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Der Garten des Palastes

Surino Ayame

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Im Garten wurde es so langsam ungemütlich. Nicht nur dass jeder sie anschwieg, zumindest größtenteils. Sie standen nur da und schwiegen sie an. Wieso taten sie dies? Hatte denn keiner irgendwas zu ihr zu sagen, vielleicht ein paar wärmende Worte? Wieso sollten sie, es waren ja nur Shinobi und die musste hart wie Stahl und kühl wie Eis sein. Leicht seufzte sie, wenn sich keiner ihrem Problem annehmen wollte, dann musste sie eben erst mal hier bleiben und sehen was als nächstes passierte und scheinbar wollte das Schicksal sie auch nicht lange warten lassen. Denn plötzlich wurde es um sie herum totenstill. Die eine Dame, die scheinbar etwas mehr zu sagen hatte, hatte der Gruppe das Schweigen geboten und somit waren die Shinobi ruhig geworden. Auch Ayame hatte quasi den Atem angehalten und nun waren Stimmen zu hören, leise und unterdrückt, aber scheinbar ein wichtiges Thema. Wenn man nun voreilige Schlüsse ziehen wollte, dann konnte man vermuten, dass hier scheinbar etwas geplottet wurde, was den weiteren Verlauf dieser Patrouille deutlich beeinträchtigen würde. Doch die Unterhaltung war noch nicht zu ende. "...sollten die Wachen auch kein Problem mehr darstellen." Gefolgt von einer neuen Stimme, ebenfalls weiblich, aber sanfter: "Ich frage mich, wie viele von denen..." Ayame war etwas zurückgewichen und fand sich nun in der Nähe von Akio wieder. Dies schien eine gute Idee, denn hier fühlte sie sich wohler. Er hatte sich zumindest mit ihr unterhalten. Ein er ihrer Blicke wanderten zu der Frau, die scheinbar das Kommando hatte, doch noch gab die Jounin keinen Befehl zum Angriff. Also hieß es weiterhin harren der Dinge die da kamen und das gefiel der Puppenspielerin überhaupt nicht. Sie nahm ihre Puppe von den Schultern und gab dieser die Schere in die Hand, welche sie ihr zur Waffe gemacht hatte. Dies alles so langsam und somit so leise wie möglich. Immerhin wollte sie nichtertappt zu werden. Die kleine Puppe welche auf den Namen Hasami höre stellte sich tapfer mit ihrer Schere auf und machte sich bereit ihre Besitzerin zu beschützen, oder auch nicht.
 

Hyuuga Ryu

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Irgendwann in der Trainingslaufbahn eines Hyuuga eignete man sich gewisse Reflexe an, welche andere Menschen wahrscheinlich nicht einmal dann verstehen würden, wenn man es ihnen erklärte. Man musste schon die biologischen Grundlagen besitzen, um sich nach ihnen zu verhalten, schließlich versuchten Menschen, solange sie geistig noch einigermaßen gesund waren, auch nicht einfach so, von Abgründen zu springen und zu fliegen, weil sie keine Flügel besaßen. Ebenso wenig kamen normale Menschen auf die Idee, die steigende Stille und Angespanntheit der Umgebung dazu zu nutzen, das Bluterbe anzuschmeißen und einen etwas weitläufigeren Blick ab durch die Hecke zu werfen, hinter der man gemurmelte Laute vernehmen konnte. Bis auf die hervortretenden Adern sah man davon nicht allzu viel, denn er ließ sich nichts anmerken und hatte seinen Mund sofort auf den Befehl der Jounin hin verschlossen, damit er nicht aus Versehen irgendwelche verräterischen Laute von sich gab. Es kam Ryu ein wenig merkwürdig vor, dass man sich ausgerechnet hier zum Besprechen von terroristischen Aktivitäten treffen sollte, doch das jetzt nichts zur Sache. Wenn er hier der Leiter wäre und es seine Aufgabe wäre, einen König zu ermorden, würde er ja auf Funkkontakt umschalten und Codewörter benutzen, statt sich komplett offensichtlich hinter eine offenbar nicht schalldichte Hecke zu pflanzen, ohne sehen zu können, was dahinter vor sich ging. Wenn man sich derart dumm stellte, war man entweder vollends unfähig oder man plante eine Falle. Ein Grund mehr also, die Ohren zu spitzen und nach einem "...wir wohl erwischen.", was sowohl für Insektensammler als auch Mordhungrige gelten konnte, die Augen in die Richtung des Gespräches schweifen zu lassen, vorbei an leuchtenden Chakrafäden und einem Püppchen, welches mit Akio verbunden war. Interessant, er hatte also noch etwas in der Hinterhand, aber das war ja wohl irgendwie zu erwarten gewesen und würde ihnen hier vielleicht sogar nützen, um die Verdächtigen einzukreisen, die sie ja nun sicherlich verhören mussten ... Wenn sie denn da wären. Ryu runzelte die Stirn und drückte eine Hand auf seinen Mund, um einen überraschten Laut zu unterdrücken, während seine Augen manisch durch die Hecke schauten. Was? Da stand überhaupt keiner? Also, es gab schon Menschen hier, aber keiner von ihnen war gerade in ein Komplott vertieft oder befand sich auch nur annähernd dort, von wo die Stimmen gekommen waren. Ein hochrangiges Genjutsu vielleicht? Eine Aufzeichnung, die irgendwo hervorgespielt wurde, um sie zu täuschen? Hm. Auf jeden Fall wurde das hier immer seltsamer und hatte sich gerade von einem leisen Verdacht in eine mehr als nur merkwürdige Situation verwandelt. Um den anderen irgendwie mitzuteilen, dass es da nichts zu sehen gab, hob er die Achseln und schüttelte den Kopf, ehe er das Byakugan wieder ausmachte, da es auf Dauer doch ein wenig Chakra fraß. Er musste das bei Zeiten trainieren. Aber zuerst würde er gerne herausfinden, welches Spiel hier gespielt wurde...
 

Kawa Hayato

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Nun war es also entschieden, auch nach den neuen Informationen sollten Rikku und er ein Team bilden. Doch dann tat sich noch etwas, Hayato bemerkte die Blicke der Anderen und die Geste der Jounin. Sein sonst so emotionsloser Gesichtsausdruck, verwandelte sich plötzlich zu einer ernsten Miene. Sein Griff des Kunais fester umklammert, versuchte er, wie alle, den Geräuschen in den Hecken zu lauschen. Das Adrenalin schoss förmlich durch seine Adern, dennoch verspürter er keine Angst. Etwas aufgeregt ja, aber mit der Jounin und dem Chuunin im Rücken, legte sich auch diese mit jeder Sekunde. Er war gespannt, was da auf sie zukommen würde. Die angespannte Situation war zum Greifen, die Augen von Hayato wanderten anfangs noch zwischen der roten Kunochi und Akio hin und her, um somit die Reaktionen beider zu analysieren, schließlich wollte er nicht im Affekt handeln und etwas Falsches tun. Kurz danach blieben seine Augen bei den Hecken hängen, er wollte sich nun ausschließlich auf die Gefahr fokussieren, welche dahinter lauern konnte. Seine Hoffnung war nur, dass Shiro und Sora gut im Team zusammenarbeiten konnten. Darauf kam es nach Hayatos empfinden nun an, da man ja nicht wissen konnte, wie stark der Gegner sein würde. Es könnte sich beispielsweise um zwei oder drei Jounin handeln, dann war der Zusammenhalt noch umso wichtiger.
Die Augen von Ryu hätte er nun gerne, dann hätte der Kawa schon die ein oder andere Information mehr. Anzahl der Gegner, Größe, ungefähre Proportion des Körpers und die Bewaffnung, alles, was es etwas einfacher machen könnte. Er wartete nun auf einen Befehl, ob es nun von der Jounin kam oder von Akio, es ging hier um die Mission und da wusste Hayato sich auch einem Sora-Chunnin unterzuordnen.
Wie auch immer, er musste sich nun komplett auf die Hecken konzentrieren. Er konnte dann doch ein paar Worte vernehmen... "Es kommt immerhin nicht alle Tage vor, dass man versucht, einen Daimyo..." Für den Kawa war nun klar, alles deutet darauf hin, dass eben genau diese Personen mit dem Mord etwas zu tun hatten. Zumindest erwartete er, dass sie bestimmtes Wissen besitzen.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Eine Vielzahl an Fragen gingen dem Mädchen Rikku durch den Kopf - wer war wohl der Mörder? - geht es Saki gut? - gab es im Palast schon einen Arzt oder wurde Rikku gebraucht? Vielleicht sollte ich den Vorschlag machen, dass es jetzt sicherer wäre, wenn wir uns zurück zum Haupttor begeben, solange wir noch wissen, wer wo steht und wer für wen arbeitet. Doch wenigstens sollten wir uns neu organisieren oder? Oder aber auch war es gerade jetzt da der Mord erst vor Kurzem geschehen war nicht vielleicht sogar besser, sich erst recht aufzuteilen? Sicherlich würde ein Mörder schnell ein Versteck suchen müssen, und da aufwendige Genjutsus eine Menge Zeit in Anspruch nahmen, konnte man ihn durch schlechte Arbeit erst recht leichter ausfindig machen. Doch wenn sie etwas finden sollten, wie sie sollten sie dann mit so einem Mörder verfahren? [FONT=Verdana, sans-serif]Das Mäuschen hatte noch nie einen Menschen getötet und gab sich bis jetzt schon alle Mühe damit sicher nicht anzufangen bzw. würde sie es sich sogar überlegen ihren Gegner gefährlich zu verletzen. Das Mädchen wusste also nicht, ob sie selbst einen Mörder etwas Schreckliches antun könnte oder nicht, auch wenn ihr Leben vielleicht davon abhängen sollte.[/FONT]
[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und gerade dann, als die suche Losgehen sollte, schien die Jounin etwas komisches hinten dne Hecken zu hören - was könnte das nur sein. Anstatt, dass sich für Rikku langsam das Knäuel aus Fragen, Rätseln und Unklarheiten zu lösen begann, wurde es nur immer dicker und verwirrender. Wieso kam es nur dazu? Warum war Rikku scheinbar die einzige Person hier, die sich so viele Fragen stellte? Und was schien die Jounin zu hören? [FONT=Verdana, sans-serif]Das Mäuschen hatte zwar nicht die schlechtesten Ohren, doch konnte sie durch die Jacke verborgen nicht direkt alles hören, was gesagt wurde, mal ganz davon abgesehen, dass die Stimmen auch alles andere als wirklich herausragend in den Vordergrund traten. [/FONT]Wenn ich jetzt die Augen von diesem Spanner hätte, könnte ich ganz sicher leicht durch die Hecke schauen und sehen, was dort hinter beredet wird. Mal ganz davon angesehen, dass sich die einzelnen Wortfetzen nicht gerade wirklich gefährlich für mich anhören - ich hab irgendwie kein Interesse daran, harmlose Passanten zu belästigen. Doch weil die Jounin Frau keinerlei Anstalten machte, auch nur im entferntesten in Rikkus harmlosen Maßen zu denken, musste das Mäuschen wohl weiterhin die Ohren spitzen und wenigstens versuchen etwas Hilfreiches von dem Gebrabbel mitzubekommen, als dann plötzlich die entschiedenen Worte fielen. "Es kommt immerhin nicht alle Tage vor, dass man versucht, einen Daimyo zu töten.", die Rikku gut genug verstand, um die passende Handlung zu wissen. Und da die Jounin ja auch nicht taub war, reichte ihr das als letztes Anzeichen dafür, den Angriffsbefehl zu geben. Woraufhin Rikku blitzschnell wie in ihrem jahrelangen Training geübt durch Geisterhand - eigentlich war an ihren Handschuhen nur ein Mechanismus dafür versteckt - vier Kunais zwischen den Fingern erhielt, sodass zwei in jeder Hand lagen und sich nur wenig später auch schon auf etwa der Beinhöhe im verdächtigen Busch versenkten. So begann der Angriff also mit einem Aufschrei aus dem Gebüsch, doch konnte Rikku durch die Hektik des Kampfes selber nicht sagen, ob das Geschrei nicht durch ihre Wurfwaffen selbst oder durch das Angreifen im allgemein ausgelöst wurde. Fest stand nur, dass aus dem plötzlichen Trubel mit einem Male drei Personen aus der Hecke sprangen und anfingen im eiligen Tempo zu fliehen, ohne dass es viel Zeit zum Handeln gab. Die Jounin reagierte höchstens so, wie es erwartungsgemäß vorauszusehen war, indem sie sich an die Verfolgung einer dieser Personen machte, die sich in nördlicher Richtung davon machte, sodass sich das restliche Team um die übrigen Zwei kümmern konnte. Ich ... ich renne dem im We... Westen nach.[/FONT]
 
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Fukazawa Akio

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Es geschah selten, dass sich einem Attentäter so sehr auf dem silbernen Tablett präsentierten. Eine Überwachungs- und Schutzaktion nach einem angedrohten Anschlag endete normalerweise in bangem Warten und Unsicherheit, weil man nicht wusste, wo man anfangen sollte. Attentäter waren genau wie Shinobi ganz normale Menschen und somit schwer auszumachen. Nicht jeder verdächtig Aussehende, war gleich ein Treffer, oft gab es Leute, die einfach einen dunkleren Kleidungsstil bevorzugten oder immer so grimmig blickten, als stünde ihnen der Weltuntergang bevor. Manche hageren Männer mit langen, fettigen Haaren, stellten sich als die kinderfreundlichsten und sozialsten Menschen heraus, während manchmal schon ein kleines Kind Bomben legen konnte, um den Tod der Hausratte zu rächen. Es war schwer, ohne Einsicht in solche Dinge zu arbeiten, sodass es einem wie ein Wunder vorkommen mochte, dass sie hier ein Gespräch durch eine Hecke belauschen konnten, das so eindeutig auf eine tödliche Absicht hinwies, dass der Angriffsbefehl der Jounin verständlich war. Akios Finger zuckten in einem wohl trainierten Reflex zur Seite und hinter der Hecke stürzte ein kleines Mädchen mit weißen Haaren los. Währenddessen rannte er auch er in höchst möglichem Tempo auf die Hecke zu, gefolgt von den seltsam schweren Tritten des Mädchens an seiner Seite, welchem langsam aber sicher das Henge komplett entfiel und ihre Schönheit gleich mit. Klauenartige Roboterbeine zerdrückten das Gras unter sich und ein klingenbewehrter Arm holte aus, um mit einem Schlag ein Loch in die Hecke zu schneiden, durch das sie hindurch rannte, während ihr Spieler mit einem Satz über sie hinweg sprang. Diese Marionette war einfach ein wenig zu schwer, um sie großartige Luftakrobatik vollführen zu lassen, ganz im Gegenteil zu Misao, welche etwa gleichzeitig mit ihnen ankam – doch ganz offensichtlich zu spät, denn die drei Personen hatten sich bereits aufgeteilt und flüchteten. Die Jounin machte sich sofort an die Verfolgung einer der drei, ehe Akio sich an die linke, nach Südwesten flüchtende Person hängte und ihr hinterher rannte. „Ryu-san, mitkommen!“, rief er noch über seine Schulter, während er eine Schriftrolle von seinem Rücken zerrte, sie hastig öffnete und in einer wenig eleganten, aber dank hohem Geschick scheinbar möglichen, Bewegung, Abazure wieder hineinversiegelte. Mit einem Seufzen steckte er sie wieder zurück in die Halterung auf seinem Rücken und legte danach einen Zahn zu, weil er durch diese Aktion ein wenig Zeit verloren hatte. Das änderte allerdings nichts daran, dass seine Klingenlady für derlei Strapazen nicht gebaut worden war und ihn wahrscheinlich nur behindern würde. Da eignete sich die schlank und flexibel gebaute Misao deutlich besser, die er mit einem Wischen seiner Hand näher an sich heran brachte und sich auf die Person vor ihm konzentrierte.
Diese war schnell, denn er bekam nur ab und zu einen kleinen Blick auf einen groß gebauten Mann zu sehen, als dieser in Richtung Stadt davon rannte. Auf die Gefahr hin, sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, würde er sogar behaupten, dass der Kerl eine Ausbildung genossen hatte, wie seine Verfolger durchlaufen hatten, denn auch mit Hindernissen schien er keine Probleme zu haben. Das bestätigte seinen Verdacht, dass es sich bei den Attentätern auf das Leben des Daimyos um Shinobi handeln könnte und machte ihre Lage noch etwas gefährlicher. Einfache Mörder waren wie Diebe – wenn man ihnen den Weg zu ihren Opfern versperrte, kamen sie auch nicht zu ihm. Shinobi jedoch lernten ihre Tricks, um solchen Blockaden effektiv aus dem Weg zu gehen – und was hatte Ayame doch gesagt? Es hatte Morde gegeben… in einem Palast voller Shinobi. Er biss die Zähne zusammen und konzentrierte sich. Hoffentlich hatten sie da keinen Gegner erwischt, der ihnen das Wasser reichen konnte – der Sora- und Shirogakure herauszufordern wagte.
 

Surino Ayame

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Nun ging eigentlich alles recht schnell, viel zu schnell für Ayames Geschmack, aber es konnte auch nicht immer ruhig und friedlich bleiben, nicht wahr? Gerade eben noch hatte alle anderen angespannt dagestanden und gelauscht, auf das Gespräch jenseits der Büsche, dessen Teilhaber noch keiner von ihnen wirklich erspäht hatte, aber man wusste, dass sie da waren und scheinbar irgendetwas planten, was keinen positiven Verlauf haben würde. In dem Moment, wo Ayame darüber nachdachte, was sie nun am besten tun sollte, schien bereits ein abgemachtes Zeichen gegeben worden zu sein, denn Akio und zwei Mädchen setzten sich in Bewegung. Moment zwei Mädchen, nein das waren Puppen, eine davon sogar sehr gigantisch. Noch nie hatte das Mädchen daran gedacht, dass es möglich wäre ein solches Monstrum zu bewegen. Sie musste so schwer sein, dass man sie nicht einfach so herumtragen konnte. Allerdings blieb ihr nun wenig Zeit die Künste oder Puppen ihres Kollegen zu bewundern, denn er war von den Leuten Bemerkt worden und diese hielten es scheinbar für gut, wenn man davonlief. Eine der Damen machte sich hinter einem der Flüchtlinge her und Akio verfolgte den Rechts und orderte jemanden mit sich zu kommen, aber sie war es nicht, also entschied sie sich dem Linken zu folgen. Mit flinken Fingerbewegungen setzte sie Hasami in Bewegung und folgte dem letzten.
Still hoffte sie, dass sie nicht alleine gehen musste, denn sie hatte Angst, dass sie es alleine nicht schaffen konnte, aber wer war sie, die anderen zu ihrer Verstärkung zu rufen? Ihre Verstärkung war zur Not Hasami, aber damit hatte es sich auch schon, Nekozawa war nicht wirklich eine umwerfende Puppe, auch wenn sie ihn über alles liebte, doch der Stoffkater war auf jeden Fall nicht gefährlich. Zur Not musste sie ihren Gegner verbrennen, Feuer war ein mächtiges Element, auch wenn sie es noch nicht so wirklich beherrschte. Doch Feuer war gefährlich auch wenn es nicht kontrolliert wurde, oder besonders wenn man keine Kontrolle hatte. Angestrengt lief sie dem Flüchtling nach um ihn nicht aus den Augen zu lassen. Im Lauf griff sie nach ein paar Shuriken und warf diese nach vorne in der Hoffnung sie würden vielleicht irgendwie einen Treffer landen, aber das schien etwas unwahrscheinlich. Irgendwie schaffte sie es immer recht gut sich in Situationen zu manövrieren wo sie ohne Führung und ohne Ahnung dastand, in diesem Fall nun eher lief, aber dennoch, es war dennoch bescheiden sein eigener Anführer zu sein, aber das war wohl manchmal im Leben eines Shinobis so.
Stark sein, eigenverantwortlich handeln, logische Schlüsse ziehen, praktisch vorgehen und dennoch den Überblick über allem behalten. Mit jedem Teammitglied konform sein, aber doch individuell handeln, sie ließ Hasami die Schere aufklappen. So gerne wollte sie kämpfen, aber dafür musste sie erst mal die Flucht ihres Ziels beenden, doch dafür war sie wohl nicht die richtige Besetzung und ihre Fähigkeiten waren dementsprechend mager.
 

Hyuuga Ryu

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Obwohl es Ryu widerstrebte, ausgerechnet einem Feind zu gehorchen, konnte er sich im Moment nicht wirklich beschweren. Nachdem sie sich schon geeinigt hatten, zu kooperieren und Akio überdies irgendwie erfahrener wirkte als der Hyuuga das von sich selbst sagen konnte, war es vermutlich einfach die beste Entscheidung, den Fliehenden mit dem Puppenspieler zu verfolgen und ein "Hai!" zu rufen. War ja nicht so, als wäre der Schwarzhaarige es nicht gewohnt, sich herumkommandieren zu lassen und Anweisungen von Leuten anzunehmen, die ihn potentiell mit ein paar Fingerzeichen umbringen könnten – da hatte er wohl die perfekten Voraussetzungen, um mit feindlichen Ninja zusammenzuarbeiten, nicht? Die Haare flatterten, seine Weste noch dazu, und dann ging es auch schon ab durch die Mitte in Richtung der Stadt, obwohl er schnell merkte, dass er Probleme dabei kriegen würde, an Akio dranzubleiben, da er nicht einmal im Ansatz so schnell war. Auch wusste er nicht, ob sein Bluterbe in dieser Situation helfen würde, also beschloss der Junge, erst einmal seine Lungen anzustrengen und zu sprinten; sollten sie am Ende ihre Ziele verlieren, konnte er ja noch einmal einen Blick durch Wände wagen oder sich anderweitig nützlich machen, doch vorerst blieb ihm eben einfach nichts Anderes übrig. Mit pochendem Herzen fetzte er dahin und die Gebäude zogen mitsamt ihren Bewohnern, die ein wenig ausbremsten, an ihm vorbei, weil er so konzentriert war, weder den blonden Schopf noch die Richtung zu verlieren, in der die mutmaßlichen Attentäter unterwegs waren. Das war gar nicht so einfach, denn obgleich der Fukazawa geradezu übermenschlich schnell wirkte, so schienen ihre Ziele ebenso fix zu sein. Wieso hatten sie denn so offen über ihre Pläne gesprochen, wenn sie vorhatten, gleich wegzulaufen? Ryu dämmerte es, dass diese Typen sie genausogut mit dem Vorsatz weggelockt haben könnten, jemanden durch den Garten einzuschleusen und sie quasi nur auf Zeit spielten, aber er atmete zu heftig, um den Anderen darauf hinweisen zu können und wollte sich außerdem nicht in die Nesseln setzen, wenn er falsch lag. Nur weil etwas verdächtig war, mochte das ja nichts bedeuten und möglicherweise interpretierte er auch alles anders, wenn das Adrenalin durch seine Adern schoss wie eine gefährliche, hirnvernebelnde Droge. Oh Mann, hoffentlich eröffnete sich ihnen bald die Möglichkeit, einen Hinterhalt zu stellen oder etwas Ähnliches zu planen, denn langsam bekam auch Ryu, der recht moderate Fitness besaß, Seitenstechen ... Diese Männer mussten wirklich gut ausgebildet sein, wenn sie sich so gut damit auskannten, zu fliehen, denn auch das war eine Kunst. Es brachte normalerweise nämlich nichts, blindlings loszulaufen, also kannten sie wohl die Stadt ... Sofort wünschte sich der Hyuuga, dass er sich ein wenig besser hier zurechtfand, aber so konnte er momentan wohl einfach nur wie ein Entchen hinter dem Chuunin herlaufen und hoffen, ihn nicht zu verlieren, was sowohl peinlich als auch unprofessionell wäre ... Irgendwie hatte er sich seinen ersten richtigen Einsatz nicht so stressig vorgestellt ...
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Die Aussage, dass Rikku nach Westen laufen wollte, waren die letzten Worte des Mäuschens, die sie an ihre Kameraden richtete, bevor sie sich aufteilten. Denn sollte ihr im Moment jemand folgen wollen, wäre es ihr bei der konzentrierten Verfolgungsjagd so ziemlich unmöglich gewesen, darauf anständig zu reagieren, so eilig, wie sich hier die Verdächtigen verkrümelten. War es von dem Mädchen vielleicht eine dumme Idee gewesen sich direkt so unwiderruflich auf jemanden zu stürzten? Ja das ganz sicher, doch in der Hektik der Situation, musste ein jeder nun mal für sich selbst eine klare Entscheidung treffen und das wusste auch die zurückhaltende Kunoichi. Selbst wenn dadurch das Worst-Case-Szenario eintreffen sollte, hätte Rikku sich dann immer noch die größtmögliche Mühe dabei gegeben, ihren Verdächtigen zu verfolgen. An so was wie Akios Schutzversprechen, das der blonde Puppenspieler vor dem Eintreffen im Park gegeben hatte, dachte das Mädchen in diesem Moment höchstens nicht mehr wirklich - es ging alles einfach zu schnell einher, als dass man an einem Leibwächter auch nur denken konnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Bei der Verfolgung hatte Rikku höchstens schon von Anfang an ein schlechtes Blatt zur Hand, um eine lange Hetzjagd so mir nichts dir nichts zu beenden. Denn nicht nur, dass ihr Ziel einen deutlichen Vorsprung hatte, nein auch Rikkus Geschwindigkeit selbst war zurzeit nicht gerade die beste, als dass sie jemand für herausragend schnell halten könnte. Verdammt, wo ist er nur hin? Mittlerweile war das Mäuschen deutlich außer Atem so lange hinter dem Schatten hinterhergerannt, dass sie gerade an einer Weggabelung angelangt war, wo es entweder nur Richtung Stadt oder zu einem Heckenlabyrinth weitergehen konnte. Wenn ich nicht bald eine Entscheidung treffe entzieht er sich noch vollkommen meinem Einfluss - welche Richtung hat er wohl genommen, das Labyrinth bietet verstecke, die Stadt aber Schutz. Eine hoffnungslose Situation, doch ich darf nicht aufgeben alle verlassen sich auf mich. Verzweifelt wich ihr Blick immer rasante zu den entgegengesetzten Richtungen hin und her, bis ihr dann am Wegschild etwas ins Auge fiel, mit dem sie hier keinesfalls mehr gerechnet hätte. Doch es war tatsächlich das, was sie vermutet hatte, so als ob der Zufall ihr die Hand reichen wollte - ein Kunai. Es gehörte zweifelsohne dem Mädchen, was man an der eingravierten Maus gut sehen konnte und es gab auch nur eine Möglichkeit für das Messer hier hergelangt zu sein - der Auftakt am Busch.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da das Kunai selbst in ein einer nun nicht mehr untragbaren Sandale steckte, die schon mit etwas Blut besudelt war, konnte es für die Augen des Mädchens bloß eine direkte Entscheidung geben - die roten Abdrücke bis zum Ziel folgen. Na ja, tief und schwer konnte die Wunde aus Sicht des Eintrittswinkels zwar nicht sein, so viel musste man als Ärztin schon zugeben, doch wie jeder mit einer Fußverletzung bestätigen kann, hinterließen schon selbst kleinste Verletzungen bei jedem Schnitt einen deutlichen Abdruck, die in Rikkus Fall eben den Weg zur Stadt markierten - dahin war der Gesuchte also verschwunden. So ein Dreck aber auch, wenn ich die Spuren nachgehe, verziehen sie sich geradewegs zur Straße, wo es vor Menschen nur so wimmelt und mir Tausende den Weg versperren. Doch es half nichts, Rikku musste es einfach machen, selbst wenn das bedeuten sollte, durch die verhassten Menschenmassen zu tauchen, hoffentlich würde es nicht zu schwierig werden die Abdrücke auch später noch zu finden.[/FONT]
 
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Kawa Hayato

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Nun ging alles ganz schnell. Rikku warf blitz schnell, für Hayato unerwartet, mit Kunais in Richtung Gebüsch und lockte damit für seine Begriffe die Verdächtigen aus ihrem Versteck. Erschrocken wirkten die drei Personen, welche aus dem Gestrüp hervorsprangen, aber nicht unbedingt planlos. Alle rannten in verschiedene Richtungen, um so auch die Allianz von Sora und Shiro zu splitten. Woraus der Kawa schloss, dass diese Personen einer solchen Situation schon einmal ausgesetzt waren. Schließlich ist es nicht eifnach in Stresssituation kühlen Kopf zu bewahren.
Rikku reagierte abermals am schnellsten und verfolgte eine Person nach Westen. Man könnte natürlich darüber diskutieren, ob diese Reaktion unbedacht war oder nicht, aber wiedermal war Hayato von der kleinen Rikku überrascht worden. Ihre schnelle Reaktion war bemerkenswert, da konnte er sich selbst noch eine Scheibe von abschneiden. Es blieb Hayato also nichts anderes übrig, als der unsicheren Kunochi zu folgen, denn so waren sie nun mal vorher schon eingeteilt worden. Weil Akio nach Südwesten rannte, Ryu wohl aufforderte mit ihm zu gehen und die Jounin auch schon unterwegs war, musste es die logischste Entscheidung sein. Was mit Ayame geschehen sollte war ihm nicht klar, aber störte ihn nun auch nicht weiter, da er schnellstens zusehen musste, dass er an Rikku dranbleiben konnte.
Zwar war Hayato gut trainiert und auch machten ihm Dauerläufe nichts aus, aber das alles brachte ihm reichlich wenig, wenn er nicht mit dem Tempo seiner Zielperson mithalten konnte.
Er rannte also Rikku hinterher, versuchte zwar die weitere Umgebung im Blick zu behalten, aber da er so beschäftigt war zur kleinen Kunochi aufzuschließen, viel ihm das etwas schwer. Rikku musste in etwa so schnell sein wie er, denn so sehr er sich auch anstrengte an sie heran zu kommen, es wollte ihm nicht gelingen, der Abstand schien fast gleich zu bleiben. Da Hayato die Zielperson verloren hatte, hoffte er, dass die braunhaarige noch einer Spur folgte, sodass es nicht ganz vergebens war, dass sie hier herum irrten.
Während der Verfolgung machte er sich Gedanken darüber, welche Art von Gegner ihn erwarten würde. Er hoffe ihm ebenwürdig zu sein bzw. dass sie beide, Rikku und Hayato, es sein würden, sonst sah er schwarz für sie beide.
Im Vokabular eines Kawas kommt das Wort "aufgeben" nicht vor. Selbst wenn sehr deutlich klar sein sollte, dass sie nicht einen Hauch einer Chance haben sollten, würde er sich seinem Gegner stellen und bis zum letzten Atemzug kämpfen. Mit seinen beschränkten Mitteln würde er es dieser Person so schwer wie möglich machen. Nichts anderes kannte er und nichts anderes könnte ihm in den Sinn kommen. Mit der Schande sich dem Gegner nicht gestellt zu haben war keine Option für einen Kawa, Ehre bedeutete in seinem Clan sehr viel, deshalb hatte er gar keine andere Möglichkeit.
Hayato konnte wohl den ein oder anderen Schritt aufholen, da es aussah, als ob Rikku etwas am zögern sein würde. Weswegen konnte Hayato noch nicht erkennen, erst als er auf ein paar Blutspuren aufmerksam wurde, war ihm klar, wieso es zu dem Zögern kam.
 

Fukazawa Akio

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Eigentlich war Akio wirklich kein langsamer Zeitgenosse. Sicherlich gab es Shinobi, die deutlich schneller als er waren, weil sie sich auch sehr viel mehr mit der Kunst befasst hatten, ihren Körper zu Höchstleistungen anzutreiben, aber immerhin fiel er nicht allzu weit hinter dem Durchschnitt zurück. Dennoch bekam er langsam das Gefühl, dass sein Tempo der Person, der er folgte, keinerlei Schwierigkeiten bereitete. Er hätte vielleicht erwartet, dass sie nicht gerade bummeln würde, wenn ein Trupp Shinobi hinter ihr her waren, aber sie schien wirklich keinerlei Probleme damit zu haben, den Abstand zwischen ihnen zu halten. Das war ungewöhnlich, allein schon deswegen, weil es selten vorkam, dass zwei Menschen wirklich absolut gleich schnell rannten. Natürlich waren ihm solche Situationen bereits passiert, aber meistens hatte es sich dabei um Übungen gehandelt. Er konnte sich noch genau daran erinnern, dass seine Lehrerin in der Akademie an ihrem Lauftraining teilgenommen hatte, indem sie die Schüler zwar nicht an sich herankommen ließ, aber auch immer nur so viel Abstand hielt, dass sie nicht entmutigt wurden. Natürlich war das hier kein Unterricht und es würde den Puppenspieler schwer wundern, wenn dieser Terrorist an seiner Motivation feilen wollte, aber die Parallelität des Ganzen fiel ihm doch ins Auge. Eine andere Möglichkeit wäre... blonde Haare lösten sich aus dem improvisierten Zopf und peitschten in einem hellen Aufleuchten durch die Luft, als der Puppenspieler um die Ecke hastete, seine Waffe im Anschlag. Die dunkelroten Augen blickten mit einem Mal nachdenklich, auch wenn sie noch immer an dem zu Verfolgenden klebten. Man ließ Verfolger nur dann in einem so ähnlichen Abstand von sich selbst, wenn man sie mit sich ziehen wollte, sie in eine bestimmte Richtung zu ziehen versuchte - und das würde bedeuten, dass sie ihnen gerade voll auf den Leim gingen. Das würde auch erklären, warum sie so bereitwillig geredet hatten und auch, wieso sich Terroristen und Verschwörer auf einmal hinter Rosenecken zum Kaffeeplausch trafen. Eigentlich hätte er das wohl schneller verstehen müssen, aber jetzt, wo sie bereits auf dem Weg waren, war es vielleicht sogar besser, sich ins Abenteuer zu stürzen und darauf zu hoffen, dass die im Palast stationierte Gruppe alles unter Kontrolle bekommen würde. Vielleicht konnten sie ja doch noch ein paar Informationen erlangen, die ihnen helfen würden, denn so langsam stellte sich diese ganze Angelegenheit als eine Art großes Rätsel heraus. Anstatt dass man nach dem ersten Anschlag etwas erfahren hätte, taten sich immer mehr Fragen auf und noch gab es keine Antwort. Es war höchste Zeit, dass sich daran etwas änderte!
Akio blickte kurz über die Schulter und danach wieder nach vorne, doch diese Sekunde hatte gereicht, um festzustellen, dass Ryu nicht mehr hinter ihm war. Hatten sie ihn abgehängt? Oder war er an einer Kreuzung falsch abgebogen und hatte sich vollkommen auf den falschen Pfad begeben? Das war ärgerlich, aber nicht zu ändern, also konzentrierte er sich lieber darauf, die Person vor sich im Auge zu behalten. Mit einem leichten Stirnrunzeln bemerkte er, dass sein Ziel den Weg wechselte und über einige große Kisten das Pagodendach eines größeren Hauses erklomm, von welchem es ohne Probleme auf ein weiteres hopste und dort weiter rannte. Konnte so eine Person noch ein Zivilist sein oder deutete dies nun eindeutig auf einen Ninja hin? Noch hatte er keine Jutsus benutzt, die ihn geoutet hätten, aber solch Fähigkeiten konnte man nicht gerade beim Discounter erwerben. Mit einigen schnellen Sätzen landete auch der Blonde auf dem Dach und sprintete seinem Ziel hinterher, machte einen Satz über eine Häuserschlucht und konnte einige Menschen unter ihm aufrufen hören. Hoffentlich maßen sie dem Vorfall nicht allzu viel Bedeutung bei, denn eigentlich war es nicht sein Ziel gewesen, besonders viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das hier sollte immerhin keine Massenpanik auslösen, sondern viel mehr eine geheime Untersuchung werden oder so... doch es konnte sein, dass er das gerade vermasselt hatte. Noch ein paar Dächer weiter und sein Ziel wechselte wieder auf den Bürgersteig, sodass er sich wieder zu Boden schwang und nur noch sah, wie die Gestalt im Türspalt eines großen, antik wirkenden Bauwerks verschwand.


Tbc: Im Tempel
 

Surino Ayame

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Atemlos, so konnte man die kleine Blonde wohl am besten beschreiben. Sie rannte und rannte und kam scheinbar doch nicht vom Fleck, egal was sie versuchte um den scheinbar schnelleren Schatten des Menschen einzuholen der vor ihr floh, alles schien er zu durchschauen. Wenn er so viel schneller war, oder so viel besser trainiert war, wieso lief er ihr nicht einfach davon. Wollte er sie etwa in eine Falle locken, was für ein Mühsal für einen eher unbedeutenden Shinobi, aber woher sollte er das wissen, woher sollte dieser Mensch wissen, wie schwer sie einzustufen war? Doch waren sie nicht die Attentäter und mussten deswegen gut informiert sein? Wenn dem so war, war der Aufwand noch lachhafter. Ein wenig verwirrend wie alles im momentanen Verlauf. Vielleicht war es auch nur dafür da die Gruppe zu teilen, ganz egal wer sich darin befand, aber waren es nicht nur drei gewesen? Das bedeutete mindestens die Hälfte ihrer Leute rannte Phantomen nach, doch welche waren falsch? Ihrer vielleicht? Er schien so fehlerlos und akkurat, so zielgerichtet und perfekt. Ein wenig frustrierte es sie schon, nicht genau zu wissen was oder wen sie gerade verfolgte, aber jeder brauchte etwas mehr Informationen, um so etwas zu unterscheiden. Irgendwann allerdings war es mit Ayames Konstitution zu Ende. Wichtig oder nicht, ihre Lungen brannten wie Feuer und jeder Atemzug tat ihr schrecklich weh.
Keuchend und mit den Händen an ihren Knien blieb sie stehen und rang nach Atem. Mit einer Hand rieb sie an ihrem Hals der schmerzte als hätte sie flüssiges Feuer geschluckt. Ihre Puppe kehrte zurück an ihrem Rücken und das Mädchen nahm einen Schluck aus ihrer Flasche. Ein Fehlschlag der selbst nach Wasser noch bitter schmeckte, was konnte sie eigentlich ausrichten, wenn sie nicht einmal jemanden daran hindern konnte zu flüchten? Wahrscheinlich hatte man sie deshalb zu Daisuke geschickt, er war stark genug, um für ihre körperlichen Unzulänglichkeiten mit einzustehen und auch wenn es vielleicht etwas arrogant klang, ihr Hirn arbeitete dafür ein wenig besser als seines, aber das war nicht schlimm, sie mochte ihn dafür, denn bisher hatte es ihr oft das Gefühl gegeben nützlich zu sein, jetzt gerade allerdings fühlte sie sich nur von jedem Nutzen befreit. Die Augen wanderten herum und versuchten zu erörtern wo sie sich befand, doch noch war alles ein wenig verschwommen. Das Herz schlug dem Kind bis zum Hals und auch der Atem hatte sich noch nicht ganz beruhigt, aber das würde schon werden gleich war es sicher vorbei und dann ging es weiter.


tbc: Im Tempel
 

Kawa Hayato

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125
Alter
13
Größe
175 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
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Hayato begann langsam zu schwitzen und das Atmen viel ihm auch schwerer. Nicht das es schon schlimm genug war, dass ihn seine Kräfte verliesen, nein, nun hatte er auch Rikku aus den Augen verloren. Für den Kawa bedeutete dies, dass er nun planlos durch die Gassen rannte ohne jegliches Ziel. Er war in einer für ihn ungewohnten und unbekannten Umgebung, ohne Verstärkung und ohne zu wissen, wo der Feind war. Er beschloss langsamer zu rennen, um Kraft zu sparen und die verwinkelten Straßen der Stadt besser beobachten zu können. Auch wenn er unerfahren war und ganz sicher keine Kampferfahrung hatte, so konnte er jedoch ruhig bleiben. Das war sein Wesen. Die Abstände der Schritte wurden nun noch kleiner, bis er schlussendlich stehen blieb. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn, welche begannen sich über die Augenbrauen, hin zu den Augen durchzukämpfen. Bevor aber der stechende Schmerz durch den Schweiß in den Augen eintreten konnte, wusch er sich diesen von der Stirn ab. Seine Augen wanderten hin und her, er konnte nur noch seinen Atem hören, so konzentriert war er. Bis er von umgeschmissenen, klirrenden Tontöpfen auf eine kleine Seitengasse aufmerksam wurde, in welcher ein dunkler Schatten das Weite suchte. Da bist du also! Seine Beine setzten sich wieder in Bewegung und verfolgte den Schatten. Eigentlich konnte sich Hayato nicht sicher sein, ob es sich hierbei um einen verängstigten Bürger der Stadt handelte oder ob es tatsächlich eine der gesuchten Personen war. Vielleicht machte er hier einen klassischen Anfängerfehler, aber dieses Risiko musste er eingehen.
Während der Verfolgung kam es Hayato so vor, als konnte er keinen Meter aufholen, aber er wurde auch nicht abgehängt, so als würde sich der Abstand zwischen dem Schatten und ihm nie verändern. Nun war es ihm klar, dass es sich um eine austrainierte Person handeln musste. Somit stieg die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hier ebenfalls um einen Shinobi handelte.
Indem Hayato seine Wurfsterne hervorholte und diese in Richtung Schatten warf, wollte er diesen irgendwie dazu zwingen langsamer zu werden, indem der Schatten ausweichen musste. Dabei hatte er wohl nicht mit einberechnet, dass er selbst durch das Zielen und Werfen langsamer und seine Würfe durch das Rennen ungenauer waren.
Der Schatten verschwand in der nächsten Seitengasse. Hayato hoffte sein Ziel nicht schon wieder zu verlieren und rannte schnellstemöglich hinter her und bog in die Gasse ein.

tbc: Park
 
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