J
Jirokou Shunsui
Guest
Stiefel trafen für einen kurzen Augenblick auf dickes Holz, ehe sie sich wieder lösten und in die Luft katapultiert wurden. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sie erneut auf einen Ast traten, der wiederum zum Absprung genutzt wurde. Gleich einem Shinobi aus dem Lehrbuch, bahnte sich Shunsui so seinen Weg durch den dichten Wald. Doch warum nicht eine gemütlichere Art und Weise zu reisen wählen? Die Antwort lag ganz klar auf der Hand, denn Zeit spielte eine große Rolle. Hinter ihm befand sich Joudan im Schlepptau, der auch nur über das Grobste informiert wurden. Doch was war genau geschehen, dass zu diesem Augenblick hier und jetzt führte? Dafür müssen wir das Rad der Zeit etwas zurückdrehen, denn die Geschichte nimmt in Soragakure seinen Lauf.
Eigentlich hatte der junge Mann sich mit Kaya treffen und den Tag mit ihr verbringen wollen, als wie aus dem Nichts ein Bote im Auftrag der Dorfverwaltung aufgetaucht und ihn ins Büro des Kurokagen zitiert hatte. Anfänglicher Ärger über die Unterbrechung seiner Pläne war schnell verflogen, als er über den Grund informiert worden war. Das neutrale Reich des heißen Wassers, allen voran Yugakure, lebten in Angst und Schrecken, denn in den letzten Wochen wurden sie von einer Entführungswelle überrollt. Keiner schien sicher zu sein und es gab kein Muster, denn jung wie alt, weiblich oder männlich, es hatte keine wirklichen Indizien gegeben. Bis dahin schien niemand wirklich gewillt zu sein, etwas zu unternehmen. Als jedoch der Sohn des Daimyō entführt wurde, schien dieser plötzliche jegliche Lethargie abgeschüttelt zu haben und gleich Shirogakure und Soragakure um Hilfe zu bitten. *Typisch.*, dachte sich Shunsui dabei, sobald den Reichen etwas weh tat, dann bewegten sie ihren faulen Allerwertesten. Da das Zeitfenster sehr schmal war, sollte der Jirokou sofort aufbrechen. Seine erste Mission als Chuunin! Der junge Mann konnte es nach wie vor nicht glauben, wie ihn die Ereignisse in letzter Zeit überrollt hatten. Wie dem auch sei, groß Zeit zu Denken hatte er nicht, sondern musste diese für die Auswahl eines Teamkollegen nutzen. Dabei hatte er freie Wahl. Die Überlegungen dauerten auch nicht lange, schon war die Wahl auf Kushou Joudan gefallen, den Gentleman unter den Shinobi. Das hatte mehrere Gründe: Erstens, war Joudan jemand, auf den man sich verlassen konnte. Er hatte immer auf Shunsui aufgepasst, als er diesem noch etwas mittels seines Alter Ego’s vorgespielt hatte, weshalb er den Shinobi aus Amegakure sehr mochte. Beim Gedanken an sein Alter Ego erfuhr der falsche Brillenträger einen Stich der Schuld in seinem Herzen – da Joudan nach wie vor nicht alles über ihn wusste –, doch versuchte er diesen zu ignorieren. Zweitens, verfügte der Kushou über eine sehr eloquente Art und Weise des Ausdrucks, die ihnen sicherlich dabei half, Informationen zusammen zu tragen. Anders als Shunsui schien ihm auch das Wohl der Menschen am Herzen zu liegen, was weiter für ihn sprach. Der dritte und letzte Grund war ihre kleine Mission nach Shinkusa, in welcher sie auch auf Vertreter Shirogakures getroffen hatten. Nicht nur, dass Joudan bereits zuvor Shinobi aus der weißen Stadt getroffen hatten – seine ruhige Art hatte dazu geführt, dass es keinerlei Spannungen zwischen beiden Fraktionen gegeben hatte. Auf was für einem falschen Dampfer Shunsui hier war, hätte er doch nur gewusst, was für Funken geflogen waren. Aber man konnte ja nicht allwissend sein. Ein Bote hatte dem Kushou die dringliche Nachricht mit den nötigsten Informationen überbracht, sodass die beiden blonden Shinobi sofort aufbrechen konnten. Alles, was Joudan wusste war, dass es in Yugakure eine große Anzahl an Entführungen gegeben hatte und sie diesen Entführern Einhalt gebieten mussten.
Zurück ins Reich des Schnees, in welchem sie sich nun an der Grenze zum Reich des heißen Wassers befanden. An der Grenze befand sich ein Wald, den sie prima zur beschleunigten Reise nutzen konnten. Unermüdlich waren sie bisher gereist, sodass sich Shunsui über den Anblick eines kleinen Rasthauses erfreute, um mal für zehn Minuten kurz Pause zu machen. „Lass uns doch dort kurz rasten und etwas zu uns nehmen.“, rief er dem Kushou über seine Schulter zu und landete schließlich auf der Straße, keine fünf Meter von dem kleinen Rasthaus entfernt. Interessanterweise bot man hier auch Dango’s an, auf die ihn Joudan in Shinkusa auch eingeladen hatte. Um sich zu revanchieren, besorgte er ein paar und stellte sie auf einen der langen Holztische draußen hin, sodass sie sich setzen und sich stärken konnten. Die zehn Minuten früher oder später würden den Braten auch nicht fett machen und sie mussten ja auch was essen, um fit zu bleiben und genügend Kraft zu haben. Den Jirokou überkam nämlich das Gefühl, dass die Leute nicht aus Spaß verschwunden waren und Verstecken spielten. Es war nach wie vor seltsam, ohne jegliche Stottern gegenüber dem älteren Shinobi zu kommunizieren, doch daran würde er sich bestimmt noch gewöhnen. Komisch auch, dass der Ältere einen niedrigeren Rang hatte als er selbst, wobei der falsche Brillenträger es so einschätzte, dass es nicht mehr lange dauerte, ehe er auch Chuunin wurde. Von der Aufmachung her würde man sicher nicht sagen, dass es sich bei ihm um den Standardshinobi handelte: Gebügeltes blaues Hemd, dazu dieses Mal sogar eine passende Krawatte. Darüber wie so oft ein herrlich weicher und farblich passender beiger Cardigan. Eine dunkle Hose und braune Stiefel rundeten das Bild für gewöhnlich ab, aber es gab zwei neue Accessoires in seinem Besitz: Ein langer Mantel, den er sich beim Schneider von Joudan hatte anfertigen lassen sowie die Chuunin-Weste, die er über seinem Cardigan trug. Wo Joudan zwar exzentrisch, aber wohlgekleidet war, hatte man bei Shunsui gut und gerne das Gefühl, dass er gleich als Jungdozent eine Vorlesung in Statistik geben würde. Der junge Mann schob sich seine falsche Hornbrille zurecht, ehe er sich an seinen Kollegen wandte. „Du warst meine erste Wahl, danke, dass du so schnell konntest.“, offenbarte ihm Shunsui mit einem Lächeln, während er sich eines der Dango gönnte. „Die Entführungen finden übrigens schon seit Wochen statt, doch wir haben jetzt erst davon erfahren, weil … der Sohn des Daimyo entführt wurde.“ Tja, was würde wohl Joudan von dieser Information halten? Der Jirokou war nicht sonderlich geschockt gewesen, da ihn die Menschen nicht wirklich interessierten, aber das Verhalten ihres Auftraggebers hatten ihn keinesfalls überrascht. Aber Joudan? Sicherlich würde es ihn nicht freudig stimmen, aber dafür könnte die nächste Nachricht bestimmt Wunder wirken. „Wir sind übrigens nicht die Einzigen, die mit der Lösung des Falles beauftragt wurden. Es werden sich auch Shinobi aus Shirogakure einfinden. Die Chance ist zwar nicht groß, aber möglicherweise treffen wir ja auf Manako-san und Sakaida-san?“ Natürlich hatte der Blondschopf keine Ahnung, dass sich die Sakaida und sein Kollege doch sehr nah gekommen waren. Aber ehrlich, wie groß wäre wirklich die Chance, dass es zu so einem erneuten Treffen kam?
Eigentlich hatte der junge Mann sich mit Kaya treffen und den Tag mit ihr verbringen wollen, als wie aus dem Nichts ein Bote im Auftrag der Dorfverwaltung aufgetaucht und ihn ins Büro des Kurokagen zitiert hatte. Anfänglicher Ärger über die Unterbrechung seiner Pläne war schnell verflogen, als er über den Grund informiert worden war. Das neutrale Reich des heißen Wassers, allen voran Yugakure, lebten in Angst und Schrecken, denn in den letzten Wochen wurden sie von einer Entführungswelle überrollt. Keiner schien sicher zu sein und es gab kein Muster, denn jung wie alt, weiblich oder männlich, es hatte keine wirklichen Indizien gegeben. Bis dahin schien niemand wirklich gewillt zu sein, etwas zu unternehmen. Als jedoch der Sohn des Daimyō entführt wurde, schien dieser plötzliche jegliche Lethargie abgeschüttelt zu haben und gleich Shirogakure und Soragakure um Hilfe zu bitten. *Typisch.*, dachte sich Shunsui dabei, sobald den Reichen etwas weh tat, dann bewegten sie ihren faulen Allerwertesten. Da das Zeitfenster sehr schmal war, sollte der Jirokou sofort aufbrechen. Seine erste Mission als Chuunin! Der junge Mann konnte es nach wie vor nicht glauben, wie ihn die Ereignisse in letzter Zeit überrollt hatten. Wie dem auch sei, groß Zeit zu Denken hatte er nicht, sondern musste diese für die Auswahl eines Teamkollegen nutzen. Dabei hatte er freie Wahl. Die Überlegungen dauerten auch nicht lange, schon war die Wahl auf Kushou Joudan gefallen, den Gentleman unter den Shinobi. Das hatte mehrere Gründe: Erstens, war Joudan jemand, auf den man sich verlassen konnte. Er hatte immer auf Shunsui aufgepasst, als er diesem noch etwas mittels seines Alter Ego’s vorgespielt hatte, weshalb er den Shinobi aus Amegakure sehr mochte. Beim Gedanken an sein Alter Ego erfuhr der falsche Brillenträger einen Stich der Schuld in seinem Herzen – da Joudan nach wie vor nicht alles über ihn wusste –, doch versuchte er diesen zu ignorieren. Zweitens, verfügte der Kushou über eine sehr eloquente Art und Weise des Ausdrucks, die ihnen sicherlich dabei half, Informationen zusammen zu tragen. Anders als Shunsui schien ihm auch das Wohl der Menschen am Herzen zu liegen, was weiter für ihn sprach. Der dritte und letzte Grund war ihre kleine Mission nach Shinkusa, in welcher sie auch auf Vertreter Shirogakures getroffen hatten. Nicht nur, dass Joudan bereits zuvor Shinobi aus der weißen Stadt getroffen hatten – seine ruhige Art hatte dazu geführt, dass es keinerlei Spannungen zwischen beiden Fraktionen gegeben hatte. Auf was für einem falschen Dampfer Shunsui hier war, hätte er doch nur gewusst, was für Funken geflogen waren. Aber man konnte ja nicht allwissend sein. Ein Bote hatte dem Kushou die dringliche Nachricht mit den nötigsten Informationen überbracht, sodass die beiden blonden Shinobi sofort aufbrechen konnten. Alles, was Joudan wusste war, dass es in Yugakure eine große Anzahl an Entführungen gegeben hatte und sie diesen Entführern Einhalt gebieten mussten.
Zurück ins Reich des Schnees, in welchem sie sich nun an der Grenze zum Reich des heißen Wassers befanden. An der Grenze befand sich ein Wald, den sie prima zur beschleunigten Reise nutzen konnten. Unermüdlich waren sie bisher gereist, sodass sich Shunsui über den Anblick eines kleinen Rasthauses erfreute, um mal für zehn Minuten kurz Pause zu machen. „Lass uns doch dort kurz rasten und etwas zu uns nehmen.“, rief er dem Kushou über seine Schulter zu und landete schließlich auf der Straße, keine fünf Meter von dem kleinen Rasthaus entfernt. Interessanterweise bot man hier auch Dango’s an, auf die ihn Joudan in Shinkusa auch eingeladen hatte. Um sich zu revanchieren, besorgte er ein paar und stellte sie auf einen der langen Holztische draußen hin, sodass sie sich setzen und sich stärken konnten. Die zehn Minuten früher oder später würden den Braten auch nicht fett machen und sie mussten ja auch was essen, um fit zu bleiben und genügend Kraft zu haben. Den Jirokou überkam nämlich das Gefühl, dass die Leute nicht aus Spaß verschwunden waren und Verstecken spielten. Es war nach wie vor seltsam, ohne jegliche Stottern gegenüber dem älteren Shinobi zu kommunizieren, doch daran würde er sich bestimmt noch gewöhnen. Komisch auch, dass der Ältere einen niedrigeren Rang hatte als er selbst, wobei der falsche Brillenträger es so einschätzte, dass es nicht mehr lange dauerte, ehe er auch Chuunin wurde. Von der Aufmachung her würde man sicher nicht sagen, dass es sich bei ihm um den Standardshinobi handelte: Gebügeltes blaues Hemd, dazu dieses Mal sogar eine passende Krawatte. Darüber wie so oft ein herrlich weicher und farblich passender beiger Cardigan. Eine dunkle Hose und braune Stiefel rundeten das Bild für gewöhnlich ab, aber es gab zwei neue Accessoires in seinem Besitz: Ein langer Mantel, den er sich beim Schneider von Joudan hatte anfertigen lassen sowie die Chuunin-Weste, die er über seinem Cardigan trug. Wo Joudan zwar exzentrisch, aber wohlgekleidet war, hatte man bei Shunsui gut und gerne das Gefühl, dass er gleich als Jungdozent eine Vorlesung in Statistik geben würde. Der junge Mann schob sich seine falsche Hornbrille zurecht, ehe er sich an seinen Kollegen wandte. „Du warst meine erste Wahl, danke, dass du so schnell konntest.“, offenbarte ihm Shunsui mit einem Lächeln, während er sich eines der Dango gönnte. „Die Entführungen finden übrigens schon seit Wochen statt, doch wir haben jetzt erst davon erfahren, weil … der Sohn des Daimyo entführt wurde.“ Tja, was würde wohl Joudan von dieser Information halten? Der Jirokou war nicht sonderlich geschockt gewesen, da ihn die Menschen nicht wirklich interessierten, aber das Verhalten ihres Auftraggebers hatten ihn keinesfalls überrascht. Aber Joudan? Sicherlich würde es ihn nicht freudig stimmen, aber dafür könnte die nächste Nachricht bestimmt Wunder wirken. „Wir sind übrigens nicht die Einzigen, die mit der Lösung des Falles beauftragt wurden. Es werden sich auch Shinobi aus Shirogakure einfinden. Die Chance ist zwar nicht groß, aber möglicherweise treffen wir ja auf Manako-san und Sakaida-san?“ Natürlich hatte der Blondschopf keine Ahnung, dass sich die Sakaida und sein Kollege doch sehr nah gekommen waren. Aber ehrlich, wie groß wäre wirklich die Chance, dass es zu so einem erneuten Treffen kam?
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