Aktuelles

E6 - Ausgetrocknete Wüste

Hyuuga Mari

Chuunin
Beiträge
1.225
Alter
20 Jahre
Größe
170 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro | Konoha
Steckbrief
Link
Es war soweit – das Chuuninexamen hatte offiziell begonnen. Zu Anfang war die Aufregung Maris noch deutlich spürbar gewesen, das Herz hatte mehr als gewöhnlich gepumpt – doch jetzt, nachdem sie sich bereits eine Weile alleine durch die Wildnis geschlagen hatte, ging ihr Körper zumindest allmählich zum Normalzustand zurück. Aber bevor man auf den Gemütszustand der 16-Jährigen einging, war es doch viel interessanter zu erfahren, wo sie sich denn eigentlich befand. Die Antwort konnte schnell gegeben werden: Auf einer Insel – hörte sich merkwürdig an und genau das war es auch. Aber reichte ja nicht, dass die Kunoichi sich irgendwo im Nirgendwo aufhalten musste, diese Insel war auch nicht unbedingt das, was man als sein nächstes Urlaubsziel aussuchen würde. Hier änderte sich die Vegetation, das Wetter, allgemein das gesamte Umfeld ständig, so, als sei die ganze Welt auf die paar Quadratkilometer gequetscht worden, die dieses begrenzte Stück Land zu bieten hatte. Bestes Beispiel hierfür war der momentane Aufenthaltsort der Braunhaarigen – eine ausgetrocknete Landschaft voller Nichts! Hinzukommend gab es schon jetzt eine ordentliche Hitze auf ihrem Köpflein, die sie nur zu gut an ihren damaligen Auftrag in Sunagakure denken ließ und nicht unbedingt erfreuliche Erinnerungen weckte. Kein Lebewesen weit und breit und nicht ein Baum, der einem Schatten spenden würde. Zwar hatte die Hyuuga auf ihrer vergangenen Mission Einiges über solche Gebiete gelernt und wusste genauso, dass man sich dort aufhalten konnte, ohne sofort zu sterben, dennoch hatte sie sich dazu entschieden, nach Möglichkeit so schnell wie möglich in angenehmere Gefilde der Insel zu verschwinden. Mari befand sich gerade erst am Anfang der Prüfung und das dümmste, was man machen konnte, war es, bereits jetzt alle Kraftreserven aufzubrauchen. Die würde sie noch brauchen, davon war die junge Dame mehr als nur überzeugt. Während ihre Füße sie über den durch Sonnenlicht erwärmten Boden trugen, warf sie sich ihre Kapuze über den Kopf, um diesem zumindest den Schatten zu gönnen, den sie sonst an diesem Ort nirgendwo erwarten konnte. Es hatte eben doch seine Vorteile, wenn man im Prinzip immer Oberteile mit Kapuze trug. Ihre braunen Haare hatte sie zu einem einfachen Zopf nach hinten gebunden, den sie nun ebenfalls unter der Kopfbedeckung versteckte, damit sie ihr nicht eventuell unnötig ins Gesicht fielen. Das Mädchen überlegte, wohin sie sich am besten aufmachen sollte – nachdem sie in der Kathedrale ihre Plakette gezogen hatte, war sie von einem 'Mitarbeiter' bis zu ihrem jetzigen Punkt begleitet worden. Ergo hatte sie mittig der Insel gestartet und war an den Rand von jener geführt worden. War es da sinnvoll, sofort wieder einen Rückweg zu starten? Die junge Hyuuga wollte sich viel eher einen Überblick verschaffen, weshalb sie sich entschied, vorerst am Rande der Insel zu verweilen, bevor sie sich zurück ins Innere aufmachen würde. Vielleicht hatten andere Genin ja eine ähnliche Idee und würden schon bald auf Mari treffen? Gut möglich, konnte auf keinem Fall ausgeschlossen werden. Dann käme es zur ersten Konfrontation... so schwer einzuschätzen, wie sich die Fähigkeiten im Vergleich zu ihren Kontrahenten verhielten. Sicherlich würden alle ihre momentanen 'Gegner' alles geben, um dieses Examen zu bestehen – war ja auch irgendwie klar. Warum sollte man sich sonst für solch eine Aktion anmelden, wusste man doch, wie gefährlich das sein konnte? Just in diesem Augenblick – und beim Anblick der weiten und leeren Landschaft vor ihren Augen, die so aussah, als gäbe es kein anderes Lebewesen hier – erinnerte sie sich daran, dass auch Hei sich für diesen Test eingetragen hatte, nachdem Mari auf ihn eingesprochen hatte. Wo er sich wohl aufhielt? Hm, egal. Der Blick festigte sich, bevor sie sich Gedanken über andere Personen machen konnte, musste sie sich zuerst um sich selbst kümmern. Was das hieß? Raus aus dieser trockenen Einöde, bevor es noch ungemütlicher wurde, als es ohnehin schon war. Ganz ihren vorher geschlossenen Plänen folgend, machte sich Mari in eine bestimmte Richtung auf und hoffte, dass sie nicht von einer menschenfeindlichen Gegend in die nächste stolpern würde – leider war die gesamte Insel viel zu riesig, um mit ihrem Byakugan ordentlich spähen zu können. Daher musste sogar eine Hyuuga sich in diesem Fall ein wenig auf ihr Glück verlassen.


=> F6 - Das märchenhafte Waldgebiet
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben