Okay, es war wohl eher Glück oder einfach das enorme Verständnis welches sich nun bei seinem hübschen Gegenüber zeigte. Katsumis lächeln wollte ob der missglückten Situation nicht vergehen und so wiegelte sie das ganze mit ein paar lieben und beschwichtigenden Worten ab, als wäre so was bei ihr alltäglich. Sie schob das ganze auf ihre Verträumtheit, somit hatte sich für Katsumi dann das ganze einfach mal erledigt. Es war wohl ein gigantischer Felsbrocken der Masao von seinem Herzen fiel, als das Ryo Mädchen sich dann auch von ihm hoch helfen. Als sie nun so vor ihm stand in ihrer durchnässten Kleidung klopfte sie sich erst einmal die selbige ab. Der Wakabajaschi überlegte erst was dies bringen sollte, denn schließlich war sie ja nass und nicht unbedingt dreckig. Der kleine Bach war unheimlich klar, wohl einer der Gründe weshalb der Genin ihn so toll fand. Nun sah sie doch recht putzig aus, denn der lange Wollpullover, der mehr wie ein Kleid wirkte hatte sich natürlich seiner Eigenschaft bedient und sich binnen der wenigen Augenblicke die Katsumi im Bach verbracht hatte mit Wasser voll gesogen. Natürlich verlängerte sich der nasse Pullover somit noch ein Stück mehr und pappte zu dem noch an dem Mädchen fest. Doch all dies ließ sie völlig kalt. Als sie nun auch noch bemerkte das Masao auf Grund seines Fehlers recht verlegen war. Sprang sie plötzlich auf und lachte ihn an. Selbstverständlich spritzte das Wasser bei diesem Aufsprung nur so aus dem Wollpullover heraus und benetzte nun auch den angehenden Shinobi von oben bis unter. Jener Grinste aber nur breit und schloss kurz die Augen um nicht einen der Wasserspritzer ins Auge zu bekommen. Noch während sein Sichtfeld, aufgrund der geschlossenen Augen, ins dunkel versank. Hörte er auch wieder die Stimme Katsumis welche nun der Ansicht war, dass der Junge ihr nun gleich zwei Gefallen schuldete von denen er einen sofort einzulösen hatte. Das gestaltete sich wohl in der Form das er mit ihr zusammen einen schönen Tag verbringen sollte. Als seine Lieder sich nun langsam wieder anhoben, blickte er ruhend auf das Mädchen vor sich und sah wie ihre lilanen Haare an ihrem Gesicht klebten, erst jetzt viel ihm auf das ihre Augenfarbe die gleiche war. .oO(Seltsam so was habe ich ja noch nie gesehen, aber es sieht wirklich sehr interessant aus.) Stellte er für sich fest, was seine Mundwinkel verständlicherweise nur noch mehr in die Höhe zog. Er bemerkte es, mit geballten Händen vor den Lippen, starrte sie ihn an und natürlich fragte er sich, was wohl die Gedanken waren, die dieses zierliche Mädchen gerade durchlief. Eine kurze und beklemmende Stille kam auf die Katsu allerdings rasch wieder erstickte, indem sie weiter sprach. Es folgte ein Wechselbad der Gefühlsdarlegung des hübschen Mädchens, was sich deutlich durch die unaufhörlichen Worte ihrerseits auszeichnete. Zuerst erlaubte Sie ihm sehr liebenswürdig, dass er sie Katsu nennen durfte, ein klares Kürzel ihres Namens, welches irgendwie süß klang, gepaart mit der Frage was die beiden nun machen könnten. Die einzige Reaktion die Masao darauf blieb, war ein zustimmendes nicken, denn bevor er die Chance hatte etwas auf die Frage des Tagesablaufs zu erwidern ging es auch schon weiter. Denn nun folgte ein eher niedergeschlagener Eindruck mit einem schüchternden Blick zu Seite. .oO(Was ist denn nun los?) Doch die gedankliche Frage wurde schnell beantwortet, dabei erklärte sich obendrein das aufgeregte Verhalten von Katsumi. Sie erklärte Masao das sie wohl bisher nicht wirklich viele Freunde gehabt habe und entschuldigte sich sogar noch im gleichen Atemzug für Ihre nicht enden wollende Rederei. Nun forderte Sie ihn auf was von sich zu erzählen, aber selbst das klappte nicht auf Anhieb, denn schon grinste sie ihn ein wenig hämisch an und forderte zu einem Spaziergang auf. Ein wenig verwirrt war der junge Wakabajaschi schon, denn es war ein bisschen viel Input für so wenige Augenblicke. .oO(Wow, jetzt begreife ich endlich was Vater immer damit meinte als er sagte: “Mein Sohn, wenn du bei einer Frau nicht mehr mitkommst, immer nur lächeln und nicken. Damit kannst Du nichts falsch machen.“ Aber irgendwie finde ich das ja putzig. Dennoch hoffe ich mal das sich diese Hektik noch ein wenig legt, sonst wird mir das doch zuviel.) Natürlich ging er mit ihr nun los und so begannen die beiden ihren Spaziergang durch den Wald. Katsumi hatte ihre erste Nervosität nun anscheinend ein wenig abgelegt den es kehrte erneut eine gewisse Ruhe ein. Diese Ruhe genoss Masao für einen kurzen Augenblick, denn ihm war klar dass es unhöflich wäre, nur seine Begleiterin reden zu lassen. Es war nun an der Zeit auch mal ein wenig von sich preis zu geben. Eigentlich war dies ja nun gar nicht seine Art, schließlich war er nicht der Typ der einfach mal so aus dem Nähkästchen plauderte, sonder galt eher als ruhiger Vertreter seiner Art. Jetzt wo er so über die Worte von Katsumi nachdachte, wurde ihm eigentlich klar dass auch er nicht so wirklich viele Freunde hatte. Auch wenn es ihm gelang auf Anhieb zwei in sein Gedächtnis zu rufen. Der eine war Sakamoto, der ihm immer noch eine Wassermelone schuldig blieb und der andere war Idoki, mit dem er sich gerne hin und wieder zu einem kleinen Kämpfchen traf. Auch wenn da immer die Gefahr bestand, weg gebombt zu werden. „Nun was soll ich über mich erzählen? Man glaubt gar nicht wie schwierig so was sein kann.“ Begann er nun die Stille zu durchbrechen. „Also ich bin ein kleiner fleißiger Shinobi, der gerne irgendwann zu den Anbu-Einheiten will.“ Lachte er nun leise los, den im ersten Augenblick wollte ihm wirklich nicht viel einfallen was er erzählen konnte. „Naja mal die Blödelei bei Seite. Ich bin wirklich froh dass Du meiner Einladung zugesagt hast. Muss aber genauso offen gestehen, selber nicht so der versierte „mit anderen treffen Typ“ zu sein. Das ist mir alles noch ziemlich fremd, von daher rechne lieber mit allem, am besten mit dem Schlimmsten.“ Seine linke Hand strubbelte ein wenig durch seine weißen zotteligen Haare auf der Suche nach weiterem Gesprächsstoff, doch sein freundliches Lächeln riss dabei nicht ab. Kurz um haute er nun einfach alles raus was ihm gerade so durch den Kopf schoss –verbale Inkontinenz - wenn das mal gut gehen würde. „Da haben wir wenigstens Glück gehabt, was das Wetter angeht. Im Herbst so einen Sonnenschein, ist eigentlich optimal für einen Spaziergang.“ .oO(Super Masao, wir reden übers Wetter! Ist ja ein deutliches Zeichen dafür dass du mal keine Ahnung von einfachen Gesprächen hast.) Er fixierte sich auf die immer noch triefende Kleidung seiner Gefährtin und schaute dann doch ein wenig besorgt. „Also wenn Dir kalt wird, dann sag es bitte. Es ist zwar warm, aber so sehr nun auch wieder nicht. Dann müssen wir uns was einfallen lassen wie wir dich wieder trocken bekommen.“ .oO(Klasse, das ist doch schon mal ein guter Ansatz.) Nachdenklich rieb sich Masao mit zwei Fingern die Stirn bevor er dann wieder zu seiner Gefährtin schaute. „Entschuldige ich bin nicht wirklich gut darin einfach so was von mir zu erzählen. Wie wäre es wenn Du mir einfach sagst was Du gerne wissen möchtest und ich dann darauf antworte? Das würde das ganze vermutlich einfacher gestalten.“ Klar war das nicht die beste Form der Kommunikation aber es war zumindest schon mal ein Anfang. Blieb nur ab zu warten ob Kastumi wirklich etwas interessierte.