I
Iwamoto Shai
Guest
Mit glänzenden Augen blickte das Mädchen durchgehend auf die Stelle, an der der Junge gerade kopfüber hinuntergetaucht war und bis jetzt noch nichts von sich gezeigt hatte. Ging es ihm gut? Diese Frage wurde aber schnell beantwortet, da Saishiro daraufhin seinen Kopf herausstreckte und ebenso nass war, wie sie vorhin. Shai konnte sich ein freches Grinsen nicht verkneifen, sagte aber noch nichts, da sie hoffte, irgendetwas von Shiro an den Kopf geworfen zu bekommen, denn er wurde ja ohne irgendwelche Anstalten direkt von ihr ins Wasser befördet, samt Klamotten natürlich. Naja, sie hatte selbst vorhin nichts gesagt und war nun immer noch nicht böse oder genervt von ihm, da sie fand, dass die Situation gerade recht lustig war - zumindest für sie, denn sooft an einem Tag hatte Shai noch nie soviel Spaß nacheinander gehabt, und schon gar nicht mit einem Jungen, den sie schätzungsweise erst ein paar Stunden kannte. Doch auf irgendeine unergründliche Weise mochte sie ihn, was für das Mädchen eher unüblich war, da sie noch nie auf die Schnelle solch eine tiefe Bindung zu jemandem fremden - okay, er war lange nicht mehr so fremd für sie wie vorher - aufgebaut hatte. Auch wurde sie kontinuierlich in seiner Nähe mit Glücksgefühlen durchströmt, mit deren Hilfe sie das Zusammensein mit Saishiro umso mehr genoss. Da war aber noch etwas anderes... es kam ebenfalls aus ihrer Bauchgegend, doch Shai konnte dieses Gefühl nicht so recht definieren, nur sagen, dass es sich sehr gut anfühlte, jedoch so fremd war und somit Shai's erste Erfahrung in etwas, was sie noch nicht recht verstand. Und schon befand sich das Mädchen wieder in ihrer Gedankenwelt, vergaß alles um sich herum und ließ die Natur mit ihr machen, was sie wollte. Ein kurzer Wind strich über das Gebiet, ließ das Wasser kleine Wellen schlagen und auch Shai's blonden Haare wurden von dem Spiel der Natur mit eingebunden und wehten sanft in der Luft, ehe es wieder windstill wurde. Ein kleines Blatt von einem Baum, der in der Nähe des Flusses stand wurde ins Wasser katapultiert und kam nun leicht auf der Wasseroberfläche auf, wurde vom Wasser selbst ein wenig mitgetragen und war nun ein Teil des Wassers, sozusagen. Seufzend langte sie nach dem Blatt, hielt es zwischen Daumen- und Zeigefinger, ehe sie es kurz anblies und es in der Luft begann zu schweben, und der Wind, der nun wieder auftauchte, es in die fernen Weiten beförderte und man es nicht mehr erkennen konnte. Doch nun fiel der verträumte und leicht weggetretende Blick Shai's wieder auf den Jungen vor ihr, der recht verwirrt aussah und anscheinend nicht wusste, was er denn hätte sagen sollen. Er musste auch nichts sagen. Allein die Tatsache, dass er einfach nur da war, ließ ein sanftes Lächeln auf Shai's Gesicht erscheinen, ehe sie sich die Zeit nahm ihn ein wenig zu mustern, da er dank des unvorhergesehenen Wasserbades ziemlich süß aussah. Seine Haare, die vorhin noch perfekt lagen, klebten an seinem Gesicht und hingen einfach nur schlaff herunter... doch sah es auf irgendeine Weise gut aus, auch wenn die Frisur hinüber war. Shai war eben dasselbe passiert, denn auch ihre Haare waren triefend nass, doch nun störte sie das weniger, da der Aufenthalt im kühlen Nass doch recht gut tat. Dennoch wusste auch sie nicht, was sie in die Stille hineinbringen sollte, denn sie war entspannend... sehr entspannend und passte sehr gut zu Shai's momentanen Gefühlen, die sie erst lernen musste, einzuordnen und zu verstehen. Die Ursache dafür hatte sie bereits gefunden, denn sie stand vor ihr. Ob es ihm genauso ging? Möglich, aber nicht bestätigt. Obwohl sie neugierig war, würde sie nicht nachfragen und auch nichts dergleichen tun, um ihm das aus dem Mund zu kitzeln - nein - sie würde einfach abwarten... aber wieso? Verwirrt schüttelte sie den Kopf und seufzte kaum merklich auf, ehe sie den Blick auf die Wasseroberfläche lenkte, die in der warmen Mittagssonne leicht glitzerte und etwas in ihren Augen blendete. Sein Gestotterte, welches vor einigen Minuten aus seinem Munde herauskam, nahm sie nicht wirklich war, denn in ihrem Körper bekriegten sich Nationen, da sie so sehr von fremden Gefühlen und Emotionen durchströmt wurde und sie nicht mehr wusste, wie sie reagieren sollte... oder geschweige denn, was sie sagen sollte, was sie tun sollte und was es überhaupt war. "Was ist das..." Sanft legte sich ihre Hand unter Wasser auf ihren Bauch, der seit einer geraumen Zeit kontinuierlich und unaufhörlich kribbelte, wenn sie den Jungen vor sich bloß ansah, in seiner Nähe war oder einfach nur seine Stimme hörte. Das alles reichte allein, um ihr gute Laune zu zaubern und sie zum Lächeln, eventuell auch zum Lachen zu bringen.
"Saishiro....," murmelte sie in die sonderbar stille Atmosphäre hinein, wobei es so schien, als ob ihre Stimme ständig widerhallte, zwar nur in ihrem Kopf, aber dennoch... klang es etwas anders. In ihrer Tonlage war deutlich Sanftmut, aber auch Verwirrung herauszuhören, da Shai nicht wusste, wie man geschickt beides voneinander trennte, um nur eines der Gefühle auszustrahlen. "Was soll ich machen... Ich weiß nicht was ich tun soll..." Geistesabwesend starrte sie ihre zitternden Hände an und fragte sich just in diesem Moment, wieso sie zitterten. War sie nervös? Aber wieso? Wegen ihm? Es war die ganze Zeit auch nicht so... wieso gerade jetzt? Doch nicht nur sie durchlitt einen Wandel, auch das Wetter spielte verrückt, denn die warme Sonne wurde gerade von einer dicken Schicht aus grauen Wolken überdeckt und in der Ferne hörte man schon das Donnergrollen näher kommen. Es würde bald regnen, soviel war sicher... der Wind, der ab und an mal vorbeiwehte verstärkte sich ebenfalls und pfiff um die Baumkronen. Es war kälter geworden und Shai frierte allmählich, da auch sie nicht von dem Wind verschont wurde.... Seufzend rieb sie sich mit beiden Händen über ihre mit Gänsehaut überhäufte Haut, um sich etwas zu wärmen, doch gelang es ihr nicht wirklich. Auch ein Gespräch mit Saishiro wollte nicht mehr hinhauen, weshalb sie einfach an ihm vorbeiging und das Ufer anvisierte...
"Es ist kalt...," war das einzigste, was sie zum Besten gab und sich schließlich aus dem Wasser hievte um sich neben ihren Klamotten niederzusetzen, ihre Beine anzuwinkeln und ihre Arme um diese zu legen. Irgendwie wollte sie sich wärmen, denn ihre Kleidung war noch nicht trocken gewesen, weswegen sie sie nicht anziehen konnte... Jeglicher Versuch, dies zu tun, endete wahrscheinlich in einer Erkältung - obwohl ihre Freizügigkeit gerade auch keinen Deut besser war... Und was war mit Saishiro? Ein kurzer Blick genügte, um wahrzunehmen, dass er immer noch wie versteinert im Wasser stand und sich wohl noch nicht gefangen hatte, den Fluss zu verlassen. Die Katze hingegen hatte sich schützend unter einen Baum gelegt und döste seelenruhig weiter, als ob nichts wäre und sich auch rein gar nichts geändert hatte. Doch irgendwie war die Situation gerade bedrückt und Shai war der Auslöser dafür, da sich ihre Stimmung verändert hatte... nicht zum negativen, aber auch nicht direkt zum positiven. Es war eher die Verwirrung, die sie nachdenklich machen ließ und die Nähe zu Saishiro, die alles in ihr zum Glühen brachte, und sie in dem Moment sich von ihm abwenden musste. Eigentlich wollte sie das gar nicht, aber womöglich wäre sonst etwas passiert und sie hätte alles kaputtgemacht, was sie verständlicherweise nicht wollte... Alles auf eine Karte zu setzen war immer riskant. Naja. Seufzend legte sie ihren Kopf auf ihre Arme, die sie auf ihre Knien gestützt hatte und schloss für einen Moment die Augen.... Sie zitterte, ihr war kalt und sie fühlte sich innerlich so verdammt unwohl - es war uein Gefühl, welches in ihrem Körper existierte und unbedingt rausgelassen werden wollte... doch Shai wusste eben nicht wie....
"Saishiro....," murmelte sie in die sonderbar stille Atmosphäre hinein, wobei es so schien, als ob ihre Stimme ständig widerhallte, zwar nur in ihrem Kopf, aber dennoch... klang es etwas anders. In ihrer Tonlage war deutlich Sanftmut, aber auch Verwirrung herauszuhören, da Shai nicht wusste, wie man geschickt beides voneinander trennte, um nur eines der Gefühle auszustrahlen. "Was soll ich machen... Ich weiß nicht was ich tun soll..." Geistesabwesend starrte sie ihre zitternden Hände an und fragte sich just in diesem Moment, wieso sie zitterten. War sie nervös? Aber wieso? Wegen ihm? Es war die ganze Zeit auch nicht so... wieso gerade jetzt? Doch nicht nur sie durchlitt einen Wandel, auch das Wetter spielte verrückt, denn die warme Sonne wurde gerade von einer dicken Schicht aus grauen Wolken überdeckt und in der Ferne hörte man schon das Donnergrollen näher kommen. Es würde bald regnen, soviel war sicher... der Wind, der ab und an mal vorbeiwehte verstärkte sich ebenfalls und pfiff um die Baumkronen. Es war kälter geworden und Shai frierte allmählich, da auch sie nicht von dem Wind verschont wurde.... Seufzend rieb sie sich mit beiden Händen über ihre mit Gänsehaut überhäufte Haut, um sich etwas zu wärmen, doch gelang es ihr nicht wirklich. Auch ein Gespräch mit Saishiro wollte nicht mehr hinhauen, weshalb sie einfach an ihm vorbeiging und das Ufer anvisierte...
"Es ist kalt...," war das einzigste, was sie zum Besten gab und sich schließlich aus dem Wasser hievte um sich neben ihren Klamotten niederzusetzen, ihre Beine anzuwinkeln und ihre Arme um diese zu legen. Irgendwie wollte sie sich wärmen, denn ihre Kleidung war noch nicht trocken gewesen, weswegen sie sie nicht anziehen konnte... Jeglicher Versuch, dies zu tun, endete wahrscheinlich in einer Erkältung - obwohl ihre Freizügigkeit gerade auch keinen Deut besser war... Und was war mit Saishiro? Ein kurzer Blick genügte, um wahrzunehmen, dass er immer noch wie versteinert im Wasser stand und sich wohl noch nicht gefangen hatte, den Fluss zu verlassen. Die Katze hingegen hatte sich schützend unter einen Baum gelegt und döste seelenruhig weiter, als ob nichts wäre und sich auch rein gar nichts geändert hatte. Doch irgendwie war die Situation gerade bedrückt und Shai war der Auslöser dafür, da sich ihre Stimmung verändert hatte... nicht zum negativen, aber auch nicht direkt zum positiven. Es war eher die Verwirrung, die sie nachdenklich machen ließ und die Nähe zu Saishiro, die alles in ihr zum Glühen brachte, und sie in dem Moment sich von ihm abwenden musste. Eigentlich wollte sie das gar nicht, aber womöglich wäre sonst etwas passiert und sie hätte alles kaputtgemacht, was sie verständlicherweise nicht wollte... Alles auf eine Karte zu setzen war immer riskant. Naja. Seufzend legte sie ihren Kopf auf ihre Arme, die sie auf ihre Knien gestützt hatte und schloss für einen Moment die Augen.... Sie zitterte, ihr war kalt und sie fühlte sich innerlich so verdammt unwohl - es war uein Gefühl, welches in ihrem Körper existierte und unbedingt rausgelassen werden wollte... doch Shai wusste eben nicht wie....