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Daijai's Baumhaus

Sano Kosuke

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15 Jahre
Größe
1,79 m
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Sora
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Irgendwas an dieser Behausung entspannte ungemein. Aber sie konnte sich nicht erklären was es war, denn dieser Raum war alles andere als gemütlich. Wahrscheinlich war es einfach, er, seine Anwesenheit und der weg wie er sich um sie kümmerte obwohl sie ohne Einladung und ohne Vorwarnung erschienen war. Sie freute sich als er die Schale von ihr entgegen nahm ohne das Gesicht zu verziehen oder etwas deswegen zu sagen. Dann schien er zu überlegen ob er Minashi kannte, oder sah es nur so aus und er versuchte so zu klingen als würde er sich Gedanken darüber zu machen. Oder machte sie sich einfach viel zu viele Gedanken. Allerdings kam seine nächste Frage unerwartet. Ob Minashi ihr Freund war. Klar waren die zwei befreundet, aber das war nicht die Art von Beziehung nach der er sich erkundigt hatte oder? Sie überlegte ein bisschen bis sie antwortete: "Wir sind befreundet, aber was meinen Freund angeht, hätte ich andere Vorstellungen davon was zu mir passt." Dabei klang sie sehr ruhig und mehr als währen ihre Gedanken noch etwas fern von dem Geschehen, weshalb sie sogar ein fast liebliches Lächeln auf den Lippen trug. Dieses verschwand allerdings wieder als ihr Geist zurückkehrte in die Wirklichkeit in der sie sich eigentlich immer befinden sollte. Auch wenn es vielleicht neugierig war, aber so war sie eben und er war ebenfalls neugierig gewesen also sollte es ihm nichts ausmachen. "Hast du eigentlich jemanden? Oder eher würde es dich freuen, wenn jemand dich lieb hat, so wie du bist, eben weil du so bist wie du bist und nur du dieses besondere Gefühl geben kannst?" Erst als sie es ausgesprochen hatte merkte sie wie kitschig sich das gerade anhörte und es war ihr doch leicht peinlich. Aber eigentlich gab es doch dafür keinen Grund oder? Ein Blick in die ruhigen Augen ihres Gegenüber ließen die Unruhe in ihr im Keim ersticken. Eine gruselige Vorstellung, dass sie gerade hier eine Oase des Friedens für sich gefunden hatte, die nach außen hin nichts zu sein schien und tief in ihrem Innere einen Schatz beherbergte, der unbeschreiblich war.
 
A

Akosuri Daijai

Guest
Daijai's Haltung mit Armen und Beinen in den Weiten seiner übergroßen Ärmel verschränkt, ließ ihn kaum mehr wie ein selbstständig in der Luft stehendes Yukata mit einem aufgesetzten Kopf wirken. Die wilden Haarspitzen reckten sich unermüdlich in alle Richtungen von seinem Haupt. Das einzige was bei ihm sehr natürlich unter Kontrolle zu sein schien, war seine souveräne Ruhe mit der er Yasu entgegenblickte. Sie selbst schien ein recht eigensinniger Charakter zu sein. Sie wirkte etwas Naiv, was durchaus etwas Süßes haben konnte. Aber der Junge mit dem drahtigen Körperbau stellte für sich auch fest, dass sie wohl eine der stereotypischen Jungshinobi war, die noch in der Findung ihres individuellen Stils waren. Daijai schob die rechte Hand weiter seinen linken Ärmel hinauf, bis diese an seinem Kragen wieder zum Vorschein kam und er sich mit gelassener Ruhe hinterm Ohr kratzte. "Sieh dich um, und du hast deine Antwort.", erwiederte er auf ihre recht ungewöhnliche Frage. Nicht war es die Absicht ihrer Worte, die diese so auffallen ungewöhnlich stimmten, sondern die malerische, unkonkrete Art mit der sie sie formulierte. Da wirkte die karge, trockene Antwort Daijai's schon fast wie ein jäher Dämpfer, als er einfach auf die spartanischen Wohnverhältnisse verwieß, die unweigerlich bezeugten, dass er bisweilen ein Einzelgänger ohne nähere Bindungen war. Und da seine Einrichtung auch keine Kapazitäten offenhielt Gäste gebührend der allgemeinen Sitte zu begrüßen, konnte man wohl auch festhalten, dass er keine anderen Personen als sich selbst hier erwartete oder wollte.
Zwar schien er eine improvisierte Ausnahme für Yasu zu machen; vielleicht aus Höflichkeit gegenüber einem Mädchen; aber wäre es doch weit hergeholt anzunehmen hier gleich gänzlich und vollkommen Willkommen zu sein. Man konnte es so früh nicht mit Sicherheit bestimmen, wie Daijai dazu stand. Er verbarg seine Meinung geschickt und war mit seiner Antwort auf einer direkten Erläuterung mit seinen Worten ausgewichen. Seine Hand verschwand wieder im Ärmel. Seine von trügerischer Trägheit geschmälerten Augen musterten Yasu immer wieder beiläufig und unversteckt. Er bemaß ihre ganze Erscheinung mit einer erfassenden Ruhe. "Und gefällt es dir mit ihm zusammen zu wohnen?"
 
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Sano Kosuke

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Das war wohl ein klares aber niederschmetterndes nein, aber das würde sie nicht entmutige, irgendwie würde sie diesen sturen Kauz schon für sich gewinnen. Was auch immer sie dafür brauchte wusste sie noch nicht, aber es würde sich sicher mit der Zeit zeigen. Immerhin trafen sie sich heute zum ersten Mal, aber sicher nicht zum letzten. Sie versuchte sich selbst durch gutes Zureden Mut zu machen immerhin, schien er ja trotzdem sehr freundlich. Sie musste schon ein komisches Bild abgeben. Zum einen schien sie darum zu kämpfe genau das zu sagen was er hören wollte ohne dabei eine Lüge von den Lippen zu lassen. Es gefiel ihr hier doch so gut und es war wirklich herrlich von seiner Ruhe angesteckt zu werden. Doch das Gefühl hier eigentlich nicht willkommen zu sein blieb. Er war wahrscheinlich einfach nur eine sehr höfliche Person, die zwar selten Gäste bekam, aber wenn diese dann auftauchten, würde er sie nicht einfach davon jagend.
Eine zweite Frage gab ihr wieder neue Dinge zum Nachdenken. Wieso fragte er so viel über sie und Minashi? Nun gut, vielleicht war ein einfach nur neugierig und da er lieber zuhörte als zu sprechen würde sie es ihm gerne erzählen: "Es ist wirklich nicht schlecht. Wir bezahlen nicht so viel für die Wohnung und ich muss mir nur selten Gedanken ums Essen machen, denn Minashi steht gerne in der Küche und kocht, zumindest war er nicht begeistert, als ich kochen wollte. Vielleicht kann ich das auch einfach nicht, wer weiß das schon. Alles aber kein Problem, wenn es zu viel wird haben wir jeder ein eigenes Zimmer oder können raus spazieren gehen. Es lässt eben den nötigen Freiraum, den man braucht um sich nicht auf die Nerven zu gehen", sie war sich nicht sicher, ob ihn das überhaupt interessierte, aber es sah zumindest so aus, als hätte er aufmerksam zugehört als sie gesprochen hatte. Nun sah sie ihn wieder an, es war einfach magisch, wie schnell dieser Blick sie zum Schweigen bringen konnte.

Edit:
Yasu blieb noch eine kleine Weile bei dem recht eigenartigen Einsiedler, bis sie sich daran erinnerte, dass sie noch etwas besorgen wollte. Es sollte eine Überraschung für Minashi werden. Freundlich bedankte sie sich für den Tee und die Zeit und machte sich auf den Weg von Baumhaus herunter zu steigen. Das war ein wirklich lustiger Morgen gewesen. Sie würde den lustigen Kauz sicher nochmal besuchen kommen.

tbc:
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