Hiragana Kayros
Well-Known Member
„So, jetzt wird es gleich etwas ziehen, Matsu-san“, sagte Kayros sanft und fixierte die tiefe Kerbe im Oberarm der Kunoichi. Mit zwei Fingern weitete er kurz die Wunde und betrachtete kritisch ihre Verletzung. In einer Messerstecherei im Shinobi-Gefängnis hatte man scheinbar versucht, ihr den Arm abzuhacken. Aber sie hatte Glück gehabt. Die Muskeln waren nicht so sehr beschädigt, dass eine normale Heilung ohne Komplikationen stattfinden würde – ganz ohne bleibende Schäden. Den Blutfluss im Körper hatte er vorher mithilfe von Medikamenten heruntergesetzt. Jetzt konnte er mit dem Zusammenflicken beginnen.
Mit höchster Präzision steuerte der Iryonin die Nadel und den anhängenden Faden durch den Schnitt durch die Haut. Acht Stiche benötigte der junge Mediziner, um die Wunde zu verschließen, während die Frau alles heroisch ertrug. „Geschafft“, meinte Kayros und legte ihr einen Verband um. Anschließend formte er ein paar Fingerzeichen und half den geschundenen Muskelfasern, ihre Enden wiederzufinden. Allerdings verwendete er nur wenig Chakra. Dann reichte er ihr einen Zettel. „So, alles in Ordnung. Unten in der Apotheke lässt du dir bitte diese Medikamente geben. Zwei Pillen jeden Mittag, zwei Wochen lang. So lange bist du schließlich auch nicht im Dienst.“ Die Frau schaute den Blondschopf fragend an. „Warum benutzt du nicht einfach Shosen no Jutsu und kurierst mich direkt vollständig? Dann kann ich am Wochenende wieder zum Dienst gehen.“ Kayros lächelte verständnisvoll. Diese Frage bekam er oft gestellt, und eigentlich fragte jeder Erstpatient genau dies. „Heilung mittels Chakra belastet den Körper sehr stark. Aufgrund hoher Hormonausstöße scheint man sich nach der Heilung vom Ersthelfer immer unheimlich gut zu fühlen, in Wahrheit aber sind die Zellen danach erschöpft. Die Zellen, die wir dadurch erzeugen, sind oftmals kurzlebiger und weniger kräftig als normal durch Mitose gewachsene. Außerdem“, Kayros schaute aus dem Fenster seiner Tür in den Wartebereich, „wenn wir jeden Verletzten mit Shosen no Jutsu behandeln würden, wären wir Iryonin nach einer Stunde Routinebehandlung reif für den Feierabend.“ Kayros schaute zu der Frau, die den Medikamentenzettel betrachtete und sich danach im Raum umschaute. Zwei Plakate über den menschlichen Körper hingen dort. Auf der ersten sogenannten Anatomietafel waren Muskeln, Blutgefäße und Organe eingezeichnet, auf der zweiten Nerven und Keirakukei mitsamt Toren und Tenketsu. Zahlreiche Schränke und Schubladen enthielten mit Sicherheit alles, was man an medizinischen Werkzeugen und Büchern im Alltag gebrauchen wird. Neben der Liege, auf der sich Matsu befand, war an der Wand rechts von ihr noch ein Waschbecken und Desinfektionsseife angebracht.
„Erhol dich gut!“, sagte Kayros lächelnd und reichte der Frau seine Hand, als sie den Raum verließ. Puh, das war Patientin Nummer 37 heute. So viel los.
Mit höchster Präzision steuerte der Iryonin die Nadel und den anhängenden Faden durch den Schnitt durch die Haut. Acht Stiche benötigte der junge Mediziner, um die Wunde zu verschließen, während die Frau alles heroisch ertrug. „Geschafft“, meinte Kayros und legte ihr einen Verband um. Anschließend formte er ein paar Fingerzeichen und half den geschundenen Muskelfasern, ihre Enden wiederzufinden. Allerdings verwendete er nur wenig Chakra. Dann reichte er ihr einen Zettel. „So, alles in Ordnung. Unten in der Apotheke lässt du dir bitte diese Medikamente geben. Zwei Pillen jeden Mittag, zwei Wochen lang. So lange bist du schließlich auch nicht im Dienst.“ Die Frau schaute den Blondschopf fragend an. „Warum benutzt du nicht einfach Shosen no Jutsu und kurierst mich direkt vollständig? Dann kann ich am Wochenende wieder zum Dienst gehen.“ Kayros lächelte verständnisvoll. Diese Frage bekam er oft gestellt, und eigentlich fragte jeder Erstpatient genau dies. „Heilung mittels Chakra belastet den Körper sehr stark. Aufgrund hoher Hormonausstöße scheint man sich nach der Heilung vom Ersthelfer immer unheimlich gut zu fühlen, in Wahrheit aber sind die Zellen danach erschöpft. Die Zellen, die wir dadurch erzeugen, sind oftmals kurzlebiger und weniger kräftig als normal durch Mitose gewachsene. Außerdem“, Kayros schaute aus dem Fenster seiner Tür in den Wartebereich, „wenn wir jeden Verletzten mit Shosen no Jutsu behandeln würden, wären wir Iryonin nach einer Stunde Routinebehandlung reif für den Feierabend.“ Kayros schaute zu der Frau, die den Medikamentenzettel betrachtete und sich danach im Raum umschaute. Zwei Plakate über den menschlichen Körper hingen dort. Auf der ersten sogenannten Anatomietafel waren Muskeln, Blutgefäße und Organe eingezeichnet, auf der zweiten Nerven und Keirakukei mitsamt Toren und Tenketsu. Zahlreiche Schränke und Schubladen enthielten mit Sicherheit alles, was man an medizinischen Werkzeugen und Büchern im Alltag gebrauchen wird. Neben der Liege, auf der sich Matsu befand, war an der Wand rechts von ihr noch ein Waschbecken und Desinfektionsseife angebracht.
„Erhol dich gut!“, sagte Kayros lächelnd und reichte der Frau seine Hand, als sie den Raum verließ. Puh, das war Patientin Nummer 37 heute. So viel los.
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