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Das Camp der Aufständischen

Riri Kaori

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Während Kaoris Begleiter ihren eigenen Plan nachgingen, flog Kaori weiter auf ihrem Fächer um das Camp unbemerkt zu erreichen. Während sie erfolgreich an den Wächtern des Camps vorbeiflog, ohne dass diese ihre Präsenz bemerkten, konnte sie ihr schadenfreudiges Lachen kaum unterdrücken. Für einen erfahrenen Genin wäre es wohl kein Problem gewesen, sich unbeachtet an solchen Wachen vorbei zu schleichen, für die noch unerfahrene Kunoichi war dies jedoch schon fast ein Wunder.
Aus der Höhe erkannte Kaori ein Zelt, welches wesentlich größer war als alle anderen in dessen Umgebung. Was sich in diesen Zelt wohl befand? Eines war sicher, ein normales Zelt konnte dies nicht sein. Womöglich befanden sich in diesem Zelt die Anführer der selbst ernannten Rebellen. Oder war es etwa doch nur ein weiteres Lager des Camps? Dies bezweifelte die junge Kunoichi jedoch, da solch ein großes und auffälliges Zelt wohl kaum Lebensmittel oder andere lebenswichtige Dinge aufbewahren würde, schließlich wäre es so für jeden leicht auffindbar. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Zelt also tatsächlich die Anführer des Camps befanden, war also wesentlich höher, weswegen Kaori versuchte, sich sämtliche Besonderheiten in der Nähe des Zeltes einzuprägen, um dieses später in ihrer „Karte“ makieren zu können, jedoch ging nicht alles ganz nach Plan. Ein riesiger Raubvogel flog einige Male um die temperamentvolle Kaori. Für die Kunoichi war dies Grund genug, um einen lauten Schrei von sich zu geben. Nicht etwa, weil sie Angst vor Tieren hatte, sondern weil sie die Anwesenheit eines solch "schmutzigen Vieches" sie aus ihrer Konzentration, die sie in diesem Moment besonders benötigte . Hätte es wirklich nun dazu kommen müssen? Gerade jetzt? Nun, das Glück des 14-jährigen Mädchens konnte wohl nicht auf ewig halten. Es war letztendlich ihr Glück allein, dass sie unbeschadet so weit gebracht hat.
Wie zu erwarten, streckte Kaori ihren Arm raus, um den nervtötenden Raubvogel zu greifen.
"Geh mir bloß nicht auf die nerven du Mistvieh!", schrie sie. Zwar versuchte sie so leise wie möglich zu sein, doch diesen Schrei konnte sie beim besten Willen nicht zurückhalten. Ob sie jemand nun bemerkt hatte? Glücklicherweise war dies nicht der Fall, doch das wäre wohl momentan ihr geringstes Problem gewesen, da der Griff nach dem Raubvogel die noch kenntnisarme Kaori vollkommen aus der Balance warf. Während Kaori versuchte, ihren Fächer im Gleichgewicht zu halten, um nicht in die Tiefe zu stürzen, flog der Raubvogel weg. Es schien fast so, als sei er glücklich gewesen, die temperamentvolle Kunoichi derart behindert zu haben.


"Ich kann meine Balance nicht wieder herstellen, das würde mich zu viel Chakra kosten... Dafür werde ich dieses wertlose Tier eigenhändig zu einem Accessoire verarbeiten!... Dort unten scheint keiner zu sein, ich Springe einfach zwischen einige dieser Zelte.", dachte sich Kaori.
Die junge Kunoichi sprang von ihrem Fächer und hoffte nur, dass sie auch keine bemerkt hatte. Ein Mädchen in einem bunten Kleid fiel schließlich nicht jeden Tag vom Himmel.
Glücklicherweise landete sie sicher am Boden. Obwohl sie erst keinen in ihrer Nähe entdecken konnte, versteckte sie sich zwischen einige Zelte, um sich von dort aus vergewissern zu können, dass sich auch tatsächlich keiner in ihrer Nähe befand.
"Miyu Chan!", rief eine fremde Frau.
Der Ruf erschreckte die panische Kunoichi, die anfangs dachte, jemand hätte sie entdeckt. Vorsichtig schliche sie in die Richtung, in der sie den Ruf vernahm, und beobachtete, weiterhin hinter einem Zelt versteckt, die fremde Frau. Die etwas ältere Dame schien von Kaoris Anwesenheit nichts bemerkt zu haben. Und auch wenn dies der Fall wäre, sonderlich bösartig sah sie nicht aus, ganz im Gegenteil. Wenige Sekunden später hörte Kaori einen weiteren Ruf.
"Matte kudasai, Okāsan!", rief ein kleines Kind ihrer Mutter zu...




Anmerkung: Ich werde das Geschehen in einzelne Posts verfassen, also nicht wundern.
 

Hinketsu Kibo

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Rikku

Plötzlich brach Unruhe im Camp aus, Kinder liefen wild kichernd ihren schreienden Müttern hinterher ... Geister! ... fliegende Kochtöpfe! ... Angriff der Killerpfannen! Immer wieder trafen die Gruppen auf vereinzelte Männer aus dem Lager, die ihren Frauen nur mit schüttelndem Kopf nachblickten, sich aber aus reiner Vorsicht auch nicht in Richtung der Kochstelle aufmachten.
In diesem Getümmel war es ein leichtes den Campmitgliedern "die Suppe zu versalzen" und gleichzeitig auch noch ihre zukünftigen kulinarischen Genüsse zu beschneiden. Sich in diesem Chaos völlig unbemerkt aus dem Lager zu schleichen war hingegen eine andere Kunst, die Aufmerksamkeit mehrerer Patroullien wurde in RIchtung der Kochstelle gelenkt. Zwei dieser ehemaligen Bauern, einfache Lederkleidung und zwei glitzernde Mistgabeln in den Händen kreuzten dabei den Weg der jungen Rikku. Im ersten Moment erschien es beinahe so als ob die beiden Wachen mit nicht mehr als einem kurzen Blick an der jungen Genin vorübereilen würden ... doch dann. Hey! Eine große schwielige Hand, geführt von einem muskolösen Arm ergriff den Ärmel Rikkus. Wo kommst du denn her? Du solltest zu den anderen zum Zentrum des Camps, nicht einfach das Chaos nutzen um dich Richtung Fluss davonzustehlen. Wie würde sich eine ausgebildete Kunoichi wohl aus so einer Situation herauswinden? Zwei schnelle Schläge zur Nase? Gar ein gebrochenes Genick?


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Kaiku

Einen Moment erschien es noch beinahe so, als ob die beiden Wachen den alten Mann aufhalten würden. Doch die Vorstellung eines gebrechlichen älteren Mannes den sie durch das Camp schleifen, nur um ihrem Anführer von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten. Eine schwielige Bauernhand massiert einen von der Sonne geröteten Nacken, die Stirn in Falten gelegt. Ein kurzer Blick zu seinem Begleiter, fragend. Als Antwort nur ein kurzes Schulterzucken. Äh, natürlich ... aber wenn sie noch so einen langen Weg vor sich haben, könnten wir sie doch wenigstens verköstigen. Kommen sie doch mit zu unserer Kochstelle? Die Wachen schienen nun ruhiger ... gelassener. Was einer aufmerksamen Person auffiel waren die besser ausgerüsteten Wachen, die plötzlich aus dem Hauptzelt des Camps in Richtung der Außenbereiche stürmten und die allgemeine Unruhe die sich auszubreiten schien.

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Kaori

off: Ich lasse die Frau und das Kind mal, da ich nicht weiß ob du mit denen selbst noch etwas vorhast.

Der Raubvogel glitt elegant auf einen Ständer in unmittelbarer Nähe des Hauptzeltes hinab, seine Krallen schlossen sich vorsichtig um das knarzende Holz. Eine ältere Gestalt, begleitet von vier Personen, in ihrer Aufmachung sich klar als Krieger von den restlichen Leuten des Camps abhebend. Schwarze Lederrüstungen, zwei blitzende Schwerter an ihren Hüften, die Gesichter hinter stählernen Helmen versteckt. Ihr Anführer musterte den Vogel für einen Moment, betrachtete das Glitzern der Sonne auf seinen majestätischen Schwingen. Dann beugte er sich nach vorne, beinahe so als ob er der Stimme des Raubvogels lauschen würde. Plötzlisch schossen seine Augen in Richtung der Außenbereiche des Camps und ein kurzes Wort verließ seine Lippen.
Die vier schwarzen Schemen verließen die Seite seines Meisters und schossen nach vorne, schnell teilten sie sich zwischen den Zelten auf, schienen das Camp nach etwas zu durchforsten, sich langsam in Richtung der Hügel und des Kräutergartens vorarbeitend.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Und los ging es, auf zur Kehrtwende ins eigene Lager. Doch wollte Rikku wirklich all zu schnell zurück hetzen? Es war gerade einfach nur ein schöner friedlicher Tag, die Sonne schien einladend herab und in Hintergrund kreischten ängstliche Leute - was hätte den Moment noch schöner machen können. Dem Mäuschen fiel für ihren Teil höchstens nichts mehr ein, und selbst wenn graue Wolken auftauchen würden, ihre Mission war abgeschossen und so gut wie in trockenen Tüchern. Es war doch noch nicht einmal ein Zehntel Kilometer bis zum Fluss, ein einfacher Marsch über die feuchte Wiese, selbst ein Kleinkind hätte es im Schlaf schaffen können. Doch kaum stieg das Mädchen über die Spitze eines flachen Hügels, tauchten auch schon die befürchteten Tiefdruckgebiete auf, die ihr die Stimmung gehörig verhagelten konnten. Verdammt, diese dämlichen Hühner scheuchen mir noch alle Wachen auf - daran hätte ich zwar echt mal denken könne, aber egal. Der Hinweg wurde mir höchstens wohl oder übel blockiert, was aber nicht weiter schlimm ist. Immerhin gibt es hier auch mehr als nur einen Weg heraus, ich brauch mich also nur umzudrehen und dann ... Hey! Wo kommst du denn her? Du solltest zu den anderen zum Zentrum des Camps, nicht einfach das Chaos nutzen, um dich Richtung Fluss davonzustehlen. Eine ebenso muskulöse als auch schwielige Hand legte sich auf die Schulter des Mädchens. Dieser Kerl hatte echt ne Menge Kraft und es war auch eindeutig nicht dieses Mannsweib, mit der Rikku schon auf den Hinweg aneinandergeraten war, nein jetzt waren es zwei Kleiderschränke mit Mistgabeln.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Wie sollte sich das kluge Mädchen jetzt nur am besten aus dieser Situation befreien und danach möglichst unauffällig verschwinden? Sie könnte versuchen wegzurennen, obwohl sie nicht gerade die Schnellste war und die beiden Kanten höchstwahrscheinlich auch kaum Probleme hätten sie einzuholen. Dennoch könnte das Reiki Ryou Seiteki vielleicht dazu ausreichen, den nötigen Vorsprung zu erlangen, aber was sollte denn mit dem Buch passieren? Für eine ausdauernde Flucht war es leider zu unhandlich und jede Sekunde entschied hier über Erfolg oder Niederlage. Nein, bei meinen minderwertigen Fähigkeiten bin ich einfach nicht gut genug, da brauche ich einen anderen besseren Plan, doch was sind überhaupt meine Optionen ... Vielleicht sollte ich ... Wenn Nesrin nur genug Zeit bekäme, könnte ich mit ihr das Kawarimi no Jutsu anwenden - das kann ich am Besten - um dann schnell im entstehenden Chaos zu verschwinden. Auch mit Reiki Ryou Seiteki kann ich im Vorfeld vermutlich nichts falsch machen, wenn ich meine Chancen steigern möchte. Aber wird es mir auch gelingen? Sorano, bitte stehe mir bei. Ähm ... äh ... Ich ... Rikku hielt sich mit einem Male die Hände vors Gesicht und fing an zu schluchzen, während die Männer nur überrumpelt da standen. Doch das Mäuschen setzt noch eins drauf, indem sie sich auf die Knie warf und eine Heulattacke vortäuschte. Ich ... weiß nicht ... ich weiß nicht, was ich hier mache. Wieso mach ich überhaupt was ... Vollkommen überrascht wussten die Männer scheinbar gar nicht wie sie mit dem Mädchen, das so einfach mir nicht dir nichts zusammengebrochen war, umgehen sollten. Höchstens hatte Nesrin nur auf diesen Moment der Überraschung gewartet. Schon seit ihre Herrin die Arme grundlos vors Gesicht schlug, wusste die Maus, wie ihrem mühsamen Training folge zu leisten war. Das kleine Tier flitzte so gut wie unbemerkt los, um sich ihren Platz im Fünfzigmeterradius zu sichern. Währenddessen - Nesrin war kaum fünf Meter entfernt - legte Rikku die Hände wie geübt zusammen, baute etwas Chakra auf und lies die Kerle nur noch Sterne sehen. Raiton: Reiki Ryou Seiteki. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Frei, Rikku war der Bauernklaue glücklicherweise vorerst entkommen und das auch noch mit angenehm großem Vorsprung. Doch durfte sie sich nicht zu früh freuen, denn schneller als erhofft hatten die Männer ihre kleine Finte durchschaut. Eine Flucht auf offenem Feld wäre jetzt so gut wie unmöglich, wenn nicht sogar zwecklos, was blieb der Kunoichi anders übrig als ein Versteck zu suchen. Es ging hier gerade um Leben oder Tod, den Ausgang konnte nur das Wäldchen auf der anderen Seite des Flussufers entscheiden. Wenn sie dort ein Unterschlupf fände, könnte sie abwarten, bis sich die Lage etwas beruhigt und die Bauer zeitweise die Suche aufgeben. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Und es schien auch genau so zu funktionieren. Gerade hatten die Verfolger den Fluss durchwatet, da erreichte Rikku erschöpft die Böschung und verschwand im Unterholz.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Als die Männer nun mühevoll versuchten ihre Verdächtige wiederzufinden, lief Nesrin nur zu einem Zelt, hinter dem eine blonde Frau gerade die Wäsche aufhing. Sie lachte kurz und half dem Tierchen in die Tasche zu kommen. Denn was die Trottel nicht ahnten, war das geschickt vertauschte Trugbild, dem sie nach ihrer Sternenschau folgten, während sich die echte Rikku in Wahrheit die ganze Zeit hinter dem Zelten verbarg. Hoffentlich suchen diese Idioten, bis sie schwarz werden, so oder so wird mich keiner finden. Jetzt stellt sich mir nur noch die kleine Frage, was im Zentrum des Camps passieren soll.[/FONT]
 
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Nendo Kaiku

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Warum konnten ihn diese Wachen nicht einfach ziehen lassen?, dachte Kaiku sich, als er der Ausführung des Wachpersonals lauschte. Ahnten sie vielleicht sogar etwas von seiner Tarnung oder warum wollten sie unbedingt, dass er sie in das Lager begleitete? Kaiku musste einfach daran glauben, dass seine Verkleidung gut genug war, denn ansonsten wären sie doch bestimmt ganz anders mit ihm umgegangen oder? Lassen wir noch einmal kurz alles Bisherige Revue passieren: Zuerst eine Bootstour mit schönem Trainingskampf, dann ein Waldspaziergang mit kleinen Überraschungen, dann eine recht nervige und zeitraubende Lagebesprechung und nun stand er hier vor einigen Männern und spielte einen alten, zittrigen Priester. Fast hätte er vergessen, dass er eine ganz andere Person war, zumindest jemand anderes spielte, aber alleine die Tatsache, dass er mit „Sie“ angesprochen wurde, riss ihn aus seiner Gedankenwelt zurück. Zudem kam auch noch ein Tumult im Rebellencamp, von dem selbst Kaiku einige Ausläufer mitbekam. Gut ausgerüstete Wachen kamen in seine, zumindest aber in die Richtung der „Bauernwachen“. Es geht los, dachte sich der Nendo. Seine Teamkollegen mussten ihre Pläne in die Tat umgesetzt haben. Hoffentlich ging es ihnen gut und sie sind noch nicht gefangen. Doch blieb ihm für Sorgen nur wenig Zeit, denn nun sollte er sich lieber schnellst möglichst entscheiden, ob er nun noch mehr ausreden auftischen würde, um sich aus dem Staub zu machen oder ob er einfach mit ins Lager gehen sollte. In Lichtgeschwindigkeit versuchte Kaiku, an alle möglichen Ausgänge zu denken. Auf der einen Seite war die Möglichkeit, sich weiter herauszureden und sich von dannen zu machen. Dies wurde jedoch durch das Herannahen der „besseren“ Wachen erschwert, die ihn eventuell auch sprechen wollten, doch er eigentlich vor hatte, nicht so weit zu verschwinden. Und sollte er verschwunden sein, obwohl er ja nur so alt und gebrechlich war, dann würde es Fragen geben und vielleicht würde sein Plan nicht aufgehen. Nun zu der anderen, auch nicht sehr prickelnden Möglichkeit: Er könnte ja einfach noch seine Rolle etwas weiterspielen und mit ins feindliche Lager gehen. Von dort könnte er dann sogar besser koordinieren, wo seine besonderen Amulette gelangen. Außerdem hatte er vielleicht so die Möglichkeit, die Lage noch etwas weiter abzuchecken und vielleicht sogar eine Hilfe für die anderen zu sein. Doch wenn man die Situation realistisch betrachtet, dann stand vor den Wachen nicht etwa ein alter, mit Weisheit überhäufter Priester, sondern nur ein kleiner Genin, der auf seiner ersten Mission war. Also konnte Kaiku in Wahrheit vielleicht gar nicht so sehr helfen, sondern würde im schlimmsten Fall noch eher als Gefangener enden. Doch der Nendo musste sich zusammenreißen. Dafür war er schließlich in der Akademie gewesen und dafür wurde er schließlich mehr oder weniger ausgebildet. Wenn sich jetzt richtig entscheiden würde, dann könnte er vielleicht Schlimmeres verhindern und war das nicht das eigentliche Hauptziel dieser Mission?
So lang dieser Gedankengang auch zu sein schien, so kurze Zeit war erst vergangen. Kaiku entschied sich letztendlich, mit den Wachen mit ins Rebellenlager zu gehen, kurz nach dem Rechten zu sehen und anschließend wieder schnell zu verschwinden. „Ihr seid zu freundlich, ihr jungen Leute“, sagte er deshalb, „Ich werde euch kurz ein kleines Stück begleiten, auch wenn ich mich nicht so sehr wohlfühle hier. Wäre vielleicht einer so freundlich, einem alten Mann etwas unter die Arme zu greifen?“ „Aber sicher doch“, antwortete einer der Wachen in Windeseile und stützte den armen, alten, gebrechlichen Kaiku. Zusammen gingen sie dann mehr oder weniger schnell Richtung Camp. Auf dem Weg begegnete ihnen der etwas besser ausgerüstete Trupp, der sich nach dem Priester erkundigte. Die Lage wurde kurz erklärt und nach Versicherung, dass Kaiku auch wirklich alt und gebrechlich war, wurde ihnen Einlass gewährt. Sie sollten sich aber beeilen, da wohl im Lager der Teufel los war.

Männer und Frauen liefen durch die Zelte des Lagers und waren in allgemeiner Unruhe. Es schien etwas passiert zu sein oder etwas sollte geschehen. Kaiku, noch immer in getarnter Gestalt eines alten Mannes, wurde zu einem kleinen Zelt geführt und auf einen kleinen Holzstuhl verfrachtet. Die Männer taten nun wie aufgetragen und gingen durch das Lager, um die „schützenden“ Amulette zu verteilen und das Camp dadurch sicher zu machen. Kaiku empfand es doch irgendwie beruhigend, dass sein Lehm noch nicht so stark war, denn er konnte auch viele sehr viel jüngere Leute sehen und verletzen wollte er eigentlich niemanden, höchstens stören. Schnell bekam er ein Glas Wasser gereicht und eine kleine Schüssel Suppe in die Hand. Kaiku musste sich eingestehen, dass er nicht genau von den Plänen der anderen wusste, aber war da nicht etwas von wegen Gift? Kaiku war sich unsicher, denn er wurde immer noch von zwei Wachen umstellt und wollte so nicht den Eindruck erwecken, dass etwas nicht stimmte. „Ach. Mich klagt ein kleines Unbehagen!“, sagte er etwas wehleidig zu den Wachen, „Durch meine Amulette dürfte es hier jetzt sicherer sein. Deshalb möchte ich gerne hier ein stilles Örtchen aufsuchen.“ „Oh“, erwiderte eine der Wachen, „aber sicher geht das, ehrwürdiger Vater. Ich begleite sie dorthin.“ Eigentlich wollte Kaiku gerne alleine sein, um noch etwas mehr Lehm zu verteilen, doch schienen ihm die Männer nicht von der Seite zu weichen. Aber auch dafür schwebte dem Jungen schon ein Plan durch den Kopf. Er wurde durch die Zelte begleitet, zum Glück dieses Mal von nur noch einer Wache. Niemand sprach den Priester an, da er ja schützend begleitet wurde. In einem Zelt sah er eine junge Frau, die Rüben schälte. Das war der perfekte Augenblick. „Junge Frau“, rief er mit zittriger und etwas leiser Stimme, „Sie können doch nicht die Rüben so schälen.“ Kaiku ging zu der Frau hin, mit einer Hand auf seinem Stock gebeugt und die andere Hand in der Tasche nach etwas Lehm kramend. Die Wache war zwar etwas verdutzt, aber abergläubisch wie er zu sein schien, wartete er geduldig auf die erklärenden und erlösenden Worte des Priesters. Der junge Nendo kam am Tisch der Frau an, holte vorsichtig und unbemerkt etwas Lehm aus der Tasche und stützte sich mit der lehmigen Hand auf dem Tisch ab, die Finger unbemerkt unter der Platte. Schnell befestigte er es an dieser, sodass es niemand sehen konnte. „Ich bitte sie“, sagte er weiter, „die Rüben nicht von oben nach unten zu schälen, denn das symbolisiert eine alte religiöse Geste, mit der Leute in die Unterwelt geschickt worden sind und das wollen wir doch hier niemanden wünschen oder?“ Leicht verlegen und anscheinend peinlich berührt schälte die Frau nun vorsichtig andersherum und bedankte sich bei Kaiku in höchstergebener Form. Dann ging es weiter. Hoffentlich konnte er aus dieser Sache heil herauskommen.
 

Riri Kaori

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Es wird jetzt langsam schlafen zu gehen Miyu.“, erwiderte die ältere Dame, die offensichtlich die Mutter des kleinen Kindes war.
Nun, was interessierte Kaori eine Mutter, die ihr Kind dazu auffordert, schlafen zu gehen? Jeder andere Mensch würde das liebliche Lächeln des Kindes mit errötetem Gesicht anstarren, und sein Herz von diesem erwärmen lassen. Doch Kaori würde so etwas niemals tun, sie wusste ja nicht einmal, ob sie überhaupt ein Herz besaß. Doch Kaori war eher an das Aussehen des kleinen Mädchens interessiert, da der Körper eines solch süßen, jungen und unschuldig wirkenden Mädchens wohl jeden Menschen mit Herz berühren konnte, weswegen man sich so problemlos innerhalb des Camps bewegen könnte. Des Weiteren hatte Kaori keine andere Wahl, als sich mithilfe des Henge no Justus in solch ein Mädchen zu verwandeln, da Erwachsene sofort auffallen würden, und sie bis auf die Mutter des Kindes und zwei Arbeitern keinen kannte, dessen Erscheinungsbild zu diesem Camp passen würde. Kaori nahm also die Gestalt des kleinen Mädchens an, während sie sich in den Schatten setzte, den das Zelt hinter ihr warf, und leise eine Schriftrolle ausrollte, um einen Blick in die von ihr selbst gezeichnete Karte werfen zu können.


Überraschenderweise stellte sich der Marsch durch das Camp für sehr einfach heraus. Als ein kleines Mädchen fiel sie niemandem auf, weswegen sie problemlos das Feld erreichte, an dem sie hoffte, mehr über dort wachsende giftige Kräuter herauszufinden. Schon als sie dort war, spürte sie die trockene Erde unter ihren Füßen, sah wie die wenigen Kräuter, die es gab langsam aber sicher abtrockneten und bemerkte, wie leblos diese Umgebung war. Der Boden schien derart unfruchtbar zu sein, dass es fast wie ein Wunder schien, dass Kräuter auf diesen wuchsen. Einige Kräuter waren von einem rostigen Gitter umgeben, an denen ein großes Schild mit den Namen dieser Pflanzen hing. In Rot wurde auf einigen dieser Schilder die Warnung „Achtung, giftig“, geschrieben. Für Kaori hätte es mal wieder nicht besser kommen können. Sie nahm eine weitere Schriftrolle in ihre Hand, rannte zu einem der Gitter und notierte sich den Namen des Krautes.
Alles ging gut, bis sie leise Schritte hinter sich hörte. Diese Schritte wurden immer lauter und immer lauter. Irgendjemand näherte sich der jungen Kunoichi. War es etwa jemand, der ihr Böses wollte? War es jemand, der ihre wahre Gestalt erkennen konnte? Kaori hielt verängstigt ihren Atem ein, währen der Schatten der fremden Gestalt hinter ihr ihren ganzen Körper langsam bedeckte.
Hoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoy!“, rief der fremde Mann. Kaori drehte sich langsam um, als würde sie gleich ihren Tod begegnen.
Tödlich sah die Gestalt hinter ihr jedoch nicht aus, ganz im Gegenteil. Bei der Gestalt handelte es sich um einen älteren Mann, die Kaori freundlich anlächelte.
Hoyhoyhoyhoyhoy, was macht denn ein kleines Mädchen wie du hier? Du solltest diese Pflanzen lieber nicht berühren.“, sagte der ältere Mann freundlich.Kaori zeigte sich erleichtert, der Mann schien tatsächlich nichts zu wissen.
Gomenasai!“, sprach die hinterlistige Kaori, die ihre liebliche Form nutzte, um als „Unschuldslamm“ durchzugehen.
Du bist wohl sehr in Kräuter interessiert hm? Wie heißt du denn Kleine? Soll ich dich ein bisschen durch mein Feld führen?“, fragte der freundliche Senior. Kaori sah in diesem Angebot eine Chance, das Kräuterfeld genauer zu erkunden.
Wirklich!? Danke! Ich bin... um... (Was war noch gleich der Name dieser Göre)... Miyu!“, antwortete sie mit einem aufgesetzten Lächeln. Der Mann war von dem zuckersüßen Lächeln des Mädchens gerührt, und streichelte ihren Kopf.
Hoyhoyhoyhoyhoyhoyhoyhoy! Miyu-chan? Was für ein schöner Name! Ich bin Kouhei, ich pflege hier die Kräuter.“, erklärte der alte Mann.


Einige Minuten lang liefen beide durch die dürren Felder, während der ältere Mann Kaori an die Hand nahm. Der Senior erklärte ihr vieles über die dort wachsenden Kräuter, doch leider schien kein passendes Kraut dabei zu sein, bis Kaori einige Pflanzen entdeckt, die von einem Zaun umgeben waren, welcher eine wesentlich größere Fläche abdeckte, als die Pflanzen tatsächlich wegnahmen. Die meisten Pflanzen wurden von Gittern umgeben, weil sie giftig waren, weswegen diese Pflanze wohl ebenfalls Giftstoffe enthalten musste.
Kouhei-o-jii-sama? Warum werden die Pflanzen dort drüben von einem so großen Gitter umgeben?“, fragte die junge Kunoichi stutzig.
Hoyhoyhoyhoyhoy! Da sollten wir lieber nicht näher rangehen. Allein die Pollen dieser Pflanzen sind hochgiftig. Wenn auch nur eine Polle dieser Pflanze Nahrung berührt, ist diese Nahrung nicht mehr essbar.“, erklärte Kouhei. Eine Pflanze die Lebensmittel vergiften könnte? Eine bessere Pflanze hätte sich Kaori wohl nicht aussuchen können.


Kaum näherte Kaori sich der Pflanze ein wenig, um dessen Namen zu lesen, schon erschien eine weitere Person, diese schien im Gegensatz zu Kouhei jedoch nicht so freundlich zu sein.
Rührt euch nicht von der Stelle.“, sagte diese Person mit einer düsteren und bedrohlich wirkenden Stimme. Trotz dessen pechschwarze Rüstung war deutlich zu erkennen, dass er die junge Kunoichi mit seinen Augen musterte, ob er wohl etwas wusste?...
 

Hinketsu Kibo

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off: Zuerst einmal, wirklich gute Posts von Allen, nette eigene Ideen - da sich die Posts derzeit bei uns etwas ziehen und wir eh schon lange mit dieser Mission beschäftigt sind, würde ich das Ganze jetzt etwas schneller zum Abschluss bringen.

Kibo versuchte alle seine Schützlinge im Auge zu behalten, musste mehrmals seine Position wechseln, einmal gar ein kurzes Henge einsetzen um einer Gruppe an Wachen auszuweichen. Jetzt kam der wichtigste Part der Mission, ihr wirklicher Auftrag, keiner von ihnen durfte sich hier einen Fehler erlauben. Mit diesem Wissen im Hinterkopft ließ er Alles unwichtige von sich abfallen und ging vollkommen in dem Moment auf. Seine Augen schnellten hin und her, kontrollierten die Situation des älteren Mönches ... gut, Alles im grünen Bereich. Dann ein Seitenblick zum Fluss, er sah, dass Rikku von einigen Wachen aufgehalten wurde ... okay, keiner von denen sollte ein Problem für sie darstellen. Da verschwand sie auch schon über den tosenden Fluss in den auf der anderen Seite angrenzenden Wald.
Kibo sprang mit einem Satz auf die Kante des nahen Hügelgeländes und umlief dort das Camp um von oben einen Blick auf den Kräutergarten zu erhalten. Alles was er sah, war ein alter Mann und ein junges Mädchen, nichts Außergewöhnliches. Nur dass Kibo wusste, dass es sich bei dem Kräutergarten um Kaoris Ziel handelte und es sich bei ihrer Statur wohl um das kleine Mädchen handeln musste. Für diese Entdeckung brauchte Kibo weniger als eine Minute und doch hatte er gerade noch genug Zeit um die schwarz gerüstete Gestalt zwischen den Zelten hervorbrechen zu sehen. Was sie genau sagte konnte Kibo nicht feststellen, doch der dunkel glitzernde Finger stieß in Richtung der beiden Gestalten, während die andere Hand zu einer Klinge an seiner Hüfte wanderte.

Verdammt, verdammt ... die Anderen schienen ihre Aufgaben erfolgreich erfüllt zu haben und schließlich konnte es sich auch bei der sich ihm hier bietenden Situation um etwas vollkommen Harmloses handeln. Doch was wenn nicht? Kibo konnte nicht die Verletzung eines seiner Schützlinge riskieren. Seine Zähne schlugen aufeinander, ein Klacken hallte durch seinen Geist bevor er sich zu seinem endgültigen Vorgehen entschied. Hoffentlich würden es die anderen Beiden schaffen sich ohne seine Hilfe zu ihrem Stützpunkt zurückzuziehen.

Bevor die schwarz gerüstete Gestalt noch etwas genauer ausführen konnte, tauchte ein roter Schemen direkt neben den beiden Gestalten auf. Sofort stieß ein glitzernder silberner Stern auf den schwarz gerüsteten Krieger zu, dieser wehrte ihn mit seiner gerüsteten Hand ab. Bevor der Shuriken noch vollkommen zu Boden gefallen war, schnellte der rote Schemen nach vorne, Alles was in der Luft zurück blieb war eine geflüsterte Anweisung an das junge Mädchen ... Zieh dich zum Lager zurück. Die bemantelte Gestalt, das Gesicht von schwarzem Haar verdeckt, keine bekannten Insignien am Körper schlug wie eine Rakete in dem gerüsteten Krieger ein. Dieser gab ein kurzes Keuchen von sich, bevor er in seiner Körpermitte einknickte und sich der rote Wirbel schon wieder von ihm entfernte.
Zwei weitere dunkel gekleidete Krieger brachen rüde zwischen den Zelten hervor, Einer schlitzte sich gerade durch die Überreste einer Wohnstätte die ihm im Weg gestanden hatte. Zu diesem Zeitpunkt entfernte sich der rot wirbelnde Schemen bereits wieder und den Kriegern blieb Nichts anderes über als ihm zu folgen. Der dem Unbekannten am Nähsten stehende erhob sich von dem Einschlag des Angreifers und versuchte ihm sogleich nachzusetzen. Doch bereits nach zwei mühsamen Schritten brach er auf seine Knie nieder und blieb schließlich mit hochrot glühendem Schädel und schwer keuchend liegen.

Kibo trat aus dem Zwielicht der Bäume hervor, hinaus auf die LIchtung, auf der nur noch das leicht zertretene Gras von seiner vorherigen Nutzung als Lagerstätte der Shinobi zu schließen ließ. Er hatte die Krieger aus dem Lager um das Lager herum geführt und sie schließlich in östlicher Richtung mitten im Wald stehen gelassen. Auch der erste Angreifer, den er mit seinem Blut in den Adern zurückgelassen hatte, sollte sich schon wieder eholt haben. Somit hatten sie wohl ihre Aufgabe gelöst, das Treiben im Camp durcheinander gebracht und sie würden noch einige Zeit brauchen um sich von diesem Tag zu erholen, hoffentlich war es ihrer zweiten Gruppe ähnlich gut ergangen.
So ließ sich Kibo an die kühle Borke eines nahen Baumes und wartete darauf, dass der Rest seines Teams eintraf.

off: So, kleiner Abschluss - jeder trifft am Treffpunkt ein (Kaori kann das Gift noch irgendwo anbringen wenn sie will) und in dem Post sollte jeder kurz beschreiben wie seine Taten das Lager aufgerührt haben. Hoffe der Abschluss passt für Alle
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Jetzt stand das Mäuschen vor einem kleinen Problem, einerseits war ihre Neugierde geweckt - was würde sich wohl im Camp abspielen - andererseits wollte sie auch so schnell wie möglich zurück. Welcher Schritt würde sich wohl nun als der Richtige erweisen. Tja, eine ziemlich leichte Entscheidung zur ach so schweren Wahl. Denn obwohl sich Rikku nur all zu gerne etwas anderes eingeredet hätte, stand ihr Weg schon lange fest. Sie musste wieder zurück ins Camp. Aber natürlich nicht zu den Bauern, nein sie musste zu ihren Teamkollegen gelangen, um eine weitere Verzögerung zu vermeiden - die Aufständischen wurden schon genug getrollt, um deren Leistung auf ein deutliches Minimum zu reduzieren. Deshalb machte jetzt ein weiterer Ausflug extrem wenig Sinn. Ich glaube ich kann davon ausgehen, dass der Tumult - oder weshalb sich auch immer die Aufständischen versammeln sollen - von unserem Team ausgelöst wurde. Dabei geht es hoffentlich allen gut, selbst Kaori die Nervtöterin hätte eine unsanfte Behandlung nicht verdient. Voller fürsorglicher Gedanken bei ihren Teamkollegen machte sich Rikku nun endlich ohne weitere Umschweife oder sonstige Verzögerungen auf den Weg.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Zur ungefähr gleichen Zeit oder etwas Später hielt man unweit vom Kommandantenzelt entfernt, auf dem Versammlungsplatz eine Rede ab. Ein hochwachsender Mann der alle Anwesenden locker um einen Kopf überragte, schrie mit seinem mittlerweile hochroten Kopf lauthals auf die deutlich eingeschüchterte Meute an Bauern, Handwerkern, Frauen und Kinder ein. ... um es noch einmal klipp und klar zu sagen, damit es auch ein eingebildeter Idiot begreift. ES GIBT HIER WEIT UND BREIT KEINE GEISTER! VERSTANDEN. Und tatsächlich schien die Ansprache dafür zu sorgen, dass sich das heimliche Getuschel von grausigen Nachtgestalten allmählich aber immer deutlicher, eher in ein Gerede von seltsamen Wetterphänomenen verwandelte. Auch meinten einige sehr schlaue Menschen, dass es sich bei den angeblichen Geistern vielleicht tatsächlich um die Vorzeichen eines herannahenden Unwetters gehandelt hatte oder um kleine Minitaifune. Dennoch änderte das alles eben nicht viel daran, dass sich die meisten Leute eher dafür entschieden die Amulette, die ihnen der freundliche Priester gab zu behalten, vorerst wenigstens. Es war ja nicht so, dass man diese Dinger dringend bräuchte, jetzt da es hier wohl angeblich doch keine Geister gab, aber sicher war eben immer sicher. Viel mehr hatte der Kommandant nun auch nicht mehr zu sagen und entließ die Gruppe somit wieder aus seiner Aufmerksamkeit, immerhin wäre es bald Zeit zum Essen.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Als die Hausfrauen wieder an ihre Kochstelle kamen, fanden sie ein großes Chaos aus umgeworfenen Töpfen, Lebensmitteln und verbrannten Kochbüchern vor. Da sie Hals über Kopf aufgebrochen waren, fand es auch keiner wirklich merkwürdig, dass als einziges Lebensmittel die Suppe über dem Feuer heil geblieben war, die nun dank Rikku Extrazutaten höchstwahrscheinlich ungenießbar war. Und da den Frauen ja wohl kaum eine andere Wahl blieb, als eben diese Suppe an die hungrigen Kameraden zu servieren, um damit wenigstens etwas sie Stimmung im Camp aufrechtzuerhalten, bis die neuen Wahren aus der Lebensmittellieferung eintreffen würden. Schütteten sie diese Brühe in die Essschüsseln und teilten sie an die wartenden Massen aus. Sollten Rikkus Berechnungen mehr oder weniger stimmen, würden die Pilze in wenigen Stunden ihr Werk verrichten und dem Latrinenmeister eine Menge Arbeit bescheren, die jegliche Motivation in den Keller rutschen lies.[/FONT]
 

Riri Kaori

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"W... w.... was glotzt du mich so an?", schrie die beängstigte Kunoichi als die schwarz gerüstete Gestalt sie mir dessen Augen musterte. Ihre Angst konnte man ihr, aufgrund ihres zornigen Gesichtsausdrucks, glücklicherweise nicht anmerken, obwohl sie innerlich zitterte.
Zeit dafür sich weiter mit Kaori zu beschäftigen hatte die schwarze Gestalt jedoch nicht, da ein Wurfstern in dessen Richtung flog. Wurfsterne konnten ausschließlich von geübten Shinobi derart perfekt geworfen werden, doch außer Kaori, Rikku, Kaiku und Kibo befand sich kein weiterer Ninja in diesem Camp. Wer hatte diesen also geworfen? Etwa Rikku oder Kaiku? Das konnte sich Kaori nicht vorstellen, schließlich waren diese schon mit ihren eigenen Plänen beschäftigt. Der Gruppenleiter Kibo, der für das Wohl seiner Schützlinge verantwortlich war? Nun, das traute Kaori ihm nicht wirklich zu, denn obwohl sie wusste, dass er ein überaus begabter Shinobi ist, zweifelte sie an dessen Kompetenz.

Der Wurfstern prallte an der Hand der gerüsteten Gestalt ab und fiel zu Boden als plötzlich eine weitere Gestalt vor den Augen der noch unerfahrenen Kunoichi erschien. Zu Kaoris Überraschung handelte es sich bei der langhaarigen Gestalt tatsächlich um den Chuunin Kibo, der Kaori offensichtlich aus ihrer Notlage befreien wollte.
"Ba... Ba... Bakaaaaaaaa! Was machst du hier? Ich komme auch alleine klar...", flüsterte die verärgerte, aber dennoch überwältigte Kaori, während sie rot anlief. Damit, dass Kibo sich tatsächlich um die sonst so gehässige Kunoichi sorgte, hätte sie sicherlich nicht gerechnet. Zwar drehte sie ihren Kopf mit geschlossenen Augen von dem Chuunin weg, um ihre Abneigung ihm gegenüber deutlich zu machen, doch konnte sie ihr rotanlaufendes Gesicht nicht verstecken.
"Zieh dich zum Lager zurück.", flüsterte Kibo unauffällig. Normalerweise würde Kaori die Gelegenheit nutzen, Kibo dort alleine lassen und sich einen Dreck darum kümmern, was mit ihm geschieht, doch gab es ein Problem. Kaori hatte ihr Ziel noch lange nicht erreicht, doch nun, da sie aufgehalten wurde, gab es für sie auch keine Möglichkeit mehr, ihren Plan auszuführen.
"Aber... ich bin noch nicht fertig...", flüsterte Kaori in einem traurigen Tonfall, doch Kibo bewegte sich derart schnell, dass er dies wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen hatte.
Der Senior Kouhei jedoch bekam alles mit. Er hörte selbst die Worte, die Kaori Kibo zuflüsterte. Er beobachtete, wie sich der Kopf des jungen Mädchens langsam zu Boden neigte. Auch ihre Hand, die er weiterhin hielt, löste sich langsam von seiner.
"Hoyhoyhoyhoy! Wo ihr gerade schon hier seid, jemand war heute mit unseren Essensvorräten auf meinem Feld. Ihr solltet die Vorräte im Lager lieber wegschmeißen, sie sind wahrscheinlich schon vergiftet. Nicht wahr meine liebe Enkeltochter?", rief Kouhei den in schwarz gekleideten Männern zu. Kaori konnte nicht fassen, was Kouhei so eben gesagt hatte. Wollte er Kaori etwa helfen? Schließlich bezeichnete er Kaori als seine Enkeltochter. Und wenn ja, wieso wusste er von ihrem Plan? Des weiteren brachte er sich selbst ebenfalls in Gefahr, schließlich waren die Rebellen knapp an Lebensmitteln, weswegen auch er hungern müsste.
"Kouhei-san?... Was tust du da?", flüsterte Kaori dem Senior überrascht zu.
"Hoyhoyhoyhoyhoy! Keine Sorge, ich weiß bescheid. Kein normales Mädchen würde mich mit solchen Fragen über Giftkräuter überhäufen. Du bist wirklich eine schlechte Schauspielerin, hoyhoyhoyhoyhoyhoy! Ein wertloser alter Mann wie ich hilft einem so lieben Mädchen doch gerne. Außerdem habe ich es satt, dass man uns wie Sklaven behandelt, seitdem dieser Aufstand angefangen hat.", flüsterte der alte Mann ihr lächelnd zu. Der Senior schien wohl ebenfalls kein Freund dieses Aufstands zu sein. Wie er Kaoris Plan durchschaute war jedoch verblüffend. Es war so, als lese der barmherzige alte Mann in Kaori wie in einem offenen Buch. Erstaunlich. Doch konnte er ihre Gedanken natürlich nicht lesen, weswegen er das Gerücht, welches Kaori in die Welt setzen wollte, nur sehr grob beschrieben hat.
Kaori konnte die Tatsache, dass der alte Mann so weit für ein ihm fremdes Mädchen ging, immer noch nicht realisieren, doch versuchte sie sich ihre Verblüffung nicht anerkennen zu lassen.
"J... Ja! Sie haben mit Essen gefüllte Kisten geöffnet und Jii-sans Pflanzen abgerissen und deren Pollen über das Essen gestreut. Ich habe diese bösen Menschen schon früher im Camp gesehen aber ich wollte sie nicht fragen, weil ich ganz viel Angst hatte.", erzählte Kaori einem der in schwarz gekleideten Männern
mit riesigen und kullernden.
"Wirklich? Bestattet Bericht, sofort! Wieso hast du das nicht schon vorher gemeldet du alter Sack!", schrie dieser verärgert. Doch Kouhei zeigte weiterhin lediglich ein freundliches Lächeln.
"Hoyhoyhoyhoyhoy, mein Gedächtnis ist eben nicht mehr das frischeste, hoyhoyhoyhoyhoy!", antwortete er lachend.
Auch die selbstsüchtige Kaori lachte innerlich, schließlich erreichte sie ihr Ziel, auch wenn dies anders als geplant geschah. Ohne die Hilfe des barmherzigen alten Mannes, hätte sie dies jedoch nie geschafft. Kaori zeigte sich plötzlich von einer ganz anderen Seite, eine Seite, die nur selten zum Vorschein kam. Sie drückte die Hand des Mannes und flüsterte ihn ein leises "
Arigatō!", zu. Anschließend nutzte sie das Chaos, welches ihr Gruppenleiter Kibo verursachte und rannte davon. Durch vorgetäuschtes Weinen sollte ihre Flucht nicht weiter auffallen.
"Okāsan! Otōsan! Das hässliche Narbenauge macht mir Angst!", schrie das vermeintliche kleine Mädchen, während sie schluchzend zurück zur Basis lief.

OOC: Tut mir wirklich Leid, dass der Post jetzt so grottig ist. Ich wollte erst auf Kaiku warten, aber dann habe ich gemerkt, dass es das Zeitlimit von zwei Wochen sprengen wurde, weswegen ich jetzt unter Zeitdruck stand. Meine Idee mit Kouhei war jetzt auch nicht wirklich die beste, doch etwas anderes ist mir in so einer kurzen Zeit nicht eingefallen.
Sorry. : (


 
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