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Fischlager "Ferimen"

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Ein überwältigender Geruch nach frischem Fisch ist vermutlich das eindeutigste Merkmal des Fischlagers „Ferimen“. Davon abgesehen ist das Gebäude nämlich so effizient gestaltet, dass nicht einmal ein Schild daran zu sehen ist, abgesehen von der leicht schiefen Zahl 13 direkt neben dem Haupteingang. Als großer, grauer Würfel steht es am Rande des Hafens und öffnet gelegentlich das große Rolltor, damit erschöpfte Mitarbeiter kistenweise Fische hinein tragen können. Damit die Mitarbeiter auch ohne Kisten zur Arbeit kommen können, gibt es daneben auch eine Tür in normaler Größe, durch die man eintreten kann. Der Fischduft, der jedem Passanten auffällt, kommt aber im Allgemeinen nicht aus dem Inneren des gut isolierten und größtenteils Schalldichten Gebäudes, sondern eher aus den Containern dahinter, in denen die Fische abgelegt werden, deren Frische nicht dem Standard entspricht.
Das Innere des Lagers ist in langweiligem Weiß gehalten und einzelne Bereiche sind mit Zahlen gekennzeichnet, die dem ungeübten Auge rein gar nichts sagen, da alles, was in diesen Bereichen gelagert wird, Fische sind. Kisten stapeln sich und die Stimmung der Mitarbeiter ist im Allgemeinen gekennzeichnet von Erschöpfung und Fischgeruch.


Job: Ninja allein zwischen Kisten

Teilnehmer: Hayabusa Ray, Kinzoku Kenta, Nekoyami Hatsune, Tetsuya Daisuke

Kisten schleppen sollte er also... Unzufrieden hockte Hatsu auf seinem Bett und weigerte sich so halb, sich für den Tag fertig zu machen. Wenn er in seinen Schlafsachen blieb, konnte seine Mutter ihn nicht zwingen, zur Arbeit zu gehen, oder? Seufzend löste der Junge seine vor der Brust verschränkten Arme und lehnte sich nach vorne, seine Beine über die Bettkante hängend. Nein, das brachte nichts, das wusste er auch. Einerseits kam er mit seinen Protesten eigentlich nie an Aderu vorbei und auf der anderen Seite hatte er ja auch eine gewisse Verantwortung zu erfüllen. Müde sah er sich in seinem Zimmer um. Heute hatte er wirklich keine Lust auf seinen Job...
„Yaaari, wo steckst du?“, rief der Junge, als er seine Katze nicht sah, und hörte ein leises Maunzen, ehe das Tier aus seinem leicht geöffneten Schrank gehüpft kam, seine Klauen in ein Paar Socken gekrallt, mit dem er wohl gespielt hatte. Sofort verflog die schlechte Laune des Nekoyami, während er beobachtete, wie Yari ein paar mal nach den Socken haute, ehe er von ihnen abließ und auf den Schoß seines Partners hüpfte, um ein wenig geknuddelt und gestreichelt zu werden. „Nyaa!“, miaute er nachdrücklich, und Hatsune musste lachen. „Ja, du hast ja Recht. Solang ich dich dabei hab, wird es schon nicht so schlimm!“ So konnte man doch gut aufstehen! Nach einer kurzen Kuscheleinheit hob sich Hari-Neko auf die Schultern des Nekoyami und der hüpfte fröhlich vom Bett, ehe er sich ins Bad begab. Eine warme Dusche, ein wenig Haarpflege, gut gebundene Zöpfe... perfekt. Dann konnte er sich jetzt den Schrank ansehen!
„Okay, ich hab wirklich keine Lust, viel von dem Zeug zu schleppen. Ich geh mal davon aus, dass hauptsächlich Jungs dabei sein werden, also sollte das kein Problem werden, wenn ich was Hübsches trage.“ Nachdenklich betrachtete er die Kleider, die da hingen. Ja, Kleid war eine gute Idee, aber zu hübsch sollte es auch nicht sein. Arbeit am Hafen war dreckig und fettig und es konnte ja sein, dass man sich an irgendwelchen splitternden Holzkisten den Stoff aufriss, das wäre ein Desaster bei einem der hochwertigeren Kleider im Schrank. Außerdem war es wichtig, dass die Gesamtheit der Beine bedeckt war, damit nichts Ekliges drankam, also am besten mit einem etwas längeren Rock... Schlussendlich entschied sich der Junge für ein braunes Kleid mit Schürze, das einen sehr rustikalen Charme hatte und mit einer passenden Haarspange so aussah, als wäre er tatsächlich gewillt, Arbeit zu verrichten. Eine gute Ausgangslage. Da die Beine nicht frei bleiben konnte, kamen schnell lange Socken dazu, die bis hoch zum Unterschenkel gingen, und dazu simple, braune Schuhe ohne Absätze, um die niemand trauern würde, falls sie am Ende des Tages weggeschmissen werden mussten. Zuletzt band er sich noch sein Stirnband um und blickte in den Spiegel. Das sah doch schick aus! Hari-Neko bekam noch ein paar Snacks und ein paar Mal durch das Fell gebürstet, und dann konnten sich die beiden auch schon auf den Weg machen.


Mit vorsichtigen Schritten kam Hatsune am Hafen an, ihr geliebter Kater in ihren Armen. Ihr Blick glitt über die geschäftigen Seeleute, doch auf Anhieb fiel ihr niemand auf, der wie ein Shinobi aussah. Zu nah wollte sie an die große Lagerhalle auch nicht alleine herangehen. Sie konnte das Gebäude zwar von hier aus sehen, aber... es sah alles so schmutzig aus! Da wollte sie nicht hin, solange es noch nicht sein musste. Stattdessen stand sie also da und wartete, bemerkte dabei, wie Yaris Nase zu schnuppern begann. Zum Glück versuchte er nicht, sich von ihr loszureißen, aber sie wusste schon, was genau seine Aufmerksamkeit auf sich zog. „Ja, ich werd auch langsam hungrig“, nickte sie, während sich eine leichte Röte auf ihren Wangen ausbreitete. Der Geruch war einfach zu stark. Dieser leckere Geruch nach rohem Fisch.
Hoffentlich musste das Nekoyami-Mädchen nicht zu lange auf ihre Partner für diesen Job warten...

@Hayabusa Ray @Kinzoku Kenta @Tetsuya Daisuke
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Hm. Nach einem besonders schweren Job klang das ja nicht, oder? Als Daisuke die Beschreibung an dem Morgen las, an dem das Schreiben den Weg in seinen Briefkasten gefunden hatte, war der Chuunin schon überrascht. Einen Job hatte er lange nicht erledigen müssen. Meist hielt der junge Mann dies für die Art Arbeit, die eigentlich eher von Genin verrichtet wurde. So richtig erfahrene und fähige Shinobi wie er gingen doch nicht zu solchen Aufträgen. Aber nun gut. Wenn die Verwaltung es von ihm verlangte, dann würde er sich wohl auch um diese Sache kümmern. Man konnte das sicherlich schnell über die Bühne bringen. Wenn er las worum es gehen soll, dann klang das in erster Linie unkompliziert. Ein paar Kisten von A nach B zu schleppen, sollte nicht allzu schwierig sein. Wenn man es so betrachtete, dann war das doch eine ganz gute Aufgabe für Daisuke. Den Chuunin seine Muskeln nutzen zu lassen, klang doch gar nicht mal so blöd! Dennoch hätte er eine coole Mission besser gefunden. Aber gut! Das Geld kam eben auch nicht von allein nach Hause! Als seine Freundin ihn also heute früh am Morgen aus dem Bett klingelte, war die ohnehin schon ausbaufähige Begeisterung für diesen Job dahin. Daisuke schlief gern und meist so lang wie man ihn ließ... aber das war wohl heute keine Option. Bevor er sich an die Vorbereitungen für die Arbeit machte, verlangte die Dame des Hauses auch noch, dass er sich um seine Tochter kümmerte, wenn er später schon keine Zeit mehr dafür hatte. Nun war er also müde und hatte ein meckerndes, unausgeglichenes Kleinkind an der Backe. Mit einem guten Frühstück waren aber sowohl Daisuke als auch seine Tochter zu beruhigen!

Mit vollgeschlagenem Bauch hüllte der weißhaarige Hüne sich also in angemessene Kleidung für diese Job. Ein paar robuste, dunkle Klamotten, welche auch körperlicher Arbeit standhalten sollten. Festes Schuhwerk durfte auch nicht fehlen. Während er den weiten Kragen seines Pullovers richtete, warf er einen Blick in den Spiegel, wo er mit beiden Händen einmal ordentlich durch das ungebändigte Haar fuhr. Jep. Das sah doch gar nicht mal so übel aus, oder? Einen schönen Mann entstellten auch ein paar Augenringe nicht! Jedenfalls schulterte er zu guter Letzt seine große Waffe und rückte sie dann in die richtige Position auf seinem Rücken. Er bezweifelte ehrlich gesagt, dass er den Zweihänder heute gebrauchen würde, aber wer wusste das schon?
Eine gemütliche Melodie pfeifend, um sich selbst in bessere Stimmung zu bringen, steuerte er also auf den Hafen zu. Das Rauschen der Wellen verriet ihm, dass er auf dem richtigen Weg war. Der Geruch des Meeres stieg einem zusätzlich auch sehr deutlich in die Nase. Mehr als das. Am Hafen roch es auf gut Deutsch gesagt echt fischig. Dennoch hatte er sich vorgenommen sich von Müdigkeit und Blödheit der Aufgabe nicht den Tag vermiesen zu lassen! Die Namen, die er auf der Ausschreibung gelesen hatte, waren ihm immerhin nicht alle fremd. Hayabusa Ray und Kinzoku Kenta waren neu, aber Nekoyami Hatsune hatte er schon einmal getroffen. Von ihm hatte die Gute gelernt Toiletten zu putzen! Heute machte er vermutlich direkt mit der nächsten Lektion weiter und erklärte wie man eine Kiste trug, ohne sich selbst einen Rückenschaden zu verpassen. Auf die anderen beiden Kollegen war er nicht weniger gespannt. Sicher würde sie zu viert schnell und effektiv arbeiten. Davon ging er aus... der ahnungslose, arme Kerl. Am Hafen angekommen, machte er jedenfalls den auffälligen Schopf von Hatsune aus, der ihm sogar aus der Ferne bekannt vorkam. Verändert hatte sie sich nicht besonders. Mit einem fröhlichen Lächeln schritt er au sie zu und blickte zu ihr herab. Eine Hand hob er zum Gruß, die andere stemmte er in die Hüfte. Dann sagte er in ruhigem Ton: „Yo! Freut mich dich wiederzusehen.“ Wieder auf einem Job. Wer hätte das gedacht? Nun gut. Jetzt hieß es auf die Anderen zu warten. Das machte Daisuke wenig aus. Der stemmte beide Hände in die Hüfte und hielt Ausschau. Wann sie wohl aufschlugen?

 

Hayabusa Ray

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Ich bin Chuunin. Die Wortkombination schmeckte noch komisch auf der Zunge, wenn er sie so herumrollte. Es war eine Beförderung, die der Rotschopf nicht erwartet hatte. Zugegebenmaßen hatte er auch nicht auf solch eine Beförderung hingearbeitet. Um so überraschender war es für ihn, als er ins Büro des Kage gebeten wurde und dort in einer kurzen und recht schmucklosen Zeremonie mitgeteilt bekommen hatte, dass er von nun an Chuunin war. Damit einher gingen mehr Pflichten, aber auch mehr Privilegien. Dann gab es noch das übliche Gerede, dass er stolz darauf sein konnte Soragakure zu dienen und das Soragakure stolz war solch einen Ninja auf seiner Seite zu haben. Zusammen mit dem Ansporn weiter so gute Arbeit zu leisten. Auch sein Herkunft aus dem Hayabusa-Clan kam kurz zu Sprache, galten die Träger des Falkenbluterbes doch nicht unbedingt als Musterschüler an Zuverlässigkeit, aber er sei da wohl eine Ausnahme, wie der Kage nicht müde wurde zu sagen. Aber war er das wirklich? Ray zweifelte daran. Was wusste der Kage schon über ihn außer den Berichten, die in der Verwaltung lagen? Hatte er ihn wirklich genauer beobachtet? Aber im Grunde war es auch egal, er war jetzt Chuunin. Größer war die Freude im Clan gewesen. Er hatte sogar eine Audienz beim Oberhaupt des Clans bekommen, der ihm ebenfalls mitteilte, wie stolz er auf ihn sei und das er weiter so fleißig sich darum bemühen sollte den Clan auf eine möglichst gute Art und Weise zu repräsentieren und blablabla. Weiter hatte der Rotschopf nicht zugehört, denn ehrlich gesagt machte er sich um solche Sachen wenig Gedanken. Ob er den Clan nun wirklich gut vertrat oder nicht, das hatte ihn nie beschäftigt. Sein einziges Ziel bestand darin sich in die Lüfte zu heben, Abenteuer zu erleben und seit seinen Besuchen in den Slums waren ihm auch andere Menschen nicht mehr so ganz egal. Aber gefühlt änderte sich ersteinmal nichts für ihn. "Der Rang allein wird dir nur dann Achtung und Respekt einbringen, wenn ihn eine Person trägt, die Achtung und Respekt verdient." Das war die Weisheit, die ihm sein Vater mitteilte, als Ray ihm von seiner Beförderung erzählte. Die Worte waren vollkommen ernst von ihm gemeint, doch sein Grinsen konnte nicht verbergen, wie stolz er auch auf seinen Sohn war.

Das Ganz war mittlerweile zwei Tage her und auch wenn der Kage ihm mitgeteilt hatte, dass er von nun an auch für gefährlichere Missionen berufen werden konnte, war sein nächster Auftrag so unspektakulär, wie es nur sein konnte. Kisten schleppen in einer Fischfabrik. Und dafür musste an diesem Morgen eine wichtige Entscheidung getroffen werden. Denn nachdem der Falkenjunge sein übliches Outfit aus kurzer Hose, einfarbigen T-Shirt und gelb-grüner Jacke angezogen hatte, stellte sich die große Frage, ob er seine Chuuninweste anziehen sollte. Nachdem er eine ganze Weile nachgedacht hatte, immerhin war hier eine Grundsatzentscheidung zu treffen, zog er sie schlussendlich ebenfalls an. Wenn man es recht betrachtete, so war sie Arbeitskleidung und das Kisten schleppen war Arbeit, also hatte er seine Arbeitskleidung anzuziehen. So einfach war es doch eigentlich. Dem modebewussten Auge würde sicherlich auffallen, wie neu die Weste aussah, eine Tatsache, die der heutige Tag sicherlich ändern würde. Jetzt aber galt es erstmal hinunter zur Fischfabrik zu kommen. Wie üblich nutzte der Rotschopf natürlich nicht die Straßen, sondern sprintete über die Dächer, nutzte sein Fuuton:Takatobi und den Gleitflug des Hayabusa-Clans, um sich elegant durch die Lüfte zu bewegen und so die Menschen auf der Straße zu meiden.

Seine Gefühle den Job betreffend waren zwiegespalten, was weniger an der Arbeit lag, die war einfach nur Arbeit, sondern an zwei der drei Personen, die an diesem Job teilnahmen. Der erste war ein ihm bekanntes Gesicht, ein Shinobi unter dem er schon zwei Missionen bestritten hatte und der nebenbei auch noch sein Prüfer für seinen Aufstieg zum Genin war. Die Rede war natürlich von Kinzoku Kenta, mittlerweile ebenfalls Chuunin und berüchtigter Streichekönig an der Akademie. Lange Zeit war er für Ray so etwas wie ein Rivale oder sogar Vorbild gewesen. Doch er hatte sich verändert und Kenta war mehr und mehr aus seinem Blick geraten. Er respektiere den Kinzoku, schätzte seine Fähigkeiten und vielleicht wollte er ihm sogar beweisen, dass er ebenfalls ein fähiger Ninja war. Genau war er sich dessen nicht bewusst, was vielleicht auch daran lag, dass er keine Ahnung hatte, was Kenta eigentlich von ihm hielt. Vielleicht würde er das heute herausfinden. Alles in allem freute er sich den anderen Rotschopf wieder zu sehen. Mit Kenta konnte es durchaus lustig werden.
Dann war da aber noch eine gewisse Nekoyami Hatsune. Als er diesen Namen gelesen hatte, konnte er nicht anders, als sein Gesicht zu einer fiesen Grimasse zu verziehen. Ausgerechnet eine Nekoyami, eine von den Katzentrullas. Wusste da jemand in der Verwaltung von seiner Abneigung gegen diese flauschigen Biester und wollte den frisch ernannten Chuunin testen, oder war es lediglich Zufall. Ray wusste es nicht, aber nichtsdestotrotz hatte er wenig Lust die Bekanntschaft dieser Hatsune zu machen. Da konnte man sich durchaus die Frage stellen: Wieso? Denn für gewöhnlich kam Ray sogar mit Shinobi aus Shirogakure aus. Die Antwort war so simpel wie irrational: Katzen. Er wusste nicht viel über Nekoyami, eigentlich nur die Tatsache, dass sie eine besondere Verbindung mit Katzen hatten und mehr wusste und wollte er auch nicht über sie wissen. Ihm war es sowieso unverständlich, wie man eine Katze als Haustier haben konnte, aber die Verbindung der Nekoyami sollte ja noch weit darüber hinaus gehen. Damit stand es für Ray fest. Dieser Hatsune, genau wie dem ganzen Clan der Nekoyami war nicht zu trauen. Nachher waren sie noch in die Weltherrschaftspläne dieser vermaledeiten Spezies involviert. Ganz sicherlich waren sie das. Da half auch seine gesamte gute Erziehung und alle Predigten seines Vaters, dass man hinter die Fassaden schauen sollte, nicht. Bei Katzen machte der logische Part seines Gehirns Pause.

Und so hockte der Falkenjunge nun auf einem der Fabrikdächer und betrachtete zwei Shinobi, die da unten schon warteten. Die eine war ganz sicher die Nekoyami, gut erkennbar an der Katze, die mit ihr kuschelte. Der andere war ein wahrer Hüne, mit einem gewaltigen Zweihänder auf dem Rücken und musste dementsprechend Tetsuya Daisuke sein. Ihn kannte der Hayabusa nicht, aber er schien ein erfahrener und gut trainierter Ninja zu sein, soviel war für seine scharfen, schwarzen Augen zu erkennen. Genauer aber betrachtete er nun mit schiefgelegtem Kopf das Mädchen mit den Zöpfen und dem Schürzenkleid. So sah also eine Nekoyami aus. Keinen Moment lang ließ er sich von dem harmlosen Äußeren täuschen. Sicherlich steckte ein hinterhältiger und verschlagener Geist in dem süßen Körper. Aber er konnte ihr nicht mit offener Feindschaft begegnen, das war äußerst unklug. Für den Moment war es sicherlich schlauer sich zurückzuhalten, zu beobachten und versuchen möglichst viele Informationen zu sammeln. Tief atmete der Rotschopf den fischigen Geruch ein, dann fasste er sich ans Herz und sprang von der Fabrik und aktivierte kurz vorm Boden sein Subero Hikou, um den Sprung abzufedern und sanft wie eine Feder zu landen. Sicherlich hätte man ihm das als Angeberei auslegen können, aber die Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit mit der er diese Aktion durchführte, würde dem geschulten Auge verraten, dass es sich hierbei einfach um ein alltägliches Element seines Bewegungsstil handelt. "Tetsuya Daisuke und Nekoyami Hatsune, nehme ich an?" richtete er das Wort an die beiden und ging auf die beiden zu. Wie üblich funkelten seine Augen jagdlustig und das breite Grinsen ließ die leicht spitzen Eckzähne zum Vorschein kommen. Ja das war Jagd-Ray, den die beiden hier vor sich hatten. Schwarze Augen, scharfe Gesichtszüge und die Aura eines Jägers machten überdeutlich, dass es sich bei diesen Shinobi um einen Jäger handelte. Kurz musterten die Augen den weißhaarigen Hünen, danach das Mädchen aus dem Katzenclan und schlussendlich verengten sie sich für einen kurzen Moment, als sie die Katze in ihrem Arm erblickte. So ganz war seine Abneigung eben nicht zu verbergen. Fragte sich nur, ob irgendwer die Reaktion bemerken und richtig interpretieren würde. "Mein Name ist Hayabusa Ray." stellte er sich nun vor und streckte die Hand zur Begrüßung aus. "Wie es aussieht, werden wir heute gemeinsam Kisten schleppen." fügte er noch grinsend hinzu.
 

Kinzoku Kenta

Chuunin
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Tja, Kenta konnte nicht behaupten, einen langweiligen Beruf auszuüben. Im Gegenteil schien man durchaus bestrebt darauf, ihn aktiv und beschäftigt zu halten, wenn er so darauf schaute, was er schon an kleineren Aufträgen im Umland des Dorfes hatte übernehmen dürfen. Und jetzt ging es um ... den Transport von Kisten für ein Fischlager? Er wollte ja wirklich nicht im Ruf stehen irgendwie wählerisch zu sein, was den Dienst anging, aber ... gab es dafür nicht mehr als genug dummbrotige Kolosse mit mehr physischer Widerstandskraft als geistiger Tiefe? Stirnrunzelnd hatte er zudem zur Kenntnis genommen, dass er nur einen der anderen Namen auf dem Zettel kannte - Hayabusa Ray war ihm durchaus noch präsent. Aber nicht als sonderlich tauglicher Kistenträger, sondern als kleiner Nachwuchsdetektiv mit einem größeren Talent für Unruhe als Ordnung. Nicht, dass das Kenta gestört hätte ... nein, das bot vielmehr eine Aussicht darauf, diese Sache doch noch ansatzweise spannend zu machen. Je nachdem wie Ray mit dem Rest der Besetzung zusammenspielte, denn die zwei übrigen Namen waren für den Kinzoku noch Unbekannte. Von Nekoyami hatte er ja zumindestens einmal gehört ... es war nicht so dass Kenta etwas gegen Katzen hatte - ja, er verspürte sogar eine gewisse Verbundenheit zu ihrem vagabundierenden Lebensstil - aber gleich einen ganzen Clan drumherum aufzumachen schien ihm doch ein wenig übertrieben. Und dieser Tetsuya? Joa, nie davon gehört. Wenn Kenta Glück hatte, konnte der Bursche aber zumindest schwer heben. Aber genug über die Begleitung spekuliert. Letztlich bestand die Gefahr, dass Kenta selbst würde Hand anlegen müssen, um die Aufgabe über die Hebebühne zu bringen, und es war natürlich klar, dass man nicht im Sakko Fischkisten stemmte, wenn man ein bisschen Stilgefühl besaß. Wie sähe das auch aus? Nach einer kursorischen Überprüfung des Kleiderschranks entschied Kenta sich für das, was ohnehin jeder Sora-Shinobi irgendwo im Kleiderschrank bereithalten sollte - feste Stiefel und jenes atmungsaktive, hell eingefärbte Textil, dass man mangels eines griffigeren Namens immer noch als Ölzeug bezeichnete, obwohl schon seit einigen Jahren ein synthetisches Kohlenstoffpolymer die wasserabweisende Oberfläche besorgte. Kentas Allwettermontur war ganz klassisch in knalligem Gelb gehalten, und eingedenk des Umstandes, dass es heute jedenfalls bisher nicht schwer regnete, nahm er daraus nur die Jacke und zog sie über ein etwas dickeres, hellblaues Hemd und eine leicht abgetragene Jeans, die er ansonsten beide für die Werkstatt verwendete. Nicht sein üblicher makelloser Stil, aber nun ja. Manchmal musste man eben Abstriche machen!
Der selbe Gedanke drängte sich auf, als Kenta trotz rechtzeitigem Aufbruch von zuhause die Schlange am Lift erblickte. Eugh ... nein, auf das Gedrängel hatte er definitiv keine Lust. und musste er nicht ohnehin zum Frachtdock? Das wäre nochmal ein gutes Stück Weges, der eine Abkürzung definitiv vertragen könnte ...

Der Frachthafen war gar nicht so einfach zu finden. Kam man vom zentralen Zurm, der die Verbindung zwischen Getsurin und dem interessanteren Teil der Welt darstellte, musste man sich erstmal bis zur Hafenanlage durchwuseln und anschließend in dem nicht unkomplexen System der verschiedenen Docks so weit orientieren, bis man die für Frachtladungen vorgesehenen Bereiche gefunden hatte - die ein schlauer Städteplane vom zivilen Laufverkehr einigermaßen abgeschottet hatte. Und dann noch den richtigen Bereich im Frachthafen! Klar, von oben betrachtet war es ziemlich einfach, denn die verschiedenen Docks waren im Uhrzeigersinn angeordnet ... und spätestens Rays knallroter Haarschopf war aus der Luft ein guter Orientierungspunkt. Aber wer käme schon von oben?
"Guten Morgen, Ray!" Grüßte Kenta lautstark, während er mit leicht vorangestrecktem rechten Fuß sanft herabsegelte und dabei ziemlich geradeaus von oben zu kommen schien ( Raiton: Jiku no Idenki ). Seine gelbe Jacke flatterte im Flugwind, und die roten Haare tanzten. "Und Konnichiwa, minna-san!" Schloss er noch etwas lauter an, als er zielsicher und elegant wie beabsichtigt auf dem Pflaster landete und sich mit strahlender Miene den noch unbekannten Gesichtern in der Runde zuwandte. "Kinzoku Kenta!" Stellte er sich vor, und vollzog noch aus der Landebewegung eine kleine Verneigung. "Ich nehme an ihr seid auch wegen der Kisten hier?" So viele andere Gründe, sich gerade jetzt und gerade an diesem Lagergebäude aufzuhalten, gab es ehrlicherweise auch gar nicht. Oder jedenfalls waren sie für Kenta schwer vorstellbar. "Ich hoffe unser Auftraggeber hat die Lieferung am Lastenkran angemeldet. Ich habe leider keine Möglichkeit ganze Kisten zum Fliegen zu bringen. Gibt es ansonsten etwas im Voraus zu planen? Ansonsten sind wir glaube ich genug um uns die Ware zeigen zu lassen und loszulegen, nicht?"
Nicht dass es für Kenta soo kritisch war, sofort loszulegen. Aber er war neugierig wie Hatsune (jemand anderes konnte das rosahaarige Mädchen mit der Katze kaum sein) und Daisuke (der logischerweise der große Bursche mit den weißen Haaren sein musste) darauf reagieren würden.

@Nekoyami Hatsune @Hayabusa Ray @Tetsuya Daisuke
 
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Es gehörte sich zwar nicht, eine Lady warten zu lassen, aber dennoch wartete Hatsune mit einem geduldigen Lächeln am Hafen und schnupperte den sanften Geruch von Fisch, der sie genau wie all die Seeleute hier umgab. Das erste Mitglied, das es an ihre Seite schaffte, war auch gleich das beste: Da war er, der Prinz mit den weißen Haaren, Tetsuya Daisuke. „Hallo, Daisuke-kun! Was für eine Freude!“, meinte das Katzenmädchen mit einem strahlenden Lächeln und stupste Yari an, damit auch der den kräftigen Mann mit einem höflichen „Miaaau!“ begrüßen konnte. „Es ist mir wie immer eine Freude! Ich nehme an, du kennst dich mit dem Tragen genauso gut aus wie mit dem Putzen?“

Leider hielt ihre Zweisamkeit nicht allzu lange, denn wie sich herausstellte, genügte ein Mann nicht, um für Hatsune die niedere Arbeit des Schleppens zu übernehmen. Zwei weitere Herren waren noch gewünscht, die sich beide vom Himmel aus zu dem Mädchen herabsenkten. Als erstes kam ein Junge mit stacheligen roten Haaren, der in aller Ruhe auf den Boden glitt, als würde die Schwerkraft ihn größtenteils in Ruhe lassen. Der musste sich ja echt cool fühlen, wenn er solche Auftritte brachte... und bildete sie sich das ein, oder hatte er gerade verächtlich auf Yari runter geguckt? „Hm... ja, ich bin Hatsune. Das ist Daisuke“, bestätigte die Nekoyami, deutlich weniger herzlich als noch kurz zuvor, als er mit dem Tetsuya gesprochen hatte. Dieser überhebliche Eindringling half seiner Stimmung einfach nicht besonders. Natürlich war ihr bewusst, dass das, was sie gesehen zu haben glaubte, bestenfalls ein kurzer Blick gewesen war und nicht zwingend etwas bedeuten musste, aber sie wollte auch nicht riskieren, dass dieser Typ dachte, er käme damit davon, sie zu unterschätzen. „Und das hier ist mein Partner, Yari. Bitte vergiss nicht, auch Yari ordentlich zu begrüßen!“ „Nya!“, stimmte der Kater stolz mit ein und reckte den Kopf, um sich mit einem seiner Pfötchen hinterm Ohr zu putzen. So ein liebliches Tier aber auch!
Sie überließ es Daisuke, die ausgestreckte Hand des Hayabusa anzunehmen, während sich ihr Blick auch schon wieder nach oben richtete. Da kam ja noch jemand angeflogen... Und nochmal ein rothaariger Typ, dessen gelbe Wetterjacke tatsächlich ziemlich passend erschien für einen der Hafenarbeiter hier. Würde er nicht durch die Luft schweben, hätte die Nekoyami ihn eher für einen einfachen Lageristen gehalten statt für einen Shinobi. Aber nein, es sah so aus, als hätte sie noch einen von diesen Typen an der Backe. „Konnichiwa...“, grüßte Hatsune erneut, wenig enthusiastisch, während sie unverhohlen einen langen Blick über sein Outfit warf. Das war zwar wirklich nicht ihr Stil, aber immerhin sah es aus, als hätte er sich Gedanken darüber gemacht, was er heute anzog. Also, mal davon ausgehend, dass er das nicht auf jeder Mission als Shinobi trug. Das wäre ziemlich furchtbar. Aber für die Art Arbeit, die er heute in Hatsunes Namen verrichten durfte, war es vermutlich angemessen, also hatte er sich eine etwas bessere Behandlung verdient.
„Yari, hoch“, flüsterte das Mädchen leise und hob ihren Kater mit der linken Hand ein wenig höher; ein Wink, den das Tier schnell verstand und sich geschickt an ihrem Arm entlang hoch auf ihre Schulter bugsierte. Jetzt hatte sie ihre Hände frei, konnte eine davon schön niedlich an ihre Wange legen und diesem Kenta-Typ ein freundliches Lächeln schenken. „Freut mich, euch alle zu sehen. Du hast wirklich ein passendes Outfit gewählt, Kenta-kun“, lobte sie fröhlich. Trotz kleineren Auffälligkeiten war ihr heutiges Team doch ein ziemlicher Glücksfall. Mit drei Männern, die alle deutlich höher gewachsen waren als er, konnte niemand erwarten, dass das zierliche Mädchen sich tatsächlich am Tragen von Kisten beteiligen musste. Insofern lief der Tag heute vermutlich doch besser, als sie noch beim Aufstehen geglaubt hatte!

„Ich denke, die Aufgabe ist ziemlich simpel. Viel planen müssen wir da nicht, richtig? Wie du sagst, Kenta, sollten wir uns einfach direkt die Ware zeigen lassen!“, nickte sie und wandte sich an den Größten in der Gruppe, den Tetsuya. „Daisuke-kun... du siehst immer so verlässlich und autoritär aus.“ Zumindest für einen Mann. „Denkst du, du kannst das Sprechen mit den Lagermitarbeitern übernehmen? Dann sollte sich das alles schön schnell über die Bühne bringen lassen!“

@Hayabusa Ray @Kinzoku Kenta @Tetsuya Daisuke
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Hatsune war für den Tetsuya kein unbekanntes Gesicht. Bereits zuvor hatten sie gemeinsam einen Auftrag erledigen dürfen und jener war recht amüsant gewesen. Von allen, die diese Aufgabe damals gemeinsam bewältigt hatten, war dem Chuunin die junge Dame am genehmsten gewesen. Sie schien noch nicht besonders viel gelernt zu haben im Leben, aber das war halb so wild. Schließlich war er als Senpai genau für solche Aufgaben gemacht, in denen man seinen Kollegen etwas beibringen konnte! Offensichtlich schien sich die junge Dame ebenfalls an ihn zu erinnern und war höchst erfreut darüber ihn zu sehen. Kein Wunder. Er war eben auch ein wunderschöner und großartiger Mann, nicht wahr? Jedenfalls wurde er nicht noch von Hatsune, sondern auch von deren Begleiter begrüßt. Richtig. Diese Nekoyami hatten immer einen Katzenbegleiter dabei. Das hatte er beinahe vergessen. „Oh, sei gegrüßt, Yari-Neko.“, sprach er auch die Katze an und lächelte ihr zu. Alles was klein und flauschig war, traf den Hünen direkt ins Herz. Das Kätzchen hätte er zu gern gekrault, aber das war sicherlich unangemessen. Also gab er diesem Drang fürs Erste nicht nach… Ob er sich beim Tragen auch so gut auskannte wie beim Putzen? Daisuke lachte auf. „Sicher. Es gibt kaum etwas, was ich nicht kann!“, prahlte er und war dazu geneigt seinen Bizeps in diesem Kontext zur Schau zu stellen. Allerdings hatte seine Frau ihm des Öfteren gesagt, dass er zu alt für solche Prahlerei war und dass sie sich dafür schämte, wenn er sich so verhielt… Also lieber die Bälle flachhalten. Fürs erste jedenfalls…

Ein Windzug pustete dem Tetsuya um die Nase, als sich der nächste Teamkollege zügig annäherte. Aus der Luft kam der erste Rotschopf geschossen, der wie ein Vogel aus der Höhe herabfiel. Shinobi mit dem Fuuton Element hatten hin und wieder spannende Fähigkeiten, wie der Tetsuya fand. Er selbst war ein Chuunin, der ein eher zerstörerisches und wenig lebenspraktisches Element beherrschte. Mit Feuer gab es da nicht so viele Optionen… Fliegen hatte aber etwas. Allerdings war er sich bei diesem Rotschopf relativ sicher, dass seine Fähigkeit mehr mit seiner Herkunft zu tun hatte. Schließlich war Ray ein Hayabusa und das waren Vogelleute, wenn er sich richtig erinnerte, oder? Ein wenig eigenartig sah der Kerl auch aus. Seine Pupillen waren… irgendwie ungewöhnlich. Waren die richtig so? Muss das so sein? Daisuke bemerkte seinen Blick gegenüber der Katze nicht. Der war noch viel zu beschäftigt das Rätsel der sonderbaren Augen zu entschlüsseln. Als sein Name jedoch genannt wurde, war seine Aufmerksamkeitsspanne schon wieder unterbrochen. „Jap, Tetsuya Daisuke mein Name. Daisuke reicht völlig. Freut mich, Ray-kun. Ich hoffe du kannst so gut schleppen, wie du fliegen kannst!“, sagte er in freundlichem Ton und griff nach der Hand, die ihm zum Gruß gereicht wurde. Eigentlich war er eher ein Fan von Verbeugungen, aber wer irre genug war ihm die Hand zu geben, sollte mit seinem ziemlich festen Händedruck leben. Ja, wirklich fest. Da tat einem die Hand danach einen Moment lang weh. Gemeinsam Kisten zu schleppen, klang nun nicht nach der coolsten Aktivität. Dennoch nickte Daisuke und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Wäre schon nett gewesen, wenn wir etwas Spannenderes machen dürften als das… Aber nachdem ich beim letzte Mal Toiletten schrubben musste, finde ich sogar das angenehm, nicht wahr Hatsune?“ Sie hatte ihn schließlich damals begleitet und viel von dem Chuunin gelernt! Kisten schleppen, war zwar uncool, aber es gab wirklich Schlimmeres…

War es ein Omen, dass genau bei diesem Gedankengang eine weitere Person aufschlug? Knisternde Blitze, eine gelbe Jacke und ein weiterer, auffallender roter Schopf. Er hatte auch noch etwa dieselbe Größe wie dieser Ray. Hoffentlich würde er die beide Rotschöpfe nicht namentlich durcheinander würfeln. Die Augen des Hayabusa waren aber sehr prägnant. Das sollte der Tetsuya hinbekommen, hoffte er jedenfalls. „Morgen, Kenta-kun. Freut mich dich kennenzulernen.“, grüßte der Hüne erneut freundlich und lauschte den Worten des anderen Chuunin. Ein Lastenkram? So schwer würde das doch nicht sein, oder? Okay… Die Kisten auf die Plattform zu schleppen, könnte in etwas Arbeit ausarten, aber sie waren ja allesamt ausgebildete Shinobi und nicht aus Zucker! Der Chuunin stemmte die Hände in die Hüfte. „Das bisschen Fisch kriegen wir schon getragen!“, sagte er ermunternd und war sich noch nicht darüber im Klaren, dass ein Großteil dieser Arbeit wohl an ihm selbst hängenbleiben würde… Aber das machte nichts. Daisuke war ein Arbeitstier. Das würde ihm vermutlich nicht einmal etwas ausmachen, wenn man ihn nicht darauf stieß. Dem Outfit des Neuankömmlings widmete Daisuke nicht allzu viel Aufmerksamkeit. Da war das von Hatsune schon deutlich auffälliger. Hauptsache man konnte seine Arbeit darin machen, nicht wahr?

Simpel war die Aufgabe. Ja, da hatte Hatsune recht. Viel zu planen, gab es hier tatsächlich nicht, weshalb er zustimmend nickte. Man hatte Kisten und die waren von A nach B zu tragen. Sie würden also alle anpacken und das zügig hinter sich bringen. Hatsune wusste offensichtlich welche Knöpfe man bei Daisuke zu drücken hatte. Verlässlich und autoritär… War das Einbildung oder war der Chuunin gerade noch zwei Zentimeter gewachsen bei dieser Einschätzung? Ob sie das ernst meinte, war natürlich fragwürdig. Daisuke nahm es für bare Münze und klopfte sich begeistert mit der Faust auf seine starken Brustmuskeln. „Klar. Ich erledige dich eben. Wenn ihr Lust habt, kommt ruhig mit. Ansonsten könnt ihr auch hier warten. Macht mir nichts aus!“ Da schickten sie das Gehirn der Operation los, hm? Ob das so eine gute Idee war? Jedenfalls machte sich der Chuunin auf den Weg, ohne weitere Zeit verlieren und stolzierte fröhlich zu den bereits ackernden Lagerarbeitern, die noch immer dabei waren einige Fischkisten zum Rolltor mit einem Wagen zu fahren. Von dort aus würden die Soranin das Ganze dann weiterschleppen. Daisuke machte sich bereit das Nötigste abzusprechen und kam direkt ins Gespräch. Ob es wirklich so eine gute Idee war ihn das Wichtigste allein klären zu lassen…?

 

Hayabusa Ray

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Wie konnte die eine Katze als einen Partner bezeichnen? Das war die Frage, die Ray eiskalt durch den Kopf schoß, als Hatsune darauf bestand, dass er tatsächlich auch dieses vierpfotige, flauschige Biest begrüßen sollte. Keinen Moment lang fiel Ray auf das liebliche Verhalten des Tieres hinein. Mit seinen scharfen Augen und einem raubvogelartigen Grinsen fixierte er das Tier, welches sich von seinem intensiven Blick natürlich nicht im Geringsten beeindrucken ließ. Trotzdem war Ray davon überzeugt eine fiese Intelligenz in den Augen mit den geschlitzten Pupillen zu sehen. Eine Sache war klar, wenn dieses Mädchen so eine intelligente Katze als ihren Partner bezeichnete, war sie entweder eine Komplizin des Verschwörungskomplott dieser Spezies oder aber unfassbar naiv. Natürlich war nicht jeder Katzenhalter in Rays Augen gleich ein Mitverschwörer, aber der Tatbestand, dass es sich bei diesem Exemplar um ein besonders verschlagenes Exemplar dieser Spezies zu handeln schien und die Tatsache, dass diese Nekoyami eine besondere Verbindung zu ihren 'Gefährten' hatte, ließen seine Alarmglocken klingeln. Fest stand nur eines: Dieses Mädchen oder um was es sich auch immer bei diesem vermeintlich menschlichen Wesen handelte. Er würde es ganz genau mit seinen scharfen Falkenblick im Auge behalten. Bei Katzen wurde sein sonst so philosophischer und fast schon urteilsfreier Blick eben hoffnungslos irrational und voreingenommen.

Für den Moment aber wurde seine Aufmerksamkeit von einem anderen bekannten Rotschopf in Beschlag genommen, der auf ganz ähnlich und doch völlig anders vom Himmel herab schwebte. Kinzoku Kenta, sein Genin-Prüfer und Leiter auf den ersten zwei Missionen. "Guten Morgen Kenta." grüßte der Rotschopf ebenfalls freundlich zurück, denn im Gegensatz zu so manch anderen Shinobi hatte er keine spezifische Antipathie gegen den Kinzoku, der so manchen Charakterzug in sich trug, der bei gewissen Shinobi zu Abscheu führte. Kurz erinnerte er sich an die Reaktion einer blauhaarigen Kunoichi aus Shirogakure auf Kentas ungewöhnliche Verhörtaktiken. "Lange nicht mehr gesehen." grinste er und rieb sich verstohlen die Hand. Nach dem ungewöhnlich festen Händedruck von Tetsuya schmerzte diese. Bei der nächsten Begegnung mit diesem Riesen würde er ihm sicherlich nicht die Hand geben. "Und was das schleppen angeht, ich kann sicherlich nicht mit deiner Kraft mithalten, so fest, wie du zupacken kannst, aber für ein paar Fischkisten wird es reichen." erwiderte er verschmitzt. Der Weißschopf gefiel ihm. Er schien ein wenig einfacher gestrickt zu sein als die beiden streiche liebenden Rotschöpfe, aber er war tatkräftig und stürmte sofort los, nach einer gewissen Schmeichelei eines gewissen Mädchens oder Wesens oder was auch immer. Zwar schien dem Weißschopf der manipulative Schachzug von Hatsune nicht aufzufallen, aber für Ray war er offensichtlich. Wieder verengten sich die Augen, Missbilligung flog über das Gesicht des Rotschopfes und spätestens jetzt war es klar, dass Hatsune und Ray ganz sicher keine dicken Freunde werden würden. Katzenliebhaberin, manipulativ und noch dazu wirkte irgendetwas falsch an dieser Person, wobei diese Wahrnehmung sicherlich mit dem vorurteilbehafteten Blick zusammenhing mit dem Ray diese Kunoichi betrachtete.

Für den Moment aber folgte er dem Weißschopf zu den Lagerarbeitern, die schon eifrig damit beschäftigt waren die Kisten von A nach B zu transportieren. Und für einen Moment überraschte es ihn, dass er tatsächlich einen der Lagerarbeiter kannte. Das war doch Taki-san. Gut, kennen war übertrieben, aber zumindest hatten die beiden sich schon mal getroffen, wobei der Lagerarbeiter mit den mächtigen, tätowierten Oberarmen erst sehr sauer und dann sehr freundlich zu den beiden Hayabusa gewesen war, die frühmorgens an seiner Lagerhalle aufkreuzten. Das ganze Treffen hatte sich im Anschluss an seine erste Missionsleitung abgespielt. Er uns seine Clanschwester Kaya mussten eine sehr nervige Band beschützen und im Rahmen dessen hatte seine Schwester und ein etwas ungestümer Leibwächter für etwas Verwüstung in eben dieser Lagerhalle gesorgt. Sie hatten die Entführer zwar schnell dingfest gemacht, aber dabei war so einiges zu Bruch gegangen. Taki-san war darüber nicht gerade begeistert gewesen, aber als er von der heldenhaften Leistung des Rabenmädchens gehört hatte und nachdem die beiden Hayabusa angeboten hatten bei der Beseitigung der Verwüstung zu helfen, was in Rays Augen selbstverständlich war, war er ihnen schon viel freundlicher gesonnen. "Ray-kun, was treibt dich denn hierhin?" begrüßte er den Rotschopf breit grinsend und baute sich vor den Shinobi auf. Zwar war er nicht eine ganz so imposanten Erscheinung wie der Weißschopf, aber die Muskeln an seinen Oberarmen konnten sich sehen lassen und mit seinen 1,90m war er auch nicht gerade klein. "Taki, was für eine Überraschung, wobei eigentlich hätte ich die Gegend erkennen müssen." grinste Ray zurück. "Ich, ich meine wir, kommen zum Kisten schleppen." erklärter er den Grund ihrer Anwesenheit, was dazu führte, dass der hünenhafte Lagerarbeiter sie allesamt musterte. "Na dann hoffe ich doch mal, dass ihr gut gefrühstückt habt, denn der Antrag auf den Lastenkran wurde abgelehnt. Der wird anderswo dringender gebraucht und außerdem bekommt wir ja Unterstützung von exzellenten Shinobikräften." Taki seufzte. "Naja, so sind sie halt die Bürokraten da oben. Ich hätte es ja zu gern gesehen, wenn die mir ein paar Bürohengste zum Schleppen geschickt hätten." Ein tiefes Lachen ertönte, dann wandte sich Taki auch an die anderen. "Also, mein Name ist Taki und ich bin für die Ladung hier zuständig. Solltet ihr irgendwelche Probleme mit meinem Team machen, kriegt ihr Probleme mit mir. Den Lastenkran haben wir nicht bekommen, aber dafür ein paar Shinobi. Ich weiß, dass ihr Shinobi haufenweise Tricks drauf habt. Also kann irgendwer von euch irgendetwas, was uns hilft die Kisten in den zweiten Stock zu schaffen?" Erwartungsvoll blickte er zu den Shinobi.
 

Kinzoku Kenta

Chuunin
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Na na ... das Katzenmädel war aber auch nicht gerade subtil, was ihre Manipulation anging, oder? Kenta grinste ihr vielsagend zu, als sie - quasi nach einer fröhlichen Pirouette quer über die Bühne und nachdem die Liveband einen Tusch gespielt hatte - feierlich auf Daisukes Knöpfe drückte, um ihn zur Übernahme der Kontaktaufnahme zu bringen. Und vermutlich auch zu mehr als nur das, hm? Er hatte irgendwoher den Verdacht, dass sie keine Lust hatte, Kisten zu tragen. Aber wenn Daisuke sich einspannen ließ, wäre Kenta der letzte, der ihm da im Weg stehen würde! Ray bekam von Kenta ein simples Nicken - jetzt und hier war nicht so viel mehr zu sagen, auch wenn er ein wenig neugierig war, was der Junge zwischenzeitlich wohl ausgefressen hatte. Aber das konnte man ihn später fragen, wenn keine Kisten zu schleppen waren - und Ray seine Auftrage nicht abermals durch simples Leute Kennen löste. Kenta fragte sich, ob der Junge eigentlich auf jedem Job Hilfe von Bekannten oder Familienmitgliedern bekam, oder nur auf denen, die von Kenta begleitet wurden. Hmm. Wenn Ray alleine im Wald schon wieder einen zufälligen Bekannten traf, hatte er ihn dann wirklich getroffen? Jedenfalls hatte er jetzt einen getroffen, und was der von sich gab, führte bei Kenta zu einer latent skeptischen Mimik. Und das nicht wegen der ziemlich abgerittenen Pointe über Bürohengste - darauf rumzuhacken hieße ja wirklich, ein totes Pferd zu reiten.

".. Moooment, Moment. Es kann ja keinen Sinn ergeben Kisten im zweiten Stock des Lagers mit Ware vollzupacken und dann wieder runterzutragen, wenn wir sie ohnehin über die Straße tragen müssten. Meint ihr ernsthaft der Lastenkran nach Soragakure wurde anderweitig verplant - und von uns ist dennoch erwartet diesen Fischtransport durchzuführen?" Taki erwiderte Kentas Blick mit der stoischen Miene eines Mannes, der ganz genau wusste, dass er eben etwas Undenkbares gesagt hatte, und schaffte es bewundernswert lange, ansonsten keinen einzigen Gesichtsmuskel zu verziehen - erst nach langen Sekunden kroch ein Grinsen auf seine Züge. "Ich kann's schlecht ändern, hm? Ich bin sicher euch fällt was cleveres ein. Ihr seid immerhin Ninja! Wenn ich allein bedenke, was ihr alles kaputtgeschlagen kriegt, sollte es doch leicht sein, ein paar Kisten nach oben zu tragen! Nicht war, Ray-kun?"
"Ooh, Ray. Was hast du denn hier ausgefressen, hmm?" Kenta schüttelte milde amüsiert den Kopf, ehe er sich wieder Taki zuwandte. "Habt ihr etwa die Vorstellung, dass Tetsuya-san hier die Kisten einfach nach oben wirft bis sie auf irgendeiner Platform landen?" Er musterte den Weißhaarigen einen Moment. "... ich will zwar nicht behaupten dass er die Wurfhöhe nicht schaffen würde, aber das wäre doch eher schlecht für die Ladung." Aber wo er ihn so betrachtet hatte, kam ihm doch eine andere Idee, die eigentlich ziemlich gut war. "Ich denke aber ich habe eine Idee, wie wir das mit dem Personenaufzug hinbekommen. Zeigt uns doch erstmal, wie viel es eigentlich sein soll." Taki lachte schon wieder. "Oh, liebend gern!" Der Lagerarbeiter führte sie tiefer in den Bauch des Gebäudes, wo sein Team noch damit befasst war, die richtigen Kisten aus den Stapeln zu befreien, und durch das halboffene große Tor wieder ins Freie. Dort standen rechteckige Kisten, etwa einen Meter hoch und breit und zwei Meter lang, und waren von den Lagerarbeitern rücksichtsvollerweise auf Paletten gestapelt worden, sodass man auch die unterste anheben könnte, ohne sich die Finger zwischen Pflaster und Holz klemmen zu müssen. Bisher waren es grob geschätzt schon zwanzig, und es sah nicht so aus als würde das Ausladen in den nächsten Minuten beendet sein. "Naaa?" Bohrte Taki, der eindeutig zu viel Spaß hierdran hatte, ungeduldig nach. Kenta ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, schob eine Hand in die Innentasche seiner Jacke, und kramte eine Weile, bis er einen dicken schwarzen Filzstift gefunden hatte. "Das wird nur eine Minute brauchen ..." bemerkte er lässig, schlüpfte dann aus der Jacke, und warf sie zu Hatsune. "Halt mal kurz, ja?" Es war eine Frage von der Sorte, die nie wirklich als Frage gemeint war, und der Kinzoku wartete auch nicht auf eine Antwort, sondern knöpfte sein Hemd auf und begann seelenruhig, mit dem Filzstift zwei ineinandergreifende Kreise aus Siegelzeichen auf seinen Oberkörper zu schreiben [Shīru no āto - Kunst der Versiegelung]. Es kostete ihn tatsächlich etwa eine Minute, ehe er die Kappe wieder auf den Stift steckte und sich bis zum Bauchnabel mit Schriftzeichen beschrieben hatte. Dann formte er ein paar Handsiegel, und eine mächtige Rauchwolke verbarg für einen Moment die ganze Umgebung - dann war der Kistenstapel direkt vor Kenta verschwunden, und das Siegel auf seinem Oberkörper um ein paar wundersam aufgetauchte Schriftzeichen in der Mitte reicher [Fuuin: Rājishīru - Versiegelungskunst: Große Versiegelung].

"Hätte weniger lange gedauert, wenn ich jetzt Papier gehabt hätte. Nachlässig von mir."
Sagte der Kinzoku, und schmunzelte Taki an, während er sein Hemd wieder zuknöpfte. "Ich denke zumindest die Herren hätten nichts dagegen, sich auch als Schreibfläche anzubieten? Zu dritt schaffen wir es vielleicht sogar in einem Durchgang."

@Hayabusa Ray @Tetsuya Daisuke @Nekoyami Hatsune
 
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Ray und Kenta mochten Hatsunes Schmeicheleien offensichtlich finden, und sie hatten nicht Unrecht damit, aber man musste sich eben seinem Gegner anpassen. Tetsuya Daisuke war ein simpler Mann, der Extreme verkörperte – sowohl in seinen physischen Attributen als auch in seinem Geiste. Also musste man auch Extreme vorbringen, wenn man ihm ordentlich Honig ums Maul schmieren wollte. Die Tatsache, dass es funktionierte, sollte den beiden anderen Shinobi zeigen, dass die Nekoyami wusste, was sie tat. Hatsune war eben ein Experte, wenn es darum ging, Männer für seine Zwecke einzuspannen!
Daisuke war auch der einzige gewesen, der sich die Mühe gemacht hatte, Yari zu begrüßen, insofern brauchten Kenta und Ray gar nicht zu erwarten, dass Hatsu ihnen genauso positiv gegenüber stand wie dem Weißhaar, das für einen Mann unerwartet stark war. Mit vollem Tatendrang ging der auch schon auf die Lagerhalle zu, wobei er das Gespräch schlussendlich gar nicht beginnen musste, denn der Hayabusa hatte bereits seine Kontakte hier und sprach ganz familiär mit dem Aufseher, oder was auch immer der Typ für eine Rolle einnahm. Als der erwähnte, dass sie nicht einmal einen Kran oder Ähnliches zur Verfügung gestellt bekamen, zogen sich die Augenbrauen der Nekoyami zusammen, aber Kenta bemerkte das Problem offenbar ebenfalls und nahm da auch kein Blatt vor den Mund. Außerdem hatte er wohl selbst schon eine Idee dazu, wie sie damit umgehen sollten, denn so, wie es aussah, war Daisuke realistisch gesehen der Einzige, der eine Kiste von hier unten in das hoch gelegene Soragakure bekam, und selbst bei ihm war sich Hatsune nicht ganz sicher, wie er es machen sollte. Auf der Nützlichkeits-Skala stand er auf jeden Fall ein gutes Stück über dem Vogeltypen.

„H-hey!“, rief Hatsune, als der Rotschopf ihr seine gelbe Jacke direkt in die Arme warf und sie schnell reagieren musste, um sie halbwegs elegant aufzufangen. Yari nutzte die Gelegenheit, um von ihrer Schulter zu hüpfen und temporär in den Räumen des Lagers zu verschwinden. Die Wackelei wollte er offensichtlich nicht mitmachen, und der Duft nach Fisch lockte ihn vermutlich schon die ganze Zeit an, also sollte er ruhig einen Moment stromern gehen. „Ich bin doch kein Jackenständer...“, murrte sein Frauchen währenddessen, weitete dann aber dennoch die Augen, als sie sah, mit welcher Leichtigkeit er einen ganzen Haufen Kisten auf einmal verschwinden ließ. Das war ja wie eine bessere Version des Tobidogu... Mit einem Lächeln klatschte das Mädchen der Gruppe in die Hände, während die Jacke des Rotschopfes über ihrem Arm hing. „Wow, gute Idee! Das ist echt nützlich!“, nickte sie, sehr zufrieden mit seiner Lösungsfindung. Die Chancen darauf, dass sie nicht einmal eine Kiste anfassen musste, waren gerade deutlich gestiegen. Und so, wie es klang, konnten die anderen beiden Kerle ebenfalls als Siegel dienen. „Okay, dann schau ich solange...“, setzte Hatsu motiviert an, blieb dann aber mitten im Satz hängen, als ihr Blick an Daisuke klebte. Dass sie kein Interesse daran hatte, Ray oben ohne zu sehen, sollte selbstverständlich sein, aber jetzt, wo sie den hochgewachsenen Tetsuya so sah, stellte sich doch die Frage, ob es sich nicht vielleicht doch lohnte, kurz zu sehen, wie stark der Riese tatsächlich gebaut war...
Mit einem Kopfschütteln schalt sich Hatsu dafür, dass er so einen komischen Gedanken überhaupt in seinen Kopf ließ. Als Junge, was er definitiv und ohne Zweifel war, gab es wirklich keinen Grund für ihn, auch nur darüber nachzudenken, wie irgendwelche Kerle aussahen. Männer waren ohnehin minderwertige Wesen, also konnte er sich wirklich nicht erklären, wie sein Denkprozess überhaupt an diesen Punkt gekommen war. „Also, ich schau natürlich solange weg“, meinte er mit leicht geröteten Wangen und drehte sich weg von dem Rest der Gruppe, die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Das wäre ja noch schöner, wenn er sich so etwas angucken sollte...

@Hayabusa Ray @Kinzoku Kenta @Tetsuya Daisuke
 

Tetsuya Daisuke

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Nach wie vor stand der Chuunin diesem Auftrag sehr locker gegenüber. Was konnte schon groß passieren? Sie sollten ein paar Fischkisten tragen. Das sollte ja kein Akt sein, nicht wahr? Zumindest für den kräftigen Tetsuya war das nun wirklich keine Herausforderung. Wie es um seine Teamkollegen stand, wusste er natürlich nicht, doch, wenn er Ray so ansah, war er nicht sicher, ob der Junge viel tragen konnte. Aber gut, man wusste ja manchmal nicht, was sich hinter einer Fassade verbarg, nicht wahr? Jedenfalls war der Händedruck offensichtlich ein wenig zu kräftig gewesen, was man an der Miene des Hayabusa ganz gut für einen Moment hatte erkennen können. Fischkisten schien er jedenfalls schleppen zu können. Daisuke erfreute sich an dieser Tatsache und stemmte grinsend die Hände in die Hüfte. Das konnte doch etwas werden!

Dann wurde der Chuunin aufgefordert das Reden zu übernehmen. Hatsune hatte natürlich absolut recht damit, dass ein Bild von einem Mann wie er eine gewisse Autorität ausstrahlte, die man nicht ignorieren konnte. Dementsprechend zufrieden mit dieser Aussage hätte er sich auch vollkommen allein um das Gespräch gekümmert. Doch seine Kollegen wollten sich wohl nicht hier draußen die Beine in den Bauch stehen. Daisuke ging erhobenen Hauptes voran, während die Anderen in seinem immensen Schatten folgten – so glaubte er zumindest, dass das gerade aussah. Gerade als der Chuunin jedoch vorstellen wollte wer genau und warum man hier gerade aufschlug, wurde der schmächtige Rotschopf angesprochen. Ray war bekannt im Fischlager? Hm. Da war seine Autorität wohl dahin. Der Chuunin fuhr sich durch den weißen Haarschopf und lächelte freundlich. Damit konnte er aber auch umgehen. Auch wenn er großartig war, durften seine neuen Freunde natürlich auch einmal im Vordergrund stehen. Der Lagerarbeiter, den der Junge offensichtlich schon einmal irgendwo getroffen hatte, war ähnlich wie der Tetsuya selbst gebaut. Ein kleines Stück kürzer und nicht ganz so kräftig, aber trotzdem kein Schwächling. Das verdiente bei dem Chuunin natürlich gleich den entsprechenden Respekt! Bevor er jedoch seine Vorstellung hinlegen konnte, übernahm dies Ray – deutlich weniger lässig und entspannt als Daisuke es getan hätte, aber das war okay. Der gute Mann erklärte dann auch recht fix was zu tun war und jammerte darüber, dass man keinen Kran bekommen hatte. Ob es günstiger war Shinobi zu engagieren als einen Kran zu bezahlen? So gut kannte Daisuke sich nicht mit Geld aus. Viel musste er über sowas in seiner wohlhabenden Familie ohnehin nicht nachdenken. Jedenfalls fragte der Kerl ziemlich geradeaus, was sie auf dem Kasten hatten, um die Kisten zu transportieren… Beinahe hätte Daisuke gesagt, dass er gut werfen konnte, doch da funkte erneut jemand dazwischen. Dabei hatte er gedacht, dass er das Reden übernehmen sollte?
Den Jüngeren den Vortritt zu lassen, machte dem vermutlich Ältesten in der Runde nicht so viel aus. Diesmal war es der andere Rotschopf, der die Gedanken des Chuunin im Keim erstickte. Soso… Aufmerksam beobachtete der Weißhaarige das Gespräch. Warum es für Kenta so ein Problem war, dass die Aufgabe so aussah, verstand der junge Mann nicht so recht. Immerhin waren sie Shinobi und für solche Aufträge doch wie gemacht, oder? Als er scheinbar amüsiert von einer Vorstellung sprach, in der Daisuke die Kisten nach oben warf, blinzelte dieser kurz. „Ich meine… Ich könnte…“, murmelte er leise, obwohl er wusste, dass die Kisten mit den Fischen das nicht aushalten würden. Womöglich bedeutete das einen Fischregen, den in Soragakure keiner wollte. Als der Chuunin feststellte, dass er nicht an den Fähigkeiten des Tetsuya zweifeln wollte, schmunzelte jener und nickte zustimmend. Das hätte Daisuke sogar ohne den Hinweis von Kenta realisiert!

Nun denn. Jetzt würden sie sich die Menge an Kisten ansehen. Während sie durch das Lager liefen, schob der Weißhaarige die Hände in die Hosentaschen und folgte der Truppe mehr oder minder als Schlusslicht. Ein bisschen wie ein riesengroßer Schatten, der einen verfolgt – ob man will oder nicht. Kentas Plan kam dann doch etwas unerwartet. Als er Hatsune seine Jacke zuwarf und seinen nackten Oberkörper bemalte, prustete der Tetsuya. Was auch immer das gerade für eine Show war – Daisuke war ein Fan davon! Als er am Ende noch erklärte, dass der Striptease nur daher rührte, dass er Papier vergessen hatte, konnte der Tetsuya sein Gelächter nicht mehr halten. Nun sollten sie sich auch ausziehen? Während Hatsune sich darüber beschwerte, dass sie kein Jackenständer war, war der Tetsuya schon dabei die Arme am Saum seines Pullovers zu überkreuzen und jenen mit einem Ruck über den Kopf zu ziehen. Die weiße Mähne des jungen Mannes wirkte nun noch wirrer, während er das gute Stück wieder auf rechts drehte. Nun zeigte sich bei Daisuke aber ein anderes Problem. Auf der linken Brust ein Brandmal in Form eines Drachen, am Arm das ziemlich große Drachentattoo am Arm und die Flügel auf dem breiten Rücken des Hünen nahmen schon verdammt viel Platz ein. Der Chuunin hatte viele Tattoos, ein Branmal und noch dazu eine Menge Kampfnarben, die nicht mehr viel Freiraum für Siegel ließen. Sich an seinem muskulösen Körper umsehend, stellte er das sogar selbst fest. „Ahje… Ich bin wohl schon ziemlich bemalt.“ Seinen Hosenknopf bereits öffnend deutete er mit einem Finger nach unten. „Ich könnt noch meine Beine anbieten, wenn das hilft!“ Also… Eine gute Idee war es ja, oder? Vielleicht hätte Hatsune doch lieber gehen sollen, als sie noch die Chance dazu gehabt hatte. Daisuke schämte sich bekanntermaßen für gar nichts… Selbst wenn Kenta den Platz auf seiner Pobacke zum Malen mit dem Edding nutzen wollte, würde der Weißhaarige spuren. Für einen erfolgreichen Arbeitsgang war das nun wirklich ein leichter Zoll, nicht wahr?

 

Hayabusa Ray

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Das passierte also, wenn man drei Chuunin zusammen auf einen Job losließ, ohne dass irgendwer von ihnen die konkrete Leitung hatte. Im Grunde war es schon zum Schmunzeln, wie sich Tetsuya, Ray und Kenta in den Vordergrund drängten, wenngleich am Ende definitiv der Kinzoku die Nase vorn hatte. Wobei es Ray definitiv nicht darum gegangen war in den Vordergrund zu kommen, weswegen er sich jetzt bei Kentas Ideen zurückhielt. Er selbst hatte ja auch wirklich nicht unbedingt die Fähigkeiten zur Lösung dieses Problems beizutragen. Er konnte die Kisten zwar tragen, aber noch waren seinen Flugkünste nicht ausgeprägt genug, als dass er sie hätte nach Soragakure fliegen können. Eines Tages, eines Tages würde er durch die Lüfte fliegen und Stürme bezwingen. Für heute aber war es der Kistenberg vor ihm, der bezwungen werden wollte.

Nun war es jedenfalls an dem anderen Rotschopf im Team mit seinen Fähigkeiten zu glänzen. Irritiert hob er eine seiner Augenbrauen, als Kenta anfing sich zu entkleiden, um gleich darauf mit einem Edding auf sich herumzumalen. Da sich der Hayabusa mit der Siegelkunst wirklich so gut wie gar nicht auskannte, brauchte er doch einen Moment, um zu erkennen, was der Kinzoku vor hatte. Sobald der Groschen aber gefallen war, huschte ein breites Grinsen über sein Gesicht. Das war doch ein vielversprechender Ansatz. Sobald die erste Ladung an Kisten verschwunden war und Kenta seine Frage stellte, zog Ray auch schon Weste, Jacke und T-Shirt aus.
Taki der für einen Moment aus dem Konzept gebracht war, denn auch wenn er einige Ninjatricks kannte, damit hatte er nicht gerechnet. "Ihr Shinobi seit wirklich Teufelskerle." brummte er ins einen nicht vorhanden Bart, eher er in ein tiefes Lachen ausbrach und Kenta kräftig auf die Schulter schlug. "Siehste, wozu brauchen wir einen Lastenkran, wenn wir solche Möglichkeiten haben. Falls der Platz bei Ray und Tetsuya nicht brauchst, stell ich mich gerne auch noch zur Verfügung." Jetzt wo das Fischkistenproblem gelöst war, war Taki wieder bester Laune, ließ aber die Shinobi vorläufig allein, um seine Mitarbeiter anzutreiben. Immerhin waren noch jede Menge Kisten zu entladen, bevor die Shinobi sie in ihre Körper verschwinden lassen konnten.

Mittlerweile hatte sich Tetsuya ebenfalls seiner Oberkörperkleidung entledigt und Ray konnte nicht umhin die Muskelberge, die nun freilagen zu bewundern. Diese Muskelberge waren allerdings nicht das Auffälligste an dem Weißschopf, denn nahezu sein gesamter Oberkörper war über und über mit Narben, Brandmalen und Tattoos bedeckt. Neugierig ließ der Falkenjunge seinen scharfen Blick über den Oberkörper des anderen Chuunin schweifen. Wie ein Schwert die Geschichte der Kämpfe erzählte, so verriet dieser Oberkörper auch eine Menge über seinen Eigentümer. "Wow, das sind ziemlich coole Tattoos." mischte sich Ray nun ein und betrachtete vor allem die Flügel auf dem Rücken etwas genauer. Hatte er da einen Gleichgesinnten vor sich? Strebte der Daisuke ebenfalls danach sich in die Lüfte zu erheben und Stürme zu bezwingen oder hatte das Motiv eine ganz andere, banalere Bedeutung. Noch einige Moment betrachtete er den Rücken des anderen, ehe er dann fragte: "Was hat es mit den Flügeln auf sich Daisuke?" Dabei lag lediglich offene und ehrliche Neugierde in seiner Frage.

Im Gegensatz jedoch zum Gefragten war auf dem Oberkörper des jungen Rotschopfes noch jede Menge Platz. Er hatte bisher noch nie das Verlangen in sich gespürt sich ein Tattoo stechen zu lassen und abgesehen von einigen kleineren Narben und Schrammen war sein Oberkörper fast schon makellos. Jetzt wo er sich seiner Kleidung entledigt hatte, war für den geübten Betrachter auch zu erkennen, dass der Rotschopf keinesfalls unter die Kategorie schmächtig fiel. Natürlich konnte er nicht mit gewaltigen Muskelmassen protzen, dennoch konnte man seinen Oberkörper als durchtrainiert bezeichnen und dem geschulten Auge würde ebenfalls klar werden, dass dieser Shinobi sich auf Geschwindigkeit und Geschick spezialisiert hatte. Sein Statur erinnerte an die eines Hochseilakrobaten. Außergewöhnlich bei ihm waren lediglich die beiden Narben an seinem Rücken, die so geformt waren, als ob ihm zwei Flügel aus dem Rücken gerissen worden wären. Das war natürlich nicht der Fall, denn sie waren Teil seines Bluterbes und bei einer Reihe von Clantechniken überaus hilfreich. Das Byagukan eines Hyuuga würde sicherlich die Konzentration von Chakraaustrittspunkten an diesen Narben erkennen, aber für alle anderen war nicht zu erkennen, dass es sich um keine gewöhnlichen Narben handelte. "Also Kenta mich kannst du gerne von oben bis unten vollmalen." wandte er sich den Rotschopf, der schon mit dem Edding bereitstand. "Gibt es bezüglich der Siegel sonst noch irgendwas von meiner Seite aus zu beachten?" schob er noch eine Frage nach, denn wie schon mal erwähnt, kannte sich der Rotschopf nicht wirklich mit diesen Techniken aus.

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Kinzoku Kenta

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Na, war da jemand schüchtern? Kenta war zu sehr auf seine Versiegelung konzentriert, um wirklich zu beobachten, auf wen sich Hatsunes Aufmerksamkeit da im besonderen richtete, aber es war schwer zu überhören, dass sie in Verlegenheit geraten war. Tssk, verklemmt auch noch? Zum Glück hatte er gerade wichtigere Dinge zu tun, als sie wirklich zu ärgern!
Und Daisuke und Ray? Die scheinen beide einen Moment zu brauchen um zu verstehen, was der Plan des Kinzoku hier war, aber zumindest Daisuke war echt enthusiastisch, präsentierte aber in anderer Hinsicht ... nun, eine Herausforderung. Wenn auch keine große. "Narben sind kein Problem. Das Brandmal da auch nicht, solang der Stift hält. Mit Tattoos hab ich es ehrlich gesagt noch nicht probiert ... riskieren wir's mal nicht." Grinsend stellte Kenta sich vor den großgewachsenen Chuunin. "Lass die Hose ruhig an. Ich sag schon, falls ich noch mehr Platz brauche." Ach, was er nicht alles tat für die Karriere. Hier hätte man etwa tausend weit bessere Witze machen können, die sich für einen dienstlichen Zusammenhang leider nicht eigneten! Kenta seufzte innerlich über die verpasste Chance, während er das Schema der großen Versiegelung auf den Torso des größeren Chuunin malte und ihm nach vollzogener Tat bedeutete, sich mal vor den nächsten Kistenstapel zu stellen, der mit einem Knall in einer weiteren Rauchwolke verpuffte, sobald Kenta die Handsiegel durchgeführt hatte. "Soo .. zwei weg, zwei bleiben noch." Stellte er zufrieden fest, und klopfte die Hände gegeneinander, als hätte er irgendwelche staubigen Handwerksarbeiten erledigt, dann wandte er sich Ray zu. Er hoffte mal, dass Daisuke sich in der Zwischenzeit ohne ausdrückliche Anweisung wieder anziehen würde - er wirkte irgendwie ein bisschen zu begeistert, aus seinen Klamotten zu hüpfen, sobald sich ein Vorwand dazu bot. Glücklicherweise gab es im normalen Missionsgeschäft wenig Anlass, sich auszuziehen ...

Gut, Ray war offenbar auch sehr motiviert. "Darauf gehe ich gerne ein, ich brauche nämlich noch zwei Siegelflächen." Und sich selbst konnte er schlecht auf den Rücken malen, sodass Ray in den Genuss von zwei Filzstift-Siegeln auf seinem Oberkörper kam, jeweils vorne und hinten. "Im Prinzip musst du nichts besonderes beachten ..." Murmelte er, während er das letzte davon fertigstellte, und schraubte anschließend die Verschlusskappe wieder auf den Stift. "Das Chakra da drin sollte die Farbe stabil halten, aber nur zur Sicherheit versucht nicht unbedingt klatschnass zu werden oder euch mit Alkohol zu überschütten während ich mehrere hundert Kilogramm Fisch auf eurem Körper versiegelt habe, ja? Wir wollen ja nicht, dass es auf dem Weg nach oben zu irgendwelchen unschönen Unfällen kommt." Kenta hatte diese letzten Warnhinweise ein wenig lauter für alle gesprochen und schmunzelte unheilverheißend, während er die übrigen zwei Stapel ebenso wie die ersten beiden versiegelte. "Ooo-kay. Wir haben unsere Fracht eingepackt und alle sehen wieder vorzeigbar genug aus für eine Tour im großen Aufzug mit den ganzen schwitzigen Pendlern. Wenn es sonst nix gibt würde ich sagen, dass wir uns auf den Weg machen! Wo sollte das Zeug nochmal hin? Ich kenne ein zauberhaftes Fischrestaurant, aber ich schätze so viel auf einmal brauchen die nicht."
"Euer Zielort ist unser Lagerhaus auf Plattform zwei." Stellte Taki fest, der schon wieder zu seiner brummeligen Art gefunden hatte, und drückte Ray unzeremoniell ein Klemmbrett mit einem Papier in die Hand. "Das' der Lieferschein. Den gebt ihr unbedingt mit ab und lasst ihn unterschreiben, ja? Damit auch alles seine Ordnung hat und nicht irgendwelche Fische in euch verschwunden bleiben." Kenta lachte leise, und würde anschließend den Weg Richtung Turm einschlagen. "Soo ... nachdem wir das also erledigt haben, ohne dass sich jemand die hübschen Finger schmutzig machen musste, warum stellt ihr euch nicht mal ordentlich vor, hm? Ihr zwei zumindest scheint euch schon länger zu kennen." Spielte der Kinzoku den Ball an Hatsune und Daisuke. "Ray und meine Wenigkeit hatten bisher zweimal das Vergnügen. Und ich das besondere, ihn prüfen zu dürfen."

@Tetsuya Daisuke @Hayabusa Ray @Nekoyami Hatsune
 
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Flügel? Was für Flügel? Ihre Wangen hochrot kochte Hatsunes Kopf, während sie mit dem Rücken zur Gruppe stand und ihre Finger miteinander spielten, um ihre Nervosität loszuwerden. Guckte sich Ray gerade wirklich ausgiebig den Körper von Daisuke an? Sie konnte geradezu vor sich sehen, wie dieser unhöfliche Junge seine Hände zärtlich über den Rücken des Hünen fahren ließ, dessen Muskeln unter der Berührung erschauderten, und wie Kenta sinnlich mit dem Pinsel... ähm, Edding über Daisukes helle Haut führte. Die beiden bekamen jetzt wirklich etwas zu sehen, und obwohl sie beide Jungs waren, genossen sie es über alle Maßen hinaus! Bedeutete das, dass das normal war? Dass es überhaupt nicht seltsam wäre, wenn Hatsu das auch gemacht hätte? Nicht, dass er das wollen würde! Anders als Kenta, der mit einem wollüstigen Unterton in der Stimme – bildete sie sich den ein? – über die Narben und Brandmale des Tetsuya sprach. Was für Narben? Was für Brandnarben? Warum durfte jeder außer ihr das sehen?
Als es dann an den Punkt kam, an dem Ray darum bat, dass Kenta jede Stelle seines Körpers mit dem Pin-... Edding umgarnte, beruhigte sich Hatsunes Körper wieder, auch wenn eine gewisse Rötung auf ihrer Haut verblieb und ihr Kopf sich anfühlte, als würde er schwimmen. Was waren das für Gedanken...? Und warum musste dieser doofe Lagermitarbeiter jetzt auch noch mitmachen? Je schneller diese doofe Situation vorbei war, desto besser.

„O-okay, ist jetzt alles fertig? Wir sind soweit?“, fragte Hatsune leise, als die Siegel fertig waren, die Klamotten angezogen wurden und der Rest der Gruppe begann, über das weitere Vorgehen zu sprechen. Wenn sie sich bald auf den Weg machten, sollte sie wohl ihren Kater zurückrufen. „Yari, komm her!“, rief sie in die Halle hinein, und nach wenigen Sekunden tauchte das braune Tier aus dem Schatten zweier Kisten heraus auf, eilte zu ihr hinüber und hüpfte auf ihre Schulter hoch, um es sich dann auf ihrem Kopf gemütlich zu machen, wo er wie ein pelziger Hut hocken blieb. Die Fischgräte, die er unterwegs hatte fallen lassen, trat die Nekoyami möglichst unauffällig zurück in den Schatten.
„Mit dem Aufzug nach Plattform Zwei! Kein Problem!“, lachte Hatsune, noch immer etwas peinlich berührt. „Ihr macht das echt super, Jungs. Wir sind ein tolles Team!“ Auch wenn es ihr nicht so recht gefiel, dass der Kinzoku behauptete, sie hätte sich nicht die Hände schmutzig gemacht. Zuerst einmal war die reine Anwesenheit an einem dreckigen Ort wie diesem genug, um ein zartes, liebenswertes Mädchen wie sie zu beschmutzen, und außerdem konnte er ja wohl nicht wirklich erwarten, dass sie sich auf das Niveau eines Lagerhelfers begab! Das war ganz offensichtlich nicht der richtige Job für sie! „Pff“, stieß sie kopfschüttelnd aus, ehe sie ihn skeptisch ansah. „Haben wir uns vorhin nicht alle ausführlich vorgestellt? Ach Moment, ich vergaß. Du warst spät dran.“ Oder zumindest war er Letzter gewesen. Statistisch gesehen gab es fast immer eine letzte Person, aber allein diese Tatsache verdiente einen Vorwurf. Selbst Ray hatte sich mehr Mühe gegeben, zeitig zu sein, und das musste etwas heißen! „Mein Name ist Nekoyami Hatsune, und der Kater ist mein Partner Yari. Und Daisuke-kun kenne ich nur ein bisschen. Wir haben schon zusammen gearbeitet.“ Sie wandte kurz ihren Blick hinüber zu dem Hünen und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Dass sie nicht all ihre Teammitglieder gleich behandelte war ziemlich offensichtlich. „Das war toll! Daisuke-kun ist nicht nur ein guter Kistenschlepper, er ist auch eine herausragende Putze!“

@Hayabusa Ray @Kinzoku Kenta @Tetsuya Daisuke
 

Tetsuya Daisuke

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Echte Teufelskerle, hm? Daisuke fand es immer wieder spannend zu beobachten, wie normale Menschen darauf reagierten, was Shinobi so auf dem Kasten hatten. Eigentlich waren sie dazu ausgebildet, um für ihre Heimat zu kämpfen oder gar zu morden. Wenn sie dann Aufträge wie diesen hier erfüllten, dann war das schon ein Stück weit lächerlich. Aber in Ermangelung anderer Optionen blieben wohl auch solche Dinge mal an erfahrenen Soranin hängen. Das hatte die Vergangenheit schon des Öfteren gezeigt. Ein paar Fähigkeiten unter den Shinobi überraschten auch einen betagten Ninja wie Daisuke noch. Das, was Kenta da beispielsweise vorhatte, war schon etwas ungewöhnlich, doch das machte es natürlich nicht weniger spannend!

Seinen Körper auch für solche Vorgehensweisen und Praktiken herzugeben, machte Daisuke gar nichts aus. Der Chuunin würde ja sogar nackig durchs Dorf marschieren und den Leuten im Vorbeigehen noch freudig winken. Schamgefühl war leider eine Baustelle, die bei ihm wohl nie zu richtiger Normalität führen würde. Doch er stand da drüber. Das war eher so eine Sache, die zum Leitwesen seiner Mitmenschen so war. Als er gerade obenrum frei war, vernahm er die Stimme des Falkenjungen, der begeistert die Tattoos des Tetsuya lobt. Jener strahlte ihm freudig entgegen. „Cool trifft es gut! Aber das ist eine schmerzhafte Angelegenheit, sag ich dir!“, scherzte er locker und blickte nachdenklich über seine Schulter, als der Junge ihn auf die Flügel ansprach. Für einen Mann seiner Herkunft war das wohl etwas, was seine Neugier weckte. Daisuke lächelte sachte. „Ich habe mich früher oft wie ein eingesperrter Vogel gefühlt. Das hat mir das Gefühl von Freiheit zurückgegeben.“, erklärte er ehrlich und fragte sich, ob es wohl einem „richtigen“ Vogel auch hin und wieder so ging? In der Gesellschaft wurde man nicht selten herumgeschubst und bevormundet. Vor allem von seiner Familie hatte Daisuke in jungen Jahren klare Vorschriften bekommen. Als „er selbst“ fühlte er sich erst seit wenigen Jahren.

Im Gegensatz zu Daisuke wirkte Ray wie ein unbeflecktes Bübchen, aber er war ja auch einige Jährchen jünger als der Hüne. Dass er kein Schwächling war, zeigte dessen Statur. Etwas, was der Chuunin sich merken würde, aber damit war das auch für ihn erledigt. Kentas Reaktion auf den bemalten Oberkörper des Tetsuya ließ jenen leicht schmunzeln. Mit Tattoos hatte er das also auch noch nicht probiert – und drauf ankommen lassen, wollte er es in diesem Fall auch nicht. Verständlich. Jedenfalls schien die Fläche, die sie zu dritt auf ihren Körpern hatten, zu genügen. „Merkt man davon was?“, fragte der Weißhaarige neugierig und beobachtete, wie der Rotschopf ihn mit dem Filzstift bekritzelte. Also, den Akt merkte er natürlich. Das war ein etwas unangenehmes, kaltes Gefühl, das auch etwas kitzelte, aber ob sie dann das Gefühl hätten die Last zu tragen? Daisuke konnte das ja ab, aber die Anderen? Vielleicht stellte er sich das auch ein wenig zu praktisch vor. Kaum war der Kistenhaufen verschwinden, schnappte sich der Chuunin wieder seine Klamotte. Ja, es würde ihn wohl nicht stören hier weiterhin halb nackig rumzulaufen, aber ja, auch Daisuke hatte gelernt, dass man das nicht machte. Er vergaß es hin und wieder und mit dem Anstand hatte er es nicht immer so hundertprozentig sicher, aber er wusste es! Theoretisch …

Neugierig lauschte der Weißhaarige der Erklärung seines Kollegen, denn der machte sich bei Ray die Mühe ihm ein paar Hinweise zu geben. Nicht unbedingt nass werden, keinen Alkohol drauf kippen – das sollte der Chuunin sich merken – und sonst waren sie vor den meisten Schäden gefeit. Klang doch ganz entspannt, oder? Mehrere hundert Kilogramm Fisch, die einfach mit ein paar Stiftstrichen verschwunden waren. Schon etwas verrückt. Sie sollten sich aber auf den Weg machen und Daisuke konnte nicht mehr versuchen zu ergründen, wie das funktionierte. Bei seiner Denkleistung war das sowieso eine Sackgasse. Das Klemmbrett mit dem Lieferschein durfte Ray schleppen, wie es aussah und Kenta ließ es sich auf dem Weg zum Turm nicht nehmen ein paar Fragen zu ihnen zu stellen. Tatsächlich lächelte der Chuunin freudig, als Kenta erkannte, dass Daisuke Hatsune schon kannte. Jene freute sich derweil darüber, dass die Mission so großartig lief. Der Tetsuya verschränkte die Hände hinter dem Kopf und lief gemütlich inmitten der Truppe, während die Dame zuerst zu Wort kam. Ladys First eben! Aber so richtig begeistert war sie von der Frage des Rotschopfes nicht. Richtig. Der hatte ja irgendwie Startschwierigkeiten gehabt. Nun gut. Als die Kunoichi erklärte, dass Daisuke nicht nur schleppen, sondern auch putzen konnte, prustete der Chuunin und lachte laut auf. „Ich bin wohl ein Genie in jeder Lebenslage.“, scherzte er und zuckte mit den Schultern. Dass er alles andere als ein Genie war, wusste er ja selbst. „Wir haben schon auf einem Job zusammengearbeitet, ja. Eigentlich bin ich vermutlich auf kampfrelevanten Aufträgen nützlicher, aber solche Arbeit muss nun mal auch gemacht werden.“, stellte er genügsam fest und blickte zu Kenta hinüber. „Ich bin Tetsuya Daisuke und wohl der mit Abstand Älteste hier im Bunde. Den Anderen habe ich mich ja schon vorgestellt. Gibt es etwas, was dich interessieren würde?“ Wie er kämpfte, ahnte der Rotschopf sicher schon an der Statur des Chuunin – und tatsächlich würde es für diesen Auftrag wenig relevant sein. Dennoch wollte man sich ja kennenlernen. Da hatte er recht. Daisuke schmunzelte und sagte: „Von meinen Qualitäten als Handlanger könnt ihr euch aber heute vielleicht ein Bild machen.“ Dabei lachte er, denn der Chuunin nahm das nun gar nicht mehr so ernst. Putzen, waschen und schleppen… Auch das gehörte wohl irgendwie zum Job, nicht wahr?

 

Hayabusa Ray

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Scheinbar hatten der muskulöse Hüne und der eher schmächtige Falkenjunge doch ein wenig mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick aussah. Den Wunsch nach Freiheit. Ray lächelte etwas abwesend, als er an seinen Wunsch zu fliegen dachte. Er hasste die Enge, Käfige und Fesseln, da konnte er richtige Panik-Attacken bekommen. Diese Angst war so tief in ihm drin, so sehr ein Teil von ihm, dass er nicht wusste, ob es dafür irgendein traumatisches Erlebnis in seiner Kindheit gab. Mit seinem Vater hatte er mal darüber geredet, dass manche Ängste und Charakterzüge die Folge von wirklich schlimmen Ereignissen waren. Das musste nicht immer so etwas offensichtlich 'schlimmes' wie die Misshandlung durch die Eltern sein, sondern konnte auch auf den ersten Blick ganz harmlos aussehen. Mit dem großen Unterschied, dass dieses Erlebnis für die traumatisierte Person nicht harmlos war. Schon ab und an hatte überlegt, ob seine irrationale Angst davor gefesselt zu sein in solch einem Erlebnis begründet lag, aber so sehr er sich auch den Kopf darüber zerbrochen hatte, ihm war nichts eingefallen.
Aber wo war er stehen geblieben, achja, beim Fliegen und Freiheit, der Gemeinsamkeit mit Daisuke. Wie von selbst glitt sein Blick in den Himmel und für einen Moment betrachtete er die Möwen, die elegant mit ausgebreiteten Schwingen im Wind standen und die Luftströmungen nutzten. Ray war generell von Vögeln fasziniert davon, wie sie durch die Stellung ihre Flügeln und Schwanzfedern manövrierten und scheinbar mühelos auch kleinste Veränderungen in der Luft für sich nutzten. Er wollte das auch können, er wollte fliegen, so richtig fliegen und dann die mächtigsten Stürme bezwingen.

In diesem Moment wurde er von Taki aus seinen Gedanken gerissen, der ihm den Lieferschein in die Hand drückte. Kurz war Ray irritiert, dann aber erfasste er die Situation, nickte Taki zu und begann die Lieferschein zu studieren. Es war kein auffälliger Lieferschein, sondern eine ganz simple 0815 Ausführung, die eben alle nötigen Informationen enthielt: Fischmenge, Fischart, Lieferdatum, Fangdatum etc. . Das einzig Überraschende war die Menge an Fisch, die geliefert worden war. Ray pfiff durch die Zähne, als er die Zahl las und realisierte erst jetzt, wie viel Fisch in den drei Körpern der Chuunin versiegelt war. Bei der Menge hatte Kenta Recht, da war es absolut keine gute Idee nass zu werden. Nicht vorzustellen, was passieren würde, wenn sich die gesamte Fischmenge im Aufzug entsiegelte und dann über ganz Getsurin niederregnete. Einerseits bestimmt lustig, andererseits würden sie daraufhin wahrscheinlich dazu verdonnert werden die Sauerei aufzuräumen und das war weitaus weniger lustig.

Jetzt aber ergriff das einzige Teammitglied, welches keine Fischkisten in sich versiegelt hatte, das Wort, um sich auf Kentas Frage hin neu vorzustellen. Ray verzog das Gesicht, während er hinter den anderen drei zum Aufzug lief. Dieses Mädchen war ihm wirklich, wirklich unsympathisch. Diese Arroganz, diese manipulative Ader und dann die Tatsache, dass sie eine Katze auf ihren Kopf trug und diese auch noch als ihren Partner bezeichnete. Es kam wirklich selten vor, dass Ray so eine starke Antipathie gegen eine einzige Person verspürte, aber er hoffte wirklich, dass er in naher und ferner Zukunft nicht wieder mit diesem Mädchen zusammenarbeiten musste. Mal ganz abgesehen davon, dass diese bisher noch überhaupt nicht gearbeitet hatte und irgendwie hatte er den Verdacht, dass sie bei dem letzten gemeinsamen Job von ihr und Daisuke nicht einen Finger gekrümmt hatte. Mit finsteren Gedanken trottete er hinter den dreien her und schlussendlich blieb sein Blick an der Katze hängen, die sich auf dem Kopf von Hatsune breit gemacht hatte und nun die Dreistigkeit besaß ihn anzugähnen. Finstere Falten tauchten auf der Stirn des Rotschopfes auf, während er die intelligenten, wachen Augen dieses heimtückischen Wesens fixierte. Aber sein Blick wurde lediglich gelangweilt erwidert, wobei war da nicht ein kleines Funkeln in den Augenwinkeln zu sehen. Die scharfen Augen des Hayabusas zoomten so nah heran, dass er die einzelnen Haare der Katze hätte zählen können und entweder war diese Katze ein unglaublich guter Schauspieler oder aber noch verschlagener als gedacht. Sie ließ sich nämlich absolut nichts anmerken und blieb seelenruhig. //Ich krieg dich schon noch.// murmelte Ray in Gedanken und wand sich schlussendlich ab. Daisukes Ausführungen hatte er daher völlig verpasst, nur gut, dass er sich wieder an Kenta gewandt hatte und Ray nicht in die Unterhaltung einbezogen wurde. So fiel sein seltsames Verhalten gar nicht auf, auch wenn der Junge jetzt nicht gerade dafür bekannt war, dass er sein seltsames, unberechenbares Verhalten verheimlichte. Für den Moment aber hielt er sich im Hintergrund und glänzte eher durch seine geistliche Abwesenheit.

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Kinzoku Kenta

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Das war mal ein Job gewesen, der - trotz einiger unverhoffter Wendungen in seiner Aufgabenstellung - die Bezeichnung und Einstufung wirklich verdient hatte. Aber gleichzeitig war seine Anwesenheit hier auch mehr als eine reine Beschäftigungsmaßnahme für einen Chuunin ohne dringlichere Aufgaben gewesen! Spätestens nachdem der Kran anderweitig geplant worden war, hätten sie das hier ohne ein paar flinke Versieglungskünste wohl nur mit erheblich mehr Zeitaufwand erledigt bekommen. Entweder sehr viele Schriftrollen oder - und das war fast wahrscheinlicher, wenn man bedachte dass außer ihm keiner drauf gekommen war überhaupt ein Siegel zu benutzen - jede Fischkiste einzeln nach oben zu tragen hätte nun wirklich keinen Spaß gemacht. Ein bisschen machte es ihm ja fast Angst, dass offenbar keiner der anderen drei auch nur dran gedacht hatte, das Problem mit einem Tobidogu anzugehen ... aber vielleicht hatten die auch einfach nie Schriftrollen dabei? Er würde Ray bei Gelegenheit mal erklären müssen, dass das nützliche Werkzeuge waren, auch für alle Arten von erbaulichem Schabernack. Später irgendwann, wenn der kleine Falke aus seinem geistigen Spähflug wieder aufgetaucht war ... aktuell hatte er sich ja erstmal den beiden neuen Gesichtern zugewandt. Und das waren ja wirklich Originale! Hatsune - die allem Anschein nach noch nie von ihm gehört hatte, wie amüsant und gleichzeitig vielversprechend! - war also schon mal nicht so taub für kleine Spitzen wie ihr großer Freund, denn sie hatte den Stich definitiv gespürt. Und versuchte auch prompt, zurückzugeben! Wie putzig. Um Kenta zu treffen, hätte sie zwar nicht etwa früher aufstehen müssen, sondern gestern Abend gar nicht erst zu Bett gehen dürfen, aber hey. Versuche waren wichtig, ohne konnte man nicht besser werden! Und sie konnte über Daisuke berichten - wow. Bei dem wandelnden Schrank konnte man sich offenbar ne Menge erlauben, wenn man nur einen freundlichen Tonfall bewahrte, hm? Dass das Mädel Nekoyami war, nahm Kenta dabei eher beiläufig zur Kenntnis - interessierte ihn nicht halb so sehr wie der Rest, und Yari verhielt sich bisher komplett im Rahmen dessen, was Kenta von Katzen so erwartete. War nicht laut, schnappte sich Fisch, und störte nicht wirklich, also alles in Ordnung. Er hatte überhaut nichts gegen diese Wesen - abgesehen davon dass er manchmal dass Gefühl hatte, dass sie ähnlich dachten wie er.

Und was war mit Daisuke? Dem schien Benutztwerden sogar Spaß zu machen! Kenta brauchte nicht lange nachzudenken, um das in die "bemitleidenswert" Schublade abzulegen. Aber das galt natürlich nur für den Rest der Menschheit, denn wenn man Kenta war, stand natürlich grundsätzlich kein Mitleid zur Verfügung. Um sowas durften sich andere Sorgen machen! Man musste dem Tetsuya zugute halten, dass er das offenbar auch nicht machte, sondern sich mit seinem Los abgefunden zu haben schien. Wie gut, dass der Kinzoku gerade ohnehin über eine andere Verwendung für ihn nachgedacht hatte. "Oh, ich war ein neugierig, was ein diensterfahrener Ninja wie du so an Fähigkeiten mitbringt. Ich bin ziemlich gut darin Toaster und Radios zu reparieren, aber es kann sich ja nicht alles um den Haushalt drehen, hm?" Ernstgemeinte Selbstironie war nicht wirklich Kentas Sache, aber er war mehr als bereit, sein Gegenüber ein bisschen zu spiegeln, wenn er etwas von ihm wollte. "Aber ich glaube was mich mehr Interessieren würde als drüber reden wäre, es mal zu sehen." Er grinste frech, als sie sich in die kleine Schlange am Aufzug einreihten. "Wie sieht's aus, Tetsuya-senpai. Zeit für den Trainingsplatz oder musst du heute zuhause noch Putzen?"

@Tetsuya Daisuke @Hayabusa Ray @Nekoyami Hatsune
 
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Daisuke schien alles in Allem sehr glücklich mit der Situation zu sein – einerseits mit der Tatsache, dass Hatsune seine Fähigkeiten als Putze gelobt hatte, andererseits auch damit, sich den anderen beiden Jungen im Raum offenbart zu haben. Über Freiheit hatte er geredet, nachdem Ray ganz ausführlich seine Tattoos begutachtet hatte... Was für eine Freiheit? Wollten sich die beiden wieder frei machen? Ray hatte auch keinen Ton mehr rausbekommen, seit er sich den Weißhaarigen angesehen hatte. Dabei war der doch viel zu gut für ihn! Groß und stark und nützlich, wie der ideale Mann, nicht wie die unfähigen Kretins, die dieses Geschlecht normalerweise vorbrachte. Wenn man das einmal mit Ray verglich... Der war komisch und rothaarig und unhöflich. Er war nicht nett genug zu Katzen und er guckte Hatsune auf eine total unangenehme Weise an. Als sie leicht den Kopf drehte, auf dem ihr Kater lag, erwischte Hatsune ihn schon wieder dabei, wie er sie anstarrte, und zog leicht die Augen zusammen. „Was denkst du, wo du die ganze Zeit hin glotzt...?“

Der, den sie am Wenigsten in eine Schublade stecken konnte, war vermutlich Kenta. Der wechselte viel zwischen nervig, unzuverlässig und nützlich. Wobei man Leute ja nicht nur nach ihren Fähigkeiten einschätzen sollte, sondern vor Allem nach ihrer Persönlichkeit, also sollte er ziemlich unten durch sein. Sein Wert als Mensch lag primär darin, Siegel auf Personen zu malen, Hatsune vom Tragen von Kisten zu erlösen und Daisuke dazu zu bekommen, sich auszuziehen... Nicht, dass das jemand sehen wollte. Außer Ray.
„... Der Trainingsplatz?“ Mit vorsichtiger Aufmerksamkeit hob Hatsune den Kopf, als sie mit den andere in den Aufzug gestiegen war und aufgeschnappt hatte, was dieser Kenta jetzt wieder zu erzählen hatte. Was genau sollten sie auf dem Trainingsplatz? Sehen, wie sich Daisuke als Handlanger machte, was er ja eben erwähnt hatte? Oder sehen, weiso er meinte, dass er beim Kämpfen nützlicher war? Hatsune hatte ja eigentlich nur Interesse daran, das hier so schnell und mit so wenig Arbeit wie möglich hinter sich zu bringen. Außerdem war der Gedanke, dass sie bei irgendeiner Art Training teilnehmen müsste, ziemlich unangenehm, nachdem sie gerade erst einer Anstrengung entkommen war. „Klingt nach einem ziemlichen Umweg... Wir wollen doch nicht riskieren, dass wir zu lange unterwegs sind und die blöden Kisten aus euch rausfallen, oder?“ Das wäre vermutlich ein ziemlich amüsanter Anblick und Hari-Neko würde sich definitiv darüber freuen, aber für sie wäre das ein echtes Problem. Andererseits... Ihr Blick glitt hinüber zu dem Hünen mit dem weißen Haar.
Der sah beim Training bestimmt noch stärker aus als sonst...

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Tetsuya Daisuke

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Daisuke hatte in seinem Leben genug hinter sich, um sich an einem einfachen Job erfreuen zu können. Wenn das Leben mal nicht kompliziert war und es nicht um Leben und Tod ging, dann war das doch auch mal eine ganz angenehme Abwechslung für den erfahrenen Chuunin. Das konnten die Jungspunde, die nur darauf aus waren im Rang aufzusteigen und Neues zu lernen, vermutlich noch nicht nachvollziehen, doch irgendwann kamen sie bestimmt auch einmal in das Alter, oder? Jedenfalls konnte der Chuunin ihnen ihren Ehrgeiz nicht übelnehmen. Er war auch noch oft so, dass er nicht genug bekam. Schließlich war er weniger alt, als er manchmal tat. Wenn man sich mal Daisuke vor zehn Jahren vor das innere Auge führte, dann würde man einen winzigen, überheblichen und extrem von sich selbst überzeugten Jungen sehen. Arbeiten wie diese hier hätte er als wichtige Obrigkeit, die sich nur mit Adelstitel ansprechen ließ, wohl nur widerwillig und mit viel Gemecker über sich ergehen lassen. Darüber war er hinweg. Es gehörte eben dazu und er brach sich ja keinen Zacken aus der Krone mal irgendwo mit anzupacken, wenn es ohnehin nichts anderes Wichtigeres zu tun gab.

Dass Ray mitten im Gespräch ein wenig abgeschaltet hatte, fiel Daisuke zwar auf, doch er würde das nicht überbewerten. Wer wusste schon wo der Junge gerade in Gedanken war? Seiner irgendwie unzufriedenen Mimik zu urteilen, schien ihn allerdings irgendetwas zu stören. Sollte er nachfragen? Bevor er dazu käme, reagierte der Kinzoku auf die Worte des Tetsuya und lenkte den ganz schnell wieder davon ab. Aufmerksamkeitsspanne war ja bekanntlich nicht das größte Gut des Hünen. Toaster und Radios? Daisuke lachte auf. Entweder der Typ hatte Humor oder es war etwas, was der Weißhaarige nicht verstand. Erst das freche Grinsen machte seine Intentionen deutlicher. Das war eine Herausforderung, nicht wahr? Er überspitzte es beinahe damit, dass er ihn fragte, ob er auch noch Zuhause putzen musste. Die Augenbrauen des Chuunin wanderten verwundert nach oben. Der Junge nahm sich viel raus. Ob er das auch halten konnte? Noch bevor der Tetsuya eine lockere Antwort geben konnte, hakte sich Hatsune ein, die das wohl etwas missverstanden hatte. Natürlich würden sie nicht während des Jobs einen Abstecher auf dem Trainingsplatz machen. Der Hüne winkte locker ab. „Ich nehme an, dass er vorschlägt nach der Aufgabe einen Abstecher dorthin zu machen.“, klärte er die junge Dame lächelnd auf und dachte dabei auch für einen Moment daran, dass sein Bedürfnis die Kisten zu verlieren, auch nicht besonders riesig war. Dann wandte er sich Kenta wieder zu. „Um deine Frage zu beantworten: Zuhause putzt meine Frau. Ich sollte also etwas Zeit für einen kleinen Umweg zum Trainingsplatz übrighaben.“ Aber nicht ewig. Wenn er nicht pünktlich Zuhause war, dann gab es Ärger mit seiner Liebsten, weil er seine Tochter nicht ins Bett brachte – und die Wut der temperamentvollen Jounin wollte nicht einmal er auf sich ziehen. Das rieb er Kenta aber nicht unter die Nase. Das würde seinen coolen Flex schon wieder ein wenig drücken…
Derweil hatten sie sich wie die Sardinen im Aufzug positioniert und es dürfte nun bald nach oben gehen. Von hier aus war es ja gar nicht mehr schwer. Man musste schon zugeben, dass die Siegeltechnik des Kinzoku ihnen hier die Arbeit sehr erleichtert hatte. Wie lange sie wohl sonst für all das gebraucht hätten? Jetzt hatte der Weißhaarige vor lauter Provokation ja beinahe vergessen sich bei Ray nach seinem Befinden zu erkundigen. Aber die waren ja alle groß… Bestimmt würden sich die Anderen formulieren, wenn irgendwas nicht ganz rund lief, oder?

 

Hayabusa Ray

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Ganz offensichtlich waren Rays finstere Gedanken nicht so geheim geblieben, wie er gehofft hatte. Aber wenn da einem eine Katze, die ganz eindeutig einen bedeutenden Teil in den Weltherrschaftsplänen dieser niederträchtigen Spezies spielte, vor einem saß, wer wollte es ihm da auch verdenken. "Was denkst du, wo du die ganze Zeit hin glotzt...?" ertönte in diesem Moment die Stimme der Nekoyami vor sich. Was die wohl ihm gerade unterstellte? Wäre Ray in philosophischer Laune gewesen, dann hätte er sich gefragt, aufgrund welcher Annahmen diese Frage gestellt wurde, so aber erwiderte er nur das wütende Funkeln in den grünen Augen der Katzenkunoichi und ließ sich mit seiner Antwort gerade so viel Zeit, dass es für diese sicherlich unangenehm war dem intensiven Falkenblick ausgesetzt zu sein. "Ich behalte nur die Katze im Auge." erwiderte er mit auffällig tonloser Stimme und einem ganz leisen, eisigen Unterton in der Stimme. Mehr Erklärung gab er nicht für sein seltsames Verhalten, wieso sollte er auch. Jedes bisschen an Informationen würde von den Katzen sicherlich gegen ihn verwendet werden. Wobei, war es eigentlich gut ihnen so offensichtlich feindselig gegenüberzutreten? Rays Gedankenspirale stockte und für einen kurzen Moment blieb er stehen und hätte sich beinahe selbst geohrfeigt. //Wie doof bin ich eigentlich??// schalt er sich innerlich. //So werde ich nie Informationen über die Pläne von denen herausfinden. Aber jetzt ist es doch auch zu spät einen auf Freund zu machen, oder vielleicht auch nicht?// Jetzt hatte Ray sich beinahe selbst verwirrt. War das etwa die fiese psychologische Taktik dieses Katers? Falls ja, dann war dieses Wesen ein noch viel mächtigerer Feind, als er je angenommen war. Ein Schockmoment raste durch den Körper des Jungens, als er realisierte, wie sehr er diese Wesen unterschätzt hatte. Und die Tatsache, dass der Kater null komma null auf dieses innere Gefühlsbad, was er sicherlich wahrnehmen konnte, reagierte, zeigte nur einmal mehr, wie gerissen dieser Feind war. Dem musste man fast schon Anerkennung zollen, natürlich nur widerwillig versteht sich.

Ray schüttelte sich und versuchte den Kopf klarzukriegen. Diese vierbeinigen Fellknäuel waren gefährlich, gefährlicher als ein ganzer Schwarm voller blutrünstiger Haie. Nur gut, dass sie keine Genjutsu beherrschten, zumindest hoffte er das. Vielleicht sollte er sich mit dieser Hatsune gut stellen. Sie hatte doch gesagt, dass sie den Nekoyami angehörte. Vielleicht konnte er so mehr über diese Katzen herausfinden. Doch war es dafür nicht schon viel zu spät? Ray wusste es nicht, aber fürs erste entspannte sich seine Haltung wieder und sein Blick war fast schon wieder freundlich, als er zu den anderen aufschloss. "Tut mir Leid Hatsune." brummte er. "Ich bin heute ein wenig neben mir. Ich hoffe das kannst du mir verzeihen." fügte er als halbherzige Erklärung noch hinzu und schaffte es noch ein halbwegs freundliches Lächeln hinzuzufügen.

Der Rest des Weges war tatsächlich ein Spaziergang. Ray war außerordentlich froh, dass der Aufzug nicht völlig überfüllt war. Er musste dringend das Fliegen lernen, damit er der Aufzugstortur entkommen konnte. Zu gewissen Zeiten fühlte man sich dort wie die Ölsardinen in der Dose. Und leider sahen es die Aufseher nicht so gern, wenn er einfach auf den Aufzug draufsprang und auf dem Dach mitfuhr. Das war eine weitere Tatsache, die Ray so gar nicht verstehen konnte. Wieso war das verboten? Aber egal, darüber konnte er sich ein anderes Mal Gedanken machen. In Soragakure angekommen war es auch nur ein weiterer kurzer Spaziergang bis zu den Lagerhäusern. Pflichtbewusst gab Ray das Frachformular ab und erklärte dem verdutzten Lagerarbeiter, dass der Fisch tatsächlich in ihm drin war. Nachdem dieser endlich verstanden hatte, dass Ray seine Ladung nicht aufgegessen hatte, murmelte er etwas von "diese verrückten Ninjas" und bestand dann darauf, dass die Fracht ordnungsgemäß entladen wurde. "Und wehe es fehlt auch nur ein Fisch." brummte er hinterher.
"Alles klar." wandte sich Ray an die anderen, als die Formalitäten geklärt waren. "Wir sollen den Fisch einfach da vorne entladen." Ray zeigt auf eine große freie Fläche im Lager. "Um den Rest kümmern sich dann die Leute hier. Also Kenta, wenn du so freundlich wärst." meinte er an den anderen Rotschopf gewandt.

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Kinzoku Kenta

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"Er hat's verstanden." Stellte Kenta nur fest - und wenn er es verstand, musste jeder der das nicht tat ja ganz schön unaufmerksam sein, oder? Wenn sie Spaß an unterschwelliger Aggression hatte, war sie bei Kenta absolut an den richtigen geraten - aber sie sollte sich nicht einbilden dass er sonderlich viel Zeit für sie hatte. Immerhin winkte ein weit interessanterer Gegner ... auch wenn sie nicht zum verbalen Sparring aufeinandertreffen würden, das wäre wohl auch eher uninteressant gewesen. In anderer Hinsicht aber? Oh ja. Kentas Augen leuchteten. "Das klingt exzellent." Bekräftigte er. Er wusste ehrlich gesagt so gut wie gar nichts über Daisuke, aber er kannte nicht viel andere Chuunin, und Saki hatte einen so anderen Schwerpunkt als er, dass ein Sparring vermutlich nur mittelviel Sinn ergeben hätte - Ray könnte zugegeben ein lustiger Gegner sein, aber andererseits war es mit weit weniger Nervenkitzel verbunden jemanden zu bekriegen, dessen Entwicklung man schon seit seinem Prüfungsjob hatte beobachten können. Daisuke war eine unbekannte Größe! Und das sollte er bitte bleiben, bis er seine ersten Techniken auspackte.
... außerdem schien Ray gerade ohnehin wieder ein bisschen zu Träumen, hm? Kenta lachte leise, als der Hayabusa den Kopf wieder im Diesseits rausstreckte. "Oh, Ray. Du weißt schon dass Katzen gerne auf Reisen gehen, wenn die braven Menschen alle schlafen, hm?" Zugegeben, Kentas Wissen über die Ethologie der Hauskatze hielt sich in engen Grenzen, aber er wollte dieses kleine Häppchen Details einfach mal in Rays Richtung pusten und gucken, ob es die Flamme ein bisschen weiter anfachte. Er hatte zwar noch nicht so ganz verstanden, was genau den Jungen an Katzen so störte, aber vielleicht erklärte er es ja, wenn man ihn ein bisschen motivierte, hm? Außerdem war eine Aufzugfahrt langweilig, wenn man sich nicht ein bisschen unterhielt! Es dauerte dann auf der Plattform angekommen auch nicht mehr lange, bis sie das Lager erreicht hatten, das zu beliefern war, und Ray war dann Kraft seines Frachtformulars der natürliche Kandidat dafür, mit dem Lagerverantwortlichen zu reden und ihm zu erklären, dass sie die Ware absolut dabei hatten. Heh. Guckten die alle so blöd wenn man ihnen erzählte, dass Ninja ein paar Tricks beherrschten? Er wollte sich gar nicht ausmalen, wie diese Leute sich ihre tägliche Arbeit vorstellten. Es musste ein ziemlich komisches Bild sein ...

Und damit war die Arbeit wieder an ihm! "Tja, dann - marschiert ihr einmal da rüber und macht euch kurz frei, die Herren? Sonst fürchte ich, dass die Fischkisten unter euren Shirts rauskommen, und das wäre vielleicht doch irgendwie unangenehm." Mal abgesehen von der unnötigen Beschädigung an ihren Hemden, auch wenn sie nicht sonderlich teuer aussahen. Kenta selbst knöpfte sich bereits seelenruhig das Hemd auf, während er zur Entladefläche schritt, und ignorierte das irritierte Kopfschütteln des Lagerarbeiters zu dieser Entwicklung, während er erst einmal seine eigene Versiegelung aufhob. Der Knall, mit dem diese Menge an Kisten bei ihrer Freisetzung aus der großen Versiegelung die umgebende Luft verdrängte, war nicht ganz ohrenbetäubend, aber doch ziemlich laut - und ja, Kenta hätte den Prozess vermutlich ein bisschen feiner steuern können damit es weniger laut wurde, aber wo wäre denn da der Spaß gewesen? Mit leicht im Wind flatternden Hemd und einem selbstzufriedenen Grinsen schritt Kenta aus der Rauchwolke hervor, wie ein Bühnenzauberer, der gezielt die Zielgruppe der Teeniemädels ansprechen wollte, und schnappte sich als nächstes Daisuke, den er vor dem Entsiegeln noch ein bisschen anders hinstellte - es kam zwar eigentlich nicht vor, dass man Objekte in besetzte Räume entsiegeln konnte, aber man musste ja keine Unordnung machen, nicht? Anschließend klopfte er einmal hinten und einmal vorne auf den groß gewachsenen Chuunin (was in einer noch größeren Wolke weißen Rauch und zweistimmigem Knallen resultierte) und dann war nur noch sein Hayabusa-Freund auszupacken!

Glücklicherweise war der Rauch einer Siegelfreisetzung (Kenta würde nochmal nachlesen müssen, wo genau der eigentlich herkam, wenn man vorher gar keinen reingepackt hatte) eine sehr flüchtige Angelegenheit, sodass die Lagerarbeiter nicht mal zwei Minuten nach Entladen ihrer Lieferung dazu übergehen konnten, die Fracht zu prüfen - was insbesondere derjenige, der Rays Lieferschein entgegengenommen hatte, mit zusammengekniffenen Augen offenbar besonders scharfäugig erledigen wollte. "... scheint alles da zu sein. Aaaaber." Er hob drohend einen Finger und ... ließ ihn einen Moment recht unsicher in der Luft hängen, während er zwischen Daisukes hünenhafter Gestalt, Hatsunes abweisender Miene, und Kentas haifischartigem Grinsen umherpendelte. Dann entschied er sich, lieber auf Ray zu zeigen. "Wenn IRGENDWAS mit dem Fisch nicht stimmt, gibt's Ärger!"

"Ray, Ray, Ray ... immer bringst du die hart arbeitende Zivilbevölkerung gegen dich auf." Bemerkte Kenta zungeschnalzend, während sie sich entfernten, und lachte. "Wir haben uns zu lange nicht gesehen! Hab ich dir überhaupt schon zur Beförderung gratuliert? Glückwunsch! Aber wir wollten ja zum Trainingsplatz ..." sein Blick wandte sich Daisuke zu. "Ich dachte einfach an ein kleines Sparring. So zwischen den Generationen, keine große Sache. Und mal einen Gegner treffen den man noch nicht kennt, was meinst du?" Ray konnte seine Vorurteile gegen Katzen ja vielleicht in eine produktive Richtung lenken und mit Hatsune irgendwas üben? Wobei sie irgendwie nicht wirkte als hätte sie Lust sich eventuell schmutzig zu machen!

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- Ende des Jobs: Ninja allein zwischen Kisten -
tbc: Trainingsgebiet 21
 
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