Inuzuka Ara
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Das Beben ihres Herzens war das Einzige, was die Yamamoto in diesen Momenten wahrnahm. Fast standen ihr vor Aufregung die Tränen in den Augen und immer wieder schluckte sie, um den Kloß in ihrem Hals einfach herunterzuwürgen. Es war kaum zu glauben, dass sie nun hier stand. Wie lang hatte sie auf diesen Tag hingearbeitet, sich den Kopf zerbrochen und Pläne geschmiedet, doch für sie war dies das allererste Examen…
Und so stand sie vor diesen riesigen, prunkvollen Toren und es ging ihr durch Mark und Bein, als ihr bewusst wurde, dass all ihre Pläne jegliche Bedeutung verloren, als sie hier stand. Sie hatte gedacht, dass sie einige der schwierigsten Sachen im Leben einer jungen Frau schon hinter sich gebracht hatte, doch vor diesen Toren wurde erst klar, was es für ein großer Schritt war, den sie über diese Schwelle zu treten hatte. Doch sie durfte keine Zeit verlieren und nicht anhalten. Es war an der Zeit diesen Schritt zu gehen… Sie wollte es ja auch unbedingt, auch wenn sich grade ihr Magen etwas umdrehte. Und schon öffnete sich vor ihr der Durchgang in den Turm. Das Geräusch der sich öffnenden Tür, sie quietschte leicht, doch das war es nicht, trieb ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Ihre Aufregung ließ sich kaum in Grenzen halten und sie hoffte inständig, dass sich dies bald legen würde, wenn sie sich etwas besser orientieren könnte. Sie atmete einmal ganz tief durch, ein kaltes Lüftchen wehte ihr entgegen, und dann schritt sie durch den ersten Durchgang. Leise Schritte auf dem Boden, so leise, dass sie ihr eigenes Blut fast rauschen hören konnte. Diese Anspannung war fast unerträglich. Und plötzlich wieder das Geräusch. Erschrocken wandte Tora sich um und erkannte, wie sich hinter ihr der Durchgang schloss… Wieder ein Schlucken. Verdammt, das hatte was von einem Gefängnis hier. War sie überhaupt bereit dafür? Quatsch, so ein Blödsinn. Sie zweifelte doch nur wegen der Aufregung! Ganz sicher! Bisher hatte sie sich immer so nach diesen Examen gesehnt, war so enttäuscht, weil ihr diese Erfahrung beim letzten erspart geblieben war. Diesmal würde sie teilnehmen und alles tun, um Chuunin zu werden, also weg mit all den Zweifeln, auch wenn sie nur Sekunden aufgetaucht waren. Tora war mehr als bereit für diesen Schritt und egal ob sie als Chuunin hier rausging, oder nicht, sie würde etwas daraus lernen. Was natürlich nicht bedeutete, dass sie sich nicht verdammt sicher war, dass sie dies erreichen würde, schon allein weil sie es wollte. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und schritt mit sehr gerader und sicherer Haltung auf das Tor zu, auch wenn man meinen könnte, dass ein leichtes Zittern noch zu erkennen war…
Als sich das Tor zu ihrem Raum vor ihr öffnete, wurde Toras Kopf mit einem Mal von allen Gedanken leergefegt. All ihre Sinne reagierten auf das Bild, welches ihr sich bot. Sie war hochkonzentriert, auf dass was sich den Genin dieses Raumes dort anbot. Alles was sie sah, war das Glitzern wunderschönen Eises, eine weite Landschaft aus purem Eis bot sich vor ihren Augen… Es fühlte sich dementsprechend auch kalt an und die Luft war typisch winterlich und fror einem die Nasenflügel an. Auch wenn man sprach, würde man die kleinen typisch winterlichen Wölkchen vor dem eigenen Mund sehen und ein kalter Film würde sich auf die Zunge legen. Und Tora? Die starrte ungläubig auf diese riesige Eisfläche. Es handelte sich um einen großen, relativ dunklen Raum, den einzig und allein das glitzernde Eis zu erhellen schien. An der Decke prangten große, bedrohliche Eiszapfen, aber sonst war es sehr öde hier. Eine große, rutschige Eisfläche und weit und breit kein Fleck, hinter dem man sich verstecken konnte. In den Ecken des nahezu viereckigen Raumes waren einige Lautsprecher angehangen. Tora machte einen Schritt in die Hallen hinein und hörte wie sich hinter ihr das Tor schloss. Durch das kalte Lüftchen, welches hier drin zu wehen schien, bekam sie erneut eine Gänsehaut und blickte starr in die Mitte des Raumes, als plötzlich eine laute, blecherne Stimme durch den Raum schallte.
„Sehr geehrte Teilnehmer, Eure Aufgabe für die erste Ebene ist eigentlich ganz einfach - trefft auf die anderen Teilnehmer und versucht zu klären, was genau ihr bei diesem Examen erreichen wollt. Warum wollt ihr dies und wieso steht es gerade Euch mehr als einem der anderen zu? Grundsätzlich könnt Ihr nicht viel falsch machen, doch wer sich am schlechtesten präsentiert (genau darum geht es nämlich auf dieser Ebene) und somit zum schwächsten Glied der Kette wird, der muss leider gehen. Auf dieser Ebene ist kein Kämpfen erwünscht. Auf dieser Ebene kann demnach nur ein einziger Genin aus dem Examen ausgeschlossen werden.“
Die Betonung der Tora durchaus bekannt vorkommenden Stimme war deutlich makaber in Anbetracht der Tatsache, dass hier drin alles so mysteriös und gefährlich wirkte. Man konnte fast meinen, dass im Hintergrund die typische Fahrstuhlmusik fehlte, welche den jungen Mann bei seiner Ansage noch untermalen würde. Er betonte all die Worte so fröhlich, als hätte er seit Wochen an seinem Text gelernt, bis er ihn auswendig hatte aufsagen können. Tora kam sich ein bisschen vor wie im Reality TV… Man guckte all den Genin dabei zu wie sie körperlich und seelisch an ihre Grenzen stießen und schien sie dabei auch noch feuchtfröhlich zu moderieren. Sie sollte sich nicht so sehr auf die Umstände versteifen. Immerhin war sie ja hier um Chuunin zu werden! Also wagte sie den ersten Schritt aufs Eis… Der erste Schritt ins Chuuninexamen… und rutschte erst mal einen halben Meter ohne sich dabei großartig bewegt zu haben. Hätte sie sich nicht ausbalanciert, wäre sie vermutlich direkt auf die Nase oder ihr hübsches Popöchen gefallen. Doch sie war nicht allein hier und sie musste sich hier gut präsentieren. Also stand sie da, stocksteif und sicher auf dem so verdammt rutschigen Eis, die Arme selbstgefällig in die Hüfte gestemmt, wartend auf die anderen Shinobi. All die Aufregung war für den Moment wie verpufft. Wenn sich jemand richtig zur Schau stellen konnte, dann ja wohl Yamamoto Tora, denn von wem hielt sie mehr, als von sich selbst? Sie war sich nämlich verdammt sicher, dass hier bald jemand auftauchen würde. Und da hier keiner kämpfen durfte, hatte sie keine miesen Attacken zu befürchten. Mal ganz davon ab, dass es sicher für alle schwer war sich hier zu bewegen. Also mögen die Damen doch bitte erscheinen, damit der Zickenkrieg, eh… diese Vorschau beginnen konnte!
Und so stand sie vor diesen riesigen, prunkvollen Toren und es ging ihr durch Mark und Bein, als ihr bewusst wurde, dass all ihre Pläne jegliche Bedeutung verloren, als sie hier stand. Sie hatte gedacht, dass sie einige der schwierigsten Sachen im Leben einer jungen Frau schon hinter sich gebracht hatte, doch vor diesen Toren wurde erst klar, was es für ein großer Schritt war, den sie über diese Schwelle zu treten hatte. Doch sie durfte keine Zeit verlieren und nicht anhalten. Es war an der Zeit diesen Schritt zu gehen… Sie wollte es ja auch unbedingt, auch wenn sich grade ihr Magen etwas umdrehte. Und schon öffnete sich vor ihr der Durchgang in den Turm. Das Geräusch der sich öffnenden Tür, sie quietschte leicht, doch das war es nicht, trieb ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Ihre Aufregung ließ sich kaum in Grenzen halten und sie hoffte inständig, dass sich dies bald legen würde, wenn sie sich etwas besser orientieren könnte. Sie atmete einmal ganz tief durch, ein kaltes Lüftchen wehte ihr entgegen, und dann schritt sie durch den ersten Durchgang. Leise Schritte auf dem Boden, so leise, dass sie ihr eigenes Blut fast rauschen hören konnte. Diese Anspannung war fast unerträglich. Und plötzlich wieder das Geräusch. Erschrocken wandte Tora sich um und erkannte, wie sich hinter ihr der Durchgang schloss… Wieder ein Schlucken. Verdammt, das hatte was von einem Gefängnis hier. War sie überhaupt bereit dafür? Quatsch, so ein Blödsinn. Sie zweifelte doch nur wegen der Aufregung! Ganz sicher! Bisher hatte sie sich immer so nach diesen Examen gesehnt, war so enttäuscht, weil ihr diese Erfahrung beim letzten erspart geblieben war. Diesmal würde sie teilnehmen und alles tun, um Chuunin zu werden, also weg mit all den Zweifeln, auch wenn sie nur Sekunden aufgetaucht waren. Tora war mehr als bereit für diesen Schritt und egal ob sie als Chuunin hier rausging, oder nicht, sie würde etwas daraus lernen. Was natürlich nicht bedeutete, dass sie sich nicht verdammt sicher war, dass sie dies erreichen würde, schon allein weil sie es wollte. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und schritt mit sehr gerader und sicherer Haltung auf das Tor zu, auch wenn man meinen könnte, dass ein leichtes Zittern noch zu erkennen war…
Als sich das Tor zu ihrem Raum vor ihr öffnete, wurde Toras Kopf mit einem Mal von allen Gedanken leergefegt. All ihre Sinne reagierten auf das Bild, welches ihr sich bot. Sie war hochkonzentriert, auf dass was sich den Genin dieses Raumes dort anbot. Alles was sie sah, war das Glitzern wunderschönen Eises, eine weite Landschaft aus purem Eis bot sich vor ihren Augen… Es fühlte sich dementsprechend auch kalt an und die Luft war typisch winterlich und fror einem die Nasenflügel an. Auch wenn man sprach, würde man die kleinen typisch winterlichen Wölkchen vor dem eigenen Mund sehen und ein kalter Film würde sich auf die Zunge legen. Und Tora? Die starrte ungläubig auf diese riesige Eisfläche. Es handelte sich um einen großen, relativ dunklen Raum, den einzig und allein das glitzernde Eis zu erhellen schien. An der Decke prangten große, bedrohliche Eiszapfen, aber sonst war es sehr öde hier. Eine große, rutschige Eisfläche und weit und breit kein Fleck, hinter dem man sich verstecken konnte. In den Ecken des nahezu viereckigen Raumes waren einige Lautsprecher angehangen. Tora machte einen Schritt in die Hallen hinein und hörte wie sich hinter ihr das Tor schloss. Durch das kalte Lüftchen, welches hier drin zu wehen schien, bekam sie erneut eine Gänsehaut und blickte starr in die Mitte des Raumes, als plötzlich eine laute, blecherne Stimme durch den Raum schallte.
„Sehr geehrte Teilnehmer, Eure Aufgabe für die erste Ebene ist eigentlich ganz einfach - trefft auf die anderen Teilnehmer und versucht zu klären, was genau ihr bei diesem Examen erreichen wollt. Warum wollt ihr dies und wieso steht es gerade Euch mehr als einem der anderen zu? Grundsätzlich könnt Ihr nicht viel falsch machen, doch wer sich am schlechtesten präsentiert (genau darum geht es nämlich auf dieser Ebene) und somit zum schwächsten Glied der Kette wird, der muss leider gehen. Auf dieser Ebene ist kein Kämpfen erwünscht. Auf dieser Ebene kann demnach nur ein einziger Genin aus dem Examen ausgeschlossen werden.“
Die Betonung der Tora durchaus bekannt vorkommenden Stimme war deutlich makaber in Anbetracht der Tatsache, dass hier drin alles so mysteriös und gefährlich wirkte. Man konnte fast meinen, dass im Hintergrund die typische Fahrstuhlmusik fehlte, welche den jungen Mann bei seiner Ansage noch untermalen würde. Er betonte all die Worte so fröhlich, als hätte er seit Wochen an seinem Text gelernt, bis er ihn auswendig hatte aufsagen können. Tora kam sich ein bisschen vor wie im Reality TV… Man guckte all den Genin dabei zu wie sie körperlich und seelisch an ihre Grenzen stießen und schien sie dabei auch noch feuchtfröhlich zu moderieren. Sie sollte sich nicht so sehr auf die Umstände versteifen. Immerhin war sie ja hier um Chuunin zu werden! Also wagte sie den ersten Schritt aufs Eis… Der erste Schritt ins Chuuninexamen… und rutschte erst mal einen halben Meter ohne sich dabei großartig bewegt zu haben. Hätte sie sich nicht ausbalanciert, wäre sie vermutlich direkt auf die Nase oder ihr hübsches Popöchen gefallen. Doch sie war nicht allein hier und sie musste sich hier gut präsentieren. Also stand sie da, stocksteif und sicher auf dem so verdammt rutschigen Eis, die Arme selbstgefällig in die Hüfte gestemmt, wartend auf die anderen Shinobi. All die Aufregung war für den Moment wie verpufft. Wenn sich jemand richtig zur Schau stellen konnte, dann ja wohl Yamamoto Tora, denn von wem hielt sie mehr, als von sich selbst? Sie war sich nämlich verdammt sicher, dass hier bald jemand auftauchen würde. Und da hier keiner kämpfen durfte, hatte sie keine miesen Attacken zu befürchten. Mal ganz davon ab, dass es sicher für alle schwer war sich hier zu bewegen. Also mögen die Damen doch bitte erscheinen, damit der Zickenkrieg, eh… diese Vorschau beginnen konnte!
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