zusammen mit seiner Frau, dass sie nach Soragakure, in eines der dortigen Clanhäuser, ziehen würden. Den Umzug selbst bekam die kleine Akane damals nicht wirklich mit, da sie die meiste Zeit schlief und an die Sachen, die sie während den wenigen Minuten, in denen sie wach war, gesehen hat, kann sie sich kaum noch erinnern. Seitdem ist jedoch die fliegende Stadt ihre Heimat und versorgte sie nicht nur mit genug neuen Orten zum erforschen, sondern auch mit vielen neuen Menschen, die es kennen zu lernen gab.
Kaum ein Jahr nach dem Umzug der Familie erweiterte sich die Anzahl der im Haus lebenden Personen um eins, als Akanes jüngere Schwester Nao auf die Welt kam. Dies war für sie ein vollkommen neues Erlebnis, denn obwohl sie bereits öfters Babys zu Gesicht bekommen hatte, so war es doch eine ganz andere Sache mit einem unter demselben Dach zu leben, ganz zu schweigen davon, dass man sich nun mit diesem kleinen Würmchen die Aufmerksamkeit und Zeit der Eltern teilen musste. Anstatt jedoch in Hass auf ihre kleine Schwester zu versinken, stürzte sich die junge Sakkaku bereitwillig in die Position der beschützenden großen Schwester und verbrachte jede einzelne Sekunde, vor allem jene, in denen ihre Mutter keine Zeit für die Kinder hatte, mit dem spielen mit ihrer kleinen Schwester oder zumindest dem stillen spielen neben dem Bett des anderen Mädchens.
Mit dem Einsetzen des Unterrichts bei ihrem Vater verringerte sich diese Zeit zwar deutlich, doch wenigstens konnte Akane in dieser Zeit davon ausgehen, dass ihre Mutter ein gutes Auge auf die Kleine werfen würde, genauso wie man es früher bei ihr getan hatte.
Auch entwickelte sich bei ihr ein starkes Interesse an Musik und vor allem am singen, wodurch schon bald ein Gesangslehrer mehrmals in der Woche in das Anwesen der Sakkaku kam, um ihr Unterricht darin zu geben, für welchen sie stets gewissenhaft übte, wobei es durchaus das ein oder andere Mal vorkam, dass sie dafür die Lektionen ihres Vaters ein wenig vernachlässigte, solange diese nicht gerade etwas mit dem Kekkei Genkai ihrer Familie zu tun hatten.
Das schöne Leben erhielt jedoch eines Tages einen tiefen Kratzer, als sie ungefähr sieben Jahre alt war. Mittlerweile alt genug um auch alleine draußen unterwegs zu sein geriet Akane mit ihren Freunden hin und wieder auch in Gegenden, die für Kinder nicht gerade die besten Plätze darstellten, an denen man sich aufhalten konnte. So unternahmen die mutigeren der Kinder, wozu die Sakkaku eindeutig zählte, auch Ausflüge in die Slums, entgegen allen Warnungen und ausgesprochenen Verbote der Eltern. Dort erforschten sie eines Tages mit kindlicher Begeisterung ein verlassenes, heruntergekommenes Haus und teilten sich dabei zufälligerweise auf, da jeder eine andere Ecke erkunden wollte.
Während sich die anderen Kinder im Erdgeschoss aufhielten, erklomm die Braunhaarige die zerstörte, morsche Treppe und fand sich schließlich im ersten Stock wieder. Da die anderen Kinder das nicht mitbekommen hatten und sie – in ihrer kindlichen Naivität – einfach davon ausgingen, dass Akane bereits wieder gegangen war, machten sie sich selbst auf den Weg nach Hause. Die Sakkaku hingegen bekam das Verlassen ihrer Freunde nicht mit, da sie viel zu fasziniert von den Dingen im ersten Stock war oder eher von den Dingen, die sich dort in der Fantasie eines Kindes befinden konnten.
Das Unheil nahm seinen Lauf, als an einer Stelle mit einem Mal die Holzdielen unter den Füßen des Mädchens nachgaben und sie in das Stockwerk darunter stürzen ließ. Dem jedoch nicht genug, fand sie sich auf einmal zwischen einer Wand und einem hohen Haufen Schutt wieder, der sie in einem kleinen Raum sperrte, mit der Decke zu weit oben, um durch das Loch wieder hinauf ins Stockwerk darüber zu gelangen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu warten und zu hoffen, dass irgendwer ihre Hilfeschreie hören würde.
Mit jeder Stunde jedoch, die verging ohne das jemand auftauchte, stieg die Panik im kleinen Herzen, bis Akane nicht nur begann mit allem, was ihre Stimme her gab, zu rufen und zu schreien, sondern auch anfing mit ihren Armen gegen die Wand zu hämmern oder zu versuchen den Schutthaufen hinauf zu klettern, um an das Loch in der Decke zu gelangen. Mehr als eine heisere Stimme und Verletzungen beinahe am ganzen Körper, da sie jedes Mal vom Schutthaufen runter fiel oder sich allgemein an den dort enthaltenen Stücken die Hände und Knie aufschnitt, brachte es ihr jedoch nichts und irgendwann gab sie einfach auf, hockte sich hin und umschlang ihre eigenen Knie.
Selbst der wenig später folgende Ausbruch ihres Unterbewusstseins brachte in diesem Moment nicht sehr viel, außer das jede Person, die in dieser Zeit wahrscheinlich das Haus betrat, eher Reißaus nahm, als daran zu denken, dass sich dort ein Kind in Schwierigkeiten befand. So verpufften die Aggressionen im Nichts und ließen eine komplett erschöpfte Akane zurück.
Ihre Eltern derweil begannen sich rege Sorgen um ihre Tochter zu machen, als diese nicht zur vereinbarten Zeit wieder zuhause eintrudelte. Wissend, dass dies eindeutig nicht normal für sie war, begannen sie bei den Eltern der Kinder, von denen sie wussten das Akane den Tag mit ihnen verbracht hatte, nachzufragen, ob sie wussten, wo sich die junge Sakkaku befand.
Zum Glück ging das gesamte Ereignis schlussendlich glimpflich aus, denn während sich Botan und Makani noch auf der Suche nach ihrer Tochter befanden, wurde diese von einem Shinobi gefunden, welcher sie in Anschluss daran nach Hause brachte.
Neben einem riesigen Ärger von Seiten ihrer Eltern, die zwar erleichtert darüber waren, dass es ihrer Tochter halbwegs gut ging, aber nichtsdestotrotz nicht umhin kamen anzumerken, dass sie es ihr ausdrücklich verboten hatten die Slums zu betreten, hatte all dies zur Folge, dass Akane eine Klaustrophobie entwickelte und sich auch zum ersten Mal seit langem der Wahnsinn sich bei ihr wieder gezeigt hatte. Außerdem begannen von diesem Zeitpunkt an immer öfter Gedanken in ihrem Kopf aufzutauchen, die sich die junge Sakkaku eigentlich niemals wagen würde zu denken.
Es hatte jedoch auch eine gute Sache, denn durch die Rettung durch den Shinobi entwickelte Akane eine große Menge Respekt für Personen, die diesen Berufspfad ausübten und so kam es auch dazu, dass sie wenige Jahre später den Entschluss fasste selbst eine Kunoichi zu werden.
Dies bedeutete allerdings auch, dass sie nicht mit ihrer Familie zurück nach Amegakure zog, als diese aufgrund der ausgeprägten Höhenangst ihrer kleinen Schwester sich erneut zu einem Umzug entschlossen. Während ihre Mutter noch versuchte sie umzustimmen, akzeptierte ihr Vater ihre Entscheidung und bat seine Schwester Fumiko darum, sie unter ihre Fittiche zu nehmen, in dem Bewusstsein, dass seine Schwester sich nicht nur gut um sie kümmern würde, sondern auch eine gute Lehrerin darstellte, wenn es um Dinge ging, die das Leben als Kunoichi betrafen.
Wenige Monate nach der Trennung von ihrer Familie und dem Einzug bei ihrer Tante, betrat Akane zum ersten Mal die Akademie, dessen Unterricht und das nachmittägliche Training zusammen mit ihrer Tante seitdem den Hauptbestandteil ihres Lebens ausmachte, wenn man einmal von dem immer noch stattfindenden Gesangsunterricht einmal absah.
Charakterbild
Schreibprobe
Die Sonne schien hinab auf Soragakure und auf die Menschenmassen, welche sich überall auf den verschiedenen Plattformen tummelten. Wie Ameisen mussten sie aussehen, so hektisch wie sie hin und her eilten, nur selten dabei kurz innehaltend, um die Wärme auf ihrer Haut zu genießen. Auch Akane war unter ihnen, gerade auf dem Weg nach Hause. Ein paar Strähnen ihrer Haare klebten an ihrer Stirn, welche eindeutig nass von Schweiß war. Kein Wunder, schließlich kam das junge Mädchen gerade von einem Basketballspiel mit ein paar von ihren Freunden und normalerweise würde sie sich jetzt auf eine der Bänke setzen, welche man hier und dort vorfand und einfach nur den vielen Stimmen lauschen, doch heute war ihr das nicht möglich.
Normalerweise hätte sie wahrscheinlich nicht einmal zum spielen gehen dürfen, doch ihre Eltern wussten, dass sie eher hinderlich dabei gewesen wäre, alle Kleidungsstücke und sonstigen Gegenstände, die noch nicht in den letzten Tagen von allen Familienmitgliedern in Kisten geräumt worden waren, möglichst platzsparend in Koffer einzusortieren. Vor allem, da dabei die Sachen von Akane bislang ausgelassen wurden, denn diese hatte noch ein paar mehr Tage Zeit den Rest in ihr neues Zuhause zu transportieren.
Mittlerweile sollte jedoch alles ordentlich verstaut und Abreise bereit sein, weswegen die Sakkaku nun keinerlei Zeit mehr damit vertrödeln wollte irgendwo herum zu sitzen. Sie wollte ihre Familie noch einmal wiedersehen, denn es würde wahrscheinlich für eine lange Zeit das letzte Mal gewesen sein.
Ihre Vermutung wurde bestätigt, als ihr Nao, mit ihren zwei langen Zöpfen, die beim laufen hinter ihr her flatterten, so wie es die Enden von Akanes Schal taten, entgegen kam, kaum das sie in die Nähe ihres Hauses gelangte. „Nee-saaaaaan!“ Die Sakkaku begrüßte ihre jüngere Schwester mit einem noch breiteren Lächeln und fing sie mit weit geöffneten Armen ab. „Hallo, Kleines. Sind Mama und Papa schon fertig mit packen?“ Nao nickte ein paar Mal kräftig mit dem Kopf, ehe sie mit einem ziehen am Ärmel ihrer Schwester andeutete ihr zu folgen. Elendes Würmchen. Die Braunhaarige ließ sich das nicht zwei Mal bedeuten und lief in einem gemütlichen Tempo hinter der Kleineren her.
Sie waren nicht einmal ganz am Haus angelangt, da konnte Akane schon ihre Eltern vor dem Haus stehen sehen, in Gesellschaft von einer Frau, die ihrem Vater recht ähnlich sah. Seine Schwester Fumiko. Ihre Tante, bei der sie von nun an leben würde. Bislang hatte sie nie wirklich Kontakt zu den Geschwistern ihres Vaters gehabt – oder überhaupt mit jemand anderem aus dem Clan, dennoch ging sie ohne Scheu auf die drei Erwachsenen zu, während sich ihre kleine Schwester ein wenig hinter ihr zu verstecken versuchte. Anscheinend war ihre Tante noch nicht da gewesen, als die jüngere Sakkaku sich auf den Weg gemacht hatte, um ihrer Schwester entgegen zu eilen.
„Ah, da sind sie ja.“, sagte ihr Vater und nickte in die Richtung, aus der die beiden Mädchen kamen, um seine Gesprächspartnerinnen darauf aufmerksam zu machen, welche sich auch sogleich umdrehten. Da sind sie ja, da sind sie ja! Die Nachäffung ihres Vaters, die in ihrem Kopf widerhallte, hätte andere Menschen sicherlich dazu gebracht für einen Moment das Gesicht zu verziehen, doch Akane hielt ihr Lächeln aufrecht. Es würde nicht nur ihre Eltern verunsichern, sondern vor allem auch ihre Schwester. Nicht unbedingt etwas, das sie in dieser Situation zu verantworten haben wollte. Oder in irgendeiner anderen Situation, wenn sie schon dabei war.
Banto war in der Zwischenzeit ein paar Schritte auf seine Töchter zu gegangen und legte je eine Hand auf eine Schulter seiner Sprösslinge. „Fumiko, dass sind meine beiden Töchter, Nao und Akane.“ Er nahm die Hand von der Jüngeren, welche sich sofort zu ihrer Mutter flüchtete. Feiges, unnötiges Balg! Die verbliebene Sakkaku verneigte sich leicht und als sie sich wieder aufrichtete, trafen sich die Blicke der beiden weiblichen Sakkaku. Grün und Rot. Aufbrausend und selbstsicher. Dieser kurze Moment überzeugte Akane, dass die folgenden Jahre mit ihrer Tante, auch wenn sie von Sehnsucht nach ihrer Familie stets überschattet werden würden, wundervoll sein würden. Dieser kurze Moment war ihr erster Schritt in ein neues Leben, in das Leben einer Kunoichi.
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