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Chikamatsu-Clan

Obwohl diese Familie ihren Ursprung bereits vor über 300 Jahren fand, entwickelte sie sich erst vor 30 Jahren zu einem richtigen Clan. Schon seit Lebzeiten des Erfinders des Puppenspiels Chikamatsu Monzeamon war diese Kunst das Erkennungsmerkmal der Familie - und ist es auch heute noch. Der Hauptsitz des bisher einzigen Puppenspieler-Clans befindet sich seither in Sunagakure, ebenso wie der Großteil der Familienmitglieder. Die Geheimnisse rund um die Hiden werden heute von dieser Familie streng gehütet und so verlassen diese nur in extrem seltenen Fällen deren Schutz.
Geschichte:
Die Entstehung des Puppenspiels
Chikamatsu Monzaemon - ein Name, den man in vermutlich allen Geschichtsbüchern im Reiche des Windes finden kann - ist der Mann, der das Puppenspiel, wie es heute bekannt ist, ganz alleine entwickelt hat. Einst wurde diese Kunst nur zur Unterhaltung der Massen ins Leben gerufen - aber schnell entdeckte Monzaemon das Potenzial dieses Spiels. Er begann Puppen zu konstruieren, in denen er die verschiedensten Waffen unterbrachte und sie sogar selbst Waffen führen ließ. Das Puppenspiel war nun nicht länger nur zu dem Zweck der Unterhaltung gedacht, sondern war zu einer Kampfkunst mutiert, die man nicht unterschätzen sollte. Monzeamon baute seine Puppenspielerkünste immer weiter aus, bis er schlussendlich als eine Legende in die Geschichte Sunagakures einging, indem er es schaffte zehn seiner Kampfpuppen gleichzeitig zu führen. Diese Meisterwerke des Puppenspielers wurden nach dessen Tod in dem Chikamatsu-Clan weitergegeben, bis sie schließlich in den Besitz der bisher vermutlich zweitmächtigsten Puppenspielerin, die je gelebt hat, übergingen. Chikamatsu Monzeamon beanspruchte die Kunst des Puppenspiels nicht für sich alleine, sondern teilte diese mit anderen Shinobi, wenn sie eine gewisse Eignung und auch die richtigen Ambitionen zeigten. So gab es nach seiner Zeit viele vereinzelte Puppenspieler, welche nicht aus der Familie abstammten - wie zum Beispiel die rechten Hand des fünften Kazekage. Trotz dieser Tatsache findet man die Anwender dieser Kunst heute nur noch in der Familie der Chikamatsu oder den wenigen eingeweihten Außenstehenden.
Die Kehrseite der Medaille
Wie wohl jede Clangeschichte hat auch diese eine dunkle Seite. In der Zeit des fünften Kazekage ging eine Nachfahrin Monzeamons ebenfalls als Legende in die Geschichte des Clans ein. Sie war ebenso wie der ursprüngliche Erfinder der Kunst in der Lage, dessen zehn Meisterpuppen gleichzeitig zu kontrollieren und Geschichten zufolge soll sie sogar eine ganze Festung alleine mit diesen eingenommen haben. Doch auch der Enkel der alten Frau fand seinen Weg in die Geschichtsbücher. Die alte Nachfahrin Monzeamons lehrte ihrem Enkel die Kunst des Puppenspiels und richtete hohe Erwartungen an ihn, da er äußerst ausgeprägte Begabung zeigte. Doch diesem Lehrling war es nicht genug nur die bereits existierenden Puppenkünste zu erlernen - und so begann er damit, sich immer weiter in verbotene Gefilde zu begeben. Die groteske Kunst, einen Menschen zu einer seiner Puppen umzubauen, war nun sein Lebenswerk geworden. Er arbeitete diese verbotenen Künste immer weiter aus und wurde zu einem gefürchteten Nuke-nin, welcher auch den Nachfahren der Chikamatsu Familie in guter Erinnerung geblieben ist. Obwohl dieser Puppenspieler dafür bekannt gewesen ist, sogar 100 Puppen gleichzeitig kontrollieren zu können, wurde er letztendlich von seiner Großmutter in einem Kampf gegen Monzeamons zehn Puppen besiegt. Von den Geschehnissen dieser Zeit drang nie etwas an die Ohren der Öffentlichkeit - diese Geschichte bleibt bis heute nur den Oberhäuptern der Shinobireiche und der Familie der Chikamatsu selbst zugänglich, zusätzlich wurden diese Ereignisse in einem geheimen Teil der Archive der Familie verschlossen, um zu verhindern dass sich solch eine Tragödie nicht noch einmal wiederholt. Dem Hüten dieser Geheimnisse haben sich die Chikamatsu verschrieben und werten es noch heute als ihre wichtigste Aufgabe.
Die Kunst verblasst
Nach diesen mächtigen Puppenspielern gab es nur noch wenige nennenswerte Anwender dieser Kunst. Das Wissen rund um das Puppenspiel wurde schlichtweg kaum mehr weitergegeben und nach den großen Shinobikriegen verblasste die Erinnerung an die Legenden schließlich beinahe komplett. Eine Ausnahme blieb hier die Familie der Chikamatsu. Sie hatten sich nach der Tragödie des Missbrauchs ihrer Künste weitestgehend zurückgezogen, lebten unbemerkt am Rande der Gesellschaft und gaben eine lange Zeit nichts mehr von ihrem Wissen preis. Mehrere Jahrzehnte wurden die Künste zwar in Form von - theoretischen - Wissen an die Familienmitglieder weitergegeben, doch es gab kaum mehr Shinobi, welche diese auch praktisch anwandten. Die Familie der Chikamatsu wurde mit der Zeit immer kleiner und konnte vor 60 Jahren somit nur noch zwei aktive Puppenspieler vorweisen. Diese aber waren zielstrebig und ehrgeizig genug um die wenigen Chikamatsu wieder zu alter Stärke zu verhelfen.
Gründung des Clans
Als die beiden Brüder Chikamatsu vor 60 Jahren in ihre Zwanziger gingen waren sie bereits hervorragende Puppenspieler und standen als Jonin an der Seite ihres Heimatdorfes. Sie gründeten Familien, sorgten kräftig für Nachwuchs und lehrten auch ihren Kindern die Kunst des Puppenspiels. Sie selbst können bis heute zwar nur bis zu sieben Puppen gleichzeitig kontrollieren gelten derzeit aber als die mächtigsten Puppenspieler innerhalb der Familie. Sie arbeiteten Seite an Seite daran den Puppenspielern wieder mehr Ansehen und Macht zu verleihen und entwickelten so neue Künste sowie neue mächtige Puppen. Auch die angesammelten Schriften und bereits fertigen Puppen aus alter Zeit wurden von den beiden zusammengetragen und in einem Archiv untergebracht. Vor 30 Jahren erschufen sie dann aus ihrer eigenen Familie einen eigenständigen Clan. Inzwischen hatten sie ihr Wissen bereits an zwei weitere Generationen weitergegeben und so gibt es seit ewig langer Zeit endlich wieder einige fähige Anwender der geheimen Künste, auch wenn sich diese fast ausschließlich aus dieser Familie stammen. Auch heute noch wacht einem der beiden Gründer des Clans als Clanoberhaupt über die Geheimnisse der Puppenspielkunst und hält diese gekonnt in den eigenen Reihen. Seine einzige Sorge stellt derzeit sein von Neid zerfressendem Bruder dar, welchem er die Position als Archivhüter entrissen hatte, als dieser zu viel Zeit in den verbotenen Teilen des Archivs verbracht hatte. Die Angst vor der Nutzung der verbotenen Künste sitzt den eingeweihten Clanmitgliedern noch immer im Nacken, weshalb sie versuchen, sich gegenseitig zu Überwachen um sicherzugehen dass dieses Wissen nicht in die falschen Hände gerät.
Clanstruktur:
Anfangs hatten die beiden Gründer des Chikamatsu-Clans die Leitung in zwei Bereiche geteilt. Der eine sollte den Clan nach außen hin repräsentieren, der Andere hütete die Geheimnisse des Archives. Jedoch entzog der Repräsentant seinem Bruder seine Position und übernahm so die völlige Kontrolle als einziges Clanoberhaupt. Er ernannte seinen eigenen Sohn als neuen Archivwächter und entscheidet nun alleine, an wen die Künste weitergegeben werden dürfen, an wen nicht - und in welchem Maße. Dieser Clan wird in seiner derzeitigen Form also von nur einem Oberhaupt geleitet, welcher diesen durch seine Prizipien prägt und versucht jede Veränderung notfalls gewaltsam zu unterdrücken.
Charakterzüge:
Allgemein kann man sagen dass sich die einzelnen Persönlichkeiten der Chikamatsu stark voneinander unterscheiden, jedoch sie alle teilen die Begeisterung für ihre Künste. In diese Familie hineingeborene Mitglieder des Clans werden schon in jüngster Kindheit für die Künste der Puppenspieler geformt und auch die Geheimhaltung dieser ist ein wichtiger Teil ihrer Erziehung. Mitglieder der Chikamatsu werden auch finanziell in ihrer Entwicklung unterstützt, sodass diese zu den eher wohlhabenden Personen Sunagakures gezählt werden. Benötigt ein Puppenspieler verschiedene Materialien für den Bau einer Puppe so stellt ihm das Clanoberhaupt ohne Weiteres die finanziellen Mittel zur Verfügung. Viele Chikamatsu haben sich aus diesem Grund an diese grenzenlose Mittel gewöhnt und möchten diese auch nicht mehr missen. Auch wird man den Unterschied zwischen den Hineingeborenen der beiden Stammbäumen bemerken. So sind die Nachfahren Osamus her von lebensfroher Natur, während die Nachfahren seines Bruders stark von diesem geprägt werden und eher hinterlistige oder neidische Persönlichkeiten entwickeln.
Sozialverhalten:
Der Chikamatsu-Clan ist zwar eine der bekanntesten Familien im Reich des Windes, doch sie lebt seit zwei Jahrhunderten sehr zurückgezogen. Sie nutzen ihre Fähigkeiten zwar auch um ihrem Dorf zu dienen, agieren aber meist nur hinter den Kulissen. Ob beim Bau neuer Konstruktionen oder der Übernahme verschiedener Montagenarbeiten, das handwerkliche Fachwissen eines Chikamatsu wird nicht selten und gerne für solche Dienste in Anspruch genommen. Sie sind stets darauf bedacht die Geheimnisse ihres Hiden in ihren Kreisen zu halten, weshalb sie neuen Bekanntschaften oder selbst den eigenen Familienmitgliedern immer mit Misstrauen und Zurückhaltung begegnen.
Kekkei Genkai:
Was diesen Clan auszeichnet ist kein sogenanntes Bluterbe, sondern ein Hiden, welches dem Anwender der Technik das Führen einer Marionette mithilfe von Chakrafäden ermöglicht. Die Kunst, Chakrafäden aus reinem Chakra zu festigen und dessen Eigenschaft auf höherem Rang noch weiter auszubauen, setzt eine gute Chakrakontrolle und das benötigte Wissen hierüber voraus. Die Stärke eines Puppenspielers zeigt sich in der Qualität seiner Puppe und der Beherrschung deren Steuerungskunst - je mehr Puppen ein Puppenspieler zur selben Zeit steuern kann, desto mächtiger ist er und wird auch als entsprechend stark bezeichnet. Auch der Puppenbau und der Bau von eigenen Waffen für diese wird als ein fester Bestandteil ihrer Kunst gewertet. Zwar gibt es auch Aufzeichnungen über die verbotene Handhabung der Puppenspielkunst, allerdings wird über diesen Bestandteil jedoch streng gewacht und ist für keinen Puppenspieler zugänglich.
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