Sumiya Saki
Chuunin
Noch in Getsurin
Ein wenig musste Saki schmunzeln, als Kenta sie nach ihren neuen Tricks fragte, sie hatte schon eine Ahnung, worauf er hinauswollte und definitiv hatte sich Saki verbessert, seit dem letzten Mal, auch wenn es eher ihre heilerischen Fähigkeiten waren. Dennoch schenkte sie ihm ein verschwörerisches Lächeln, während sie das eher ärmliche Getsurin hinter sich ließen und legte den Kopf leicht schräg. Sicher habe ich mich verbessert, aber ich glaube kaum, dass du schon vorher meine ganzen Tricks gekannt hattest. Damit zwinkerte sie dem Kinzoku zu und wandte sich wieder von ihm ab, um auf die Wellen zu starren. Saki hatte noch das ein oder andere Ass im Ärmel, sie war kein völliges One-Trick Pony. Sicher, sie war spezialisiert und gerade ihre Zeichnungen waren ihre primäre Offensive, Defensive und fast schon ihr nicht heilender Support, aber das bedeutete nicht, dass Kenta schon alles über sie wusste. Aber natürlich hatte sie auch neue Tricks im Ärmel. Wenn sie sich recht erinnerte, wusste Kenta noch nicht, dass sich die Sumiya nun auch auf Taijutsu verstand. Ja natürlich, sie hatte das Training des Medic Ken doch erst nach ihrem Aufeinandertreffen begonnen. Das wäre sicherlich ein neuer Trick, den sie dem Kinzoku vorführen konnte. Doch fürs erste würde sie ihn für sich behalten. Das Überraschungsmoment würde sie da für sich behalten. Kenta sollte intelligent und flexibel genug sein, sich selbst auf unbekannte Situationen einrichten zu können. So viel taute sie dem jungen Mann schon zu.
Weiter vertieft wurde das Thema jedoch nicht, denn der Chuunin schien nun zum Knackpunkt der Mission kommen zu wollen, dem Treffen mit den Shinobi aus Shirogakure. Auch, wenn dies nicht ihr erstes Treffen mit Shironin sein würde, Saki war etwas mulmig zu Mute. Offiziell waren sie noch immer Feinde in einer etwas merkwürdigen Pattsitiuation, in der die andere Seite geduldet wurde, um keinen Krieg auszulösen. Viele misstrauten jedoch den Ninjas der anderen Seite noch immer, wahrscheinlich zu recht, und manche waren noch offenkundig feindselig. Dies traf wohl auf beide Seiten irgendwie zu. Saki selbst war sich ihrer Gefühle diesbezüglich gar nicht so sicher. Sie hegte grundlegend gegen Shinobi aller Art einen Groll und da war die Herkunft erst einmal egal. Gleichzeitig hatte sie nicht so viel gegen die Shinobi der anderen Seite, wie es andere ihrer Mitstreiter eventuell wären, die Slums waren Soragakure scheinbar nicht wichtig, warum sollte also Soragakure ihr wichtig sein? Natürlich konnte sie diese Haltung schlecht offen nach außen tragen. Daher murmelte Saki eine eher generische Antwort und blickte wieder über die Reling. Ich bin eher gespannt, was für Gestalten dort antanzen. Sie erinnerte sich noch an ihr letztes Treffen mit Sorashinobi. Ara und Arata, ähnlicher Name, unterschiedliche Persönlichkeit. Und beide waren sie anstrengend gewesen. Aber wer wusste schon, was Shimogakure den beiden Chuunin bringen würde.
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In Shimogakure
Unglücklicherweise machten Shimogakure und das Reich des Frostes ihrem Namen alle Ehre. Eine dünne Schicht Schnee lag auf dem Weg, den die Shinobi in Richtung des versteckten Dorfes genommen hatten und die Bäume der immergrünen Wälder, Nadelgehölze so weit das Auge reichte, waren von einer Eisschicht überzogen, die Saki sich fragen ließ, ob die Bäume unter dem Eis noch lebten oder nur in dieser Form durch das Eis aufbewahrt wurden. Auf ewig, unverändert erstarrt. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und sie konnte nicht wirklich sagen, ob es die Kälte oder der leicht beunruhigende Gedanke war. … Beim erneuten drüber Nachdenken, definitiv die Kälte. Die Winterkleidung der Sumiya hielt zwar fürs erste warm genug, aber sie hätte definitiv doch noch ein oder zwei Schichten Kleider vertragen können. Um wenigstens etwas Wärme zu erzeugen rieb das Mädchen die behandschuhten Hände aneinander und beobachtete, wie der feine, weiße Dampf ihres Atems in der Luft aufstieg. Der Name passt, es ist hier definitiv frostig. Was meinst du, wie weit ist es noch bis Shimogakure? Saki würde jetzt am liebsten sofort ins Warme. Wärme war wirklich ein Gottesgeschenk oder so. Feuer, Heizung, Suppe, eine kuschelige Decke, gerade war sie so gar nicht wählerisch.
@Kinzoku Kenta