Aktuelles

Büro der Hokage

S

Shyoma Naoto

Guest
Es war noch Morgen. Der Schatten huschte über das Anwesen der Hokage und trat ein. Hohen Tempos eilte die Gestalt durch die Flure, wechselte die Etagen und kam dann schließlich, inzwischen beinahe schleichend, in einem engen, lichtarmen Korridor an. Zur Linken waren zahlreiche Türen vorhanden, an der gegenüberliegenden Seite schützten die Vorhänge, aus dichten, weißen Fasern bestehend, Besucher vor dem einfallenden Sonnenlicht. Nachdenklich blickte der junge Mann ins Leere, als ob er mit sich selbst nicht im Klaren darüber war wohin die Reise gehen sollte. Einen Augenblick später stand die Person jedoch schon vor einem der Räume, griff langsam nach der Klinke, drückte diese kraftvoll nieder und riss die Tür auf...

(nach dem "Gespräch") --> Treffen der brandneuen Genin aus Konoha
 
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Tsunade

Hokage
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"Hmm?" Ein müder Laut entwich Tsunade und sie richtete sich gemächlich auf. Wer störte um diese Zeit und meldete sich nicht einmal an? Hideki? Nein, der hatte es inzwischen auch begriffen. Musste also ein anderer aus seiner Generation sein. Wenigstens anklopfen, so viel sollte doch drin sein... Ein Seufzen ihrerseits. Während die für ihr Alter immer noch sehr attraktive Frau sich die Augen rieb um zu erkennen wer denn da vor ihr stand, begann der junge Mann bereits irgendetwas zu faseln, natürlich hatte er nicht mal die Tür hinter sich geschlossen...

Anscheinend hatte der es ziemlich eilig. Diese Stimme. Da wurde ihr so einiges klar. Es war Shyoma. Na ja, den hatte sie ja auch herbestellt, um ihm endlich sein Team zu geben, eine ganze Weile lag er ihr damit schon im Nacken, lästiger Kerl, aber engagiert. Also konnte man ihm das nachsehen. Langsam kramte die Hokage einige Akten aus den etwa zehn Dutzend, die stets auf ihrem Schreibtisch lagerten, schob sie zu ihm rüber und bedeutete dem Jounin, er solle diese nehmen und wieder gehen. Wortlose Reaktion, ein knappes Nicken samt kleiner Verbeugung. Und schon war er weg. (Wichtige Bemerkung: er schloss diesmal sogar die Tür hinter sich!) Tsunade ließ ihren Kopf wieder auf den Schreibtisch sinken und döste weiter vor sich hin...
 
I

Iwamoto Shai

Guest
'Tock, Tock'

Nur widerwillig nahm Tsunade ihren Blick von den Papieren, die sie gerade bearbeiten und durchgehen musste, um diesen schließlich auf die Tür zu richten, an der gerade geklopft wurde. "Shizune, ich habe dir gesagt, dass ich meine absolute Ruhe brauche! Was gibt es denn?!" Die Stimme der Hokage wurde lauter und hallte durch den ganzen kleinen Raum, was sogar die im Gang herumlaufenden Shinobi zum Stehen brachte. Solch eine Situation gab es öfter im Büro der Hokage, denn durch die ganze Arbeit, zu der ein Hokage nun einmal verpflichtet war, wurde Tsunade mehr und mehr gestresst. Eigentlich hatte sie meist keine Lust auf diesen ganzen Papierkram, doch irgendjemand musste ihn ja erledigen. Doch dies war ein völlig anderes Thema. Als auf ihre Frage niemand antwortete, stand die blonde Hokage aufgebracht auf, schob dadurch ihren Stuhl quietschend nach hinten und trabte dann vor den Tisch, um sich lässig und mit verschränkten Armen dort anzulehnen. Ein kleiner Windstoß fuhr durchs Zimmer und neben Tsunade erschien plötzlich ihre Helferin Shizune, die gerade von einem Botengang durch Konoha zurückkam und die Hokage zum Staunen brachte. Wenn Shizune nun hier neben hier war, wer konnte dann der mysteriöse Klopfer sein? "Erm... Herein!", befahl Tsunade in einem unsicheren Ton, als auch schon zögerlich die Tür geöffnet wurde und ein Fuß in das Zimmer trat. Spannung herrschte im kleinen Büro, als auch noch der Rest der Person im Zimmer erschien und sich tief vor der Hokage verneigte. Gerade wegen dieser höflichen Geste, konnten Tsunade und Shizune das Gesicht der Person, die eindeutig ein Mädchen sein musste, nicht erkennen. Beide, Shizune und Tsunade, wussten nicht, was sie davon halten sollten, woraufhin die blonde Hokage schließlich aufseufzte und sich vor das sich verbeugende Mädchen aufstellte. "Wer bist du und was willst du? Hat man dich hereingelassen mit einer Erlaubnis? Eigentlich führe ich keine Sprechstunden und ähnliches, also fasse dich kurz..." Wie in Zeitlupe stellte sich das blonde Mädchen schließlich vor der Hokage auf und blickte sie kühl und ohne jegliche Emotion direkt an. In ihren Augen konnte man deutlich erkennen, dass das Mädchen schwere Situationen durchlebt und nicht gerade zum Lachen animiert werden konnte. Wenn man sogar genau hinschaute, konnte man etwas Traurigkeit in ihnen erkennen... Wer war dieses Mädchen und was war mit ihr passiert? "Tsunade-sama!", kam es plötzlich von Shizune, die daraufhin aufgebracht durch einige Akten stöberte und schließlich eine leicht verstaubte Akte aus der Kategorie "vermisste Shinobi aus Konohagakure" herauszog. Ohne etwas zu sagen eilte sie zu Tsunade und drückte ihr mit einem überraschten und verwirrten Gesichtsausdruck zugleich die Akte in die Hand. "Lesen Sie das..." Mit erhobener Augenbraue musterte die blonde Hokage das ebenfalls blonde Mädchen aufmerksam und begann schließlich, die erste Seite der Akte aufzuschlagen:

--- Persönliche Daten ---

Name: Iwamoto
Vorname: Shai
Geburtsort: Konohagakure no Sato; Land des Feuers
Wohnort: Konohagakure no Sato; Land des Feuers
Geburtstag: 25. September
Alter: 12 Jahre

"Mhm...," kam es von Tsunade, die sich angestrengt durch die Akte kämpfte, und bei den Persönlichen Daten des Mädchens zum Stutzen kam. "Iwamoto Shai, eh?" Ihre braunen Augen durchbohrten das Mädchen regelrecht, doch dieses kümmerte sich nicht weiter darum und nickte wortlos auf die Frage der Hokage. Shizune, dich sich von den beiden abgekapselt hatte atmete aufgeregt und kannte vermutlich dieses Mädchen, wenn nur von einigen Erzählungen, denn der Unfall traf einige Bewohner Konohagakures, da bei der dazugehörigen Missionen 3 Leute spurlos verschwanden... oder wie manch andere auch sagen: Sie seien von Seeräubern oder sogar Piraten entführt worden. Ob dies stimmte, blieb jedoch ein Mysterium, denn niemand der Konoha-Shinobi hatte jemals von Räubern auf See gehört, da dies doch recht unsinnig und unvorstellbar sei. Shizune's Reaktion auf die Wiederkehr des Mädchens war berechtigt, denn wann kam es denn mal vor, dass ein seit fast 2 Jahren vermisster Shinobi eigenhändig zu seinem Heimatsort wiederkehrt? "Naruhodo*, Shai...," warf Tsunade schließlich in den Raum und unterbrach für einen Moment die drückende Stille, die sich über die anwesenden Personen gelegt hatte. Zwar sah man Tsunade nicht an, dass sie äußerst verwundert war, aber dennoch war sie es. Es war ein Wunder, dass das Mädchen lebte und sogar wieder zurück nach Konohagakure gekommen ist. Für einen Moment seufzte Tsunade leicht und blätterte weiter durch die Akten...


--- Familie und Nationalität ---

Verwandte:

Vater: Iwamoto Shaizu ( verstorben )
Mutter: Iwamoto Saki ( verstorben )
Ältere Brüder: Iwamoto Hiyashi & Iwamoto Toki ( verstorben )
Jüngerer Bruder: Iwamoto Yuto

Kaum merklich erhob sich eine Augenbraue der Hokage, als sie angestrengt mit dem Finger über den letzten Namen in der Familie Iwamoto fuhr: Iwamoto Yuto. Er hatte den Titel eines Genin erreicht und war bei Himura Saya im Team untergekommen, das hieß, dass sie hier noch einen Teil ihrer Familie hatte. Alle anderen, Eltern und übrige Brüder waren bei einem früheren Massaker in ihrem Clananwesen umgekommen und lebten nicht mehr. Tsunade wusste nicht allzu viel über die Iwamoto, da sie erst vor kurzem zum Hokage ernannt wurde und die Fakten alle in der dazugehörigen Akte nachlesen musste. Eine kleine Vermerkung unter den Verwandten zeigte auch eine ältere Frau, die hier ein Kinderheim betreibt, bei dem Shai und ihr Bruder Yuto zuletzt gewohnt hatten. Doch auch dies war nicht mehr aktuell, denn Yuto wohnte schon lange nicht mehr in dem Heim, da Himura Saya in bei sich aufgenommen hatte. Bestätigend nickte die blonde Hokage und fixierte mit einem leeren, nichtssagenden Blick das verschollene Mädchen vor sich, die wie vor 5 Minuten immer noch schweigend auf der selben Stelle stand. Shai machte überhaupt nicht die Anzeichen, etwas zu sagen oder etwas zu erwidern. Nicht einmal neugierige Fragen über ihren Bruder und ihre damaligen Freunde kamen auf, was zumindest Tsunade erwartet hätte. Nichts...

"Wie zum Teufel ist sie wieder hierhergekommen und was ist überhaupt passiert? Sie müsste es wissen...." Tsunade war die Ruhe selbst und setzte sich mit einem Ruck auf ihren Hokage-Pult, verschränkte die Arme vor der Brust und überschlug ihre Beine, um somit eine bequemere Position einzunehmen, mit der sie das nichtsahnende Mädchen nun ausfragen konnte. Shai bemerkte, dass die Frau etwas von ihr wollte und drehte sich wie aus Reflex wieder in ihre Richtung, um die Frau mit einem ernsten Blick anzuschauen und ihren Worten zu lauschen, die wohl bald folgen mussten. Eine leicht drückende Stimmung war zu vernehmen, und der durch das Fenster wehende Wind verstärkte dieses Bedrückte nur noch mehr. Gemischte Gefühle überschlugen sich in der Magengegend der Hokage, als diese schlussendlich leicht einatmete, um anzukündigen, dass sie etwas zu sagen hatte:

"Du bist bis vor kurzem eine vermisste Person gewesen, das ist dir klar, oder?" Ein stummes Schweigen von Shai bestätigte diese Frage, was für Tsunade genug war, um fortzufahren: "Nun, ich hörte von dieser Mission, die ihr vor 1 1/2 Jahren angetreten seid und war erschüttert. 3 von euch, darunter auch du, seid spurlos verschwunden. Keiner wusste, wo ihr euch aufhieltet und wo sich der Rest nun aufhält. Erkläre mir bitte, was damals geschehen ist...." Eine lange Pause beendete den Satz, während Tsunade das Mädchen gespannt und durchdringend zugleich ansah, um auf eine Reaktion ihrerseits zu warten. Jedoch schien das Mädchen wie tot, denn für eine ganz lange Weile sagte sie nichts.... Doch an ihrem Gesichtsausdruck konnte man deutlich den Schmerz, die Verwirrung, die Zögerlichkeit und all die Angst erkennen, die das Mädchen wohl die ganze Zeit durchlitten hatte. Tsunade zeigte Verständnis für ihre Gefühle und ließ dem blonden Mädchen einfach die Zeit, die sie brauchte, um einen gescheiten Satz auf die Reihe zu kriegen.

"Hm..."
Der Blick Shai's senkte sich zu Boden und auch ihre einst so stramme Haltung, wandelte sich ins Hilflose, schüchterne, bis sie nach noch einer sehr langen Pause alles erzählte..


x Flashback x

Eine Mission also.... Shai hatte nicht einmal Lust auf eine Mission. Es war dann zwar die erste von Team Lavi, aber trotzdem nichts außergewöhnliches. Seufzend legte sie den Kopf wieder zurück die Knie und blickte ins Leere. Sie bemerkte nicht einmal, dass Iwari sich in ihre Nähe setzte. Mit den Gedanken war sie komplett woanders und hatte Mühe wieder realistisch zu denken. Sie wusste nicht einmal warum sie gerade so eine Laune hatte... nicht einmal sich selbst konnte sie diese Frage beantworten.
Und Lavi-sensei hatte Recht. Teamverhalten... Sie hatten keines. Überhaupt keines. Jeder machte sein Alleingang und niemanden scheint es zu stören. Aber als sie Rikimarus Worte vernahm, dass alle gegen ihn wären, musste sie nicht einmal lachen. Im Grunde genommen stimmte es ja. Schon von Anfang an waren alle gegen ihn gewesen, sei es sie selbst oder die anderen aus der Klasse... Es gab zwar welche die ihn mochten, aber die Mehrheit konnte ihn nicht leiden. Irgendwie tat er ihr Leid, aber dann irgendwie doch nicht, weil er auf eine Weise selber Schuld war. Seine Art, so wie er rüberkommt, ist nicht das Tollste... So empfand es Shai anfangs, als er zum ersten Mal die Klasse betrat... Naja, Gedanken beiseite...

"Ein Schiff! Da kommt ein Schiff! Backbord Männer, sonst rammen wir es!!"

Durch dieses Gekreische wurde Shai regelrecht aus dem gedanklichen "Halbschlaf" gerissen. Die Männer auf dem Schiff liefen alle panisch über das Deck und brüllten Sachen wie: "Weicht aus! Backbord!" Shai verstand überhaupt nicht was los war, stand auf und blickte Richtung Meer. Ein großes Schiff war nahe dran das Schiff, auf dem sie sich alle befanden, zu rammen! Geschockt und zugleich panisch wich sie einen Schritt zurück und beobachtete, wie das Schiff immer näher kam und schließlich nebenher fuhr.
Die Besatzung des fremden Schiffes, enterte das Schiff und schlugen regelrecht die Matrosen nieder. Shai wollte irgendetwas tun, blickte jedesmal irritiert und schockiert zu ihrem Sensei und ihren Teammitgliedern, bis sie plötzlich einen stechenden Schmerz in ihrer Hüfte vernahm. Sogleich schlug sich ein dicker wabbliger Arm um ihren Hals und hob sie hoch. Mit aller Kraft zappelte sie und versuchte sich irgendwie loszumachen, doch der Mann war einfach stärker. Zudem tat ihre Hüfte extrem weh, um sich noch weiter zu wehren....
Wage bekam sie noch mit, wie sie auf den Boden eines Raumes geworfen wurde...

"So. Boss.... Dieses Mädchen war die einzigste, die wir mitnehmen wollten... Der Rest ist unbrauchbar...."

Hämisch leckte der Mann sich über die Zähne, während er sich zu seinem Chef drehte. Dieser betrachtete Shai aufmerksam und nickte dann...

"Wendet Männer, wir kehren um..."

..
..
..


Schwarz. Es war alles schwarz um das Mädchen und der Boden, auf dem sie sich befand war alles andere als herrlich warm. Zitternd versuchte sie sich in ihrer Situation aufzurichten, doch irgendein stechender Schmerz in ihrer Hüftgegend verhinderte jegliche Beweglichkeit, sodass ein markerschütternder Schrei aus Shai's Mund durch das kellerähnliche Gewölbe drang. Einige Männer brüllten Sachen wie "Halt deine Klappe!" und ein Fuß rammte sich in Shai's Magengegend, sodass zwar erneut ein Schrei die Folge war, jedoch niemand noch einen Stoß nachsetzte. Das Mädchen spürte, wie sich unter ihr etwas warmes, feuchtes ausbreitete und langsam anfing an ihrer Kleidung zu kleben. Die Schmerzen, die wie ein Messerstich durch ihre Hüfte und ihren Unterleib stach war unerträglich... Auch der ekelhafte Geschmack, den sie seit einiger Zeit der Bewusstlosigkeit in ihrem Mund schmeckte, erinnerte sie an Blut. Ihre Lippen waren trocken und drohten, bei jeder Bewegung des Mundes, aufzureißen und ebenfalls zu bluten, so wie der Rest ihres Körpers. Ja. Shai fühlte sich, als blutete sie überall... Alles war so unrein und es fühlte sich eklig an.

"Umm...," stöhnte das Mädchen und streckte die Handfläche langsam aus, als sie spürte, dass eine Wand in ihrer Nähe war. Um sie herum war vollkommene Stille. Es schien wirklich niemand mehr da zu sein... oder doch? Nach einer Weile des Herumliegens gelang es ihr sogar, ihre verklebten Augen etwas zu öffnen und langsam ihre Umgebung wahrzunehmen. Wo sie sich befand, war ihr unklar. Die Gegend sah einfach nur aus, wie ein billiges Kerkergewölbe, welches in Burgen und Schlössern berühmt war. Stramme und harte Eisenstangen versperrten ihr den Weg zum Flur und zur Freiheit... Sie war gefangen! Total am Ende, richtete sie sich mit dem Oberkörper etwas auf und lehnte sich demnach an die eiskalte Mauerwand, um so einen besseren Überblick um ihre Umgebung zu haben. Die "Zelle", in der sie steckte, war bis auf Shai selbst leer. Nur die ein oder andere Ratte kreuchte um ihre Beinen herum und verschwand schließlich durch die Eisengitter... Solch eine Freiheit hätte das blonde Mädchen in diesem Moment auch gerne gehabt, aber erst einmal musste sie herausfinden, wo sie sich überhaupt befand. Doch die Angst in ihrem Körper verbreitete sich so schnell, sodass es eigentlich unmöglich für sie war, noch weiterzuleben. Für eine klitzekleine Sekunde hatte sie sogar an Suizid gedacht, doch so einfach wollte sie ihr kostbares Leben nicht wegwerfen.

'Klack-Klack-Klack'

Ein paar Schritte waren zu vernehmen, dessen Geräusche in dem Kellergewölbe um ein vielfaches lauter vernommen wurden, als sie in Wirklichkeit waren. Der müde Blick des Mädchens richtete sich auf einen dürren Mann, der einen Kiriprotektor um seinen Oberschenkel trug. Rettung? Nein, denn eine lange und tiefe Kerbe zog sich über die 4 Regentropfen, die das Wahrzeichen des Wasserlandes waren und somit kennzeichnete, dass der Mann wohl ein Nukenin seines Landes sein musste. Panik kam in ihr hoch, da Shai dachte, er würde sie jetzt erledigen. Jedoch war dies nicht der Fall, denn einzig und allein eine Schüssel voller Essen schob er durch die Gitter zu dem halb ausgehungerten Mädchen. Ein Blick für sie reichte, um zu würgen, denn dieses "Essen" sah alles andere als köstlich und schmackhaft aus. Es erinnerte etwa an Erbsensuppe, die 6 mal durch den Magen lief, danach ausgebrochen und schließlich 10 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt worden war. "Ich... h-abe keinen... Appetit...," zwängte das Mädchen aus sich heraus, woraufhin sie nur einen kühlen Blick erntete und der Mann wortlos wieder aus dem Kellergewölbe schritt. Was waren das nur für brutale und unmenschliche Leute, die sich hier aufhielten? Shai wusste es nicht und sah ihren frühen Tod regelrecht auf sie zukommen...

Doch das Schicksal zog diesem Gedanken einen Strich durch die Rechnung.

Tage später des Absitzens, kam plötzlich ein nobler Mann in das Kellergewölbe, stellte sich vor die Zelle des geschwächten und halbtoten Mädchens, um es aufmerksam und eindringlich zu betrachten. Er hatte schwarze, nach hinten gegelte Haare, stechend grüne Augen und seine Kleidung ähnelte ein wenig einem Mafiaboss. Der Blick Shai's wandelte sich in Missbilligung, als der Mann begann, laut herumzuzählen, wie dürr und wie ungepflegt dieses Mädchen doch wäre und dass sie stinken würde, wie eine tote Ratte in der Gosse. Wut kam in ihr hoch, denn dieser Typ wusste wohl nicht, was sie alles durchlebt hatte und wohl noch durchleben musste. Ein abwertendes Gezische entfuhr ihren Lippen, als der Mann sich schließlich grinsend umdrehte und etwas mit dem dürren Nukenin besprach, der ihr letztens dieses ungenießbare Essen in die Zelle geschoben hatte. Was die zwei zu besprechen hatten, konnte Shai nicht verstehen, denn sie befanden sich zu weit weg von ihrer feuchten Zelle. Ein wenig Neugier machte sich in dem Mädchen breit, doch was sie nicht wusste, war, dass sie das Ergebnis des Gespräches jeden Moment erfahren würde. Mit der Zunge schnalzend stand der noble Mann schließlich wieder vor den Eisengittern und schwieg die blonde Shai an, während er sich aufgeregt auf die Unterlippe biss.

"Keine Angst, Kleines... Du wirst hier bald rauskommen und für mich arbeiten...," lachte er hämisch und sofort wurden die Eisengitter entfernt, sodass Shai kurz vor der Freiheit stand. Doch was meinte dieser Mann mit "für sie arbeiten"? Was war er und was wollte er überhaupt? Die dumpfen Schritte kamen näher und hoben Shai abrupt hoch, sodass ihr erneut ein Schmerz durch die Hüftgegend fuhr und sie kurz zusammenzucken ließ. Doch der Mann kümmerte sich nicht drum, positionierte sie so auf seinen Armen, sodass er sie raustragen konnte. Und erneut fiel das Mädchen dank ihrer schweren Verletzungen in einen tiefen Schlaf...

Einen traumlosen Schlaf.

"Hm... wo bin ich?", waren die ersten klaren Worte des Mädchens, als sie schließlich in einem weichen Bett aufwachte. Ihre Haut fühlte sich sauber an, und auch die großen Schmerzen in der Hüftgegend waren teils abgeschwächt. Mit dem Augenaufschlag bemerkte sie, dass sie gewaschen wurde, etwas anderes anhatte, was etwas an einer Kluft erinnerte, die man im Krankenhaus als Patient trug und auch ihre Wunden wurden verbunden. Eine Frau saß neben ihrem Bett und nahm dem Mädchen schließlich eine Ampulle Blut ab, um diese, so wie die Frau erklärte, in ein Büro zu schicken, damit man Shai's gesundheitlichen Werte prüfen konnte. Angesichts der Situation könnte man meinen, dass dieser Mann wahrlich das Leben der kleinen Shai gerettet hatte, doch was für ein Krankenhaus dies wirklich war und zu was es gehörte, wurde dem Mädchen erst später klar, als dieser noble Mann wieder eintrat.

"Ohayou, Shai... so heißt du doch... oder?" Ein erstauntes Nicken ihrerseits folgte auf seine Aussage, ehe er auf einem Stuhl neben ihrem Krankenbett Platz nahm. Die Hände hatte er ordentlich in seinem Schoß gefaltet und betrachtete das Mädchen nachdenklich, ehe er schließlich mit der Sprache rausrückte: "Dies ist kein normales Krankenhaus. Es gehört zu meiner Firma, weißt du? Und in meiner Firma werden Leute zu Killern und Kopfgeldjägern ausgebildet. Mein Unternehmen ist illegal, das ist dir bestimmt klar... und du wirst meine Firma noch um einen weiteren Killer erweitern, kleines Mädchen." Shai wusste nicht genau, was sie davon halten sollte und konnte fürs erste gar nichts sagen. Die Hand, die plötzlich über ihre Wange strich nahm sie nicht wahr, sondern ließ den Mann einfach machen. Der Gedanke, zu einem Killer ausgebildet zu werden war einfach abstoßend und zuviel für das Mädchen. Ohne dem Mädchen überhaupt eine Chance zu lassen, darauf zu antworten, verließ der Mann wortlos den Raum und schnippste mit dem Finger. Die Frau nickte daraufhin bloß und gab dem Mädchen eine Infusion, die ihre Genesung beschleunigen sollte.

Und schon nach einer Woche war Shai körperlich fit, ihre Wunden heilten und ihr Zustand war besser denn je...

Nun sollte der Tag kommen, an dem sie zum ersten Mal in das Training der Firma eingewiesen werden sollte. Natürlich war die höchste Priorität in diesem Killer-Dasein körperlich fit zu sein und physischen Schäden auf jedenfall standhafter zu sein als normal. Das Mädchen wusste nicht recht, wie sie das durchhalten sollte, denn nach ihrer Statur zu urteilen, war sie ein typisches Mädchen, was für solche harten Sachen eigentlich weniger geeignet war. Doch sie musste es tun, sonst würde sie wahrscheinlich bald das Zeitliche segnen dürfen... Die Erklärungen zu ihrer ersten Trainingseinheit waren recht simpel und auch die Aufgaben, die sie jeden Tag zu erledigen hatte waren einfach auszuführen. Der erste Teil in der Ausbildung bestand darin, täglich für eine Stunde Runden zu laufen, wobei sie jeden Tag eine Runde mehr dazutun musste und auch die Geschwindigkeit erhöhen sollte. Dies entwickelt zudem die Ausdauer und macht es in Kämpfen leichter, länger durchzuhalten. Shai zog dies durch, doch machte sie in den letzten Tagen vor dem 2. Teil der Ausbildung des öfteren schlapp, da ihr Kreislauf zusammenbrach und die Anstrengungen einfach zu groß für sie waren. Fürs erste wollte das blonde Mädchen aufgeben, doch würde sie das tun, würde man sie zum Rennen prügeln, sodass sie schließlich doch den ersten Ausbildungsteil mehr oder weniger meisterte. Das gröbste war überstanden, hoffte sie zumindest, aber das dies nicht so war, würde Shai bald darauf herausfinden... Der zweite Teil bestand darin, die körperliche Abhärtung, sprich Verteidigung zu stärken, sodass physische Angriffe nicht allzu viel Schaden anrichten wie vorher. Dies war allerdings das schwerste für das Mädchen, denn ihr gesamter weiblicher Körper musste sich diesen Trainingseinheiten anpassen und wurde muskulöser und abgehärteter als vorher. Auch das Mädchen veränderte sich in der Zeit: Man merkte, dass sie älter wurde, und auch ihre Haare hatten sich verändert, ihr Kleidungsstil, ihre Persönlichkeit zum Teil und ihre Lebenseinstellung. Sie wurde erwachsen. Immerhin war sie ja schon fast 13, dies musste man anmerken. Doch nach diesen Einheiten sollten bloß Trainingskämpfe folgen, Unterricht in Theorie und Praktikum, sodass Shai gebildeter wurde und auch mit den Techniken nicht den kürzeren zog. Die ehemalige Genjutsu-Userin spezialisierte sich nur noch auf die anderen beiden Teilbereichen und vergrub das Interesse gegenüber Genjutsu komplett. Es passte nicht mehr zu ihr und in dieser Firma benutzte ohnhin keiner mehr diese Art von Technik, sodass auch Shai sie ablegen musste.

Die Zeit verging...

Ihre Flucht schaffte sie, als der Inhaber der Firma schließlich von unbekannten Nukenin umgebracht worden war und es einen großen Machtkampf zwischen zweier Organisationen gab. Inmitten dieser Schlacht befand sich Shai, hilflos und auf der Suche nach einer Flucht, die sie schlussendlich auch erfolgreich schaffte. Das Mädchen war nun 14 1/2 Jahre, wanderte wochenlang durch die Wälder und Länder, als sie nach langem Durchfragen schlussendlich wieder in ihrem Heimatdorf Konohagakure no Sato angekommen war...


Mit offenem Mund starrte Tsunade das Mädchen an und fasste ihr an die Schultern, um sie kurz durchzuschütteln: "DU HAST DAS ÜBERLEBT?!" Ungläubig trabte sie durch das ganze Büro, holte einen Schreibblock und einen Stift heraus, um eine neue Akte für Shai anzufertigen, da sie nun wieder offiziell in die Bevölkerung Konohagakures eintreten sollte... Was allerdings mit Shiranui Lavi und Rikimaru Akiyama, ebenfalls zwei Vermisste, passiert war, konnte selbst Shai nicht beantworten, denn auch dies blieb für das Mädchen ein Rätsel...."Gut, du kannst für's erste gehen, Shai," fügte Tsunade noch hinzu und schickte das Mädchen schließlich aus dem Büro, um eine neue Personalakte mit den Informationen des Mädchens anzufertigen...
 
S

Sakkaku Saishiro

Guest
<<<< Sonstwo

Hin und her gerissen zwischen Missmut und freudiger Unterhaltung setzte Shiro einen Fuß vor den anderen und näherte sich so langsam dem Büro der Hokage. Eigentlich war er ein Mensch der einen strikten Zeitplan gewohnt war... nun, zumindest wenn wichtige Dinge anstanden, so wie Treffen die für den Clan vorteilhaft waren, kleine Feste mit anderen wichtigen Personen im Dorf zusammen oder das private Training zusammen mit dem Clanoberhaupt. Bei solchen Dinge war es praktisch schon ein Muss, dass es eine exakte Abfolge der Ereignisse gab, damit alles seinen geregelten Lauf nahm. Doch seitdem Shiro seinem neuen Sensei begegnet war, hatte er gemerkt, dass man sich wohl nicht in allen Bereichen so sehr auf eine gut organisierte Arbeit einzustellen brauchte. Als er Mizu das erste Mal getroffen hatte, wurde er spontan mit einem anderen Team zusammengesteckt und bekam prompt seine erste Mission, ohne überhaupt mit so etwas gerechnet zu haben. Beim zweiten Mal hatte der Jounin ihm und seinen Teamkollegen gesagt, dass sie bald, und die Betonung liegt hierbei auf bald, eine Mission mit einem anderen Team zusammen ausführen würden. Nun, dies sollte sehr bald geschehen, wie sich schnell herausstellte. Eigentlich hatte der Junge erwartet, dass sie, wie ihnen Mizu eigentlich auch versprochen hatte, den Rest des Tages frei hatten und machen konnten was sie wollten und die Mission wohl erst in einigen Tagen stattfinden würde. Ein Irrtum, denn bereits wenige Stunden nach dem Ende des Trainings waren ihm Informationen zugekommen, dass er sich unverzüglich im Büro der Hokage einfinden sollte, damit genauere Dinge zur Mission besprochen werden konnten und die Mission starten sollte.

Ob es nun Schicksal war oder purer Zufall, so hatte der kleine Holzvogel Shiro an genau dem Ort gefunden, wo er auch Mizu aufgesucht hatte, nämlich in der kleinen, aber durchaus delikaten Sushibar. Allerdings war der Junge um einiges sanfter mit dem Vogel umgegangen und hatte ihm nicht, wie damals Mizu, die kleinen hölzernen Flügel raus gerissen und daraufhin Weitwurf mit dem Rest davon gespielt. Allerdings fand es Shiro sehr merkwürdig, dass der Vogel so einfach seinen Aufenthaltsort ausfindig gemacht hatte, immerhin hatte er nicht gerade laut umher geschrieen wohin er denn gehen würde und wo er sich befand. Doch anscheinend hatten diese komischen Viecher ihren ganz eigenen Weg die Leute aufzuspüren... bei Gelegenheit sollte er mal nachfragen wie sie denn funktionierten. Und so hatte sich Shiro aus der Sushibar verabschieden und auf den Weg zum Büro der Hokage machen müssen. Schnell hatten seine Gedanken angefangen um das Thema zu kreisen, was denn ihre Mission sein könnte, wenn man extra zwei Teams losschickte. Vielleicht sogar schon eine C-Rang Mission? Recht wäre es ihm, denn auch wenn er frisch von der Akademie kam konnte er nicht wirklich von sich behaupten, dass er Katzenjagd für eine ehrenvolle Arbeit für einen Shinobi hielt. Wobei das nicht heißen sollte, dass ihm die Mission damals nicht gefallen hatte... wobei das offen gestanden an etwas ganz anderem lag. Abrupt kam die Frage in dem Jungen auf, ob der Zufall vielleicht dafür sorgte, dass sein jetziges Team mit demjenigen zusammen auf die Mission gehen würde, welches er damals für sehr kurze Zeit begleitet hatte, las er Sensei Mizu kennen gelernt hatte. Was genau er dann tun würde wusste er nicht, doch scheuchte er den Gedanken ohnehin schnell wieder aus seinem Kopf... es gab unzählig viele Teams in Konoha, also wieso ausgerechnet dieses? Seine Grübeleien wurden gänzlich unterbrochen, als er das große Hauptgebäude betrachtete, dass sich allmählich vor ihm auftürmte und seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog. Er war noch nicht besonders oft hier gewesen, doch wusste er, dass von hier praktisch alles bestimmt wurde, was im Reich des Feuers geschehen sollte, zumindest die Dinge die das Wohl des Landes und vor allem des Dorfes betrafen.

Unbeeindruckt von dieser Tatsache, die manchem vielleicht eine Art Ehrerbietung einflößte, betrat er letztendlich kurzerhand das Gebäude und fragte nach, wo er denn das Büro der Hokage finden konnte und nach nicht allzu vielen Minuten des Suchens fand er sich auch vor einer Tür wieder, die genau dort lag wo ihn die freundlichen Angestellten unten hingelotst hatten. Shiro ließ seinen Blick den Gang nach unten und nach oben wandern, doch konnte er hier in der Umgebung nichts sehen oder hören, was auf die Anwesenheit eines anderen Teams oder vielleicht seines eigenen Teams hinwies. Aber vielleicht war ja schon jemand in das Büro getreten und wartete darauf, dass sich der Rest der Truppe versammelte? Rasch wanderten die Augen des Jungen wieder zurück auf den Eingang vor ihm und er hob seine Hand an, nur um Sekunden darauf mit seinen Knöcheln an der hölzernen Tür zu klopfen. Nachdem er kurz abgewartet hatte, konnte er von drinnen eine Stimmer vernehmen, die ihn bat einzutreten und schließlich tat er dies nun auch ohne Zögern und schloss sogleich wieder die Tür hinter seinem Rücken.
 
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Yuudari Seikô

Guest
Gähnend spazierte Himáwari den Fluss entlang, rieb sich die Augen und drückte ihren Kuschelbär Kúma-chan fest an sich. Das momentan Gesuchte, eine Schüssel Ramen, einen Spieß Dango oder eine Portion Sushi zu finden könnte noch eine Weile dauern, würde sie ihr ungewöhnlich langsames Schritttempo beibehalten. Schon mehrere Stunden schlappte sie lustlos den Fluss entlang, in der ständigen Angst eine nervende Mutter aufzufinden. Ihre strahlend blauen Äuglein musterten die menschenleere Gegend, konnten außer ein paar vereinzelten Vögeln und einem von der Yuudari für blöd befundenen Salamander jedoch sonst nichts ausmachen. "Ich fühl mich hier wie inner Wüste..." grummelte Himáwari, ehe sie mit den Achseln zuckte, Kúma ein weiteres Mal an sich drückte und damit anfing lauthals irgendein Lied zu singen. Wenn man in dieser trostlosen Gegend schon alleine war, konnte man wenigstens Dinge tun, die sonst in freier Natur nicht ratsam gewesen wären. Zwar musste die Kleine nämlich zugeben, dass ihre Stimme nicht die allerbeste war, aber musste man ihr dafür zugute halten, dass die meisten 12-jährigen Mädchen nicht sonderlich gut singen konnten. Außerdem - egal ob mit musikalischem Talent oder nicht - fanden die meisten Leute ihren Gesang einfach nur 'ultrakawaii'. Ergo konnte sie sich derartige Vorkommnisse locker leisten. Doch, nun erweckte etwas Anderes ihre volle Aufmerksamkeit. Etwas, was sie diesen Morgen schon einmal zu sehen bekam und was sie eigentlich um keinen Preis ein zweites Mal erleben wollte: Die Attacke eines Holzvogels. "KYAAA!!!" brüllte Himáwari und machte einen Satz zur Seite, denn, blöd wie Vögel aus diesem Material nun waren, wäre er beinahe in sie hineingerauscht. Ein Frontalzusammenstoß war das Letzte, auf was sie jetzt gerade Lust hatte.
Doch, das 'Tier' ließ sich nicht unterkriegen und setzte ein weiteres Mal zum Sturzflug an, verfehlte sie jedoch von sich aus und krachte gegen den Baum. Der Zettel fiel ihm aus dem Schnabel und Himáwari zog ihn zögernd dort heraus. "Schon wieder ein Treffen? Büro der Hokage?! Nagut, wäre sowieso dran vorbeigekommen..." meinte die Yuudari, während sie sich schon vom Baum wegbewegte, den demolierten Holzvogel jedoch schon längst wieder vergessen hatte...

2 Minuten später war sie gerade einmal 10 Meter vorangekommen, besonders viel Lust hatte sie nämlich nicht, als Erste dort anzukommen. Der blauhaarige Teamkamerad würde sicher ein wenig später als sie dort erscheinen, aber sofort als Streberin abgestempelt zu werden? Nein, darauf konnte sie verzichten. Grinsend drückte sie Kúma-chan an ihre Seite, bereute es jedoch wieder, denn sie wusste, dass dieser bestimmt alles haarklein Kyo-chan berichten würde, und dieser tagelang eifersüchtig in der Ecke herumliegen würde! Die Voodoo-Puppe MUSSTE verstaut werden um weitere Konflikte zwischen den beiden zu verhindern, was Himáwari auch rasch zustande brachte, ehe sich die frische Genin noch einmal kurz umdrehte, um den vorherig wargenommenen Luftzug nachzuprüfen. Lange blieb sie nicht in dieser Haltung, der Ausdruck in ihrem Gesicht gab nicht annähernd Aufschluss über das, was sie in diesem Moment gesehen hatte. Die Augen des Holzvogels hatten sich rot gefärbt, während dieser sich vom Baum löste und seiner neu erklärten Todfeindin mit einem unglaublich hohen Tempo folgte. Der Staub wirbelte hinter den Füßen des Mädchens auf, die gerade mit zusammengekniffenen Augen den Hang hinunterpreschte und sich entschied, den Zielort lieber doch als Erste aufzusuchen. Doch - der Vogel hatte scheinbar nicht vor das Mädchen einfach gehen zu lassen, denn das Tier näherte sich der Yuudari weiterhin, die ihren Schritt ein weiteres Mal beschleunigte. "KYAAA, du dummes Ding, lass mich in Ruhe!!!" brüllte diese, die in diesem Moment froh war, Kúma aus der Sache rauszuhalten. "Warum mögen mich diese Viecher nicht... Was hab ich ihnen getan?" jammerte die Blauhaarige, die gerade alles dafür tun wurde, ihren lästigen Verfolger los zu werden.

10 Minuten später raste sie immer noch durch Konoha, war inzwischen jedoch in der Innenstadt angekommen, in der sie die Leute äußerst unpassend und vorallem lästig anstarrten. "ICH BIN KEIN AUSSTELLUNGSSTÜCK!!!!" kreischte die Yuudari den entzückten Zuschauern entgegen, die auf einmal in lautes Gelächter ausbrachen. Doch - das Büro der Hokage war in Sicht und es konnte sich nur noch um Sekunden halten, ehe sie das Gebäude würde erreichen können. Zwar hatte das Mädchen während der Strecke ein wenig an Tempo verloren, doch auch der Mechanismus des Vogels war wohl nicht ausgereift genug, diesen über so lange Strecken fliegen zu lassen, weswegen auch dieser keinem Rennfahrer mehr Konkurrenz machen konnte. Die Tür wurde vor ihr von einer unbekannten Person geöffnet und im nächsten Moment durch die Hand Himáwaris wieder zugeschlagen. Der Holzvogel, den sie auf ihrer langen Reise liebevoll 'Àho*' getauft hatte, krachte gegen die Tür und zerbarste vor ihren Augen. Ein gehässiges Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen, ehe die Überbleibsel vor der Tür auf dem Boden landeten und dort reglos liegen blieben. Die ungläubigen Blicke des Passanten ignorierte sie, erkundigte sich bei diesem aber gleich nach dem genauen Standpunkt des Kagebüros.

3 Minuten intensiven Suchens und einer knappen Anweisung bedarfte es, ehe sie die Tür und somit das Zimmer erreichte, in dem Tsunade die verschiedensten Persönlichkeiten traf - heute ein paar mickrige Genin und mindestens einen Jounin. Ohne lange zu zögern riss Himáwari die Tür auf, welche zu allem Übel nach innen aufging und den Jungen, der direkt davor standt mit höchster Wahrscheinlichkeit traf. "KYAAA, Verzeihung!" brüllte Himáwari, die sofort rot anlief und es trotzdem irgendwie schaffte in das Zimmer zu schlurfen. Nein, sie hatte sich vorhin eindeutig getäuscht: Heute war definitiv NICHT ihr Tag...

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*Àho = Idiot, Narr



 
I

Iwamoto Shai

Guest
Hektisch rannte das blonde Mädchen durch den dichten Wald zurück an die Tore Konohas und bemerkte dann, dass sie mitten auf dem Weg ihren Teamkameraden Iwari verloren hatte. Nun stand sie also da, ohne Iwari und komplett außer Puste, da sie im Wald den Weg über die Baumkronen gewählt hatte, der zumal schneller aber auch anstrengender war, als wenn man den Kiesweg wählte. Schulterzuckend lief sie noch ein paar Schritte in den Wald hinein, brüllte ein paarmal Iwari's Namen, entschied sich aber dann, als kein Lebenszeichen zurückkam, den Weg zum Hokagegebäude eben ohne ihn einzuschlagen. Iwari würde schon nachkommen, zumal dachte sie das, da sie ihm ja gesagt hatte, dass sie schnellstens zur Hokage mussten, also war der Verlust auch nicht allzu tragisch. "Wenn ihm mitten auf dem Weg etwas passiert, werde ich ihn mir wohl später vorknöpfen müssen...," zischte das Mädchen leise und drehte dem Wald den Rücken zu, um schlussendlich die großen Tore Konohas zu passieren, damit sie nicht zu spät zur Hokage kommen würde. Die Straßen von Konoha waren heute etwas fülliger als sonst, was aber daran liegen mag, dass das Wochenende vorbei war und die Menschen ihren Arbeiten wieder nachgingen. Lächelnd genoss das Mädchen die warmen Sonnentrahlen, die auf sie herabfielen, doch dauerte dies nicht lange an, da etwas ganz schnell von vorne auf sie zugerannt kam. Verwirrt riss Shai die Augen auf, weichte kurzerhand aus und blickte dem rasenden Etwas über die Schulter noch hinterher. Es war ein kleines Mädchen, was von einem Holzvogel verfolgt wurde und die gesamten Straßen Konohas unter großes Gelächter setzte, denn das hilflose Mädchen bietete den Leuten echt eine gute Showeinlage. Kurzweilig musste selbst Shai sich ein Grinsen verkneifen, denn das war einfach ZU komisch, um wahr zu sein... doch welche Richtung hatte das Mädchen eingeschlagen und wieso zur Hölle wurde sie von einem Holzvogel verfolgt? Holzvogel... Holzvogel... Da klingelte bei dem Mädchen doch etwas! Vor schätzungsweise 15 Minuten hatte ebenfalls ein Holzvogel Iwari und Shai heimgesucht, mit einer Nachricht der Hokage und das kleine Mädchen rannte in eben jene Richtung. Hatten heute noch mehr Nachrichten bekommen, als nur Iwari und sie? Womöglich, außer es handelte sich bei dem kleinen Mädchen um einen Zufall oder sie wollte gar nicht zur Hokage... alles war möglich, doch nicht bewiesen.

Desinteressiert setzte sich das blonde Mädchen aber wieder in Bewegung, denn sie hatte hier in den Straßen schon genug Zeit verplempert und zuspät kommen würde bestimmt einen schlechten Eindruck auf die Hokage machen. Diese Frau war einfach zu impulsiv und sowieso leicht zu reizen. Shai, die sich in den Straßen aber nicht schnell fortbewegen konnte, akzeptierte dieses Pech und musste sich wohl oder übel dem Schritttempo der Leute anpassen, was dem Mädchen aber so gar nicht in den Kram passte. Ungeduldig schnalzte sie mit der Zunge, verdrehte kontinuierlich die Augen und atmete auch viel genervter als vorher, denn es gab immer wieder Leute, die meinten, sie müssen sich vordrängen oder Shai zur Seite schubsen. Und wie das Schicksal es so wollte, kam auch gleich ein Typ, der ein wenig größer war wie sie, rempelte sie an und grinste dabei total blöd, als das Mädchen schließlich mit dem Po auf den harten Boden aufkam. "Hey Kleine! Pass mal auf, wo du hinläufst!" Empört über die Unfreundlichkeit und Dreistheit des Jungen, verengte das Mädchen ihre blauen Augen zu schmalen Schlitzen, rappelte sich langsam auf und begann, vorsichtig den Dreck von ihren Baggy-Pants zu wischen. Dem Jungen schenkte sie keinerlei Aufmerksamkeit, denn Shai war viel zu sehr damit beschäftigt, ihre Kleidung wieder in Ordnung zu bringen, die dank des Sturzes etwas mehr abbekommen hatten, als nur Staub. "Tja, selbst Schuld, wenn du hier im Weg rumstehst! Da kümmer ich mich nicht drum, ob deine ach so tolle Kleidung nun ein Loch hat oder nicht! Hehe, Zicke..." Beim letzten Wort sah das Mädchen schlussendlich rot, streckte ihre Hand aus und grabschte nach dem Kragen des Jungen, der ungefähr 2 Köpfe größer war als sie selbst, und zog ihn zu sich hinunter, damit beide auf Augenhöhe waren. "Du würdest so gut aussehen, wenn ich erst einmal mit dir fertig bin...," drohte Shai dem Typen, der sofort anfing zu lachen und begann, dass Mädchen ausgiebig zu mustern. "Was willst DU mir schon anhaben... du... öhm... du bist...," er unterbrach kurzweilig seinen Satz und erblickte den Konoha-Protektor, der an ihrem Oberschenkel festgebunden war und eindeutig zeigte, dass Shai eine Kunoichi aus eben jenem Dorf war, der Typ aber überhaupt keinen Protektor besaß, woraufhin dieser auch leicht panisch reagierte, "...hey... ehehe... hey, vergiss, was hier vorgefallen ist! Ich.. ich entschuldige mich für alles, und deine Hose ersetze ich dir natürlich! Ahahahaha!" Mit einem lauten Gelächter rannte der Junge davon und hinterließ eine mehr als nur verwirrt dreinschauende Shai, denn mit solcher einer Reaktion hatte sich nicht gerechnet. Sie hatte nicht einmal vorgehabt, eine Prügelei anzuzetteln, sie wollte dem Jungen eigentlich nur Vernunft beibringen, denn vot Mädchen hatte man sich gefälligst anders zu benehmen. Den Kopf schüttelnd vergaß sie die ganze Situation und ihre beschädigte Hose würde sie auch wieder auf Vordermann bringen, nicht umsonst machte sie die meisten ihrer Kleider selbst.

"Komischer Typ," murmelte sie und bahnte sich ihren Weg durch das Gedränge der Menschen, bis sie schließlich nach ein paar Minuten vor dem großen Hokagegebäude stand und emporlugte. Es war wirklich sehr groß und vor ein paar Tagen war sogar Shai selbst in diesem Gebäude, was den Weg zum Büro der Hokage ein wenig erleichterte. Auf den Fluren fragte man sie natürlich, ob man ihr den Weg zeigen könnte, aber das Mädchen winkte jedesmal freundlich ab und erreichte schlussendlich auch die gewünschte Tür. Etwas nervös war sie schon, denn Shai wusste nicht, was sie hinter der Tür erwartete und weshalb sie eigentlich herbefördert wirden war... ob es schlimm war, wenn sie Iwari nicht dabei hatte? Zögerlich streckte sie ihre Hand aus und legte diese über die angenehm kühle Türklinke, bis sie diese langsam hinabdrückte und sich die Tür mit einem leisen Klacken öffnete.

"Hallo?", murmelte sie leise in den Raum, trat aber dann auf schroffen Befehl der Hokage ein und blickte ein wenig verloren drein. Ihre Umgebung beachtete sie für einen kurzen Moment nicht, da sich das Mädchen gerade nicht sonderlich wohl fühlte, was dies betraf. "Nun gut, Shai. Du bist nicht zu spät und auch nicht zu früh, sprich: gerade richtig. Dennoch würde es mich interessieren, ob Kishisawa Iwari noch hier auftauchen würde, da nach meinen Informationen ihr euch gerade zusammen am See befandet, richtig?" Sich verlegen an der Schläfe kratzend, bejahte das Mädchen die Fragen der Hokage, setzte aber noch eine Erklärung dazu: "Er... ähm... kommt nach." Eine etwas peinliche Ausrede, aber Shai konnte der blonden Hokage unmöglich sagen, dass sie ihn auf dem Weg hierher verloren hatte. Naja, aber nun war sie ja hier und das erste, was ihr nach der Entschuldigung an Tsunade auffiel, dass sie anscheinend nicht alleine war... Das kleine blauhaarige Mädchen befand sich ebenfalls im Raum, und...

"Shiro-kun!", rief Shai plötzlich in den Raum, hielt sich aber gleich wieder die Hände vor dem Mund, da sie Tsunade drohend von der Seite anblickte. "...tschuldigung..." Mit schief gelegtem Kopf stellte sie sich wortlos neben den silberhaarigen Jungen und starrte belanglos aus dem Fenster, da sie sich fest vorgenommen hatte, in der Gegenwart der Hokage nichts mehr zu sagen, außer sie wurde direkt angesprochen. Trotzdem fragte sie sich, was ausgerechnet Saishiro hier machte und wer dieses kleine Mädchen war, die auf irgendeine Weise niedlich wirkte und Shai oftmals nicht kontrollieren konnte, ihre neugierigen Blicke von ihr zu nehmen. Shai fühlte, wie sie nach und nach nervöser wurde, da sie endlich wissen wollte, wieso sie hier waren und was Tsunade denn wollte.

"Hm. Laut meinen Angaben fehlen jetzt noch 5 Leute, richtig Shizune?" Die Begleitern Tsunades nickte hektisch und kramte in irgendwelchen Dokumenten rum, während Tsunade die Finger vor ihrem Gesicht verschränkte und die Anwesenden kritisch betrachtete. "Ihr habt zu warten!", keifte sie die Kinder an, richtete ihre Aufmerksamkeit aber auf Shizune, die ihr einige Unterlagen zeigte und beide schließlich in ein Gespräch vertieft waren.
 

Iwamoto Yuto

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Das erste Treffen

Behutsam schnallte sich Yuto sein neues und erstes richtiges Schwert auf den Rücken und beobachtete eine Szene die er nur mit einem Lächeln kommentierte. Suzu kam durch die offen stehende Tür hereingeflogen und räumte erstmal im Laden ab und Sensei Saya entnahm den Schnabel dann einen kleinen Holzvogel wie man ihn von der Hokage kannte. Wiederum im Schnabel dieses Holzvogels befand sich ein Zettel dessen Inhalt in etwa war, dass man schnellst möglich zum Büro der Hokage gehen sollte. Da Saya jedoch noch nicht fertig war sagte sie Yuto, dass er entweder vorausgehen sollte oder noch auf sie warten solllte, wobei sich Yuto für ersteres entschied, da er wusste das man die Hokage nicht warten lassen sollte. Bevor er jedoch den Laden verlies und sich vom Besitzer und Sensei Saya verabschiedete fragte er den Besitzer ob er sich wohl noch eine kleine Broschüre mitnehmen könne, die über die verschiedenen Schmiedetechniken mitnehmen könne. Als dieser bejahte steckte er sich die Broschüre in die Jackentasche und verlies mit einem freundlich "auf wiedersehen" den Laden und setze auf Sensei Saya gerichtet noch ein "bis später" hinzu. Da er nicht wusste wie lange Sensei Saya noch brauchen würde, war es ihm lieber schon vorzugehen anstatt auf sie zu warten... also machte er sich auf den Weg zum Büro der Hokage.

<<< vom Kotodama Shinko zum Büro der Hokagen

Yutos Weg war zwar nicht umbedingt weit, jedoch beeilte er sich trotzdem um nicht zu spät zu kommen. Auf seinem Weg beschäftigten ihn ein paar Dinge, nämlich um was es genau ging, denn das einzigste was er bis jetzt wusste, war, dass Sensei Saya und er zum Büro der Hokage gehen sollten, warum war ihm unklar. Ebenfalls machte er sich Gedanken wieso Sensei Saya und er gerufen wurden und nicht nur Sensei Saya, vielleicht gab es ja eine Mission und die anderen wurden auch benachrichtigt. Aber das stand momentan alles noch in den Sternen und Yuto unterbrach seinen Gedankengang für einige Momente als er vor dem Haus der Dorfverwaltung stand. Wo genau war nochmal das Büro...? , unterbrach Yuto sich selbst als er das Gebäude betreten hatte und sich nach der richtigen Tür umschaute. Da er auf anhieb niemanden fand, den er nach dem Weg fragen konnte, ging er einfach durch die Gänge und suchte auf den kleinen Schildern die neben den Türen an den Wänden befestigt waren nach der Aufschrift "Büro der Hokage", das er dann auch erstaunlicherweise schnell fand. Er stoppte bevor er den Türknauf ergriff und schon eintreten wollte. Einige Stimmen waren aus dem inneren des Raumes zu vernehmen, die Yuto jedoch nicht vollständig zuordnen konnte. Zuspät bin ich nicht, dass weis ich ...! , dachte er sich und sagte ein entschlossenes "Gomenasai" in Richtung der Türe und bekam auch einige Sekunden später die passende Antwort darauf : Herein! , worauf Yuto in das Büro der Hokage eintrat.
Ohne zu zögern überraschte die Hokage Yuto sofort mit einer Frage bevor er überhaupt realisieren konnte, wer sich alles in dem Raum befand: Du scheinst dann wohl der zweite der Iwamoto-Geschwister zu sein oder? Iwamoto Yuto wenn ich mich richtig entsinne... Ebenfalls ohne zu zögern antwortet Yuto: "Hai". Die Hokage fuhr mürrisch fort: Nun gut... nun fehlen noch vier ! Nun endlich hatte Yuto gelegenheit sich im Raum umzuschauen und außer Shizune, die der Hokage gerade einige Akten zeigte fand er seine Schwester, denn silberhaarigen Jungen, der beim letzten Mal mit Sensei Mizu auf der "Fangen wir eine Katze"-Mission dabei war, er aber sonst nicht kannte und ein kleines blauhaariges Mädchen, dass auch ein Genin zu sein schien, da es einen Konoha-"Protektor" trug. Yuto stellte sich neben seine Schwester, die den silberhaarigen Jungen anscheinend schon etwas besser kannte als Yuto und musterte dann das Mädchen und schmunzelte leicht, da er es eigentlich ganz süß fand. Es herrschte ein reges Schweigen und Yuto schaute aus dem Fenster und hoffte, dass Sensei Saya bald hier auftauchen würde, damit die Laune der Hokage nicht noch schlechter wurde...
 
H

Himura Saya

Guest
Die Krähe ist los

„Ist das langweilig hier oben. Warum muss ich eigentlich immer draußen warten, wenn die irgendwo rein geht? Da steht doch nicht, das Krähen verboten sind, oder? Na ja gut, ich kann ja auch nicht die Sprache der Menschen so gut verstehen, dass ich es mit Sicherheit sagen könnte.“ Gelangweilt putzte die schwarz-graue Krähe ihr Gefieder und wartete darauf, das ihre menschliche Freundin, wieder aus dem Gebäude unter ihr kam und es weiter ging. Plötzlich hörte sie ein Geräusch und erblickte einen fliegenden Gegenstand. Genau konnte sie nicht sagen, was es darstellen sollte, aber es schien nichts zu sein, was man so einfach vertrauen konnte. Aus dieser Situation heraus beschoss Suzu, dem Ding genauer auf den Zahn zu fühlen, erhob sich mit einem stolzen Flügelschlag in die Luft und brachte die wenigen Meter Luftlinie die zwischen ihr und dem kleinen Holzvogel waren schnell hinter sich. Wenn dieser kleine Bote nicht aus Holz gewesen wäre, sonder ein Spatz oder ähnliches, hätte er bestimmt schnellst möglich das Weite gesucht, doch so, auf seinen Bestimmungsort programmiert, folg er immer weiter auf den Waffenladen zu. „Hey, flieg da nicht hin, ich verbiete es dir!“, krächzte sie. Aber der Holzvogel wollte nicht hören. „Ich hab gesagt, du sollst verschwinden!“ Und schon fiel sie im Sturzflug auf ihn nieder und hatte ihn zwischen ihren kräftigen Schnabelhälften. „Aber was mach ich jetzt mit dir?“ Nach einigen kleinen Kreisen über den Dächern der näheren Umgebung, beschloss sie, einfach mal Saya zu zeigen, was sie erbeutet hatte.

Langsam ließ sie sich in die Straßen hinab und zielte dabei, auf die Eingangstüre. Einmal flog sie weiter oben vorbei, um sich zu vergewissern, dass die Türe auch offen war, aber schon war sie in dem dunkleren Gebäude. Dabei stieß sie sich den Flügel an dem ein oder anderen Gegenstand, den sie aber nicht wirklich erkennen konnte. Anders als zu erwarten, war Saya nicht gerade erfreut darüber, das Suzu hier im Laden aufgekreuzt war, und schickte sie gleich wieder mit einem Auftrag weiter. Aber immerhin war das noch besser, als Langeweile auf dem Dach zu schieben. „Jetzt muss ich schon wieder zu dieser doofen Ziege in das Büro. Heute Morgen erst, hätte sie mich beinahe mit einem Stapel Akten erschlagen. Hoffe nur, dass die andere dieses Mal da ist. Wie nannte Saya sie doch gleich, Shizune oder so. Auf jeden Fall ist die eindeutig verträglicher.“ Der Weg bis zum Büro war schnell zurück gelegt und Suzu setzte sich auf den Fenstersims, versuchte einmal mit vollem Schnabel zu krächzen. In dem Raum war kaum jemand zu erkennen, zumal Suzu die meisten Personen eh nicht kannte, aber diejenige, die sich jetzt umdrehte schon. Es war Tsunade, auf deren Stirn wieder eine dicke Ader anfing zu pochen. Doch ehe sie dem Vogel an die Gurgel gehen konnte, war es ihre ständige Begleiterin Shizune, die sich dem Vogel annahm. Sie streckte Suzu ihren Unterarm entgegen und das Tier sagte auf jeden Fall nicht nein, zu dieser Aufforderung. Dann legte sie vorsichtig den Zettel, den ihr Saya gegeben hatte in die offene Hand. „Auftrag ausgeführt.“ Meinte sie stolz, aber es schien wohl doch nur für die Menschen ein lautes Krächzen zu sein.
Gleich danach sah sich Suzu doch noch einmal um, vielleicht war jemand hier, den sie kannte. Zu dem sie gehen konnte. Ihr Blick viel auf ein blondes Mädchen, das sie doch schon einmal auf dem Anwesen ihrer Freundin gesehen hatte. Mit einem Flügelschlag erhob sie sich in die Luft, mit einem weiteren verteilte sie die Unterlagen auf dem Schreibtisch so ziemlich im ganzen Raum und mit dem Dritten setzte sie zur Landung an. Als Ziel hatte sie Shais Schulter gewählt wo sie nun sitzen bleiben würde, bis Saya endlich kommen sollte. Das Fluchen der blonden Frau hinter dem Schreibtisch, das konnte Suzu nicht genau verstehen, dennoch amüsierte sie sich köstlich darüber.
Als sich das nächste mal die Tür öffnete, war es Yuto der herein kam. Mit einem "Hallo Yuto!" begrüßte sie ihn und ihre Flügel breiten sich einmal kurz aus. Aber es war nicht genug Schwung dahinter, als das sie aufgeflogen wäre. Es war einfach nur ein Wiedersehens Gruß.
 

Ogawa Hiroshi

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<<<<<Kommend vom See


Iwari betrachtete Shai, die gerade etwas zu sagen versuchte, als ein kleiner Holzvogel auf ihrer Schulter platz nahm. Ein kleines Stück Papier welches er in seinem Schnabel trug, entließ der Vogel in Shais geöffnete Handfläche. Verwundert sah Iwari auf den Vogel und innerlich fragte er sich bereits was das wohl zu bedeuten hatte? Shai hatte den Zettel bereits entfaltete, mit ihren Augen flog sie förmlich über dessen Inhalt, ehe sie ihn wieder sauber zusammen faltete. Neugierig sah er Shai an. Iwari wollte nun doch zu gern wissen, was auf dem Zettel stand, da Shai den Eindruck vermittelte, dass es etwas Wichtiges war. Seine Teamkollegin sah ihn nun an und begann zu sprechen, sie erklärte Iwari, dass sie unwiderruflich und auf dem schnellsten Wege zum Büro der Hokage kommen sollten. Auf ihre Frage ob sie etwas angestellt haben könnten, schüttelte Iwari verneint den Kopf. Auch auf die Aussage, ob er vielleicht verpetzt wurde, weil er am See im Park schwimmen wollte, verneinte er dies mit einem Kopfschütteln, da er sich nicht vorstellen konnte, dass ihn jemand verpetzt haben könnte. Nachdenklich wandte er seinen Kopf von Shai ab und blickte auf den See, „Ich frage mich ob wir vielleicht doch etwas angestellt haben? Aber selbst wenn, was sollte wir getan haben?“ Shai hatte bereits den Weg zurück ins Dorf eingeschlagen, als sie ihre Worte nochmals an Iwari richtete und nach hackte ob er endlich kommen würde. Als er ihre Worte hörte hatte sie den Wald schon erreicht und so wie es für den jungen Genin aussah, beschleunigte sie ihre Schritte sogar noch etwas. „Hey! Warte Shai…“, rief er ihr noch hinterher, aber sie konnte seine Worte schon nicht mehr hören das sie längst im Wald verschwunden war. Iwari schüttelte seufzend den Kopf, „Oh man…sie hätte ja auch noch zwei Minuten warten können“ Er blickte noch mal über den See und machte sich dann ebenfalls auf den Weg.

Iwari durchquerte die Tore des Dorfes, innerlich fragte er sich wo Shai eigentlich war, er war kurz nach ihr aufgebrochen und hätte sie eigentlich schon längst einholen müssen, aber wer wusste schon welchen Weg sie genommen hatte. So schnell ihn seine Füße trugen, lief er durch die Gassen des Dorfes, sich dem Gebäude der Dorfverwaltung und somit auch dem Büro der Hokage nährend. Durch die vielen Menschen, die sich auf den Straßen tummelten, war es nicht leicht, auf dem schnellsten Wege zur Hokage zu gelangen. Als ihm die Menschenmassen zu viel wurden, entschloss sich Iwari, den weg über die Dächer zunehmen. An der nächsten Seitengasse, bog er ab und mit einem Satz, sprang er auf das Dach eines nahe stehenden Hauses, um von dort aus seinen Weg fortzusetzen. Iwari glitt über die Dächer der Gebäude und warf dann einen Blick auf seine Uhr, doch was er dort sah, gefiel ihm gar nicht, er musste feststellen, dass, wenn er sich nicht beeilen würde, er noch zu spät käme. In seinem Kopf malte er sich bereits aus, was die Hokage mit ihm machen würde, wenn er zu spät käme, ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er sich dies bildlich vorstellte. Die Vorstellung allein, ließ den jungen Genin bereits schneller laufen, so schnell ihn seine Füße auch zutragen vermochten.

Das Gebäude der Dorfverwaltung kam nähr und nähr, Iwari blickte auf das Gebäude und ihm war doch etwas unwohl, da er beim besten Willen nicht wusste, war sie den auf einmal zur Hokage bestellt wurden, aber eigentlich bräuchte sich der Junge darüber keine Gedanken zu machen, da er weder etwas angestellt hatte, noch sonst irgendetwas passiert war. Mit einem Satz sprang Iwari zurück auf die Dorfstraße und setzte seinen Weg fort. Während er sich seinen Weg, durch die noch immer zahlreichen Menschen bahnte, schlich sich ein weiterer Gedanke in seinen Kopf, „Was wenn wir eine Mission zugeteilt bekämen, das wäre mal echt eine Abwechslung von dem ganzen Stress der letzten Wochen…!“ Je nähr er sich den Toren des Gebäudes nährte, desto mehr gefiel ihm der Gedanke an eine Mission und sogar ein kleines Lächeln war nun auf seinem Gesicht zuerkennen. Als er den Eingang zur Dorfverwaltung fast erreicht hatte, verlangsamte er seinen Lauf und ging langsam in eine normale Schrittgeschwindigkeit über. Iwari stoppte, als er vor dem Eingang des Gebäudes stand und wanderte sein Blick an diesem entlang, „Vom weiten sah es immer kleiner aus, aber so vom nahem ist es doch Recht beeindruckend!“ Nach seinem kurzen Gedankengang, blickte er nochmals auf seine Uhr, es war nun doch schon etwas spät und er nahm seine Gang wieder auf und betrat das Gebäude.

Der brünette Junge blickte sich in der Eingangshalle um, es war niemand zusehen und so recht wusste er auch nicht wo das Büro der Hokage eigentlich war. Sein Kopf wanderte fragend von einer Seite zur Anderen, ohne weiter zu überlegen, nahm Iwari den für ihn richtigen Weg. Der junge Genin setzte einen Fuß vor den Anderen und bahnte sich seinen Weg durch die Gänge der Dorfverwaltung, er wusste zwar nicht ob sein gewählter Weg der richtige wahr, aber er hatte ihn nun mal gewählt. Minuten vergingen und endlich erreichte er die Tür die er verzweifelt gesucht hatte, ein Schild bekundete, das Iwari hier richtig war. Der Junge stoppte kurz vor der Tür und atmete nochmals tief ein, ehe ein „Gomenasai“ seine Lippen in Richtung der Tür verließ. Einige Sekunden vergingen, ehe er eine passende Antwort bekam, „Herein“ Mit einem mulmigen Gefühl öffnete der Genin die Tür und trat in das Büro der Hokage, ohne auch nur die Chance zu erhalten, zu realisieren wer sich bereits alles im Raum befand, überraschte ihn die Hokage bereits, als sie ihr Wort erhob. „Eine auffällige Narbe im Gesicht, du musst Kishisawa Iwari sein, wenn ich mich recht entsinne, du kommst etwas spät findest du nicht?“ Ihre Worte klangen mürrisch und leicht gereizt. Iwari schluckte kurz, ehe er seine Antwort gab, „Hai. Entschuldigt, ich wurde etwas aufgehalten“ Es war zwar nicht die beste Ausrede, aber in diesem Moment war dem jungen Genin nichts anders eingefallen. Die Hokage blickte den Jungen mürrisch an und so war auch ihre antwort darauf, „Nun gut, dann fehlen nur noch zwei!“ Nach der kurzen Konversation mit der Hokage, blickte sich Iwari im Raum um und sah, dass sich bereits sein ganzes Team im Raum befand. Ohne zu zögern und in der Annahme, dass das Gespräch beendet sei, gesellte er sich zu Yuto und Shai, die neben dem silberhaarigen Jungen stand, der dem Team von Sensei Mizu zugeteilt war. Stumm blickte Iwari aus dem Fenster und warte ab, was als nächstes passieren würde.
 
G

Gozen Minamoto

Guest
Während Minamoto nach dachte und sich fragte was für ein Jutsu das war, das sein Sensei vor wenigen Minuten an gewandt hatte, drang eine Stimme zu ihm durch. Zwar war sie leise, aber dennoch bekam der Gozen Junge alles mit. "Hey du, ich wollte dir noch Tschüss sagen! Auch würde ich mich wirklich gerne mit dir unterhalten, aber Kúmalein hat wieder mal schrecklichen Hunger. Da wird er immer so launisch, weißt du? Naja, wir sehen uns dann spätestens übermorgen oder so. Bis dann!" Als diese Stimme wieder verstummte öffnete er sein linkes Auge und sah das es das Yuudari Mädchen gewesen war, aber diese entfernte sich schon wieder. Ohne eine Reaktion auf das Mädchen schloss Minamoto wieder sein Auge und versank erneut in Gedanken, nur diesmal drehten sie sich um das Mädchen. „Hmm ihr Kúmalein??.....Meint die ihr Kuscheltier was sie mit sich rum schleppt??? Wie kann denn so was bitte schön Hunger haben.“ Während er so nachdachte schlief er ein und so vergingen ca. 20 Minuten.​

Plötzlich bekam er irgend etwas gegen seinen Kopf was da zu führte das er seine Augen auf riss, sein Oberkörper nach oben schnellte und seine Rechte Hand zu seiner Stirn fuhr. „Aua.“ murmelte er, während er sich leicht die Stirn streichelte. Minamoto ließ seinen Oberkörper wieder nach hinten fallen und fing diesen mit seinen Armen ab. Nun lag er wieder da die Arme an gewinkelt, damit sein Oberkörper leicht aufgerichtet blieb, seine Beine von sich gestreckt und sein Kopf bewegte sich langsam nach hinten damit er in den Himmel gucken konnte. „Ah ist das Wetter schön, der Himmel ist so schön Hellblau und die Sonnenstrahlen fühlen sich so Warm auf meiner Haut an...........Hach einfach nen schöner Nachmittag. Aber Moment was ist mir da eigentlich auf den Kopf gefallen, weich war es ja nicht gerade“ Während des Wechsel von schönen Gedanken, die sich um das Wetter drehten, zu den Gedanken, was ihn da nun getroffen hatte, richtet sich Minamoto auf so das er auf am Ende auf seinen Beinen stand. Als er nun Stand kam ein etwas stärkere Wind auf und fegte über den Trainingsplatz, dieser brachte das Gras zum Tanzen und auch der Schal, wie auch seine Haare Gaben dem Wind nach unbewegt sich im Einklang mit diesem. Mit ernstem Blick durchsuchten seine Rubinroten Augen das Gras und den Boden in der nähe seines Standortes ab. Das machte er solange bis seine Augen ein mögliches Ziel ausmachten. Minamoto ging in die Hocke und hob das etwas auf, nach einigen genauen Blicken stellte er fest das ein Holzvogel war, der einen Zettel bei sich hatte. Der junge Shinobi machte den Zettel ab und lass ihn sich durch und murmelte dabei „ Hmm ich soll mich im so schnell wie möglich im Büro der Hokage einfinden. Was ich da wohl soll?? Naja egal auf geht’s.“ Als er den Satz beendet hatte fing der Holzvogel an sich zu bewegen und erhob sich kurz darauf wieder in die Luft und flog ohne einen Laut davon.​

Etwas verwundert guckte Minamoto dem Vogel noch hinter her und setzte sich dann auch in Bewegung, denn er hatte ja jetzt was zu tun. Am Anfang gehen und später dann rennend bewegte sich der Gozen, mit dem Ziel Büro der Hokage, auf Konoha zu, Er rannte so schnell er konnte, denn irgend wie hatte er das Gefühl das er spät dran ist, in Gedanken versunken ob er Ärger bekommt wenn er zu spät auftaucht oder nicht, bemerkte er nicht ein mal das er schon durch das Tor von Konoha gerannt war. Als er mitbekam das er schon in Konoha ist wurden seine Alten Sorgen bei Seite gedrängt und durch neue ersetzt. „Hoffentlich haben die Jounin am Tor mich mitbekommen und erkannt sonst gibt es wirklich noch Ärger.“ Einige hundert Meter weiter machte er Stop, da er nun vor dem Gebäude stand in dem sich das Büro, der Hokage, stand. Beeindruckt von der Größe des Gebäudes betrat er das innere und informierte sich sogleich auch wo er genau hin musste. Während er zum Büro lief dachte er sich „Ey wie soll man sich hier denn so ohne weiteres zurecht finden hier sieht jeder Gang gleich aus.“ Mit der Kritik, über das innere des Hauses, kam der Gozen Sprössling beim Büro an und Klopfte aus gleich an die Tür und wartete auf eine Antwort , die auch sofort kam. „Hmm klingt ja nicht gerade freundlich also bin ich doch zu spät....MIST“ schoss ihm fluchend durch den Kopf als er in den Raum vor sich ging.​

Die Tür hinter sich schließend guckte sich Minamoto erst mal um denn er Bemerkte sofort das er nicht alleine war, aber das war es mal egal wer noch alles da ist, also suchten seine Augen nach der Hokage. Als er sie erblickte verbeugte er sich leicht und sagte „So da bin ich!“ und richtete sich danach wieder auf und guckte noch mal in die Runde und sah das seine 2 Team Mitglieder da waren und 3 andere junge Shinobi. Nun schnellten seine Blicke wieder zur Hokage, da diese ihn ansprach bzw. ihn fragte wo zum Teufel er solange war. Mit einer etwas direkten und offenen Art antwortete er auch gleich auf die Frage. „ Ich habe auf dem Trainingsplatz am Fluss geschlafen, das darf man doch wohl machen, wenn man normalerweise frei hätte.“ Als diese Worte gesagt waren ging Minamoto einige Schritte Richtung Saishiro und stellte sich dann hinter ihn und lehnte sich an einen Pfeiler, der die Decke des Büro´s trug, dabei dachte er mal wieder nach. „Hmm hoffentlich war das jetzt nicht zu frech, aber es ist ja die Wahrheit gewesen, naja bis jetzt hat sie dazu noch nichts gesagt. Eventuell redet sie ja mit meinem Sensei und bekomme dann von dem meine Abreibung hmm naja abwarten und Tee trinken.“ Auf den Boden guckend wartete Minamoto nun ab was als nächstes passiert.​
 
Y

Yuudari Mizu

Guest
Tief einatmend und wieder ausatmend blieb der blauhaarige Jounin an einem nahgelegenen Baum stehen, denn kurzweilig hatte er ein seltsames Stechen in seinem linken Auge bemerkt, was ihn besonders beim Überanstrengen ziemlich behinderte. Dies ging schon seit einigen Tagen so, doch fiel dem Jounin jetzt erst auf, wie unangenehm dieses Stechen war und dass es wirklich nur in seinem rechten Auge stattfand, das Auge, welches vor einigen Jahren bei seiner Chuuninprüfung durch einen Stich mit einem Messer beschädigt worden war. Mizu musste sich setzten. Sofort. Mit einem dumpfen Geräusch lehnte er sich mit dem Rücken an den harten Holzstamm, rutschte langsam herunter zum Boden, wo er dann auch gleich seine Arme auf seinen Knien verschränkte und schützend den Kopf darauflegte. Mit der rechten Hand fuhr er unter seine blauen Haare und berührte vorsichtig sein kaputtes Auge, welches dank der Berührung gleich wieder ein unglaublich starken Stechen hervorruf und der Jounin einen Schmerzensschrei unterdrücken musste. Was war heute, oder besser gesagt, JETZT nur los mit ihm? Im Trainingskampf gegen seine Schützlinge hatte er keinerlei Schmerz gespürt, doch nun war es kaum noch auszuhalten.

"Ob Yomiko-baa-sama ein passendes Gegenmittel kennt?", murmelte Mizu und versank gedanklich kurz bei seiner Großmutter, die im Clan eine wichtige Rolle als Heilerin spielte und die Yuudari hauptsächlich in Kräuterkunde unterrichtete. Wenn einer helfen konnte, dann sicherlich sie, denn schließlich war sie die einzige Medic-Nin, die im Yuudari-Clan jemals existiert hatte... Doch hier herumsitzen und Nachdenken brachte es auch nicht, denn er musste wohl oder übel den Weg zu seinem Anwesen aufsuchen, jedoch würde er in spätestens 10 Minuten davon abgehalten werden, was Mizu jetzt noch nicht ahnte. Sich beruhigend blickte er in den strahlend blauen Himmel und genoss die Wärme der Sonnenstrahlen, die auf sein Gesicht geworfen wurden und den Schmerz, so dachte er, kurzzeitig linderte. Gerade als er aufstehen wollte, hörte der blauhaarige Jounin ein altbekanntes Flattern, woraufhin dieser sogleich seine Augen verdrehte und an die niedlichen, kleinen Holzvögel der Hokage denken musste, wobei das 'niedlich' recht ironisch klang. Den Blick über die Schulter richtend, erblickte der Yuudari den nervigen Flattermann, der sich ohne Probleme auf sein Knie niederließ und ein Stück Papier im Schnabel hatte. Vorsichtig betrachtete der Jounin den Vogel, denn er hatte in letzter Zeit sehr viel schlechte Erfahrung gemacht, was diese Holzvögel betraf, doch dieser war im Vergleich zu seinen Vorgängern ein recht ruhiges Gemüt. Sanft lächelnd tätschelte er den Vogel über den Kopf, entnahm das sorgfältig gefaltete Papierchen aus dessem Schnabel, ehe er es entfaltete und leise für sich las. Eigentlich hätte er sich ja jetzt freuen müssen, denn auf dem Zettel stand deutlich, dass er in das Hokagebüro beordert wurde, da die angekündigte Doppelmission anfangen würde, doch dank seiner Schmerzen hatte er plötzlich den Andrang verloren, dort überhaupt aufzutauchen. Seufzend schnippste Mizu den Zettel von sich weg, nickte dem Vogel zu, der darauf verschwand und erhob sich langsam von seiner sitzenden Position, denn faulenzen war in dem Moment nicht gerade das, was er hätte machen dürfen. Er musste sich beeilen, denn bei der Hokage zu spät kommen war genauso, als würde man sein Todesurteil unterschreiben. Mit Tsunade war eben nicht zu scherzen und das wusste der Jounin genau, weswegen er seinen Schritt beschleunigte und schon bald in den Straßen von Konoha stand. Es war ungemein voll hier, doch dank seiner Größe hatte der Jounin keine Probleme, sich einigermaßen einen Überblick zu verschaffen...

"Mist. Mit dem Tempo komme ich ja nie an...," flüsterte er vor sich hin und bahnte sich seinen Weg durch die drückenden Leute, die heute wohl alle etwas sehr wichtiges zu tun haben mussten, denn selbst auf kleine Kinder nahm hier keiner Rücksicht. Doch es dauerte nicht lange, da hatte der Yuudari auch schon das Hokagebanwesen erreicht, betrat es, musste sich aber erst erkundigen, wo denn noch mal das Büro der Hokage war, denn er hatte es vor lauter Hektik ganz vergessen. "Zweiter Gang, rechts!" Sich belanglos bedankend schritt der Jounin den besagten Gang entlang, musste sich aber zwangsläufig an der Wand stützen, denn diese ungemein schrecklichen Schmerzen hatten wieder begonnen. Mizu merkte, wie seine Atmung schwerer wurde und kleine Schweißtropfen seine Schläfen herunterliefen und geräuschlos den kalten Steinboden des Gebäudes erreichten. Sich schnell mit dem Ärmel über die Stirn wischend, erreichte er schlussendlich die Tür, legte seine Hand um den Knauf und trat danach ein. Mit einem sehr müden Blick starrte er der blonden Hokage in die Augen, die sich daraufhin von ihrem gemütlichen Stuhl erhob und den blauhaarigen Jounin kritisch beäugte. Sie hatte ihn noch nie in solch einem Zustand gesehen und machte sich deswegen auch ein klein wenig Sorgen, da Mizu das Hokagebüro doch sonst immer fröhlich und gut gelaunt betreten hatte. Heute aber war das weniger der Fall. "Mizu-san, mit dir stimmt doch irgendetwas nicht, oder?", entgegnete Tsunade dem Yuudari, der daraufhin gequält lächelnd abwinkte und sich erschöpft auf den nächstbesten Stuhl pflanzte. "Mir geht es gut, keine Sorge." Sein Blick wanderte kurz über die Anwesenden und nickte jedem der Genin einmal zu, ehe er seine Stimme nochmals erhob: "Yo, Leute! Ihr seid ja auch hier.... hehe..." Ein leises Lachen, was eher gezwungen als ernst gemeint klang, erhellte die kurzzeitige Stille, doch verschwand es schneller als es erschienen war. Immer noch blickte die blonde Hokage den Jounin an, schüttelte belanglos den Kopf und schnalzte einmal mit der Zunge, da sie genau wusste, dass Mizu sie anlog. "Was auch immer es ist... es..." "ES IST NICHTS!", rief der Jounin dazwischen und die Hokage verstummte sofort, mit einem Seitenblick auf Shizune, die daraufhin die Schultern zuckte. "Nun denn, dann fehlt ja nur noch unsere liebe Himura Saya, bis wir komplett sind und ich euch näheres zu eurer Mission erzählen kann."

Mizu hingegen hatte seine Handfläche auf sein beschädigtes Auge gelegt und stützte sich mit dem Ellbogen auf seinem Knie ab, den Blick geistesabwesend aus dem Fenster gerichtet...
 
H

Himura Saya

Guest
Gerade hatte die Jonin das Geschäft verlassen, als sie sich schon wieder wünschte, zurück zu gehen. Das konnte jetzt doch nicht der Ernst des gesamten Dorfes sein, dass sich hier gerade rumtrieb. War sie wirklich schon so lange in dem Waffenladen gewesen? Es gab keinen Ausweg, die Hokage hatte in dem Brief irgenetwas gemeint, mit sofort zu ihr und Saya war eh schon wieder zu spät dran. Konnte man auch nichts ändern. Mit einem lauten Seufzen machte sie einen Schritt und fand sich im Getümmel wieder.
Schupsend und Drängelnd bewegte sich der Strom fort und Saya kam sich blad vor, wie in einer Sardienen Dose. Gerade als sie beschlossen hatte, sich aus diesem Getümmel zu befreien und den restlichen Weg, der doch noch einige hundert Meter lang war, über die Dächer zu gehen, hörte sie ein laute Weinen. Ohne weiter ihren ersten Gedanken zu verfolgen, flog ihr Kopf in die Richtung, ausder das Weinen kam. Es war ein kleines Mädchen, dass von jemanden geschupts wurde und sich nun das Knie auf dem Steinboden aufgeschrammt hatte. Saya stieß ein paar Leute auf die Seite, die Schnur gerade auf das Mädchen zu hielten. "Hey alles in Ordnung, Kleine?" Vorsichtig hob die Frau das Mädchen hoch um so zu verhinern, dass sie doch noch zertrampelt würde. Die Tränen versiegten und mit einem lauten Schniefen zog die Kleine die Nase hoch und nickte kurz. "Dann is ja alles wieder gut." Warum lächelte Saya und wollte das Mädchen gerade wieder absetzten, als ihr noch etwas einfiel. "Wo ist eigentlich deine Mutter?" Ein kleines Mächen von vielleicht 4 höchstens 5 Jahren konnte wohl kaum hier alleine rumlaufen. Selbst die Straßenkinder, die sich hier sonst tummelten, machten einen weiten Bogen um die Haupteinkaufszeit. Mit bebende Lippen machte das Mächen eine Bewegung, die zeigen sollte, dass sie es nicht wusste. Anscheindend hatte sie sich hier verlaufen. Aber warum hatte ihre Mutter das Fehlen ihrer Tochter nicht bemerkt. "Hikari! Wo bist du? Hikari!" Eine fast weinende Stimme durchbrach das ständige gemurmel und ließ Saya aufmerksam werden. Wahrscheinlich war das die Mutter, denn auch das Mädchen auf ihrem Arm reagierte. "Kasan. Ich bin hier!" Endlich war das Wiedersehen der beiden vollständig und mit Schwung war Hikari aus Sayas Armen gesprungen direkt in die von ihrer Mutter. "Ich danke dir." Es war ein schnelles Danke, denn schon drehte sich die Frau um und verschwand zwischen den Menschenmassen. Zuletzt konnte Saya gerade noch erkennen, wie die Kleine die Hand hob und rief. "Matane*nee-san." Mit einem breiten Lächeln im Gesicht machte sich die Frau nun weiter auf ihren Weg, nun aber wirklich über die Dächer und alles andere als gemächlich.

Endlich, der lange Weg hatte ein Ende gefunden und Saya sah sich vor dem Tor des Bürogebäudes wieder. "Ich war doch erst heute morgen hier. Warum jetzt schon wieder." Es ging ihr nicht runter, warum sie sich schon wieder hier einfinden musste. Wenn es wirklich nur um eine Mission ging, was sie stark vermutete, da Yuto ja auch her zitiert wurde, warum hatte das die Hokage nicht am Morgen ihr schon aufs Auge gedrückt. Mit einem nicken begrüßte sie die beiden Wachen und schlug dann zielsicher den Weg ein. Die Flure waren wie meist recht still und nur hin und wieder kam jemand vorbei, der Akten spatzieren trug. Aber auch hier kam nur schwer ein Wort rüber, wenn es nicht nur bei einem schlichten Nicken blieb. "Büro der Hokage.", las sie das Schild in Gedanken. Eine Hand legte sich bereits auf den Türgriff, wärend die Andere sich hob und klopfte. Ein sehr genervtes "Herein!" war die Antwort und die Jonin machte sich innerlich schon auf die Standpauke bereit. "Nein, ich hab ihr gesagt, dass ich später komme. Ich werd mich einfach entschuldigen und gut ist." So kam ein leichtes zögern des Türöffnens zustande. "Entschuligt meine Verspätung, mit ist noch etwas dazwischen gekommen." Höflich verbeugte sie sich, wenn auch nur angedeutet und schloss hinter sich die Tür. Ihr Blick ging durch den Raum um zu erfassen, wer alles hier war. So sah sie ihr Team und noch drei Kinder, wahrscheinlich ebenfalls Genin. Und da war noch jemand, genau erkenen wer es war konnte sie nicht, aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie ihn schon mal gesehen hatte. Um weitere Unruhen zu vermeiden, stellte sie sich einfach neben den Stuhl, auf dem Mizu saß und sah die Hokage an. Dennoch konnte sie sich einen kurzen Seitenblick nicht nehemn lassen. Ihre grünen Augen funkelten leicht, denn Saya war nun endlich aufgefallen, dass sie den Jonin dort doch kannte. Er war damals ihre Vertretung gewesen. Aber was hatte das alles zu bedeuten?

*Matane - Tschüss
 

Tsunade

Hokage
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Gerade eben hatte die blonde Hokage noch mit Shizune über Mizu's Zustand geredet, als auch schon die Tür aufging und die letzte, sehnlichst erwartetete Person hineintrat und sich für ihr Zuspätkommen entschuldigte. Belanglos nickte Tsunade ihr zu, woraufhin Saya sich zu den anderen gesellte und wie die übrigen 7 sehr neugierig aus der Wäsche schaute... jeder von ihnen würde wohl zu gerne wissen, weswegen sie hierherbestellt worden waren, oder? Auch war interessant, wieso Tsunade gerade ZWEI Teams gewählt hatte und was für eine Art Mission das denn sein würde... Tja, dies alles würde sich gleich herausstellen, denn als Tsunade merkte, dass sie endlich komplett waren, ließ sie sich seufzend in ihren Stuhl nieder, verschränkte die Finger vor ihrem Mund und schenkte jedem hier im Raum großzügige 2 Sekunden Beachtung. Erst einmal musste Ruhe in den Raum einkehren, sonst konnte Tsunade nicht reden, denn mit einem Geräuschpegel im Hintergrund würde die Verständigung hier umso schwer fallen. Mit einem leichten Wink beorderte sie Shizune auf den Flur zu gehen, denn anscheinend hatten sich da zwei Shinobi mächtigst in den Haaren, weswegen der Lärm eindeutig von ihnen kam und Tsunade störte. Es dauerte nicht lange, da wurde es langsam wieder still und die brünette Kunoichi kam erneut in den Raum, stellte sich neben Tsunade und wartete darauf, dass die Hokage anfing zu reden.

"Nun denn...," begann sie und blickte einmal in die Runde, ehe sie ihre Stimme erneut erhob, "ihr möchtet bestimmt wissen, wieso ich euch allesamt zu mir gerufen habe, stimmt's? Tja, das ist ganz einfach zu beantworten, denn ihr bekommt hiermit eine äußerst wichtige Mission zugeteilt, die ich ungern nur an ein einziges Team gegeben hätte, weswegen ihr nun als Zweier-Team auf Mission geht. Wieso ich gerade euch beide gewählt habe, Mizu-san, Saya-san?" Ihre durchdringenden Augen legten sich auf die schwarzhaarige Jounin und auf den Yuudari, ehe eine kurze Pause entstand und sie sich den Blickkontakt mit beiden hergestellt hatte. "Ich denke einfach, dass ihr meiner Meinung nach gut geeignet seid für diese Mission und die Fähigkeiten eurer Genin euch gegenseitig ergänzen..." Ihr Blick richtete sich auf einmal auf den Genin mit dem Schal und den roten Augen, wobei sie sich kurz die Hand vorm Mund halten musste. "Gozen Minamoto? Oh nein... Ich wusste, ich habe was blödes gemacht, ich wusste es... Shizune, die Liste bitte!" Nickend fing Shizune an, in den Schubladen herumzukramen und drückte der blonden Hokage schließlich eine Liste in die Hand, bei der sich Tsunade noch einmals die Hände über den Kopf schlug. "Oh my.... Minamoto-kun, du bist im falschen Team." Nachdenklich den Kopf schief legend, kramte sie eine Akte von Minakawa Hideki aus der anderen Schublade und las diese. Bestätigend nickend wusste sie nun, dass sie den Jungen anstatt in Hidekis Team in Mizu's Team gesteckt hatte, wobei Mizu eigentlich hätte jemand anderen als Genin empfangen sollen, der bisher aber noch nicht im Hokagebüro aufgetaucht war. "Ich werde ihm einen Holzvogel schicken...," murmelte Tsunade und schickte Shizune hinaus, damit diese den Holzvogel starklar machte und ihm somit eine Botschaft mitgab, die denn eigentlichen Genin von Mizu, Takaha Ryuosuke, benachrichtigen sollte. Seufzend richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die versammelte Gruppe, wobei sie einen umherstehenden Shinobi beauftragte, den Gozen-Sprössling bitte aus dem Zimmer zu bringen, damit er woanders seinen eigentlichen Sensei treffen sollte. Auch Hideki würde per Holzvogel eine Nachricht erhalten, dass er doch bitte unwiderruflich zum Hokagebüro kommen und den Jungen abholen sollte. Heute ging wieder alles drunter und drüber und wie abzusehen, schämte sich die Sannin gewaltig...

"Gomenasai... doch zurück zum eigentlichen Thema: der Mission. Euer Ziel wird ein altes Anwesen sein, welches sich außerhalb von Kirigakure, also im Wasserreich, befindet. Dort lebt eine Familie, die einst aus Konohagakure stammte und mit uns noch harmonieren, sprich: Es ist zwar seltsam, dass ich euch gerade DORT hinschicke, jedoch kenne ich die Familie und denke, dass es gut wäre ihnen zu helfen, da ihr Problem dort auch nicht gerade ungefährlich klingt. Wie dem auch sei. Die Familie dort klagt über angebliche Diebe, die nachts ihr Haus befallen und dementsprechend Dinge mitgehen lassen oder auch Gegenstände, sowie Räume komplett verwüsten, jedoch keine Spuren hinterlassen. Wie ihr euch jetzt ausmalen könnt, wird die Mission daraus bestehen, dieses Anwesen für insgesamt 10 Tage zu bewohnen und dann die Diebe ausfindig machen, die für dieses Chaos zuständig gewesen sind." Nun hatte sie eigentlich alles gesagt, was gesagt werden musste, jedoch fügte sie auch noch ein belangloses: "Viel Spaß bei eurer ersten C-Rang-Mission." Mit einem energischen Wink machte sie den Anwesenden klar, dass sie nun gehen konnten...

___
out: Nach diesem Post wird jeder von euch noch einmal hier im Hokagebüro schreiben. Gozen wird warten müssen, da er bald seinen neuen Sensei plus übriges Team bekommt, sprich: Er wird nicht an der Mission teilnehmen. Der neue in Team Mizu wird erst im Anwesen selbst Einsteigen, da nach dem zweiten Post hier im Hokagebüro ein Timeskip á la 3 Tage stattfindet, denn die Reise von Konohagakure nach Kirigakure dauert bekannterweise etwas länger. Nachdem das Haus dort vollends erstellt wurde, beginnt das RPG in den jeweiligen Zimmer, in die die Leute eingeteilt werden, das heißt, dass ihr mit eurem eigenen Chara noch mals die Reise gedanklich durchgehen könnt und ihr eventuell mit euren Teamkameraden absprecht, was da hätte sein können... vielleicht ein klitzekleines Gespräch, eine Streiterei etc. Auf jedenfall wird Ryuo nach dem Timeskip dem Team schon vorgestellt sein, denn Mizu hat ihn irgendwo vor dem Hokagebüro noch aufgelesen und ist demnach Teil der Mission und neues Teammitglied von Team Mizu. Mehr müsst ihr nicht beachten, die Einteilungen in die jeweiligen Zimmer stehen im erstellten Thread, beim Okuda-Anwesen. Ich bitte euch, hier alle ein tbc. zu diesem Anwesen zu setzen, damit jeder weiß, dass es dort weitergeht... außer Gozen natürlich.
 
S

Sakkaku Saishiro

Guest
Zwar hörte Shiro noch, wie sich die Tür hinter ihm öffnete, doch hatte er nicht einmal mehr annähernd genug Zeit zu reagieren und einen Schritt zur Seite zu treten und so traf ihn die Kante der Tür mit voller Wucht am Hinterkopf und er stürzte regelrecht auf den Schreibtisch der Hokage, natürlich vollkommen ungewollt und das erste was er sich fragen konnte war, welcher Idiot es denn wagte einfach so in das Büro der Hokage zu stürzen ohne überhaupt mal anzuklopfen. Mit einer Hand rieb er sich den Hinterkopf, an dem er im Moment einen schmerzhaftes Pochen spüren konnte und mit der anderen drückte er sich vom Schreibtisch der Sannin ab und entschuldigte sich mit einem geflüsterten "Gomenasai" bei der Frau. Na wenn das mal nicht hervorragend war. Da war er eine der größten Hoffnungen um seinen Clan berühmt zu machen und zu einem großen Ansehen zu verhelfen und der erste Eindruck den die Hokage von ihm bekam, dass er wohl einfach ein kleiner Junge war der nicht mit dem Leben zurecht kam. Shiro drehte sich um und ging auf einen Platz an der Wand zu und wollte demjenigen, der die Tür so aufgestoßen hatte, eigentlich mit einem bösen Blick klar machen, dass er sich in Zukunft besser in acht nehmen sollte, als ihm auffiel, dass die Person die eingetreten, besser gesagt hineingestürmt war, die kleine Yuudari aus seinem Team war, dessen Name er noch immer nicht kannte. Doch war hier und jetzt der wohl unpassendste Moment um danach zu fragen, immerhin standen sie vor der Hokage und wie sollte es denn wirken, wenn er nicht einmal die Namen seiner Teammitglieder kannte? Alles in allem schien der Anfang der Mission unter keinem guten Stern zu stehen, zumindest nicht in den Augen des Sakkaku-Sprösslings.

Er stand noch immer mit einer Hand am Hinterkopf im Raum, als bereits die nächste Person betrat, dieses Mal jedoch deutlich langsamer und wer auch immer es war, derjenige schien zumindest wert auf Dinge wie Höflichkeit und Respekt zu legen. Zwar war der stechende Schmerz schon lange aus dem Hinterkopf des Jungen verschwunden, doch war die folgende Begegnung etwas unerwartet, weshalb er es vollkommen vergaß seine rechte Hand wieder vom Kopf zu ziehen. Auch wenn er es gehofft, oder besser gesagt es sich gedacht hatte, so hatte er nicht geglaubt, dass es tatsächlich möglich gewesen wäre. Von allen möglichen Teams in Konoha, die Tsunade hätte auswählen können, war es allem Anschein nach genau das Team in dem auch Shai war, welches zusammen mit ihnen auf die Mission gehen sollte. Vollkommen in seiner Position versteinert betrachtete er, wie sie sich mit Tsunade unterhielt, bisher hatte sie ihn oder die Yuudari noch immer nicht bemerkt wie es schien und eigentlich hörte er auch nicht wirklich was die junge Genin mit der Frau besprach, denn in Gedanken fühlte er sich mit einem Mal in ihr letztes Treffen hineinversetzt, welches... doch recht eigentümlich gewesen war. Eigentlich hatte er sich bisher nie Gedanken darüber gemacht, wie er ihr bei ihrem nächste Treffen eigentlich begegnen sollte und letztendlich war es vielleicht ganz gut, dass es so überraschend passierte. Als Shai plötzlich seinen Namen reif, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und sein Blick, der bis eben in weite ferne gerichtet zu sein schien, lag nun wieder auf dem Geschehen und er konnte erkenne, wie Shai langsam zu ihm hinüber trat und sich neben ihn stellte. Blitzschnell und dennoch lässig zog er seine rechte Hand plötzlich von seinem Kopf, denn in eben diesem Moment war ihm eingefallen, dass er ja noch immer das Armband, welches Shai ihm bei ihrem ersten Treffen so überraschend in die Hand gedrückt hatte, am Handgelenk befestigt hatte. Mit nur einer Hand und einer geschickten Bewegung mit dem Handgelenk schaffte er es sich unauffällig von dem Schmuck zu befreien und in seine rechte Jackentasche wandern zu lassen. Er wusste nicht wieso er nicht wollte, dass Shai sah dass er es trug, aber er wusste genau, dass ihm der Gedanke nicht so recht gefiel. Zum Gruß an Shai deute er lediglich ein kaum erkennbares Lächeln an, warf danach allerdings gleich seinen Blick wieder aus dem Fenster und wartete auf die nächsten Personen die eintreten sollten.

Und tatsächlich dauerte es nicht lange, bis auch der Rest der Truppe eintraf und er prägte sich die Gesichter und Namen von Anfang an gut ein. Dabei war es ein Glück, dass die Hokage praktisch den Namen von jeder Person die eintrat gleich nannte und Shiro somit eine Menge Arbeit abnahm, denn er konnte nicht gerade sagen, dass er außerordentliche Lust hatte mit jedem hier im raum später noch ein persönliches Gespräch zu führen um ihre Namen zu erfahren... und jede Menge unnützes Zeug gleich hinterher. Als schließlich auch die letzte Person eintraf, es handelte sich hierbei um die Jounin des anderen Teams, begann die Hokage endlich ihnen den Grund für ihr Zusammentreffen genauer zu erläutern. Wie Shiro von Anfang an klar gewesen war, handelte es sich hierbei um die beiden Teams, die an der Doppelmission teilnehmen sollten, von der ihnen Sensei Mizu berichtet hatte. Doch machte sie mitten drinnen plötzlich Halt und ihre Augen ruhten auf Minamoto und die darauffolgende Szene verfolgte Shiro mit einer Mischung aus Verwunderung und Belustigung. Zum einen war er verwirrt, dass sich herausstellte, dass sich Minamoto im Team verirrt hatte, auch wenn es nicht sein Fehler war, zum anderen fand er den Augenblick irgendwie amüsant, als Minamoto langsam durch die Tür geleitet wurde und er offenbar ohne ein Wort des Abschiedes für immer aus seinem Team trat... innerlich war Shiro jedoch nicht sonderlich enttäuscht was diese Entscheidung anging. Als sich die Frau nun wieder gesetzt hatte und sich mit ihren Ausführungen schließlich endlich den Einzelheiten der Mission näherte, wusste Shiro nicht so recht, was er davon halten sollte. Er war zwar froh, dass er eine so weite Reise mitmachen durfte, immerhin war es ziemlich aufregend mal einen anderen Ort außer Konoha kennen zulernen, doch war ihm der Sinn der Mission nicht so recht bewusst. Für ihn hörte es sich so an als ob es sich um einfache Banditen handelte, die eben ziemlich geschickt waren und keine Spuren hinterließen. Dafür hätte ein einziges Team durchaus ausgereicht... es sei denn es würde sich letztendlich der Verdacht bestätigen, dass es sich um Shinobi handelte. Und der Sakkaku-Sprössling war sich sicher, dass dieser verdacht die Hokage dazu trieb so zu handeln und zwei Teams loszuschicken, ansonsten wäre das mit Sicherheit auch keine Mission des C-Ranges gewesen. Letztendlich siegte dann doch die Freude des Jungen, immerhin hatte sich die Wichtigkeit seiner Missionen seit dem letzten Mal schon um einen Rang gesteigert und wenn es so weiterging, dann würde er schon bald Missionen vom Rang B und C ausführen... natürlich reines Wunschdenken, er wusste natürlich, dass Genin höchstens C-Rang Missionen ausführen durften, aber der Gedanke sofort mit richtig spannenden Dingen zu starten war durchaus interessant. Nachdem die Hokage geendet hatte, löste er sich als erstes aus der Starre die eingetreten war, während die Sannin gesprochen hatte, und verbeugte sich leicht, ehe er das Büro auch schon verließ und sich dem Hauptausgang des Gebäudes näherte, wo er auf den Rest der Teams wartete und von wo aus sie gemeinsam losgingen.


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Iwamoto Yuto

Chuunin
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Langeweile(warten), Erklärung, Time Skip

Warten und still sein, etwas das Yuto konnte aber bestimmt nicht mochte, denn durch diese beiden Dinge kann schnell Langeweile entstehen, besonders bei Yuto. Er stand immer noch im Büro der Hokage neben seiner Schwester und wusste nicht genau was er tun sollte, wie er sich vor der Hokage benehmen musste war ihn klar aber immer dieses Benehmen. Da es Yuto allmählich Langweilig wurde, begann er die beiden Personen etwas zu mustern die er nicht kannte, dass waren der silberhaarige Junge der neben Shai stand und das blauhaarige Mädchen. Das blauhaarige Mädchen kam ihm immer noch recht süß vor, so wie es auch sein erster Eindruck war als er es beim betreten des Raumes erblickt hatte, nur eines störte ihn, denn er konnte den Gedanken, dass die Aufmachung und die blauen Haare des Mädchens ihn an irgendetwas erinnerten, oder besser gesagt an eine Person. Ob sie ein ganz normaler Genin war oder einen besonderen Clan angehörte wusste er nicht. Der silberhaarige Junge dagegen schien etwas besonderes an sich zu haben, denn zum einen meinte das Yuto einfach und zum anderen schien es so als ob sich er und seine Schwester ständig angrinsten, was ihm auch etwas seltsam vorkam. Seine Allgemeine Frage zu den beiden war nur noch, wieso sie hier waren und zu welchem Team sie gehörten. Da fiel sein Blick auch noch auf Suzu, die sich auf Shais Schulter es bequem gemacht hatte und er fragte sich wo wohl Sensei Saya blieb die immer noch nicht erschienen war, ebenfalls fand er es etwas komisch, dass es vorhin als er diesen Raum betreten hatte, es fast so schien als ob Suzu in begrüßt hätte, was sie sonst eigentlich nur zuhause tat, wenn Yuto ihr etwas zum knabbern gab. Aber wenn Suzu schonmal da war, konnte das nur bedeuten, dass Sensei Saya auch bald eintreffen würde. Seit er bei Sensei Saya wohnte und Suzu kannte, hatte er eigentlich meisten in irgendeiner Tasche eine Nuss oder sonstiges zum knabbern für sie dabei und kramte deswegen nun auch in seinen Taschen, jedoch fand er nichts. Seinse Finger trafen bei seinem wühlen jedoch auf etwas anderes,etwas das sich anfühlte wie Papier. Langsam zog er den Gegenstand aus der Tasche und erkannte, dass es die Broschüre war die er im Waffenladen mitgenommen hatte. Er schlug sie auf und begann zu lesen, endlich hatte er etwas gegen seine Langeweile gefunden. Als schliesslich Iwari und ein anderer Junge den Raum betraten, bemerkte er dies nur spärlich und warf Iwari nur einen kurzen aber freundlichen,begrüßenden Blick zu und vertiefte sich dann wieder in seine Broschüre, die ihm einges neues über Schwerter zeigte, was er bis jetzt noch nicht wusste. Als er sie dann schließlich durchgelesen hatte und schon befürchtete das es ihm wieder langweilig werden würde, ging die Tür auf und ein wie es Yuto schien etwas angeschlagener Sensei Mizu betrat den Raum,der sich scheinbar vor Schmerzen sein Auge hielt. Wenige Augenblicke später betrat nun endlich auch Sensei Saya den Raum und Tsunade begann dann auch schon zu erklären um was es ging.
Eine Doppelmission also, dass wird sicherlich lustig... und was soll das heisen dieser andere Junge da ist im falschen Team ... sowas scheint auch noch nicht häufig passiert zu sein... naja in Sensei Sayas Team waren es bis jetzt ja immer Ausfälle... , über seinen letzten Gedanken wollte er sich nun keine Gedanken machen, denn es würde ihm seine gute Laune verderben. Als dann alles geklärt war und sie den Raum verlassen hatte, entfuhr Yuto ein leises flüstern, dass einen freudigen Unterton in der Stimme enthielt : Na dann gehts los ...!

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Yuudari Seikô

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Wie der grauhaarige Junge sich den Kopf stoß und halb auf dem Hokagetisch landete bekam die kleine Yuudari nicht mit, denn ihr Kopf war starr auf den Boden gerichtet, lief dieser doch knallrot an als ihr bewusst wurde, dass sie sich im Büro der wahrscheinlich besten Kunoichi in ganz Konoha-gakure aufhielt. Ob es eine Strafe der Götter für ihre vorhin verspürte Schadenfreude beim Aufprallen des Holzvogels auf die Fensterscheibe, oder einfach ihre tollpatschige Art war, die die Schuld an dieser Misere zu tragen hatte, interessierte sie in diesem Moment nicht, betraten doch sogleich drei weitere, ihr selbst völlig unbekannte Personen den Raum, die alle wohl zu ein und dem selben Team gehörten. Ein blondhaariges Mädchen nannte den Namen, oder zumindest einen Teil des Namens des Grauhaarigen und gesellte sich sogleich zu diesem was wohl zu bedeuten hatte, dass die beiden sich kennen mussten. Himáwari rückte soweit zur Seite, dass der darauffolgend eintretende Junge sich neben seine Schwester, wie die Hokage bekannt gab, gesellen konnte. Yuto und Shai lauteten ihre Vornamen, Iwamoto der Nachname. Aus dem Augenwinkel heraus betrachtete sie die drei und stellte seufzend fest, dass alle mindestens zwanzig Zentimeter größer als sie selbst waren. Zwar nicht überraschend, aber ihrer Ansicht nach doch eine fast empörende Tatsache. Pah, irgendwann treff ich jemanden, der kleiner, und doch so alt ist wie ich! ging es der Yuudari durch den Kopf, während sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen ließ. Ein weiterer Junge betrat das Zimmer, der wohl auf den Namen Kishisawa Iwari hörte, gefolgt von ihrem blauhaarigen Teamkamerad, dessen Namen sie immer noch nicht kannte. Waren also die 6 Genin komplett und da Tsunade mehrmals bekannt gab, wie viele Leute noch fehlten schloss die Yuudari, dass nur noch Mizu und der Jounin Sensei des anderen Teams fehlten. Als eine nachtschwarze Krähe in das Zimmer hineinflog, musste sie sich ein entzücktes Quieken verkneifen, erinnerte das Tier sie doch auf eine ungewöhnliche Weise an ihren großen Bruder Kazu.
Schließlich fand auch ihr Cousin den Weg in das Zimmer, machte jedoch einen Besorgnis erregenden Eindruck, was selbst der Hokage auffiel. Himáwari runzelte zähneknirschend die Stirn, machte sie sich um den Jounin doch wirklich Sorgen, was seinen gesundheitlichen Zustand betraf. Er sah wirklich schlecht aus, wirkte irgendwie ausgelaugt und niedergeschlagen und machte einen ganz anderen Eindruck, als vorhin noch beim Treffen mit seinen neuen Genin. Doch, Himáwari musste die negativen Gedanken beiseite schieben, hatte sie in ihrer Angst doch nicht einmal bemerkt, dass mit dem Eintreten der anderen Sensei alle acht Personen im Zimmer versammelt waren und die Hokage mit ihren Instruktionen beginnen konnte.

Aber, bevor sie überhaupt dazu kommen konnte wurde ihr blauhaariger Teamkollege durch einen anderen ausgetauscht, war dieser doch angeblich im falschen Team gelandet und sollte sich dieser schnellst möglich zum Treffen seines eigentlichen Sensei bewegen. Seine komische Reaktion auf Kúma-chan war ihr im Gedächtnis geblieben, weswegen sie einem neuen Teamkameraden eigentlich nicht negativ gegenüberstand, angesichts der Tatsache, dass sie den Blauhaarigen sowieso nicht richtig kennen lernen konnte und, wenn sie ehrlich war, auch nicht erpicht darauf war es zu tun. Nunja, der Junge wurde aus dem Zimmer herausgeführt und Tsunade fing endlich damit an ihnen Anweisungen zur anstehenden Mission zu geben. Wie erwartet würde es eine Doppelmission, bestehend aus Team Mizu und dem anderen Team sein, die im Wasserland sattfinden sollte. Ein besonderes Ereignis für die Yuudari, hatte sie die Grenzen Konohas doch in ihrem ganzen Leben noch kein einziges Mal überschritten! Vorfreude spiegelte sich nun in ihrem Blick wieder, während ihre Augen neugierig zu glitzern anfingen. Ein neues Land bedeutete gleichzeitig neue Erfahrungen zu sammeln, neue Sitten kennen zu lernen, andere Landschaften zu sehen ... und in ihrem Fall sogar sich kämpferisch weiterzuentwickeln. Das konnte doch nur Gutes bedeuten, oder etwa nicht? Shiro war der Erste, der das Hokagebüro mit einer knappen Verbeugung verließ und hinausging, um auf die anderen zu warten, sodass sie gemeinsam losgehen konnten.

Himáwari musterte Mizu noch einmal kritisch, ehe auch sie sich vor der Hokage mit einer knappen Verbeugung verabschiedete und ihren kleinen Körper hüpfend in Gang setzte, hatte dieser doch für die folgenden Tage eine lange Reise vor sich. Gedankenverloren griff sie zur Hinterseite ihrer Hüfttasche, holte dort ihren Notvorrat an Keksen heraus und verspeiste den für heute letzten seiner Sorte, würde sie doch nun eine lange Zeit keine mehr bekommen können. Nun hatte sie irgendwelche Diebe aufzuspüren, diese dingfest zu machen und das Haus der Familie, zu der sie nun reisen würden, vor sämtlichen Gefahren zu schützen ... wobei schützen in ihrem Fall wohl eher der falsche Ausdruck wäre, hatte sie an Körperkraft und Stärke nicht gerade sonderlich viel aufzuweisen. Doch, negative Gefühle hatten nun keinen Platz mehr in ihrem Kopf und wurde kurzerhand durch positive Gedanken ersetzt. Auch wenn sie keine Ahnung hatte, was sie im Wasserreich und auf dieser Mission erwarten würde, hatte sie keinen Zweifel daran, dass sie mit Sensei und Genin eine zwar sicher nicht durchgehend, aber zumindest teilweise lustige Reise würde erleben können. Voller Vorfreude verließ sie nun das Haus, lächelte beim Anblick der strahlenden Sonne vergnügt und wusste innerlich, dass die nächsten zwei Wochen an Ereignissen so reich sein würden, dass sie diese nicht mehr würde vergessen können...


tbc: Okuda-Anwesen
 
I

Iwamoto Shai

Guest
Sie waren erst zu dritt, und laut Tsunade fehlten noch insgesamt 5 Leute, was das Warten auf eine baldige Erklärung der Versammlung noch um ein paar Momente in die Länge zog. Etwas ungeduldig von der Warterei, konnte das blonde Mädchen partout nicht stillstehen und verlagerte kontinuierlich ihr Gewicht erst auf das linke Bein, wechselte dann das Bein und wiederholte die ganze Sache dann noch ca. 10 Mal, bis endlich die Tür aufging und eine sehr bekannte Person das Hokagebüro betrat: Ihr kleiner Bruder Yuto. Was ihr aber an ihm auffiel, war, dass er ein hübsches blaues Schwert in der Hand hielt, dass der Iwamoto nicht bekannt vorkam, denn Yuto beherrschte doch kein Ken-Jutsu... oder doch? Etwas stutzig betrachtete sie das Schwert, fand es aber doch ganz hübsch, weswegen sie innerlich beschloss, ihn später mal zu fragen, woher er es hatte und vor allem, wo er einen Geldbaum gefunden hatte, denn bekanntlicherweise kosteten solche Schwerter nicht nur 10 Ryo. Ersparnisse? Wenn ja, woher? Hatte er eine geheime Arbeit oder bekam er von Saya-sensei gelegentlich Taschengeld? Schulterzuckend vertrieb Shai die Gedanken und richteten ihren Blick wieder aus dem Fenster, um einige Vögel zu beobachten, die sich in einer Dachnische ein Nest gebaut hatten und nun eifrig daran zupften, damit auch alles dort war, wo es hingehörte. Je länger sie diese Tierchen betrachtete, desto tiefer fiel das Mädchen in eine Art Tagtraum, denn die Stimmen in ihrer Umgebung konnte sie nur noch dumpf wahrnehmen... Ihre Augen wurden langsam schwerer, ihr Rücken war an der Wand gelehnt und ihr Kopf kippte leicht zur Seite. Benommen von der Tatsache, dass sie mit ihrer Schlafaktion fast ihren Stehnachbarn angerempelt hätte, gab ihr dann doch zu denken, weshalb sie ihre blauen Augen wieder aufriss und so aussah, als wäre sie wieder fit genug. Doch eigentlich hatte sie die Nacht über wenig Schlaf gehabt und die Müdigkeit zeigte in einer sehr unpassenden Situation ihre Wirkung, was ihr dann doch etwas peinlich war. Hoffentlich hatte das keiner bemerkt. Das Mädchen fühlte eine kühle Brise in ihrem Gesicht, die durch das offene Fenster ins Hokagebüro wehte und alle ein wenig erfrischte, denn die Sonne brannte mal wieder unaufhörlich auf das kleine Ninjadörfchen herab und brachte einige Menschen sogar leicht ins Schwitzen. Es war eine sehr gute Idee, heute die sportliche Kleidung zu wählen und ein Top zu tragen, denn das schöne Wetter machte sich, je mehr die Zeit verstrich, heftiger bemerkbar. Alle Leute, die heute schwarz trugen, taten dem Mädchen jetzt schon Leid. Doch bald würde sie sich selbst Leid tun, denn sie wusste ja immerhin noch nicht, was sie erwartete...

Ihr Blick richtete sich kurz seitlich auf den silberhaarigen Jungen, der eindeutig auch ein Teil der baldigen Mission war, sonst stünde er ja nicht hier. Auch fragte sie sich, wer denn eigentlich dieses putzige Mädchen war, welches neben ihm stand, aber nicht den Anschein machte, ihn zu kennen. Würden sich hier mehrere Teams versammeln? Unsinn, denn die Hokage meinte, es fehlen nur noch 5... nein 4, denn Yuto hatte sich ja bereits im Büro eingefunden und stand nun neben seiner Schwester, redete aber nicht, was auch gut war, denn wie Shai die Hokage kannte, gab es nur wieder eine Standpauke bezüglich Respekt und Manieren. Blah Blah, das Übliche eben. Dennoch konnte man im Gesicht des Mädchens eindeutig eine gewisse Skepsis erkennen, da sie es hasste, solange in Ungewissheit zu warten und nicht zu wissen, wieso sie eigentlich hierherbeordert wurde. Trotzdem machte sich in ihr ein großes Glücksgefühl breit, da sie Shiro wohl in der nächsten Zeit öfters sehen würde, als nur einen Tag lang, was auch heißt, dass sie Gelengeheit hatte, noch etwas mehr über ihn zu erfahren. Jah, diese Gelegenheit hatte man nicht alle Tage und das Schicksal hatte wohl auch noch seine Finger im Spiel, sonst stünden die zwei ja sicherlich nicht einfach so vor dem Pult der Hokage. Doch genug der Gedanken, denn im nächsten Moment flog etwas großes schwarzes durch das geöffnete Fenster, was sich als Krähe Saya's herausstellte und sich auf die Schulter des vor Schreck versteinerten Mädchens niederließ. Shai brauchte einen Moment, um so realisieren, WAS sich gerade auf ihrer Schulter gesetzt hatte, beruhigte sich aber schnell, als sie die vertraute Krähe von Saya erblickte. Vorsichtig strich Shai dem Vogel kurz über den Schnabel, ehe die Tür erneut aufging und der verlorengegangene Iwari den Raum betrat. Sogleich bekam Shai ein schlechtes gewissen, da sie viel zu hektisch durch den Wald gerannt war und komplett vergessen hatte, auf ihn zu warten. Etwas Schamesröte stieg ihr ins Gesicht, doch wagte sie nicht, ein Wort zu sprechen, da ihre Gedanken immer noch der Ausraster Tsunade's galten. Wieviele fehlten eigentlich noch? Team Saya, war bis auf die Sensei selbst, komplett, doch von dem anderen Team, was Shai vermutete, fehlte ebenfalls einer und Mizu-sensei, den sie dank ihrer letzten Mission nicht vergessen hatte. Er war zwar etwas geheimnisvoll, hatte aber dennoch etwas sympathisches an sich, weswegen sie sich auch freute, dass sie solch einen lässigen Sensei auf ihrer Mission dabeihatten. Doch wie kam das Mädchen bitteschön auf die Idee, dass sie eine Mission bekamen? Sicher war sie sich nicht, dennoch schloss die Versammlung und der ganze Trubel hier sehr wohl darauf und Shai wurde von Mal zu Mal aufgeregter und ungeduldiger. Doch die Warterei verstrich viel Zeit und erneut ging die Tür auf und ein blauhaariger Junge betrat das Zimmer der Hokage. Shai hatte ihn noch nie zuvor gesehen, dennoch war etwas an ihm, dass sie nicht mochte: Seine Augen. Naja, womöglich kompletierte er gerade Shiro's Team, was hieß, dass Shai sich ebenfalls mit ihm abgeben musste, was ihr aber nicht sonderlich schwer fallen würde. Entweder zeigte man ernstgemeinte Nettigkeiten oder ignorierte sein Gegenüber völlig, je nachdem was für ein Eindruck man vom jeweils anderen bekommt. Seufzend lehnte sie sich erneut gegen die kühle weiße Wand des Büros und über den Verlauf des Tages nachdachte. Neben ihr befand sich ein bequemer Stuhl, der nur dazu einlud, sich darauf zu pflanzen und die tauben Beine zu schonen, doch das dies nix mehr für Shai werden würde, war klar gewesen. Der gerade ankommende Mizu, der alles andere als fit und gesund aussah, schleppte sich mit schwacher Stimme auf den Stuhl und ließ sich dort nieder. Ein Seitenblick bekam der Jounin von Shai, denn er sah heute gar nicht so aus, wie sie ihn eigentlich in Erinnerung hatte, was auf sie noch erschreckender wirkte, als die ewige Warterei hier. Doch diese war nun vorbei, da auch Saya-sensei endlich den Raum betrat und sich bei Tsunade für ihr Zuspätkommen. Nun war es endlich soweit. Mit angespannten Gliedern fixierte das hübsche Mädchen die Hokage, die gerade das Wort erhob und etwas über eine Doppelmission erzählte, die die beiden Teams zusammen haben werden. Das Überraschendste ist aber, dass diese Mission nicht hier im Land des Feuers stattfinden würde, sondern im Land des Wassers, was das Mädchen erst verwirrte, aber trotzdem aufgeregter werden ließ. Zwar ist sie dank ihres 1-jährigen Verschwindens oft herumgekommen, durfte aber noch nie Kirigakure und das dazugehörige Land besuchen, was die Freude in ihr noch größer machte. Dennoch war die Aufgabenstellung sehr simpel und so gar nicht aufregend, doch durfte man sich den Worten der ehrenwerten Hokage leider nicht widersetzen. Trotzdem war es eine C-Rang-Mission und so etwas durfte und sollte man letzendlich nicht unterschätzen, egal, was für eine Aufgabe dazugehörte. Das Lustigste aber war, dass der blauhaarige Junge von Shinobi aus dem Raum geführt wurde, da er laut Tsunades Worten überhaupt nicht zum Team Mizu gehörte. Sich ein Lachen verkneifend vergaß sie die Sache aber schnell, denn den Typen kannte sie ohnehin nicht. Viel wichtiger war nun der Fakt, dass sie eine Mission im Land des Wassers erwarteten und sie sogleich von der Hokage aus dem Büro geschickt worden waren, was Shai aber nicht störte. In Gedanken versunken, folgte sie ihren Teamkameraden...

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Ogawa Hiroshi

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Gelangweilt, starrte Iwari in den wolkenlosen Himmel, der in ein wunderschönes Blau getunkt war. Bereits über den ganzen Tag hinweg war das Wetter beständig, eine fast drückende Wärme lag in der Luft und die Strahlen der Sonne brannten auf der Haut, wenn sie diese berührten. Wer an diesem Tag dunkel gekleidet war, musste umkommen bei dieser Wärme und Iwari war froh, dass er heute von seinem üblichen Kleidungsstil abgewichen war und sich nur eine kurze Hose und weißes T-Shirt übergestreift hatte. Alles in allem war der Tag eigentlich perfekt, das Wetter stimmte, da Gespräch mit Shai am See tat ihm ebenfalls gut, aber dennoch war da ein komisches Gefühl, dass er einfach nicht loswurde. Vielleicht lag es daran, dass sie in das Büro der Hokage bestellt wurden, auch wenn dies nur einen Grund haben konnte, der sich im Kopf des Genins festsetzte. Aber vielleicht bildete sich der brünette Junge dieses Gefühl auch nur ein, da er in den letzten Wochen, ziemlich schlecht gelaunt war und bei allem ein mieses Empfinden hatte, wenn es darum ging sich mit anderen Leute in einer Gruppe aufzuhalten.

Iwari ließ vom Himmel und von seinen Gedanken und Gefühlen ab, sein Körper fuhr herum, so dass er alle Beteiligten, die sich im Raum befanden sehen konnte. Der Junge lehnte sich nun etwas an das Fensterbrett und stütze sich mit seinen Händen ab, seine Augen wanderten durch die Gesichter derjenigen die ihm Fremd waren, auch durch das, des eben durch die Tür gekommenen Jungen. Den silberhaarigen Jungen, der neben Shai stand, kannte er bereits von der Mission, die sie gemeinsam mit Sensei Mizu durchgeführt hatte. Aber seinen Namen hatte der Junge schon wieder vergessen, was ihn einwenig ärgerte, aber im Endeffekt belanglos war. Seine Augen wanderten weiter durch die Gesicht, wobei der gerade hereingekommen
Junge doch schon das Interesse Iwaris wecke, auch wenn dieses Interesse ich ehr auf die Bemalungen in seinem Gesicht gerichtet waren. Innerlich fragte sich der brünette Junge, ob es sich bei dem Jungen vielleicht um einen Inuzuka handeln könnte, aber diese Frage erklärte sich von selbst, als der Name des Jungen fiel. „Minamoto Gozen…tja wohl doch kein Inuzuka, da wäre wenigstens interessant geworden aber so…“ Als Iwari Minamotos Namen vernommen hatte, verflog auch so gleich das Interesse an dem Jungen und Iwari ließ seinen Blick zu der letzten Person im Raum wandern, die er nicht kannte. Der junge Genin guckte nicht schlecht, als seine Augen ein kleines, ein wirklich kleines, Mädchen erfassten. „Die Kleine ist mit Sicherheit fast 20cm kleiner als ich, aber irgendwie niedlich! Ich frage mich wer das wohl ist?“ Sein Gedankengang wurde unterbrochen, als erneut die Tür des Büros aufging und der Sensei des anderen Teams, Yuudari Mizu den Raum betrat. Man sah dem Jounin, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmte, was auch er Sannin nicht entging und sie sich nach dem Zustand des Yuudari erkundigte. Dieser bekundete, dass mit ihm alles in Ordnung wäre und die Hokage sich keine Gedanken machen müsste, sie hackte abermals nach aber, nach einem etwas lautstärkerem Ausruf des Jounins, ließ sie von diesem Thema allerdings ab. „Sensei Mizu verhält sich trotzdem komisch, auch wenn er sagt das alles in Ordnung wäre! Er sieht krank aus und irgendwie geschafft!“ Während Iwari so über das Verhalten des Yuudari nachdachte, öffnete sich erneut die Tür und Himura Saya, die Jounin-Sensei von Iwari, Yuto und Shai betrat das Zimmer. „Na endlich ich dachte schon sie kommt gar nicht mehr…“, ging es dem jungen Genin durch den Kopf, als nun auch endlich Saya-san im Büro eintraf und sich auch gleich neben Mizu stellte, der auf einem Stuhl saß.

Da nun endlich alle Teams anwesend waren, konnte Tsunade damit beginnen, zu erklären, zu welchem Zweck sie zu ihr bestellt wurden. Da Iwari nicht den Eindruck erwecken wollte, desinteressiert zu sein, erhob er sich aus seiner leicht sitzenden Position vom Fensterbrett und stellte sich aufrecht ihn, um den Worten der Hokage zu lauschen. Sachlich und mit einem ruhigen Tonfall, erläuterte sie, dass sich die Teams um Sensei Saya und Mizu auf, als Zweier-Team, auf eine Doppelmission begeben würden. Im Verlauf des Gespräches, erläuterte sie weitestgehend, was die Missionsziele waren und wohin sie die Reise führen würde...
„Nach Kirigakure also! Das wird mit Sicherheit interessant und es ist unsere erste C-Rang Mission, also ein noch größerer Anreiz sein Bestes zu geben. Aber für Minamoto ist es irgendwie schade, aber was soll´s, er war nun mal im falschen Team.“ Sein letzter Gedanke war beinahe belanglos gewesen, dass was zählte war die Mission und darauf freute sich Iwari innerlich bereits. Da die Hokage alles Wissenswerte erzählt hatte, deutete sie mit einem energischen Wink an, dass die Anwesenden nun das Büro verlassen konnten. Mit einer angedeuteten Verbeugung, verabschiedete sich der Junge von der Hokage und folgte dann Yuto, der das Büro bereits verlassen hatte…

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Yuudari Mizu

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Immer noch befand sich die Hand schützend vor dem beschädigten Auge, was kontinuierlich stach, pochte und höllisch schmerzte, sodass der Jounin sich ganz schon beherrschen musste, nicht rauszugehen und den Raum zu verlassen, damit er Heilmittel von seiner Großmutter bekam. Aber ob die ihm helfen konnte? Egal. Diese Gedanken mussten weg, denn Schmerz, Jammern und all das gehörten nicht hierher, denn es würde eine Mission stattfinden, auf der der Yuudari stets gesund sein musste. Seufzend nahm er auf dem knarrenden alten Stuhl eine etwas akzeptablere Position ein, die er am gemütlichsten emfpand und hoffte darauf, dass das letzte Mitglied des Doppelteams endlich erscheinen würde: Himura Saya. Wenn er ihren Namen hörte, konnte er eigentlich nur schmunzeln, denn das erste Treffen zwischen den beiden war zwar kurz verlaufen, dennoch konnte sich Mizu an jedes Detail erinnern. An ihre laute, aber dennoch sanfte Stimme, an ihre grünen Augen, die die seinen für einen Moment lang betrachtet hatten und an ihr Auftreten allgemein, denn im Großen und Ganzen war sie eine sehr attraktive Frau, das musste der Yuudari zugeben. Nun denn. Der Fakt, dass beide zusammen mit ihren Schützlingen auf eine größere Mission gehen konnten, war Grund genug, sich darauf zu freuen und alles Nebensächliche zu vergessen. Doch während seiner Gedankengänge hatte er gar nicht bemerkt, dass sich die Türe nun endlich öffente und die von allen schon lang ersehnte Saya den Raum betrat und damit das Doppelteam kompletierte.

Endlich.

Kurz richtig heftig ausatmend, erhob sich der Jounin von seinem Stuhl, denn wenn sie da war wollte er schließlich nicht so wirken, als wäre er ein einziges Häufchen Elend, was jammernd und leidend auf dem Stuhl saß. Als sich die Frau ihm näherte und sich danach neben ihn stellte, musste er sie kurzzeitig anblicken, ließ aber auch schnell von ihr ab, denn die ehrenwerte Hokage hatte nun endlich angefangen, die Mission zu erläutern. Gespannt horchte der Jounin auf und verschlang jedes Gesagte Wort, wobei er jedoch bei der Stelle, an der verkündet wurde, dass Gozen Minamoto doch nicht zum Team gehörte, zusammenzuckte und die eisblauen Augen auf den kleinen Genin richtete. Mizu kannte ihn gerade mal ein paar Stunden, dennoch fand er es gar nicht so prickelnd, dass man den Genin vor seiner ersten richtigen Mission aus dem Team schleppt und woanders reinschiebt, jedoch hatte die Hokage ihre Gründe und musste bei der Teamverteilung wohl etwas falsch gemacht haben. Folglich wurde Gozen von zwei herumstehenden Shinobi hinausgebracht, wo er auch eventuell bald seinen richtigen Sensei kennenlernen und seinem Team beitreten würde. Der Yuudari wünschte dem Knirps gedanklich noch alles Gute und winkte ihm zum Abschied, als der blauhaarige Junge auch schon die Tür passierte und für immer weg war. Mizu musste aber zugeben, dass ihn das auch nicht allzu sehr traf, da er einerseits nichts von dem Jungen wusste und andererseits auch keine Zeit mehr gehabt hatte, mehr herauszufinden, sowohl über ihn als auch über seine Fähigkeiten. Wie dem auch sei, denn der Jounin war neugierg geworden. Wenn Minamoto nicht mehr Team Mizu kompletierte, dann musste es nun jemand anderes tun... aber wer? Kannte er den jemanden vielleicht oder war es ein unbekannter neuer Genin, der zuvor erst die Prüfung bestand? Sich nervös auf die Unterlippe beißend, betrachtete er die blonde Hokage aufmerksam, um eventuell zu erfahren, um was für einen Genin es sich handelte, doch sagte sie nichts und murmelte nur etwas davon, dass der baldige Genin von Team Mizu einen Holzvogel bekommen sollte. Am liebsten hätte der Jounin laut protestiert, doch heraus kam nur ein genervtes Seufzen, was die Hokage dank der Ablenkung durch den Holzvogel und Shizune, nicht vernahm und das war auch gut so, denn jeder Shinobi Konohagakures wusste, wie launisch und wütend diese Frau werden konnte. Wenn der Yuudari also noch lebend aus dem Büro kommen wollte, sollte er sich von nun an lieber beherrschen und weiter zuhören: Schweigend! Ungeduldig tippelte er von einem Fuß auf den anderen, legte öfter mal den Kopf schief und dankte Tsunade innerlich, als sie endlich mit ihrem langen Vortrag über die Mission geendet hatte. Mizu wusste schon etwas über die Mission Bescheid und die gerade genannten Einzelheiten waren nicht so relevant, dass es ihn hätte noch mehr interessieren können. Naja, aber wenigstens war das Gerede geschafft und die Frau 'warf' die Anwesenden mit einer groben Handbewegung aus ihrem Büro, woraufhin auch schon die ersten anfingen, sich auf den Weg zum großen Tor Konohagakures zu machen: dem letzten Treffpunkt von beiden Teams, ehe es auf große Mission ins Land des Wassers ging!

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H

Himura Saya

Guest
Nachdem die Frau gemerkt hatte, dass es wirklich der blauhaarige Jonin, den sie damals im Park kennen gelernt hatte, war der hier neben ihr stand, sah sie ihn an, versuchte es aber recht unauffällig zu machen. Sie wusste ja nicht, wie er auf ihre Blicke reagieren würde, oder wie die blonde Frau, die gerade mit ihrem Vortrag begann ausrasten könnte, wenn sie merkte, dass Saya alles andere Tat, als an ihren Lippen zu hängen. Kurzerhand beschloss die Schwarzhaarige, dass sie nachher Shizune um Einblick in die Akte fragen würde, damit sie nun, sich erst einmal ihren eigenen Gedankengängen hingeben konnte. „Hm, wenn ich mich richtig erinnere, war er das letzte mal nicht ganz so schweigsam. Ich frage mich, was mit ihm los ist. Zumal … er sieht wirklich nicht gut aus.“ Ihr inneres Ich zog gerade eine Augenbraue hoch über das was sie gerade gedacht hatte. „Nicht gut …? Quatsch, er sieht verdammt gut aus, aber eigentlich war es darauf bezogen, dass er aussieht, als würde er sich nicht recht wohl fühlen. Ich frage mich, was mit ihm ist.“
Nebenbei redete und redete die Hokage und Saya bekam nur bruchstückhaft mit, was gerade so vor sich ging. Ein Junge, der mit bei den anderen Genin gestanden hatte und anscheinen zu Mizus Team gehört hatte, wurde von zwei Männern nach draußen begleitet und wieder meldete sich Sayas Geister-Ich zu Wort. „Was? Die Hokage hat einen Fehler gemacht. Schön das ich so etwas auch noch erleben darf.“, lachend schloss sie ihren Satz verstummte aber auch gleich wieder. „Irgendwie tut mir der Junge leid. Es muss ein komisches Gefühl sein, so hinaus begleitet zu werden.“ Sich dieses Gefühl vorstellend, sah sie Gozen noch kurz nach, bevor sich die Tür hinter ihm schloss und die Hokage weiter sprach. Das meiste waren nur Worte wie blah und noch mehr blah, die Saya so mitbekam. Die Frau hatte einfach keine Lust, sich diesen ganzen Vortrag anzuhören und sah knapp an Tsunade vorbei, raus aus dem Fenster. Zwei Spatzen zankten sich gerade was recht amüsant schien. „Doppelmission … blah … Kiri … Warte, eine Doppelmission in Kiri? Er, die Genin und ich? Hehe, besser kann es doch kaum laufen?“ Ein winziger Anflug eines Lächelns war zu sehen, auch wenn Saya immer noch nicht wusste, um was für einen Auftrag es sich handelte.
„Endlich!“ Tsunade schickte die Anwesenden mit einer forschen Handbewegung nach draußen, doch Saya ließ es sich nicht nehmen, noch einmal kurz zu Shizune hinüber zu gehen. Dabei lief sie an Shai vorbei, auf deren Schulter Suzu gesessen hatte. Mit einem kleinen Flügelschlag, hob sich die Krähe in die Luft und setze sich auf die Schulter ihrer Besitzerin. „Dürfte ich vielleicht die Akte zu dieser Mission durchsehen, Shizune-san?“ Saya sprach beabsichtig sehr leise, so dass kaum ein Wort auch nur wenige Zentimeter weit hallte. Mit einem Nicken überreichte sie das Stück Papier und Saya suchte sich den schnellsten Weg nach draußen.


Tbc: Okuda-Anwesen
 
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