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DSDS - Die Spur der Salamander

Yukihiro Azuki

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Nun gut, sie hatten Makoto wieder gefunden, und außer dass er etwas schmutzig daher kam, schien es ihm gut zu gehen. Und er schien sich auch keine Vorwürfe zu machen, dass er den Bengel hatte laufen lassen. Es traf ihn ja auch keine Schuld, aber sollte Azuki den Rotzlöffel noch einmal in die Finger bekommen, dann...
Was war das für ein Geräusch?“ Mal wieder ein Satz, der für niemand bestimmtes bestimmt war, ihr einfach nur so raus gerutscht war und keiner Antwort bedurfte. Naja im Prinzip schon, aber die würde ihr keiner aus dem Team geben können. Kurz zweifelte Azuki an ihrem Hörvermögen, dachte sie habe sich vielleicht alles nur eingebildet, doch nach dem sie sich gefragt hatte, ob sie vielleicht mehr Angst hatte, als sie sich eingestand, sah sie zu Yumi. Diese blickte kurz nach hinten zu Makoto, der gleich darauf auf den Boden fiel. Den Blick noch auf Yumi gerichtet sah sie etwas menschliches aus der Dunkelheit auf sie zukommen, doch da Yumi sehr schnell ein Kunai in der Hand hatte, und Makoto ebenso mit einem Kunai beschäftigt war, jedoch noch vor Azuki auf dem Boden saß, wollte sich die Yukihiro zuerst um ihn kümmern, bevor sie Yumi half, falls das überhaupt erforderlich war. Vorsichtig, mit dem Blick noch auf Yumi gerichtet hockte sie sich neben Makoto. Kurz leuchtete sie dann noch einmal nach hinten, doch da sie dort nichts auffälliges entdeckte bewegte sich der Lichtstrahl der Taschenlampe wieder auf Yumis Rücken. „Makoto-san, ist alles in Ordnung? Brauchst du Hilfe?
Azuki fragte sich selbst, während sie auf eine Antwort wartete, wie viel Uhr es war. Sie waren schon eine Weile durch die dunklen Kanäle geirrt, und ja auch erst nachts angekommen. Schien draußen schon wieder die Sonne? Oder es war der erste Tag, an dem es wieder in Ame regnete. 'Dann doch lieber hier unten bleiben.' „Und bevor wir raus können ist da ja eh erst noch der Salamander beziehungsweise die Typen die hinter dem Pseudo-Phantom-Monster-Riesen-was-auch-immer-Vieh stecken.“ Sie fing eindeutig an Selbstgespräche zu führen, obwohl sie sich diesmal sicher war, dass sie so laut gesprochen hatte, dass es sogar noch Yumi hatte hören können.
 

Ookami Yumi

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Mit einem Klirren traf Metall auf Metall und Yumi sah sich von einem Jungen in etwa ihrem Alter bedroht, der allerdings mehr Schwierigkeiten mit der kleinen Ookami zu haben schien, als er offenbar erwartet hatte. So dünn und gebrechlich sie nämlich auch aussehen mochte, Yumi war durchaus stärker als manch anderes Mädchen in ihrem Alter und das merkte der Junge spätestens in dem Moment in dem sie ihn wegdrückte und wieder einige Meter von ihr weg beförderte. Hatte sie einen Schreck bekommen! Das Herz wummerte immer noch in ihrer Brust und den Adrenalinschock würde sie wahrscheinlich noch einige Minuten nachklingen spüren. Sie war es nunmal nicht gewohnt, dass man sie ohne Vorwarnung aus der Dunkelheit ansprang, okay? Und schon gar nicht von einem... Yumi holte mit dem Kunai aus und griff ihren Gegner ihrerseits an. ...blöden... Der Kunai traf zwar auf Widerstand, allerdings konnte Yumi diesen viel zu einfach durchbrechen, sodass sie schließlich den Jungen am Arm traf, jedoch nur ein Stück Stoff abfetzte. ...Jungen! Mit einer weiteren koordinierten Bewegung schubste sie den Jungen gegen die Wand des Kanals und setzte ihm den Kunai an die Kehle. So weit war das Training ihrer Mutter also erfolgreich verlaufen! Ob sie nun auf ihre kleine Tochter stolz gewesen wäre? Yumi war sich nicht ganz sicher, denn sicherlich musste sie irgendetwas vermasselt haben! Da fiel ihr ein, dass da ja auch noch Makoto-chan war! Hatte ihn nicht dieses seltsame Etwas angefallen? "Makoto-kun, geht es dir gut?", rief sie über die Schulter, während sie ihren Gefangenen nicht aus den Augen ließ.

An Makotos Knöchel jedenfalls lag nun ein toter Riesensalamander, der durch die Kunaistiche umgekommen war.
 

Kosanu Toriko

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Der Schmerz hatte nachgelassen, als er das angreifende Etwas mit dem Kunai verletzt hatte. Mit zittriger Hand tastete er nach der Taschenlampe und leuchtete seinen Knöchel entlang. „Das kann doch nicht wahr sein!“, dachte er, denn was er da sah war ein waschechter, wenn auch ziemlich toter, Riesensalamander. Ein Riesensalamander! R-I-E-S-E-N-S-A-L-A-M-A-N-D-E-R! Gut, er war nicht ganz so riesig, wie Makoto es sich vorgestellt hatte, aber das Biest war trotzdem verdammt groß und hatte ihn immerhin umgeworfen. Er hätte nie für möglich gehalten, dass sie wirklich etwas finden würden. Wie es aussah, sollte man wirklich immer mit allem rechnen, vor allem damit, dass Missionen wahrscheinlich einen berechtigten Grund hatten.
Langsam richtete Makoto sich immer noch schnaufend auf, das ganze hatte ihn doch sehr aufgeregt und weh getan hatte es natürlich auch, obwohl der Biss zum Glück nicht allzu tief gegangen war, denn dann würde er jetzt sicher nicht so einfach aufstehen. Er sah zu Yumi hinüber, die den zweiten Angreifer sehr gekonnt überwältigt hatte. „Mir geht’s gut, keine Sorge“, antwortete er ihr so ruhig er noch konnte, mittlerweile war er mehr wütend als besorgt geworden. „Aber langsam möchte ich wissen, was hier los ist. Seit wir hier sind, sind wir auf Stolperfallen getroffen, wurden mit Steinen beworfen, von irgendwelchen übergroßen Reptilien gebissen und mit Messer attackiert. So kann es nicht weitergehen, wenn wir noch länger hier unten bleiben.“
Er wandte sich an den Jungen, der von Yumi noch immer gegen die Wand gedrückt wurde. „Ich möchte auf der Stelle eine Antwort. Kein Rumdrucksen, keine Ausreden, nur eine Antwort. WAS IST HIER LOS?“, fuhr Makoto ihren neuen Gefangenen an. Es reichte endgültig. Bis jetzt waren sie zum Glück noch nicht ernsthaft in Gefahr geraten, aber das konnte sich ja noch ändern, denn es gab zumindest noch einen weiteren Jungen hier unten – wahrscheinlich war es aber, dass hier unten noch mehr Personen waren. Makoto seufzte genervt und sah den Jungen an. Sie brauchten unbedingt eine Antwort.
 

Yukihiro Azuki

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Aha, also doch ein Salamander, aber ich hätte ihn mir größer vorgestellt. Fast ein bisschen schade.“ Azuki stupste das tote Tier lustlos mit dem Fuß an und betrachtete es. Warum hatte es Makoto angegriffen und warum befand es sich hier unten? War es speziell auf so etwas trainiert worden? Auch Yumi hatte den Jungen, der sie angegriffen hatte, überwältig (leider vollkommen ohne Jutsu, was Azuki wieder etwas schade fand) und war nun wieder zu dem Rest ihres Teams gedreht, zumindest teilweise. Makoto stand auf, ein gutes Zeichen, schließlich bedeutete es, dass er nicht allzu große Schmerzen haben konnte. Erst sprach er ruhig mit Yumi, auf die er auch zuging, doch dann begann er den Knirps anzuschreien, was Azuki sehr belustigend fand. Sie tat so als würde sie nach dem sehen, was hinter ihnen ablief, allerdings eher um das Grinsen auf ihrem Gesicht zu verdecken, als über nicht vorhandene Feinde in ihren Rücken Bescheid zu wissen. Nachdem sie sich gefasst hatte, drehte sie sich wieder um und ging näher zu den anderen. Insgesamt hatte Makoto recht, und Azuki war auch von der nicht vorhandenen Antwort genervt, aber irgendwie konnte sie sich Yumi besser sauer vorstellen als Makoto, der es ja nun war.
Wenn er keine Antwort gibt, dann sollten wir ihm zeigen, dass wir es ernst meinen.“ Allerdings könnte es sein, dass er auch von andren, stärkeren Leuten bedroht wurde, und ob er antwortete und von denen getötet wurde oder nicht antwortete und von Fremden, die das Sora-Team ja wohl war, getötet wurde (er wusste ja nicht, dass sie es voraussichtlich lassen würden), konnte ihm ja egal sein. Das würde aber bedeuten, dass irgendwo in den Gängen noch stärkere, vielleicht sogar ebenfalls Ninja, waren. Mit einem freundlichen Ton in der Stimme und einem Lächeln auf dem Gesicht sagte Azuki: „Mach dir keine Sorgen. Antworte einfach und alles wird gut.“ 'Hoffentlich'. Sie hoffte auch, dass ihr Lächeln richtig verstanden werden würde, denn eigentlich war ihr nicht nach lachen zumute, jedenfalls nicht bevor sie nicht die ganzen Hintergründe kannten und diese auch gut waren. Viel eher war ihr Lächeln sehr gekünstelt, aber durch die Dunkelheit und Schatten um sie herum, konnte man wohl beide Weisen, freundlich und etwas gruselig, ablesen. „Sag einfach alles was du weißt, uns hilft fast alles.“ Wehe dieser kleine Möchtegern war wie der davor und schwieg einfach nur. Dann würde Azuki Makotos Laune sehr schnell übernehmen, und das was danach passiere würde, wäre für den Jungen deutlich schlechter als alles was Makoto ihm antun könnte. Jedenfalls soweit Azuki das beurteilen konnte.
 

Ookami Yumi

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Der Junge schien spätestens bei Azukis Anblick die Hose voll zu haben, jedenfalls versuchte er mit aller Kraft von Yumi loszukommen, die ihn mit Mühe und Not weiter festhielt. "Euch sage ich gar nichts, ihr... ihr... ihr verdammten Tierquäler! Warum habt ihr den armen Salamander getötet? Was hat er euch denn getan?"
Yumi schaute ihn verwirrt an und stammelte dann: "Ent- entschuldigung, a-aber du-du warst es doch, der gerade e-eben mit einer po-po-potenziell tödlichen Waffe a-auf mi-mich losgegangen i-ist!" Wieso beschwerte er sich da, dass sie ein Tier umgebracht hatten, dass Makoto-chan angegriffen hatte? Schließlich gehörte Makoto zum Team, der Salamander nicht! Allerdings musste man noch dazu sagen, dass Yumi das Tier auch nach Möglichkeit nicht umgebracht hätte, auch dieses hatte schließlich ein Recht auf Leben! Nun aber war es geschehen und rückgängig machen konnte sie das nicht, sie beherrschte davon abgesehen ja keine Ninjustus, also war da auch nichts mit Heilen angesagt. Allerdings konnte man sowieso keine Toten heilen.. oder? Diese Frage blockierte einige Momente ihre Gedanken, sodass das Mädchen erst nach einer Weile wieder in die Realität zurück kam.
"Na-na ja...", meinte sie langsam (sie hätte sich in diesem Moment gerne am Kopf gekratzt, aber sie hatte beide Hände voll), "Wo-wollen wir einfach... weiter suchen?", fragte sie, doch plötzlich erschütterte ein gewaltiges Fauchen die Kanalisation und Yumi erschrak so sehr, dass sie ihren Gefangenen losließ, der die Gelegenheit beim Schopf ergreifen wollte, um zu fliehen. Allerdings stolperte er über eine Unebenheit im Stein und stürzte hin. "Wa-wa-wa-was i-i-ist das?!", rief Yumi ängstlich und klammerte die Arme um ihre Schultern, stolperte weiter zurück und stieß schließlich gegen Makoto. "Ma-Makoto-kun, was ist das?" Yumi hatte wirklich Angst, denn dieses tiefe Grollen kam näher! Es schien ihr, als müsste es eigentlich gleich um die Ecke kommen... und da sah sie schon einen gewaltigen Schatten an der Wand. Es schien ein Salamander zu sein! Aber was für einer. Aus dem Schatten schloss die kleine Ookami, dass das Vieh mindestens fünf Meter lang sein musste!!!
 

Kosanu Toriko

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Tierquäler sagte er. Tierquäler! Der kleine Mistkerl nannte ihn tatsächlich Tierquäler? „Nun pass mal auf… wir sind hier auf einer Mission, es ist dunkel und es gibt Gerüchte über irgendwelche Riesensalamander. Was würdest DU tun, wenn dich dabei plötzlich irgendetwas beißt, hä?“, fuhr Makoto den jungen ein zweites Mal an. Eigentlich war er nicht wirklich sauer auf den Jungen, zumindest nicht deswegen, sondern nur, weil auch er nichts verraten wollte. Er hatte nämlich vollkommen recht: Es wäre nicht nötig gewesen das Tier zu töten, wenn Makoto die Situation besser beurteilt hätte. Gut, es war wirklich finster gewesen und er war natürlich angegriffen worden, außerdem war es ihm herzlich egal, ob er irgendeinen Salamander auf dem Gewissen hatte. Aber das war auch nur Glück gewesen, es hätte ja auch sonst etwas oder jemand angreifen können und denjenigen zu verletzen wäre vielleicht wirklich nicht so gut gewesen. Makoto war also aus zwei Gründen sauer, auf der einen Seite da der Junge nichts Verwertbares von sich gab, andererseits aber wegen seiner eigenen Fehleinschätzung. Weil Makoto seinen Frust aber nun mal schwer an sich selbst auslassen konnte, bekam der Junge eben die volle Packung ab.
"Wo-wollen wir einfach... weiter suchen?", fragte Yumi sie beide. Makotos kam nicht mehr dazu zu antworten, denn plötzlich wurde der Tunnel von grausigem Fauchen erschüttert, dass ihn so sehr erschrak, dass er heftig zusammenzuckte. Auch Yumi hatte das scheinbar nicht kalt gelassen, denn sie war gegen ihn zurückgestolpert und hatte ihren Gefangenen frei gelassen, dessen Fluchtversuch aber an einem ungeschickten Sturz gescheitert war(was Makoto in einer anderen Situation ziemlich witzig gefunden hätte, immerhin war es ja heute nicht das erste Mal, dass jemand auf der Nase lag). Er war beunruhigt, zutiefst beunruhigt, da das laute Etwas eindeutig näher kam. Er stellte sich neben Yumi und… wartete. Vorgehen war für ihn absolut keine Alternative, denn egal was da war, es war mit Sicherheit gefährlich. Weglaufen war allerdings genau so schlecht, was würde man denn sagen, wenn er auf seiner ersten Mission geflohen wäre?
Mittlerweile war immerhin ein Schatten an der Wand zu sehen und er schien diesmal wirklich so groß zu sein, wie er sich einen Riesensalamander vorgestellt hatte – wieso hatte es nicht bei dem kleineren Tier, dass hier irgendwo rumlag, bleiben können? Dann wäre diese Mission so einfach gewesen und sie hätten die Sache schon hinter sich gehabt, doch nun war es so weit: Der Riesensalamander bog um die Ecke. Das Vieh war wirklich riesig, schaurig und gab irgendwelche schrecklichen Töne von sich, die selbst für ein übergroßes Tier unnatürlich waren. Makoto wäre am liebsten fortgelaufen, aber irgendetwas sagte ihm, dass er hier bleiben sollte, nein, sogar hier bleiben musste. Er beleuchtete das Riesentier mit der Taschenlampe, irgendwie sah es doch sehr merkwürdig aus, vor allem jetzt, wo er es im Licht der Lampe sah. Er musste verrückt sein, denn langsam und vorsichtig bewegte er sich auf den Riesensalamander zu und je näher er ihm kam, desto seltsamer wurde er. Mit einem Mal wurde Makoto schlagartig klar, was Sache war. „Leute, ich glaube, man hat uns ordentlich verarscht!“, rief er schmunzelnd nach hinten, denn nun war jede Furcht wie weggeblasen.
Es hatte nie einen Riesensalamander gegeben und es würde auch nie einen geben. Das Ding war schlicht und ergreifend eine Fälschung!
 

Yukihiro Azuki

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Nun beschuldigte sie der unbekannte Junge auch noch der Tierquälerei. Er sollte lieber mit den Informationen raus rücken, als sich über andre sinnlosere Dinge zu beschweren. „Sei froh, dass wir nur Tierquäler sind und keine Jungsquäler aus Leidenschaft!“ Aber das konnte ja noch kommen, wenn er sich weiterhin weigerte irgendetwas zu sagen. Aber bevor Azuki ihn nochmal auf Informationen ansprechen konnte, sprach Makoto erneut in etwas unfreundlichem Ton mit dem Kind und klärte ihn über seine 'Tat' auf. Außerdem hatte Makoto Recht, denn er hatte den Salamander nicht gequält, sondern einfach getötet, und das auch noch schnell, also hatte das Vieh nicht leiden müssen. Und selbst wenn, Makoto hatte es ja nicht wirklich aus Absicht sondern eher aus Reflex getan, und so wäre es dem Knirps bestimmt auch gegangen, wenn sich ein unbekanntes Etwas an seiner Wade festgebissen hätte. Zudem kam es auf einen Salamander mehr oder weniger dann auch nich mehr an.
Azuki wäre sehr froh gewesen, wenn es wirklich bei einem kleinen Salamanderchen geblieben wäre, doch kaum hatten sie sich entschieden weiter zu suchen, kam etwas den Gang entlang, auf das wohl alle drei gut hätten verzichten können. Die Geräusche waren nicht sehr freundlich oder gar schön anzuhören, und auch der Schatten, der sich seltsamerweise in einem vollkommen dunklen Gang bildete war groß. Nicht gruselig, denn dafür sah er zu sehr nach einer großen Kartoffel mit Schwanz aus, die sich über den Boden wälzte, aber die Geräusche reichten für eine Gänsehaut leider vollkommen aus. Bei der Kälte, die über den Rücken lief, dachte Azuki an den Wind in einer Eiszeit, was sie aber für eben jene Sekunden die Bestie vergessen ließ. Als das nicht gerade kleine Wesen um die Ecke bog, sah es dummerweise gar nicht mehr nach einer Kartoffel mit Schwanz aus, dazu war es zu bösartig; jedenfalls sein Gesicht, denn das war das einzige auf das Azuki für einige Momente fixiert war. Es hätte sie wirklich nicht gewundert, wenn die drei Sora-Nin einstimmig beschlossen hätten die Flucht anzutreten, aber nachdem Makoto langsam auf das Vieh zulief, wusste die Yukihiro nicht mehr, ob sie verwundert über seinen Mut oder verängstigt wegen dem Tier, auf das er zuging, sein sollte. Sie traute ihren Augen nicht, als sich ihr einzig männliches Teammitglied, das sie schon in größter Gefahr gesehen hatte, ärgerlich lächelnd zu ihnen umdrehte. Zwar schien es Makoto wirklich gut zu gehen, trotzdem musste Azuki sich erst einmal überwinden, bevor sie Yumi unsicher anlächelte und dann zu Makoto aufschloss. Als sie das Tier von Nahem sah, erschien es ihr doch einer Kartoffel ähnlicher als einem Salamander, und auch ihre Angst schlug um in eine Mischung aus Wut und Überlegenheit. Mit einer Mischung jener beiden Gefühle auf dem Gesicht, sah sie sich nach dem kleinen Jungen um, den sie während dem Auftreten des Fake-Salamanders aus den Augen gelassen hatte.
 

Ookami Yumi

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"Da-da-das Teil i-ist ja gar nicht echt!", jauchzte Yumi und machte einen vorsichtigen Schritt in Richtung Pappmascheesalamander. Das war wirklich eindeutig ein etwas schlampig zusammengesetzter Wagen, der offenbar irgendwie hier her bewegt worden war. Geistesgegenwärtig rannte Yumi los in Richtung des Salamanders, denn sie war sich sicher, dass so ein Riesenteil schlecht von alleine fahren konnte. Sie hastete also um die Attrappe herum und blickte in die erstaunten Gesichter von zwei Mädchen, die immer noch die Hände an dem Riesenvieh hatten. "Ah-ha!", rief Yumi triumphierend und winkte den beiden anderen. "Hier sind die Sch-schuldigen!"
Sie drehte sich wieder zu den beiden Mädchen um und fragte vorsichtig: "Wa-warum ma-macht ihr das denn?" Eines der beiden blickte schuldbewusst zu Boden und faltete verlegen die Hände zusammen. Plötzlich tauchte auch der kleine Junge hinter ihr auf, der den drei Ninja zu Anfang ihres Spaziergangs durch die Lappen gegangen war, er trug etwas in den Armen, das er ganz vorsichtig streichelte. Was das nur war? Die kleine Ookami war wirklich langsam neugierig darauf, was dieser ganze Mummenschanz zu bedeuten hatte. Sie sah sich um, ob auch ihre beiden Teamkollegen schon anwesend waren.
"Wir wollten eigentlich niemandem weh tun!", rechtfertigte sich eines der Mädchen, "Wir wollten diese Arbeiter doch nur von hier fern halten, damit Mana und Kira hier in Frieden leben können!" "A-Aber ihr seid böse! Ihr habt Kira getötet!", platzte das kleinere Mädchen plötzlich heraus und in ihren blauen Augen schimmerten Tränen, "Dabei wollte er doch nur seine Frau verteidigen!" "Genau und nun ist nur noch Mana übrig", schimpfte der Junge, der zuvor auf die Nase gefallen war und sich nun zu seinen Komplizen gesellte.
"M-Mana?", fragte Yumi verwirrt, sie kam einfach nicht so schnell hinterher, "Was ist M-mana?" "Na DAS ist Mana!", erklärte der kleine Junge und streckte seine Arme ins Licht. Das Etwas, das er immer noch an die Brust presste, war eindeutig ein zweiter Riesensalamander, nur irgendwie schien er etwas dicker zu sein als der erste."Und dabei hatten wir uns schon auf eine Salamanderfamilie gefreut!", heulte nun auch das zweite Mädchen los. Die kleine Ookami war haltlos überfordert, zusammen mit vier sie beschuldigenden und/ oder heulenden Kindern. "Wa-wa-was?", stotterte sie und blickte Hilfe suchend zu den beiden anderen.
 

Kosanu Toriko

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Das war ja großartig. So sehr er sich auch darüber gefreut hatte, dass das Riesenreptil nur aus Pappe gewesen war, so mies fühlte er sich jetzt. Das Problem war nicht nur, dass er einen Salamander getötet hatte, der außerdem auch noch bald Vater geworden wäre, sondern dass die vier Kinder, die den ganzen Tumult verursacht hatten, nun kräftig auf die Tränendrüse drückten – und bei Makoto damit leider auch noch großen Erfolg hatten. Klar, bis gerade eben war ihm der Salamander völlig egal gewesen, aber da hatte er auch noch nicht gewusst, dass es dazu auch noch eine Salamanderfamilie geben würde. Überhaupt hatte er nicht gewusst, wonach er der da gestochen hatte, aber irgendwie befriedigte in seine Ausrede nicht mehr.
Was sollte er nur tun? Konnte er das überhaupt wieder gut machen? Es gab etwas, dass vielleicht nicht half, aber zumindest ein Anfang war. „Hört mal… was passiert ist, tut mir Leid. Wenn ich gewusst hätte, was da war, dann hätte ich nie zugestochen. Aber es war dunkel, es gab einige üble Gerüchte über diesen Ort und ich hatte… naja, ich hatte eben Angst, versteht ihr? Ich weiß, das macht’s nicht besser, aber ich denke, mehr kann ich gerade nicht tun“, versuchte er sich zu entschuldigen, mehr schlecht als recht, wie er selbst zugeben musste. Aber was sollte er noch tun? Er hatte sich immerhin entschuldigt und hatte ja einen guten Grund gehabt, er hatte sich ja gegen den Salamander verteidigen müssen.
„Ihr solltet am besten nach Hause gehen, schätze ich. Und nehmt… Mama... auch mit, jemand muss sich ja um sie kümmern, nicht wahr?“, sagte er etwas verunsichert. Erst hatte er das „Haustier“ der Kinder getötet und jetzt schrieb er ihnen auch noch vor, was sie zu tun hatten. Er wünschte sich, er könnte es irgendwie wieder gut machen. Was er getan hatte war wahrscheinlich nicht falsch gewesen, aber wohl auch nicht ganz richtig. Aber ob es etwas gab, das man tun konnte? Wohl nicht, denn sonst wäre es ihm bestimmt schon eingefallen. Zumindest war die Mission erfüllt worden.
„Ich denke, wir sollten auch gehen, meint ihr nicht?“
 

Yukihiro Azuki

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Ein ganz echter falscher Salamander hatte also all die Arbeiter vertrieben. Und sie beinahe auch, was sich Azuki natürlich nicht eingestand, und schon gar nicht sagte, obwohl es offensichtlich gewesen war. So ein Ding zu bauen und durch die Gänge zu bekommen war schon eine Meisterleistung, und alles nur damit zwei Tiere in Frieden und Ruhe hier unten leben konnten, von denen eines jetzt allerdings tot war. Eigentlich verdienten die Kinder Respekt, aber andererseits war das Messer von dem Jungen ja durchaus real gewesen und sein Angriff auf Yumi auch und er hatte sie nicht nur damit bedroht, sondern tatsächlich angegriffen. Aber so oder so mussten die Kleinen raus, damit hier Arbeiten stattfinden konnten. „Glaubt ihr denn nicht, dass es euren lieben Freunden draußen, in sauberem Wasser, bei Sonnenschein, besser ergeht, als in einem stinkenden Loch, vorallem wenn sie hier bedroht werden? Und seid ihr nicht auch lieber draußen und spielt dort, als hier drin rum zu hocken? Wir sollten raus gehen, und dort solltet ihr einen Platz für euch und die kleinen suchen. Sie weiterhin zu beschützen ist ja kein Problem, nur hier drin stört ihr nur und werdet nur gestört.“ Nach einer Pause, in der Azuki wartete, ob noch die andren ihres Teams etwas sagen wollten, fuhr sie fort. Sehr ruhig und sanft, um nicht auch angeschrien zu werden, denn sie würde es nicht wegstecken wie Makoto, jedenfalls nicht so einfach. Aber für die Kinder war es nicht wirklich hilfreich und wer wusste, ob der andre Salamander nicht auch gemein gefährlich war. „Wo wohnt ihr eigentlich? Wie habt ihr euch hier unten ernährt?“ Ihr fielen noch mehr Fragen ein, aber sie wollte sie nicht unter Druck setzen, oder sich selbst zu sehr hineinsteigern.
Da Makoto vorschlug endlich zu gehen, was eine sehr positive Idee war, nickte Azuki ihm lächelnd und zustimmend zu, war in Gedanken aber noch bei der Frage, was sie mit den Kindern anstellen sollten, die ja scheinbar Waisen waren. „Ja, lasst uns rausgehen, und da dann alles weitere besprechen, oder eben schon auf dem Weg zum Tageslicht. Wie lange habt ihr die Sonne nich mehr gesehen, Knirpse? Nehmt das Tier da mit, dann könnt ihr es wenigstens bestatten oder so..“ Sie drehte sich noch einmal um und betrachtete das Riesentier, dass nun recht einsam und verlassen im Dunkeln des Ganges stand. „Yumi-san, was machen wir denn damit? Sollen wir es hier lassen? Aber dann wissen die Arbeiter, dass das Gerücht menschliche Ursachen hat, und suchen vielleicht nach den Tätern. Ich finde wir sollten es nicht hier stehen lassen, denkst du nicht auch?
 

Ookami Yumi

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Yumi schaute immer noch mit leicht feuchten Augen in die Gesichter der Kinder? Ob das wohl wirklich Waisenkinder waren? Wie schrecklich musste es sein, keine Eltern mehr zu haben! Sie selbst war zwar nicht restlos glücklich mit den ihren (eigentlich kaum), aber trotzdem konnte sich die kleine Ookami nicht vorstellen, ganz alleine ohne sie leben zu müssen. Das..das...das war doch...!
"Wir wohnen doch da oben!", trotzte der kleine Junge auf, "Wo denn sonst? Glaubst du etwa, dass wir unsere Eltern überreden könnten, nach hier unten zu ziehen?" Da war das Mitleid auch schon wieder weg, die vier hatten noch Familie und taten das hier sozusagen in ihrer Freizeit. Also war das Verscheuchen von Arbeitern zu einer Art Hobby der Kinder geworden? Oder wie genau sollte das Mädchen das verstehen?
"Na-natürlich nehmen wi-wir das Teil da-da mit!", bekräftigte sie und legte die Hand an die Seite des Pappmonsters, "Hier unten verrotet es d-doch n-nur! Und vielleicht kann man es ja auch irgendwie... zu ein-einer Behausung für die Sa-sa-salander umbauen."
Aufmunternd blickte sie zuerst die vier Kinder an, die immer noch etwas reserviert drein blickten, und danach Makoto und Azuki, damit die beiden ihr anschieben halfen. Ganz alleine würde sie das Teil nicht rauskriegen, oder? Probeweise schob sie, doch es war tatsächlich erstaunlich leicht. Die beiden Mädchen hatten es alleine bewegen können, also würde Yumi das auch schaffen. Sie konnten sich dann ja abwechseln. Mit einem leisen "Hau... Ruck!" begann die kleine Ookami also zu schieben, den Weg zurück, den sie gekommen waren.
 

Kosanu Toriko

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So ging nun also Makotos Mission zu Ende: Er half zwei Mädchen dabei, einen Papp-Salamander durch die Kanalisation zu schieben. Makoto hatte mit vielem gerechnet, mit manchem mehr, wie zum Beispiel damit, dass sie gar nichts finden würden, und mit anderem wieder weniger, nämlich solchen Dingen wie einem echten Riesensalamander. Mit anderen hatte er aber gar nicht gerechnet, vorrangig mit einem Ende wie diesem, bei dem er einen leicht zu großen Salamander getötet hatte und nun die besagte Riesenfälschung durch die Gegend schob. Noch seltsamer kam ihm dabei das Gefühl vor, dass sie dabei auch noch die Mission erfüllt hatten. Es war ja nicht so, dass es nicht aufregend und spannend gewesen wäre, aber er hätte sich das Ende irgendwie triumphaler vorgestellt(und ehrlich gesagt auch gewünscht).
Wenigstens war der falsche Salamander nicht allzu schwer, vor allem, da ja alle mithalfen. Was sie wohl mit dem Ding machen würden? Yumi würde es ihnen schon sagen, Makoto fand, dass sie einen richtig guten Job abgeliefert hatte, obwohl sie ziemlich nervös gewirkt hatte. Vielleicht war es ganz gut, ihr das zu sagen?
„Yumi-kun, ich finde, du warst richtig gut, so als Teamleiterin…“, lobte er sie etwas unbeholfen. Außerdem warf er nach: „Und du natürlich auch, Azuki-kun!“ Sie jetzt zu vergessen hätte sie bestimmt gekränkt und solche Dinge waren nichts, dass er oft tat, aber wenn es stimmte, konnte es wohl nicht falsch sein, es auszusprechen. Also schob Makoto weiter, immer weiter – irgendwie kam ihm der Weg hinaus viel leichter vor als der Weg hinein, wobei es sich sicher war, dass dies nur eine Täuschung war, immerhin folgten sie ja den Markierungen. Plötzlich begann Makoto zu grinsen, wo er gerade an den Hinweg dachte. Ob wohl wieder jemand über einen Draht stolpern würde? Das würde dann aber wirklich außerordentliches Pech sein.
 

Yukihiro Azuki

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Der Salamander war leicht zu bewegen, aber wäre er das nicht, dann hätte sich Azuki gefragt wie es die kleinen Mädchen geschafft hatten. Diese liefen nun brav mit ihnen mit, ebenso wie die dazu gehörigen Jungs, obwohl die ganzen Kinder ruhig auch helfen könnten das Ding aus der Kanalisation heraus zu bringen, selbst wenn es jeder von den drei Ninja alleine geschafft hätte. Nach Makotos vielleicht nicht unbedingt ernst gemeinten Kompliment über ihre Leistung, war die Mission auch für Azuki so gut wie abgeschlossen, obwohl sie ja eigentlich nichts gemacht hatte, weswegen sie sich auch über Makotos Aussage wunderte. Aber trotz allem bedankte sie sich bei ihm und sagte ihm, dass auch er gut gewesen war. Ebenso stimmte sie ihm bei Yumi zu, obwohl sie ihre wahre Leistung bestimmt noch nicht mal gesehen hatten, bei dieser Mission aber wohl auch nicht mehr sehen würden, es sei denn es passierte noch etwas, was die Yukihiro allerdings nicht hoffte, obwohl sie neugierig war.
Der Heimweg würde sicherlich entspannt verlaufen, aber zuvor sollten sie vielleicht noch den Arbeitern sagen, dass sie anfangen konnten, denn bis sie wieder in Sora waren, Yumi den Bericht abgegeben hatte und die Arbeiter dann wieder in Ame informiert waren, würde es eine Weile dauern. Azuki freute sich auf den Tag und außerdem bekam sie langsam Hunger, wobei sie hoffte, dass ihr Magen nicht knurrte während sie noch in Begleitung war oder am besten noch zuvor etwas zu essen fand. Außerdem hoffte sie, dass die Trockenzeit noch etwas andauerte, zumindest solange bis sie hier weg waren.
Das Licht des Ausgangs war schon von einiger Entfernung zu erkennen, und dadurch beschleunigten sich ihre Schritte, vielleicht nicht viel aber immerhin bemerkbar. Als sie die runde Öffnung, durch die sie das unterirdische Tunnelsystem betreten hatten, erreichten, strahlte ihnen ein wunderschöner Sonnenaufgang entgegen. Azuki war über die Tatsache, dass man die Sonne sah sehr erfreut, denn das bedeutete, dass es keine beziehungsweise nur wenige Wolken gab, was Regen ausschloss. „Ist der nicht schön?“ Sie blieb stehen und betrachtete ihn ein kleines Weilchen, während sie eine Strähne hinter ihr Ohr strich, die ihr beim Schieben ins Gesicht gerutscht war. Sie hoffte, dass die andren sich die kurze Zeit nehmen konnten und sie nicht wieder ein bestimmtes Schiff, das zu einer bestimmten Zeit ablegte, nehmen mussten. „Und da hinten sind ja sogar Wolken... Wir sollten gehen, bevor sie uns erreichen, vielleicht bringen sie Regen mit.“ Azuki versuchte den Satz so normal wie möglich klingen zu lassen, was ihr ihrer Meinung nach auch ganz gut gelang. Und zumindest die Bewohner des Landes würden mit Wolken Regen verbinden, und selbst wenn der Wind sie nie hierher brachte, so waren es zumindest Hoffnungsstreifen am Himmel. „Das ist doch ein sehr schöner Abschluss für eine Mission im Dunkeln, findet ihr nicht?“ Mit diesen Worten steckte sie die Taschenlampe, die sie noch immer in der Hand hielt ein und schnüffelte an ihrem Handrücken. 'Gar nicht so schlimm wie ich befürchtete hatte. Glücklicherweise..' Sie senkte ihre Hand wieder und drehte nun ihren Kopf mit einem breiten Lächeln zu ihren beiden Teamkollegen, die im hellen Licht deutlich schmutziger aussahen als drinnen im Dunkeln.
 

Ookami Yumi

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Und da ging es auch schon raus aus der Kanalisation, voran den Riesensalamander, nachfolgend Yumi, Makoto, Azuki und die vier Kinder, mit dem schwangeren Salamanderweibchen Mana in den Armen. Die kleine Ookami trat mit gemischten Gefühlen in den Sonnenaufgang hinein, eindeutig. Zum einen war sie natürlich sehr froh, dass sie ihre erste Mission nicht vergeigt hatte! Sie hatte gegenteiliges erwartet und auch schon fest damit gerechnet, also freute sie sich über diese glückliche Wendung des Ganzen. Andererseits fühlte sie sich irgendwie schuldig, sie hatte nicht nur ein Tier getötet, sondern auch den Kindern damit weh getan. Was mal wieder zeigte, dass diese ganze Sache echt nichts für sie war. Vielleicht konnte sie ja jetzt ihre Mutter davon überzeugen, dass sie viel nützlicher sein würde, wenn...
Rumms!
Ja, da war tatsächlich doch noch ein Draht gewesen und Yumi war tatsächlich noch mal drüber gestolpert! Sie hätte heulen können! Hatte es denn noch nicht gereicht? Nun machte sie sich sogar noch einmal selbst zum Affen! Prima, kleine Ookami! Allerdings zwang sie sich zu einem halbherzigen Lächeln und stemmte sich wieder hoch, konnte ja nicht angehen, dass sie sich so zum Affen machte und nicht einmal den kleinen Marsch zurück zur Küste noch überstand. Den würden die drei Kinder nun noch zusammen antreten und dann konnte sich Yumi wieder bei sich zu Hause ins Bett legen. Vielleicht könnte sie dann sogar eine Missionsauszeit nehmen! Aber wahrscheinlich war das nicht und das war ihr bewusst. Sie zog eine Schnute und drehte sich zu den vier Kindern um. "I-ihr passt gut auf Mana auf, ja?", bekräftigte sie noch einmal, "Da-dann verpetzen wir euch au-auch nicht an die A-Arbeiter." Klares Statement, die Kinder sollten darauf eingehen. Und tatsächlich nickten alle vier und machten sich auf.
Der Rest der Mission war schnell beschrieben, die Arbeiter, die zur Morgenschicht kamen bestaunten den Pappsalamander, lachten herzlich über den Kinderstreich und dankten den Genin für ihre Arbeit. Nun, nicht sonderlich spannend und auch die Heimreise war insgesamt schnell bewältigt.

Mission beendet.
 
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