Yuudari Umiko
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Langsam und etwas unsicher folgte die Yuudari den Schritten, welche sie gerade auf ihrem Weg voranführten. Es war möglicherweise zu erahnen, dass die Kunoichi sich momentan gänzlich unwohl in ihrer Haut fühlte. Dem Examen hatte sie ja schon die ganze Zeit mit gemischten Gefühlen gegenüber gestanden, doch gerade zeigte sich eine Wendung in der Geschichte auf, die ihr nicht gefallen mochte. Sicher hätte Umiko nichts dagegen als Chuunin am Ende dieses Examens nach Hause zu gehen. Um ehrlich zu sein, wäre ihr nichts lieber gewesen, denn das würde sie voranbringen und ihr einiges an Ärger im Familienanwesen ersparen, aber da gab es eben seine Schattenseiten. Viele andere Genin, die dasselbe Ziel verfolgten und möglicherweise ähnlichem Leid entgegenblickten, wenn sie versagten. Umiko lebte gut und gern nach dem Motto: Leben und leben lassen, wenn es denn möglich war. So konnte man sicher auch erkennen, dass sie bisher gut durch diese Situation gekommen war. Abgesehen von einigen Wegkreuzungen mit anderen Teilnehmern und geringfügigen Auseinandersetzungen mit anderen hatte sie ja doch viel Glück gehabt auf zwei Bekannte zu reffen und mit diesen gemeinsam den Weg zu gehen…
Doch so konnten ihre Pfade sich auch wieder trennen. Im Moment stapfte Umiko einem weißhaarigen Tölpel nach, der sie einfach an Ort und Stelle weggefangen hatte. Noch während ein Gespräch zwischen ihr und ihren Begleitern stattgefunden hatte, tauchte auf einmal wie aus dem Nichts ein riesengroßer, bulliger Chuunin vor ihnen auf. Er fiel sofort durch starken Körpergeruch, vermutlich zu viel Aftershave, eine unfassbar kräftige Statur und mangelndes Benehmen auf. Der kleinen Menschengruppe fiel er einfach mit seinem Anliegen mitten ins Wort, schnappte die Yuudari am Handgelenk und verkündete was los war. Man hatte also eine Wendung im Chuuninexamen geplant, weil es, wie der Tölpel sagte, sacklangweilig war und man ein bisschen Action provozieren wolle. Deshalb würden nun nach und nach Chuunin erscheinen, welche die Genin an ihren entsprechenden Platz brachten und sie dort auf ihre neue Situation vorbereiteten. Seitdem hatte der weißhaarige Muskelprotz nur wenig von sich gegeben. Er hatte lediglich die Yuudari aus der Kathedrale gezerrt und ihr gesagt, dass sie ihm zügig folgen solle…
Aus zügig wurde dann doch recht gemächlich, als er offenbar bemerkt hatte, dass eine Genjutsuka seinem Tempo nicht standhalten konnte. Umiko war dankbar, denn so richtig hatte ihr der Typ noch nicht erklärt was nun auf sie zukam. Man wusste zwar nicht, was einen erwartet, aber Umiko war sich ziemlich sicher, dass sie ihre Energie noch brauchen würde. Sie liefen eine ganze Weile über nicht wirklich befestigte Wege. Der Chuunin an ihrer Seite machte nicht wirklich einen allzu kompetenten Eindruck, aber Umiko bemühte sich nicht allzu viel in sein Schlägeraussehen zu interpretieren. Hin und wieder sagte der Typ mit seiner brummigen Stimme auch einmal etwas. Um ehrlich zu sein, wusste die Kunoichi nicht einmal ganz sicher, dass er ein Chuunin war. Er hatte zwar gesagt, dass er einer war, aber nicht einmal seinen Namen verraten. Aber auch wenn er ein Genin war, der sie in eine Falle lockte, war sie sich ziemlich sicher, dass er nur mit den Fingern schnipsen müsste, um sie außer Gefecht zu setzen. Immer wieder musterte sie ihn mit großen Augen. Das war ein Chuunin? Wenn das die Anforderungen waren… Wie sollte sie da mithalten? Wenn überhaupt war Ingvi der einzige Teilnehmer, der einigermaßen an solch eine Figur herankam, oder? Wenigstens schien der Typ unter seiner harten Schale ganz umgänglich zu sein, denn er warnte Umiko stets vor irgendwelchen unangenehmen Stellen auf ihrem Weg und wo sie aufpassen musste…
Doch dann blieb er schlagartig stehen und gab ein Geräusch von sich, das irgendwie so klang, als wäre dem Hünen ein Licht aufgegangen. Irritiert blickte sie ihn an, legte den Kopf ein wenig schief und wartete darauf, dass er ihr mitteilte, was er zu sagen hatte… Tatsächlich… Der Typ verkündete brühwarm mit einem charmanten, aber dumpfen Lachen als Tarnung, dass er völlig vergessen hatte, sie in ihre Aufgabe einzuweihen. Umiko zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, obwohl sie nicht sonderlich viel Verständnis für sie hatte. Wie hatte er…? Wahrscheinlich war dieser Muskelberg deshalb noch Chuunin. Mit ziemlich leicht verständlichen Sätzen und ohne großartig drum herum zu reden, erklärte er, was er zuvor mit Action gemeint hatte. Tatsächlich wurde Umiko nämlich nicht nur von ihrer Gruppe getrennt und an einem anderen Ort ausgesetzt, sondern es erwartete sie natürlich noch eine weitere Aufgabe. Ein weiterer Genin würde sich irgendwo in ihrer Nähe befinden und dann sollte man beweisen, was man drauf hat…? Was sollte das heißen? Sie hatte immer noch keine Ahnung wie viel Zeit sie überhaupt noch hatten und was sie erwartete. Oder eher… Was erwartete man von diesen beiden Genin? Anhand des ziemlich eingreifenden Schnitts, glaubte Umiko ein Zeichen zu erkennen, dass nicht mehr allzu viel Zeit geblieben war…
Nachdem sie sich eine ganze Weile lang durch dichteres Geäst gekämpft hatten, welches der muskulöse Typ einfach abholzte wie ein Mähdrescher, bemerkte Umiko, wie der Boden unter ihren Füßen nachgab. Einige Meter weiter befanden sie schlagartig an einem Sandstrand, den man nur von Urlaubsfotos so kannte. Vor allem ein wunderschöner, orangefarbener Himmel, welcher vom Sonnenuntergang gezeichnet war, zog die Aufmerksamkeit aller Blicke wohl für einen Moment auf sich. Kurz rieb die Kunoichi sich die Augen, bevor ihr ein kurzer Kommentar dazu entwich: „Diese Insel… Unglaublich…“ Der Chuunin an ihrer Seite lachte und klopfte ihr kurzerhand auf die Schulter. Er sagte ihr, dass diese Insel an sich schon eine schwere Prüfung war. Das konnte sie sich bei seiner Statur irgendwie gar nicht vorstellen. Der hatte doch sicher keinerlei Probleme sich durch die merkwürdigen Gebiete hier zu quälen. Umiko schmunzelte leicht, während sie sich den Typen als Sumpfmonster vorstellte, das die Kathedrale stürmte. Seufzend klopfte sich der Riese an ihrer Seite etwas Dreck von den Schultern und sprach seine Abschiedsworte zu ihr. Er gab ihr auf den Weg, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren, denn sie alle hatten nur noch diese eine Chance sich zu beweisen, bevor alle Karten gezählt waren. Der Typ war schon ein wenig merkwürdig, roch nicht gut und war keine Augenweide, aber vermutlich hatte jeder mit dem rechten Willen dazu die Chance darauf ein Chuunin zu werden… Aber bedeutete die Tatsache, dass sie es wollte etwa, dass sie jemand anderem die Chance darauf nehmen sollte? Wie zeigte man denn aus welchem Holz man geschnitzt war?
Der Chuunin war schon einige Minuten weg und Umiko hatte jetzt schon den feinen Sand des Strandes in ihren Schuhen. Wie unangenehm. Kurzerhand trennte sich die Yuudari von den einengenden Latschen und lief einige Meter durch den Sand. Vielleicht kam ja gar niemand und das war nur ein schlechter Witz. Immerhin wusste sie auch nach seinem Verschwinden den Namen des weißhaarigen Chuunin nicht, der sie möglicherweise hinters Licht geführt hatte. Ob das ein Test gewesen war? Wenn sie ihm folgte, war sie womöglich schon aus dem Rennen! Nein. Das konnte nicht sein. Irgendwie schien er einen guten Kern gehabt zu haben, denn er hatte, wenn auch recht stupide, versucht Umiko den Rücken zu stärken und in ihr etwas Mut aufzubauen. Ehrlich gesagt, hatte sie das wohl auch nötig gehabt. Nun, ohne ihre Begleiter, war sie wieder besorgter als zuvor. Man durfte den Willen nicht verlieren, nicht wahr? Allerdings... leichter gesagt, als getan. Es war recht langweilig. Der zweite Genin war noch nicht da und wenn doch, dann konnte er sich gut tarnen. Dies war eigentlich schwierig, denn das Gebiet hier war weitläufig und gut zu überblicken… Da entdeckte Umiko in ihrer Langeweile eine kleine Krabbe. Amüsiert ging sie in die Knie und beobachtete das kleine Krabbeltier. Waren Krabben überhaupt Krabbeltiere? Egal… Sie warf immer wieder einen Blick über ihre Schulter, obwohl sich hinter ihr nur Unmengen an Wasser befanden. Die andere Person würde doch sicher auch aus Richtung des Waldes kommen, nicht? Also warf sie erwartungsvoll einen Blick dorthin, wenn sie nicht gerade die hin und her tänzelnde Krabbe erblickte… Wie es wohl Ingvi und Hebi ging? Hoffentlich nutzten die beiden Genin diese Chance… Sie hätte ihnen so gern noch mehr als ihre Glückwünsche mitgegeben, aber im Moment musste sie wohl dafür sorgen, dass sie ihre eigene Chance wahrnahm.
Doch so konnten ihre Pfade sich auch wieder trennen. Im Moment stapfte Umiko einem weißhaarigen Tölpel nach, der sie einfach an Ort und Stelle weggefangen hatte. Noch während ein Gespräch zwischen ihr und ihren Begleitern stattgefunden hatte, tauchte auf einmal wie aus dem Nichts ein riesengroßer, bulliger Chuunin vor ihnen auf. Er fiel sofort durch starken Körpergeruch, vermutlich zu viel Aftershave, eine unfassbar kräftige Statur und mangelndes Benehmen auf. Der kleinen Menschengruppe fiel er einfach mit seinem Anliegen mitten ins Wort, schnappte die Yuudari am Handgelenk und verkündete was los war. Man hatte also eine Wendung im Chuuninexamen geplant, weil es, wie der Tölpel sagte, sacklangweilig war und man ein bisschen Action provozieren wolle. Deshalb würden nun nach und nach Chuunin erscheinen, welche die Genin an ihren entsprechenden Platz brachten und sie dort auf ihre neue Situation vorbereiteten. Seitdem hatte der weißhaarige Muskelprotz nur wenig von sich gegeben. Er hatte lediglich die Yuudari aus der Kathedrale gezerrt und ihr gesagt, dass sie ihm zügig folgen solle…
Aus zügig wurde dann doch recht gemächlich, als er offenbar bemerkt hatte, dass eine Genjutsuka seinem Tempo nicht standhalten konnte. Umiko war dankbar, denn so richtig hatte ihr der Typ noch nicht erklärt was nun auf sie zukam. Man wusste zwar nicht, was einen erwartet, aber Umiko war sich ziemlich sicher, dass sie ihre Energie noch brauchen würde. Sie liefen eine ganze Weile über nicht wirklich befestigte Wege. Der Chuunin an ihrer Seite machte nicht wirklich einen allzu kompetenten Eindruck, aber Umiko bemühte sich nicht allzu viel in sein Schlägeraussehen zu interpretieren. Hin und wieder sagte der Typ mit seiner brummigen Stimme auch einmal etwas. Um ehrlich zu sein, wusste die Kunoichi nicht einmal ganz sicher, dass er ein Chuunin war. Er hatte zwar gesagt, dass er einer war, aber nicht einmal seinen Namen verraten. Aber auch wenn er ein Genin war, der sie in eine Falle lockte, war sie sich ziemlich sicher, dass er nur mit den Fingern schnipsen müsste, um sie außer Gefecht zu setzen. Immer wieder musterte sie ihn mit großen Augen. Das war ein Chuunin? Wenn das die Anforderungen waren… Wie sollte sie da mithalten? Wenn überhaupt war Ingvi der einzige Teilnehmer, der einigermaßen an solch eine Figur herankam, oder? Wenigstens schien der Typ unter seiner harten Schale ganz umgänglich zu sein, denn er warnte Umiko stets vor irgendwelchen unangenehmen Stellen auf ihrem Weg und wo sie aufpassen musste…
Doch dann blieb er schlagartig stehen und gab ein Geräusch von sich, das irgendwie so klang, als wäre dem Hünen ein Licht aufgegangen. Irritiert blickte sie ihn an, legte den Kopf ein wenig schief und wartete darauf, dass er ihr mitteilte, was er zu sagen hatte… Tatsächlich… Der Typ verkündete brühwarm mit einem charmanten, aber dumpfen Lachen als Tarnung, dass er völlig vergessen hatte, sie in ihre Aufgabe einzuweihen. Umiko zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, obwohl sie nicht sonderlich viel Verständnis für sie hatte. Wie hatte er…? Wahrscheinlich war dieser Muskelberg deshalb noch Chuunin. Mit ziemlich leicht verständlichen Sätzen und ohne großartig drum herum zu reden, erklärte er, was er zuvor mit Action gemeint hatte. Tatsächlich wurde Umiko nämlich nicht nur von ihrer Gruppe getrennt und an einem anderen Ort ausgesetzt, sondern es erwartete sie natürlich noch eine weitere Aufgabe. Ein weiterer Genin würde sich irgendwo in ihrer Nähe befinden und dann sollte man beweisen, was man drauf hat…? Was sollte das heißen? Sie hatte immer noch keine Ahnung wie viel Zeit sie überhaupt noch hatten und was sie erwartete. Oder eher… Was erwartete man von diesen beiden Genin? Anhand des ziemlich eingreifenden Schnitts, glaubte Umiko ein Zeichen zu erkennen, dass nicht mehr allzu viel Zeit geblieben war…
Nachdem sie sich eine ganze Weile lang durch dichteres Geäst gekämpft hatten, welches der muskulöse Typ einfach abholzte wie ein Mähdrescher, bemerkte Umiko, wie der Boden unter ihren Füßen nachgab. Einige Meter weiter befanden sie schlagartig an einem Sandstrand, den man nur von Urlaubsfotos so kannte. Vor allem ein wunderschöner, orangefarbener Himmel, welcher vom Sonnenuntergang gezeichnet war, zog die Aufmerksamkeit aller Blicke wohl für einen Moment auf sich. Kurz rieb die Kunoichi sich die Augen, bevor ihr ein kurzer Kommentar dazu entwich: „Diese Insel… Unglaublich…“ Der Chuunin an ihrer Seite lachte und klopfte ihr kurzerhand auf die Schulter. Er sagte ihr, dass diese Insel an sich schon eine schwere Prüfung war. Das konnte sie sich bei seiner Statur irgendwie gar nicht vorstellen. Der hatte doch sicher keinerlei Probleme sich durch die merkwürdigen Gebiete hier zu quälen. Umiko schmunzelte leicht, während sie sich den Typen als Sumpfmonster vorstellte, das die Kathedrale stürmte. Seufzend klopfte sich der Riese an ihrer Seite etwas Dreck von den Schultern und sprach seine Abschiedsworte zu ihr. Er gab ihr auf den Weg, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren, denn sie alle hatten nur noch diese eine Chance sich zu beweisen, bevor alle Karten gezählt waren. Der Typ war schon ein wenig merkwürdig, roch nicht gut und war keine Augenweide, aber vermutlich hatte jeder mit dem rechten Willen dazu die Chance darauf ein Chuunin zu werden… Aber bedeutete die Tatsache, dass sie es wollte etwa, dass sie jemand anderem die Chance darauf nehmen sollte? Wie zeigte man denn aus welchem Holz man geschnitzt war?
Der Chuunin war schon einige Minuten weg und Umiko hatte jetzt schon den feinen Sand des Strandes in ihren Schuhen. Wie unangenehm. Kurzerhand trennte sich die Yuudari von den einengenden Latschen und lief einige Meter durch den Sand. Vielleicht kam ja gar niemand und das war nur ein schlechter Witz. Immerhin wusste sie auch nach seinem Verschwinden den Namen des weißhaarigen Chuunin nicht, der sie möglicherweise hinters Licht geführt hatte. Ob das ein Test gewesen war? Wenn sie ihm folgte, war sie womöglich schon aus dem Rennen! Nein. Das konnte nicht sein. Irgendwie schien er einen guten Kern gehabt zu haben, denn er hatte, wenn auch recht stupide, versucht Umiko den Rücken zu stärken und in ihr etwas Mut aufzubauen. Ehrlich gesagt, hatte sie das wohl auch nötig gehabt. Nun, ohne ihre Begleiter, war sie wieder besorgter als zuvor. Man durfte den Willen nicht verlieren, nicht wahr? Allerdings... leichter gesagt, als getan. Es war recht langweilig. Der zweite Genin war noch nicht da und wenn doch, dann konnte er sich gut tarnen. Dies war eigentlich schwierig, denn das Gebiet hier war weitläufig und gut zu überblicken… Da entdeckte Umiko in ihrer Langeweile eine kleine Krabbe. Amüsiert ging sie in die Knie und beobachtete das kleine Krabbeltier. Waren Krabben überhaupt Krabbeltiere? Egal… Sie warf immer wieder einen Blick über ihre Schulter, obwohl sich hinter ihr nur Unmengen an Wasser befanden. Die andere Person würde doch sicher auch aus Richtung des Waldes kommen, nicht? Also warf sie erwartungsvoll einen Blick dorthin, wenn sie nicht gerade die hin und her tänzelnde Krabbe erblickte… Wie es wohl Ingvi und Hebi ging? Hoffentlich nutzten die beiden Genin diese Chance… Sie hätte ihnen so gern noch mehr als ihre Glückwünsche mitgegeben, aber im Moment musste sie wohl dafür sorgen, dass sie ihre eigene Chance wahrnahm.