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Die Bergung von „Susanoo“

Yukihiro Azuki

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Yukihiro war langsamer geworden und lustlos den Strand entlang und am Rand des Wassers geschlendert, da es weit und breit kein Stück Schiff zu sehen gab, nicht mal ein kleines Stückchen Holz, das von einem Boot stammen könnte.
Yukikos Ruf kam unerwartet, denn wie sollte sie von nur etwas weiter oben mehr überblicken können als die eh schon größere Azuki? Trotz alledem war das Schiff gefunden, und das war ja erstmal die Hauptsache. Über den Rest konnte man sich später noch Gedanken machen, sollte das dann überhaupt noch von Nöten sein. Yukihiro drehte sich in Richtung Land und überflog den bräunlich grünen Landstrich auf dem Yukiko eigentlich sein sollte und versuchte zu erraten woher die Stimme gekommen war. Etwas vor ihr aber noch in einiger Entfernung in der Nähe eines Waldstückes stand das Mädchen, das dank ihrer Haarfarbe und dem Kontrast zu ihrer Kleidung noch immer deutlich heraus stach. Yukiko winkte kurz, bevor sie Azuki zum Folgen aufforderte und los lief. Halb freuend, da das Team jetzt in der Mission durch den Fund Susanoos ein gutes Stück weiter waren, halb seufzend, da das andre Mädchen nicht einmal den Anschein gemacht hatte, als würde sie warten, lief Azu Ikari hinterher. Sie rutschte noch etwas auf den Steinen, bevor sie die Böschung erreicht hatte und zu dem Weg auf dem Yukiko sich befand hinauf gestiegen war. Diese war etwas weiter vorne und schien sich kaum zu kümmern, ob die andre ihr folgte, doch bald hatte Azuki sie aufgeholt. Die Taube fehlte auf der Schulter oder dem Kopf und war auch sonst nicht in der Nähe, was hieß, Daisuke hatte bereits Bescheid bekommen. Denn der Vogel flog auch noch nicht einmal in ihrem Umkreis voraus um die Mädchen in Daisukes Richtung zu führen, und Tetsuya selbst war vielleicht auch schon auf dem Weg zu ihnen und dem Schiff. Was Azuki viel mehr verwunderte war, dass sie noch immer kein Schiff oder etwas ähnliches sehen konnte, obwohl Yukiko es scheinbar schon gefunden hatte und somit auf ein bestimmtes Ziel zulief.
Azuki drosselte ihr Tempo etwas als sie Ikari erreicht hatte und lief dann entspannt neben ihr her. Manchmal warf sie einen schnellen Blick zur Seite, jedoch ohne etwas zu sagen.
Der Weg den sie verfolgten ging in eine sanfte Kurve über, die näher an den Wald selbst heranführte. Nun sah auch Azuki die große Schneise die im Wald und die Küste hoch war. Einige Bretter und Holzteile lagen noch am Strand, der Rest musste im dichteren Wald liegen, auf den Yukiko auch deutlich zusteuerte.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Schritt für Schritt tapste der kleine Tetsuya über den steinigen Strand. Der verletzte Mann auf seinem Rücken war nicht besonders schwer, allerdings schien er ziemlich schwach zu sein. Daisuke machte sich etwas Sorgen deswegen, schließlich hatte er keinen Medicnin bei sich, geschweige denn hatte er große Ahnung von erster Hilfe. Ein kleines Bisschen konnte er in dieser Beziehung schon, aber kaum erwähnenswert. Der Mann schien wirklich ziemlich schwach zu sein, denn schon seit einer ganzen Weile Weg hatte er nicht gesprochen und sein Kopf ruhte auf der Schulter des Tetsuya. „Sir? Sind sie eigentlich schwer verletzt? Haben sie starke Schmerzen?“ Es dauerte einen Moment bis er endlich antwortete, was Daisuke ziemlich erleichterte. „Es geht, aber wenn wir da sind, müsst ihr euch um die anderen kümmern.“ Daisuke seufzte leise… Wenn er von den anderen sprach, konnte noch keiner wissen wie stark verletzt die anderen waren… und viel tun konnte er eh nicht, vielleicht wussten die beiden Damen doch etwas besser bescheid als er. Hoffentlich…
Eine ganze Weile lief der Tetsuya nur grade aus bis er endlich wieder an dem Punkt ankam wo er gestartet war. Er schien sich relativ schnell zu bewegen, vorhin war er nicht so flink voran gekommen. Wahrscheinlich weil er nun so aufgeregt war. Es ging eine ganze Zeit lang nur den steinigen Weg des Strandes entlang. Daisuke war zwar ziemlich schnell unterwegs und dennoch kam es ihm vor wie eine halbe Ewigkeit. Mittendrin hielt er plötzlich an, als er die kleine weiße Taube nervös am Himmel kreisen sah. „Nanu?“ Daisuke steckte die Pfeife in den Mund und holte die Taube so runter. Nun saß sie auf dem Kopf mitten im weißen Schopf des Tetsuya. Leise gurrte die Taube auf seinem Kopf vor sich hin und Daisuke lief nun wieder etwas langsamer den Strand entlang. Er hatte schließlich Angst dass die kleine weiße Taube noch abhanden kam. Irgendwann kam er an einer leichten Kurve an und nachdem er daran vorbei war, entdeckte er schon den großen Haufen Schrott. Daisuke grinste leicht, einer der wichtigsten Teile der Mission war geschafft. Auch entdeckte er die beiden Damen vor sich und lief schnell auf sie zu. „Hey ihr Zwei.“, sagte der Tetsuya schon leicht außer Atem und grinste die Damen gewohnt freundlich an. Die kleine Taube suchte ihren Weg zurück auf Yukikos Kopf und gurrte weiter leise. Daisuke warnte den Mann auf seinem Rücken vor und setzte diesen dann ab. Dann kratzte sich der Tetsuya am Kopf. „Wo sollen wir nur anfangen…“, murmelte er still während er sich wieder erholte… Als erstes fiel ihm die Taube ein. Schnell schrieb er auf einen Zettel die Koordinaten, dann nahm er das Tier vorsichtig wieder vom Kopf von Yukiko und steckte den Zettel in den Reifen am Fuß der Taube. Er streichelte der Taube über den Kopf und sagte leise: „Zurück zum Meister.“ Die Taube schien sofort zu verstehen und machte sich auf den Weg. Danach wandte er sich wieder an die Damen. Als erstes legte er grinsend seine Hand auf den Kopf der kleinen Yukiko. „Ich hoffe du bist nicht allzu traurig dass die Taube nun weg ist.“, sagte er freundlich und wandte sich dann wieder ab. Leise seufzend fuhr er sich durchs Haar. Schon vor dem Schiff konnte er die ganzen Überlebenden orten, doch dies waren sicher nicht alle. Sie schienen noch immer sehr verstreut zu sein, deswegen entschloss Daisuke dass er sie erst einmal alle zusammen suchen sollten um die Lage zu überblicken. „Also meine Damen… Lasst uns erstmal alle Überlebenden zusammen suchen und sie vor dem Schiff sammeln… Dann schauen wir nach den Verletzungen und versuchen es mit erste Hilfe… Denkt dran, nicht ins Innere des Schiffes vordringen, wir wollen ja keinen Ärger oder? Achso, ab dem Punkt solltet ihr mich nicht mehr allzu sehr als Leiter ansehen. Wir wissen alle was zu tun ist, weswegen ihr eigenmächtig handeln dürft, Er vertraut euch da einfach mal.“
 

Fukazawa Akio

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Der Blick des Mädchens bohrte sich förmlich in das Gesicht des Tetsuya, als dieser die Hand auf ihren Kopf legte. Sie verstand es einfach nicht... hatten ihre Haare irgendwie eine Anziehungskraft, derer sie sich nicht bewusst war? Schon mindestens drei Personen hatten so reagiert, warum nun der auch schon wieder. Sie war kein Teddybär, ebenso wenig so hilflos, wie sie aussah und erst Recht war sie nicht traurig, dass die Taube weg war! Sie war schließlich ein Profi und keine verweinte Göre! "Ist schon gut...", meinte sie leise, anstatt ihrem Ärger Luft zu machen, lächelte sie kurz- wirklich kurz, denn schon Millisekunden später sackten ihre Mundwinkel wieder in die gewohnte Stellung.
Als Daisuke ihnen mitteilte, dass sie auf eigene Faust nach Überlebenden suchen sollten, nickte die Ikari kurz und machte sich dann auf in Richtung Schiff und setzte einen Fuß auf die Außenwand. Mittels Kinobori machte sie sich rasch an den Aufstieg und blickte sich währenddessen um, aber entdecken konnte sie keinen einzigen Verletzten, bis sie die Füße auf das schief liegende Deck setzte. Dort stach ihr sofort ein zusammengebrochener Körper in die Augen und so schnell sie ihre kurzen Beine trugen rannte sie zu dem Verletzten. "Geht es Ihnen gut?", fragte Yukiko, als sie sich zu ihm herunter gebeugt hatte. Aber bevor der Ex-Passagier des Schiffes antworten konnte- er schlug gerade erst einmal in Zeitlupe die Augenlider auf- landete etwas direkt neben ihrer Sandale im Metall des Decks und blieb zitternd stecken. Ein Wurfmesser.
Erschrocken blickte die Ikari auf und sah sich einigen finster aussehenden Gestalten gegenüber, die gut fünfzehn Meter von ihr entfernt standen- der Angreifer zielte schon wieder auf das Mädchen. Damit hatte Yukiko nicht gerechnet! Sie hatte gedacht, dass sie nur die Krankenpfleger für die Überlebenden spielen musste, aber niemals wäre sie darauf gekommen, dass sie auf dieser Mission angegriffen werden würde!
Allerdings reagierte sie schnell genug und wich dem herannahenden Wurfgeschoss aus- gerade noch ratschte es an ihrem Gesicht vorbei und hinterließ nur eine kleine Schramme. Dies war doch ein perfekter Auftritt für ihr neu erlerntes Genjutsu, oder? Als die Angreifer sich in ihre Richtung in Bewegung setzten, schossen ihre Hände zusammen und formten ein einziges, schnelles Fingerzeichen: "Kuroi Mure!", flüsterte sie.
Für die Angreifer des Mädchens schienn es nunmehr so, als würde sie sich in viele, schwarze Vögel auflösen, die im Schwarm aufstiegen- und ihnen mit ihren Flügeln, Körpern und Federn hartnäckig die Sicht versperrten. Yukiko legte währenddessen den Arm des Verletzten um ihre Schulter und zog sie fest sie konnte ihn so schnell wie möglich hinter sich her. Dort war eine Ecke, vielleicht könnten sie sich dahinter verstecken, bis sie sich einen Plan ausgearbeitet hatte!
Aufgeregt drückte sie ihre schmale Gestalt gegen das Metall und spähte vorsichtig um die Ecke. Das Genjutsu hatte sie vor einigen Sekunden aufgelöst, die Vögel waren in den Himmel geflogen und würden nicht so schnell wiederkommen. Was war also als nächstes zu tun? Sie wusste es nicht, denn sie schätzte diese Menschen weitaus schneller als sie selbst ein, also würde sie Probleme bekommen, das wusste sie jetzt schon. Aber eine kleine Idee hatte sie trotzdem. Nach einigen Fingerzeichen und einem Henge no Jutsu, zückte ein kleiner, braunhaariger Junge eine silberne Querflöte und spähte erneut um die Ecke. Sie würde versuchen, diese Unbekannten einzuschläfern, vielleicht würde das ja klappen!
 

Yukihiro Azuki

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Allein nach dem Schiff suchen. Alleine nach Verletzten suchen. Was wohl die nächste Aufgabe war, die alle einzeln erledigen würden. Teamwork war diesem Team wohl nicht in die Wiege gelegt worden, wobei die einzelnen Mitglieder wohl nicht ganz unbeteiligt daran waren. Azuki seufzte und ging weiter hinunter zum Wasser. Vielleicht waren Leute dorthin gelaufen. Und das Schiff selbst untersuchte ja schon Yukiko. Daisuke schien eher ein Einzelgänger zu sein und er machte sein Ding, ihn zu stören schien Azuki nicht die beste aller Ideen zu sein.
Yukihiro blickte auf das blaue Wasser, bevor sie sich wieder dem Land zuwandte. Auch hier war der Strand nicht groß anders als die ganze Zeit als sie das Schiff noch suchten. Hier und da ein bisschen Schilf und andres Grünzeug, der große Rest Erde und Steine. Und Wasser. Was am Meer aber fast zu erwarten war. Azuki blickte zum Schiff zurück. Es wirkte ein bisschen gespenstisch, wie es da lag, groß, wenig Bewegung, teilweise kaputt, langweilig braun und mitten in einem zerstörten Wald. Wie es bloß soweit von der Küste abgekommen war, vorallem mit einer so großen Wucht, dass das Waldstück, in dem Susanoo aufgekommen war und nun lag, dermaßen verwüstet wurde. Es erinnerte Yukihiro an ein verletztes Tier, an ein riesiges Tier, das auf der Seite lag und darauf wartete Hilfe zu bekommen. Sie lächelte kurz, etwas traurig über das Schicksal des Schiffes, wobei sie nicht wusste, wieso ihr das Schiff wichtig war, wo es auf die Menschen ankam.
Doch auch sie wusste um ihre Aufgabe und widmete sich dieser wieder. Auf den ersten Blick war keiner am Strand zu sehen, doch um sicher zu gehen, lief sie noch einige Meter den Strand entlang, selbstverständlich in beide Richtungen. Auch hier fand sie nichts außer einige Holzsplitter, die vielleicht zu Susanoo gehörten, vielleicht aber auch nicht. Brauchbar waren sie jedenfalls für nichts mehr, außer vielleicht für ein kleines Feuerchen, wenn sie dafür nicht zu nass waren. Langsam wandte sie sich wieder Richtung Schiff, um dort einem der beiden andren zur Hand zu gehen, wer auch immer ihre Hilfe brauchen würde. Die Lichtung lag noch immer still da, nur einige Vögel flogen durch die Luft und kreischten, was aus der Entfernung jedoch noch immer sehr leise war. Ganz im Gegensatz zu einem Geräusch, dass ganz in der Nähe zu sein schien, Azuki jedoch nicht sofort orten konnte. Sie sah sich schnell um, doch bevor sie den Rundum Blick beendet hatte, sah sie Beine aus einem Stück hohen Grases heraus. Sie näherte sich langsam und vorsichtig. Ein älterer Mann lag und rief leise, fast unhörbar und mit sehr krächzender Stimme um Hilfe.
Alles in Ordnung?“ Noch während sie die Frage stellte, beschimpfte sie sich schon innerlich. Was für eine dumme Frage. Er hatte eine Wunde am Kopf, die zwar nicht schlimm schien, aber immerhin. Außerdem schienen seine Beine nicht funktionstüchtig, entweder sie waren gebrochen oder vielleicht sogar gelähmt oder er konnte sie zur Zeit einfach nicht benutzen. Was auch immer der Grund war. Sie flüsterte ihm leise Beruhigungen zu und hob ihn sanft hoch. Er war sehr klein und auch recht leicht und Azuki fiel es nicht schwer ihn zu tragen, doch sie hätte auch einen schwereren Mann dank ihrer Kraft tragen können, nur sehr viel größere hätte er dann trotzdem nicht sein dürfen. Das hätte ein Problem werden können. Aber dieser Herr war ja weder groß, noch schwer, noch allzu aufgeregt, sodass Yukihiro ihn ohne Probleme in Richtung Susanoo, wo sie die Verletzten hinbringen sollten, tragen konnte. Er schien sehr erschöpft, kein Wunder, wenn er da schon lange lag, vielleicht versucht hatte aufzustehen und die ganze Zeit um Hilfe rief. Da wäre wohl jeder am Ende seiner Kräfte.
Sie erreichte Susanoo, legte den Alten neben die Verletzten, die Tetsuya und Ikari wohl gefunden hatten und gab ihm etwas Wasser zu trinken, denn das hatte er wohl eine Weile nicht mehr erhalten. Er trank begierig während Azuki sich noch nach ihren Teamkollegen umsah, die sie allerdings auf den ersten Blick nicht entdecken konnte.
 
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Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Dieses Mädchen Namens Yukiko war wirklich mehr als niedlich! Wenn Daisuke so darüber nach dachte wie seine Schwestern wohl reagieren würden, wenn er ihnen den Kopf tätscheln würde… Das gäbe Mord und Totschlag für den armen Dai, und dabei meint er alles was er tut eigentlich immer wirklich gut. Wahrscheinlich war das noch immer sein größter Fehler, oder ehr seine größte Schwäche, er war einfach viel zu weich. Daisuke wollte die kleine weißhaarige Dame am liebsten knuddeln, aber er war fest der Überzeugung dass er schon genug merkwürdige Dinge für mit ihr angestellt hatte.
Die beiden Mädchen gingen sofort auf die Suche nach Verletzten. Daisuke wünschte sich schon etwas mehr Teamwork im Moment aber erst wenn sie alle zusammen getragen hatten, konnten sie wirklich was zusammen machen. Klar, bis jetzt war die Mission noch nicht besonders anstrengend gewesen und sie mussten vieles auf eigene Faust tun, aber naja. Daisuke mochte es gar nicht so lang so viel Ruhe um sich herum zu haben, weswegen er sich gleich dem Verletzten zuwandte, den er selbst wieder mit angeschleppt hatte. „So nun kümmere ich mich erst mal um Sie. Haben Sie irgendwelche Schmerzen oder Wunden?“ Der Mann schüttelte mit dem Kopf und deutete nur auf den Verband um seine Stirn. „Außer dem nichts und das ist versorgt, nur Hunger habe ich.“ Hunger… Wieso hatte Daisuke nicht vorher an etwas mehr Proviant gedacht? Er gab dem Mann eines seiner eigenen Brote in die Hand und lächelte ihn an. „Dann sollten Sie sich erst mal ausruhen, ich komme später noch mal.“ Mit diesen Worten machte sich Daisuke auf zum nächsten Verletzten in Reichweite. Dabei entdeckte er etwas überaus Merkwürdiges. Ähnlich wie Yukiko traf er auf einige für Unglücksüberlebende sehr kräftige Männer, doch gleich entdeckte er warum es diesen so gut ging… Einer der vier Männer machte sich am Körper eines Bewusstlosen zu schaffen. Eine Tatsache die Daisuke grade von 0 auf 180 brachte. „Finger weg!“, brüllte er gereizt den Kerlen entgegen, die sich erschrocken umdrehten. Doch sie lachten, warum war Daisuke sofort klar. Ein kleiner Kerl wie er würde von vier Männern sowieso nicht als ernstzunehmender Gegner angenommen. Sie gingen auf Daisuke zu und einer warf sogar ein Shuriken nach ihm. Daisuke zog sein Schwert und wehrte das Shuriken einfach ab, dann steckte er es wieder ein und legte schnell seine Hände auf den Fußboden und leitete Chakra in den Boden, während die Männer noch immer auf ihn zu rannten. „Doton: Tsuchinamí no Jutsu…“, flüsterte er leise und eine einen Meter breite Erdwelle die sich auf die Gegner zu bewegte und diese mitten im Rennen umwarf. Daisuke schnappte sich einen der Vier am Kragen und fragte sehr ernst nach: „Was tut ihr hier?“ Doch einer der anderen warf eine Rauchbombe auf den Boden… Der Rauch tränte in Daisukes Augen, weswegen er den Kerl aus Reflex los ließ. Als der Rauch verzogen war, waren die Kerle verschwunden. Daisuke biss sich auf die Lippe und suchte den Strand nach den Mädchen ab.
Als erstes fiel im Azuki ins Auge, weswegen er sich sofort zu ihr begab und sie ansprach. „Yukihiro-san, Er wurde grade von vier Fremden angegriffen. Es ist davon auszugehen dass sie feindlich gesinnt sind und dass es noch mehr von ihnen gibt, wir sollten gemeinsam nach Ikari-san suchen und der Sache auf den Grund gehen, oder was denkst du?“
 

Fukazawa Akio

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Der kleine, braunhaarige Junge spähte vorsichtig um die metallene Ecke und sah gerade noch, wie einige Shuriken auf ihn zuflogen. Das Versteckspiel hatte sich wohl so weit erledigt, also sprang er mit erschrockenem Gesicht hinter dem Metall hervor und landete auf dem Hintern. „Autsch!“, murmelte er und rieb sich den Po, während er sich langsam aufrichtete. Mit geweiteten Augen sah er seinen Angreifer an und fragte: „Sind Sie gekommen, um uns zu helfen? Unser Schiff ist irgendwie…“, er blickte sich um, „gewaldet…“ Das Gesicht des Angreifers lockerte sich ein wenig, die schien nicht das kleine Mädchen zu sein, das ganz offensichtlich zu einem Ninjatrupp gehören musste. „Haben Sie vielleicht meine Eltern gesehen?“, fragte der Junge weiter, „Ich weiß nicht wo sie sind, was ist, wenn…“
Ganz plötzlich lief er auf den Angreifer zu und klammerte sich an ihm, Tränen quollen aus seinen großen Kinderaugen. „Was ist, wenn sie den Unfall nicht überlebt haben, was ist, wenn…“ Ganze Ströme von salzhaltigen Kindertränen tropften auf das Hemd des Angreifers, welcher sich nach Kräften bemühte, das Kind abzuschütteln, doch es klammerte sich weiter fest. „Sie…Sie müssen mir helfen, sie zu suchen, was, wenn…“
Doch der Mann schien ihm nicht helfen zu wollen, viel mehr drehte er sich kurz zu einem seiner Kollegen, wahrscheinlich um ihn zu fragen, was er nun tun sollte.
Etwas silbernes blitzte in der Hand des Jungen auf, er erhob es und begann auf der Flöte zu spielen. Eine volle, aber ruhige Melodie ertönte und waberte über das Deck des Schiffes.
Nichts passierte.
„Hör mal, wie toll ich spielen kann, Okata-sama!“, grinste er und setzte die Flöte erneut an. „Ich habe keine Zeit, mir diesen Mist anzuhören!“, unterbrach ihn der Dieb gereizt und schubste den Jungen zurück, in dessen Augen sofort wieder Tränen traten. „Bitte nur ein Lied! Ein klitzekleines Liedchen!“ Er schien jederzeit bereit, sich auf den Boden zu werfen und mit den Fäusten auf das Deck zu trommeln, also zuckte der Dieb die Achseln und meinte: „Aber schnell!“
Sofort hellte sich die Miene des Jungen auf und er begann folgsam eine langsame, getragene Melodie. Der Dieb rollte mit den Augen, aber unterbrach den Jungen nicht. Langsam aber sicher bemerkte er wirklich, dass sein Schlafdefizit der letzten Nächte ihn einholte, er fühlte sich plötzlich so müde… das Flötenspiel ging weiter und immer mehr wünschte er sich endlich zu… schnarchend sackte der Mann weg.
Alarmiert stürzte einer seiner Komplizen zu ihm und sah den Jungen entgeistert an. „Du bist doch…“ Und mit diesem halben Satz verpasste er dem Kind eine schallende Ohrfeige, was dazu führte, dass Yukiko zurückstolperte und sich ihr Henge in Luft auflöste.
Jetzt könnte ich wirklich Hilfe gebrauchen!, dachte sie und wich weiter zurück.
 

Yukihiro Azuki

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Yukihiro ließ ihren Blick über die Verletzten schweifen. Es waren weit mehr als sie für einen kleinen Unfall erwartet hatte, vorallem da das Schiff nicht mal so kaputt und wohl auch nicht so gefährlich und unsicher gebaut gewesen war, aber glücklicherweise schienen die meisten eher erschöpft, hungrig und durstig, als groß verletzt zu sein und das Leben schien auch niemand verloren zu haben; jedenfalls hatte Azuki bisher keine gesehen.
Plötzlich hörte sie Daisuke rufen und hob den Kopf und Blick, um in seine Richtung zu sehen. Er, durch seine Haare gut zu erkennen, kam auf sie zu und sagte, dass die beiden nach Ikari sehen sollten, da scheinbar ein paar ihnen feindlich gesinnte Personen aufgetaucht waren und Ikari ihre Hilfe vielleicht brauchen könnte oder zumindest eine Warnung erhalten sollte. Glücklich über ein bisschen Action und vielleicht sogar Teamwork grinste sie leicht, bevor sie dem Jungen antwortete.
Hai, Tetsuya-kun.“ Die einzige Frage war bloß, wohin Yukiko gegangen war und sich jetzt befand. Seit sie an Deck des Schiffes gegangen war, hatte Azuki sie nicht mehr gesehen, aber vielleicht wusste Daisuke ja mehr. Sie sah ihn fragend an, auch weil sie keine Ahnung hatte wie sie da hoch kommen sollte, wenn sich die kleine Yukiko immer noch dort oben befand. Jedenfalls nicht schnell oder ohne durch das Innere zu gehen. Und getragen werden war auch nicht das was sie wollte, selbst wenn es sinnvoll und die einzige schnelle Möglichkeit war, aber wirkliches Mitspracherecht würde sie bei Tetsuya wohl nicht bekommen. Und vorallem von dem wollte sie nicht getragen werden; ein Mädchen wäre ja noch halbwegs in Ordnung gewesen. Gerade hatte er sie auch etwas gefragt, das hatte die Chance doch etwas gesteigert, aber sehr wahrscheinlich war es trotzdem nicht. Irgendwie hatte sie Respekt vor ihm, trotz seiner Größe, und viel älter war er ja auch nicht. Aber er war auf seine Art etwas beängstigend, was aber auch nur wegen der Mission sein konnte. Vielleicht war er privat etwas aufgeschlossener, aber das konnte Azuki ja mal wieder egal sein, da sie wahrscheinlich zukünftig keinen privaten Kontakt zu ihm haben würde. Und einen weiteren Auftrag mit ihm wäre zwar gut, um ihn besser kennen zu lernen, aber wenn er auf Aufträgen immer so war... Zudem mussten sie erst einmal diesen beenden, bevor sie in Gedanken schon beim nächsten war.
Sie hob den Blick und sah hinauf, konnte an Deck aber nichts erkennen. Dies lag aber auch an der Sonne, die blendend über dem Schiff aufragte. Langsam machte sie einige Schritte in Richtung Susanoo, um möglicherweise doch noch eine Art Treppe oder Leiter außen zu entdecken; die Wahrscheinlichkeit war aber noch geringer als das mit Tetsuya. Sie hoffte Daisuke würde ihr folgen oder sie aufhalten oder ihr irgendeine Art von Ratschlag oder Befehl oder sonst was geben. Sie wusste nicht ob er ihr Zögern bemerkt hatte und sie festige ihren Lauf, auf irgendein Wunder hoffend, sodass sie nicht gegen die Schiffswand lief beziehungsweise dumm vor ihr stehen bleiben musste. Hatte sie etwas, was sie ihn fragen konnte, oder worüber sie reden könnte um einen Grund zu haben sich umzudrehen? Sie warf einen kurzen Blick über die Schulter, konnte aber fast nichts erkennen, da sie nicht verunsichert erscheinen wollte.
'Okay ganz cool bleiben. Das ist alles Absicht... alles!'
 

Tetsuya Daisuke

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Als der kleine Tetsuya das Grinsen im Gesicht der Blondine sah, musste er wieder lächeln. Sie schien auch ein ziemlich nettes Mädchen zu sein, doch dann… Von einer Sekunde auf die andere veränderte sich in Daisuke etwas. Immer wieder schallte ein Wort in seinen Ohren: ‚Tetsuya-kun.’ Daisuke biss sich auf die Lippe und zwang sich zu einem Lächeln. „Nicht durchdrehen, das ist ein nettes Mädchen aus deinem Team…“, ermahnte er sich selbst in Gedanken. Sie war nett, kein Grund gleich auszurasten oder zu meckern, weil er eben Tetsuya-sama war. Aber was sollte er tun um das runter zu schlucken? Vielleicht sollte er sie auch etwas niedriger ansprechen. Natürlich nur wenn sich die Gelegenheit bot… oder so. Erst jetzt fiel ihm auf dass er eine ganze Weile ruhig gewesen war. Dabei hatten sie keine Zeit zu verlieren, schließlich wussten sie nicht was diese Kerle taten!
Vor dem Schiff angekommen, blickte Daisuke hoch zum Deck. Er würde da locker hochkommen, das stand außer Frage. Doch wie sah es mit Azuki aus? Daisuke überlegte wie sie dort beide einfach hochkämen. Nachdenklich kratzte sich der Tetsuya am Kinn und suchte am Schiff nach etwas wo man rauf klettern konnte. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sich Azuki grade nicht besonders wohl fühlte, doch er wusste nicht wirklich wie er anfangen sollte und vor allem wo er anfangen sollte mit dem Mädchen ein Gespräch zu beginnen. Da sah er an einer Seite eine ziemlich zerbrechliche Leiter. Bevor er sie ansprach, überlegte er einen Moment ob es vielleicht etwas persönlicher wäre, wenn er sie einfach etwas freundlicher ansprach. „Komm mit Yukihiro-chan.“, sagte er und ging zusammen mit ihr zu der Leiter. Er ließ sie zuerst hoch gehen, damit er ihr helfen konnte, falls irgendwas geschah. Als sie oben angekommen waren, suchten sie das Deck weiter ab nach Yukiko.
Während sie auf dem Deck rum liefen, blieb Daisuke sehr plötzlich stehen. Er hörte etwas, etwas was ihm gefiel, aber es war nicht besonders laut. „Hörst du das?“, murmelte er leise. Ganz leise war der sanfte Klang einer Flöte zu hören. Wer hatte an Deck eines kaputten Schiffes den Nerv mit einer Flöte zu spielen? Er folgte den Geräuschen und blickte um eine Ecke und dort sah er wieder solche Kerle wie er vorhin gesehen hatte. Plötzlich streckte er den Arm vor Azuki aus und flüsterte: „Dass sind welche von ihnen… Sie haben ein Kind…“ In der nächsten Sekunde hörte er einen lauten Schall und sah wie Yukiko zurück stolperte. Okay, nun musste er wirklich was unternehmen. Daisuke überlegte wie sie vorgehen sollten, er war nicht gut im planen von sowas und machte sich Sorgen dass Yukiko etwas passierte. „Yukihiro-chan… Das ist Yukiko… Ich renne da rein und komm bitte erst hinterher wenn sie abgelenkt sind. Hol sie am besten erstmal aus der Ecke raus, dann müsst ihr mir helfen, ok?“ Dass er Yukiko grade mit Vornamen angesprochen hatte, bemerkte er gar nicht in dem Moment. Daisuke zwinkerte Azuki zu. Er versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er total nervös und etwas ängstlich war. Natürlich hatte Daisuke keine Angst um sich selbst, es machte ihm ehr Sorgen dass diese beiden Mädchen irgendwas passierte. Daisuke zog das große Katana von seinem Rücken und rannte einfach um die Ecke grade aus mitten in die Gruppe rein. Einer von den Kerlen lag am Boden und schien tief zu schlafen. Eine wahnsinnig gute Chance. Daisuke blieb hinter dem Kerl stehen und stampfte kräftig mit dem Fuß auf den Boden, sodass sich sein Fuß richtig in den Boden rammte. Er grinste breit und zog den Fuß wieder raus. „Ihr solltet euch nicht mit kleinen Mädchen anlegen.“, sagte er frech und trat den Bewusstlosen vor den Kopf um mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dies klappte auch, diese Trottel ließen sich einfach provozieren… Ihre Augen waren auf Daisuke gerichtet und derjenige welcher eben noch so bedrohlich vor Yukiko stand, rannte wie eine wild gewordene Sau auf den Tetsuya los. Nun lag es erstmal an den Damen…
 

Fukazawa Akio

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Der Teamleiter war doch tatsächlich gerade noch im richtigen Moment aufgetaucht! Erleichtert blickte Yukiko zu ihm und lächelte kurz. Was sie allerdings nicht ganz so lustig fand, war, dass er den von ihr so mühsam eingeschläferten vor den Kopf trat, das war in gewisser Weise unfair, außerdem bestand immer noch das Risiko, dass er durch diese Behandlung aufwachen würde. "Daisuke-san...", meinte sie leise, "er schläft nur, ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist." Allerdings kam sie nicht mehr dazu, noch etwas anderes zu sagen, denn im nächsten Moment stürzte der Mann, der sie gerade noch geschlagen hatte, auf den Jungen zu.
Dies war doch ein passender Moment, um Daisuke ihre Dankbarkeit zu zeigen und ihm wenigstens etwas behilflich zu sein! Als er noch gut zwei Meter von dem Tetsuya entfernt war, schloss Yukiko so schnell wie möglich ein Fingerzeichen und konzentrierte sich auf Magen: Narakumi no Jutsu, das erste Genjutsu, was sie gelernt hatte und was sie in der Zwischenzeit wirklich besser zu beherrschen gelernt hatte.
Bevor der Angreifer Daisuke schlagen konnte, stoppte er seinen Lauf und stolperte erst einmal einige Schritte zurück, den Blick auf etwas gut vier Meter über dem Boden gerichtet. Was er zu sehen glaubte? Sagen wir es so: Es war größer als der Tetsuya und sah bei weitem nicht so knuffig aus, um genau zu sein hätte es einem ziemlich fiesen Albtraum entspringen können. Nun war der perfekte Augenblick für Daisuke gekommen, zuzuschlagen, hoffentlich registrierte er das auch noch rechtzeitig!
Insgesamt war es sicherlich ein Vorteil, dass ihre beiden Teamkollegen gekommen waren, fand Yukiko, allerdings relativierte eine bittere Erkenntnis ihre Freude ziemlich. Mit etwas resigniertem Gesicht steckte sie ihre Flöte weg, die sie die ganze Zeit noch in der Hand gehalten hatte, denn laut ihren eigenen Aussagen waren weder Daisuke noch Azuki in Genjutsus bewandert, was zur Folge hatte, dass das Mädchen Soundgenjutsus schon einmal gar nicht anwenden konnte- diese würden ihre Teamkollegen einfach mit einschläfern. Was übrig blieb war nicht gerade viel, also griff sie erneut in ihr Gewand und förderte einige beschriebene Papierstreifen zu Tage. Explosionstags. Die machten nicht nur Krach, sondern auch erheblichen Schaden. Die zwei Diebe, die sich (noch) nicht aktiv am Kampfgeschehen beteiligten, standen etwas abseits auf dem Deck und schienen etwas unschlüssig, was nun zu tun sei. Sofort knotete Yukiko einen Tag an eines von zwei Kunais, die sie dabei hatte und formte erneut die Fingerzeichen zu Kuroi Mure. Sie war sich sicher, dass nun alle Beteiligten dachten, sie löse sich in die Vögel auf, da sie nicht steuern konnte, wen dieses Genjutsu befiel, aber das machte die Sache doch nur noch lustiger. In dem Moment, in dem die Diebe sahen, dass sich der zurückgekehrte Krähenschwarm auf sie stürzte, warf Yukiko das Kunai und formte einige Augenblicke danach das Fingerzeichen für Kassei!
 

Tetsuya Daisuke

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In den Ohren des Tetsuya klingelte es auf einmal. Leise, ja wirklich ganz leise nur, hörte er die Stimme von Yukiko und drehte sich zu ihr um. Der Kerl den er grade in die Ecke getreten hatte, schlief ohne hin schon, sagte sie ihm und er lächelte nur. „Nun erstrecht.“, sagte Daisuke grinsend und drehte sich wieder zu dem der grade auf ihn zu kam. Der kleine Tetsuya hielt das Katana grinsend vor sich und schien nur darauf zu warten, dass der Kerl auf ihn zu kam. Als aber sein Gegner von eben auf einmal erschrocken zurück stolperte und scheinbar riesige Panik bekam, wusste der Tetsuya nicht, was da vor sich ging. Etwas irritiert legte er den Kopf schräg und schaute Yukiko an die scheinbar grade ein Jutsu gewirkt hatte. War das etwa ihr verdienst? Irgendwie typisch für Genjutsuka, die können die größten Männer aus den Socken hauen.
Daisuke nutzte die Chance natürlich und trat ganz langsam immer näher an den ängstlichen Kerl heran. Dieser schien immer panischer zu werden, doch Daisuke schenkte ihm kein Erbamen. Er drehte sein Katana so, dass er die stumpfe Seite unten hatte und schlug dem Kerl das Schwert direkt auf den Scheitel… Sein Gesicht verzog sich vor Schmerz und der Kerl sackte zusammen. Direkt auf den Kopf zu schlagen mit einem gewissen Kraftaufwand war nicht nur verdammt schmerzhaft, sondern ließ einen auch schnell mal ohnmächtig werden.
Als er sich nachdem der Kerl K.O. gegangen war, wieder umdrehte, konnte er zusehen wie sich die kleine Yukiko in viele schwarze Vögel auflöste. Natürlich konnte Daisuke kombinieren, dass auch dies nur eines ihrer Jutsus war. In dem Moment ärgerte er sich schon irgendwie dass er rein gar kein Genjutsu konnte, schließlich wäre dies ein wahnsinnig guter Abgang wenn man sich in schwarze Vögel verwandelt oder? Auch beobachtete der Tetsuya wie das Explosionstag gezündet wurde und Yukiko ihren Angriff vollendete. Natürlich etwas schnell für seine Beobachtungsgabe, aber nicht schlecht. Nachdem der Rauch der Explosion vergangen war, rannte Daisuke an Yukiko vorbei, beide Hände zu Fäusten geballt und neben dem Körper platziert. Die beiden Männer die von der Explosion noch etwas angeschlagen waren, bekamen nun noch etwas von Daisukes Kraft zu spüren, denn dieser rammte seine Fäuste jeweils in einen der beiden Mägen der Herren. Einer der beiden sackte sofort zusammen, der andere schien fliehen zu wollen. Daisuke wartete natürlich nicht lang, rannte auf ihn zu und schnappte sich den Kerl am Kragen. Momentan schätzte Daisuke die Kraft dieser Kerle als gering ein, ungefähr die Kraft einfacher Straßendiebe. Daisuke war überzeugt davon, dass selbst Yukiko und Azuki diese Kerle allein hätten schlagen können. Er hielt den Mann fest am Kragen und hielt ihn hoch. „Was macht ihr hier?“, knurrte der Tetsuya den Kerl an. Doch dieser schien keinesfalls antworten zu wollen. „Willst du so enden wie deine Kumpels hier? Er wettet die Kleine hier hat noch wesentlich mehr drauf um dich vielleicht noch mehr zu demütigen.“ Eine Moment lang herrschte Stille, dann begann der eingeschüchterte Kerl zu reden. „Wir waren nicht die Einzigen. Es gibt noch mehr von uns, im Schiff und was die mit den Passagieren machen, könnt ihr euch sicher vorstellen.“ Trotzdem er ziemlich eingeschüchtert war, hatte er noch eine große Klappe und schien nicht so als würde er bald mehr erzählen wollen. Daisuke nahm diese Worte so hin, holte mit der Handkante aus und schlug sie dem Kerl auf den Kopf der daraufhin natürlich auch ohnmächtig wurde. Er ließ den Mann fallen und wandte sich an Yukiko. „Hm… Er könnte geblufft haben… Allerdings weiß ich nicht was sein Grund dafür wäre, schließlich weiß er nicht dass wir nicht rein dürfen, soweit ich weiß…“ Daisuke kratzte sich am Kinn und dachte nach. Während dessen setzte er sich auf einen der Ohnmächtigen und seufzte leise. Nun war sein einfacher Plan über den Haufen geschmissen und er wusste nicht mehr wo er nun anfangen sollte. Besonders beunruhigend war, dass er nicht wusste wann Verstärkung eintrifft. „Wir müssten an sie ran kommen ohne rein zu gehen…“, murmelte er in Gedanken versunken vor sich hin… Ob die Damen da mehr mit anfangen konnten, als der begriffsstutzige Tetsuya?
 

Fukazawa Akio

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"Na ja- da wir nicht rein können müssen sie zu uns raus...", überlegte Yukiko laut, aber das war eigentlich schon alles, was ihr dazu einfiel. "Es gibt zwei grundsätzliche Lösungen: Erstens wir locken sie raus, zweitens wir scheuchen sie raus. Bei dem ersten Weg besteht nach wie vor das Problem, dass nicht alle rauskommen werden, außerdem werden sie Gefangene sicherlich nicht mit nehmen. Wo wir zum zweiten Weg kommen, der es leider nur wenig einfacher macht: Um sie effektiv rauszuscheuchen müssten wir entweder rein oder sowas wie Feuer legen- nur leider gefährdet das potenziellen Gefangene enorm."
Nur schade, dass ich kein Genjutsu beherrsche, das auf so eine weite Entfernung wirkt!, fluchte sie innerlich und grübelte dann wieder um eine intelligente Lösung ihres Problems. Hoffentlich würde einer der beiden anderen einen Geistesblitz haben, denn so sah es schlecht für sie aus. Obwohl... vielleicht sollten sie wirklich Feuer legen, rund um das Schiff. Es würde wahrscheinlich qualmen wie doof und wenn man diesen Rauch irgendwie von unten in das Schiff leiten könnte... es wäre eine Möglichkeit. Doch die Ikari schwieg noch, denn sie hoffte, dass jemand auf eine bessere Idee kommen würde, die Zivilisten nicht unnötig in Gefahr bringen würde.

(Sorry für den Übermickrigen Post, aber irgendwie geht gerade nicht mehr >.<)
 

Yukihiro Azuki

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Ziemlich dicht an der Schiffswand war Yukihiro gestanden und hatte versucht sich versteckt zu halten, während sie auf eine Möglichkeit wartete Tetsuyas Befehl auszuführen. Das Dumme war nur, dass eben jener Befehl etwas wage formuliert war, sodass sie erst einmal versuchte die richtige Zeit abzupassen. Einige Male wollte sie schon aus dem Versteck und den anderen helfen, doch immer entschied sie sich anders. Den Blickkontakt zu einem ihrer Teamkameraden, der ihr gut hätte helfen können, fand sie auch nicht; verständlicherweise, denn diese waren im Gegensatz zu ihr mit den Gegnern und dem Kampf beschäftigt. Ihr Versteck war schattig und darum recht kühl. Es war angenehm an dem Holz zu lehnen und abzuwarten, bis etwas passierte, was für sie ein Signal war. Vorsichtig spähte sie um die Ecke. Das mit Helfen schien erneut schwierig, da sie Yukiko mit ihren Genjutsu und Daisuke mit einem Schwert kaum behilflich sein konnte, jedenfalls fiel ihr keine Lösung ein. Einfach drauf hauen wäre wohl möglich, allerdings war da das Schwert deutlich hilfreicher und so etwas besaß Yukihiro nicht. Und Erde gab es hier oben auch nicht, also fiel auch diese Technik aus.
Sie sah kurz nach unten, von wo Tetsuya und sie heraufgekommen waren. Es war ziemlich hoch, und Azuki war froh darüber keine Höhenangst zu haben, denn das hätte ihr hier auf keinen Fall gut getan. Die Verletzten lagen noch immer dort, wo sie zuvor gelegen hatten, aber es schien ihnen glücklicherweise nicht schlechter zu gehen als zuvor, jedenfalls soweit sie das von oben beurteilen konnte. Und auffällige Personen, die dort nichts zu suchen hatten und Schaden verursachen könnten sah sie nicht.
Als sie das nächste mal um die Ecke sah, war der Kampf vorbei und Azuki kam langsam und vorsichtig, mit einem etwas schlechten Gewissen, zu den andren beiden. Als wäre nichts gewesen, stellte sie sich zu den andren, und ließ ihren Blick kurz über die ehemaligen Gegner wandern, die jetzt am Boden lagen. Sie lächelte unsicher, etwas verlegen, gleichzeitig aber froh, dass nichts passiert war und keiner des Teams verletzt wurde. Sie machte sich schon bereit, von Daisuke etwas zu hören zu bekommen, da sie vollkommen nutzlos gewesen war. Aber die beiden waren wohl eher mit dem beschäftigt was der andre Typ davor gesagt hatte; nämlich, dass noch andre im Schiff selbst waren und dort Gefangene hatten. Dadurch ergab sich nun also das nächste Problem, dass wohl nicht so einfach für Azu zu lösen war, denn hinter einer Wand stehen würde da nicht helfen.
'Denken, denken, denken, Azu...' Wenigstens dieses Mal wollte sie nützlich sein, auch wenn sie noch keine Ahnung hatte wie. Fragend sah sie die andren beiden an.
Könnte Susanoo noch auf dem Wasser fahren, oder würde es untergehen? Wenn das Zweite der Fall wäre, könnten wir sie versuchen zum Wasser zu bringen, denn wenn diese Typen denken, dass sie untergehen, werden sie nicht im Inneren bleiben oder? Und solange wir das Schiff nicht ganz versenken, passiert den Gefangenen auch nichts, selbst wenn sie gefesselt sind.
 

Tetsuya Daisuke

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„Was mach ich nur…“, dachte sich der Tetsuya während er sich nachdenklich am Kinn kratzend im Kreis lief. Die Vorschläge der beiden Mädchen waren nicht schlecht und würden ganz sicher auch beide funktionieren. Nachdem er eine Weile nachgedacht hatte, hatte Daisuke bei den beiden Ideen der Damen ein sehr unangenehmes Gefühl. Irgendetwas sagte ihm, das beide Wege etwas mit sich ziehen, was ein Ninja nicht tun darf. Es hatte etwas mit Dingen zu tun, die er selbst oft verbockt hatte als er frischer Shinobi war. „Verdammt Daisuke, du kannst dich aber auch nie zusammen reißen du Vollidiot!“, erinnerte er sich innerlich an die Worte eines seiner Senseis. Plötzlich zeigte er mit dem Zeigefinger nach oben und grinste. Dann zitierte er die folgenden Worte: „Das oberste Ziel auf einer Mission ist es nicht nur das Missionsziel zu erreichen, sondern auch Schäden an sachlichem Gut zu vermeiden und Verletzungen von Zivilisten zu verhindern…“ Dann war einen Moment Stille und er holte tief Luft. „Ergo können wir weder das Schiff anzünden, noch es weiter ins Wasser bewegen. Dass das Schiff beim Anzünden noch mehr Schaden nimmt ist offensichtlich, sicher würden alle Diebe und Gefangene flüchten die dazu in der Lage sind, doch die Verletzten würden nicht raus kommen… Und wenn wir das Schiff ins Wasser schieben, was wir zu zweit sicher schaffen würden, besteht die Gefahr dass es unter geht, Beziehungsweise soweit unter geht, dass die Gefangenen weiter unten im Schiff ertrinken, denn wir können uns immer noch nicht sicher sein dass das Ding hier unbeschädigt ist…“ Der junge Tetsuya raufte sich den weißen Schopf und ließ den Kopf hängen. Denken war nicht unbedingt die Stärke des Tetsuya, was eigentlich ziemlich ironisch war da sein Nachname so viel wie Weise bedeutet… Daisuke schlug die Hände über dem Kopf zusammen und versuchte sich in die Lage der Diebe hinein zu versetzen. Keiner konnte wissen, wie dumm diese Kerle waren, ob sie sich provozieren ließen und so vielleicht herauskamen… Allerdings waren sie nicht besonders stark wie Yukiko und Daisuke schon gemerkt hatten… Das größte Problem war einfach dass sie nicht rein konnten. Und keiner wusste wann nun die Verstärkung kam… Und es wusste auch keiner, worauf die Kerle aus waren, ob es ihnen wirklich nur um Diebesgut ging oder sonstiges.
Die ganze Zeit hatte der Tetsuya überlegt wie sie vorgehen konnten ohne das Schiff zu beschädigen oder die Zivilisten zu verletzen. Leise murmelte er vor sich hin: „Wie wäre es wenn wir ihnen ordentlich Angst einjagen?“ Jaja, Daisuke war ohnehin schon angsteinflößend genug, da sprach nichts dagegen! Doch wenn er nicht rein konnte, musste er sich irgendwie bemerkbar machen. Sie mussten ordentlich Krach machen, oder irgendwas Ähnliches. Da kam ihm die Idee. „Yukihiro-san Er braucht deine Hilfe. Deine Idee das Schiff in Bewegung zu setzen, war nicht schlecht, aber wir können es auch so machen ohne es unter Wasser zu setzen. Wir gehen runter und wackeln einfach so lang am Schiff bis sie sich in die Hose machen und davon laufen… Ikari-san, ich würde dich bitten, dass du hier bleibst und dich irgendwo fest hältst, wenn das Schiff sich zu stark bewegt und du dich kaum noch halten kannst, mach dich bemerkbar. Es ist sicher schwer von unten einzuschätzen wie viel Kraft es braucht, um die Leute umzureißen… Seid ihr damit einverstanden, oder gibt es irgendwelche Einwände?“ Zwar war Daisuke bewusst, dass auch dies nicht unbedingt eine charmante Art war die Gefangenen zu behandeln, doch mussten die drei Shinobi diese irgendwie vor den Dieben schützen…
 

Fukazawa Akio

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Ein Lob an Daisuke an dieser Stelle, er hatte tatsächlich eine Lösung gefunden, auf die Yukiko nicht gekommen war. Was allerdings sicherlich nicht an ihrer Ausgefeiltheit und Präzision lag, sondern schlicht und einfach daran, dass die Ikari nicht auf so etwas primitives wie das Schütteln eines Schiffes gekommen wäre. Daisuke hatte zwar gesagt, er sei relativ stark, aber das hatte sie dann doch nicht erwartet. Schließlich war das hier kein Ruderbötchen sondern ein ausgewachsenes Handelsschiff!
„Na sicher können wir das machen…“, meinte sie, wobei in ihrem Kopf ein sehr seltsames Bild Gestalt annahm. Als wären die Diebe Pflaumen die man von einem Baum schütteln musste. Na ja, man konnte es ja mal versuchen, oder? Sie sollte also auf dem Schiff bleiben. Yukiko, die Oberpflaume? Na, das war ja ein sehr verlockender Gedanke, oder? Aufmerksam begann sie sich umzuschauen, ob sie irgendetwas fand, woran sie sich festhalten konnte. Eine abgebrochene Leiter, die offenbar einmal auf die Kommandobrücke geführt hatte, erregte ihre Aufmerksamkeit und so rüttelte sie einmal daran, befand sie für ausreichend stabil und gab Daisuke ein Zeichen, dass sie bereit war.
Jetzt musste sie sich nur noch überlegen, wie sie ihren beiden Mitshinobi ein Zeichen geben sollte, wenn die Schüttelei genug war. Hmmm… vielleicht werfe ich was zu ihnen runter… Allerdings konnte sie nicht gerade gut werfen und wenn sie zu allem Überfluss auch noch durchgeschüttelt werden würde… wahrscheinlich war dieser Weg zu ungenau. Rufen durfte sie auf keinen Fall, denn das würde die Diebe auf die Falle aufmerksam machen. Die Lösung allerdings lag mal wieder direkt auf der Hand, um genau zu sein in ihrer Hand. Es war nicht sonderlich schwer, Vogeltrillern auf einer Flöte nachzumachen und so eine Querflöte konnte erstaunlich laut werden. Also dann mal los! Ein bisschen gespannt, ob die beiden das Schiff wirklich würden bewegen können, war sie schon, denn realistisch betrachtet handelte es sich hierbei um ein metallenes Schiff gewaltigen Formats- zumindest für die kleine Yukiko schien es so.
 

Yukihiro Azuki

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'Deine Idee war nicht schlecht....' Azuki sah das jetzt mal als halbes Kompliment an, denn viel mehr würde sie von dem etwas mürrischen Daisuke wohl nicht bekommen und es hieß ja, dass ihre Idee zumindest teilweise gut war. Obwohl ihre Wasser-Idee wohl etwas falsch rüber gekommen war, fand sie die neue auch nicht sonderlich schlecht. Zum einen könnte es recht lustig werden ein Schiff in Bewegung zu setzen und Leute damit zu erschrecken, zum andren konnte sie zeigen, dass sie mehr drauf hatte als nur hinter einer Wand zu stehen und sich dort zu verstecken. Hoffentlich würde es funktionieren, denn keiner der andren schien noch viele Ideen zu haben, außer auf Verstärkung zu warten, und auch bei ihr war der Ideenschrank gerade leer. Sie fragte sich ob sie wohl erschrecken würde, wenn sie dort im Inneren wäre und das Schiff anfinge zu wackeln. Aber nach sehen was los war, würden diese Banditen oder was auch immer ja zumindest - hoffentlich.
Sie sah kurz zu Tetsuya, doch er schien noch auf Yukiko fixiert zu sein, also ging sie mehr oder weniger zügig zurück zur Leiter, mit der sie zuvor das Schiff erklommen hatten. Ein Blick zurück zu Ikari und Daisuke, und sie stieg die Leiter vorsichtig herunter, um nicht auszurutschen und ihren gestarteten coolen Auftritt dadurch zu vermasseln; natürlich auch um Verletzungen zu vermeiden. Unten angekommen sah sie hinauf um zu sehen, ob Daisuke ihre folgte, doch als ihr einer der Verletzten, die noch immer nah am Schiff lagen, ins Auge fiel, entschied sie, zuerst diese Menschen in Sicherheit und etwas weiter zum Wald zu bringen, bevor sie sich mit Tetsuya um das Schiff und die darin befindlichen kümerte. Vorsichtig bewegte sie den ersten Mann in den Schatten der angrenzenden Bäume und legte ihn sanft ab. Ebenso vorsichtig kam der zweite an die Reihe.
Sobald Tetsuya auftauchen würde, musste sie ihn fragen, wie genau er das Schiff in Bewegung setzen wollte, ohne es noch weiter zu zerstören. Vielleicht war es ja nicht mehr ganz so stabil wie es aussah beziehungsweise ursprünglich gewesen war. Aber er hatte die Idee gehabt, dann würde er auch wissen, wie sie auszuführen war. Hoffentlich würden die seltsamen Typen wirklich Angst bekommen und dann das Innere des Schiffs verlassen. Der ganze Plan schien wirklich nur aus Hoffnung zu bestehen, und auch erneut hoffte sie, dass das Sprichwort wahr werden würde.
 

Tetsuya Daisuke

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Daisuke hatte es nun ziemlich eilig das mit dem Schütteln zu machen, denn je schneller die Gefangenen frei waren, desto besser. Er wartete eigentlich nur noch schnell auf das Ok seiner Teammitglieder. Yukiko schien die Idee gar nicht so schlecht zu finden, worüber er sich insgeheim wirklich freute. Azuki sagte zu der Idee nicht wirklich was, aber abgeneigt schien sie nicht. Schon seit einer Weile war die Blondine sehr still gewesen, was dem Tetsuya ziemlich Sorgen machte. Ob er irgendwas getan hatte, was sie beleidigt hatte?
Als er Yukihiro nach unten gefolgt war, sah er wie sie sich an den Verletzten zu schaffen machte, die noch da lagen. Das hatte Daisuke in der ganzen Hektik total vergessen. Er packte mit an und nahm auch einen der Verletzten und brachte sie weiter weg. Da hatte sie wirklich gut mit gedacht, weswegen er sie sofort unterstützte. Es waren noch so einige, welche ein Stück weit weg mussten, weswegen Yukiko erst einmal eine Weile warten musste. Dann ging er wieder zurück zum Schiff mit ihr und stellte sich davor. Sie standen direkt vor einer Außenwand des Schiffes und Daisuke überlegte grade selbst wie sie das Ding wohl in Bewegung setzen sollten. Natürlich hoffte Daisuke auch wirklich dass das Ganze so klappte wie es klappen sollte. Diese Kerle schienen ziemlich dumm und schwach zu sein, weswegen er einfach auf seine guten Karten setzte.
Vorsichtig stemmte Daisuke die Arme gegen das Schiff und drückte die Füße in den Sand, damit er nicht abrutschte. Dann begann er das Schiff erst einmal ganz vorsichtig vor zu bewegen. Es regte sich, ein ganz kleines Stück und Daisuke sah, dass dies geschah ohne dass es auseinander fiel. Dann zog er es wieder zurück und schaute Azuki an. „Er denkt, wenn wir nicht zu grob sind, sollte diese Aktion dem Schiff rein gar nichts ausmachen. Wenn man es ordentlich anpackt, merkt man richtig dass es noch erstaunlich stabil ist. Also, wenn du soweit bist, pack mit an.“, sagte Daisuke und begann nun das Schiff langsam etwas zu bewegen. Natürlich ging dies einfacher von Statten, wenn er wenigstens ein wenig Unterstützung von Azuki hatte, doch war es saumäßig anstrengend. Mal sehen ob die Kerle nun ordentlich die Hosen voll bekamen…
 

Fukazawa Akio

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Als das Schütteln nach einiger Zeit endlich begann, dachte Yukiko zunächst gar nicht daran, sich wirklich fest zu halten, denn der erste Anlauf des Tetsuya war… nicht sonderlich viel versprechend. Irgendwie kam es ihr so vor, als würde das Wasserfahrzeug angestupst werden und danach wieder in seine Ausgangsposition zurück fallen. Sie ging in die Hocke und drückte das Ohr gegen das Metalldeck, um zu lauschen, ob sich etwas in dem Schiff regte. Nichts.
Als sie sich jedoch aufrichten wollte, begann das Schiff wieder zu schwanken, heftiger und schneller diesmal, sodass sie glatt umfiel und auf dem Hintern landete. Rasch rappelte sie sich wieder auf und klammerte sich doch an der kaputten Leiter fest, während sie mit der freien Hand ihre Flöte fester umfasste. Sicher kann man nicht beliebig viel mit einer Hand spielen, aber für ein kurzes Signal würde es wohl noch reichen. Allerdings wäre es ihrer Ansicht nach verfehlt, nun schon Alarm zu schlagen, denn wenn sie sich noch halten konnte- mit einer Hand wohl gemerkt, dann war das noch nicht heftig genug.
Also harrte sie noch ein wenig aus, jedoch wurde es mit jedem Moment schwieriger, sich noch fest zu halten. Langsam sollte sie wohl das Signal geben, oder? Allerdings kamen sie vielleicht trotzdem nicht raus… Mühsam beugte sie erneut die Knie und kauerte sich auf den Boden. Wenn sie ihren Schwerpunkt senkte, war es nicht nur schwerer sie umzuschmeißen, sie konnte auch noch gleichzeitig versuchen, jedwede Geräusche aus dem Schiffsbauch zu erhorchen. Und tatsächlich schien sich dort etwas zu regen, erst schwächer, dann lauter: Fußgetrappel. Sofort führte die Ikari die Flöte an die Lippen und stieß einige hohe, schnelle Töne hintereinander aus, kurz bevor sie die Wucht des schwankenden Schiffes zur Seite schleuderte. Das war nun der richtige Moment, oder?
 

Yukihiro Azuki

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Das Schiff war ziemlich schwer, das Rütteln ziemlich anstrengend und Azuki ziemlich verblüfft über Daisukes enorme Kraft. Glücklicherweise ließ sich Susanoo aber bewegen, ohne sofort in kleine Stückchen zu zerfallen, obwohl das ihr Problem mit dem nicht reingehen dürfen erledigt hätte; und wenigstens ließ es sich überhaupt bewegen. Unglücklicherweise wurde jedoch sowohl Tetsuya, bei dem es nicht verwunderlich war, nach seinem Kampf zuvor, als auch Azuki langsam aber sicher müde. Zudem war ein Schiff zu bewegen eine recht langweilige Aufgabe, aber solange sie funktionieren könnte, sollte man es versuchen; solange hatte man wenigstens Zeit über Plan B nachzudenken oder über alles was sonst noch interessant sein könnte.
Ein leiser, heller Klang kam von Deck. Man konnte von Glück sprechen, dass es überhaupt hörbar war, aber zumindest klang es sehr schön und eindeutig nach einer Flöte; jedenfalls eindeutig für jemand, der erstens wusste wie eine Flöte klang und zweitens wusste, dass eine im Spiel war. Und das zumindest wusste Yukihiro, auch wenn ihr die Bedeutung der Töne noch etwas unklar war; vielleicht hätte sie vorher besser zuhören sollen...
War das das Zeichen zum Aufhören, oder sollten wir nur die jetzige Geschwindigkeit und Stärke beibehalten? Was meinst du, Tetsuya-kun, beziehungsweise was haben Ikari-chan und du ausgemacht?
Hoffentlich waren nicht mehr allzu viele da drin, sodass sie zu dritt damit fertig werden konnten, und hoffentlich war der Boss von denen nicht zu stark; die bisher waren ja kein Problem für Daisuke gewesen, aber irgendwann musste ja sogar er mal eine Pause machen, und würden Yukiko und Azuki das dann allein schaffen? Aber erstmal mussten die da raus bekommen, und am besten auch gleich die gesamte Bande. Und zu aller erst, sollte Tetsuya antworten, oder weiter machen, denn das wäre ja auch schon eine Antwort. Ein noch etwas deutlicheres Zeichen von Ikari wäre auch nicht schlecht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Azu die einzige war, die das Zeichen nicht verstanden hatte, war ja auch nicht gerade gering.
Wenigstens hatte die Mission spannendere Ausmaße angenommen, als Azuki zuerst vermutet hatte. Warum sollte ein Handelsschiff zu suchen auch irgendwie gefährlich werden? Ihr war eh noch nicht so ganz klar, was die Motive und Absichten waren, Verletzte als Gefangene zu halten und in einem unbrauchbaren Schiff zu warten, bis jemand vorbei kam, und sie daraus vertreiben würde. Wollten sie die Fracht, hätten sie die irgendwo anders sicher können, denn es war vorhersehbar, dass irgendwann jemand nach dem Schiff suchen würde. Und sollten sie auf Verstärkung warten, konnten die drei nur hoffen, dass die nicht sonderlich gut war, oder ihre eigene Unterstützung früh genug eintraf. Oder hatten sie vielleicht einen ganz andren Plan? Wer konnte das schon sagen, aber sobald die aus dem Schiff kommen würden, hätten sie die Chance danach zu fragen und mehr über die Gruppe in Erfahrung zu bringen.
 

Tetsuya Daisuke

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Die beiden körperlich stärkeren Shinobi hatten grade schwer damit zu tun das Schiff ordentlich ins Wanken zu bringen. Auch wenn Azuki lang nicht so stark war wie Daisuke, hatte er das Gefühl dass sie einen großen Teil dazu beitrug. Selbst zu zweit hatten sie wirklich eine ganze Menge zu tun um das Tempo bei zu behalten. Nach einer Weile erklang das Flötengeräusch. Daisuke erinnerte sich sofort an Yukiko und ihre Flöte, weswegen er dies sofort als Zeichen anerkannte. Auf Azukis Frage hin nickte er ihr zu und sagte direkt: „Weiter machen, ein kleines bisschen runter schallten sollten wir. Wir werden es hören wenn sie raus kommen…“ Weiter rüttelte Daisuke gemeinsam mit Azuki im selben Takt an dem Schiff. Für Daisuke war das Ganze zwar auch ziemlich anstrengend, doch er wollte natürlich nicht aufgeben bis die Feiglinge das Schiff verließen. Während die beiden an dem Schiff wackelte, blickte Daisuke immer wieder zu Azuki um zu sehen ob sie noch konnte. Er war etwas besorgt, dass es zu viel für sie war, da er ihre Kraft noch nicht direkt gesehen hatte und deswegen nicht einschätzen konnte, wie lang sie durch hielt. Dennoch versuchte er trotz seiner Sorge sie einfach immer freundlich anzulächeln.
Das Yukiko von innen schon Geräusche hörte, konnten die beiden ja nicht hören. Sie bekamen es erst mit, wenn auf dem Deck ordentlich Krach war und das dauerte noch etwas. Wieder blickte Daisuke zu dem Mädchen rüber und nach einer ganzen Weile wollte er lieber sicher gehen. „Wenn es dir zu anstrengend wird, hör ruhig auf. Er versucht es dann auch allein weiter, wenns nicht geht.“ Das ein Schiff so lang in Bewegung zu halten auch für den Tetsuya anstrengend war, gab er natürlich nicht zu. Doch schon wenige Sekunden nachdem er das gesagt hatte, hörte auch er plötzlich trampeln auf dem Deck. „Oh, sie kommen nun sicher raus…“, sagte er glücklich und blickte nach oben während er weiter am Schiff rüttelte. Auf dem Schiff rannten einige Diebe panisch aufs Deck und als sie Yukiko entdeckten, gingen sie scheinbar davon aus dass die Bewegungen von ihr ausgingen, da sie hockend wie sie da saß so wirkte als würde sie ein Jutsu auf das Schiff anwenden. Deswegen rannten einige direkt auf sie zu.
Erst als es etwas ruhiger wurde, fiel Daisuke auf, dass es da oben für Yukiko vielleicht gefährlich allein wäre. Er blickte ernst zu Azuki rüber und nickte ihr zu. „Er denkt, wir sollten hoch, wir wollen ja nichts verpassen…“ Nachdem er das gesagt hatte, ließ er locker und klopfte Azuki leicht mit stolzem Blick auf die Schulter. „Perfekt! Ohne dich hätte das nie so gut geklappt.“ Und schon nachdem er das gesagt hatte, rannte er auf die Leiter zu und kletterte hastig am Schiff hoch. Als er einige viele Diebe entdeckte, wurde ihm ganz anders. Es waren wesentlich mehr als erwartet und sie schienen nicht mehr ängstlich, sondern stinkig. Nun mussten sie also noch mal kämpfen…
 

Fukazawa Akio

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Genjutsus waren was Feines. Eindeutig. Nichts war so subtil und hinterhältig, wie ein Genjutsu und nichts konnte einem solchen das Wasser reichen, wenn auf einmal Massen an Dieben aus einem Schiffsrumpf strömten, so viele, dass Yukiko zunächst erschrocken zurück hopste. Hopste, weil man in hockendem Zustand nun mal ganz schlecht laufen kann. Also schossen ihre Hände sofort zusammen und schlossen das Zeichen für Kuroi Mure. Sich zum dritten Mal in Vögel aufteilend flüchtete sie so gut es ging vor den Dieben- und bemerkte, dass es doch mehr waren, als erwartet.
Genjutsus hatten Schwächen. Eindeutig. Als Yukiko an der Seite des Schiffes über die Reling gesprungen war und nun an der senkrechten Metallwand klebte (Kinobori sei Dank) wurde ihr klar, dass sie nun ein Problem hatte. Denn die Jutsus, die sie beherrschte, eigneten sich allesamt mehr zur Flucht oder zum sachten Beeinflussen des Gegners, kein einziges von ihnen war auch nur halbwegs offensiv. Sie arbeitete ja schon eine Weile an einem anderen Genjutsu, dass man durchaus offensiv nennen konnte, aber war noch weit davon, es zu beherrschen- was tun also?
Da sie vermutete, dass Azuki und Daisuke wahrscheinlich auf dem Weg zu ihr waren und diese etwas mehr Schaden unter den Dieben anrichten könnten, ließ Yukiko die Hände schnell in die Falten ihres Gewands gleiten und förderte zwei handtellergroße Gegenstände zu Tage: Rauchbomben. Es wäre wohl am besten, das Gesindel auf dem Deck auf ihre beiden Mitshinobi vorzubereiten, oder?
Allerdings durchbrach ein Ruf ihre Konzentration: „Da ist sie!“ Tja, offenbar hatte man sie entdeckt. Zeit also für Plan B. Schnell schoss ihre Hand gen Schiffswand und die eine Rauchbombe zündete in Begleitung einer dicken, sich ausbreitenden Wolke, die das Mädchen ganz und gar verdeckte. Yukiko machte sich auf dem schnellst möglichen Weg auf zum Deck, allerdings Schlangenlinien im Rauch laufend und sicher, dass man sie nicht gesehen hatte. Dann, mit einem kurzen Kawarimi tauschte sie mit einem Balken, der über der Reling lehnte und sprang aufs Deck. Wo sie natürlich sofort von den Dieben gesichtet wurde. Allerdings zündete sie die zweite Rauchbombe, bevor diese etwas unternehmen konnten und verschwand erneut in einer undurchsichtigen Wolke. Nun wurde es wohl interessant, oder? Yukiko im Nahkampf? Sie sammelte einige Sekunden Chakra in ihrer Hand und schoss dem Dieb, der zuerst in die Wolke hineinrannte eine Hand voll Kaze no Senbon ins Gesicht. Wie es für die anderen Diebe wohl aussehen musste, wenn ihr Kumpan mit vors Gesicht geschlagenen Händen aus der Wolke stolperte? Sonderlich ermutigend dürfte es nicht sein.
 
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