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Dokuiki-Clan
Es heißt, kein Clan der Welt habe mehr begabte Medic-Nins hervorgebracht als der aus dem Reich des Windes. Aufgrund ihres einzigartigen Kekkei Genkais, das den Mitgliedern eine natürliche Immunität gegen Gifte und Krankheiten verschafft, haben sie sich einen festen Bestandteil im Gesundheitswesen Suna- und Shirogakures etabliert. Schon in uralten Aufzeichnungen findet man selbstlose Taten unbekannter Ninja, die man diesem Clan zuschreibt, da er Nächstenliebe als Familie von Heilern wirklich offen praktiziert.
Geschichte:
Krankheiten, Siechen und physische Leiden gibt es schon, so lange es die Menschen gibt. Und genauso lange muss es schon das Streben geben, solche Probleme zu lindern. Niemand weiß genau, wann als erstes Menschen in der Geschichte erschienen, deren Fähigkeit zu helfen besonders ausgeprägt war. Die Chronisten von Kaze no Kuni halten aber jene Geschichte für den Anfang des Dokuiki-Clans:
Die Welt war noch jünger, und das Dorf versteckt unter dem Sand existierte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, als ein schweres Unheil über die Bewohner der Wüste hereinbrach: Eine seuchenartige Epidemie grassierte tödlich unter dem Volk und es schien kein Kraut dagegen gewachsen zu sein. Selbst die Leute, die sich der Kranken annahmen, infizierten sich bald mit der Krankheit. Verzweiflung machte sich unter den Menschen breit, bis ein Mann namens Dokuiki Kenkō auf die Bühne der Welt trat. Er war ein Wanderheiler und schien sich aus unerfindlichen Gründen gegen die Keime der Krankheit wehren zu können, sodass er dazu in der Lage war, die Infizierten mittels fortgeschrittenen medizinischen Kenntnissen von ihrer Last zu befreien. Er war wohl einer der ersten wirklichen Medic-Nins und wurde von den Geheilten nachfolgend als Friedensbringer und großer Heiler verehrt. Dieser erhabene, gutmütige und aufopferungsvolle Mann gilt als Gründer des Dokuiki–Clans. Sein Zeichen, ein Skorpion vor einem Ankh, ist bis heute das Wappen aller Clanmitglieder. Der Skorpion verkörpert das Gift, welches das Kekkei Genkai des Clans darstellt und das Ankh die Heilung, was die Aufgabe darstellt, der sich der Clan bis heute verschrieben hat. An allen Orten, die eine besondere Bedeutung für Mediziner haben, lässt sich dieses Symbol finden.
Nach der Gründung von Sunagakure erlangten die Nachkommen Kenkōs eine wichtige und vor allem unterstützende Rolle in der Gesellschaft des Dorfes, indem sie Dreh- und Angelpunkt der medizinischen Versorgung wurden. Und obwohl sich die Mitglieder aus den meisten politischen Angelegenheiten heraushielten, konnten sie aufgrund ihrer wichtigen Position oft mehr Einfluss nehmen, als ihnen eigentlich zustand.
Der Clan forschte, experimentierte, entwickelte neue Heilmittel, lernte aus Fehlern und verbesserte seine Methoden, um mit der Weiterentwicklung der Gifte Schritt halten zu können. Gerade in Zeiten der großen Ninjakriege wurde auf das destruktive Wissen des friedlichen Clans zurückgegriffen: Da, wie man so schön sagt, die Dosis das Gift macht, hatten die Dokuiki natürlich auch viel Erfahrung mit Giftstoffen und wie man sie am besten im Kampf einsetzte. Obwohl eigentlich pazifistisch eingestellt, machten sich einige Dokuiki einen zweifelhaften Ruf als Strategen mit ihren ausgeklügelten und gefährlichen Giftfallen. Aus diesem Grund gilt die Zeit der großen Kriege als eines der dunkelsten Kapitel der Clangeschichte, da sie ihre medizinischen Fähigkeiten zum Zerstören pervertieren mussten. Es folgte danach eine lange Friedenszeit, und der Clan nahm seine normalen, friedlichen Tätigkeiten wieder auf und besann sich auf sein eigentliches Erbe.
Zu dieser Zeit machte man auch erste Versuche, das Gesundheitswesen des Dorfes zu reformieren, sodass es nicht mehr nur vom Einkommen des Patienten abhing, wie und ob er überhaupt behandelt wurde. Eine große, aber auch ehrenvolle Aufgabe, da das damalige Oberhaupt Dokusei sich auch gegen politischen Widerstand aus den Reihen der Adligen durchsetzen musste, doch es nach hartem Kampf schließlich durchbringen konnte. Diesem Mann ist es also zu verdanken, dass jeder Bewohner Sunagakures einen Arzt aufsuchen und eine kostenlose Grunduntersuchung in Anspruch nehmen kann. Ebenso führte er Impfungen gegen die wichtigsten Krankheiten als Pflicht ein, was vor allem Kinderkrankheiten zurückgehen ließ. Wie man sich denken kann, wurde dieser Akt der Nächstenliebe von der Dorfbevölkerung mit großem Ansehen honoriert.
Auch in der heutigen Zeit sind ihre Taten in aller Munde, auch wenn sie an Brisanz verloren und in den Alltag abgeglitten sind. So fällt vielen Leuten gar nicht mehr auf, dass es dieser Familie zu verdanken ist, dass sie auf eine gute medizinische Versorgung hoffen können, wenn sie krank werden, aber die Dokuiki stört es nicht, wenn ihre Arbeit nur im Hintergrund gewürdigt wird. Die Mitglieder haben große Teile der Ausbildung neuer Heiler übernommen und die eigenen Kinder werden schon früh als vollwertige Mitglieder in den Clan eingeführt. So experimentieren Mitglieder des Clans in ihren Laboren an neuen Giften, Medikamenten und Drogen, die die Kräfte der Menschen verstärken sollen oder Informationen aus Gegnern herauspressen können.
Leider haben Tierversuche des Clans jedoch auch einige Kritiker angelockt, die sich die Mäuler darüber zerreißen, dass die Dokuiki ihre Gifte eben nicht an Menschen, sondern an Kleintieren testen, um Erstere eben nicht in Gefahr zu bringen. Von dieser Praxis hatte man allerdings irgendwann Abstand genommen, da die Dokuiki erkannten, dass sie nicht einfach irgendwelche Lebewesen für das Wohl der Menschen opfern können.
Clan-Struktur:
Der Dokuiki-Clan ist liberaler und demokratischer organisiert als einige traditionellere Clans, bei denen das Oberhaupt die größte oder alleinige Machtposition innehat. Zwar existiert ein Oberhaupt, aber dieses erfüllt vor allem repräsentative Aufgaben nach außen, alle wichtigen Fragen werden vom gesamten Clan diskutiert, auf den jährlichen Versammlungen. An diesen nehmen alle Mitglieder teil, die das Alter von 16 Jahren überschritten haben, und beschließen, wie der Clan als solcher handeln soll. Dabei haben alle Mitglieder generell die gleiche Anzahl von Stimmen, allerdings wird auf Basis ihrer Fähigkeiten abgestuft: Denen, die mehr Erfahrung vorweisen können und eine stärkere Ausprägung des Kekkei Genkais besitzen, wird in der Regel mehr Aufmerksamkeit geschenkt.
Was ihre Arbeit in Sunagakue angeht, so gibt es unterschiedliche Zweige, die jeweils einen Leiter besitzen, der sich vor allem um die Organisation kümmert: Zum einen das Hospital (stellvertretend für alle Instanzen, die direkt am Patienten arbeiten), welches von einem Chefarzt geleitet wird. Zum anderen die Forschungslabore für Gifte und Gegengifte, die in enger Kooperation miteinander stehen. Allerdings haben sie dennoch verschiedene Leiter, da die Labore für Giftforschung auch an dem offensiven Einsatz dieser Mittel forschen.
Charakterzüge:
Der Dokuiki-Clan nimmt im sozialen Gefüge des Dorfes stets die Rolle des medizinischen Versorgers ein, welche sie mit Herzblut erfüllen. Oft trifft man sie daher im Krankenhaus oder bei ihren Patienten an. Findet man sie woanders, mag dies an der seltsam häufig vertretenen Orientierungslosigkeit vieler Clanmitglieder liegen.
Der Clan hält sich größtenteils aus dem politischen Geschehen des Dorfes heraus und konzentriert sich umso mehr auf seine eigentlichen Aufgaben, Mitglieder begegnen den Menschen meist mit Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit - nur wenn es um ihre Gifte und entsprechende Waffen geht, neigen sie zu Geheimniskrämerei. Dennoch erfreut sich der Clan aufgrund seiner unterstützenden Tätigkeit größter Beliebtheit in der Bevölkerung.
Sozialverhalten:
Natürlich besitzen auch die Mitglieder dieses Clans unterschiedliche Charaktereigenschaften, da es sich um unterschiedliche Menschen handelt, dennoch sagt man den Dokuiki einige gemeinsame Auffälligkeiten nach: So sind sie durch schon früh beginnenden Patientenkontakt so weit emotional abgehärtet, dass sie sich von den Leiden ihrer Mitmenschen so weit distanzieren können, dass sie sie nicht zu sehr mitnehmen. Auch sind sie meist in der Lage, Arbeit und Privates so weit zu trennen, dass sie sich ganz auf Ersteres konzentrieren können, oft auf Kosten des Zweiten. Allerdings findet man bei ihnen oft auch die Macke, plötzliche Diagnosen ihrer Mitmenschen zu stellen, wenn auch nur in Gedanken - ein typisches Phänomen bei Medizinern eben. So liegen die Prioritäten eines Dokuiki oft eher bei seiner Pflicht, medizinische Hilfe zu leisten, als bei seiner Familie. Dennoch sind Mitglieder des Clans nicht etwa dafür bekannt, dass sie sich abschotten, sondern eher dafür, dass sie sehr offen mit ihren Mitmenschen umgehen, wenn sie sich auch lieber still im Hintergrund halten und unterstützend wirken. Oft wirken sie sogar etwas geistesabwesend, wenn ihr Kopf ihrer Meinung eigentlich an anderer Stelle dringender gebraucht würde, da sie sich schwer von ihrer Pflicht loslösen können - was sich auch darin ausdrückt, dass sie oft weniger an den persönlichen Belangen eines Menschen als an seinen körperlichen Funktionen interessiert sind. Und trotzdem gelten die Dokuiki im Allgemeinen als freundlich, großmütig und oft auch selbstlos, da sie das eigene Wohl oft hinter das der anderen stellen.
Kekkei Genkai:
Das Nodokusha ist das Bluterbe des Dokuiki-Clans und es handelt sich hierbei um eine Mutation des Körpers, die zu einer beinahe totalen Immunität gegen Krankheiten und Gifte geführt hat. Die Leber und die besondere Antikörperbildung bilden die genetische Besonderheit der Familienmitglieder. Des Weiteren hat das Blut eines Clan-Mitgliedes eine besondere Eigenschaft: Es verfärbt sich bei einem Chakraimpuls und einer Reaktion auf ein Gift. Mithilfe einer Farbskala ist es daher möglich, auf ein Gift, Bestandteile davon oder gar eine Krankheit zu schließen. Nicht verwunderlich ist es also, dass sich der Dokuiki Clan besonders auf medizinische Jutsu und den Umgang mit Giften spezialisiert hat und schon in jungen Jahren lernen, ihr eigenes Blut zu untersuchen. Ferner werden sie früh über viele verschiedene Gifte und ihre Bestandteile aufgeklärt. Viele Mitglieder des Clans tragen deshalb oft kleine Flaschen mit sich herum, welche gefüllt sind mit den gängigsten Gegengiften und auch ein paar leere Behälter, welche zur Aufbewahrung verschiedener Kräuter oder anderer interessanter Substanzen gedacht sind.
Nun ist nicht jeder Dokuiki von Anfang an in der Lage, immun gegen alle möglichen Krankheiten und Gifte zu sein. Deshalb besitzen Clan-Mitglieder einen "Immunitätsrang" gegen Gifte. Es gilt:
E-Rang: Teilweise immun gegen Gifte gleichen Ranges, diese brauchen etwas Zeit, bis sie ihre Wirkung entfalten; Gifte höheren Ranges entfachen aber immer noch ihre volle Wirkung. Die Dokuiki werden sich niemals erkälten und auch Alkohol entfaltet seine Wirkung erst später.
D-Rang: Immun gegen Gifte des E-Ranges und verspätete Wirkung bei D-Rang. Keinerlei typische Kinderkrankheiten kommen mehr durch das Immunsystem des Clanmitglieds.
C-Rang: Immun gegen Gifte des D-Ranges und verspätete Wirkung bei C-Rang. Alkohol ist nun vollkommen harmlos und kann wie Wasser zu sich genommen werden.
B-Rang: Immun gegen Gifte des C-Ranges und verspätete Wirkung bei B-Rang. Der Dokuiki ist gegen alle heilbaren Krankheiten immun.
A-Rang: Immun gegen Gifte des B-Ranges und verspätete Wirkung bei A-Rang. Der Dokuiki ist gegen alle auf natürliche Weise entstandenen Krankheiten immun.
S-Rang: Keine Gifte entfalten je ihre Wirkung und keine Krankheiten brechen aus.
Zum Weiterlesen: Dokuiki-Techniken
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