Iwamoto Yuto
Chuunin
Bisher war auf dem Maskenball einiges schiefgelaufen, egal ob es die Verständigung zwischen bekannter Persönlichkeiten, eine durchdachte Ansprache an die Gäste oder eben zu guter Letzt noch die Selbstbeherrschung war. Der Rotschopf hatte in seinem Leben ja schon einiges gesehen, egal ob es Leichen, Morde oder massenweise Ketchup - unter anderem auch sein eigenes - war, er hatte bereits einiges hinter sich. Die Szene die sich ihm aber gerade jetzt bot, paralysierte ihn für einen Moment; sie schockte ihn regelrecht.
Die wahrhaftig eigene Technik des Hinketsus machte Jagd auf ihren Erschaffer und schien sich nicht von ihrem Blutrausch - Pardon, Wortwitz - abhalten zu lassen. Auch wenn der Wasserdrache des Rotschopfes durch die Hitze definitiv abgeschwächt worden war, so hätte er etwas mehr Eindruck hinterlassen sollen, denn nur wenige Augenblicke nachdem er ihn regelrecht aus dem Raum gespült hatte, stand er bereits wieder in selbigem. Zwar mehr als nur etwas lediert, jedoch bereits wieder in Mordslaune. Warum das gerade unseren Rotschopf so sehr schockte, sollte eigentlich nachvollziehbar sein, denn schließlich besaß auch er ein Bluterbe. Bisher hatte er dieses zwar relativ gut unter Kontrolle, aber wenn man bedenkt, dass er es recht willkürlich in sich entdeckt und zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst oder gar gewollt aktiviert hatte, wollte er nicht unbedingt darüber nachdenken, was wohl passieren könnte, wenn es sich ungewollt bei einer emotionalen Überreaktion aktivieren würde. Wassermassen waren eine Sache, Eismassen hingegen eine gänzlich andere. Selbst geübte Taijutsuka oder Anwender des Feuerelements würden eine gewaltige Freisetzung - wohl bemerkt in geschlossenen Räumen - von Eismassen wohl nur knapp überleben können. Bisher hatte er sich jedoch gut unter Kontrolle gehabt, wenn es denn mal angewendet hatte. Doch just in diesem Moment konnte kein rationaler Gedanke sein entsetztes Gehirn beruhigen, es mussten erst das Krachen von Knochen sein, die ihn aus seiner Paralyse rissen.
Für den rothaarigen Chuunin war es zu spät einzuschreiten, da er die Lage nicht gänzlich analysieren konnte und auch die plötzlich über ihn herüber schwappenden Wortfetzen nicht komplett aufnehmen. Fakt jedoch war, dass das gänsehautverursachende Geräusch von Kibos Armen kam und Daisuke sich der Sache annahm. Augenblicke später hatte die Bücherhalle an einigen Stellen etwas von einer Schlachterei, doch darauf wollte man sicherlich nicht näher eingehen. Fakt jedoch war, dass man einige Bücher definitiv nicht mehr sauber bekommen würde. Wenigstens waren die obersten Bücher kaum von der Sauerrei betroffen, denn meist waren das die wichtigsten Bücher in einem unsortierten Regal. Doch Yuto würde sowieso keine Zeit haben um sich um die Bücher oder die Sauberkeit der Bücherhalle zu kümmern, denn momentan gab es zwei Probleme. Das eine war natürlich Kibo mit zwei gebrochenen Armen, das andere war Daisuke.
Für ersteres gab es jedoch glücklicherweise eine recht einfache Lösung - Kayros. Im Eifer des Gefechts waren seine vorherigen Worte zwar untergegangen, jedoch würde er sich nun wenigstens für einen Teil auf die gute Seite der Shiros stellen können, wenn er sich den Beschwerden von Kibo annehmen würde. "Kayros, ich weiß, dass du dich auf dem Gebiet der medizinischen Techniken mittlerweile recht gut auskennst. Kannst du ihm irgendwie helfen? Bitte." Yutos Stimme hatte keinesfalls einen Befehlston, sondern hörte sich nach einer tatsächlichen Bitte an. Kein Flehen, kein Betteln, einfach nur eine Bitte. Zudem sollte der Suna-Nin selbst merken, dass dies für ihn eine gute Chance war, für den Moment eine Daseinsberechtigung zu erhaschen. Glücklicherweise kannte er den Hiragana gut genug um zu wissen, dass er in dieser Situation nichts unüberlegtes versuchen würde, er musste ihm also nicht über die Schulter schauen, wenn er sich Kibo annehmen würde.
Damit konnte Yuto also zu Problem Nummer zwei übergehen, für das er ebenfalls bereits eine Lösung hatte. Einige Fingerzeichen, etwas Chakra und eine neue Anzughose, da die von Daisuke am Ende der Hosenbeine etwas angekokelt war, sowie zwei Handtücher waren alles was Yuto brauchte. Wie gut, dass er alles dabei hatte. Mit den Fingerzeichen, dem Chakra und dem restlichen Wasser welches sich auf dem Boden des Raumes befand, erschuf er vier "feuchte" Hände und schickte diese auf ihren Weg. Wie handgroße Spinnen dribbelten die Fingerbeine über den Boden der Bücherhalle und fanden innerhalb von wenigen Sekunden ihr jeweiliges Ziel. Eine von ihnen krabbelte an Yukiko hoch, während er ihr ein Handtuch reichte, damit sie sich den restlichen Sirup von ihren Händen waschen und schließlich abtrocknen könnte. Ein weiteres Handtuch ging an Daisuke, während eine der Hände den Muskelberg erklomm und die anderen beiden zunächst die Enden der Hosenbeine löschten und dann schließlich seine Füße kühlten. Als er dann damit fertig war, sich seine Hände zu waschen und der Rotschopf sich überzeugt hatte, dass an ihnen kein Blut mehr haftete - schließlich sollte die neue Anzughose nicht direkt schmutzig werden -, reichte er ihm die Hose.
"Zunächst solltest du dich umziehen, dann sehen wir inwiefern Kibo noch einsatzfähig ist und zu guter Letzt haben wir dann noch eine Mission zu erledigen." Nach seinen Worten legte der junge Chuunin Daisuke beschwichtigend eine Hand auf seine Schulter und bat ihn mit einer kurzen Gestik, sich eben hinter einem der Regale umzuziehen. Natürlich hätte auch er selbst Daisuke in Windeseile die kaputte aus und die neue anziehen können, schließlich hatte er genügend Übung darin, auf einem Maskenball jedoch und zudem noch vor einem Mädchen, schickte sich dies aber definitiv nicht. Gedanklich notierte er sich dabei, dass er Daisuke noch danken müsse, dass er in dieser Reaktion so schnell gehandelt hatte und die Situation auflösen konnte.
"Rein aus Interesse, wie viel hast du getrunken?" Die plötzlichen Stimmungsschwankungen waren dem Rotschopf natürlich keinesfalles entgangen, daher wollte er sich vergewissern, zu was Daisuke in den nächsten Stunden fähig war. Da seine Stimme bei der Frage jedoch recht heiter wirkte, konnte Daisuke ein unangebrachtes Necken ausschließen und würde wohl eher an tatsächliches Interesse oder sogar an eine sorgsame Nachfrage seines Freundes denken, denn schließlich wollte Yuto ihn nicht in einen noch aufgebrachteren Zustand versetzen.
"Kayros, wie steht es um ihn?" Ein kurzer Zwischenstand der Dinge war für den Iwamoto an dieser Stelle entscheidend, denn es musste überlegt werden, ob man den Hinketsu mit Unterstützung zurücklassen müsste oder ob er mit ihnen kommen könnte. Während er diese Frage stellte und dabei einen besorgten Blick zu Kibo warf, hatte er am liebsten Lust seine Hände in die Hüfte zu stemmen und herzhaft zu seufzen. Da er jedoch immer noch ein Kleid trug und die Szenerie bereits merkwürdig genug war, unterließ er dies.
Die wahrhaftig eigene Technik des Hinketsus machte Jagd auf ihren Erschaffer und schien sich nicht von ihrem Blutrausch - Pardon, Wortwitz - abhalten zu lassen. Auch wenn der Wasserdrache des Rotschopfes durch die Hitze definitiv abgeschwächt worden war, so hätte er etwas mehr Eindruck hinterlassen sollen, denn nur wenige Augenblicke nachdem er ihn regelrecht aus dem Raum gespült hatte, stand er bereits wieder in selbigem. Zwar mehr als nur etwas lediert, jedoch bereits wieder in Mordslaune. Warum das gerade unseren Rotschopf so sehr schockte, sollte eigentlich nachvollziehbar sein, denn schließlich besaß auch er ein Bluterbe. Bisher hatte er dieses zwar relativ gut unter Kontrolle, aber wenn man bedenkt, dass er es recht willkürlich in sich entdeckt und zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst oder gar gewollt aktiviert hatte, wollte er nicht unbedingt darüber nachdenken, was wohl passieren könnte, wenn es sich ungewollt bei einer emotionalen Überreaktion aktivieren würde. Wassermassen waren eine Sache, Eismassen hingegen eine gänzlich andere. Selbst geübte Taijutsuka oder Anwender des Feuerelements würden eine gewaltige Freisetzung - wohl bemerkt in geschlossenen Räumen - von Eismassen wohl nur knapp überleben können. Bisher hatte er sich jedoch gut unter Kontrolle gehabt, wenn es denn mal angewendet hatte. Doch just in diesem Moment konnte kein rationaler Gedanke sein entsetztes Gehirn beruhigen, es mussten erst das Krachen von Knochen sein, die ihn aus seiner Paralyse rissen.
Für den rothaarigen Chuunin war es zu spät einzuschreiten, da er die Lage nicht gänzlich analysieren konnte und auch die plötzlich über ihn herüber schwappenden Wortfetzen nicht komplett aufnehmen. Fakt jedoch war, dass das gänsehautverursachende Geräusch von Kibos Armen kam und Daisuke sich der Sache annahm. Augenblicke später hatte die Bücherhalle an einigen Stellen etwas von einer Schlachterei, doch darauf wollte man sicherlich nicht näher eingehen. Fakt jedoch war, dass man einige Bücher definitiv nicht mehr sauber bekommen würde. Wenigstens waren die obersten Bücher kaum von der Sauerrei betroffen, denn meist waren das die wichtigsten Bücher in einem unsortierten Regal. Doch Yuto würde sowieso keine Zeit haben um sich um die Bücher oder die Sauberkeit der Bücherhalle zu kümmern, denn momentan gab es zwei Probleme. Das eine war natürlich Kibo mit zwei gebrochenen Armen, das andere war Daisuke.
Für ersteres gab es jedoch glücklicherweise eine recht einfache Lösung - Kayros. Im Eifer des Gefechts waren seine vorherigen Worte zwar untergegangen, jedoch würde er sich nun wenigstens für einen Teil auf die gute Seite der Shiros stellen können, wenn er sich den Beschwerden von Kibo annehmen würde. "Kayros, ich weiß, dass du dich auf dem Gebiet der medizinischen Techniken mittlerweile recht gut auskennst. Kannst du ihm irgendwie helfen? Bitte." Yutos Stimme hatte keinesfalls einen Befehlston, sondern hörte sich nach einer tatsächlichen Bitte an. Kein Flehen, kein Betteln, einfach nur eine Bitte. Zudem sollte der Suna-Nin selbst merken, dass dies für ihn eine gute Chance war, für den Moment eine Daseinsberechtigung zu erhaschen. Glücklicherweise kannte er den Hiragana gut genug um zu wissen, dass er in dieser Situation nichts unüberlegtes versuchen würde, er musste ihm also nicht über die Schulter schauen, wenn er sich Kibo annehmen würde.
Damit konnte Yuto also zu Problem Nummer zwei übergehen, für das er ebenfalls bereits eine Lösung hatte. Einige Fingerzeichen, etwas Chakra und eine neue Anzughose, da die von Daisuke am Ende der Hosenbeine etwas angekokelt war, sowie zwei Handtücher waren alles was Yuto brauchte. Wie gut, dass er alles dabei hatte. Mit den Fingerzeichen, dem Chakra und dem restlichen Wasser welches sich auf dem Boden des Raumes befand, erschuf er vier "feuchte" Hände und schickte diese auf ihren Weg. Wie handgroße Spinnen dribbelten die Fingerbeine über den Boden der Bücherhalle und fanden innerhalb von wenigen Sekunden ihr jeweiliges Ziel. Eine von ihnen krabbelte an Yukiko hoch, während er ihr ein Handtuch reichte, damit sie sich den restlichen Sirup von ihren Händen waschen und schließlich abtrocknen könnte. Ein weiteres Handtuch ging an Daisuke, während eine der Hände den Muskelberg erklomm und die anderen beiden zunächst die Enden der Hosenbeine löschten und dann schließlich seine Füße kühlten. Als er dann damit fertig war, sich seine Hände zu waschen und der Rotschopf sich überzeugt hatte, dass an ihnen kein Blut mehr haftete - schließlich sollte die neue Anzughose nicht direkt schmutzig werden -, reichte er ihm die Hose.
"Zunächst solltest du dich umziehen, dann sehen wir inwiefern Kibo noch einsatzfähig ist und zu guter Letzt haben wir dann noch eine Mission zu erledigen." Nach seinen Worten legte der junge Chuunin Daisuke beschwichtigend eine Hand auf seine Schulter und bat ihn mit einer kurzen Gestik, sich eben hinter einem der Regale umzuziehen. Natürlich hätte auch er selbst Daisuke in Windeseile die kaputte aus und die neue anziehen können, schließlich hatte er genügend Übung darin, auf einem Maskenball jedoch und zudem noch vor einem Mädchen, schickte sich dies aber definitiv nicht. Gedanklich notierte er sich dabei, dass er Daisuke noch danken müsse, dass er in dieser Reaktion so schnell gehandelt hatte und die Situation auflösen konnte.
"Rein aus Interesse, wie viel hast du getrunken?" Die plötzlichen Stimmungsschwankungen waren dem Rotschopf natürlich keinesfalles entgangen, daher wollte er sich vergewissern, zu was Daisuke in den nächsten Stunden fähig war. Da seine Stimme bei der Frage jedoch recht heiter wirkte, konnte Daisuke ein unangebrachtes Necken ausschließen und würde wohl eher an tatsächliches Interesse oder sogar an eine sorgsame Nachfrage seines Freundes denken, denn schließlich wollte Yuto ihn nicht in einen noch aufgebrachteren Zustand versetzen.
"Kayros, wie steht es um ihn?" Ein kurzer Zwischenstand der Dinge war für den Iwamoto an dieser Stelle entscheidend, denn es musste überlegt werden, ob man den Hinketsu mit Unterstützung zurücklassen müsste oder ob er mit ihnen kommen könnte. Während er diese Frage stellte und dabei einen besorgten Blick zu Kibo warf, hatte er am liebsten Lust seine Hände in die Hüfte zu stemmen und herzhaft zu seufzen. Da er jedoch immer noch ein Kleid trug und die Szenerie bereits merkwürdig genug war, unterließ er dies.