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Miharu Saki

Guest
"Wie ist es denn..?"

Saki hatte mit dieser Frage gerechnet. Sie hatte ja selber den Fehler gemacht zu erwähnen, dass sie das Gefühl kannte. Doch trotzdem rechtfertigte das eine so persönliche Frage einfach nicht. Nicht, wo sich die beiden doch praktisch gar nicht kannten und vor allem da Taku sie offensichtlich doch gar nicht näher kennenlernen wollte. Wieso sollte sie ihm davon erzählen? Doch war die Antwort darauf leicht. Ihre Gefühle überwältigten sie gerade. Mit glänzenden Augen sah sie auf und wollte Taku ins Gesicht schauen, doch er selbst hielt sich, wieder mal, mit seiner Kapuze bedeckt und schien sich irgendwie selber vor der Antwort zu drücken.
Trotzdem fing sie an zu reden.

"Du willst wissen wie es ist zu trauern? Wie es ist, wenn du weißt, dass ein Mensch den du geliebt hast, der dir so viel im Leben bedeutete, nie wieder zurückkommt? Wenn du weißt, dass du ihm nie wieder in die Augen sehen kannst, ihn nie wieder Lächeln sehen wirst und du nur noch daran denkst, wie viel Zeit du noch mit dieser Person geplant hattest, was du noch alles erleben wolltest, worüber du noch sprechen wolltest?"

Inzwischen liefen vereinzelt Tränen an Sakis Gesicht herab, aber sie machte keine Anstalten sie wegzuwischen und stand mit verschränkten Armeen leicht zitternd vor ihm.

"Du willst wissen wie es ist, wenn du nie wieder seine Stimme hören kannst und du weißt, dass es nie wieder so etwas wie Ersatz für ihn geben wird? Du willst wissen wie man sich dann fühlt? Man denkt, die Welt ist nur noch grau, die Zeit wäre stehen geblieben und du würdest nie wieder glücklich werden. Du fühlst dich leer und denkst, ein Teil von dir wäre ebenfalls gestorben, ein Teil tief in deinem Herzen, ein Teil der nie wieder belegt werden kann. Und du frägst dich immer wieder, wieso denn gerade er? Wieso nicht jemand anderes? Und du hasst die Welt und dein Leben, weil es so ungerecht ist und du nichts, absolut gar nichts dagegen unternehmen kannst. Der Tod ist endgültig. Und das schlimmste von allen ist...dass du in den meisten Fällen nicht einmal Gelegenheit hattest dich zu verabschieden..."

Saki zitterte mittlerweile heftig und es häuften sich immer mehr Tränen auf ihrem Gesicht und sie fuhr sich kurz mit dem Ärmel über das Gesicht, um ein paar von ihnen wegzuwischen. Wie hatte sie sich nur so gehen lassen können? Sie hatte geglaubt, sie hätte ihre Gefühle mittlerweile wieder unter Kontrolle, was den Tod und den Unfall anging, allerdings hatte sie sich wohl darin geirrt. Ihr war bewusst, dass Taku sie wohl im Moment sehr genau beobachtete, allerdings war es ihr egal und sie dachte nicht einmal daran wieder ihre Haltung anzunehmen. Im Moment konnte sie einfach nur weinen.
 
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Yuudari Taku

Guest
Ihren Worten lauschte er ganz genau. Jeden einzelnen Buchstaben und jedes einzelne Wort schien in Taku eingebrannt zu sein, so sehr konzentrierte er sich darauf, das zu verstehen, was sie ihm zu sagen versuchte. Doch nach einer Weile veränderte sich Sakis Tonlage, was Taku kurz zu ihr aufsehen ließ und er schließlich bemerkte, dass sie weinte. Saki weinte. Weinen. Wieder etwas, was Taku noch nie in seinem Leben getan hatte. Und um ehrlich zu sein, wusste er auch nicht wie das ging... Wieso, war berechtigt gewesen, da dieser Junge von keinerlei Emotion etwas verstand, weder von Freundschaft, Liebe, Trauer, Verzweiflung, Hass... all das waren Fremdwörter für ihn, die er nirgendwo einordnen konnte, deswegen verstand er nicht, wieso das Mädchen hier vor ihm weinte. Das alles, was sie ihm erzählte, hatte ihn nicht wirklich berührt... es waren leere Worte, die nicht verständlich für den Jungen waren, die er nicht auffassen konnte wie jeder andere normale Mensch... Fremde Worte, die er nicht erklären konnte, sowie nicht verstehen.... Er fühlte nichts. Nicht einmal Mitleid mit dem Mädchen, da sie offenbar doch Menschen verloren hatte, die ihr wichtig waren. Das einzigste was in dem Jungen existierte war die vollkommene Leere. Nichts. Gar nichts. Nicht mal irgendein Gefühl, das sich definieren ließ. Nichts. Es war wie ein großes Gefäß, was man weder öffnen noch schließen konnte, was nichts heraus und auch dementsprechend nichts hineinließ. Er wusste auch nicht, wieso er nichts dergleichen fühlen konnte... wahrscheinlich wurde es ihm nie beigebracht oder er hatte so etwas nie erlebt. Auf jedenfall wusste er nichts mit dieser Situation anzufangen und hoffte, dass ihm Saki das, was er jetzt sagen würde, nicht übel nahm...

"Es tut mir Leid, aber ich kann deine Worte nicht verstehen... Ich verstehe sie nicht. Ich verstehe auch nicht, wieso du Tränen vergießt. Ich fühle nicht einmal Mitleid mit dir...das berührt mich auch nicht. Überhaupt nicht. Das einzigste, was ich fühle, ist die Leere in mir, die immer größer wird und mich bald verschlingt...", gab Taku schließlich zum besten, hielt aber den Blick immer noch emotionslos und starr auf die weinende Saki gerichtet. Diese Worte von ihm würden ihr jetzt hochstwahrscheinlich noch mehr das Herz brechen.. Aber so war es nun mal, er konnte nicht mit ihr mitfühlen und ihre Worte wollte, oder eher gesagt, KONNTE er nicht verstehen....
Doch sein Blick wandt sich schließlich doch von dem Mädchen ab und richtete sich in den strahlend blauen Himmel von Sunagakure. Dort konnte er einige Vögel erkennen, die wohl gerade ihre Reise ins nächste Land fortsetzten oder einfach nur eine kurze Bleibe suchten... Naja, unwichtiges Zeugs was Taku anging. Doch er wollte Saki zeigen, dass er wirklich nichts fühlte, und zwar mit einer eher unscheinbaren Geste, die nicht jeder sofort verstand...

Mit der rechten Hand fuhr er sich an den Hinterkopf, wo er langsam den Knoten seiner Augenbinde löste, und diese dann mit einem Ruck von seinen Augen zog. Die giftgrünen Augen, die bisher niemand sehen konnte, kamen nun zum Vorschein und blickten Saki leer an. Sie müsste jetzt theoretisch diese Gefühlskälte in ihm sehen, wenn sie in diese Augen blicken würde... Doch das war noch nicht alles, denn eine Windböe umgab die beiden erneut, und das schwarze Band in Takus Hand glitt ihm regelrecht heraus und flog in die Höhe, wo es mit dem Wind noch weiter weg getragen wurde...

"13 Jahre trug ich es... es ist etwas, was mich das ganze Leben begleitete und unter dem ich mich versteckt habe... es ist kein Vergleich, doch selbst jetzt, als das weg ist, was mich theoretisch immer beschützt hat, fühle ich nichts..."
Damit wollte er indirekt sagen, dass er, auch wenn eine Person sterben würde, die ihn beschützte oder ihm nahe war, nichts fühlen würde...
 
M

Miharu Saki

Guest
Als Taku zu reden anfing, versuchte Saki ihr Schluchzen erst einmal zu unterdrücken und sich auf seine Worte zu konzentrieren, denn sie wollte wissen, was er denn jetzt noch zu sagen hatte.

"Es tut mir Leid, aber ich kann deine Worte nicht verstehen... Ich verstehe sie nicht. Ich verstehe auch nicht, wieso du Tränen vergießt. Ich fühle nicht einmal Mitleid mit dir...das berührt mich auch nicht. Überhaupt nicht. Das einzigste, was ich fühle, ist die Leere in mir, die immer größer wird und mich bald verschlingt..."

Saki konnte nicht glauben was sie da hörte. Sie lag ihm ihre Gefühlswelt zu Füßen, teilte einige ihrer tiefsten Gedanken mit ihm und alles was er sagte war, dass er es nicht verstehen konnte? Was sollte das den bedeuten? Das war eine Sache die sie nicht verstehen konnte. Aber sie war zu aufgelöst, um ihm wütende Worte an den Kopf zu werfen oder überhaupt etwas zu tun. Selbst denken konnte sie in diesem Moment nicht richtig. Doch wandelte sich ihr Blick des Trauerns zu einem Blick der Abscheu. Spielte er mit ihr? Es konnte unmöglich sein, dass es einen Menschen auf der Welt gab, der nicht begreifen konnte, was sie soeben erklärt hatte. Doch, anscheinend gab es einen, und der stand vor ihr und blickte emotionslos in den Himmel. Gerade als Saki etwas sagen wollte sah sie, wie Taku die Hand an seinen Hinterkopf legte und mit einem plötzlichen Ruck die Augenbinde entfernte, welche Augenblicke später durch die Luft wirbelte.

Nun konnte Saki zum ersten Mal in ihrem Leben seine Augen sehen. Sie merkte sich jede Einzelheit und versuchte nicht zu blinzeln. Sie wusste nicht, ob sie jemals wieder Gelegenheit dazu bekommen würde. Doch das was sie sah, ließ sie im warmen Sonnenschein nur noch mehr zu Eis erstarren. Absolute Kälte. Gefühlslosigkeit. Nichts stand in diesen Augen, die sie auf ihren giftgrün heraus anstarrten. Nichts was eine Person jemals als Menschen gekennzeichnet hätte.

"13 Jahre trug ich es... es ist etwas, was mich das ganze Leben begleitete und unter dem ich mich versteckt habe... es ist kein Vergleich, doch selbst jetzt, als das weg ist, was mich theoretisch immer beschützt hat, fühle ich nichts..."

Saki wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Keine Regung war auf Takus Gesicht zu sehen, weder Mitleid mit dem weinenden Mädchen, noch schien er ihre Worte in irgendeiner Weiße begriffen zu haben. In ihm herrschte die absolute Leere. Wie er gesagt hatte. Doch nahm Saki das nicht hin! Sie konnte nicht, sie wollte nicht! Langsam richtete sie sich wieder auf, sie hatte aufgehört zu weinen und sie blickte immer noch stur in seine Augen. Mittlerweile hatte sich ihr Blick abermals verändert. Man hätte es beschreiben können...mit einer Mischung aus Wut und Mut.

"Dann gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder bist du schlicht und ergreifend kein Mensch, da du solche Gefühle nicht verstehen kannst...oder du willst sie dir nur selber nicht eingestehen, da du sie als Schwäche und als nutzlos ansiehst. Es ist UNMÖGLICH niemals etwas im Leben zu fühlen. Ob nun Liebe, Frust, Wut, Hass, Angst, Glück, Freude oder Trauer. Jeder empfindet sie, ob er sie nun wahrnimmt oder nicht. Und wenn dir die Gefühle der Trauer im Moment noch so unmöglich und fremd erscheinen...dann sei froh und bedauere jetzt schon den Tag, an dem du sie kennenlernen wirst!"

Saki keuchte mittlerweile heftig. Die letzten Worte die sie an Taku gerichtet hatte, hatte sie ihm beinahe ins Gesicht gespuckt und sie hoffte, dass sie nicht zu weit gegangen war. Aber wie denn? Er sagte selber, er empfinde nichts, also würde ihm dieser Vortrag nichts ausmachen. Sie selber hatte eigentlich genug von ihm. Aber so sehr sie ihn im Moment auch abstoßend fand, tief in ihr hatte sie auch Mitleid für ihn. Wenn er wirklich nicht in der Lage war irgendetwas zu fühlen, dann war das schon genug Strafe für ihn. Doch hatte sie ihre Meinung gesagt. Sie glaubte ihm nicht. Nicht ein Wort. Kein Mensch auf der Welt konnte keine Gefühle haben. Keiner.
 
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Yuudari Taku

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Sie reagierte genauso, wie Taku es gedacht hatte: wütend, aufgebracht und ungläubig gegenüber seinen Worten. Wieso wollten das die Leute eigentlich nicht verstehen? Wieso behaupteten sie dauernd das Gegenteil, obwohl sie rein gar nicht wussten, wie es in dem Jungen überhaupt aussah? Wenn sie die Leere in seinem Körper spüren könnten, würden sie womöglich anders denken... aber immer beharrten diese Leute auf ihr Recht! Naja, sollten sie eben von ihm denken was sie wollten... Alle glaubten sie, sie kennen den kleinen Jungen, aber das tat niemand, niemand außer Taku selbst. Sakis Worte jedoch ließen ihn relativ kalt. Wie schon gesagt: Er verstand auch diesmal den Hintergrund nicht und wusste ebenfalls nicht, was er davon halten und wie er sich jetzt gegenüber ihr verhalten sollte. Was wollte sie hören? Was wollte sie darauf sehen?

"Ich bin eben anders. Anders als ihr alle zusammen. Doch würde ich es gutheißen, wenn du nicht über mich sprichst, als ob du mich kennen würdest... Du kennst mich nicht. Du weißt nichts über mich. Du weißt nicht, wer ich bin, wie ich denke. Nichts." Ein letztes Mal sah er sie noch mit seinen stechenden kalten grünen Augen an. Danach drehte er sich um, steckte die Hände in die Manteltaschen, senkte den Blick und lief an dem Laden vorbei, ohne Saki noch einmal anzuschauen oder irgendeine Geste zu machen... Er wollte einfach gehen, mit diesem Mädchen hatte er nichts mehr zu besprechen. Die Informationen, die er aus ihr herausbekommen hatte genügten Taku vollkommen....

"Sag Noriki sie kann mich am südlichen Trainingsgelände treffen, wenn ihr beide fertig seid....", gab er noch als letztes von sich und verschwand schließlich...

tbc.: Südliches Trainingsgelände
 
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Kokatsu Noriki

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Noriki stand nun hier, allein gelassen mit einer Sensei, die sie wohl gerade noch mit einer zerknautschen Lederjacke verglichen hat, und einem Mann, der na ja. Man konnte sich seine Gedanken über ihn sparen. Das Mädchen drehte im Gedanken das Glas vor sich ein wenig hin und her. Soll ich den beiden jetzt hinter her. Ich hab absolut keine Lust denen jetzt was zu erzählen. Dann sah sie sich um und bemerkte, dass sie mit den zwei Alten alleine war. Wie viel Zeit sie wohl so allein in ihren Gedanken verbracht hatten. Seufzend stand sie auf und gab sich in ihr Schicksal. Als erstes würde sie wohl mit Saki rede. So schob die Genin ihr Glas beiseite, und schlenderte in Richtung Ausgang.
Ein „Tada da bin ich“ hätte bestimmt gepasst, als Noriki nun im Freien vor der Tür des Ladens stand. Kurz blickte sie sich nach den anderen beiden Genin um und erblickte die Gesuchte. Mit einem fast schon übertrieben freundlichen Lächeln ging sie auf das andere Mädchen zu. Saki-chan. Ich glaube die Sensei will, das wir uns unterhalten. Auch wenn Noriki hoffte, das diese Unterhaltung so schnell wie möglich vorbei war, konnte man es ihr doch nicht ansehen.
 
M

Miharu Saki

Guest
Als sich Taku von ihr abwandte und sich, wie er sagte, auf den Weg zum südlichen Trainingsgelände machte, hätte Saki fast wieder angefangen zu weinen. Er ließ sie stehen. Sie war ihm egal. Offensichtlich hätte sie ebenso gut tot sein können und es wäre ihm gleich gewesen. Wahrscheinlich hätte er sie dann noch eher gemocht, sich mehr für sie interessiert, denn scheinbar war der Tod ein durchaus interessantes Thema für den Jungen. Sie wusste selber nicht mehr was sie glaube sollte. Takus Worte und seine Taten überzeugten Saki fast komplett, aber alles in ihr sträubte sich daran zu glauben, dass es so einen Menschen geben könnte. Ohne Emotionen. Alles was sie je über die Ethik gelernt hatte wurde hier zerstört. Von einem 13-jährigen Jungen.

Ich weiß nichts über ihn? Dann soll er sich verdammt noch mal nicht vor mir drücken sondern mit mir sprechen! Anstatt sich selbst zu bemitleiden, dass ihn doch niemand verstehen kann und er so alleine ist sollte er versuchen sich mit anderen Menschen auseinander zusetzen, dann würde er vielleicht selbst mal ein paar menschliche Züge annehmen.

Wütend hatte Saki die Fäuste geballt und wollte ihm hinterherlaufen um ihn eben diese Worte an den Kopf zu werfen und das hitzige und emotionale Gespräch fortzuführen. Doch gerade als sie aufstand vernahm Saki eine Stimme hinter ihrem Rücken, die langsam auf sie zukam. Noriki erschien in diesem für sie sichtlich ungeeigneten Moment und Saki hatte noch immer keine wirkliche Lust sich mit ihr zu unterhalten. Doch der Gedanke, dass sie auf Noriki so kalt wirken würde wie Taku gerade auf sie, brachten sie wieder zur Vernunft und sie wischte sich schnell die letzten Überreste ihrer Tränen vom Gesicht und wandte sich Noriki um und versuchte ein freundliches Lächeln.

Vielleicht sollte ich einfach versuchen mich mit ihr anzufreunden? Ich habe ihr bisher noch nicht einmal eine wirkliche Chance gegeben. Und wen hätte ich denn sonst noch? Ich habe niemanden mehr, die anderen Genin Teams habe ich seit der Einteilung nicht mehr gesehen...außer Ryuo, der so nett war mich im Krankenhaus zu besuchen. Was er wohl gerade macht? Sicher eine spannende Mission...

Ehe Saki vollkommen mit ihren Gedanken abschweifen konnte schüttelte sie kurz leicht den Kopf und konzentrierte sich nun auf Norki, denn sie war ihre Mission. Ihre Aufgabe war, so viel wie möglich über sie herauszufinden. Saki war klar, wie es wohl später mit Taku ablaufen würde und Noriki sollte zumindest bei einem Teamkameraden das Gefühl bekommen angenommen worden zu sein. Es wäre wohl besser, wenn Saki nachher mitkam zu dem Gespräch der Beiden, sie wollte nicht das es ebenso ausuferte wie das von eben.
Zudem wollte Saki unbedingt so gut wie möglich diese Aufgabe bewältigen. Sie hatte nicht vor sich von Taku in diesem Team ausstechen zu lassen...nicht von ihm!

"Also Noriki-chan, dann fangen wir mal an. Was sind den so deine Hobbys? Deine Lieblingsorte im Dorf? Wie sieht es mit deiner Familie aus, hast du Geschwister?"

Das reichte Saki vorerst, damit hätte Noriki wohl genug zu erzählen und immerhin konnte auch Saki sich nicht jede Information sofort einprägen, auch wenn sie noch so intelligent war. Besser sie würden das alles Stück für Stück durchgehen. Noriki würde es sicher nichts ausmachen viel über sich zu erzählen, zumindest deutete das Saki bei dem Lächeln auf ihrem Gesicht so.
 
K

Kokatsu Noriki

Guest
Gerade noch hatte das Mädchen gesehen, oder viel mehr in der Bewegung ihres Armes erahnen können, wie sich ihre Gegenüber ein paar letzte Tränen weg wischte und machte sich doch den einen oder anderen Gedanken darüber. Was für eine Heulsuse. Sollte ich sie vielleicht trotzdem fragen was los war? Aber weit kam sie nicht mit ihren Gedanken diesbezüglich. Denn kurz nachdem sich Saki nach ihr umgedreht hatte, wurde sie auch gleich von einem ganzen Geschwader von Fragen überhäuft. Noriki legte eine kleine Pause ein um ihre Antwort genau zu überdenken. Immerhin konnte sie nicht einfach drauf los plappern, was wahrscheinlich zur Folge gehabt hätte, das ihre Fassade einfach mal so abgebröckelt wäre. „Mal überlegen. Also mein Hobby, das wäre ja dann wohl eindeutig Shoppen gehen. Ja genau, wie wäre es, wenn wir beide uns mal aufmachen würden, und das ganze Dorf leer kaufen würden.“ Doch es schien, als wäre sie mit dieser Antwort eigentlich schon recht zufrieden zu sein. Nun kam die Nächste. „Und mein Lieblingsort. Lass mich mal kurz überlegen.“ Dies war schon ein ganzes Stückchen schwerer, aber da kam ihr doch auch gleich mal doch noch eine gute Idee. „Ich hab’s, das ist eindeutig das Dach meines Hauses. Von dort aus, kann man alles so schön betrachten und es ist so Ruhig und Friedlich. Was meine Familie angeht, sehe ich diese nur sehr selten. Sie wohnen nicht hier und sie zu besuchen, wäre ein langer Marsch. Geschwister, hab ich keine.“ Die Antwort zu der letzen Frage war etwas wage ausgefallen, doch steckte in ihre ein Stückchen Wahrheit. Doch bevor Saki etwas antworten konnte vielleicht sogar noch mehr Fragen stellen, würde Noriki ihr zuvor kommen. „Wie sieht es mit dir aus?“ Das Lächeln des Mädchens war unverändert. Vielleicht würde Saki ihr ja etwas erzählen, das sich später einmal verwenden lassen konnte. Lauernd wie eine Katze vor dem Loch einer Maus, wartete Noriki auf die Antwort ihrer Gegenüber.
 
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Miharu Saki

Guest
Wie als ob Saki wieder im Unterricht an der Akademie wäre, machte sie sich innerlich Notizen und praktisch schon eine grafische Darstellung wie bei einem Hefteintrag.

Sie geht gerne shoppen...am liebsten ist sie bei sich auf dem Dach ihres Hauses...wegen der Ruhe und des Ausblickes...sie sieht ihre Familie nur selten...hat keine Geschwister...Moment, wie meint sie das, sie sieht kaum ihre Eltern? Sie wohnen zu weit weg um sie besuchen zu können? Aber wieso das denn?

Saki war gerade dabei ihren Mund zu öffnen um diese wichtige frage zu stellen, als ihr Noriki auch plötzlich zuvorkam und den Spieß umdrehte. Zwar war es eigentlich nicht die Aufgabe Norikis gewesen etwas über Saki in Erfahrung zu bringen, aber lieber so als das sie Morgen nur Bruchstücke zu hören bekam und das auch noch von Taku. Um ehrlich zu sein war es Saki angenehmer hier selber offen mit ihr sprechen zu können.

"Nun ja, also meine Hobbys sind das Lesen von Büchern, man könnte mich regelrecht einen Bücherwurm nennen. Ich mag es noch gerne zu schwimmen, allerdings ist es immer sehr umständlich wenn man an eine Oase möchte um dort schwimmen zu gehen, da die eigentlich nicht gerade hier um die Ecke liegen und alleine darf man das Dorf ja nicht verlassen. Ich mache gerne Spaziergänge und denke in der Zeit nach, aber ich unterhalte mich dabei auch gerne mit Freunden. Mein Lieblingsort in Sunagakure ist, außer meinem Zuhause natürlich, die Bibliothek des Dorfes und die verschiedenen Trainingsgelände. Allerdings nur bei Nacht. Ich trainiere lieber in der Nacht, damit man mich nicht die ganze Zeit dabei beobachten kann."

Saki hielt plötzlich inne als ihr auffiel, dass sie selber viel mehr geantwortet hatte als Noriki, obwohl es doch eigentlich deren Aufgabe war etwas über sich preiszugeben. Saki stutze etwas. Machte Noriki das vielleicht mit Absicht? Erst jetzt fiel Saki der leichtlauernde Blick auf dem Gesicht des Mädchens auf. Hatte sie von einem anderen Thema ablenken wollen? Von ihren Eltern vielleicht? Aber wieso? War es für sie einfach unangenehm darüber zu sprechen? Selbst wenn, jetzt war Saki erst wirklich neugierig, was denn Noriki vor ihr verbergen wollte.

"Kommen wir wieder zu dir. Du hast gesagt, du kannst deine Eltern kaum sehen, weil sie weiter weg wohnen. Wie kommt das? Leben sie in einem kleinen Dorf und haben dich nach Suna auf die Akademie geschickt? Wenn ja, wieso, und wieso sind sie denn nicht gleich mitgekommen? Wohnst du alleine hier in Sunagakure, oder bei irgendwelchen Verwandten?"
 
K

Kokatsu Noriki

Guest
Also dann merken wir uns dass alles mal, begann Noriki zu denken, als sie den Worten von Saki lauschte. Diese war tatsächlich auf die Frage von ihr eingegangen, und erzählte nun von sich selbst. Bücherwurm, … War das erste was dem Mädchen einfiel, als Saki sagte, das sie gerne las. Und Schwimmen, ok Mädchen, das kannst du dir hier in der Wüste wohl wirklich so gut wie abschminken. Vielleicht wäre Noriki bei dem Gedanken beinahe in Lachen ausgebrochen, denn Schwimmen hier in Suna als Hobby zu haben, stellte tatsächlichen ein wahres Problem da. Aber sie überspielte diesen Drang einfach mit einem sehr interessierten Gesichtsausdruck. Zu den restlichen Themen, in denen Saki angab, welche ihre Lieblingsorte waren, sparte sich Noriki ihre Gedanken.

Plötzlich aber wendete sich das Blatt und auf einmal war wieder Noriki die Gefragte. Mist, vielleicht hab ich die Kleine hier doch ein wenig unterschätzt. Jetzt muss ich mir wirklich noch etwas einfallen lassen, wie ich mich hier aus der Affäre ziehe. „Ich wohne allein, weil meine Eltern ein Gasthaus haben und deshalb nicht weg können.“ Wehmut mischte sich in ihre Stimme. Aber in den Gedanken des Mädchens sah es mal wieder ganz anders aus. Immerhin hatte sie nicht wirklich Lust, sich weiter mit Saki zu unterhalten. Noriki hatte noch nicht einmal Lust, dieses Gespräch anzufangen. Vielleicht würde dieser Ton in ihrer Stimme, ihre Gegenüber dazu bringen, nicht weiter in einer so offenen Wunde zu stochern. Aber noch einen kleinen Brocke würde sie ihr hinwerfen, damit sich Noriki auf den Weg machen konnte, um dieses gleiche langweilige Gespräch auch mit Taku zu führen. „Mein Onkel hat sie gedrängt mich hier her nach Suna zu schicken, denn er erkannte meine Begabung. Und jetzt bin ich hier, und führe mit ein Kennenlehrngespräch mit dir, Saki-chan.“
 
M

Miharu Saki

Guest
Mittlerweile wurde Saki sichtlich misstrauischer, auch wenn sie das nach außen hin nicht zeigte.

Ein Gasthaus, irgendwo da draußen in der Wüste? Welche normalen Eltern würden denn ihre Tochter von sich wegschicken, ganz alleine in ein großes Dorf? Irgendwie...stimmt da was nicht! Und sie möchte mir anscheinend patu nicht sagen, was denn wirklich los ist. Soll ich sie mit dem Thema vielleicht in Ruhe lassen? Nein, nicht dieses Mal, selbst wenn das Thema für sie unangenehm ist, es ist eine Mission von Sensei Chizu, zumindest kann ich dann meine Neugier auf sie schieben.

Saki legte ihren Kopf leicht schief und ihre Augen verengten sich etwas. Sie wollte Noriki jetzt offen zeigen, dass sie an ihrer Geschichte zweifelte und mehr wissen wollte. Mittlerweile wusste Saki überhaupt nicht mehr, wie sie Noriki denn eigentlich einschätzen sollte. Zum einen war sie eindeutig das kleine, laute und freundliche Mädchen von neben an, das wohl keiner Fliege was zu leide tun konnte, zum anderen schien sie Saki hier zu belügen oder zumindest ihr etwas wichtiges zu verschweigen. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Sakis Gesicht und ihre Blick normalisierte sich wieder und wirkte recht neutral. Das hier war die perfekte Gelegenheit wirklich etwas über Noriki zu erfahren und sie wollte die Chance nicht ungenutzt vorübergehen lassen.

"Ja, hier bist du und redest mit mir. Obwohl ja eigentlich ich dich ausfragen sollte. Das hast du nicht vergessen, oder? Du darfst das dann bei Taku versuchen. Was ich gerne von dir wissen würde...wie genau ist das denn damals abgelaufen? Wie alt warst du, als du hierher nach Suna gezogen bist? Bist du nicht einsam hier in Suna, so ganz ohne Verwandte?"
 
K

Kokatsu Noriki

Guest
Saki war wohl wirklich hartnäckig. Vielleicht hatte Noriki sie doch etwas anders eingeschätzt, als sie sich gerade zeigte. Das unheimlichste war, das sich die Augen des Mädchens gerade etwas verengt hatten, und man den Anschein hegen konnte, dass sie doch an Norikis Geschichte zweifelte. Mist. Entweder hat sie den Köder nicht geschluckt, oder sie ist doch neugieriger als ich es mir gedacht habe. Mist. Innerlich fluchte Noriki das sich die Balken bogen. Aber nach außen hin, gab sie sich freundlich und gab das Lächeln an Saki zurück. Aber was sollte sie sich denn noch so alles einfallen lassen, bis sich Saki endlich geschlagen gab und ihr Frage- Antwortspiel hier endlich vorbei war.
Auf der Straße wirbelte gerade etwas Staub auf, legte sich aber dann auch wieder. Dieses Schachspiel wiederholte sich immer und immer wieder. Die Abstände zwischen den kleinen Ruhepausen des Windes wurden immer kürzer, so dass sich langsam aber sicher der Sand immer weiter in die Höhe begab. Einige Herzschläge vergingen bis Noriki sich endlich die passende Geschichte herausgesucht hatte. „Nein, natürlich hab ich nicht vergessen, das du mich ausfragen sollst, Saki-chan. Wie könnte ich das denn vergessen. Mein Vater finanziert mir eine Wohnung hier und so lebe ich ungefähr seit zwei Jahren dort. Na ja, manchmal bin ich schon einsam, aber dann sehe ich zum Mond und es ist, als ob er mir dann meine ganzen Sorgen und Ängste nimmt.“ Wie als würde der Mond wirklich oben am Himmel prangen, sah das Mädchen nach oben. Den verträumten Blick weit weg von hier. Aber dieser Zustand hielt nur einige Sekunden an, die Noriki in ihren Gedanken förmlich abzählte. Die Augen wieder klar, aber immer noch ein leicht verträumtes Lächeln auf den Lippen sah sie ihre Gegenüber an. „Na ja, mehr gibt es eigentlich nicht über mich zu erzählen.“ Und ich hoffe das du das genauso siehst, drohte sie knurrend dem Mädchen das ihr gegenüber stand im Gedanken.
 
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Miharu Saki

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Saki zog leicht ihre Augenbrauen zusammen und hörte sich schweigend die Geschichte von Noriki an. Mit dieser Antwort hatte Noriki, zumindest vorübergehend, Sakis Neugier gestillt. Auch wenn Saki noch immer nicht wirklich wusste, ob das die Wahrheit war, was Noriki ihr da erzählte, sie wollte nicht so wirken als ob sie dem Mädchen nicht vertrauen würde. Außerdem wäre es sehr taktlos weiterzubohren, wenn es tatsächlich doch die Wahrheit wäre, denn Saki konnte sich vorstellen wie es sein musste dauernd über seine Familie ausgefragt zu werden, wo man sie doch selber so vermisst. Vorerst würde Saki dieses Thema nicht mehr anschneiden. Stattdessen wandte sie sich einem wohl etwas leichter zu besprechendem Thema zu.

"Was sind eigentlich deine Fähigkeiten beim Kampf? Gehst du eher in den Nahkampf und benutzt Tai-Jutsu, oder hast du dich mehr in Richtung Nin-Jutsu spezialisiert? Oder kämpfst du vielleicht sogar mit Gen-Jutsu? Ich finde es wichtig das zu wissen, wenn wir künftig mal ein Missionen durchführen werden, dann ist es von Vorteil wenn wir so etwas von einander wissen."

Saki legte eine kurze Pause ein und dachte nach, was sie denn noch fragen könnte. Hobbys hatte sie durch, Familie weitestgehend auch und jetzt wartete sie auf die Antwort in Sachen Kampfstil ab. Auch wenn es mit Sicherheit noch mehr als genug Dinge gab, die die beiden hätten besprechen können, Taku wusste auch kaum etwas über Saki, warum sollte sie sich die Mühe machen und den "Teamführer" bei dieser Mission überflügeln? Nach Norikis Antwort hätte auch Saki genug Informationen gesammelt und dann könnten die beiden zu Taku aufschließen.

Ich hab zwar keine Ahnung wie er reagieren wird, wenn ich plötzlich zusammen mit Noriki auftauchen werde, aber das ist mir auch egal. Ich will mehr über ihn wissen und vor allem will ich ihn davon abhalten Noriki irgendwie blöd anzugehen beim Gespräch. Aber wahrscheinlich wird er mich ohnehin einfach komplett ignorieren...

Saki wartete noch immer auf die Antwort Norikis ab, entschloss sich jedoch schon einmal vorweg zu sagen, wo sie gleich hingehen würden.

"Ach ja, Noriki, wenn du nach Taku suchst, er wartet am südlichen Trainingsgelände auf uns beide, wir können jetzt dann nach unserem Gespräch sofort zu ihm, wenn du möchtest. Ich bin sicher er will das ganze so schnell wie möglich hinter sich bringen, also sollten wir ihn nicht allzu lange warten lassen."
 
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Miharu Saki

Guest
[/Kokatsu Noriki\]

Nur mit äußerster Bemühung gelang es Noriki nicht plötzlich laut loszuschnauben oder gar ihre Miene komplett zu verziehen. Dieses Mädchen vor ihr sprach eindeutig zu viel, zumindest zu viel über die falschen Themen. Doch noch mehr Schuld an alle dem hatte diese Jounin, die sie leider als ihre Sensei betrachten musste. Allmählich fragte sich Noriki, ob es richtig war als Kunoichi zu beginnen. Wenn jeder Tag wie dieser aussah und nur auf sinnlosen Teamwork mit ein paar Kleinkindern beruhte, dann wäre es wohl besser so schnell wie möglich wieder aus dem Team auszutreten. Doch ließ sie sich, wie üblich, keinen ihrer Gedanken anmerken und blickte neugierig, während Saki ihre, hoffentlich, letzte Frage stellte. Doch hatte sie weder Lust sich großartig mit dem Mädchen darüber zu unterhalten, also hakte sie ihre Antwort so gut es ging ab.

"Nun, mein Spezialgebiet liegt eindeutig auf dem Gen-Jutsu, doch habe ich auch keine Probleme auf Tai- oder Nin-Jutsu zurückzugreifen. Ich habe sozusagen viele Talente. In Aktion siehst du die, wenn wir mal eine richtige Mission bekommen."

[/Miharu Saki\]

Nicht dass Saki enttäuscht war oder sich vielleicht mehr erhofft hätte, allerdings schien Noriki, die sich von Anfang an eher wie das nette und lebensfrohe Mädchen von nebenan ausgegeben hatte, langsam eine Art Mauer um sich herum zu erbauen. Als ob sie niemanden an sich heranlassen würde, zumindest nicht an ihr wahres Ich. Saki war eine gute Menschenkennerin, weshalb sie sich eigentlich sicher sein konnte, mit ihrer Theorie richtig zu liegen, dass das Mädchen sich nicht so gab wie sie wirklich war. Und das war nicht gut, egal wie man es drehte und wendete, weder für die Teamarbeit noch um Vertrauen aufzubauen. An ihrer Unterlippe kauend lauschte sie der sehr knappen Antwort von Noriki, ehe sie dann selbst wieder anfing zu sprechen.

"Hey, dann scheinen wir ja schon mal beide eine Gemeinsamkeit zu haben. Ich habe auch viele Talente. Meine Stärke liegt auf dem Nin-Jutsu, meine hervorragende Chakrakontrolle verhilft mir allerdings auch dazu, dass ich in Sachen Tai-Jutsu ziemlich gut bin. Was das Tai-Jutsu angeht, man kann es nicht mein Spezialgebiet nennen, allerdings hab ich wohl genug drauf um auch Leute auf die Matte zu schicken, die älter sind als ich. Jetzt sollten wir aber langsam zu Taku, meinst du nicht?"

Saki schritt langsam an Noriki vorbei und in eben jenem Moment, wo sich ihre Gesichter sozusagen kreuzten, setzte sie ein Lächeln auf, für Noriki nicht sichtbar. Saki hatte mit Absicht ihre Wortwahl so getroffen, dass sie die Genin reizen konnte. Sie hatte ihr offen dargelegt, dass sie sich für besser hielt. Saki hoffte damit zu erreichen, Noriki aus ihrer Deckung locken zu können, sie dazu zu bringen einen Fehler zu machen. So überraschend es auch war, in diesem Moment musste sie daran denken, wie sie mit Rai beim Ramenladen war und das bei den beiden eine sehr ähnliche Situation geherrscht hatte. Zum ersten Mal tat es ihr nicht weh an ihren früheren Teamkameraden zu denken und ihre gute Laune trübte sich nicht. Sie vergaß sogar einen Moment lang, dass ihnen nun das Treffen mit Taku bevorstand und wie sich das wohl entwickeln würde. Saki und Taku waren nicht gerade freundlich auseinander gegangen.

tbc: -Südliches Trainingsgelände
 
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Yuudari Taku

Guest
>>> vom südlichen Trainingsgelände

Als Noriki schlussendlich die alles entscheidende Frage gestellt hatte, nickte Taku nur schweigend und ging auch schon voraus, um so ziemlich als erster am Zielort zu sein. Er hatte keine Lust auf noch weitere Fragen und entfernte sich zusehends von Saki und Noriki, um nicht unnötig dicht bei ihnen zu laufen. Der Grund dafür lag natürlich in seiner Abneigung gegen soziale Kontakte und freundschaftliche Nähe, die er abgrundtief hasste und deswegen auch vermied... Taku hatte wahrlich noch nie Freunde oder dergleichen gehabt, da er erstens nicht auf die Leute einging und wenigstens versuchte, mit ihnen eine Bindung aufzubauen und zweitens wollte auch fast niemand etwas mit dem Yuudari zu tun haben, da er für den Geschmack der anderen etwas ZU komisch war. Selbst in der Akademie wurde er gemobbt und von den anderen geärgert, auch die Lehrer verloren meist das ein oder andere negative Wort über ihn. Trotzdem gelang es dem Jungen dem Unterricht zu folgen, einer der besten in Theorie zu sein und schlussendlich die Genin-Prüfung mit Bravour zu bestehen. Und nun wurde er diesem Genin-Team zugeteilt, von dem 3/4 der Leute ziemlich komisch drauf waren und Taku deshalb mit ihnen nichts zu tun haben wollte. Es würde erträglicher sein, wenn wenigstens die Sensei gut drauf sein würde, aber nicht mal das war der Fall. Für Taku schien Chizu einfach nur eine alte Schachtel zu sein, die ihre Freizeit lieber mit Saufen und Parties verbringt.. Zumindest sah sie die meiste Zeit so aus, besonders heute. Naja, vielleicht hatte sie auch nur Stress, was Taku jedoch nicht direkt nachvollziehen konnte...

Wie dem auch sei. Es waren nur noch wenige Schritte bis sie Ed's Store erreicht hatten und Taku sich gelangweilt an die Steinmauer lehnte, um auf die zwei Mädchen zu warten. Es war ihm egal, wie lange sie brauchten, hauptsache er hatte noch ein wenig Zeit für sich, ohne das Gequengel und Gequietsche von Noriki hören zu müssen. Man konnte wirklich sagen, dass sie ihm auf den Nerv ging und es für den Yuudari angenehmer wäre, wenn sie doch sozialerweise in die nächste Schlucht springen würde. Schon der Gedanke amüsierte den Yuudari, weswegen sich beinahe ein schadenfrohes Grinsen auf seinem Gesicht gebildet hatte. Doch dieses verschwand sogleich wieder, da solche Gedanken für den Yuudari gerade nicht infrage kommen dürfen. Sie waren der erste Schritt, dank seiner Shizophrenie, in seine andere Persönlichkeit, die bis jetzt nur selten zum Einsatz kam. Taku persönlich vermied es daher, da er sich demnach nicht mehr wirklich unter Kontrolle hätte und Dinge tun würde, die man von dem Genin gar nicht wirklich gedacht hätte. Doch irgendwann würde selbst diese Seite in ihm auflodern, was er dann nicht mehr unterdrücken konnte... Aber dennoch hoffte er, dass es nicht alsbald sein würde.

Sein Blick richtete sich geistesabwesend gen Himmel, wo ihn die Sonne zwang, kontinuierlich zu blinzeln, sodass er bald wieder im Schatten verschwand und seine Kapuze tief ins Gesicht zog. Seine Augen waren immer noch gereizt und mussten sich erst an die neue Atmosphäre gewöhnen... Taku merkte, wie das Brennen der Augen die Tränen langsam nach oben stiegen ließ und seine Augen befeuchteten. Mit einer abrupten Handbewegung wischte er sich über die Augen und rieb nebenbei noch darin herum, in der Hoffnung, dass dieses Brennen endlich aufhören würde. Es behinderte den Yuudari und gerade wünschte er sich sogar, dass er die verdammte Augenbinde doch hätte nehmen sollen. Nun war es aber zu spät, sodass Taku sein Gesicht wohl weiterhin unter der Kapuze verstecken musste, wo es auch langsam aber sicher extrem heiß wurde...

Es dauerte eine Weile, als er schließlich Mädchenstimmen hörte und diese auch sofort erkannte: Die Mädchen mussten nun endlich aufgetaucht sein, weswegen sich Taku schnell von der Mauer wegstieß und sich zur Tür vom Store bewegte. Seine Hand umschlang den Messinggriff der Tür, öffnete ihn aber noch nicht, da er erst wartete, bis Noriki und Saki ihn erreichen würden..
 
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Miharu Saki

Guest
Taku war den beiden Mädchen bereits vorangegangen und schon lange aus ihrem Blickfeld verschwunden, entweder wollte er einfach schnell diese Aufgabe hinter sich bringen oder er hatte keine besondere Lust darauf sich mit Noriki und Saki abzugeben, die beide eher gemächlich vor sich hin schlenderten, Saki weil sie in Gedanken vertieft war und Noriki weil sie nicht so gespannt darauf war Taku und Chizu wiederzusehen. Was die Sensei zu ihnen sagen würde, wenn sie mit ihren halbherzigen Versuchen nach so kurzer Zeit bereits wieder bei ihr waren, das wollte keine der beiden genauer wissen, doch genau das würden sie jeden Augenblick, denn sie waren nicht mehr weit von Ed´s Shop entfernt, wo sie Sensei Chizu zurückgelassen hatten.

[/Kokatsu Noriki\]

Was die alte wohl sagen wird? Die wird sicher total ausrasten und uns zur Schnecke machen...soll sie nur, ich schiebe die Verantwortung auf Taku ab, den mag sie sicher auch so wenig wie ich und immerhin war er der Anführer dieser Mission und wenn er sich zu nix hinreißen lässt was hilfreich wäre, dann ist das nicht meine Schuld. Was hält eigentlich Saki von dem? Hm, ich könnte ja mal..hihi, das mach ich!


Auch wenn man es ihr nicht ansehen konnte, Noriki plante bereits eine kleine Gemeinheit, auf Kosten Takus natürlich. Sie konnte den Jungen einfach nicht ausstehen, weder seine Art noch wie er mit ihr umging. Vielleicht könnte sie es ja schaffen ihn aus diesem Team rauszuekeln? Mit etwas glück würden sie dann einen neuen Ersatzmann ins Team bekommen, am besten in Norikis Alter...diese Aussicht spornte das Mädchen immer weiter an, die kleine Intrige zu planen. Sie war gespannt darauf, ob und wie sehr man Saki denn manipulieren konnte.

"Duhu, Saki, sag mal...geht es nur mir so, oder mag Taku-kun uns nicht besonders? Ich meine, er wendet sich von uns ab und mit der Aktion vorhin da auf dem Trainingsplatz hab ich das Gefühl bekommen, dass er mich wirklich hasst, wobei ich doch gar nichts getan habe...mein Handgelenk tut noch immer weh..."

Zur Untermalung ihrer Worte, die sie ruhiger als sonst und nicht in ihrer nervig hohen Stimme, die immer gute Laune andeuten sollte, waren, rieb sie ein bisschen an ihrem Handgelenk und setzte einen Blick auf, der eine Mischung aus Unverständnis, Trauer und Enttäuschung widerspiegelte. Noriki war tatsächlich eine geniale Schauspielerin und sie war sich sicher das Vertrauen von Saki hier und jetzt erschleichen zu können und gleichzeitig eine gewisse Ablehnung zu Taku in ihr aufbauen zu können. Ein Lächeln unterdrückend und mit einer weiterhin betretend dreinblickenden Miene sprach sie weiter.

"...weder will er sich irgendwie mit mir unterhalten, noch möchte er irgendetwas über mich wissen, ich fühle mich so, als ob es ihm vollkommen egal wäre ob ich überhaupt lebe oder nicht. So jemanden möchte ich nicht als Teamführer haben, oder überhaupt im Team. Du bist mir da schon viel lieber. Aber sag mal...zu dir ist er doch auch so grob, oder? Mit dir scheint er sich auch nicht besser zu verstehen und ich habe vorhin gesehen, dass du geweint hast als du draußen warst und er verschwunden war. War er gemein zu dir?"

Mit einem zufriedenen Gefühl und einer, nach außen hin nicht sichtbaren, siegessicheren Miene, ging Noriki noch langsamer neben Saki her und betrachtete sie aus den Augenwinkeln. Wie würde das kleine Mädchen auf diese Worte reagieren?

[/Miharu Saki\]

Saki und Noriki hatten den Großteil des Weges schweigend verbracht, keiner der beiden schien sonderlich in der Stimmung für Gespräche zu sein. Doch das änderte sich abrupt, als sie sich dem Laden immer weiter näherten und nur noch wenige Minuten von ihm entfernt waren. Noriki erhob plötzlich die Stimme und fing an in einem traurigem Ton zu erzählen, was Saki aus ihren eigenen leicht verwirrten Gedanken zog. Konzentriert hörte sich Saki an, was Noriki sagte und schenkte ihr einen ernst gemeinten mitleidigen Blick, als sie ihr Handgelenk rieb, das offenbar noch immer von der harten Hand Takus vorhin schmerzte. Ohne es bewusst zu merken, schlug sich Saki langsam auf die Seite Norikis, denn sie konnte sie gut verstehen. Diese Ablehnung von Taku konnte schon weh tun, auch wenn man selber offenbar nichts dafür konnte und es nur an ihm lag.

Taku...wieso bist du so merkwürdig? Kann es sein, dass du wirklich nichts empfinden kannst? Oder liegt hinter diesem Verhalten noch ein tieferer Grund, den er einfach um nicht in der Welt preisgeben möchte? Willst du uns so abweisend begegnen, damit wir dich nicht näher kennen lernen, damit du weiter behaupten kannst du kannst nichts empfinden und einen Grund hast andere abzulehnen? Wer weiß...

Erneut wurden ihre Gedanken von Norikis Stimme unterbrochen, die scheinbar noch nicht fertig mit ihren Ausführungen über Taku war. Nun wechselte sie aber deutlich das Themenbereich, nun ging es nicht mehr um ihr Verhältnis zu Taku, sondern um das von Saki und dem jungen Genin. Verwirrt hörte Saki zu und blieb fast stehen als sie hörte als noriki meinte, sie hätte sie vorhin weinen sehen. Saki war sich sicher gewesen das gut genug verborgen zu haben, aber anscheinend war ihr das nicht gelungen. Und was jetzt? Sollte sie Noriki vielleicht erzählen, worum es bei ihrem Gespräch gegangen war? Wieso sie plötzlich zu weinen angefangen hatte? Vielleicht wäre es gut gewesen Noriki einfach zu vertrauen und ihr die Wahrheit zu erzählen...doch fand Saki keine Gelegenheit, denn gerade als sie um die Ecke bogen, konnte nun beide Taku sehen, dessen Hand bereits auf dem Griff des Ladens ruhte. Da Saki Noriki aber nicht vollkommen ohne Antwort stehen lassen wollte, gab sie ein kurze und neutrale Antwort, ehe sie wenige Sekunden später neben Taku zum stehen gekommen waren.

"Taku...ist anders. Nicht mehr und nicht weniger."
 
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Sanada Chizu

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Npc: Ed


"Oooouww..."
Stöhnend zwirbelte Ed das zweite Stück eines Taschentuchs zurecht und steckte es sich in die blutende Nase. Das Material saugte sich mit der roten Flüssigkeit voll, während der ehemalige Shinobi seufzend einen Lappen nahm und anfing den Sake aufzuwischen, der sich aus dem umgekippten Glas auf dem Tresen ausbreitete.
Was da wohl geschehen sein mag zwischen ihm und Chizu? Nun, es war sicherlich nichts ernsteres. Man glaube es oder nicht, aber wenn Ed und Chizu alleine in einem Raum waren, endete es nicht selten in einem solchen Bild. Lag es an Eds großer Klappe, die in der Abwesenheit von Minderjährigen und unter Einfluss von Alkohol schnell Obszön - oder wie er es bezeichnete: 'Ehrlich' - wurde, oder an der exzentrischen und vor gewissen Ladenbesitzern leicht voreingenommenen Persönlichkeit Chizus... die beiden kannten es nicht anders und es machte ihnen in gewisser Weise auch noch Spaß. Tja... und sowas bezeichnet sich nun als Erwachsen.

Ed blickte auf, als er hörte wie die Türklinke betätigt wurde und ein paar junge bekannte gesichter hereintraten. Es sah vollkommen natürlich aus, als er ihnen entgegenlächelte und wären da nicht die improvisierten Blutstopper in seiner Nase gewesen hätte man meinen können, dass nichts geschehen wäre. "Yo!" rief er und am ende wurde sein Lächeln doch etwas übertrieben, da es ihm ein klein bisschen peinlich war wie er sich zeigen musste. "Na, wollt ihr zu eurem Sensei? Hehe... Tut mir leid, Chizu-Ba-Chan ist eben gegangen. Hatte noch ein paar Dinge zu erledigen, glaub ich." Ed wischte mit einem Lappen über den durchnässten Tresen, als er redete und behielt dabei unentwegt den Blick auf die Kinder. "Seid ihr etwa schon fertig mit eurer Aufgabe? Tja, ich glaube wenn man jung ist geht die Sache mit dem Kennenlernen noch wesentlich schneller, hmm?" Sein neutrales Lächeln beibehalten wendete Ed sich nun den Genin ab und kümmerte sich ums aufräumen.
"Ach!" meinte er, als ihm noch etwas einfiel. "Sagt Chizu-chan einen schönen Gruß, und ich bekomme 300 Ryo für den kaputten Schrank." Ed schlielte einmal kurz in seinen Laden hinein, wo - für die Kinder beim reinkommen verdeckt - ein heilloses durcheinander herrschte und ein haufen Lebensmittel zusammen mit zerbrochenen Holzstücken auf dem Boden lag und wittmete sich danach gleich wieder seiner Theke zu.
 
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Yuudari Taku

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Als die zwei Mädchen nun endlich Ed's Store erreicht hatten, drückte der Junge leicht die Klinke hinunter, sodass sich die Türe quietschend öffnete. Sofort wurde das Chaos in diesem Laden Takus Augenmerk, da es aussah, als hätte hier eine Bombe eingeschlagen. Was war passiert? Hatten Ed und Chizu-sensei einen Kampf gehabt? Und wo war seine Sensei jetzt eigentlich? Taku trat ein paar Schritte in den Laden und wich gekonnt einigen Glasscherben auf dem Boden aus, um nicht unnötig hineinzutreten und somit noch mehr Chaos zu verursachen. Nun vergewisserte sich der Junge nochmals, ob Chizu hier war oder nicht, indem er auch noch kurz einen Blick in die Regalengänge warf. Aber nirgendwo war eine Spur von der alten Frau, weswegen er sich nun vollends emotionslos und nichts sagend zu Ed drehte und ihn einfach nur anstarrte. Taku sagte nichts, er fixierte nur mit seinen angeschwollenen roten Augen diesen komischen Mann, der aussah, als bräuchte er mal wieder etwas Schlaf, senkte dann aber den Blick, um seine Augen erneut unter der weiten schwarzen Kapuze zu verstecken.

"Wenn Chizu-sensei nicht hier ist, dann sehe ich keinerlei Sinn, auch noch zu bleiben...," ertönte plötzlich Takus kühle Stimme im Raum, ehe er sich wieder von Ed abwand und ohne die Mädchen anzuschauen, zur Tür schritt. Dort angekommen strich er über das feine Holz und führte seine Hand wieder an den Griff, welcher er sogleich umschloss und aufdrückte... "Sayonara...."

Und mit den Worten des Jungen schloss sich die Tür. Taku selbst stand noch 2 Minuten vor der Tür um in den Himmel zu blicken und das Wetter zu prüfen. Die Sonne schien, es waren keinerlei Wolken am Himmel und auch das Klima wurde merklich drückender, da die Hitze nun auch auf ihn überging und dank seiner schwarzen Clankluft noch zusätzlich verstärkte. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf der Oberlippe und auf der Stirn des Yuudari-Sprösslings, ehe sich der Schweiß auf der Stirn langsam selbstständig machte und langsam über seine Schläfen in den feinen Sand tropften. Sofort als sie aufkamen, verdunsteten sie wieder, woran man erkennen konnte, wie heiß es doch war.. Taku konnte nicht genau schätzen, wie viel Grad das Thermometer anzeigen würde... falls die Zahl auf dem Temperaturenmesser überhaupt existierte. Wie dem auch sei. Taku hatte keinerlei Lust mehr hier den Mittag zu verbringen und beschloss, nach Hause zu gehen, um sich ein wenig auszuruhen von dem heutigen Tag. Nein, sie hatten wahrlich keine anstrengenden Aufgaben machen müssen. Es war nur, dass Taku sich nicht an diese elende Hitze gewöhnen konnte... Und jetzt juckten und brannten seine Augen so sehr, von dem Verlust seiner Augenbinde... Oh mann, zuhause würde man ihn sicherlich ausschimpfen deswegen, da war sich der Junge vollkommen sicher. Jedoch schien es Taku nicht sonderlich zu stören, denn auf dem Gesicht des Yuudari machte sich wirklich keine einzigste Emotion breit... Und genau mit diesem emotionslosen Gesicht machte er sich nun auf, nach Hause zu gehen.

tbc.: Verstecktes Yuudari-Clananwesen ( oder so ähnlich )
 
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Miharu Saki

Guest
Kurz bevor die beiden Mädchen Taku erreicht hatten, drückte dieser die Klinke hinunter und trat durch die Eingangstür hinein in Ed´s Laden. Noriki schien eine Spur ungeduldiger zu sein als Saki selbst und drückte sich somit als erste in den Laden hinein, während Saki noch vor der Tür verharrte. Anstatt gleich hinterher zu folgen, blieb sie etwas vor der Tür stehen, ihre Hand auf dem Messinggriff und in Gedanken verloren. Sie wusste nicht wieso sie sich plötzlich und ohne irgendeine Vorahnung diese Frage stellte, trotzdem drängte sie sich in ihr auf. Sie kannte Taku und Noriki kaum 2 tage lang, aber trotzdem konnte sie sagen, dass etwas nicht stimmte. Lag es an ihr selber? Saki fragte sich, welches Team ihr besser gefiel, ihr altes oder das neue hier. Rai und Miku...beide hatte sie niemals wirklich kennengelernt, trotzdem hatte sie zu den beiden eine engere Verbindung gehabt als zu Taku oder Noriki. Aber wahrscheinlich lag das nur daran, dass sie in einer Klasse waren und selbst wenn man sich nie miteinander unterhielt, so etwas wie eine kleine Gemeinschaft bildet sich da schon. Aber mit Noriki und Taku fühlte sie so etwas nicht. Taku schien jeden Menschen zu meiden und am liebsten wäre er wahrscheinlich vollkommen alleine auf dieser Welt gewesen. Noriki war merkwürdig, sie wechselte fast stündlich ihr verhalten, war mal die Fröhlichkeit in Person, im nächsten Moment wieder ruhig und einfühlsam und das ohne dass der Moment dies verlangen würde.

Der Griff der Tür senkte sich plötzlich ohne das Saki etwas dazu beisteuerte und sie erschrak kurz. Im nächsten Moment glitt auch schon Taku an ihr vorbei, er blickte sie nicht einmal an oder sagte gar etwas zu ihr. Um selber nicht allzu blöd dazustehen nutze Saki einfach die Gelegenheit und ging nun selber an dem Jungen vorbei in den Laden. Auch wenn sie gerade vielleicht nicht ganz auf der Höhe war, ihr konnte nicht entgehen, dass der Laden anscheinend unter einer Schlägerei oder so etwas ähnlichem gelitten haben musste. Ein Schrank war komplett zertrümmert und die Lebensmittel über den Boden verstreut, zumindest war der Eingangsbereich einigermaßen freigeräumt, so dass man den Laden betreten konnte ohne Gefahr laufen zu müssen sofort in irgendetwas hineinzutreten. Saki blickte sich nur verwirrt um und konnte Noriki erkennen, die sich wohl ebenfalls in Richtung Ausgang begab.


"Ähm, Noriki, warum gehst du schon? Wo ist Sensei Chizu?"

"Ed sagt, sie wäre vor kurzem gegangen, sie hätte noch was wichtiges zu erledigen. Anscheinend müssen wir die Besprechung wohl verschieben."

Mit diesen Worten ging das Mädchen auch schon an Saki vorbei und war nun ebenfalls verschwunden. Erst jetzt fiel Saki auf, dass sie als Taku aus dem Laden ging gar nicht mehr an Chizu oder die Mission gedacht hatte. Mit einer Hand rieb sie sich kurz über das Gesicht und versuchte wieder fitter zu werden, allerdings klappte das nicht ganz. Die Sensei weg, Taku weg, Noriki weg, sie war mal wieder alleine. Sie schüttelte schnell den Kopf um nicht weiter darüber nachzudenken und drehte sich stattdessen um und schritt nun ebenfalls aus dem Laden hinaus. Alles was sie wollte war sich jetzt auf ihr Bett zu legen und sich auszuruhen. Zwar war der Tag an sich nicht sonderlich anstrengend gewesen, zumindest nicht für ihren Körper. Aber sie hatte sehr viel nachgedacht und nun Erholung bitter nötig.

Chizu wird uns schon finden wenn sie etwas von uns möchte...aber was war so wichtig, dass sie plötzlich ihr Team alleine stehen lässt und die Mission nur noch zweitrangig ist? Vielleicht eine wichtige Angelegenheit für ihren Klan, immerhin ist sie das Oberhaupt. Oder sie hatte für heute einfach keine Lust mehr auf uns und wollte ihre Ruhe. Bei diesem Team ist alles möglich. Wieso muss denn nur alles so kompliziert sein, wenn es doch so viel leichter sein könnte. Noriki sollte offen und ehrlich zu uns sein, Taku sollte sich wie ein normaler Mensch verhalten und Chizu...naja, was auch immer, sie hat ebenfalls genug Macken...bin ich denn als einzige normal?

Mit diesen Gedanken schlurfte Saki durch die Straßen von Sunagakure in Richtung ihres Hauses. Sie wollte sich nicht übermäßig beeilen, da das Wetter nicht gerade kühl war und sie keine Lust darauf hatte jetzt zum Schwitzen anzufangen. Unterbewusst glitt ihre Hand wieder in ihre Hosentasche, wo sie noch immer die Augenbinde von Taku hatte. Sie hatte schon beinahe vergessen was sie damit machen wollte, doch jetzt fiel es ihr wieder ein. Auch wenn der Junge wahrscheinlich nicht einmal einen Kommentar dazu ablassen würde, vielleicht brachte Saki ihn damit dazu, sie mal aus einem anderen Blickfeld zu betrachten. Nicht mehr als schwach und unbedeutend...denn das Gefühl bekam sie jedes Mal, wenn sie mit ihm zusammen war.

tbc: -Anwesen der Familie Miharu
 
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