Hyuuga Itoe
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[FONT=Verdana, sans-serif]Es war neblig und für ein normales Auge nichts zu sehen. Aber Shiro, der war unter Beobachtung. Strengster Beobachtung. Er wäre ein Idiot gewesen, wenn er nur herumgestanden wäre und auf sein Ende gewartet hätte, keine Frage. Und da wir alle wissen, dass der Junge kein Idiot war, setzte auch er sich in Bewegung. Seine Gründe konnte die Hyuuga zwar nur erahnen, aber vermutlich suchte er ein Ende des Nebels. Einen Ort, an dem er sein Augenlicht wieder gewann. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, Itoe setzte ihm natürlich nach. Und wer aufmerksam gelesen hat, der weiß... laut Plan würde Shiro gleich von einer Explosion oder einem Kunai erwischt werden, der Kampf war gelaufen und Itoe um eine Plakette reicher. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das wäre vielleicht auch so gelaufen, wenn da nicht... „Ryo?!“, fuhr es Itoe durch den Kopf, die rein aus Gewohnheit die Umgebung im Auge behalten hatte. Als er von der Druckwelle geschubst worden war, hatte er sich noch knapp in ihrem Radius befunden. Knapp, aber er war da gewesen. Und jetzt? Weg. Kein Ryo. War der Holzkopf etwa in die falsche Richtung gepaddelt, weil er auf Grund des Nebels nichts mehr gesehen hatte? Oder war er gar... Bewusstlos? Ein Stich zuckte durch die Brust des Mädchens. Ertrank ihr Freund da gerade? Durch diese Gedanken vollkommen aus dem Kreislauf gebracht, entfernte sich Junichiro immer weiter – und Itoe erkannte erschreckt: Die Zeit für ein Kunai war abgelaufen. Sie hatte die Gelegenheit verpasst. Und warum das? Weil ihr Partner womöglich gerade den Löffel abgab. Itoe zögerte nicht (besonders) lange, ehe sie den Kopf drehte und das Meer absuchte. Je weiter ihr Blick sich vom Ufer entfernte, desto unruhiger wurde sie. Hin und her, für eine Sekunde schaute sie sogar unter Wasser nach, wobei sie feststellen musste, dass sie dort nicht wirklich viel erkannte. Panik erfasste sie und Shiro war vergessen. Wen interessierte denn schon so eine blöde Plakette, wenn ein Freund in Gefahr war? Itoe war manchmal etwas kaltherzig, das wusste sie selbst, aber Freunde waren wichtiger als ein Punkt. Ein Glück, dass sie hier nicht mehr von der Sorte im Examen hatte, ansonsten würde es ihr ja... wie Ryo gehen. Gewissensbisse wegen Tsy durchzuckten sie kurz, ehe sie weiter in Richtung Meer rannte und den Genin endlich fand. Er war weiter vom Ufer entfernt als sie angenommen hatte, aber wenigstens atmete er noch und versuchte gegen die Strömung an zuschwimmen. Apropos... Strömung? Wieso wurde er eigentlich hin fort gezogen? Und noch wichtiger? Wieso stand der Depp nicht einfach auf und bewegte seinen Arsch wieder an Land? Die Antwort, dass er keinen Wasserlauf beherrschte... tja, darauf kam die Hyuuga nicht, war diese Vorstellung doch eindeutig zu weit her geholt (…)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Fakt war jedoch, dass irgend etwas nicht stimmte. Und was machte dieses Mädchen? Es vergaß ihren Gegner, der sah sie ja eh nicht und war vermutlich froh, heil aus dem Nebel herausgekommen zu sein, und spielte Jesus. Da flog sie nun also über das Wasser und war binnen weniger Sekunden bei dem Jungen. Der Seegang war gar nicht mal so läppisch wie sie angenommen hatte, daher musste sie immer stärker balancieren um nicht im Wasser zu landen, was aber so oder so geschehen würde. Erst wollte Itoe Ryo aufs Wasser zerren, dann fiel ihr aber ein, dass der Typ keinen Wasserlauf beherrschte. Zweite Möglichkeit war, den Jungen zu schultern und an Land zu schleppen. Aus offensichtlichen Gründen wurde diese Idee jedoch nicht einmal im Ansatz in die Tat umgesetzt. Möglichkeit drei, die sich im Endeffekt als genauso nützlich wie ein elfter Zeh herausstellte, war folgende: Wasserlauf wurde deaktiviert, Itoe plumpste ins Wasser und krallte sich Ryos Arm. Ursprünglich wollte sie mit ihm gemeinsam gegen die Strömung anschwimmen. Doch auch dieser Plan blieb auf der Strecke, denn die Hyuuga merkte sofort als sie ins Wasser eingetaucht war, was da für Kräfte an ihr und Ryo zogen. Wasser schwappte ihr ins Gesicht, ihr Kopf wurde kurz untergetaucht und sie schluckte das salzige Zeug. Hustend kam sie wieder an die Oberfläche und wollte aus reiner Panik wieder auf das Wasser... nur um fest zu stellen, dass das nicht mehr möglich war. Kaum hatte sie ihr Chakra unter Kontrolle gebracht und wollte sich gerade hoch ziehen, kam eine neue Welle und tauchte sie wieder anstandslos unter. Dieses Vorhaben war zum Scheitern verurteilt, also gab sie es einfach auf. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe kannte sich nicht mit Strömungen, den Gezeiten oder gar dem Meer selbst aus, nicht einmal so ein bisschen. Daher wusste sie nicht, dass man in einer Bucht verhältnismäßig sicher war und die Gefahr, aufs offene Meer hinaus zu treiben, eine ziemlich geringe war. Einzig das Beobachten des Ufers – noch immer geschluckt vom Nebel – beruhigte sie ein wenig. Sie bewegten sich nicht einfach nur... weg, sie bewegten sich auch ein wenig seitwärts. Und ein weit geworfener Blick verriet dem Mädchen, dass sich dort wieder Küste befand. Erleichtert notierte sich Itoe, dass sie hier vermutlich nicht sterben würden. Also konnte sie sich – patschnass, genervt und jetzt schon etwas ausgelaugt – an Ryo wenden. „Wieso zum Henker beherrscht du keinen Wasserlauf?!“, warf sie ihm zwischen einer kleinen Welle entgegen, die ihr ihre Haare nur noch unkontrollierter ins Gesicht klatschte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Immer wieder tauchte Itoes Kopf unter Wasser und sie schluckte etwas davon, während die beiden in Richtung Land trieben. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][out: Schade, Juni, aber wir beenden den Kampf sicherlich irgendwann x)][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, Itoe setzte ihm natürlich nach. Und wer aufmerksam gelesen hat, der weiß... laut Plan würde Shiro gleich von einer Explosion oder einem Kunai erwischt werden, der Kampf war gelaufen und Itoe um eine Plakette reicher. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das wäre vielleicht auch so gelaufen, wenn da nicht... „Ryo?!“, fuhr es Itoe durch den Kopf, die rein aus Gewohnheit die Umgebung im Auge behalten hatte. Als er von der Druckwelle geschubst worden war, hatte er sich noch knapp in ihrem Radius befunden. Knapp, aber er war da gewesen. Und jetzt? Weg. Kein Ryo. War der Holzkopf etwa in die falsche Richtung gepaddelt, weil er auf Grund des Nebels nichts mehr gesehen hatte? Oder war er gar... Bewusstlos? Ein Stich zuckte durch die Brust des Mädchens. Ertrank ihr Freund da gerade? Durch diese Gedanken vollkommen aus dem Kreislauf gebracht, entfernte sich Junichiro immer weiter – und Itoe erkannte erschreckt: Die Zeit für ein Kunai war abgelaufen. Sie hatte die Gelegenheit verpasst. Und warum das? Weil ihr Partner womöglich gerade den Löffel abgab. Itoe zögerte nicht (besonders) lange, ehe sie den Kopf drehte und das Meer absuchte. Je weiter ihr Blick sich vom Ufer entfernte, desto unruhiger wurde sie. Hin und her, für eine Sekunde schaute sie sogar unter Wasser nach, wobei sie feststellen musste, dass sie dort nicht wirklich viel erkannte. Panik erfasste sie und Shiro war vergessen. Wen interessierte denn schon so eine blöde Plakette, wenn ein Freund in Gefahr war? Itoe war manchmal etwas kaltherzig, das wusste sie selbst, aber Freunde waren wichtiger als ein Punkt. Ein Glück, dass sie hier nicht mehr von der Sorte im Examen hatte, ansonsten würde es ihr ja... wie Ryo gehen. Gewissensbisse wegen Tsy durchzuckten sie kurz, ehe sie weiter in Richtung Meer rannte und den Genin endlich fand. Er war weiter vom Ufer entfernt als sie angenommen hatte, aber wenigstens atmete er noch und versuchte gegen die Strömung an zuschwimmen. Apropos... Strömung? Wieso wurde er eigentlich hin fort gezogen? Und noch wichtiger? Wieso stand der Depp nicht einfach auf und bewegte seinen Arsch wieder an Land? Die Antwort, dass er keinen Wasserlauf beherrschte... tja, darauf kam die Hyuuga nicht, war diese Vorstellung doch eindeutig zu weit her geholt (…)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Fakt war jedoch, dass irgend etwas nicht stimmte. Und was machte dieses Mädchen? Es vergaß ihren Gegner, der sah sie ja eh nicht und war vermutlich froh, heil aus dem Nebel herausgekommen zu sein, und spielte Jesus. Da flog sie nun also über das Wasser und war binnen weniger Sekunden bei dem Jungen. Der Seegang war gar nicht mal so läppisch wie sie angenommen hatte, daher musste sie immer stärker balancieren um nicht im Wasser zu landen, was aber so oder so geschehen würde. Erst wollte Itoe Ryo aufs Wasser zerren, dann fiel ihr aber ein, dass der Typ keinen Wasserlauf beherrschte. Zweite Möglichkeit war, den Jungen zu schultern und an Land zu schleppen. Aus offensichtlichen Gründen wurde diese Idee jedoch nicht einmal im Ansatz in die Tat umgesetzt. Möglichkeit drei, die sich im Endeffekt als genauso nützlich wie ein elfter Zeh herausstellte, war folgende: Wasserlauf wurde deaktiviert, Itoe plumpste ins Wasser und krallte sich Ryos Arm. Ursprünglich wollte sie mit ihm gemeinsam gegen die Strömung anschwimmen. Doch auch dieser Plan blieb auf der Strecke, denn die Hyuuga merkte sofort als sie ins Wasser eingetaucht war, was da für Kräfte an ihr und Ryo zogen. Wasser schwappte ihr ins Gesicht, ihr Kopf wurde kurz untergetaucht und sie schluckte das salzige Zeug. Hustend kam sie wieder an die Oberfläche und wollte aus reiner Panik wieder auf das Wasser... nur um fest zu stellen, dass das nicht mehr möglich war. Kaum hatte sie ihr Chakra unter Kontrolle gebracht und wollte sich gerade hoch ziehen, kam eine neue Welle und tauchte sie wieder anstandslos unter. Dieses Vorhaben war zum Scheitern verurteilt, also gab sie es einfach auf. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe kannte sich nicht mit Strömungen, den Gezeiten oder gar dem Meer selbst aus, nicht einmal so ein bisschen. Daher wusste sie nicht, dass man in einer Bucht verhältnismäßig sicher war und die Gefahr, aufs offene Meer hinaus zu treiben, eine ziemlich geringe war. Einzig das Beobachten des Ufers – noch immer geschluckt vom Nebel – beruhigte sie ein wenig. Sie bewegten sich nicht einfach nur... weg, sie bewegten sich auch ein wenig seitwärts. Und ein weit geworfener Blick verriet dem Mädchen, dass sich dort wieder Küste befand. Erleichtert notierte sich Itoe, dass sie hier vermutlich nicht sterben würden. Also konnte sie sich – patschnass, genervt und jetzt schon etwas ausgelaugt – an Ryo wenden. „Wieso zum Henker beherrscht du keinen Wasserlauf?!“, warf sie ihm zwischen einer kleinen Welle entgegen, die ihr ihre Haare nur noch unkontrollierter ins Gesicht klatschte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Immer wieder tauchte Itoes Kopf unter Wasser und sie schluckte etwas davon, während die beiden in Richtung Land trieben. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][out: Schade, Juni, aber wir beenden den Kampf sicherlich irgendwann x)][/FONT]