Aktuelles

Das Dorf Torêdo

M

Matsuo Ryoichi

Guest
Ryoichi war ein wenig enttäuscht von dem Treffen auf dem Marktplatz, er hatte Diskussionen und Reden erwartet in denen die beiden Wortführer der großen Familien für ihre Positionen warben. Stattdessen keiften sie sich nur kurz an und gingen dann wieder zurück. Zwar waren da diese merkwürdigen beiden Frauen gewesen aber immerhin waren sie auch nur dem anderen Anführer hinterhergelaufen. Das Einzige was ihn überrascht hatte war wieder das Mädchen zu sehen, er hätte nie erwartet dass sie die Tochter der anderen Familie wäre, er warf ihr einen erstaunten Blick zu, den das Mädchen aber gewissenhaft überging. Er fragte sich was sie im Schilde führte. Dafür brauchte man keine Shinobie aus Konoha zu engagieren. Gelangweilt trottete er also wieder mit den Anderen zurück zum Palast und warf der Mutter ihres Schützlings böse Blicke zu, hatte sie den nichts besseres zu tun als für so etwas aus dem Haus zu gehen? Wenn er nur an die riesigen Speisekammern dachte die er gesehen hatte. Ihm fiel auf dass auch die Dame ein missmutiges Gesicht hatte, hatte der andere hohe Kerl etwas falsches gesagt? Ryoichi würde die Adeligen nie verstehen, aus kleinen Floskeln machten sie sofort einen Elefanten und waren eingeschnappt. Man sah ja an den Bürgerkriegsähnlichenzuständen hier zu was das führen konnte. Doch er verwandte nicht all zu viel Energie auf die Lösung dieser Frage.
Er wollte jetzt das endlich was passierte, immer nur hin und her zu laufen zehrte an seinen Nerven, immerhin sollten Shinobie doch Abenteuer erleben.
Als sie am Palast zur Nachtwache eingeteilt wurde stöhnte er leise auf, es gab nichts langweiligeres als den Tag damit zu verbringen auf etwas zu warten. Wenigstens war er mit Koyaku eingeteilt. Die Stunden zogen auch auf der Westmauer des Palastes zäh dahin und Ryoichi kritzelte gelangweilt Figuren auf den massiven Stein während er mit Koyaku die Zeit absaß. Sie sprachen wenig mit einander was aber auch an Koyakus ruhiger Persönlichkeit lag. Ihm schien die Warterei nichts auszumachen während Ryoichi zusehends nervöser wurde. Fahrig ging er umher und versuchte immer das Zeichen der Anderen in der Dunkelheit der lauen Nacht zu erblicken. Manches mal hielt er eines der erleuchteten Fenster in seinem Eifer fälschlicherweise für das Signal und musste von dem leicht genervten Koyaku auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.
Doch dann war es soweit, nachdem ihn Ryoichi hysterisch darauf aufmerksam gemacht hatte bestätigte auch Koyaku mit einem prüfenden Blick die Originalität des Signals und Beide machten dass sie loskamen. Etwas hinter Akira und Inuy trafen die Beiden an der Ostseite des Anwesens ein und fanden eine besorgte Kimiko vor. Doch auch sie schien froh darüber zu sein dass etwas passierte.

„Endlich geht es los, diese Rumsitzerei macht mich noch wahnsinnig!“

Sie folgten Kimiko behände und bald zischten fünf Schatten in fließenden Bewegungen durch die stillen Gassen Toredos. Es war kein Problem ihrem Schützling zu folgen, er stellte sich mehr als auffällig an. Ryoichi kicherte überlegen in sich hinein und fragte wie es wohl um die Person bestellt sein musste an der sich der Junge vorbeigetrampelt hatte. Er lief fast durch das gesamte Dorf und wurde erst bei einer kleinen Lichtung langsamer, anscheinend traf er sich mit jemanden. Sie gingen in den Schatten der Dächer in Deckung und beobachteten still das Geschehen, bald trat eine weitere Person aus den Schatten und machte ein paar unsichere Schritte auf die Lichtung. Sie sah sich um als ob sie die Umgebung auf etwaige Verfolger kontrollieren wollte.

„Hmpf, damit stellt sie sich wenigstens ETWAS besser an als unser Prinz!“

Als die Beiden sich ihrer Kapuzen entledigten erkannte auch Ryoichi dass es sich bei der anderen Person um das Mädchen handelte. Überrascht sog er die Luft zwischen den Zähnen ein, die Beiden nahmen ganz schöne Risiken auf sich wenn sie sich um diese Uhrzeit trafen.
Still beobachtete er wie die Beiden ein paar Worte wechselten und sich dann umarmten, doch dann brach plötzlich alles zusammen. Kalter Stahl durchschnitt die Luft und der junge Gorudo ging gurgelnd zu Boden.

„Ein Attentat! Diese falsche Schlange!“

Rief Ryoichi überrascht aus während auch er sich mit einem kraftvollen Stoß nach vorne katapultierte. Der junge Prinz hatte noch nicht den Boden berührt als sie schon einen schützenden Kreis um seinen wertvollen Körper bildeten. Ihre Sensei wehrte klirrend ein paar Kunai ab und sandte diese halbherzigen Angriffe in den staubigen Boden der Lichtung.
Ryoichi warf dem jungen Mädchen einen giftigen Blick zu, wie konnte sie den Jungen nur so verraten.

„Hau ab! Sonst bist du auch noch dran!“

Er spuckte vor ihr auf den Boden und gab ihr einen Stoß. Am liebsten wäre er sofort auf sie losgegangen aber leider gab es dringendere Probleme. Die zwei Frauen von heute Mittag lösten sich aus den umgebenden Schatten und näherten sich mit großer Geschwindigkeit ihrer kleinen Gruppe. Ohne nachzudenken griff Ryoichi nach einem Kunai aus seiner ledernen Beintasche und schleuderte diesen mit aller Kraft und einem Schrei aus purer Wut auf eine ihrer Angreiferinnen. Mord an Kindern, die Herscherfamilien schreckten wirklich vor gar nichts zurück. Aber er würde das nicht zulassen, sie waren hier um zu beschützen und das würden sie auch machen. Er wartete gar nicht erst ab bis seine Gegnerin dem blitzschnellen Geschoß ausgewichen war sondern sprintete ebenfalls los. Er wusste nicht wer sich neben ihm befand aber das spielte jetzt auch keine Rolle. Hier mussten alle zusammenarbeiten. Trotz der gefährlichen Situation strahlte er bis über beide Ohren mit einem wölfischen Grinsen, seit seiner Jugend trainierte er auf diesen Tag hin. Jetzt konnte er zeigen ob er wirklich ein Ninja des Blätterdorfes war. Ihr beiden Aggressoren trennten sich plötzlich und wollten die Fünf wohl von beiden Seiten angehen. Ryoichi nahm die kleinere der Beiden aufs Korn und versuchte ihr den Weg abzuschneiden. Er war so voller Elan dass seine Züge zu verschwimmen schienen als er ihr in den Weg sprang. Die Frau stockte kurz als er plötzlich vor ihr stand, anscheinend hatte sich nicht mit solch einer Geschwindigkeit gerechnet.

„Hier kommst du nicht vorbei!“

Mit all seiner Kraft und Schnelligkeit versuchte er seinen Ellenbogen an ihr Kinn zu bringen. Jeder normale Mensch wäre nach so einem Treffer sofort zusammengeklappt doch diese Frau wich ihm behände aus und versucht sich von ihm zu entfernen. Doch er setzte nach und deckte sie mit Schlägen und Tritten ein während sie um ihn herumtänzelte. Zerknirscht verdoppelte er seine Anstrengungen und verwickelte die Kunoichi nun wirklich in einen Tanz des Todes wo Tritte und Kunais schwer zu erkennen waren. Er erwischte ihre Schulter und brachte sie für einen Moment aus dem Konzept.

„Ha! Hab ich dich!“

Ohne in seiner Bewegung inne zu halten nutzte er den Schwung seines Faustschlags und ging in einen Fußfeger über der seine Gegnerin auf die Bretter schicken würde.

„Konoha Reppū!“

Sein siegessicheres Grinsen verging ihm jedoch ziemlich schnell als sie im letzten Moment hoch sprang und über ihm segelte während er die Kraft seines Fegers dadurch verdeutlichte dass er eine riesige Staubwolke aufwirbelte. Ungläubig blickte er nach oben und sah dass sie ihn überheblich anlächelte. Der Vollmond verlieh ihren Zügen etwas beunruhigendes dämonenhaftes.

„Was hat sie vor?“

[FONT=&quot]Ihr Arme ruckten im Flug nach hinten und Ryoichis Arme und Beine klappten zusammen. Draht schnitt sich durch seine Kleidung in seine haut und er sah dass sie ihn die ganze Zeit abgelenkt und währenddessen gefesselt hatte. Fluchend wand er sich auf den Boden während das fremde Mädchen Kunais aufblitzen lies. Hoffentlich hatten die Anderen das bemerkt.[/FONT]
 
A

Amaya Akira

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie hatten es zum Glück nicht lange bis zum Marktplatz, doch als sie dort ankamen biss sich der Amaya unweigerlich auf die Unterlippe. Der Platz war überschwemmt von einer schnatternden Schar schaulustiger Menschen. Unter diesen Umständen wäre es kein Problem für mögliche Angreifer sich zu verstecken. Glücklicherweise trennte sich die Menge unter den finsteren Blicken der Soldaten, sodass sie ohne Probleme vorwärts kamen. Während des Laufens fiel ihm dann ein weiterer Trupp auf, dem die Menschen Platz machten, jedoch war dieser von silbernen Soldaten begleitet. Diese hielten eindeutig auf den selben Punkt zu wie auch sie es auch taten. Bei näherem Hinsehen konnte man jedoch eine Auffälligkeit ausmachen. Zwei Frauen flankieren die Soldaten und schienen sich köstlich über die Situation zu amüsieren, besonders über die Ninja aus Konoha, zumindest wenn man dem Grinsen auf ihren Gesichtern glauben schenken konnte. Diese trugen jeweils ein Stirnband, jedoch mit einem anderen Zeichen als dem seinen. Er blickte genauer hin und erkannte es als eine Art Sanduhr, jedoch zerstört durch einen tiefen Schnitt im Metall. Verflucht... Abtrünnige.Auch stach ihm noch etwas anderes ins Auge: Ein kleines Mädchen war in der Mitte der Soldaten und Akira erkannte es als das Mädchen wieder, das den drei Jungs den Geheimgang ins Dorf gezeigt hatte. Deswegen hatte sich sich so komisch verhalten... aber es ist auch sinnvoll, sie will bestimmt, dass dieser sinnlose Kram schnell endet. Kinder eben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als die beiden Partein aufeinander trafen und einen Dialog begannen, schaltete Akira mehr oder weniger ab. Er konzentrierte sich auf seine Umgebung, doch vor allem auf die beiden Frauen, die immer noch grinsten, als würden sie sich auf etwas freuen und Akira ahnte was das war. Er schloss für eine Weile die Augen und dachte nach, wann, wie und wo genau Daichi wohl am meisten in Gefahr sein würde, doch ihm war klar, dass jeder Moment, in dem sie sich nicht bei ihm befanden, wohl in irgendeiner Form Gefahr beinhaltete. Als er hörte, wie die Truppe sich plötzlich began neu zu formieren, war er für einen Moment verwirrt, immerhin war das alles sehr schnell gegangen für eine politische Debatte. Der Weg zurück zum Palast verlief genauso ruhig wie der Hinweg, allerdings lag eine unangenehme Spannung über der Truppe, die sich bis zum Schluss hielt. Jeder konnte sich denken, dass Gerudo Reika von ihrem Widersacher ziemlich in den Boden gestampft worden war, auch wenn keiner es auszusprechen wagte. Als Kimiko von ihrer Auftragsgeberin zum Plausch bestellt wurde und dann mit zerknirschtem Gesicht zu den Jungen zurück kam um zu verkünden, dass sie den ganzen Tag sowie die ganze nacht Wache halten sollten, entfuhr dem Amaya ein leiser Seuftzer. Soviel Zeit auf ner Mauer zu verbringen und darauf zu warten, dass etwas passierte war überhaupt nicht in seinem Interesse. Wenigstens würde er die Zeit mit Inuy zusammen verbringen, was zumindest Ruhe bedeuten würde und keinerlei Stress.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ruhe bekam er auch und zwar mehr als er eigendlich vertrug. Stunde um Stunde hockte er zusammen mit seinem Teamkollegen auf der Mauer und wecheslte nur selten ein Wort mit ihm. Zwischenzeitlich legte er sich sogar einfach hin und starrte die Wolken an, immerhin würde er einen Angriff jeglicher Art zumindest hören. Als es jedoch dunkel wurde hörte er damit auf sich zwischendurch hinzulegen, denn ein Angriff in der Nacht war wahrscheinlicher, sodass er jetzt all seine Sinne gebrauchen konnte. Als er das mit Kimiko vereinbarte Zeichen sah, blickte er Inuy an, der ihm jedoch nur zunickte, sodass die beiden sich stumm auf den Weg machten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Bei seiner Sensei angekommen, dauerte es nicht lange, bis auch die beiden Anderen da waren und Kimiko ihnen erklärte, dass der Junge, den sie eigendlich beschützen sollten, soeben abgehauen war. Akira konnte nicht anders als sich mit der Hand durchs Gesicht zu fahren und sich die Augen zu massieren. Was für ein Vollidiot.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Shinobi machten sich rasch auf den Weg ihre Zielperson zu verfolgen, wobei sie auch keine Probleme hatten. Der Bursche konnte sich auffälliger kaum verhalten, fast schien es, als wollte er von Attentätern gefunden werden, worüber man wirklich nur noch den Kopf schütteln konnte. Als sie bei einer Lichtung ankamen, wurde Daichi langsamer, bis er schließlich in der Mitte stehen blieb und sich umschaute. Tatsächlich kam nach kurzer Zeit eine Gestalt, so wie der Junge ganz in schwarz gehült, es aus einem Gebüsch und hielt auf Daichi zu. Als diese ihre Kapuze abnahm und sich als das Shirubamädchen entpuppte war der Fall für Akira klar. Die Beiden waren ineinander verliebt und wollten einfach nur, dass sie das auch offen zeigen konnten. Die Tatsache, dass sie sich recht bald in den Armen lagen bestätigte das nur noch.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Idylle wurde jedoch urplötzlich zerstört, als sich ein Kunai ins Fleisch des jungen Gerudo bohrte, der daraufhin wortlos zusammenbrach. Sofort gaben die fünf Leibwächter ihr Versteck auf und postierten sich um die Beiden, wobei Kimiko sofort damit beschäftigt war einige Kunai abzuwehren. Ihnen gegenüber traten zwei Gestalten aus dem Schatten auf die Lichtung, die Akira sofort als die beiden Frauen vom Marktplatz identifiziert hatte. Ryoichi jedoch hielt es für wichtiger, erstmal das Kind der Shiruba fertig zu machen und Akira warf ihm nur stumm einen Blick zu. Als er auf ihre Feinde zustürmte, wandte er seinen Blick kurz dem Mädchen zu. “Entschuldige meinen Teamkollegen, er hat es leider nicht so mit nachdenken, sondern eher mit Draufhauen.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nach diesem kurzen Kommentar, grinste er ein wenig und wandte sich wieder den Feinden zu. Diese hatten sich inzwischen aufgeteilt, um ihre Chancen zu erhöhen, jedoch schien es, als käme Ryoichi mit einer der beiden ganz gut zurecht und hielt sie auf Disanz zum Rest der Truppe. Eine Weile überlegte er, dann drehte er sich vollends Ryoichi und seiner Gegnerin zu und überließ Nummer zwei Koyaku und Inuy. Allerdings blieb er weiterhin stehen und schaute nur zu, um die Bewegungen und Technik der Nuke-Nin zu studieren. Als sie jedoch nach einem Sprung über ihm flog, klappten plötzlich die Arme des Tau-Nutzers zusammen und er fiel zu Boden. Akira stutzte und konnte nichts entdecken, allerdings hatte er eine Vermutung. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Kínzoku Tankō no Jutsu", flüsterte er leise und sein Blick veränderte sich. Tatsächlich könnte er nun dünne Linien erkennen, die sich über Ryoichis Körper zogen, bis hin zu den Händen seiner Gegnerin. Drähte! Verflucht! [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Er sprintete los und zog im Laufen einen Kunai, doch aus den Augenwinkeln erkannte er, dass die Frau das Gleiche tat, nur in deutlich höherer Zahl. Doch zum Glück war er bereits bei Ryoichi angekommen und hatte seine Fesseln mit einem schnellen Schnitt durchtrennt. Noch in der Bewegung warf er einen Kunai nach oben, auch wenn dieser vermutlich garnicht treffen würde. Zwar hatte sie nicht mit dem Jungen gerechnet, sonst hätte sie wohl verhindert, dass er Ryoichi half, aber dieser Attacke würde für sie kein Problem darstellen. Ein Lachen von oben bestätigte das nur, doch immerhin hatte er nicht mal hingesehen, sondern wollte den Kunai einfach loswerden, um seine Hände freizuhaben. Er blickte nach oben und sah einen kleinen Regen aus Kunais auf sich zurasen sah und auch Ryoichi schien ihn bemerkt zu haben. Der Amaya dachte nicht weiter nach sondern formte schnell einige Fingerzeichen. “Kinzoku Henshin no Jutsu!“ Der unsichtbare Schild baute sich keine Sekunde zu spät um die beiden Shinobi auf, sodass die Kunais mitten in der Luft einfach abprallten und zu Boden fielen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Frau kam zu Boden und warf wieder wieder eine Kunai, gepaart mit Shuriken, doch auch diese prallten wieder ab. Ihrem verwunderten Gesichtsausdruck nach zu urteilen, konnte sie sich das nicht erklären und hier wurde wieder einmal der Vorteil deutlich, dass der Amaya-Clan mit seinem Bluterbe so unbekannt war außerhalb von Konoha. Noch kurz hielt er das Jutsu aufrecht, bevor der Schild langsam den Geist aufgab und sich Akira was neues einfallen lassen musste. Okay, Wurfwaffen, sowie Drähte. Es wäre nur naheliegend wenn sie Katon oder Raiton beherrschen würde, jedoch scheint sie darauf nicht spezialisiert zu sein, sonst hätte sie ein entsprechendes Jutsu eingesetzt, anstatt zu versuchen Ryoichi abzuwerfen. Alles klar. Er blickte kurz zu Ryoichi, der soeben wieder aufgesprungen war. “Hör zu, auch wenn es mir vermutlich eben so wenig gefällt wie dir, wir müssen jetzt zusammenarbeiten. Sie nutzt Wurfwaffen und Drähte, wie du vermutlich schon gemerkt hast. Zudem höchstwahrscheinlich Raiton oder Katon, aber nicht sonderlich gut oder gern. Was Genjutsu angeht hab ich keine Ahnung. Das heißt, sie wird versuchen auf Distanz zu bleiben. Du bist, schätze ich ein reiner Nahkämpfer und ich kämpfe auf mittlerer Distanz am besten. Versuche am besten dich nicht wieder fangen zu lassen, ich werde dich von hinten unterstützen. Oh und wenn ich sage 'Kopf weg' tu es besser. Ich verlasse mich da ganz auf dich.“
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Er nickte kurz, um zu zeigen dass er fertig war und wandte sich wieder der Frau zu. Diese stand immernoch ruhig da und beobachtete die beiden, wahrscheinlich um sich ebenfalls etwas neues auszudenken, da sie nicht wusste wie Akiras Schild funktioniert hatte, grinste sie jedoch belustigt an, was Akira fast verrückt machte. “Okay Ryoichi, mach sie fertig.“[/FONT]
 
K

Katake Koyaku

Guest
Der erste Blick, der sich der Gruppe bot, welche sich auf den Marktplatz zubewegte, war ein Überwältigender. Die Menschenmasse, die eine undurchdringliche Barriere zwischen ihrem Zielort und ihrem derzeitigen Standort bildete, glitt wie durch Geisterhand auseinander, und schuf auf diese Weise Platz, welcher sogleich von den Gôrudo inklusive Wachen und Konoha-Shinobi für sich beansprucht wurde, um sich den Weg in den Mittelpunkt der Menschentraube zu bahnen. Dort angekommen dauerte es nicht lange, bis eine zweite Formation umgeben von glänzenden Rüstungen tragenden Wächtern. Im Mittelpunkt dieser Wachen konnte man einen Mann erkennen, der offenbar das Oberhaupt der konkurrierenden Familie sein müsse, sowieso dessen Tochter. Als Koyakus Blick auf das Gesicht der Tochter fiel, fühlte er sich einmal mehr in einer Ahnung bestätigt. Er wusste noch nicht so recht, wie er die Rolle ihrer Wegweiserin einschätzen sollte. So wie ich das sehe, ist sie kein Feind der Familie Gôrudo, sonst hätte sie uns nie und nimmer den Weg in dieses Dorf gewiesen. Da muss noch mehr dahinterstecken, aber vielleicht wird dieses Geheimnis auch noch gelüftet ... Doch das eigentlich Beunruhigende waren die beiden Frauen, die an den Seiten der beiden Shirubas Stellung bezogen hatten. Die Stirnbänder, die auf den Köpfen der beiden Frauen thronten, zeichneten sie als Shinobi aus Sunagakure aus, doch der Strich, der durch das Emblem ihres Dorfes gezogen worden war, ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass es sich bei diesen Kunoichi um Abtrünnige handeln musste. Das eiskalte Lächeln, welches sich um die Lippen der Nuke-nins gelegt hatte, offenbarte den Ninjas aus Konohagure, dass diese beiden Gesellinnen nichts Gutes im Schilde führten.

Das Gespräch zwischen den beiden Familien fand unvermittelt ein Ende, als beide Parteien sich umwandten, und in die Richtungen zurückschritten, aus der sie gekommen waren. Aus den Gesprächsfetzen, die der Katake aufgeschnappt hatte, und aus dem Verhalten der Gôrudo konnte er schließen, dass die Shirubas wohl den Sieg in diesem Gespräch davongetragen hatten. Zurück auf dem Anwesen, bezog die Leibwache der Familie wieder ihre Posten, und auch die Shinobi aus Konoha erhielten ihren Auftrag. Mit genervter Miene teilte sie ihren Schützlingen mit, dass sie heute sowohl am Tage als auch die ganze Nacht hindurch Wache halten müssten, was keinen großen Anklang bei den Jungen Ninjas fand. Trotzdem verteilten sie sich artig auf ihre zugewiesenen Positionen, und beobachteten die Umgebung. Die Zeit zog zäh dahin, während Ryoichi und Koyaku auf der Westmauer ihren Posten bezogen hatten. Ganz wie es für seinen Teamkollegen typisch war, schien ihm diese Warterei nicht gut zu bekommen. Zusehends nervöser schritt er auf und ab, immer wieder meinte er das abgesprochene Signal erkennen zu können, während der Katake einfach ruhig blieb, und die Zeit abwartete. Die angenehme Position, die der Shinobi während des Tages eingenommen hatte, wurde mit zunehmender Dunkelheit etwas dahingehend verschoben, dass er nur schwer einschlafen können würde, was bei dieser Aufgabe essentiell war. Als die beiden Genin auf diese Art und Weise beinahe zwölf Stunden ihre Zeit verbracht hatten, erkannte Ryoichi wieder ein vermeintliches Signal ihrer Teampartner, doch diese Mal stellte es sich als authentisch heraus, weshalb sie sich so schnell wie möglich auf den Weg machten, um zu ihrem restlichen Team zu stoßen.

An der Ostseite des Anwesens angekommen, offenbarte ihre Sensei den vier Genin, weshalb sie das Signal gegeben hatte - Ihr Schützling hatte sich wohl zu einem kleinen nächtlichen Spaziergang aus dem Haus geschlichen. Ohne Mühe, konnte das Team von Shinobi dem Gôrudo auf den Fersen bleiben, denn durch sein Verhalten, welches eigentlich dafür sorgen sollte, nicht entdeckt zu werden, machte ihn nur noch verdächtiger, wie es meistens bei Personen war, die etwas machen wollen, worin sie nicht geübt sind. Die Verfolgung fand ein abruptes Ende, als ihre Sensei den Genin mit Handzeichen zu verstehen gab, dass sie innehalten sollen, und ihr Schutzbefohlener eine kleine Lichtung außerhalb der Stadt betrat. Kurze Zeit später erklang auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtung ein Rascheln, und eine weitere Gestalt, ebenso in einen schwarzen Umhang gehüllt, trat aus den Büschen. Unmerklich spannte sich Koyaku, während die sich auf der Lichtung gegenüberstehenden Personen ihre schwarzen Kapuzen abnahmen, und letztendlich ihre Gesichter zu erkennen gaben. Während die Identität der Person, die am nächsten zu den Shinobi stand, schon länger geklärt war, war die der anderen doch eine Überraschung. Dort stand Shiruba Tsukasa, während sich die beiden kurz unterhielten, und sich dann umarmten. Das erklärt jetzt natürlich, wieso sie uns geholfen hat, ins Dorf zu kommen. Sie will wohl verhindern, dass ihrem Freund etwas passiert. Aber warum ... Bevor er seinen Gedanken beenden konnte, wurde der Junge Gôrudo von einem Kunai getroffen, das zwischen den Büschen hervorgeschnellt war. Blitzschnell hatte die Gruppe der Shinobi aus Konoha einen Kreis um die beiden Personen gebildet, die sich in der Mitte der Lichtung aufhielten, doch schon zeichneten sich zwei Schatten am Rande der Lichtung ab, dich der Katake als die beiden Frauen identifizierte, die er heute schon am Marktplatz erblickt hatte. Im selben Moment, schrie ihre Sensei ihnen zu, dass sie sich um die Ninjas kümmern sollten, sie würde derweil das Liebespärchen beschützen.

Die beiden weiblichen Shinobi teilten sich derweil auf, und Ryoichi sprintete schon auf die kleinere der beiden zu, nachdem er zuerst Tsukasa beschimpft hatte. Nicht lange und auch Akira folgte ihm, nachdem er sich ein weiteres Mal bei dem Mädchen für das Verhalten Ryoichis entschuldigt hatte. Damit war wohl beschlossen, dass Inuy und Koyaku sich um ihre andere Gegnerin kümmern würden. Der Junge mit der Brille wusste nicht, wo die Stärken des Yuudari lagen, aber ihm war klar, dass es nicht Taijutsu sein konnte.Weil er nichts über seine Gegnerin wusste, musste er zuallererst herausfinden, was für Techniken sie einsetzte, bevor er eine Strategie entwickeln konnte.
"Ich werde versuchen, herauszufinden, was für einen Kampfstil sie benutzt, damit wir sie dann entsprechend bekämpfen können."

Es galt also zuerst herauszufinden, was für Techniken ihre Gegnerin benutzte, deshalb ließ Koyaku, bevor die zweite Gegnerin die Distanz zu der Gruppe überbrücken konnte, ein Kunai aus seiner Tasche auf den Boden fallen und lief dann auf sie zu, und benutzte im Laufen das
Raiton: Reiki Ryou Seiteki, um sie sodann in den Nahkampf zu zwingen. Trotz der ablenkenden Wirkung seines Jutsu, kristallisierte sich sehr schnell heraus, dass seine Gegnerin dem Jungen im Taijutsu haushoch überlegen war, denn sie wich behände seinen Angriffen aus, und es fiel ihm zunehmend schwerer ihren Kontern zu entkommen. In dieser Distanz habe ich keine Chance gegen sie. Wenn ich mein Jutsu nicht aufrecht halten würde, hätte ich wohl schon einige Treffer verkraften müssen. Einer der nächsten Schläge wird mich aber auch so treffen, und dann wird meine Deckung weit offen sein, danach wird der Kampf für mich sehr schnell vorbei sein ... Derart in die Enge getrieben, versuchte der Katake unter dem Schlaghagel seiner Kontrahentin eine Rauchbombe zu zücken, um sich im Schutz des Rauches zurückzuziehen, aber schon diese kleine Bewegung offenbarte eine zu große Lücke in der Defensive des Jungen, als dass seine Gegnerin diese nicht erkennen würde, und sie packte diese Gelegenheit am Schopf. Ein einzelner Fauststoß durchbrach die derzeit lückenhafte Deckung des Genin, und bohrte sich schmerzhaft in dessen Magengrube. Im selben Moment, als ihn die Attacke seiner Gegnerin getroffen hatte, benutzte er das Kawarimi no Jutsu, um mit dem Kunai die Position zu tauschen, welches er zuvor fallen gelassen hatte. Sich mit einer Hand die Seite haltend, an der ihn der Angriff getroffen hatte, atmete er schwer, und beendete das zuvor noch aufrecht erhaltene Jutsu, während er versuchte seinen nächsten Schritt zu planen. In seinem Kopf hatte sich zwar schon das Grundgerüst einer Strategie gebildet, allerdings gab es immer noch ein paar zu große Lücken, um effektiv nach ihm vorgehen zu können. Noch immer hatte sich das Lächeln, welches die Lippen von Koyakus Kontrahentin umspiele nicht geändert. Noch immer konnte man darin die Kaltblütigkeit lesen, welche ihr erlaubte solche Aufgaben auszuführen, doch diesmal war noch etwas anderes darin ... war es Überheblichkeit? Überheblichkeit führte zu Fehlern. Auch wenn der Unterschied zwischen zwei Gegnern sehr große war, konnte doch der schwächere den Sieg davontragen, wenn er unterschätzt werden sollte. Auf genau diesen Fall hoffte der Genin in diesem Moment.
Der Junge mit der Brille nutzte diese kurze Verschaufpause, um sich schnell seiner Sehhilfe zu entledigen, diese war nur ein Störfaktor in diesem Kampf.

"Oh, was bist du für ein flinkes Kerlchen." Die Worte seiner Gegnerin troffen nur so vor Arroganz, und dies bestätigte ihn zumindest in der Annahme, dass sie ihn wohl nicht mehr allzu ernst nahm, ließ sich allerdings nichts anmerken, sondern behielt seinen neutralen Gesichtsausdruck. "Mal sehen, ob du diesem Angriff auch entkommen kannst!
Doton: Retsudotenshōi!" Der Genin war zwar von diesem Angriff etwas überrascht, und als die Erde sich ruckartig unter ihm öffnete, konnte er sich nur noch durch einen beherzten Sprung retten. Sie besitzt das Erdelement als Chakranatur, das bedeutet, dass ich bei Ninjutsus einen Vorteil habe, denn meine Raiton-Techniken sind stark gegen Doton-Techniken. Alleine würde es der Junge gegen eine solche Kontrahentin trotzdem schwer haben, weshalb er schwer auf die Unterstützung Inuys hoffte, von dem der Katake noch immer nicht wusste, wie er eigentlich kämpfte. Koyaku wollte sich zwar zu seinem Teampartner umdrehen, um zu sehen, was dieser gerade tat, unterließ dies aber, denn er konnte nicht so unachtsam sein, und seiner Gegnerin eine solche Blöße zu offenbaren, weshalb er nur in ihr lächelndes Gesicht starrte, und fieberhaft seine Chancen abwog.
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Fluchend warf sich Ryoichi in den Drähten über den Boden und versuchte sich mit purer Kraft zu befreien, was aber nur dazu führte dass sich die dünnen Metalldrähte stärker in seine Kleidung und Haut ritzten. Mit verzwifelter Wut schaute er nach oben und sah dass ihn seine Gegnerin hämisch lächelnd bei seinen Versuchen beobachtete während sie seine Fesseln mit entmutigender Leichtigkeit nachzog. Noch während sie die Kunais zog wurden Ryoichis Anstrengungen immer fahriger, er musste hier raus. So durfte es nicht mit ihm enden, er wollte sich doch beweisen. Nicht hier. Nicht jetzt. Nicht bei seiner ersten Mission. Er schrie seinen Ärger hinaus als plätzlich Akira über ihm stand und seine Fesseln mit einem schnellen Schnitt durchtrennte.

"Akira..."


Ungläubig murmelte Ryoichi diese Worte, von seinen Teamkollegen war er der Letzte gewesen von dem er Hilfe erwartet hätte. Dankbar blickte er den Jungen an während er sich die nun schlaffen Drähhte vom Körper striff. Als er wieder nach Oben blickte sah er nur noch die Spitzen der drei Kunais, die auf sie zurasten und nur noch Momente davon entfernt waren sich in ihr Fleisch zu fressen. Instinktiv machte er den Versuch sich wegzudrehen und hob einen Arm vors Gesicht um seine Überlebensinstinkten nachzukommen. Doch der erwartete Schmerz blieb aus. Stattdessen hörte er nur wie die Kunais dumpf auf dem trockenen Boden aufschlugen. Unsicher blickte er zuerst zu Akira und dann nach vorne, wo die Kunais im Dreck lagen.
Akira stand mit konzentrierten Gesichtsausdruck neben ihm und schien ein Jutsu aufrechte zu erhalten um sie Beide zu schützen. Mit trockener Kehle musste Ryoichi zugeben dass er ohne Akira wohl gerade eben gestorben wäre. Sein Blick glitt zu ihrer Gegnerin und er sah dass sie ebenso aus der Bahn geworfen zu sein schien wie er. Doch ihre Verwirrung hielt nur kurz bevor ihre Soldateninstinkte einsetzten und sie begann ihre Verteidigung zu testen in dem sie eine neue Ladung Kunais und Shuriken auf ihre tödliche Reise zu schicken.
Diesmal war der Wurf stärker, doch Akiras unsichtbarer Schild hielt stand. Es war als ob die Waffen an einer Mauer aus Luft abprallen würden. Ryoichi wischte sich mit dem Handrücken Dreck aus dem Gesicht und stellte sich neben seinen Teamkameraden, einen grimmigen Ausdruck auf dem Gesicht. Stumm hörte er Akiras Erklärungen zu, immer mal wieder nickend um zu zeigen dass er zuhörte. In keiner Sekunde erlaubte er es sich ihre Gegnerin aus den Augen zu lassen, die die zwei jungen Genin immer noch süffisant anlächelte.

"Die denkt wohl sie ist auf einem Ausflug!"

[FONT=Verdana, sans-serif]“Okay Ryoichi, mach sie fertig.“[/FONT]

Ohne eine weitere Antwort zu geben sprintete Ryoichi los. Jetzt hieß es zusammenzuarbeiten. Die Gruppe war immer stärker als das Individuum, das wurde ihnen seit ihrer Akademiezeit eingeprügelt und hatte auch bei Ryoichi feste Wurzeln geschlagen. Er würde nicht zulassen dass irgendwas aufgrund eines Fehlers von ihm schief ging. Während er auf die immer noch lächelnde Frau zuraste versuchte er einen Weg um ihre Drähte zu entdecken. Wenn er nochmal gefesselt werden sollte könnte sie ihn als lebendes Schutzschild mißbrauchen oder ihn im schlimmsten Fall einfach so kalt stellen.
Doch er hatte nur die Zeit den Gedanken bis zu diesem Punkt zu verfolgen, danach befand er sich in Reichweite und fing wieder an mit seiner Gegnerin Schläge auszutauschen. Er versuchte diesmal mehr Druck zu machen und trieb sie gezielt vor sich her während er fieberhaft nach einer Lösung für das Drähteproblem suchte.

"Verdammt, wie lange hab ich noch Zeit bis sie ihre Falle wieder zuschnappen lässt?!"

Doch dann kam ihm die Idee, sofort versuchte er eine Rechte in die Magengrube der Nukenin zu platzieren, was diese wie zuvor mit einem Wegdrehen und einem Ausweichschritt kompensierte. Doch diesemal war ihr Ausweichen durchaus in Ryoichis Plan enthalten und erwartet. Blitzschnell packte er ihren Arm und führte ein kraftvolles

"Kaiten Nage!"

aus. Und knallte die unvorbereitete Kunoichi mit all seiner Kraft auf den trockenen Boden, sie beide in einer Staubwolke verbergend. Er durfte ihr jetzt keine Zeit zum reagieren lassen, sonst würde sie ihn zweifelsohne mit ihren Drähten fesseln, die wieder um ihn gelegt worden waren. Er hatte ihr Muster durchbrochen und sich somit eine Gelegenheit geschaffen um zu agieren. Er stürtzte sich auf die immer noch am Boden liegende Frau und packte sie am Revers ihres sommerlichen Outfits um sie auf die Füße zu ziehen. Sie ließ es geschehen, wohl im Glauben ihn in Sicherheit zu wiegen bis er wieder zuschlug. Doch das war keineswegs Ryoichis Absicht, als sie hochkam lies er sich im Gegenzug zu Boden fallen und stemmte seinen Fuß an ihre Hüfte. Er konnte noch ein gezischtes "Was?!" vernehmen bevor er sie mit einem

"Nage Waza Mune Tori!"

in den dunklen Himmel schickte. Während sie flog war ihr für einen kurzen Moment die Möglichkeit zum Reagieren genommen und Ryoichi legte die Hand an den Mund während sich um ihn der Staub endlich legte.

"Akira! Jetzt!"
 
A

Amaya Akira

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Ohne großartig weitere Worte zu verschwenden hatte sich Ryoichi wieder auf die gemeinsame Gegnerin gestürzt und es schien als würde er den gleichen Fehler wie zuvor begehen. Doch der Amaya musste seinem Teamkollegen Vertrauen entgegenbringen und verzichtete für einiige Zeit darauf, den Kampf der beiden weiter zu verfolgen. Stattdessen bückte er sich und hob einen der Drähte auf, die sich zuvor um Ryoichi schlungen hatten. Sein prüfender Blick glitt über den dünnen Faden und ein Lächeln zierte plötzlich seine Lippen. Ich gehe jede Wette ein, dass das Zeug hier brennbar ist. Das heißt sie ist Katon-Nutzerin, sehr praktisch. Sie wird sich wohl kaum wehren können, wenn ich sie angreife und das dürfte hoffentlich nicht allzu schwer sein. Ich muss sagen es hat wirklich Vorteile in einem Clan zu sein, der sich mit Metallen beschäftigt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Er steckte den Draht mit einer schnellen Bewegung in eine seiner Manteltaschen und blickte wieder hoch zu Ryoichi und seiner Gegnerin. Ihm fiel auf, dass der Matsuo nicht mehr nur blind auf die Nuke-nin einschlug, sondern offensichtlich ein Ziel verfolgte. Akira biss sich auf die Unterlippe und hoffte inständig, dass er den gleichen Fehler nicht zweimal machen würde, denn vermutlich war seine Abwehr jetzt nicht mehr so überraschend wie beim letzten Mal.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Allerdings wurden seine Gebete erhört, als Ryoichi aus einer scheinbar gescheiterten Attacke einen perfekten Angriff machte und die überraschte Kunoichi zu Boden schlug.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Durch das Mondlicht konnte er immer wieder etwas aufblitzen sehen und wenn er richtig lag, hatte sie schon wieder ein riesiges Netz um seinen Kameraden gespannt, das nur noch zugezogen werden musste. Auch wenn er eigendlich vertrauen wollte, ging es so nicht weiter und er stürmte vorwärts. In diesem Moment liess sich Ryoichi nach hinten fallen und schleuderte die nun nicht mehr lächelnde Suna-Nin in den Himmel. Nun war es an ihm anzugreifen. Sie würde nicht entkommen können, denn sie hatte zwar Ryoichi eingesponnen, doch sie selbst saß auch in der Falle.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Junge wusste instinktiv was zu tun war und führte die Fingerzeichen aus die er benötigte und holte tief Luft, während er seinen Blick nach oben richtete. Er musste alles Chakra, das er entbehren konnte in diesen Angriff setzen. Nur so wäre er wirklich effektiv genug um eine Gegnerin wie sie außer Gefecht zu setzen. Ihr Netz wird brennen, zusammen mit ihr und es gibt keine Möglichkeit zu entkommen, hach klingt das episch! [/FONT]Katon: Gōkakyū no Jutsu! Der Feuerball flog auf die immer noch fliegende Frau zu, die nur zuschauen konnte wie das Jutsu über sie herein brach. Zusammen mit seinem Opfer lenkte Akira das Feuer in Richtung Boden, wobei er jedoch sorgsam darauf achtee, nicht Ryoichi in Brand zu setzen.
Noch einige Sekunden hielt er das Jutsu aufrecht, bevor der Feuerball langsam kleiner wurde und schließlich erstarb. Lediglich das Gras und einige der metallenen Fäden brannten noch immer schwach und tauchten die Lichtung in ein unnatürliches Licht. Akira keuchte und stützte sich mit den Händen auf seinen Knien ab, er hatte es wohl doch ein wenig übertrieben. Er blickte in die Flammen, konnte jedoch nirgendwo eine Spur von seiner Gegnerin entdecken, sodass er sich nervös umblickte. Als er sie nicht finden konnte, ging er einfach davon aus, dass sie irgendwo im Feuer lag und er sie deswegen nicht erkennen konnte. Er wandte sich Ryoichi zu und nickte im stumm zu, ohne ein Zeichen von Freude und Erleichterung auf dem Gesicht. Diese Blöße wollte er sich dem Hitzkopf gegenüber einfach nicht geben.
 

Misumi Kimihiro

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"Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht?!"
Voller Wut beförderte Kimiko ihren Rucksack von den Schultern auf den Boden und kramte darin herum. Daichi und Tsukasa, beide von den Geschehnissen so überrascht, brachten beide kein Wort heraus und ermöglichten es der Jonin so, ihre gehörige Standpauke fortzusetzen. "Ihr Dummköpfe! Ist euch nicht einmal in den Sinn gekommen, dass es keine so außerordentlich gute Idee sein könnte, sich alleine mitten im Wald zu treffen?! Erst heute Nachmittag haben sich eure Eltern wieder gegenseitig angegiftet, und ihr habt nichts besseres zu tun, als euch in so einer Situatio von zu Hause wegzuschleichen?" Einen Augenblick später zog sie ein winziges Tonfässchen aus ihrem Rucksack, das sie neben sich abstellte, und nahm daraufhin einen kleinen Stofflappen zur Hand. Ein paar Handzeichen genügten, und das Tuch hatte sich mit Wasser vollgesogen. *Und da soll nochmal jemand sagen, Suiton wäre nicht nützlich!* Obgleich Kimiko den kleinen Gorudo nur zu gerne noch eine Weile hätte leiden lassen, Schmerz war ihrer Meinung nach nämlich der beste Lehrer, wusste sie auch, dass die Wunde, die das Wurfmesser zurückgelassen hatte, so schnell wie möglich versorgt werden sollte.

Mit dem feuchten Tuch in der Hand drehte sie sich wieder zu Tsukasa und Daichi um, die sich zitternd an einander klammerten und. Ein tiefer Seufzer entfuhr der Jounin, als sie beiden in die Augen blickte. "Ich hoffe, das hier ist euch eine Lehre. Wie immer eure Eltern auch handeln mögen, und wie sehr ihr euch beide auch mögt, sich heimlich zu treffen ist keine Lösung. Und jetzt zeig mir die Wunde." Langsam löste sich Tsukasa von dem Jungen, während dieser den Ärmel seines Mantels hochkrämpelte und eine tiefe Schnittwunde entblöste. Im Schatten des silbernen Mondlichtes hatte es ausgesehen, als hätte sich das Kunai direkt in den Rücken des Kindes gebohrt, in Wirklichkeit hatte es jedoch nur den Oberarm gestreift und einen wenige Zentimeter tiefen Schnitt hinterlassen. Das Blut war zwar teilweise schon geronnen, die Jounin tupfte die Wunde jedoch vorsichtshalber lieber nch einmal mit klarem Wasser ab. *Ich muss mir angewöhnen, für solche Fälle ein kleines Fläschchen Alkohol mitzubringen... die Wunde wird so nämlich nur unzureichend gesäubert. Andererseits... irgendwie ist der Gedanke, ständig mit einem Flachmann herumlaufen zu müssen, nicht gerade schmeichelhaft.* Daichi verzog bei jeder Berührung das Gesicht, doch konnte der Junge froh sein, dass Kimiko diese Reaktion stillschweigend hinnahm und ihn nicht weiter mit einem "Tja, das hast du dir selbst zuzuschreiben!" tadelte.
Nachdem die Wunde sauber genug war, tupfte sie sie mit dem trockenen Ende des Lappens ab, bevor sie ihn im Rucksack verstaute und das Tonfässchen in die Hand nahm. Als sie den Deckel abnahm, schlug ihr ein kräftiger Duft nach den unterschiedlichsten Kräutern entgegen. Mit ruhiger Stimme sagte sie, während sie mit einem Finger durch den Behälter fuhr: "Diese Salbe wird die Wunde schneller ausheilen lassen und beugt Infektionen fohr. Sie brennt zwar auch ein bisschen, aber das hast du dir selbst zuzuschreiben." *Das musste einfach sein.* Sachte verteilte sie die Salbe schließlich quer über den Schnitt, bis die gesamte Wunde von der grau-grünen Paste bedeckt war. Während Kimiko das Fässchen wieder in dne Rucksack legte und von einer kleinen Rolle eine kleine Bahn Stoff abrollte, um daraus einen Verband zu machen, hörte sie zum ersten Mal nach dem Angriff einen der beiden einen vernünftigen Satz von sich geben. Leise flüsterte die Stimme des kleinen Gorudo. "Tsukie, es... es t-tut mir Leid, dass i-ich dich in die Situation g-gebracht hab'..." "Nein nein, Daichi, das muss es nicht, es ist die Schuld meines Vaters! Er war es, der uns diese verrückten Weiber auf den Hals gehetzt hat!" Shiruba Tsukasa klang zwar sicherer als ihr Verehrer, dennoch hörte man ihr die Angst und die Verzweiflung an, die immernoch in ihren Knochen steckte. Beide waren zwar die Erben der Herrscher eines große, mächtigen Dorfes, doch heute Nacht waren sie nur zwei zitternde Kinder, allein und verletzt im dunklen Wald. Mit geübten Handgriffen umwickelte Kimiko den verletzten Arm, und knotete den verband schließlich fest. Mit einem zufriedenen Lächeln betrachtete sie die fachgerecht versorgte verletzung. *Tja, Kimi, deine Lernerei hat sich wiedermal bezahlt gemacht.* Ein letztes Mal fuhr sie mit der hand über den Verband, und zog schließlich den Ärmel wieder darüber. "So, geschafft. Den Verband lässt du am besten in ein, zwei Tagen von einem Arzt überprüfen und wechseln. Die Wunde dürfte in etwa..."

Der Schein eines hellen Feuers tauchte die Lichtung plötzlich in ein orangenes Licht und ließ Kimiko herumfahren. Inuy, Koyaku und die größere der beiden Kunoichi starrten ebenfalls hinüber zu der Quelle des Feuers, die aus der dunklen Gestalt Akiras bestand. Ryoichi lag einige Meter vor ihm am Boden, über ihm loderte eine Gestalt auf, die völlig von den Flammen umhüllt zu sein schien. Als das Feuer schwächer wurde und Akira niederkniete, plumpste jedoch nichts weiter als ein versengter Holzklotz direkt neben Matsuo zu Boden. *Was machen diese Kinder eigentlich? Kaum schaue ich einen Moment lang nicht hin, versengen sie sich gegenseitig.* Abrupt stand die Mizuumi auf, versicherte sich mit einem letzten Blick, dass die Kinder versorgt waren, und wand sich schließlich mit einer Hand am Knauf ihres Schwertes dem Geschehen zu.
"NEE-SAAAAAAAAAAAAAN!!!"
Die schrille Stimme peitschte über den Kampfplatz hinweg und schien vom Rande der Lichtung zu kommen, wo die in rot gewandte Kunoichi am Boden kauerte. Einige leichte Verbrennungen überzogen Arme und Beine, jedoch schienen die Verletzungen nicht tödlich, sondern "lediglich" äußerst schmerzhaft zu sein. "Nee-saaaaaaan!" Die Jounin drehte sich zu der Stelle um, an der die zweite Kunoichi gerade noch gestanden hatte, allerdings war sie wie es schien bereits mithilfe einer Rauchbombe entwischt und zu ihrer Schwester geeilt, denn da, wo gerade nur eine Frau ihre Wunden beklagt hatte, kniete nun ene zweite am Boden. Kimiko rannte unterdessen zu Ryoichi und beugte sich über ihn. Schwarze, angesengte Drähte umschlagen Teile seines Körpers, und ein paar kleine Schnitte reichten, um den genin vollständig aus der metallenen Umarmung zu befreien. Mit ernstem gesicht fragte sie den Schüler: "Alles in Ordnung, geht es dir gut? Kannst du aufstehen?" "Das werdet ihr noch bereuen, verlasst euch drauf, das werdet ihr bereuen!!!" Die dunklere Stimme der älteren Nuke-nin zog Kimikos Blick wieder zu ihren Feindinnen, die im selben Moment einfach so in der Erde versanken. "Verdammte... ich hasse Doton!" Die Jounin richtete sich wieder auf, und schaute nacheinander Koyaku, Inuy, Ryoichi und Akira in die Augen. "Ihr habt es geschafft, wie es aussieht... ich weiß zwar nicht,wie, aber wen interessiert das schon. Glückwunsch, ich bin stolz auf euch!"

"Ich möchte mich nochmal vielmals bei euch bedanken! Ihr habt uns gerettet, und dafür stehen wir beide tief in eurer Schuld!" Kimiko winkte jedoch nur locker ab. "Und ich sage es dir... ähm, euch, noch einmal: es war uns eine Ehre, zu helfen, Gorudo-sama." Nachdem das Team Daichi und Tsukasa im Dorf abgeliefert hatten, wo sich Reika und Takeru bereits darüber zankten, wer von beiden die Schuld am Verschwinden ihrer Kinder trug, verwandelten die jungen Adeligen ihre Angst in Wut und erteilten ihren Eltern eine gehörige Standpauke und offenbarten ihnen sogar, dass sie sich liebten. Die Oberhäupter der beiden Familien, im ersten Moment wutentbrannt ob dieses Geständnisses, berechneten schon kurze Zeit später den Gewinn, den sie bei einer Hochzeit ihrer Kinder einstreichen konnten. Zwei Tage später erschien dann auch die Delegation der Daimyous vor Ort, und erklärten sowohl den jungen Daichi, als auch seine Verlobte Tsukasa zu den Herrschern des Dorfes Toredo.
Jetzt stand das neue Oberhaupt der Familie Gorudo, ganz in weite, mit gold verzierte Seide gekleidet, gemeinsam mit der in ein prachtvolles Kleid gehüllten Erbin der Shiruba vor den Toren des Dorfes, um sich von den Helfern aus dem Dorf hinter den Blättern zu verabschieden. Hinter ihnen hatten sich nicht nur unzählige Wachen und Dorfbewohner versammelt, auch Reika und Takeru standen Seite und Seite etwas hinter ihren Kindern und wollten den Shinobi eine angenehme Heimreise wünschen. *Mit den Vorräten, die sie uns überlassen haben, wird das ganz sicher eine angenehme Reise... und eine noch angenehmere Rückkehr. Ich kann's kaum erwarten, diese ganzen Gewürze auszuprobieren und einmal in meine neuen Klamotten zu schlüpfen.* Neben Vorräten erhielt jeder der Ninja auch andere Kleinigkeiten seiner Wahl: Kleidung, Waffen, was immer das Herz begehrte.
Ein letztes Mal verbeugte sich Kimiko vor dem Herrscherpaar. "Wir müssen nun wirklich los, Gorudo-sama. Tsukasa-sama. Ich wünsche euch alles gute, und hoffentlich benötigt ihr unsere Hilfe nie wieder."

"Und Jungs, wie fandet ihr unsere erste Mission?" Als sich die Gruppe etwas vom Dorf entfernt hatte, drehte sich die Kunoichi lächelnd zu ihren Schützlingen um. "Ich muss wirklich sagen, ihr habt euch gut geschlagen, ihr alle. Ihr habt euch wirklich eine kleine Pause verdient!" Grinsend drehte sie sich um und setzte ihren Weg fort. "Morgen früh möchte ich eure Berichte im Briefkasten haben, verstanden?" Kindisch kichernd beschleunigte Kimiko ihren Schritt und beförderte sich schließlich mit einem Sprung in die Wipfel der umstehenden Bäume, die im Licht des anbrechenden Tages smaragdgrün glitzerten.

-> tbc: Konoha, Wohnung von Kimiko und ausruhen
 
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