Yuudari Umiko
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Yuudari
Vorname: Umiko
Spitzname: Ihr Name bedeutet soviel wie die Tochter des Sees, deswegen nennt ihre Schwester sie gern Seepferdchen, um sie zu ärgern. Typischere Spitznamen sind allerdings Umi oder Umi-chan.
Geburtstag: 18. März
Größe: 1,53 Meter
Gewicht: 40 Kilogramm
Alter: 13 Jahre
Augenfarbe: Ihr rechtes Auge ist rot und das linke Auge grün.
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen: Wo Umiko früher noch auf den ersten Blick als gruselig bezeichnet wurde, sieht man in ihr nun mehr das, was das Bild des Yuudariclans in der Öffentlichkeit völlig unterstreicht. Das Mädchen wird meistens mit dem Worten „mysteriös“ und „unheimlich“ beschrieben und das nicht etwa, weil sie aussieht wie aus einem Horrorfilm entsprungen, sondern weil sie die geheimnisvolle Aura ausstrahlt, welche die meisten Yuudari mit sich tragen. Die perfekt gerade Haltung und das stets strahlend freundliche Lächeln auf den Lippen der Kunoichi gibt einem umso mehr das Gefühl, dass sie etwas zu verbergen hat. Sie blickt auch jedem Menschen direkt in die Augen und sieht auf den ersten Blick immer positiv gestimmt aus, egal was sie von sich gibt. Meist ist sie sehr penibel und schick gekleidet, was sie in Kombination mit den edlen und wunderschönen Kleidern, welche sie trägt, noch umso mehr wie eine Puppe wirken lässt. Ihre Haut ist so weiß, dass sie auf den ersten Blick wie Porzellan wirkt. Ihr extrem heller Hauttyp steht in Verbindung mit ihrer Pigmentstörung, was sie auch dazu zwingt sich bei jedem Wetter nicht sonderlich freizügig zu kleiden. Nicht einmal leicht rötliche Wangen sind bei Umiko zu sehen, sodass viele davon ausgehen, dass ihre Haut auch ebenso hart wie die weiße Keramik, weshalb man sie oft für zerbrechlich hält. Auch ihr Körperbau ist im Vergleich zu anderen Damen ihres Alters recht zart und dürr, obwohl sich schon zumindest leicht an wenigen Rundungen erkennen lässt, dass die Kunoichi langsam in die Pubertät kommt. Im Kontrast zu ihrer hellen Haut steht die schwarze Haarpracht des Mädchens. Tatsächlich reichen die Haare Umikos nur bis zu ihren Schultern, doch da ihr Vater darauf besteht, dass sie femininer wirken soll, muss sie sich, sobald sie das Haus verlässt, zwei lange, schwarze Zopfe anstecken, die aus Echthaar extra für Umiko gefertigt wurden. Weiß man nicht, dass die Kunoichi nur so kurze Haare hat, würde man die Verlängerungen für echt halten, woraus man schließen kann, dass das keine billige Angelegenheit war. Ihre Haarpracht sitzt immer perfekt und gerade, wobei sie penibel darauf achtet, dass auch nichts absteht. Die langen Zöpfe sind meist gelockt, während die echten Haare sehr glatt gelegt sind. Damit das Verbindungsstück zwischen echtem und falschem Haar nicht auffällt, trägt sie meist eine Art weiße Haube auf dem Kopf. Eine sehr auffällige Besonderheit an Umiko sind ihre Augen. Umiko leidet unter einer „Heterochromia Iridis“ oder auch Iris-Heterochromie, was eine beim Menschen recht selten auftretende Pigmentstörung ist, welche die verschiedenfarbigen Augen zur Folge hat. Darum ist ihr rechtes Auge rot und das linke grün. Die Augenklappe trägt Umiko nur noch selten, aber dazu später mehr. Umiko ist im letzten Jahr ein ganzes Stück in die Höhe geschossen, weshalb sie nahezu unendlich lange Arme und Beine hat. Auch ihre Hände und Füße sind zierlich und ihre Finger, welche stets mit langen lackierten Fingernägeln geziert sind, wirken äußerst lang und dürr. Ihr Gesicht wirkt feminin, da sie sehr große Augen mit langen Wimpern hat. Außerdem hat sie eine niedliche, kleine Stupsnase und recht schmale Lippen.
Besondere Merkmale: Das mit Abstand besonderste Merkmal von Umiko sind ihre sehr speziellen Augen. Die Heterochromie wird von vielen Menschen als schön angesehen, da es etwas wirklich Seltenes und auch Hübsches ist. Für Umiko brachte diese Störung jedoch lange Zeit nur Ärger mit sich. Es dauerte sehr lang bis ihr Clan sie anerkannte, da sie nur als halbwertig und merkwürdig angesehen wurde. Diese Einstellung ihr gegenüber hat sich mittlerweile völlig gewandelt und gerade ihre größte Schwäche macht sie plötzlich bekannt unter den Yuudari.
Ihre Pigmentstörung bringt aber weit mehr als nur das spezielle Aussehen mit sich. Das Bluterbe ihres Clans, Shinshin Seki genannt, ist bei Umiko nur für das grüne Auge nutzbar. Ist das Shinshin Seki aktiviert, hat Umiko auf ihrem linken Auge eine ganz seltene Sehtechnik, die es ihr möglich macht die Geister verstorbener Lebewesen zu sehen. Ein großes Problem ist dabei jedoch, dass Umiko auf dem grünen Auge weitsichtig ist. Dies ist aber nur der Fall, wenn das Bluterbe nicht aktiviert ist. Sobald sie das Chakra in ihrem Auge konzentriert, kann sie klar und deutlich sehen. Ihr rotes Auge ist völlig normal. Früher löste sie dieses Problem mit einer Augenklappe, doch ihr Vater hat ihr eine bessere Möglichkeit verschafft, die es ihr möglich macht die Augenklappe nur noch dann zu brauchen, wenn sie das Erbe tatsächlich einsetzen muss. Umiko trägt auf dem grünen Auge eine starke Kontaktlinse, welche ihre Sehbehinderung zumindest im Alltag erträglich macht, weshalb sie die Augenklappe kaum noch braucht. Ihr Auge brauchte unglaublich viel Zeit um sich an diese Veränderung zu gewöhnen und selbst jetzt ist das noch sehr anstrengend. Trägt Umiko die Augenklappe auf einem Auge, ist ihre Sicht jedoch ebenso eingeschränkt, da sie beispielsweise Entfernungen dann schlechter abschätzen kann. Das Shinshin Seki mit beiden Augen zu aktivieren ist ihr nicht möglich und wenn sie die Klappe nicht aufsetzt, führt dies zu einer Doppelsicht, welche ihr Hirn nicht verarbeiten kann. Das ist für sie schlimmer als stundenlang schielend herumzulaufen… Das Augenthema ist Umiko nicht besonders angenehm, aber sie lernt zunehmend besser damit umzugehen.
Eine weitere Besonderheit der Yuudari sind der viele Schmuck, den sie mittlerweile mit sich trägt. Von Ringen, über Ketten bis hin zu riesigen, kitschigen Ohrringen behängt sie sich mit Schmuck als wäre sie ein Weihnachtsbaum. Ihr Vater hat ihr dies angeraten, da es sie femininer und interessanter wirken lässt…
Kleidung: Dies ist ein recht schwieriges Thema bei Umiko, denn das ist wirklich situationsabhängig. Für den Yuudari Clan ist der Ansô sehr typisch und viele Mitglieder tragen ihn im Kampf, manche aber auch ständig. Auch Umiko hat einen Ansô. Sie hat ihn immer bei sich in einer Schriftrolle, trägt ihn aber nur, wenn er nötig ist, denn dieser schwarze, lange Mantel lässt die sowieso düstere Yuudari nicht unbedingt mehr erstrahlen, wenn ihr versteht. Soll sie ihren Clan wirklich repräsentieren, legt sie den Mantel ohne zögern an.
Ihre normale Kleidung, die sie sowohl im Alltag und auch auf Missionen vorzieht, sind meist wirklich schöne und teure Kleider. Umikos Vater besteht darauf, dass seine Tochter die edlen Kleider trägt, weshalb sie dies zu jeder Gelegenheit tut. Sie sind meist knielang, dunkel und oft mit vielem Schnickschnack wie Rüschen, Knöpfen und Schleifen verziert. Manchmal sind es auch knielange Röcke und weiße Hemden, doch auch die sind nicht selten besonders verziert. Darunter trägt sie immer lange Kniesocken, oftmals ebenfalls mit Rüschen, und schicke Lackschuhe, die nicht sonderlich bequem wirken, wenn man sie so ansieht. Oftmals sind auch hohe Absätze an den Schuhen, doch die Kunoichi bewegt sich darauf erstaunlich sicher fort, da dies auch zu ihrem Training im vergangenen Jahr gehörte. Umiko kann sehr gut damit leben, zumal ihr Vater sogar auf ihre Wünsche eingeht, denn ihre Lieblingsfarben sind dunkelblau, schwarz, grün und rot. Früher war für die Yuudari eine Schleife am Kragen das absolute Muss, wohingegen sie nun, aufgrund ihres Wachstumsschubes, Krawatten vorzieht. Ein wichtiger Teil ihres Outfits ist der teure Schmuck, der ihr von ihrem Vater zugesandt wird. Sie trägt allerdings besonders gern ein paar Ohrringe, die aussehen wie riesige Glöckchen. Ansonsten ist sie mit Ketten, Ringen und Armbändern nicht sonderlich wählerisch. Immerhin hat sie davon genug. Umiko hat nach wie vor eine riesige Bademodenkollektion, was daran liegt, dass sie das Schwimmen liebt. Sie heißt nicht ohne Grund Umiko!
Herkunft und Familie
Herkunft: Iwagakure – Als Yuudari hat man immer eine große Verbindung zum Clan, vor allem Umiko kennt viele Mitglieder und auch viele Anwesen und Gebäude des Clans. Sie lebte auch lange Zeit in der Obhut der Clanmitglieder und kam in vielen Anwesen dort zeitweise unter.
Wohnort: Soragakure – Auch für kleine Shinobianwärter, die ohne Familie ins Dorf ziehen, gibt es Möglichkeiten unterzukommen. Umiko fand in Soragakure Platz in einem kleinen Wohnheim für Kinder aus Iwagakure. Die Miete dafür erarbeitete sie selbst. Nachdem sie jedoch eine lange Zeit bei ihrem Vater verbracht hatte, entschied dieser sich dazu Umikos winziges Apartment gegen einen Unterschlupf in einem Yuudarianwesen auszutauschen. Dort lebt sie mit einer anderen Yuudarifamilie zusammen, die das Mädchen dort natürlich nicht ganz unbeobachtet leben lässt…
Verwandte:
Vater: Yuudari Yoshio (33 Jahre alt)
Eine strenge Hand, die kann man Yuudari Yoshio, Umikos Vater, nicht aberkennen. Obwohl er noch sehr jung war, als seine erste Tochter geboren wurde und es dadurch viele Probleme gab, war er seinen beiden Kindern immer ein guter und gerechter Vater. Als seine erste Tochter geboren wurde, war der junge Mann gerade mal 17 Jahre alt und eigentlich selbst noch ein Kind. Warum er sich auf eine Romanze mit Yuudari Leiko einließ, ist bis heute den meisten Clanmitgliedern ein Rätsel. An sich ist Yoshi nämlich ein gutherziger, talentierter, aber irgendwie auch geheimnisvoller Mann. Was er also gerade an Leiko gefressen hat, ist und bleibt wohl sein Geheimnis. Seine Eltern waren einst sehr starke und talentierte Shinobi, die gut verdienten. Weswegen der junge Mann nach seiner eigenen Ausbildung zum Shinobi schnell in den Daini aufstieg, da er schon schnell den Chuuninrang erklommen hatte und seine nahezu perfekt gemeisterten Clanjutsu an andere, jüngere Clanmitglieder weitergab. Er war immer der Stolz seiner Familie und ein aufgehender Stern am Horizont für den Yuudari Clan. Vom rechten Weg kam der junge Mann in dem Moment ab, als er Leiko kennenlernte. Schon bei ihrem ersten, eher zufälligen Treffen schaffte sie es den jungen Mann in den größten Mist zu katapultieren und ihn dabei noch um den Finger zu wickeln. Er hielt nämlich gerade Wache und entdeckte die junge Frau bei einem Diebstahl von Claneigentums… Da sie ihn aber vollkommen ausspielte, war er ihr verfallen und sagte niemandem etwas. Als jedoch rauskam, dass etwas gestohlen wurde und vor allem, dass sie es war, wuchs der Haufen Mist für ihn nur noch weiter… Doch der Grund, warum er sich wohl in die ältere Dame letztendlich verliebte, war, dass sie ihn nicht verriet. Dennoch sollte er sie nie wieder treffen… Wie junge Männer aber eben so sind, tat er es doch. Ein Spiel mit dem Feuer und zunächst hatte er gesiegt! … Bis er erfuhr, dass er mit gerade einmal 17 Jahren Vater werden würde. So schrieb sich die Geschichte des Paares weiter, Yoshio rutschte wieder ab in den Daisan und zog mit ihr das Kind groß. Und erneut wurde sie schwanger und bekam eine zweite Tochter mit ihm gemeinsam. Doch danach veränderte sich ihrer beider Schicksal und Leiko verstarb kurz nach der Geburt von Umiko. Er allein blieb zurück und zog die Kinder groß, später stieg er wieder in den Daini auf. Diese Frau war sein Fluch, was er bis heute auch immer so ausdrückt.
In den Augen Umikos ist ihr Yoshio ein guter Vater. Er ist ernst, streng, fair, aber vor allem spricht er mit seiner Tochter kaum ein Wort. Mit Umiko, die ihrer Mutter laut ihm ähnlich sieht und dazu auch noch dieselben körperlichen Makel hat wie sie, spricht er nur sehr ungern. Schon sehr früh machte er dem Mädchen bewusst, dass sie nicht richtig und keine gute Tochter war. Sie würde ein schlechtes Clanmitglied werden… Dennoch fütterte er sie durch, verpflegte sie mit allem, was sie brauchte, denn sterben lassen, wollte er seine Tochter ja doch nicht. Umiko träumte schon immer davon, dass er eines Tages stolz auf sie als Kunoichi und als Yuudari ist, damit er endlich richtig mit ihr spricht und sie vielleicht auch mal drückt. Scheinbar hat Yoshio doch nicht so einen großen Hass auf Umiko, denn nach ihren ersten Missionen rief er sie zu sich zurück und bog sie zurecht. Er erzählte Umiko unglaublich viele Dinge, die sie lieber nicht gewusst hätte und erzog sie so, wie er sie haben wollte. Dabei war er sehr streng und das Mädchen durfte nie wiedersprechen und generell nur reden, wenn sie gefragt wurde. Es scheint so, als würde Yoshio ganz plötzlich großes Potential in seiner Tochter sehen und er macht ihr viele Geschenke, damit sie auf dem Weg bleibt, den er sich für sie erwartet. Was der Gedanke hinter dem allen ist, hat er jedoch bisher vor niemandem ausgesprochen…
Mutter: Yuudari Leiko (verstorben mit 39 Jahren)
Leiko macht ihrem Namen, welcher soviel wie Arroganz bedeutet, wirklich alle Ehre. Ihre Eltern waren sogar einst angesehene Clanleute und sie wurde gut erzogen, doch sobald sie alt genug war, rebellierte sie gegen alles, was ihr möglich war. Höflichkeit stand ganz hinten irgendwo an, obwohl sie streng erzogen worden war. Nachdem sie ihre Ausbildung als Kunoichi mit dem Chuuninrang hinter sich gebracht hatte, verließ sie das Elternhaus und machte, was sie so gern wollte. Übrigens hatte sie niemals das Shinshin Seki, beherrschte auch die Clantechniken nur durchschnittlich gut. Sie stellte allen nur erdenklichen Unfug an, ergaunerte sich Informationen über den Clan, die einer Daisan wie ihr nicht zugänglich waren und stibitzte sogar claneigene Gegenstände. Oft wurde sie dafür in Gewahrsam genommen und auch gestraft, doch nie schien es ihr etwas auszumachen. Noch bevor sie den Vater ihrer Kinder kennenlernte, nahm einer der Daichi ihr höchstpersönlich das linke Auge…Doch sie lernte nie daraus. Sie war ein verfluchtes Teufelsweib, denn mit ihrem wunderschönen Körper versuchte sie sich überall durchzumogeln, was ihr auch gut gelang. So auch bei Yoshio, dem armen, nichtahnenden Jungen, dem sie fast das Leben versaut hätte. Warum sie, nachdem sie schwanger wurde, mit ihm zusammenblieb, ist eine gute Frage, denn normalerweise wechselte sie ihre Sexualpartner nicht gerade selten, aber bei Yoshio blieb sie fast vier Jahre lang. Sogar zog sie eines ihrer Kinder zu Beginn mit groß und schien sich gebessert zu haben. Schon bald stand das zweite Kind vor der Tür, auf dass sie sich sogar freute. War sie etwa sesshaft geworden? Sie versprach Yoshio diese Kinder mit ihm gemeinsam großzuziehen, denn sie seien Kinder der Liebe. Doch kurz nach Umikos Geburt schien der Nervenkitzel wieder nach ihr zu rufen und wieder gelang sie fast schon zufällig an Informationen, die sie nichts angingen. Diesmal waren es aber welche, die der Yuudari nicht nur ein Auge, sondern den Kopf kosteten. Yuudari Leiko gilt in den Clankreisen als Betrügerin, Hochstaplerin und Verräterin, vor allem aber als verschollen.
Yoshio selbst weiß, dass seine Frau verstorben ist und auch warum sie getötet wurde, macht seinen Kindern aber weiß, dass sie davongelaufen ist, weil sie ein verantwortungsloses Miststück ist. Eben deswegen mag Umiko sie nicht. All die schlechten Dinge hat sie nur von ihrer Mutter, dieser Frau, die sie nie im Leben sah, außer auf Fotos und selbst die sah sie nur heimlich, da ihr Vater sie nie freiwillig zeigen würde. Sie hasst diese Frau vor allem aber dafür, dass ihr Vater wegen ihr nicht mit seiner Tochter spricht… Und zwar nur mit ihr nicht!
Schwester: Yuudari Cho (16 Jahre alt)
Wenn Umiko ihre große Schwester nicht gehabt hätte, dann wäre ihr Leben nie so gelaufen, wie es jetzt ist. Niemandem auf dieser Welt ist so dankbar wie Cho, denn dieses Mädchen ist für sie, trotz des geringen Altersunterschieds, fast ihre ganze Familie. Unter den Yuudari, vor allem in ihrer Familie, ist Cho die Einzige die Umiko akzeptiert und liebt, so wie sie ist. Die große Schwester nahm schon in früher Kindheit eine mütterliche Rolle ein, weil der Vater Umiko, als sie klein war, nur anbrüllte, wenn er mit ihr sprach. Sie war es auch, die ihn dazu überredete lieber gar nicht mit dem Kind zu reden, als sie nur fertigzumachen. Cho versuchte oft Umiko weiß zu machen, dass sie eine genauso gute Yuudari werden könnte wie alle anderen und das gab ihr unglaublich viel Kraft und Hoffnung, nach der sie heute noch strebt. Ihre große Schwester gab Umi alles, was sie von sonst niemandem bekam: Liebe, Zuneigung, Interesse… Sie war einfach immer da, egal ob Umiko sie danach fragte oder nicht, quasi erschien sie von allein, wenn sie gebraucht wurde. Ursprünglich wollte Cho eine Kunoichi werden, zwar beherrscht sie das Shinshin Seki nicht, doch hätte sie andere Qualitäten gehabt. Sie lehnte es aber sofort ab ihre kleine Schwester allein zu lassen, als sie das Angebot von ihrem Vater bekam. Die Mädchen hatten immer viel Kontakt, denn Cho war für Umiko ihr Ein und Alles. Trotzdem sie keine richtige, gelernte Kunoichi war, beherrschte sie Techniken des Yuudari Clans, welche sie einzig und allein dafür lernte, dass sie diese ihrer Schwester beibringen konnte, da der Vater es ablehnte dies bei Umiko zu machen. Sobald die Techniken schwerer wurden, war dies jedoch nicht mehr möglich. Dennoch hatten die beiden viel Kontakt, auch als Umiko wieder ins Elternhaus berufen wurde. Cho tröstete ihre Schwester viel über all das hinweg was sie durchmachen musste und sie glaubt fest daran, dass dies Umiko nur gestärkt hat. Auch sie setzt große Hoffnungen in ihre kleine Schwester als Yuudari, da ihr Vater seitdem offenbar auch ein viel großzügigerer und gutmütigerer Mensch geworden sei.
Tante: Yuudari Meiko (42 Jahre alt)
Meiko ist Leikos Schwester und somit Umikos Tante. Im Gegensatz zu ihrer Schwester führte Meiko stets ein ehrliches und sündenfreies Leben im Schoß des Yuudariclans. Da sie eine Jounin ist, lebt sie in Soragakure mit ihrer Familie, wo sie die Sprösslinge des Clans während ihrer Ausbildung trainiert. Sie ist sehr weise, gutherzig und eine vorbildliche Yuudari. Nichtsdestotrotz ist sie auch streng und nimmt alle Clanangelegenheiten und Geheimnisse mehr als ernst. Sie hat drei junge Söhne, mit denen sie allein in einem größeren Anwesen des Clans lebt. Ihr Ehegatte verstarb vor wenigen Jahren und doch hat sie nichts von ihrer entspannten und ruhigen Seele verloren. Meiko ist eine der wenigen Yuudari, die nach außen hin nicht gruselig oder unheimlich wird, da sie herzensgut erscheint. Dass auch sie so manches zu verbergen hat, traut man ihr kaum zu…
Nachdem Umiko von ihrem Vater zurück nach Soragakure gekommen war, hatte dieser ihr den Befehl gegeben ihr kleines Apartment zu verlassen und woanders unterzukommen. Meiko begrüßte sie dabei recht herzlich bei sich und richtete ihr ein schönes Zimmer ein. Sie versucht oft an das verschlossene Mädchen heranzukommen, doch Umiko traut ihr nicht, da sie glaubt, dass jedes Wort bei ihrem Vater ankommt. Dennoch ist sie der Frau sehr dankbar und zeigt es ihr auch häufig.
Cousin: Yuudari Kei (20 Jahre alt)
Kei ist Meikos Sohn und ebenfalls ein zwanzigjähriger Chuunin, der zwar überall bekannt als fauler Taugenichts ist und doch eine besondere Rolle in Umikos Geschichte spielt. Schon immer ist Kei sehr begabt und beherrscht viele Clanjutsu. Auch seine Geninprüfung und die Chuuninexamen spielten ihm quasi in die Hand, doch für seine Familie ist und bleibt er ein Nichtsnutz. Kei ist nämlich unfassbar faul und tut nur das wonach ihm die Nase steht. Im Yuudariclan hätte man fast schon verstoßen, weil er sich so verhält, wäre er nicht der Sohn von Meiko. Um seine Ruhe zu bekommen, welche bei ihm Freizeit, Party und Videospiele bedeuten, trainiert auch Kei hin und wieder die kleinen Akademieschüler und Genin, die sich in seinem Haus blicken lassen. Einem dieser Kinder gegenüber verhält er sich doch sehr besonders…
Für Umiko ist Kei wie ein Bruder, da er ihr, in der kurzen Zeit die sie in dem Anwesen lebt, schon viel auf die Beine geholfen hat. Er hat selbst erlebt wie schlimm es sein kann von seiner Familie getrimmt zu werden, denn sein Vater tat dasselbe mit ihm. Kei hatte aber, im Gegensatz zu Umiko, den Willen und die Chance sich darüber hinwegzusetzen. Er ist eine große emotionale Stütze für sie und scheint viel für das Mädchen übrig zu haben. Vermutlich mehr als Umiko lieb ist…
Cousin: Yuudari Ruka (15 Jahre alt)
Ruka ist das absolute Gegenteil seines Bruders. Er ist verlässlich, engagiert und stets bereit für den Clan alles zu geben, wenn es sogar seinen Tod bedeuten würde. Der Yuudari ist eines der Musterkinder des Clans und steht im ständigen Konkurrenzkampf mit allen um die Nummer eins zu werden. Auch er ist ein sehr talentierter Genin, der seiner Familie viel Stolz und Ehre bringt, doch hat er ein völlig anderes Gemüt als Umiko. Ruka ist absolut egoistisch und versessen auf Macht. Er will nicht etwa im Clan aufsteigen, weil ihm die Familie etwas bedeutet, sondern weil er die Geheimnisse und starken Clantechniken erlernen möchte. Dafür würde er über Leichen gehen. Ruka erkannt man schon an der Ferne daran, dass er nie lächelt und man sollte ihm wirklich besser aus dem Weg gehen, denn er kennt keinen Spaß…
Wie man es schon ahnen kann, ist Ruka die Art Junge, welcher auf Kindern wie Umiko herumhackt. Seine Mutter sagt gern, dass er die Bewährungsprobe für das Mädchen wäre, doch diese wünscht sich alles andere als das. Ruka hat ihr schon vom ersten Moment an klar gemacht, dass er sie nicht leiden kann, nicht dahaben will und dass er sie ausstechen wird. Für ihn ist Umiko Konkurrenz, da sie ganz plötzlich so beliebt bei den Yuudari wurde. Aus welchem Grund auch immer… Er kann es nicht verstehen, dass dieses unvollkommene Gör so viel Beachtung bekommt, wo er doch perfekt ist. Eigentlich sind er und Kei sich immer aus dem Weg gegangen, da sie sich sonst nur in die Haare bekommen würden. Zwei so unterschiedliche Charaktere könnten sich niemals verstehen! Seit Umiko da ist und er auf ihr rumhackt, kommt es jedoch öfter zu Streitereien zwischen den beiden, da Kei sie natürlich verteidigt. Umiko versucht diesen Dingen zu entkommen. Sie möchte ihrer Tante und ihren Cousins keinen Ärger machen, wenn sie schon dort unterkommt. Ruka macht ihr das allerdings nicht wirklich leicht…
Cousin: Yuudari Souta (13 Jahre alt)
Souta ist ein sehr netter Kerl, was ihn genau nicht zu dem macht, was man als Yuudari sein sollte. Er ist ein absoluter Tollpatsch, ziemlich unfähig was Clanjutsu und sein Doujutsu angeht und eigentlich wäre er lieber Bäcker als Genin! Aber bei seiner Familiengeschichte bleibt dem kleinen Kerl kaum etwas anderes übrig. Vor allem wenn man Brüder hat, die auf einen so herabblicken. Irgendwo hat auch Souta seinen Stolz. Der junge Genin hat es nicht besonders leicht in seiner Familie, da die Erwartungen höher sind als alles was er leisten könnte. Sein Vater hat es schon aufgegeben ihn in irgendeine Richtung erziehen zu wollen, was ihn sehr erleichtert… Dennoch möchte er irgendwie beweisen, dass er doch mehr drauf hat als alle glauben. Er bewundert daher Umikos Geschichte, auch wenn sie selbst dazu, wie sie immer wieder betont, nicht viel beigetragen hat. Souta glaubt fest daran, dass er auch beliebter im Clan werden kann, wenn es jemand wie Umiko schafft, der als absoluter Schandfleck betrachtet wurde.
Umiko mag Souta sehr, da auch er nett zu ihr ist und vor allem ein wirklich gutes Herz hat. Die Yuudari versucht ihm oft zu helfen und mit ihm zu trainieren, doch es scheint oftmals vergebens zu sein. Dennoch gibt er nicht auf, was sie an ihm schätzt. Souta achtet dabei im Gegenzug darauf, dass Umiko Ruka nicht allzu oft über den Weg läuft. Sie erzählt ihm jedoch nichts Privates, da sie nicht weiß, ob man ihm so trauen kann wie Kei…
Bekannte:
Senpai: Nakamura Moritaka (15 Jahre alt)
Der junge Nakamura, der in seiner Familie gar nicht der Überflieger ist, für den Umiko ihn hält, ist jemand, dem das Mädchen viel zu verdanken hat. Sie lernte den Genin in der Akademie, noch ganz am Anfang, kennen. Umiko war klein, hilflos und untalentiert. Oft war sie weinerlich und unbeholfen. Es schien einfach, außer ihrem Bluterbe auf einem Auge, nichts zu geben, was sie beherrschte. Als der Nakamura sie eines Tages weinend hinter dem Schulgebäude fand, weil sie geärgert worden war, machte der blonde Junge sich alle Mühe, um herauszufinden was die Stärke der kleinen Yuudari ist, denn Clantechniken wurden nur wenige an sie vermittelt. Er fand ihre Stärke für Genjutsu heraus und brachte ihr auch das Erste bei, was er konnte: Kai. Bis heute ist sie dem jungen Mann sehr dankbar dafür. Auch wenn er erklärt, warum er all dies getan hat, bewundert sie ihn einfach, denn der eigentlich ängstliche, stotternde, wie er sagt: Ewige Versager hat es mit seiner reinen Gutmütigkeit geschafft Umiko auf den richtigen Weg zu führen und es gibt nichts auf dieser Welt, wofür sie jemandem, außer ihrer Schwester, dankbarer ist. Der blonde Junge ist sozusagen ihr Held und er trainiert sie auch heute noch hin und wieder in Genjutsu Techniken, obwohl sie, trotzdem sie jünger ist, langsam in wirklich schnellem Tempo aufholt. Sie sehen sich jedoch deutlich seltener seitdem Umiko bei ihrer Familie war, da sie ihn nicht mit in die Angelegenheiten ihres Clans ziehen will.
Bekannter: Fukazawa Akio (15 Jahre alt)
Wie man Akio beschreiben soll, ist schwer einzuschätzen. Immerhin kennt Umiko ihn nicht besonders gut. Allerdings schien er bei ihrem Treffen ein relativ interessanter Kerl zu sein, denn er war nett ihr gegenüber und sorgte sich um sie. Der junge Mann mit einem etwas extravaganten Kleidergeschmack ist Umiko nett in Erinnerung geblieben und dank ihm glaubt sie ein wenig, dass alle Chuunin so sind wie er … Hoffentlich räumt irgendwann einmal jemand mit dieser Vorstellung auf!
Bekannter: Nendo Yasuo (13 Jahre alt)
Yasuo ist ein recht unscheinbarer Junge, den Umiko schon auf zwei verschiedenen Missionen einigermaßen kennenlernen durfte. Der Nendo ist ein wenig verträumt und öfter mal greift er mit seinen Vorgehensweisen sehr daneben und doch scheint ihm viel an seinem Team und seiner Arbeit zu liegen. Umiko weiß nicht so ganz wie man ihn einschätzen soll, obwohl sie zugeben muss, dass er ihr sehr sympathisch ist. Dies mag wohlmöglich daran liegen, dass sie total auf blonde Haare abfährt, aber naja… Das weiß sie ja nicht und er schon gar nicht!
Bekannte: Ookami Yumi (14 Jahre alt)
Yumi ist irgendwie eine Art Vorbild für Umiko, da sie auf sie souverän und sicher wirkte, als sie zusammen arbeiteten. Sie kennt das Mädchen nicht wirklich besonders persönlich, aber auf dem gemeinsamen Job hat sie Umiko viel unter die Arme gegriffen, weshalb sie ihr dankbar ist und sie gut in Erinnerung hat.
Bekannter: Tsuchinoko Saizo (13 Jahre alt)
Saizo, hm? Was man von dem halten soll? Keine Ahnung. Bei einer Sache ist sich Umiko sehr sicher: Er ist ein ziemlich raffinierter Kerl und trotz ihrer geringen Menschenkenntnis hat sie das Gefühl, dass er etwas an sich hat, was ihn gefährlich macht. Nichtsdestotrotz zeigte sich Saizo auf eine andere Art und Weise wiederum als sympathisch, da er im Laufe ihrer gemeinsamen Mission doch tatsächlich etwas Teamgefühl zeigte und auch Umiko gegenüber hin und wieder nett war. Seine Art von Ironie und Sarkasmus war ihr stets unbegreiflich, aber das war wohl recht einfach es ihr dahingehend schwer zu machen.
Bekannter: Sano Kosuke (15 Jahre alt)
Auch er ist eine Art Mensch, die es Umiko nicht leicht macht ihn zu verstehen. Die beiden haben zusammen einen sehr schwierigen Job erledigt, bei dem es darum ging sich um totkranke Kinder zu kümmern. Zu Beginn war er hilfreich für Umiko, doch als seine Laune umschwang, war die Yuudari stinksauer auf ihn. Als er jedoch zu ihr nach Hause kam um sich zu entschuldigen, vergab sie ihm sein Verhalten woraufhin er sich etwas öffnete. Umiko hat großes Interesse daran ihn irgendwann wiederzutreffen, da seine Geschichte ihr nicht aus dem Kopf geht… Was wohl mit ihm nicht stimmt?
Persönlichkeit
Interessen: Was ihre Interessen angeht, ist Umiko etwas eigen. Nicht jede der Dinge, die sie interessieren, teilt sie jedem mit oder zeigt sie öffentlich, weil sie sich für ein paar Sachen ein bisschen schämt. Eine ihrer größten Interessen hat sie erst in späterem Alter wirklich kennengelernt. In ihrer Heimat, im Reich der Erde, erlebte Umiko selten einen richtigen, kräftigen Regenschauer. Als sie nach Soragakure und somit ins Reich des Wassers kam, durfte sie zum ersten Mal eine richtige andauernde Regenzeit erleben. Mehrere Tage, in denen es in Strömen regnete und wenn man es von Getsurin aus beobachtete, war es noch wesentlich schöner, wenn man sah, wie das Wasser an den Seiten der Plattformen runter regnete. Wahrscheinlich hat ihr Name sie unbewusst doch so sehr geprägt, dass sie eine gewisse Zuneigung gegenüber dem Wasserelement hat. Von den Elementen, die man erlernen kann, findet Umiko auch Wasser am Schönsten. Dies hat auch seine Gründe. Wasser hat viele Seiten, es kann zerstörerisch, aber auch ganz ruhig und vor allem auch wunderschön sein. Im Gegensatz zu den anderen Elementen, welche wirklich meist absolut vernichtend sind, hat Wasser immer noch seine guten Seiten und das, obwohl sich dahinter wohl eine der vernichtendsten Kräfte überhaupt verbirgt. Ein Mädchen, welches dem feuchten Element so zugetragen ist, tätigt natürlich nicht nur gern Spaziergänge im Wald, sondern hat auch andere Verbindungen dazu. Auch wenn sie den Sommer und die Wärme an sich nicht besonders gut leiden kann, gibt es nämlich eine Sache, die sie daran mag: Schwimmen gehen. Sie ist trotz ihrer nicht wirklich guten Kondition eine erstaunlich gute Schwimmerin und hat auch viel Spaß daran. Ihre Schwester nennt sie gern ein Seepferdchen, weil wenn sie einmal drin ist, bekommt man sie nur schwer wieder da raus. Ein Grund dafür, dass Umiko Regen mag, ist wohl auch die Ruhe, die man damit verbindet. Wenn es draußen stürmt und regnet, ist es in den Häusern meist still und entspannt. Sie lauscht gern dem Regen, genießt aber auch vor allem Stille sehr gern. Wenn Ruhe aufkommt, so kann man meist beobachten, dass das Mädchen durchaus wesentlich weniger angespannt oder reizbar ist, was vielleicht manchmal ganz von Vorteil sein kann. Auch wenn viele Mädchen, auch noch in ihrem Alter, Gewitter für etwas Unheimliches und Gruseliges halten, was ihr ja fast ein bisschen ähnlich ist, mag Umiko dieses sehr. Donner und Blitz geben der Umgebung einen erstaunlich angenehmen Charme, den Umiko auch neben der Ruhe sehr zu schätzen weiß. Sie fürchtete sich nie wirklich davor und stand schon damals am Fenster um die zuckenden Blitze am dunklen Himmel zu bestaunen. Passend dazu liebt Umiko auch den Grusel an sich, also Horrorgeschichten oder Ähnliches, wo Gleichaltrige schon ganz schnell das Weite gesucht hätten. Da könnte sie ewig zuhören und auch selbst nacherzählen, was bei ihr selbst wohl noch die Wirkung verstärkt. Wo wir noch bei Wetterbedingungen sind, ist festzuhalten, dass sie ebenso gern wie Regen auch den Winter sehr gern mag. Die kalten Temperaturen stehen ihr eher an, ganz nach dem Motto: „Ist es zu kalt, kann man immer mehr anziehen. Ist es zu warm, ist man irgendwann nackt…“
Ein weiteres wichtiges Hobby des Mädchens hat wohl etwas mit ihrem Alter zu tun. Umiko liebt Puppen, aber keine ganz einfachen, sondern richtig alte, handgemachte Puppen. Diese werden heute oft, verglichen mit Moderneren, irgendwie mit Grusel verbunden, aber es scheint ihre Affinität zu sein, sich zu Dingen hingezogen zu fühlen, die auf andere abweisend wirken. Eine ihrer ständigen Begleiter ist deshalb Louise, eine Puppe mit langem, blondem Haar und wirklich hübschen Kleidern… Louise ist natürlich eine kleine Persönlichkeit für Umiko, aber es gibt noch andere Personen, die ihr am Herzen liegen, auch wenn es nicht viele sind. Beispielsweise ihrer Schwester, ihr Cousin Kei und ihr Senpai Moritaka sind ihr sehr ans Herz gewachsen, ebenso ihr Vater, auch wenn er oftmals viel Abstand von ihr nimmt.
Einige eher einfache Hobbys oder Interessen, die Mädchen in ihrem Alter wohl öfter haben, hat Umiko etwas ausgeprägt und breit gefächert. Dies liegt daran, dass sie eher selten Kontakt zu anderen sucht, vor allem nicht in ihrer Freizeit. Deswegen beschäftigt sie sich gut und gern allein mit angenehmer Musik, interessanten Büchern oder sie malt ein paar schöne Bilder. Ebenso geht sie gern im Wald spazieren, auch gern mal bei Regen, oder kocht für sich und ihre Schwester, wobei sie dies eher zu zweit machen, weil Umiko noch nicht so geschickt ist. Worin sie allerdings wiedererwartend sehr geschickt ist, ist backen. Umiko hat in ihrem kleinen Nebenjob in Soragakure gut backen gelernt und das, was sie so fabriziert ist, gar nicht mal zu verachten für eine Dreizehnjährige.
Zu guter Letzt fehlen noch die clantypischen Yuudari Interessen, die Umiko trotzdem sie nicht perfekt ins Bild hat, wirklich haargenau übernommen hat. Das Mädchen ist sehr interessiert an Geistern, umgibt sich gern mit ihnen und versucht ihnen so gut wie möglich zu helfen, damit sie ihren Frieden finden. Sie sind geduldiger als normale Menschen und wollen eher mit Umiko etwas zu tun haben, einfach weil sie diese sehen kann. Genauso typisch ist eine kleine Schwäche für Geheimnisse. Am liebsten würde sie alles wissen, ist dann aber auch schweigsam wie ein Buch mit sieben Siegeln. Tratschen ist ein No-Go.
Abneigungen: Wie bereits angerissen, ist die Yuudari absolut kein Fan einer ganz bestimmten Jahreszeit: Dem Sommer. Da ist es ihr meist viel zu warm und mit ihrer hellen Haut, dank der Pigmentstörungen, kommt sie nicht nur rasend schnell ins Schwitzen, sondern bekommt auch schnell einen kräftigen Sonnenbrand. Das hat sie schon in ihrer Kindheit in Iwagakure ziemlich isoliert, aber sie meidet es einfach grundsätzlich vor die Tür zu gehen, wenn die Sonne am Himmel so sehr brennt. Sonnenbrand ist immerhin nicht wirklich gut für die Gesundheit und tut auch höllisch weh. Hitze ist allgemein etwas sehr Unangenehmes für Umiko. Deswegen mag sie auch das Feuerelement so gar nicht und ist ganz froh, dass sie einen passenden Konter dafür immer zur Hand hat. Feuer an sich hat auch wirklich gar nichts Schönes an sich, es ist heiß, schmerzt wie die Hölle auf der Haut und kann nichts als pure Vernichtung anrichten. Ihr ist klar, dass eine Welt ohne Feuer nicht funktionieren würde, aber das heißt noch lang nicht, dass sie diesem nicht gern aus dem Weg geht. Ähnlich unangenehm wie Hitze sind Umiko große Menschenaufkommen. Grundsätzlich fühlt sie sich in der Stadt Soragakure aufgrund mehrerer Dinge sehr unwohl. Zunächst wäre da, dass diese Stadt absolut überfüllt ist, zumindest in ihren Augen. In der Stadt, auf den Märkten und sogar in den Wäldern ist man nie allein. Überall sind Menschen und auch noch viele davon. Früher fiel es Umiko wesentlich leichter Menschenmengen aus dem Weg zu gehen, denn da musste sie nicht für sich selbst einkaufen, da ihre Schwester dies grundsätzlich übernahm. In Soragakure hatte das Mädchen nun einmal keine andere Wahl, weil sie allein lebte, beziehungsweise weil ihr solche Dinge keiner mehr abnahm. So wie Soragakure seine Vorteile hat, hat es eben auch seine Nachteile. Des Weiteren wäre da beispielsweise, dass sie diese technologische Fortschrittlichkeit nicht besonders mag. Schon an ihrem Clan, wobei es sich bei diesem ja eher auf Schwarzmagie bezieht, empfindet sie Fortschritt und Technologie oft als unangenehm. Das liegt aber wahrscheinlich nur daran, dass sie etwas altmodisch ist, wie beispielsweise mit den Puppen. Für Technik hat sie einfach kein Händchen und hält diese auch nicht für nötig. Auch wenn es seine Vorteile hat, die sie nicht unterschlagen würde, ist es trotzdem nichts, was sie unbedingt immer haben muss, denn dann würde sie sich davon abhängig machen und das wäre unangenehm.
Umiko ist grundsätzlich nicht völlig abgeneigt Menschen gegenüberzutreten. Sie hasst Menschen nicht von Grund auf. Um ehrlich zu sein, gibt es sogar nur eine Person, die das Mädchen wirklich von Natur aus hasst und das, obwohl sie diese niemals kennenlernte: Ihre Mutter. Leiko hat aus ihr etwas gemacht, hat ihr eine Vergangenheit gegeben, wegen jener sie niemand jemals akzeptieren wird. Dank den vererbten Pigmentstörungen ihrer Mutter ist sie nicht „komplett“, keine richtige Yuudari, außerdem sieht sie ihr ähnlich und erinnert ihren Vater an sie, weswegen dieser Umiko nicht so behandelt wie ihre Schwester. Wäre sie nicht so eine schreckliche Frau gewesen, wäre ihr Leben sicher besser gelaufen. Deshalb hasst sie ihre Mutter, ohne jemals mehr von ihr, außer einem Bild gesehen zu haben.
Auch wenn sie nicht auf den ersten Blick so wirken mag, ist die Yuudari eine sehr selbstbewusste Persönlichkeit. Dementsprechend mag sie es nicht, wenn Leute sich nicht so verhalten. Von sich aus ist sie es gewohnt, wenig Angst oder Weinerlichkeit zu zeigen und Gefühle nicht allem und jedem direkt unter die Nase zu reiben. Dies ist der Grund, aus dem sie jämmerliche Menschen nicht mag, die sich ständig fürchten oder weinen. Bei ihrem Senpai ist das so eine Sache, denn zu Beginn mochte sie ihn aufgrund seiner Weinerlichkeit auch nicht, aber als sich herausstellte, dass dies krankheitsbedingt war, konnte sie ihm dies verzeihen. Auch Naivität zählt zu den Dingen, bei denen die Dreizehnjährige mit den Augen rollt. Wenn sie als Kind andere durchschauen kann, sollten andere sich nicht stets und ständig um den Finger wickeln lassen… Umiko ist zwar oft stur, aber manchmal kann sie sich eben auch mal einen Fehler eingestehen. Was das angeht, ist sie aber sonst auch eher streng. Sie mag übertriebene Emotionen nicht, weswegen sie beispielsweise auch kitschige Bücher gern beiseiteschiebt oder bei übertriebener Romantik die Arme über dem Kopf zusammenschlägt. Die Liebe zwischen zwei Menschen ist ein natürlicher und biologischer Prozess und sollte nicht von ellenlangen kitschigen Liebesgeschichten oder dem Mythos Liebe auf den ersten Blick versaut werden. Nicht das Umiko Liebe gänzlich für unnötig hält, aber Kitsch ist in ihren Augen ein bisschen ekelerregend… Ist vielleicht auch das Alter. Durch ihre Selbstsicherheit sieht das Mädchen sich oft im Zentrum von allem. Alles geht von ihr aus oder kommt auf sie zurück, darum findet sie es unheimlich schwer Regeln einzuhalten. Denn manchmal macht die bewährteste Regel in mancher Situation einfach gar keinen Sinn. Sich dann krampfhaft auf Teufel komm raus daran zu halten, widerstrebt jeder Zelle in ihr. Andere Dinge, die sie nicht mag, sind aufdringliche Geister, und ja die können wirklich anhänglich und penetrant sein, Insekten, denn diese findet sie meist hässlich und ekelerregend und zu guter Letzt ihre eigene Unfähigkeit, aber dazu später mehr.
Mag: Regen, Ruhe, Puppen, Wasser, ihren Vater, ihre Schwester, ihren Cousin Kei, Moritaka & andere Bekannte, Louise, Gruselgeschichten, Gewitter, Wälder, ruhige Musik, gute Bücher, Kochen & Backen, Malen, Schwimmen, Winter, Geister, Geheimnisse, blonde Haare
Hasst: Sommer, Hitze, Menschenmengen, ihre Mutter, Romantik, Angst, Weinerlichkeit, Technologie, kitschige Romane, laute Musik, Regeln einhalten zu müssen, Insekten, Naivität, aufdringliche Geister, eigene Unfähigkeit, Ironie & Sarkasmus
Auftreten: Die Yuudari sind die Vertreter eines Clans, der für seine Geheimniskrämerei bekannt ist und dem, von den Leuten die ihn etwas besser kennen, oft dunkle Machenschaften unterstellt werden. Umiko hat sich mit den Jahren völlig unbewusst absolut in die Richtung entwickelt. Viele Menschen beschreiben die zierliche Kunoichi bewusst als besonders schwer einschätzbar und nicht selten fällt das Wort geheimnisvoll. Man kann ihr nie so wirklich ansehen was sie denkt und woher sie die Intentionen für ihre Handlungen nimmt, da sie nur selten durchblicken lässt was in ihrem hübschen Köpfchen vorgeht. Gerade deshalb wird die Yuudari oft als undurchschaubar betitelt. Von ihrem Vater wurde das Mädchen so erzogen, dass sie das perfekte Clanmitglied wiederspiegelt. Sie hat eine äußerst gerade und selbstsichere Haltung und trägt stets ein freundliches Lächeln auf ihren schmalen Lippen. Auf einige Menschen wirkt Umiko abschreckend und etwas unheimlich, doch ihr Auftritt ist eines auf jeden Fall: Ein Blickfang. Die Yuudari ist zu einem recht ansehnlichen Fräulein herangewachsen, für das man sich lang nicht mehr schämen muss. Umiko ist gerade durch ihre besonderen Merkmale und ihre Kleidung sehr auffällig und hat kein Problem damit, wenn Menschen sie direkt ansehen oder sogar starren. Sie strahlt ein unglaubliches Selbstbewusstsein aus und sucht stets Blickkontakt zu anderen Menschen. Auch wenn sie auf manche Menschen etwas merkwürdig wirkt, erscheint sie im Gegenzug auch sehr wohlerzogen und tritt immer äußerst höflich auf. Die zarte Kunoichi hat in den letzten Monaten einen ziemlich einprägsamen Crashkurs in Sachen Benehmen bekommen, weswegen man sich sicher sein kann, dass Umiko sich immer noch mehr im Hintergrund hält, aber dabei äußerst höflich und zuvorkommend ist. Was jedoch nicht zu übersehen ist, sind die Augen der Yuudari, von denen manche behaupten, dass sie einem in die Seele starren. Gerade bei ihrer Heterochromie wirkt ein Blick noch viel auffälliger als er eigentlich ist und so fühlten sich schon so einige Menschen von den verschieden farbigen Augen bedrängt. Auch ihre Stimme ist recht einprägsam, da sie noch erstaunlich hoch ist für ihr Alter, wobei man schon einen leicht femininen Ton heraushören kann. Dadurch, dass sie nicht besonders laut spricht, möchte man glauben, dass sie häufig untergeht, doch dem ist gar nicht so. Nicht selten wurde Umiko für eine unfassbar lebensechte Puppe gehalten oder gar für eine Ortsfremde gehalten, da sie so gar nicht in das Bild der Kunoichi passt. Doch gerade durch all diese Besonderheiten, welche die junge Frau in sich vereint, verschafft sie sich die Aufmerksamkeit die sie benötigt und das immer auf einem angenehmen Abstand, sodass sie völlig frei von allen zwischenmenschlichen Hürden ihrer Arbeit nachgehen kann.
Verhalten: Umiko ist ein sehr intelligentes Mädchen und sich dieser Sache völlig bewusst. Nachdem die Erziehung, welche ihr im Kindesalter teilweise vorenthalten wurde, in den letzen Monaten mit harter Strenge nachgeholt wurde, haben sich die für Umiko völlig natürlichen Verhaltensweisen absolut abgewandelt. Die Kunoichi hat heute kein Problem mehr damit im Mittelpunkt zu stehen, zieht es jedoch auch nicht unbedingt vor. Sie weiß genau wie sie auf andere Menschen wirkt und nutzt diesen Punkt gern dafür sich in den Hintergrund zu rücken. Umikos Verhalten ist geprägt von einer überzogenen Höflichkeit, die nahezu falsch wirkt, da sie bei jedem Menschen so gleich und eingeübt wirkt. Die Kunoichi spricht sehr höflich, duzt selten sogar Leute die sie kennt und nimmt ihre eigene Person oft heraus. Sie spricht selten ganz direkt von sich als einer eigenen Person, sondern oft kommen Redensarten wie: „jemand wie ich“ oder „in meiner Position“ in Kombinationen mit Worten wie „würde, sollte oder könnte“. Umiko trifft selten hundert prozentige Entscheidungen, da sie es vorzieht Anreize zu geben und anderen dies zu überlassen. Als schlauer Mensch, deren Menschenkenntnis nahezu auswendig gelernt ist, bezieht sich Umiko gern immer wieder auf Personen, von denen sie glaubt, dass sie ihnen einigermaßen sympathisch ist. Sie würde es niemals wagen jemanden zu ignorieren, doch fällt deutlich auf, dass sie Abstand von Personen sucht, die sie nicht leiden können. Ihre Intelligenz kann in manchen Fällen ein wenig kränkend wirken, da Umiko ein ziemlicher Besserwisser ist. Sie verbessert andere Menschen recht häufig und legt jedes Wort auf die Goldwage, da sie ihre Mitmenschen sehr ernst nimmt. Dies ist vermutlich auch der Grund dafür, dass sie Ironie und Sarkasmus nicht sonderlich mag. Mittlerweile kann sie solche Aussagen von der Wahrheit unterscheiden, tut aber gern so als könnte sie es nicht, um den Personen ihr Fehlverhalten bewusst zu machen. Die Yuudari wirkt stets sehr ernst und streng, wobei man ihr selten eine andere Emotion ansehen kann, außer dem Lächeln, welches auf ihren Lippen wie in Stein eingemeißelt wird. Um einen anderen Ausdruck aus ihr heraus zu kitzeln, muss man ihre Welt schon ganz schön erschüttern. Auch mit den Gefühlen anderer geht Umiko speziell um. Sie nimmt Zorn und Freude schon ernst, wenn sie ihr entgegen kommt, zeigt aber selbst keinerlei Reaktion außer einigen leeren Worten dazu. Egal was sie sagt, man kann es ihr nicht so richtig abkaufen, dass sie etwas berührt, auch wenn es wirklich so ist. In der Regel ist Umiko nicht sonderlich empathisch, doch versucht gern auf die Gefühle anderer Rücksicht zu nehmen, da sie weiß, dass Menschen das so machen. Ein ganz wichtiger Punkt sind die Äußerungen von ihren Gedanken. Viele Menschen halten die Yuudari für skrupellos und absolut egoistisch, dabei ist es nicht einmal so. Umiko wählt immer den Weg, der für die Gruppe am besten ist, selbst wenn das bedeuten würde Opfer zu bringen, die sich niemand außer ihr vorstellen kann. Der Egoismus, den sie noch immer nicht ablegen konnte, kommt daher, dass ihre empathischen Fähigkeiten noch immer nicht sonderlich ausgereift sind und ihre Gedanken daher immer wieder von ihr ausgehend sind. Wenn Umiko dann mal spricht, wobei sie sich in der Regel kurz und höflich ausdrückt, kommt sie sehr direkt auf den Punkt und kann dabei schon einmal verletzend sein, obwohl sie es nicht böse meint. Sie bemüht sich zwar auf die Gefühle anderer zu achten, hat aber starke Probleme damit. Ihren Stolz hat sie aber verloren und kann deswegen auch mal nachgeben oder sich ihre Fehler gegenüber anderen eingestehen. Umiko ist mittlerweile ein für ihr Alter besonders reifer Mensch und ist nicht mehr wirklich naiv, außer wenn es um ihre eigene Persönlichkeit geht. Nach wie vor handelt sie nur sehr bedacht und reflektiert ihr Handeln stets. Trotz allem gibt es Momente in denen auch Umiko emotional wird und das sind welche, bei denen es meist um unerträgliche Situationen geht. Auch wenn sie es meist aus reinem Anstand unter den Teppich kehrt, ist auch Umiko nicht aus Stein und kann ganz impulsiv werden in manchen Momenten…
Wesen: Es ist nicht leicht das Wesen von Umiko zu beschreiben und sie selbst könnte sich wohl mit Abstand am wenigsten einschätzen. Die Yuudari hat große Schwierigkeiten mit ihrer eigenen Person, seitdem sie bei ihren Vater war. Unter seinen Händen wurde das Kind völlig gebrochen und umerzogen, sodass sie in kürzester Zeit die besten Ergebnisse erzielte. Dass das nicht ganz human von statten ging, kann man sich vorstellen. Es hat so lang niemand auf Umikos Gefühle geachtet, dass es ihr selbst schwer fällt diese wahrzunehmen und zu verarbeiten. Als Kind sehnte sie sich immer sehr nach der Anerkennung ihrer Familie, die sie fast verstoßen hätte, da man sie als Schandfleck betrachtete. Da sie allerdings eine erstaunlich gute Entwicklung in ihrer ersten Zeit als Kunoichi hinlegte, begannen die Yuudari ein wenig Hoffnung in Umiko zu setzen. Doch um sie als repräsentativ für den Clan zu machen, musste man das Kind perfektionieren. Das ist Umiko nun: Die Yuudari, die sich zumindest ihr Vater schon immer erträumt hat. Sie ist höflich, schlau, talentiert und unnahbar. Wie sie selbst darüber denkt, hat sie schon lang vergessen. Sehr oft quält sich das Kind mit dem Gedanken, dass sie lieber hätte hören und weglaufen sollen, als sie noch die Chance dazu hatte, denn nun würde sie nie wieder das einfache Leben führen, welches sie lebte, bevor sie in Iwagakure war. Nichtsdestotrotz weiß sie auch, dass es kein Zurück gibt und schämt sich für den Gedanken oft so, dass sie sich selbst dafür straft. Ihre typischen Charaktereigenschaften muss sie regelmäßig zurückhalten. So ist es für sie unerträglich ihre Neugier im Zaum zu halten, wobei sie öfter Mittel und Wege findet das ganz unauffällig auszuleben in ihrem Job. Das kindlich-naive Mädchen musste sie jedoch gänzlich ablegen, da sie durch die Konfrontation mit ihrem Clan ganz schnell erwachsen werden musste. Für sie ist das so sehr in den Hintergrund gerückt, dass sie sich gar nicht mehr daran erinnern kann. Noch immer ist sie allerdings emotional und sensibel, versteckt das jedoch unter der Schale ihres perfekten Lächelns. Umiko ist auch weiterhin bedacht darauf niemandem zur Last zu fallen und geht darum nur selten engere Bindungen ein. Das Wichtigste für Umiko ist momentan jedoch ein perfektes Clanmitglied zu sein. Nicht nur, weil sie ihren Vater stolz machen will, sondern auch weil sie ihre Familie fürchtet. Sie hat panische Angst vor der Macht der Yuudari seitdem sie mehr weiß und hat noch größere Panik davor noch mehr zu erfahren. Obwohl sie ihre Mutter sehr hasst, bewundert sie es doch, dass sie den Mut hatte aus dem allen auszubrechen. Doch um sich diese Tatsache einzugestehen, ist sie scheinbar noch zu jung. Umiko kann sich Rebellion in keinem Fall vorstellen und versucht immer und überall perfekt zu sein, was nicht wirklich einfach ist. So sind ihre Nerven oft zum Zerreißen gespannt und sie schwelgt in der Vergangenheit, in der sie sich Veränderung herbeisehnte… Die Yuudari versteckt einfach alles unter einer harten Schale und wirkt nach außen hin kaum noch menschlich, sondern eher wie ferngesteuert. Und obwohl sie das weiß, könnte sie darüber nie sprechen, selbst wenn man daraufhin auf sie zugeht. Könnten die leeren, großen Augen doch eine Geschichte erzählen, dann würde sie vielleicht irgendwann frei sein…
Stärken und Schwächen
Stärken: Als Yuudari hat natürlich auch Umiko die typischen Stärken ihres Clans in sich. Wo man früher behauptete, dass sie unbegabt in Sachen Clantechniken und Bluterbe ist, ist man von diesem Punkt mittlerweile schnell abgekommen, da sie in kürzester Zeit viel dazulernen musste. Auch was Geschichte und weitere Clanangelegenheiten angeht, ist Umiko gut informiert und vertritt genau diese Geheimnisse, wenn es sein muss, mit ihrem Leben. Auch wenn Umikos Shinshin Seki nur auf einem Auge nutzbar ist, kann sie damit gut umgehen und hat eine erstaunliche Kontrolle über das Auge. Der Stolz ihres Clans wohnt ihr sehr wohl inne und gibt ihr viel Kraft an ihre Grenzen zu gehen, obwohl sie so unheimlich zerbrechlich wirkt.
Sowohl in Nin- als auch Genjutsu ist Umiko recht geschickt. Sie beherrscht das Wasserelement und trainiert damit regelmäßig um stärker zu werden und sich selbst verteidigen zu können. Die Kunoichi sieht es als sehr wichtig an auch einige körperliche Mankos, die sie durch ihre schwache Statur nicht ablegen kann, durch starke Ninjutsutechniken auszugleichen und daran arbeitet sie engagiert. Doch auch ihre Genjutsuvorliebe hat nicht abgenommen. Die verwirrenden Geistestechniken sind Umikos Fachgebiet und haben schon so manchen Hünen vor dem kleinen Püppchen in die Knie gezwungen. Meistens verlässt sich Umiko auf diese Techniken, da sie ihre Trumpfkarte und nur schwer zu bekämpfen sind, für jemanden der nicht sonderlich viel Grips hat und mit Fäusten um sich schlägt.
Dass sie all das so gut unter Kontrolle hat, hat sie einem weiteren Talent zu verdanken: Umiko ist besonders gut im Umgang mit ihrem Chakra. Sie ist da feinfühlig und weiß es nützlich für ihre Techniken anzuwenden. Der Baum- und Wasserlauf gehören deshalb zu ihren Standartübungen und sie ist sehr stolz auf diese Fähigkeit.
Was ihr auch in die Hände spielt, ist dass sie häufig unterschätzt wird. Als zierliche, kleine und blasse Puppe nimmt niemand Umiko wirklich ernst, wenn er ihr zum ersten Mal gegenübersteht. Selbst diejenigen, welche die Kunoichi als unheimlich oder merkwürdig einschätzen, treten ihr meist mit großer Klappe entgegen. Da sich die Kunoichi solcher Fehleinschätzungen in der Regel nicht annimmt, kann sie das gut als ein weiteres Ass im Ärmel ausspielen. Zugegebenermaßen gibt es ja doch ein wenig Genugtuung, wenn sie sich unter einem ihrer Jutsu die Hosen voll machen… Wenn jemand tatsächlich generell viel Respekt vor ihr hat und daher vorsichtig ist, kann Umiko aber auch anders, da sie sehr bedacht einem Feind gegenüber tritt. Egal welches Extrem, die Yuudari kann einen Nutzen daraus ziehen, denn sie ist nicht auf den Kopf gefallen. Ihre Selbstsicherheit spielt dabei eine große Rolle, denn sie weiß, was sie kann und vertraut darauf. Ebenso spielt ihr dabei ihre Intelligenz sicher in die Hände, denn als Fernkämpfer, was sie ja nun mal nur ist, hat man die Zeit Pläne zu schmieden und sich Gedanken zu machen, was nur ein Vorteil sein kann.
Schwächen: Wo Umiko doch relativ gut und knapp mit Worten umgehen kann, ist sie körperlich völlig ungeschickt. Eigentlich könnte sie beim Laufen direkt über ihre eigenen Füße fallen, hätte sie das nicht so oft gemacht, dass man sich irgendwann daran gewöhnt. Sie hat die typischen Waffen, die ein Yuudari hat, aber trifft kaum einen Baum aus einem Meter Entfernung. Da kann sie sich anstrengend wie sie will, bisher hat alles Training der Welt noch gar nichts gebracht. Dies mag mit unter an ihrem schwächeren Auge liegen, welches noch nicht ganz einsatzfähig ist und daran, dass Techniken die auf Chakra ausgelegt sind, ihr eher liegen. Dazu kommt, dass sie ziemlich langsam ist. Nicht etwa träge, körperliche Kondition ist für jeden Yuudari sicher eine Sache zum Haare raufen. Sie bemüht sich zwar regelmäßig daran zu arbeiten, doch der schmale, blasse Körper ist nicht für Tempo gemacht und so hat man manchmal das Gefühl, wenn sie rennt, dass ihre Beine zerbrechen könnten. Was Stärke angeht, brauchen wir bei ihrem zierlichen Körper eigentlich gar nicht großartig anzufangen, denn wo nichts ist, kann auch nicht viel werden. Durch ihren Cousin Kei hat sie schon das eine oder andere Mal Krafttraining versucht, doch da hat er mehr Kraft aufgewendet, als sei überhaupt hätte nutzen können. Ob das jemals etwas werden wird, ist fraglich… Taijutsu ist ja ein typisches, allgemeines Manko des Clans, denn keiner von ihnen beherrscht irgendeinen Stil oder ein Talent darin, das ist sozusagen ihr Fluch. Umiko pfeift persönlich auf Taijutsu, doch weiß sie ganz genau, dass es wichtig für sie wäre, wenn sie doch etwas drauf hätte. Dafür haben sie was das Chakraschmieden angeht eben große Vorteile. Deshalb versucht das Mädchen immerhin andere Techniken zu lernen, um sich im Nahkampf etwas verteidigen zu können. Eine weitere Schwäche könnte man in ihrer Empathie sehen. Umiko kann nicht besonders gut einschätzen wie andere Menschen ticken und obwohl sie versucht die Gefühle andere zu berücksichtigen, greift sie öfter mal ins Klo. Vielen gegenüber wirkt sie skrupellos, obwohl sie eigentlich nur die bestmöglichen Ergebnisse erzielen möchte. Der Zweck heiligt die Mittel oder so, nicht wahr? Und zu guter Letzt ist neben dem Selbstbewusstsein, was ja ihre Stärke ist, Selbsthass der absolute Gegenpol. Dies schwankt sozusagen, denn sie gibt sich selbstbewusst, weiß, was sie kann, auf der anderen Seite hasst sie sich aber und mag sich selbst am liebsten nicht sehen. Stimmungsschwankungen sind also nicht selten, die man ihr direkt aber nicht ansehen kann.
Geschichte
An einem der Ersten, noch frischem Tag des Frühlings vor dreizehn Jahren, am achtzehnten März, erblicke das Mädchen erstmalig das Licht der Welt. Schon vom ersten Tag an sah sie genau aus wie ein kleines Abbild der stolzen Mutter. Damals schon war sie sehr blass und hatte zwei verschiedene Augenfarben, durch die Pigmentstörungen, hatte viele, erstaunlich lange schwarze Haare auf dem Kopf und war ein kleines, zartes und vor allem zierliches Kind. Während der Geburt regnete es draußen in Strömen und das Wasser spülte all die schönen Frühlingsblüten davon. Daher wählten die beiden glücklichen Eltern gemeinsam ihren Namen: Umiko – Die Tochter des Wassers. All die Streitigkeiten und Probleme, welche die Familie in den vergangenen Jahren gehabt hatte, waren wie ausgelöscht. Auf den Armen des stolzen Vaters zappelte ungeduldig die dreijährige Tochter, während die Mutter stolz das Neugeborene in den ihren hielt und der Älteren erklärte, dass sie nun eine große Schwester war und gut auf Umiko aufpassen müsse. Alles wirkte wie ein Happy End, die Familie schien endlich ihren Frieden zu finden und Umiko war in die besten Verhältnisse hineingeboren wurden, die nur möglich waren. Mutter und Kind ging es gut und schon bald kamen sie nach Hause. Absolut unerwartet veränderte sich dann alles. Das illusionäre Kartenhaus der glücklichen Familie stürzte unaufhaltbar ein und hinterließ nur Asche und Staub…
Yuudari Leiko, Umikos Mutter, verstarb, als das Mädchen sechs Monate alt war. Damit veränderte sich alles im Leben der nun kleineren Familie und das Happy End verwandelte sich schlagartig in ein Bad End für Umikos Vater Yoshio. Er ganz allein im Alter von zwanzig Jahren mit zwei Kindern, die beide noch im Kleinkindalter und absolut nicht in der Lage dazu waren sich selbst zu versorgen. Yoshio hatte alles verloren: Seine Sicherheit, seinen Rang, seine einzige Liebe und seine Jugend. Nun musste er schlagartig erwachsen sein und zwei Kinder großziehen, obwohl er sich sicher war, dass er das nicht konnte. Verzweifelt suchte er Hilfe beim Clan. Viele blickten ihn nur noch schräg an, tuschelten hinter seinem Rücken, denn jeder wusste, warum seine Frau gestorben war. Entgegen den Erzählungen, die er an seine Kinder weitergab, war sie nicht verschollen oder vermutlich verstorben, sondern eigenhändig vom Daichi aus dem Weg geräumt worden. Ihre Gier nach Macht, Wissen und Geheimnissen hatte sie um ihren Kopf gebracht. All ihre Versprechen und leeren Worte hatten jegliche Bedeutung verloren und alles was Yoshio mit ihr verband, machte ihn nur noch wütend. Nachdem er lange versuchte Hilfe vom Clan zu bekommen, wofür er beweisen musste, dass er mit ihren Machenschaften nichts am Hut hatte, bekam er die nötige Hilfe vom Clan. Man unterstützte seine Familie, bat ihnen eine Unterkunft und so konnte er seine beiden Kinder großziehen. Jedoch begann er mehr und mehr Umiko zu ignorieren und die ältere Tochter vorzuziehen. Umiko kam nach ihrer Mutter, Cho allerdings nach dem Vater. Die Schwestern waren von Anfang an unzertrennlich, doch zunehmend distanzierte sich der Vater von der jüngeren Tochter. Oft ließ er sie bei anderen Clanmitgliedern oder von der Schwester hüten. Wenn er sauer wurde, beschimpfte er sie, dass sie daran schuld war, dass Leiko so wurde, auch wenn das völliger Unsinn war. Er verfluchte sie dafür, dass sie Leikos Ebenbild war und schwor, wenn sie nach ihrer Mutter kam, müsse sie das Haus verlassen…
So wuchs Umiko also auf, ungeliebt vom Vater und mit allen Mitteln unterstützt von der restlichen Familie und vor allem ihrer Schwester. Schon von klein auf trug sie die Augenklappe auf dem grünen Auge, da sie dort nicht gut sehen konnte. Das Mädchen lernte gut sich selbst zu beschäftigen, denn früher oder später wurde sie auch öfter allein gelassen. Sie entdeckte hübsche, kleine, handgemachte Puppen für sich, mit denen sie spielte, lauschte gern den Musikinstrumenten anderer Clanmitglieder, da viele Genjutsuka Instrumente spielen konnten und malte sehr gern. Ihrer Schwester zeigte sie gern die Bilder, welche oft Geister zeigten. Ihre Verbindung zum Clan war recht früh schon groß und sie hörte gern die Geschichten von Geistern und den Fähigkeiten ihrer Familie. Immer war sie sehr schweigsam, denn wenn ihr Vater in der Nähe war, wollte er oft kein Wort von ihr hören und beschimpfte sie, wenn sie sich nicht daran hielt. Allerdings war sie ehr hilfsbereit und versuchte anzupacken, wo sie konnte, auch beim Kochen, obwohl sie viel zu klein war. Dementsprechend begann sie Fehler zu machen und wurde deshalb angemeckert. Bald sprach man davon, dass Umiko Unglück brachte, weil sie Leikos Kind war. Je älter sie wurde, desto weniger traute man dem Mädchen über den Weg und desto öfter wurden die Schwestern allein gelassen. Krampfhaft versuchte der Vater sich seine Position zurück zu erkämpfen, er wollte nicht nur auf diesen Kindern hocken bleiben. Innerhalb des Clans wurde in Cho viel Hoffnung gesetzt. Sie war ein gutes Mädchen, neugierig und bemüht. Umiko sah man eher als Störfaktor und Hindernis an. Sie war ruhig, kindlich, oft weinerlich und wurde deshalb oft weggeschickt. Aus ihr würde nie was werden, dachte man zumindest. Obwohl Yoshio Umiko nicht besonders gut leiden konnte, gab er ihr alles, was sie brauchte. Essen, ein Dach über dem Kopf und er erzog sie, mehr oder weniger. Er war streng und schimpfte viel, andere Dinge wie Höflichkeit kamen viel zu kurz, vor allem wohl, weil sie selbst nicht gut behandelt wurde. Alles, was er ihr nicht gab, wie Liebe und Zuneigung, das holte sie sich von Cho und hoffte immer darauf, dass sie ihn eines Tages vielleicht stolz machte.
Und als sie älter wurden, standen zwei Situationen an, die alles veränderten. Plötzlich fragte Yoshio seine ältere Tochter, ob sie nicht auf die Ninjaakademie in Soragakure gehen wollte. Noch in derselben Woche entdeckte man bei Umiko das Kekkei Genkai des Clans. Sie begann sich langsam darüber zu beklagen, dass ihr ständig heiß wurde und sie sich krank fühlte. Kurz darauf veränderte sich ihr Auge erstmalig… Nachts als sie im Bett lag, wieder diese Hitze und das schreckliche Gefühl spürte, wurde es langsam immer unerträglicher. Sie konnte nicht schlafen, kam nicht zur Ruhe, wälzte sich herum. Als sie mit geöffneten Augen an die Decke starrte und innerlich darum flehte, dass diese merkwürdigen Symptome ein Ende fanden, geschah es auch. Plötzlich wurde alles ganz hell im Dunklen. Alles war ganz anders, der Nachthimmel war strahlend weiß und der Mond ein dunkler Fleck am Himmel. Dies nahm sie allerdings erst richtig war, als sie ihr rotes Auge abdeckte, denn erst da konnte sie es richtig erkennen. Je älter sie wurde, desto weniger traute man dem Mädchen über den Weg und desto öfter wurden die Schwestern allein gelassen. Als sie sich umdrehte, stand vor ihrem Bett eine Person… Er stellte sich als ein Yuudari vor, ein verstorbener Yuudari! Sie konnte also auch die Geister sehen… Einen kurzen Plausch hielt sie mit dem Geist, der sie danach verließ. Das unangenehme Gefühl war weg und Umiko konnte wieder schlafen. Am nächsten Tag folgten einige Untersuchungen. Dass jemand das Kekkei nur auf einem Auge besaß, geschah offensichtlich selten, um genau zu sein, nicht dass man sich erinnern könnte. Und plötzlich war sie anders als die anderen, anders im Sinne von: Weder das eine noch das andere. Das gefiel nicht, denn es wirkte unvollständig. Man sagte ihr nach, dass das mit Sicherheit Leikos Fluch war, die Strafe für ihre schlimmen Taten. Umiko war von ihrer Mutter gebrandmarkt und niemand wollte sie mehr sehen. Sie wünschte sich, dass sie es keinem erzählt hätte, denn nun hatte sie den letzten Rest Anerkennung verloren. Als sie sich bei ihrer Schwester ausweinte, traf diese ihre Entscheidung. Cho verließ Iwagakure nicht, einfach um Umiko nicht ganz allein zurückzulassen.
So lebten sie weiter und Umiko wurde immer weniger vom Clan angenommen, allerdings hatte sie sich ein Ziel gesetzt: Egal ob Segen oder Fluch, sie würde diese besondere Fähigkeit für sich nutzen lernen und eine gute Yuudari werden. Das war die einzigartige Möglichkeit ihren Vater stolz zu machen. Nur was sollte aus ihr werden? Zwar entdeckte sie ihr Kekkei schon sehr früh, doch war es nicht perfekt und ihr Körper schmächtig. Sie hatte keinerlei Ahnung, wie man kämpfte und niemand würde es ihr freiwillig zeigen. Und wieder hatte sie ihre Retterin in der Not: Cho. Sie wollte nie Kunoichi werden und ein ruhiges Leben haben, sich die Anerkennung im Clan anderweitig erarbeiten, doch ging für ihre Schwester zum Vater und bat ihn ihr die Clantechniken dennoch beizubringen, für sich selbst behauptete sie. Stattdessen ging sie aber zu Umiko, wenn sie etwas konnte, und versuchte ihr zu helfen, die ersten Schritte zum Weg des Shinobi zu beschreiten. Umiko lernte, was Chakra ist, was Jutsu sind und Vieles mehr. Da niemand wusste, dass sie es von ihrer Schwester konnte, tat sie es als ihr Talent ab. Mit diesem Talent erbat sie die Erlaubnis nach Soragakure an die Ninjaakademie zu gehen. Aufgrund des unerklärlichen Könnens und des Talentes beschloss man sie zu gehen zu lassen. Die Bedingung war, dass sie das Gesicht des Clans wahrte und die Geheimnisse für sich behielt. Wenn sie innerhalb des Clans Ehre über sich selbst brachte, würde niemand ihr so etwas verbieten können. Sie war dankbarer denn je, auch wenn es seine Nachteile hatte. Ihre Schwester Cho musste sie nun in Iwagakure zurücklassen, doch sie versprach ihr, dass sie diese schon allein für die Clantechniken besuchen würde. Also würde sie nach Soragakure auf die Akademie gehen und ihren eigenen Weg beschreiten…
Auf eigenen Beinen stehen, war für eine Achtjährige schwerer als gedacht. Es dauerte allein eine Weile eine Unterkunft zu bekommen, doch es gab in der Hauptstadt mehrere Wohnheime, in denen die Kinder aus anderen Ländern unterkommen konnten. So gab es auch für Umiko einen Platz. Ihr Leben bestand nicht mehr aus vielen Dingen, denn Freizeit war selten. Diese wollte sie auch nicht, jetzt wo sie ihre Lebensaufgabe gefunden hatte. Immer bemühte sie sich im Unterricht und bekam gute Noten, vor allem wenn es um Chakra, Nin- und Genjutsu ging. Körperlich fiel sie meistens durch, doch man sagte ihr an der Akademie, dass dies für Yuudari ganz natürlich war. Dazu nahm sie noch Nachhilfe, um ihr Können noch weiter zu steigern, das Geld dafür erarbeitete sie nachmittags in einer kleinen Bäckerei, wo sie half, wo immer sie nur konnte. Außer im Kundenservice trifft man sie dort auch jetzt eigentlich sogar oft und überall an. Sie arbeitet da schon seitdem sie nach Soragakure gezogen ist. Die Besitzerin des Wohnheims beschwert sich auch nie, wenn man mal in der Miete nachhängt, was recht angenehm für Umiko ist, die ihr Leben in so jungen Jahren schon selbstständig handhaben kann. Nachdem sie umgezogen war, hatte Umiko mit ihrer Schwester viel telefonischen Kontakt, auch damals ging sie noch oft nach Iwagakure, wenn sie Zeit dazu hatte. Ansonsten trainierte das Mädchen und lernte viel. Wenn sie dann mal Freizeit hatte, ging sie ihren Hobbys nach oder arbeiten. Der Zeitplan war immer strikt, doch mit einem Ziel vor Augen lässt sich viel aushalten.
An der Akademie lernte Umiko aber auch erstmalig andere Personen außerhalb des Clans kennen und verstand, dass die Yuudari gar nicht so toll waren, wie man es ihr in Iwagakure weiß gemacht wurde. Zumindest hielt man sie nicht für so super… Vor Umiko fürchteten sich viele, hielten Abstand, und wenn sie dann mal sprach, wurde alles ganz falsch interpretiert. Ihre Persönlichkeit veränderte sich noch einmal völlig und aus dem zuvor so sensiblen Mädchen wurde eine ruhige, emotionslose Kunoichi. Zumindest nach außen hin. Sie war auch immer eine der Jüngsten, aber auch sehr gut für ihre elf Lebensjahre, da traf sie auch viel Neid und Geschichten wurden erzählt. Die Yuudari versperrte sich davor und zog weiter ihr Ding durch bis zur Geninprüfung, welche sie mit Bravour bestand. Nun hat sie all diese Hürden hinter sich gebracht und wartet gespant auf ihre ersten Aufgaben als Kunoichi.
Nachdem Umiko die Geninprüfung hinter sich gebracht und die ersten Missionen in ihrem neuen Job hinter sich gebracht hatte, wurde die junge Yuudari in eine völlig andere Situation geworfen. Als sie von ihrer ersten kompletten Mission in Amegakure zurückkehrte, erwartete die Kunoichi ein Brief in ihrem kleinen Apartment. Das Familiensiegel der Yuudari überraschte das sonst so wenig anerkannte Mädchen im ersten Moment sehr, doch natürlich würde Umiko dem Ruf ihrer Wurzeln folgeleisten. Da war es fast egal was man von ihr wollte, denn die Yuudari wollte sich ihrem Clan gegenüber nichts zu Schulden kommen lassen. Als sie den Brief öffnete, fand das Mädchen darin eine Nachricht, welche ausgerechnet von ihrem Vater gesendet worden war. Dieser lud sie nach Iwagakure ins große Clanversteck ein, um mit ihr über ihre Erlebnisse zu sprechen. Was sie davon halten sollte, wusste sie nicht so recht, doch sofort übermannte die Freude über das Interesse ihres Vaters das kleine Mädchen, weshalb sie schnell ihre sieben Sachen zusammensuchte und das winzige Apartment verließ. Dass sie diese Tür für das gesamte nächste Jahr nicht wieder betreten würde, konnte das Mädchen nicht ahnen, als diese ins Schloss fiel…
In Iwagakure angekommen, empfing sie einer der jüngeren Chuunin ihrer Familie, um sie zum Anwesen zu bringen. Nur mit mulmigem Gefühl machte sich die Kunoichi auf den Weg dorthin, wo sie schon von ihrem Vater und ihrer Schwester erwartet wurde. Trotz aller Mahnungen des Chuunin nach dem Grund ihrer Einladung hier her zu fragen, konnte Umiko ihre Neugier nicht zurückhalten. Aus Mitleid teilte der Junge ihr nur eines mit: Wenn sie gehen wollte, dann hätte sie nur jetzt die Zeit dafür, denn sobald sie das Anwesen betrat, würde man sie nicht so leicht ziehen lassen…
In diesem einen Jahr, welches Umiko in den hütenden Händen ihres Clans bei ihrer Familie verbrachte, veränderte sich das Leben der Kunoichi völlig. Sie hatte natürlich nicht den Schritt zurückgetreten. Teilweise war es die Neugier und zum anderen auch die Furcht vor dem Zorn ihres Vaters und des Clans. Die Yuudari gelten nicht umsonst als gruselig… Von vielen verschiedenen Menschen wurden die Dinge aus Umiko ausgetrieben, denen sie sich selbst nicht bewusst war. Durch mehr Kenntnisse und Fähigkeiten ihres Bluterbes und des Clans verlor Umiko die Unschuld, die man ihr immer so hoch angerechnet hatte. Die Yuudari wurde vom unerzogenen, naiven Kind zu einer höflichen, jungen Frau erzogen. Eine Wahl blieb ihr nicht, denn durch Strenge und Zwang wurden ihr die Werte und Normen des Clans vermittelt. Als Umiko nach einem Jahr, kurz vor ihrem dreizehnten Geburtstag, Abschied von ihrer Familie nahm, verließ ein völlig anderer Mensch das Gebäude. All das Wissen und der hohe Druck, welche nun aufgrund der Erwartungen ihres Clans auf ihr lasteten, zwangen Umiko dazu nicht in alte Muster zu verfallen. Das Ziel ihrer neuen Reise war Perfektion um den Yuudari gerecht zu werden. Plötzlich war sie nicht mehr das ungeliebte Kind, sondern ein Hoffnungsschimmer für die in Iwagakure ansässige Familie. Umiko ist sich sehr bewusst, dass sie lang nicht alles über ihre Familie, deren Geschichte und Fähigkeiten weiß, weshalb sie schon vor dem was sie weiß zurückschreckt. In Soragakure angekommen, wurde Umiko sofort umquartiert zur Familie ihrer Mutter, wo sie doch erstaunlich gut aufgenommen wurde. Umiko weiß genau, dass sie dort nur gelandet ist, damit man sie weiterhin unter Kontrolle hielt, doch war es irgendwie angenehmer als in ihrem kleinen Apartment. Wie es dazu gekommen war, dass man sie plötzlich anerkannte, wusste sie nicht, doch sie würde sich den Erwartungen stellen müssen, denn was sie sonst erwartete, war schlimmer als all das, was man ihr in diesem Jahr aufgezwungen hatte…
Charakterbild
Schreibprobe
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen stand die Yuudari vor einer hinter deren anderer Seite die Kunoichi wirklich alles erwartete. Eine leichte Gänsehaut machte sich auf ihren Armen breit, während ihr Magen sich drehte und die schlanken Finger den Griff ihres Rollkoffers umgriffen. In diesem Haus war es still, obwohl hier so viele Menschen lebten. Irgendwie hatte sich Umiko das Anwesen einer so großen Familie lebendiger vorgestellt, doch das Leben war eben nicht das, was die Yuudari auszeichnete. Von unten hörte sie die Stimme ihrer Tante: „Brauchst du noch irgendetwas Umiko-chan?“ Die Yuudari zuckte leicht zusammen. Jemand in ihrer Familie nannte sie Umiko-chan. Ob sie sich daran jemals gewöhnen würde? Sie wandte sich der Treppe zu und rief der freundlichen Frau entgegen: „Ich danke Ihnen vielmals, aber im Moment ist alles in Ordnung.“ Die gute Dame lachte unten amüsiert und stellte erneut fest, dass Umikos Höflichkeit in familiärem Flair nicht angebracht war. Dennoch würde sich die Kunoichi nicht ändern, denn sie hatte Angst, dass dies ein Test ihres Vaters war…
Dann traute sie sich die Hand an die kalte Türklinke zu legen und atmete einmal tief durch. Viel schlimmer konnte es nicht werden, oder? Sie drückte die Klinke herunter, schob die Tür auf und blickte in ein Zimmer, welches genau das wiederspiegelte, was ihre Tante ihr gesagt hatte. Es war von ihrem Vater eingerichtet worden… Alles sah unglaublich teuer und mädchenhaft aus. Ein Himmelbett mit schwarzer Wäsche und vielen weißen Rüschen, zugezogene, verzierte, schwarze Vorhänge und viele dunkle, aber verschnörkelte Möbel. Dazu war das Zimmer riesig und hinter einer geöffneten Wandschranktür befand sich ein ganzes Ankleidezimmer für Umiko. Auf dem Bett lag ein Brief für Umiko, welcher mit dem Siegel ihrer Familie gekennzeichnet war. Sofort lief dem Mädchen wieder ein Schauer über den Rücken. Irgendwelche Verhaltensregeln, Drohungen oder Sonstiges? Sie stellte ihren Koffer ab und begab sich zu dem Stück Papier… Doch gerade als sie es öffnen wollte, quietschte die Tür unangenehm, als sie sich weiter öffnete.
„Du bist also Umiko…“, sagte eine ausdruckslose, männliche Stimme und blickte sie leer an. Er war ihr irgendwie ähnlich, wenn man ihn so betrachtete, doch das war Umiko nicht bewusst. Seine Nase rümpfend musterte er das Mädchen und ging auf sie zu. Er rückte ihr so sehr auf die Pelle, dass sie nur wenige Zentimeter trennten und sein Blick war so starr, dass sie das Gefühl hatte, er würde sie durchdringen. Sie fürchtete sich vor diesem Kerl, wusste aber, dass die Höflichkeit es bot ihn zu begrüßen und sich vorzustellen. „Guten Abend, mein Name i-…“ Doch er hob schlagartig seine Hand und fiel ihr ins Wort. „Ich will’s nicht hören. Du solltest besser auf dich selbst achten.“ Was? Wie? Was meinte der Typ? Was wollte der von ihr? Ein wenig perplex blinzelte Umiko ihn einige Male an, schloss dann ihren Mund und nickte. Er wandte sich schnaubend ab und verließ das Zimmer. Das war also einer der Söhne von Meiko… Hoffentlich waren die nicht alle so… Wenn doch, würde sie es kaum lang hier aushalten ohne sich zu erhängen. Positiv denken! Schlimmer konnte es ja kaum werden, oder?
Im Laufe der nächsten Stunden lernte Umiko auch die beiden anderen Jungen kennen. Einer war so alt wie sie und hieß Souta. Er war recht tollpatschig und stolperte bei seiner Begrüßung direkt in Umikos Zimmer. Immerhin erzählte er ihr von Ruka und dass sie aufpassen sollte, nachdem er schon so etwas gesagt hatte. Mit ihm wäre nicht zu spaßen… Umiko fühlte sich noch weniger wohl… Als ob das noch irgendwie möglich war. Allerdings schien es noch einen dritten Sohn zu geben, der recht rebellisch, aber sehr umgänglich sein sollte. Sein Name lautet Kei… Kurz vor einem Nervenzusammenbruch auf ihrem Bett hockend ging die Yuudari gedanklich all die Eckpfeiler ihrer Situation durch, um dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen. Doch da war nichts…
Plötzlich kehrte schlagartig Leben in das leere Haus, als laute, schrille Rockmusik durch die großen Hallen des Yuudarianwesens hallten. Es dauerte nur wenige Sekunden, da wurde sie schon von lauten Schreien von Meiko, dass das ein Ende finden sollte. Um ihrer Tante etwas unter die Arme zu greifen, beschloss Umiko dem Krawall entgegen zu gehen und die Person auf die Worte der Mutter hinzuweisen, da sie sicher war, dass das bei der lauten Musik oben nicht ankam. Sie hoffte mit einem Stoßgebet an einen Gott, an den sie nicht einmal glaubte, dass sie nicht gerade ihren Kopf in die Schlinge steckte und in das Zimmer von Ruka wanderte. Als sie vermehrt vor die Tür gehämmert hatte, wurde jedoch die Tür von einem grimmig blickenden, größeren Jungen geöffnet. Als er sie dann allerdings erblickte, veränderte sich seine Mimik. Ein wenig verdattert musterte er Umiko und drehte die Musik so leise, dass sie wie Kuschelrock klang… Die Sommersprossen in seinem Gesicht waren ein Blickfang, den Umiko nicht lang zu sehen bekam, da sie von unter einem roten Farbanstrich auf seinen Wangen verschleiert wurden. „E-Entschuldige… Hat es dich gestört?“, brachte er ein wenig aufgeregt hervor, während Umiko sich vor ihm verbeugte. „Mein Name ist Yuudari Umiko, freut mich dich kennenzulernen, aber nein. Deine Mutter ließ verlauten, dass sie die laute Musik irritiert, weshalb ich dir Bescheid sagen wollte. Verzeih mir, falls ich dir zu nahe trete.“ Das perfekte Lächeln, welches sie auf ihren Lippen trug, wurde nur noch von ihrem freundlichen Stimmklang untermalt. Erneut blickte er sie verdattert an, schüttelte dann energisch den Kopf und murmelte bekümmert: „Entschuldige mich…“, bevor er die Tür langsam schloss und sich abwandte. Das war also Kei. Ob sie etwas falsch gemacht hatte? Ihr Vater sagte doch, dass es so genau richtig war… Sicher wieder eine Art Test! Sie sollte sich von dem Jungen entfernen, so lang er ihre Nähe ablehnte.
Persönliche Daten
Name: Yuudari
Vorname: Umiko
Spitzname: Ihr Name bedeutet soviel wie die Tochter des Sees, deswegen nennt ihre Schwester sie gern Seepferdchen, um sie zu ärgern. Typischere Spitznamen sind allerdings Umi oder Umi-chan.
Geburtstag: 18. März
Größe: 1,53 Meter
Gewicht: 40 Kilogramm
Alter: 13 Jahre
Augenfarbe: Ihr rechtes Auge ist rot und das linke Auge grün.
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen: Wo Umiko früher noch auf den ersten Blick als gruselig bezeichnet wurde, sieht man in ihr nun mehr das, was das Bild des Yuudariclans in der Öffentlichkeit völlig unterstreicht. Das Mädchen wird meistens mit dem Worten „mysteriös“ und „unheimlich“ beschrieben und das nicht etwa, weil sie aussieht wie aus einem Horrorfilm entsprungen, sondern weil sie die geheimnisvolle Aura ausstrahlt, welche die meisten Yuudari mit sich tragen. Die perfekt gerade Haltung und das stets strahlend freundliche Lächeln auf den Lippen der Kunoichi gibt einem umso mehr das Gefühl, dass sie etwas zu verbergen hat. Sie blickt auch jedem Menschen direkt in die Augen und sieht auf den ersten Blick immer positiv gestimmt aus, egal was sie von sich gibt. Meist ist sie sehr penibel und schick gekleidet, was sie in Kombination mit den edlen und wunderschönen Kleidern, welche sie trägt, noch umso mehr wie eine Puppe wirken lässt. Ihre Haut ist so weiß, dass sie auf den ersten Blick wie Porzellan wirkt. Ihr extrem heller Hauttyp steht in Verbindung mit ihrer Pigmentstörung, was sie auch dazu zwingt sich bei jedem Wetter nicht sonderlich freizügig zu kleiden. Nicht einmal leicht rötliche Wangen sind bei Umiko zu sehen, sodass viele davon ausgehen, dass ihre Haut auch ebenso hart wie die weiße Keramik, weshalb man sie oft für zerbrechlich hält. Auch ihr Körperbau ist im Vergleich zu anderen Damen ihres Alters recht zart und dürr, obwohl sich schon zumindest leicht an wenigen Rundungen erkennen lässt, dass die Kunoichi langsam in die Pubertät kommt. Im Kontrast zu ihrer hellen Haut steht die schwarze Haarpracht des Mädchens. Tatsächlich reichen die Haare Umikos nur bis zu ihren Schultern, doch da ihr Vater darauf besteht, dass sie femininer wirken soll, muss sie sich, sobald sie das Haus verlässt, zwei lange, schwarze Zopfe anstecken, die aus Echthaar extra für Umiko gefertigt wurden. Weiß man nicht, dass die Kunoichi nur so kurze Haare hat, würde man die Verlängerungen für echt halten, woraus man schließen kann, dass das keine billige Angelegenheit war. Ihre Haarpracht sitzt immer perfekt und gerade, wobei sie penibel darauf achtet, dass auch nichts absteht. Die langen Zöpfe sind meist gelockt, während die echten Haare sehr glatt gelegt sind. Damit das Verbindungsstück zwischen echtem und falschem Haar nicht auffällt, trägt sie meist eine Art weiße Haube auf dem Kopf. Eine sehr auffällige Besonderheit an Umiko sind ihre Augen. Umiko leidet unter einer „Heterochromia Iridis“ oder auch Iris-Heterochromie, was eine beim Menschen recht selten auftretende Pigmentstörung ist, welche die verschiedenfarbigen Augen zur Folge hat. Darum ist ihr rechtes Auge rot und das linke grün. Die Augenklappe trägt Umiko nur noch selten, aber dazu später mehr. Umiko ist im letzten Jahr ein ganzes Stück in die Höhe geschossen, weshalb sie nahezu unendlich lange Arme und Beine hat. Auch ihre Hände und Füße sind zierlich und ihre Finger, welche stets mit langen lackierten Fingernägeln geziert sind, wirken äußerst lang und dürr. Ihr Gesicht wirkt feminin, da sie sehr große Augen mit langen Wimpern hat. Außerdem hat sie eine niedliche, kleine Stupsnase und recht schmale Lippen.
Besondere Merkmale: Das mit Abstand besonderste Merkmal von Umiko sind ihre sehr speziellen Augen. Die Heterochromie wird von vielen Menschen als schön angesehen, da es etwas wirklich Seltenes und auch Hübsches ist. Für Umiko brachte diese Störung jedoch lange Zeit nur Ärger mit sich. Es dauerte sehr lang bis ihr Clan sie anerkannte, da sie nur als halbwertig und merkwürdig angesehen wurde. Diese Einstellung ihr gegenüber hat sich mittlerweile völlig gewandelt und gerade ihre größte Schwäche macht sie plötzlich bekannt unter den Yuudari.
Ihre Pigmentstörung bringt aber weit mehr als nur das spezielle Aussehen mit sich. Das Bluterbe ihres Clans, Shinshin Seki genannt, ist bei Umiko nur für das grüne Auge nutzbar. Ist das Shinshin Seki aktiviert, hat Umiko auf ihrem linken Auge eine ganz seltene Sehtechnik, die es ihr möglich macht die Geister verstorbener Lebewesen zu sehen. Ein großes Problem ist dabei jedoch, dass Umiko auf dem grünen Auge weitsichtig ist. Dies ist aber nur der Fall, wenn das Bluterbe nicht aktiviert ist. Sobald sie das Chakra in ihrem Auge konzentriert, kann sie klar und deutlich sehen. Ihr rotes Auge ist völlig normal. Früher löste sie dieses Problem mit einer Augenklappe, doch ihr Vater hat ihr eine bessere Möglichkeit verschafft, die es ihr möglich macht die Augenklappe nur noch dann zu brauchen, wenn sie das Erbe tatsächlich einsetzen muss. Umiko trägt auf dem grünen Auge eine starke Kontaktlinse, welche ihre Sehbehinderung zumindest im Alltag erträglich macht, weshalb sie die Augenklappe kaum noch braucht. Ihr Auge brauchte unglaublich viel Zeit um sich an diese Veränderung zu gewöhnen und selbst jetzt ist das noch sehr anstrengend. Trägt Umiko die Augenklappe auf einem Auge, ist ihre Sicht jedoch ebenso eingeschränkt, da sie beispielsweise Entfernungen dann schlechter abschätzen kann. Das Shinshin Seki mit beiden Augen zu aktivieren ist ihr nicht möglich und wenn sie die Klappe nicht aufsetzt, führt dies zu einer Doppelsicht, welche ihr Hirn nicht verarbeiten kann. Das ist für sie schlimmer als stundenlang schielend herumzulaufen… Das Augenthema ist Umiko nicht besonders angenehm, aber sie lernt zunehmend besser damit umzugehen.
Eine weitere Besonderheit der Yuudari sind der viele Schmuck, den sie mittlerweile mit sich trägt. Von Ringen, über Ketten bis hin zu riesigen, kitschigen Ohrringen behängt sie sich mit Schmuck als wäre sie ein Weihnachtsbaum. Ihr Vater hat ihr dies angeraten, da es sie femininer und interessanter wirken lässt…
Kleidung: Dies ist ein recht schwieriges Thema bei Umiko, denn das ist wirklich situationsabhängig. Für den Yuudari Clan ist der Ansô sehr typisch und viele Mitglieder tragen ihn im Kampf, manche aber auch ständig. Auch Umiko hat einen Ansô. Sie hat ihn immer bei sich in einer Schriftrolle, trägt ihn aber nur, wenn er nötig ist, denn dieser schwarze, lange Mantel lässt die sowieso düstere Yuudari nicht unbedingt mehr erstrahlen, wenn ihr versteht. Soll sie ihren Clan wirklich repräsentieren, legt sie den Mantel ohne zögern an.
Ihre normale Kleidung, die sie sowohl im Alltag und auch auf Missionen vorzieht, sind meist wirklich schöne und teure Kleider. Umikos Vater besteht darauf, dass seine Tochter die edlen Kleider trägt, weshalb sie dies zu jeder Gelegenheit tut. Sie sind meist knielang, dunkel und oft mit vielem Schnickschnack wie Rüschen, Knöpfen und Schleifen verziert. Manchmal sind es auch knielange Röcke und weiße Hemden, doch auch die sind nicht selten besonders verziert. Darunter trägt sie immer lange Kniesocken, oftmals ebenfalls mit Rüschen, und schicke Lackschuhe, die nicht sonderlich bequem wirken, wenn man sie so ansieht. Oftmals sind auch hohe Absätze an den Schuhen, doch die Kunoichi bewegt sich darauf erstaunlich sicher fort, da dies auch zu ihrem Training im vergangenen Jahr gehörte. Umiko kann sehr gut damit leben, zumal ihr Vater sogar auf ihre Wünsche eingeht, denn ihre Lieblingsfarben sind dunkelblau, schwarz, grün und rot. Früher war für die Yuudari eine Schleife am Kragen das absolute Muss, wohingegen sie nun, aufgrund ihres Wachstumsschubes, Krawatten vorzieht. Ein wichtiger Teil ihres Outfits ist der teure Schmuck, der ihr von ihrem Vater zugesandt wird. Sie trägt allerdings besonders gern ein paar Ohrringe, die aussehen wie riesige Glöckchen. Ansonsten ist sie mit Ketten, Ringen und Armbändern nicht sonderlich wählerisch. Immerhin hat sie davon genug. Umiko hat nach wie vor eine riesige Bademodenkollektion, was daran liegt, dass sie das Schwimmen liebt. Sie heißt nicht ohne Grund Umiko!
Herkunft und Familie
Herkunft: Iwagakure – Als Yuudari hat man immer eine große Verbindung zum Clan, vor allem Umiko kennt viele Mitglieder und auch viele Anwesen und Gebäude des Clans. Sie lebte auch lange Zeit in der Obhut der Clanmitglieder und kam in vielen Anwesen dort zeitweise unter.
Wohnort: Soragakure – Auch für kleine Shinobianwärter, die ohne Familie ins Dorf ziehen, gibt es Möglichkeiten unterzukommen. Umiko fand in Soragakure Platz in einem kleinen Wohnheim für Kinder aus Iwagakure. Die Miete dafür erarbeitete sie selbst. Nachdem sie jedoch eine lange Zeit bei ihrem Vater verbracht hatte, entschied dieser sich dazu Umikos winziges Apartment gegen einen Unterschlupf in einem Yuudarianwesen auszutauschen. Dort lebt sie mit einer anderen Yuudarifamilie zusammen, die das Mädchen dort natürlich nicht ganz unbeobachtet leben lässt…
Verwandte:
Vater: Yuudari Yoshio (33 Jahre alt)
Eine strenge Hand, die kann man Yuudari Yoshio, Umikos Vater, nicht aberkennen. Obwohl er noch sehr jung war, als seine erste Tochter geboren wurde und es dadurch viele Probleme gab, war er seinen beiden Kindern immer ein guter und gerechter Vater. Als seine erste Tochter geboren wurde, war der junge Mann gerade mal 17 Jahre alt und eigentlich selbst noch ein Kind. Warum er sich auf eine Romanze mit Yuudari Leiko einließ, ist bis heute den meisten Clanmitgliedern ein Rätsel. An sich ist Yoshi nämlich ein gutherziger, talentierter, aber irgendwie auch geheimnisvoller Mann. Was er also gerade an Leiko gefressen hat, ist und bleibt wohl sein Geheimnis. Seine Eltern waren einst sehr starke und talentierte Shinobi, die gut verdienten. Weswegen der junge Mann nach seiner eigenen Ausbildung zum Shinobi schnell in den Daini aufstieg, da er schon schnell den Chuuninrang erklommen hatte und seine nahezu perfekt gemeisterten Clanjutsu an andere, jüngere Clanmitglieder weitergab. Er war immer der Stolz seiner Familie und ein aufgehender Stern am Horizont für den Yuudari Clan. Vom rechten Weg kam der junge Mann in dem Moment ab, als er Leiko kennenlernte. Schon bei ihrem ersten, eher zufälligen Treffen schaffte sie es den jungen Mann in den größten Mist zu katapultieren und ihn dabei noch um den Finger zu wickeln. Er hielt nämlich gerade Wache und entdeckte die junge Frau bei einem Diebstahl von Claneigentums… Da sie ihn aber vollkommen ausspielte, war er ihr verfallen und sagte niemandem etwas. Als jedoch rauskam, dass etwas gestohlen wurde und vor allem, dass sie es war, wuchs der Haufen Mist für ihn nur noch weiter… Doch der Grund, warum er sich wohl in die ältere Dame letztendlich verliebte, war, dass sie ihn nicht verriet. Dennoch sollte er sie nie wieder treffen… Wie junge Männer aber eben so sind, tat er es doch. Ein Spiel mit dem Feuer und zunächst hatte er gesiegt! … Bis er erfuhr, dass er mit gerade einmal 17 Jahren Vater werden würde. So schrieb sich die Geschichte des Paares weiter, Yoshio rutschte wieder ab in den Daisan und zog mit ihr das Kind groß. Und erneut wurde sie schwanger und bekam eine zweite Tochter mit ihm gemeinsam. Doch danach veränderte sich ihrer beider Schicksal und Leiko verstarb kurz nach der Geburt von Umiko. Er allein blieb zurück und zog die Kinder groß, später stieg er wieder in den Daini auf. Diese Frau war sein Fluch, was er bis heute auch immer so ausdrückt.
In den Augen Umikos ist ihr Yoshio ein guter Vater. Er ist ernst, streng, fair, aber vor allem spricht er mit seiner Tochter kaum ein Wort. Mit Umiko, die ihrer Mutter laut ihm ähnlich sieht und dazu auch noch dieselben körperlichen Makel hat wie sie, spricht er nur sehr ungern. Schon sehr früh machte er dem Mädchen bewusst, dass sie nicht richtig und keine gute Tochter war. Sie würde ein schlechtes Clanmitglied werden… Dennoch fütterte er sie durch, verpflegte sie mit allem, was sie brauchte, denn sterben lassen, wollte er seine Tochter ja doch nicht. Umiko träumte schon immer davon, dass er eines Tages stolz auf sie als Kunoichi und als Yuudari ist, damit er endlich richtig mit ihr spricht und sie vielleicht auch mal drückt. Scheinbar hat Yoshio doch nicht so einen großen Hass auf Umiko, denn nach ihren ersten Missionen rief er sie zu sich zurück und bog sie zurecht. Er erzählte Umiko unglaublich viele Dinge, die sie lieber nicht gewusst hätte und erzog sie so, wie er sie haben wollte. Dabei war er sehr streng und das Mädchen durfte nie wiedersprechen und generell nur reden, wenn sie gefragt wurde. Es scheint so, als würde Yoshio ganz plötzlich großes Potential in seiner Tochter sehen und er macht ihr viele Geschenke, damit sie auf dem Weg bleibt, den er sich für sie erwartet. Was der Gedanke hinter dem allen ist, hat er jedoch bisher vor niemandem ausgesprochen…
Mutter: Yuudari Leiko (verstorben mit 39 Jahren)
Leiko macht ihrem Namen, welcher soviel wie Arroganz bedeutet, wirklich alle Ehre. Ihre Eltern waren sogar einst angesehene Clanleute und sie wurde gut erzogen, doch sobald sie alt genug war, rebellierte sie gegen alles, was ihr möglich war. Höflichkeit stand ganz hinten irgendwo an, obwohl sie streng erzogen worden war. Nachdem sie ihre Ausbildung als Kunoichi mit dem Chuuninrang hinter sich gebracht hatte, verließ sie das Elternhaus und machte, was sie so gern wollte. Übrigens hatte sie niemals das Shinshin Seki, beherrschte auch die Clantechniken nur durchschnittlich gut. Sie stellte allen nur erdenklichen Unfug an, ergaunerte sich Informationen über den Clan, die einer Daisan wie ihr nicht zugänglich waren und stibitzte sogar claneigene Gegenstände. Oft wurde sie dafür in Gewahrsam genommen und auch gestraft, doch nie schien es ihr etwas auszumachen. Noch bevor sie den Vater ihrer Kinder kennenlernte, nahm einer der Daichi ihr höchstpersönlich das linke Auge…Doch sie lernte nie daraus. Sie war ein verfluchtes Teufelsweib, denn mit ihrem wunderschönen Körper versuchte sie sich überall durchzumogeln, was ihr auch gut gelang. So auch bei Yoshio, dem armen, nichtahnenden Jungen, dem sie fast das Leben versaut hätte. Warum sie, nachdem sie schwanger wurde, mit ihm zusammenblieb, ist eine gute Frage, denn normalerweise wechselte sie ihre Sexualpartner nicht gerade selten, aber bei Yoshio blieb sie fast vier Jahre lang. Sogar zog sie eines ihrer Kinder zu Beginn mit groß und schien sich gebessert zu haben. Schon bald stand das zweite Kind vor der Tür, auf dass sie sich sogar freute. War sie etwa sesshaft geworden? Sie versprach Yoshio diese Kinder mit ihm gemeinsam großzuziehen, denn sie seien Kinder der Liebe. Doch kurz nach Umikos Geburt schien der Nervenkitzel wieder nach ihr zu rufen und wieder gelang sie fast schon zufällig an Informationen, die sie nichts angingen. Diesmal waren es aber welche, die der Yuudari nicht nur ein Auge, sondern den Kopf kosteten. Yuudari Leiko gilt in den Clankreisen als Betrügerin, Hochstaplerin und Verräterin, vor allem aber als verschollen.
Yoshio selbst weiß, dass seine Frau verstorben ist und auch warum sie getötet wurde, macht seinen Kindern aber weiß, dass sie davongelaufen ist, weil sie ein verantwortungsloses Miststück ist. Eben deswegen mag Umiko sie nicht. All die schlechten Dinge hat sie nur von ihrer Mutter, dieser Frau, die sie nie im Leben sah, außer auf Fotos und selbst die sah sie nur heimlich, da ihr Vater sie nie freiwillig zeigen würde. Sie hasst diese Frau vor allem aber dafür, dass ihr Vater wegen ihr nicht mit seiner Tochter spricht… Und zwar nur mit ihr nicht!
Schwester: Yuudari Cho (16 Jahre alt)
Wenn Umiko ihre große Schwester nicht gehabt hätte, dann wäre ihr Leben nie so gelaufen, wie es jetzt ist. Niemandem auf dieser Welt ist so dankbar wie Cho, denn dieses Mädchen ist für sie, trotz des geringen Altersunterschieds, fast ihre ganze Familie. Unter den Yuudari, vor allem in ihrer Familie, ist Cho die Einzige die Umiko akzeptiert und liebt, so wie sie ist. Die große Schwester nahm schon in früher Kindheit eine mütterliche Rolle ein, weil der Vater Umiko, als sie klein war, nur anbrüllte, wenn er mit ihr sprach. Sie war es auch, die ihn dazu überredete lieber gar nicht mit dem Kind zu reden, als sie nur fertigzumachen. Cho versuchte oft Umiko weiß zu machen, dass sie eine genauso gute Yuudari werden könnte wie alle anderen und das gab ihr unglaublich viel Kraft und Hoffnung, nach der sie heute noch strebt. Ihre große Schwester gab Umi alles, was sie von sonst niemandem bekam: Liebe, Zuneigung, Interesse… Sie war einfach immer da, egal ob Umiko sie danach fragte oder nicht, quasi erschien sie von allein, wenn sie gebraucht wurde. Ursprünglich wollte Cho eine Kunoichi werden, zwar beherrscht sie das Shinshin Seki nicht, doch hätte sie andere Qualitäten gehabt. Sie lehnte es aber sofort ab ihre kleine Schwester allein zu lassen, als sie das Angebot von ihrem Vater bekam. Die Mädchen hatten immer viel Kontakt, denn Cho war für Umiko ihr Ein und Alles. Trotzdem sie keine richtige, gelernte Kunoichi war, beherrschte sie Techniken des Yuudari Clans, welche sie einzig und allein dafür lernte, dass sie diese ihrer Schwester beibringen konnte, da der Vater es ablehnte dies bei Umiko zu machen. Sobald die Techniken schwerer wurden, war dies jedoch nicht mehr möglich. Dennoch hatten die beiden viel Kontakt, auch als Umiko wieder ins Elternhaus berufen wurde. Cho tröstete ihre Schwester viel über all das hinweg was sie durchmachen musste und sie glaubt fest daran, dass dies Umiko nur gestärkt hat. Auch sie setzt große Hoffnungen in ihre kleine Schwester als Yuudari, da ihr Vater seitdem offenbar auch ein viel großzügigerer und gutmütigerer Mensch geworden sei.
Tante: Yuudari Meiko (42 Jahre alt)
Meiko ist Leikos Schwester und somit Umikos Tante. Im Gegensatz zu ihrer Schwester führte Meiko stets ein ehrliches und sündenfreies Leben im Schoß des Yuudariclans. Da sie eine Jounin ist, lebt sie in Soragakure mit ihrer Familie, wo sie die Sprösslinge des Clans während ihrer Ausbildung trainiert. Sie ist sehr weise, gutherzig und eine vorbildliche Yuudari. Nichtsdestotrotz ist sie auch streng und nimmt alle Clanangelegenheiten und Geheimnisse mehr als ernst. Sie hat drei junge Söhne, mit denen sie allein in einem größeren Anwesen des Clans lebt. Ihr Ehegatte verstarb vor wenigen Jahren und doch hat sie nichts von ihrer entspannten und ruhigen Seele verloren. Meiko ist eine der wenigen Yuudari, die nach außen hin nicht gruselig oder unheimlich wird, da sie herzensgut erscheint. Dass auch sie so manches zu verbergen hat, traut man ihr kaum zu…
Nachdem Umiko von ihrem Vater zurück nach Soragakure gekommen war, hatte dieser ihr den Befehl gegeben ihr kleines Apartment zu verlassen und woanders unterzukommen. Meiko begrüßte sie dabei recht herzlich bei sich und richtete ihr ein schönes Zimmer ein. Sie versucht oft an das verschlossene Mädchen heranzukommen, doch Umiko traut ihr nicht, da sie glaubt, dass jedes Wort bei ihrem Vater ankommt. Dennoch ist sie der Frau sehr dankbar und zeigt es ihr auch häufig.
Cousin: Yuudari Kei (20 Jahre alt)
Kei ist Meikos Sohn und ebenfalls ein zwanzigjähriger Chuunin, der zwar überall bekannt als fauler Taugenichts ist und doch eine besondere Rolle in Umikos Geschichte spielt. Schon immer ist Kei sehr begabt und beherrscht viele Clanjutsu. Auch seine Geninprüfung und die Chuuninexamen spielten ihm quasi in die Hand, doch für seine Familie ist und bleibt er ein Nichtsnutz. Kei ist nämlich unfassbar faul und tut nur das wonach ihm die Nase steht. Im Yuudariclan hätte man fast schon verstoßen, weil er sich so verhält, wäre er nicht der Sohn von Meiko. Um seine Ruhe zu bekommen, welche bei ihm Freizeit, Party und Videospiele bedeuten, trainiert auch Kei hin und wieder die kleinen Akademieschüler und Genin, die sich in seinem Haus blicken lassen. Einem dieser Kinder gegenüber verhält er sich doch sehr besonders…
Für Umiko ist Kei wie ein Bruder, da er ihr, in der kurzen Zeit die sie in dem Anwesen lebt, schon viel auf die Beine geholfen hat. Er hat selbst erlebt wie schlimm es sein kann von seiner Familie getrimmt zu werden, denn sein Vater tat dasselbe mit ihm. Kei hatte aber, im Gegensatz zu Umiko, den Willen und die Chance sich darüber hinwegzusetzen. Er ist eine große emotionale Stütze für sie und scheint viel für das Mädchen übrig zu haben. Vermutlich mehr als Umiko lieb ist…
Cousin: Yuudari Ruka (15 Jahre alt)
Ruka ist das absolute Gegenteil seines Bruders. Er ist verlässlich, engagiert und stets bereit für den Clan alles zu geben, wenn es sogar seinen Tod bedeuten würde. Der Yuudari ist eines der Musterkinder des Clans und steht im ständigen Konkurrenzkampf mit allen um die Nummer eins zu werden. Auch er ist ein sehr talentierter Genin, der seiner Familie viel Stolz und Ehre bringt, doch hat er ein völlig anderes Gemüt als Umiko. Ruka ist absolut egoistisch und versessen auf Macht. Er will nicht etwa im Clan aufsteigen, weil ihm die Familie etwas bedeutet, sondern weil er die Geheimnisse und starken Clantechniken erlernen möchte. Dafür würde er über Leichen gehen. Ruka erkannt man schon an der Ferne daran, dass er nie lächelt und man sollte ihm wirklich besser aus dem Weg gehen, denn er kennt keinen Spaß…
Wie man es schon ahnen kann, ist Ruka die Art Junge, welcher auf Kindern wie Umiko herumhackt. Seine Mutter sagt gern, dass er die Bewährungsprobe für das Mädchen wäre, doch diese wünscht sich alles andere als das. Ruka hat ihr schon vom ersten Moment an klar gemacht, dass er sie nicht leiden kann, nicht dahaben will und dass er sie ausstechen wird. Für ihn ist Umiko Konkurrenz, da sie ganz plötzlich so beliebt bei den Yuudari wurde. Aus welchem Grund auch immer… Er kann es nicht verstehen, dass dieses unvollkommene Gör so viel Beachtung bekommt, wo er doch perfekt ist. Eigentlich sind er und Kei sich immer aus dem Weg gegangen, da sie sich sonst nur in die Haare bekommen würden. Zwei so unterschiedliche Charaktere könnten sich niemals verstehen! Seit Umiko da ist und er auf ihr rumhackt, kommt es jedoch öfter zu Streitereien zwischen den beiden, da Kei sie natürlich verteidigt. Umiko versucht diesen Dingen zu entkommen. Sie möchte ihrer Tante und ihren Cousins keinen Ärger machen, wenn sie schon dort unterkommt. Ruka macht ihr das allerdings nicht wirklich leicht…
Cousin: Yuudari Souta (13 Jahre alt)
Souta ist ein sehr netter Kerl, was ihn genau nicht zu dem macht, was man als Yuudari sein sollte. Er ist ein absoluter Tollpatsch, ziemlich unfähig was Clanjutsu und sein Doujutsu angeht und eigentlich wäre er lieber Bäcker als Genin! Aber bei seiner Familiengeschichte bleibt dem kleinen Kerl kaum etwas anderes übrig. Vor allem wenn man Brüder hat, die auf einen so herabblicken. Irgendwo hat auch Souta seinen Stolz. Der junge Genin hat es nicht besonders leicht in seiner Familie, da die Erwartungen höher sind als alles was er leisten könnte. Sein Vater hat es schon aufgegeben ihn in irgendeine Richtung erziehen zu wollen, was ihn sehr erleichtert… Dennoch möchte er irgendwie beweisen, dass er doch mehr drauf hat als alle glauben. Er bewundert daher Umikos Geschichte, auch wenn sie selbst dazu, wie sie immer wieder betont, nicht viel beigetragen hat. Souta glaubt fest daran, dass er auch beliebter im Clan werden kann, wenn es jemand wie Umiko schafft, der als absoluter Schandfleck betrachtet wurde.
Umiko mag Souta sehr, da auch er nett zu ihr ist und vor allem ein wirklich gutes Herz hat. Die Yuudari versucht ihm oft zu helfen und mit ihm zu trainieren, doch es scheint oftmals vergebens zu sein. Dennoch gibt er nicht auf, was sie an ihm schätzt. Souta achtet dabei im Gegenzug darauf, dass Umiko Ruka nicht allzu oft über den Weg läuft. Sie erzählt ihm jedoch nichts Privates, da sie nicht weiß, ob man ihm so trauen kann wie Kei…
Bekannte:
Senpai: Nakamura Moritaka (15 Jahre alt)
Der junge Nakamura, der in seiner Familie gar nicht der Überflieger ist, für den Umiko ihn hält, ist jemand, dem das Mädchen viel zu verdanken hat. Sie lernte den Genin in der Akademie, noch ganz am Anfang, kennen. Umiko war klein, hilflos und untalentiert. Oft war sie weinerlich und unbeholfen. Es schien einfach, außer ihrem Bluterbe auf einem Auge, nichts zu geben, was sie beherrschte. Als der Nakamura sie eines Tages weinend hinter dem Schulgebäude fand, weil sie geärgert worden war, machte der blonde Junge sich alle Mühe, um herauszufinden was die Stärke der kleinen Yuudari ist, denn Clantechniken wurden nur wenige an sie vermittelt. Er fand ihre Stärke für Genjutsu heraus und brachte ihr auch das Erste bei, was er konnte: Kai. Bis heute ist sie dem jungen Mann sehr dankbar dafür. Auch wenn er erklärt, warum er all dies getan hat, bewundert sie ihn einfach, denn der eigentlich ängstliche, stotternde, wie er sagt: Ewige Versager hat es mit seiner reinen Gutmütigkeit geschafft Umiko auf den richtigen Weg zu führen und es gibt nichts auf dieser Welt, wofür sie jemandem, außer ihrer Schwester, dankbarer ist. Der blonde Junge ist sozusagen ihr Held und er trainiert sie auch heute noch hin und wieder in Genjutsu Techniken, obwohl sie, trotzdem sie jünger ist, langsam in wirklich schnellem Tempo aufholt. Sie sehen sich jedoch deutlich seltener seitdem Umiko bei ihrer Familie war, da sie ihn nicht mit in die Angelegenheiten ihres Clans ziehen will.
Bekannter: Fukazawa Akio (15 Jahre alt)
Wie man Akio beschreiben soll, ist schwer einzuschätzen. Immerhin kennt Umiko ihn nicht besonders gut. Allerdings schien er bei ihrem Treffen ein relativ interessanter Kerl zu sein, denn er war nett ihr gegenüber und sorgte sich um sie. Der junge Mann mit einem etwas extravaganten Kleidergeschmack ist Umiko nett in Erinnerung geblieben und dank ihm glaubt sie ein wenig, dass alle Chuunin so sind wie er … Hoffentlich räumt irgendwann einmal jemand mit dieser Vorstellung auf!
Bekannter: Nendo Yasuo (13 Jahre alt)
Yasuo ist ein recht unscheinbarer Junge, den Umiko schon auf zwei verschiedenen Missionen einigermaßen kennenlernen durfte. Der Nendo ist ein wenig verträumt und öfter mal greift er mit seinen Vorgehensweisen sehr daneben und doch scheint ihm viel an seinem Team und seiner Arbeit zu liegen. Umiko weiß nicht so ganz wie man ihn einschätzen soll, obwohl sie zugeben muss, dass er ihr sehr sympathisch ist. Dies mag wohlmöglich daran liegen, dass sie total auf blonde Haare abfährt, aber naja… Das weiß sie ja nicht und er schon gar nicht!
Bekannte: Ookami Yumi (14 Jahre alt)
Yumi ist irgendwie eine Art Vorbild für Umiko, da sie auf sie souverän und sicher wirkte, als sie zusammen arbeiteten. Sie kennt das Mädchen nicht wirklich besonders persönlich, aber auf dem gemeinsamen Job hat sie Umiko viel unter die Arme gegriffen, weshalb sie ihr dankbar ist und sie gut in Erinnerung hat.
Bekannter: Tsuchinoko Saizo (13 Jahre alt)
Saizo, hm? Was man von dem halten soll? Keine Ahnung. Bei einer Sache ist sich Umiko sehr sicher: Er ist ein ziemlich raffinierter Kerl und trotz ihrer geringen Menschenkenntnis hat sie das Gefühl, dass er etwas an sich hat, was ihn gefährlich macht. Nichtsdestotrotz zeigte sich Saizo auf eine andere Art und Weise wiederum als sympathisch, da er im Laufe ihrer gemeinsamen Mission doch tatsächlich etwas Teamgefühl zeigte und auch Umiko gegenüber hin und wieder nett war. Seine Art von Ironie und Sarkasmus war ihr stets unbegreiflich, aber das war wohl recht einfach es ihr dahingehend schwer zu machen.
Bekannter: Sano Kosuke (15 Jahre alt)
Auch er ist eine Art Mensch, die es Umiko nicht leicht macht ihn zu verstehen. Die beiden haben zusammen einen sehr schwierigen Job erledigt, bei dem es darum ging sich um totkranke Kinder zu kümmern. Zu Beginn war er hilfreich für Umiko, doch als seine Laune umschwang, war die Yuudari stinksauer auf ihn. Als er jedoch zu ihr nach Hause kam um sich zu entschuldigen, vergab sie ihm sein Verhalten woraufhin er sich etwas öffnete. Umiko hat großes Interesse daran ihn irgendwann wiederzutreffen, da seine Geschichte ihr nicht aus dem Kopf geht… Was wohl mit ihm nicht stimmt?
Persönlichkeit
Interessen: Was ihre Interessen angeht, ist Umiko etwas eigen. Nicht jede der Dinge, die sie interessieren, teilt sie jedem mit oder zeigt sie öffentlich, weil sie sich für ein paar Sachen ein bisschen schämt. Eine ihrer größten Interessen hat sie erst in späterem Alter wirklich kennengelernt. In ihrer Heimat, im Reich der Erde, erlebte Umiko selten einen richtigen, kräftigen Regenschauer. Als sie nach Soragakure und somit ins Reich des Wassers kam, durfte sie zum ersten Mal eine richtige andauernde Regenzeit erleben. Mehrere Tage, in denen es in Strömen regnete und wenn man es von Getsurin aus beobachtete, war es noch wesentlich schöner, wenn man sah, wie das Wasser an den Seiten der Plattformen runter regnete. Wahrscheinlich hat ihr Name sie unbewusst doch so sehr geprägt, dass sie eine gewisse Zuneigung gegenüber dem Wasserelement hat. Von den Elementen, die man erlernen kann, findet Umiko auch Wasser am Schönsten. Dies hat auch seine Gründe. Wasser hat viele Seiten, es kann zerstörerisch, aber auch ganz ruhig und vor allem auch wunderschön sein. Im Gegensatz zu den anderen Elementen, welche wirklich meist absolut vernichtend sind, hat Wasser immer noch seine guten Seiten und das, obwohl sich dahinter wohl eine der vernichtendsten Kräfte überhaupt verbirgt. Ein Mädchen, welches dem feuchten Element so zugetragen ist, tätigt natürlich nicht nur gern Spaziergänge im Wald, sondern hat auch andere Verbindungen dazu. Auch wenn sie den Sommer und die Wärme an sich nicht besonders gut leiden kann, gibt es nämlich eine Sache, die sie daran mag: Schwimmen gehen. Sie ist trotz ihrer nicht wirklich guten Kondition eine erstaunlich gute Schwimmerin und hat auch viel Spaß daran. Ihre Schwester nennt sie gern ein Seepferdchen, weil wenn sie einmal drin ist, bekommt man sie nur schwer wieder da raus. Ein Grund dafür, dass Umiko Regen mag, ist wohl auch die Ruhe, die man damit verbindet. Wenn es draußen stürmt und regnet, ist es in den Häusern meist still und entspannt. Sie lauscht gern dem Regen, genießt aber auch vor allem Stille sehr gern. Wenn Ruhe aufkommt, so kann man meist beobachten, dass das Mädchen durchaus wesentlich weniger angespannt oder reizbar ist, was vielleicht manchmal ganz von Vorteil sein kann. Auch wenn viele Mädchen, auch noch in ihrem Alter, Gewitter für etwas Unheimliches und Gruseliges halten, was ihr ja fast ein bisschen ähnlich ist, mag Umiko dieses sehr. Donner und Blitz geben der Umgebung einen erstaunlich angenehmen Charme, den Umiko auch neben der Ruhe sehr zu schätzen weiß. Sie fürchtete sich nie wirklich davor und stand schon damals am Fenster um die zuckenden Blitze am dunklen Himmel zu bestaunen. Passend dazu liebt Umiko auch den Grusel an sich, also Horrorgeschichten oder Ähnliches, wo Gleichaltrige schon ganz schnell das Weite gesucht hätten. Da könnte sie ewig zuhören und auch selbst nacherzählen, was bei ihr selbst wohl noch die Wirkung verstärkt. Wo wir noch bei Wetterbedingungen sind, ist festzuhalten, dass sie ebenso gern wie Regen auch den Winter sehr gern mag. Die kalten Temperaturen stehen ihr eher an, ganz nach dem Motto: „Ist es zu kalt, kann man immer mehr anziehen. Ist es zu warm, ist man irgendwann nackt…“
Ein weiteres wichtiges Hobby des Mädchens hat wohl etwas mit ihrem Alter zu tun. Umiko liebt Puppen, aber keine ganz einfachen, sondern richtig alte, handgemachte Puppen. Diese werden heute oft, verglichen mit Moderneren, irgendwie mit Grusel verbunden, aber es scheint ihre Affinität zu sein, sich zu Dingen hingezogen zu fühlen, die auf andere abweisend wirken. Eine ihrer ständigen Begleiter ist deshalb Louise, eine Puppe mit langem, blondem Haar und wirklich hübschen Kleidern… Louise ist natürlich eine kleine Persönlichkeit für Umiko, aber es gibt noch andere Personen, die ihr am Herzen liegen, auch wenn es nicht viele sind. Beispielsweise ihrer Schwester, ihr Cousin Kei und ihr Senpai Moritaka sind ihr sehr ans Herz gewachsen, ebenso ihr Vater, auch wenn er oftmals viel Abstand von ihr nimmt.
Einige eher einfache Hobbys oder Interessen, die Mädchen in ihrem Alter wohl öfter haben, hat Umiko etwas ausgeprägt und breit gefächert. Dies liegt daran, dass sie eher selten Kontakt zu anderen sucht, vor allem nicht in ihrer Freizeit. Deswegen beschäftigt sie sich gut und gern allein mit angenehmer Musik, interessanten Büchern oder sie malt ein paar schöne Bilder. Ebenso geht sie gern im Wald spazieren, auch gern mal bei Regen, oder kocht für sich und ihre Schwester, wobei sie dies eher zu zweit machen, weil Umiko noch nicht so geschickt ist. Worin sie allerdings wiedererwartend sehr geschickt ist, ist backen. Umiko hat in ihrem kleinen Nebenjob in Soragakure gut backen gelernt und das, was sie so fabriziert ist, gar nicht mal zu verachten für eine Dreizehnjährige.
Zu guter Letzt fehlen noch die clantypischen Yuudari Interessen, die Umiko trotzdem sie nicht perfekt ins Bild hat, wirklich haargenau übernommen hat. Das Mädchen ist sehr interessiert an Geistern, umgibt sich gern mit ihnen und versucht ihnen so gut wie möglich zu helfen, damit sie ihren Frieden finden. Sie sind geduldiger als normale Menschen und wollen eher mit Umiko etwas zu tun haben, einfach weil sie diese sehen kann. Genauso typisch ist eine kleine Schwäche für Geheimnisse. Am liebsten würde sie alles wissen, ist dann aber auch schweigsam wie ein Buch mit sieben Siegeln. Tratschen ist ein No-Go.
Abneigungen: Wie bereits angerissen, ist die Yuudari absolut kein Fan einer ganz bestimmten Jahreszeit: Dem Sommer. Da ist es ihr meist viel zu warm und mit ihrer hellen Haut, dank der Pigmentstörungen, kommt sie nicht nur rasend schnell ins Schwitzen, sondern bekommt auch schnell einen kräftigen Sonnenbrand. Das hat sie schon in ihrer Kindheit in Iwagakure ziemlich isoliert, aber sie meidet es einfach grundsätzlich vor die Tür zu gehen, wenn die Sonne am Himmel so sehr brennt. Sonnenbrand ist immerhin nicht wirklich gut für die Gesundheit und tut auch höllisch weh. Hitze ist allgemein etwas sehr Unangenehmes für Umiko. Deswegen mag sie auch das Feuerelement so gar nicht und ist ganz froh, dass sie einen passenden Konter dafür immer zur Hand hat. Feuer an sich hat auch wirklich gar nichts Schönes an sich, es ist heiß, schmerzt wie die Hölle auf der Haut und kann nichts als pure Vernichtung anrichten. Ihr ist klar, dass eine Welt ohne Feuer nicht funktionieren würde, aber das heißt noch lang nicht, dass sie diesem nicht gern aus dem Weg geht. Ähnlich unangenehm wie Hitze sind Umiko große Menschenaufkommen. Grundsätzlich fühlt sie sich in der Stadt Soragakure aufgrund mehrerer Dinge sehr unwohl. Zunächst wäre da, dass diese Stadt absolut überfüllt ist, zumindest in ihren Augen. In der Stadt, auf den Märkten und sogar in den Wäldern ist man nie allein. Überall sind Menschen und auch noch viele davon. Früher fiel es Umiko wesentlich leichter Menschenmengen aus dem Weg zu gehen, denn da musste sie nicht für sich selbst einkaufen, da ihre Schwester dies grundsätzlich übernahm. In Soragakure hatte das Mädchen nun einmal keine andere Wahl, weil sie allein lebte, beziehungsweise weil ihr solche Dinge keiner mehr abnahm. So wie Soragakure seine Vorteile hat, hat es eben auch seine Nachteile. Des Weiteren wäre da beispielsweise, dass sie diese technologische Fortschrittlichkeit nicht besonders mag. Schon an ihrem Clan, wobei es sich bei diesem ja eher auf Schwarzmagie bezieht, empfindet sie Fortschritt und Technologie oft als unangenehm. Das liegt aber wahrscheinlich nur daran, dass sie etwas altmodisch ist, wie beispielsweise mit den Puppen. Für Technik hat sie einfach kein Händchen und hält diese auch nicht für nötig. Auch wenn es seine Vorteile hat, die sie nicht unterschlagen würde, ist es trotzdem nichts, was sie unbedingt immer haben muss, denn dann würde sie sich davon abhängig machen und das wäre unangenehm.
Umiko ist grundsätzlich nicht völlig abgeneigt Menschen gegenüberzutreten. Sie hasst Menschen nicht von Grund auf. Um ehrlich zu sein, gibt es sogar nur eine Person, die das Mädchen wirklich von Natur aus hasst und das, obwohl sie diese niemals kennenlernte: Ihre Mutter. Leiko hat aus ihr etwas gemacht, hat ihr eine Vergangenheit gegeben, wegen jener sie niemand jemals akzeptieren wird. Dank den vererbten Pigmentstörungen ihrer Mutter ist sie nicht „komplett“, keine richtige Yuudari, außerdem sieht sie ihr ähnlich und erinnert ihren Vater an sie, weswegen dieser Umiko nicht so behandelt wie ihre Schwester. Wäre sie nicht so eine schreckliche Frau gewesen, wäre ihr Leben sicher besser gelaufen. Deshalb hasst sie ihre Mutter, ohne jemals mehr von ihr, außer einem Bild gesehen zu haben.
Auch wenn sie nicht auf den ersten Blick so wirken mag, ist die Yuudari eine sehr selbstbewusste Persönlichkeit. Dementsprechend mag sie es nicht, wenn Leute sich nicht so verhalten. Von sich aus ist sie es gewohnt, wenig Angst oder Weinerlichkeit zu zeigen und Gefühle nicht allem und jedem direkt unter die Nase zu reiben. Dies ist der Grund, aus dem sie jämmerliche Menschen nicht mag, die sich ständig fürchten oder weinen. Bei ihrem Senpai ist das so eine Sache, denn zu Beginn mochte sie ihn aufgrund seiner Weinerlichkeit auch nicht, aber als sich herausstellte, dass dies krankheitsbedingt war, konnte sie ihm dies verzeihen. Auch Naivität zählt zu den Dingen, bei denen die Dreizehnjährige mit den Augen rollt. Wenn sie als Kind andere durchschauen kann, sollten andere sich nicht stets und ständig um den Finger wickeln lassen… Umiko ist zwar oft stur, aber manchmal kann sie sich eben auch mal einen Fehler eingestehen. Was das angeht, ist sie aber sonst auch eher streng. Sie mag übertriebene Emotionen nicht, weswegen sie beispielsweise auch kitschige Bücher gern beiseiteschiebt oder bei übertriebener Romantik die Arme über dem Kopf zusammenschlägt. Die Liebe zwischen zwei Menschen ist ein natürlicher und biologischer Prozess und sollte nicht von ellenlangen kitschigen Liebesgeschichten oder dem Mythos Liebe auf den ersten Blick versaut werden. Nicht das Umiko Liebe gänzlich für unnötig hält, aber Kitsch ist in ihren Augen ein bisschen ekelerregend… Ist vielleicht auch das Alter. Durch ihre Selbstsicherheit sieht das Mädchen sich oft im Zentrum von allem. Alles geht von ihr aus oder kommt auf sie zurück, darum findet sie es unheimlich schwer Regeln einzuhalten. Denn manchmal macht die bewährteste Regel in mancher Situation einfach gar keinen Sinn. Sich dann krampfhaft auf Teufel komm raus daran zu halten, widerstrebt jeder Zelle in ihr. Andere Dinge, die sie nicht mag, sind aufdringliche Geister, und ja die können wirklich anhänglich und penetrant sein, Insekten, denn diese findet sie meist hässlich und ekelerregend und zu guter Letzt ihre eigene Unfähigkeit, aber dazu später mehr.
Mag: Regen, Ruhe, Puppen, Wasser, ihren Vater, ihre Schwester, ihren Cousin Kei, Moritaka & andere Bekannte, Louise, Gruselgeschichten, Gewitter, Wälder, ruhige Musik, gute Bücher, Kochen & Backen, Malen, Schwimmen, Winter, Geister, Geheimnisse, blonde Haare
Hasst: Sommer, Hitze, Menschenmengen, ihre Mutter, Romantik, Angst, Weinerlichkeit, Technologie, kitschige Romane, laute Musik, Regeln einhalten zu müssen, Insekten, Naivität, aufdringliche Geister, eigene Unfähigkeit, Ironie & Sarkasmus
Auftreten: Die Yuudari sind die Vertreter eines Clans, der für seine Geheimniskrämerei bekannt ist und dem, von den Leuten die ihn etwas besser kennen, oft dunkle Machenschaften unterstellt werden. Umiko hat sich mit den Jahren völlig unbewusst absolut in die Richtung entwickelt. Viele Menschen beschreiben die zierliche Kunoichi bewusst als besonders schwer einschätzbar und nicht selten fällt das Wort geheimnisvoll. Man kann ihr nie so wirklich ansehen was sie denkt und woher sie die Intentionen für ihre Handlungen nimmt, da sie nur selten durchblicken lässt was in ihrem hübschen Köpfchen vorgeht. Gerade deshalb wird die Yuudari oft als undurchschaubar betitelt. Von ihrem Vater wurde das Mädchen so erzogen, dass sie das perfekte Clanmitglied wiederspiegelt. Sie hat eine äußerst gerade und selbstsichere Haltung und trägt stets ein freundliches Lächeln auf ihren schmalen Lippen. Auf einige Menschen wirkt Umiko abschreckend und etwas unheimlich, doch ihr Auftritt ist eines auf jeden Fall: Ein Blickfang. Die Yuudari ist zu einem recht ansehnlichen Fräulein herangewachsen, für das man sich lang nicht mehr schämen muss. Umiko ist gerade durch ihre besonderen Merkmale und ihre Kleidung sehr auffällig und hat kein Problem damit, wenn Menschen sie direkt ansehen oder sogar starren. Sie strahlt ein unglaubliches Selbstbewusstsein aus und sucht stets Blickkontakt zu anderen Menschen. Auch wenn sie auf manche Menschen etwas merkwürdig wirkt, erscheint sie im Gegenzug auch sehr wohlerzogen und tritt immer äußerst höflich auf. Die zarte Kunoichi hat in den letzten Monaten einen ziemlich einprägsamen Crashkurs in Sachen Benehmen bekommen, weswegen man sich sicher sein kann, dass Umiko sich immer noch mehr im Hintergrund hält, aber dabei äußerst höflich und zuvorkommend ist. Was jedoch nicht zu übersehen ist, sind die Augen der Yuudari, von denen manche behaupten, dass sie einem in die Seele starren. Gerade bei ihrer Heterochromie wirkt ein Blick noch viel auffälliger als er eigentlich ist und so fühlten sich schon so einige Menschen von den verschieden farbigen Augen bedrängt. Auch ihre Stimme ist recht einprägsam, da sie noch erstaunlich hoch ist für ihr Alter, wobei man schon einen leicht femininen Ton heraushören kann. Dadurch, dass sie nicht besonders laut spricht, möchte man glauben, dass sie häufig untergeht, doch dem ist gar nicht so. Nicht selten wurde Umiko für eine unfassbar lebensechte Puppe gehalten oder gar für eine Ortsfremde gehalten, da sie so gar nicht in das Bild der Kunoichi passt. Doch gerade durch all diese Besonderheiten, welche die junge Frau in sich vereint, verschafft sie sich die Aufmerksamkeit die sie benötigt und das immer auf einem angenehmen Abstand, sodass sie völlig frei von allen zwischenmenschlichen Hürden ihrer Arbeit nachgehen kann.
Verhalten: Umiko ist ein sehr intelligentes Mädchen und sich dieser Sache völlig bewusst. Nachdem die Erziehung, welche ihr im Kindesalter teilweise vorenthalten wurde, in den letzen Monaten mit harter Strenge nachgeholt wurde, haben sich die für Umiko völlig natürlichen Verhaltensweisen absolut abgewandelt. Die Kunoichi hat heute kein Problem mehr damit im Mittelpunkt zu stehen, zieht es jedoch auch nicht unbedingt vor. Sie weiß genau wie sie auf andere Menschen wirkt und nutzt diesen Punkt gern dafür sich in den Hintergrund zu rücken. Umikos Verhalten ist geprägt von einer überzogenen Höflichkeit, die nahezu falsch wirkt, da sie bei jedem Menschen so gleich und eingeübt wirkt. Die Kunoichi spricht sehr höflich, duzt selten sogar Leute die sie kennt und nimmt ihre eigene Person oft heraus. Sie spricht selten ganz direkt von sich als einer eigenen Person, sondern oft kommen Redensarten wie: „jemand wie ich“ oder „in meiner Position“ in Kombinationen mit Worten wie „würde, sollte oder könnte“. Umiko trifft selten hundert prozentige Entscheidungen, da sie es vorzieht Anreize zu geben und anderen dies zu überlassen. Als schlauer Mensch, deren Menschenkenntnis nahezu auswendig gelernt ist, bezieht sich Umiko gern immer wieder auf Personen, von denen sie glaubt, dass sie ihnen einigermaßen sympathisch ist. Sie würde es niemals wagen jemanden zu ignorieren, doch fällt deutlich auf, dass sie Abstand von Personen sucht, die sie nicht leiden können. Ihre Intelligenz kann in manchen Fällen ein wenig kränkend wirken, da Umiko ein ziemlicher Besserwisser ist. Sie verbessert andere Menschen recht häufig und legt jedes Wort auf die Goldwage, da sie ihre Mitmenschen sehr ernst nimmt. Dies ist vermutlich auch der Grund dafür, dass sie Ironie und Sarkasmus nicht sonderlich mag. Mittlerweile kann sie solche Aussagen von der Wahrheit unterscheiden, tut aber gern so als könnte sie es nicht, um den Personen ihr Fehlverhalten bewusst zu machen. Die Yuudari wirkt stets sehr ernst und streng, wobei man ihr selten eine andere Emotion ansehen kann, außer dem Lächeln, welches auf ihren Lippen wie in Stein eingemeißelt wird. Um einen anderen Ausdruck aus ihr heraus zu kitzeln, muss man ihre Welt schon ganz schön erschüttern. Auch mit den Gefühlen anderer geht Umiko speziell um. Sie nimmt Zorn und Freude schon ernst, wenn sie ihr entgegen kommt, zeigt aber selbst keinerlei Reaktion außer einigen leeren Worten dazu. Egal was sie sagt, man kann es ihr nicht so richtig abkaufen, dass sie etwas berührt, auch wenn es wirklich so ist. In der Regel ist Umiko nicht sonderlich empathisch, doch versucht gern auf die Gefühle anderer Rücksicht zu nehmen, da sie weiß, dass Menschen das so machen. Ein ganz wichtiger Punkt sind die Äußerungen von ihren Gedanken. Viele Menschen halten die Yuudari für skrupellos und absolut egoistisch, dabei ist es nicht einmal so. Umiko wählt immer den Weg, der für die Gruppe am besten ist, selbst wenn das bedeuten würde Opfer zu bringen, die sich niemand außer ihr vorstellen kann. Der Egoismus, den sie noch immer nicht ablegen konnte, kommt daher, dass ihre empathischen Fähigkeiten noch immer nicht sonderlich ausgereift sind und ihre Gedanken daher immer wieder von ihr ausgehend sind. Wenn Umiko dann mal spricht, wobei sie sich in der Regel kurz und höflich ausdrückt, kommt sie sehr direkt auf den Punkt und kann dabei schon einmal verletzend sein, obwohl sie es nicht böse meint. Sie bemüht sich zwar auf die Gefühle anderer zu achten, hat aber starke Probleme damit. Ihren Stolz hat sie aber verloren und kann deswegen auch mal nachgeben oder sich ihre Fehler gegenüber anderen eingestehen. Umiko ist mittlerweile ein für ihr Alter besonders reifer Mensch und ist nicht mehr wirklich naiv, außer wenn es um ihre eigene Persönlichkeit geht. Nach wie vor handelt sie nur sehr bedacht und reflektiert ihr Handeln stets. Trotz allem gibt es Momente in denen auch Umiko emotional wird und das sind welche, bei denen es meist um unerträgliche Situationen geht. Auch wenn sie es meist aus reinem Anstand unter den Teppich kehrt, ist auch Umiko nicht aus Stein und kann ganz impulsiv werden in manchen Momenten…
Wesen: Es ist nicht leicht das Wesen von Umiko zu beschreiben und sie selbst könnte sich wohl mit Abstand am wenigsten einschätzen. Die Yuudari hat große Schwierigkeiten mit ihrer eigenen Person, seitdem sie bei ihren Vater war. Unter seinen Händen wurde das Kind völlig gebrochen und umerzogen, sodass sie in kürzester Zeit die besten Ergebnisse erzielte. Dass das nicht ganz human von statten ging, kann man sich vorstellen. Es hat so lang niemand auf Umikos Gefühle geachtet, dass es ihr selbst schwer fällt diese wahrzunehmen und zu verarbeiten. Als Kind sehnte sie sich immer sehr nach der Anerkennung ihrer Familie, die sie fast verstoßen hätte, da man sie als Schandfleck betrachtete. Da sie allerdings eine erstaunlich gute Entwicklung in ihrer ersten Zeit als Kunoichi hinlegte, begannen die Yuudari ein wenig Hoffnung in Umiko zu setzen. Doch um sie als repräsentativ für den Clan zu machen, musste man das Kind perfektionieren. Das ist Umiko nun: Die Yuudari, die sich zumindest ihr Vater schon immer erträumt hat. Sie ist höflich, schlau, talentiert und unnahbar. Wie sie selbst darüber denkt, hat sie schon lang vergessen. Sehr oft quält sich das Kind mit dem Gedanken, dass sie lieber hätte hören und weglaufen sollen, als sie noch die Chance dazu hatte, denn nun würde sie nie wieder das einfache Leben führen, welches sie lebte, bevor sie in Iwagakure war. Nichtsdestotrotz weiß sie auch, dass es kein Zurück gibt und schämt sich für den Gedanken oft so, dass sie sich selbst dafür straft. Ihre typischen Charaktereigenschaften muss sie regelmäßig zurückhalten. So ist es für sie unerträglich ihre Neugier im Zaum zu halten, wobei sie öfter Mittel und Wege findet das ganz unauffällig auszuleben in ihrem Job. Das kindlich-naive Mädchen musste sie jedoch gänzlich ablegen, da sie durch die Konfrontation mit ihrem Clan ganz schnell erwachsen werden musste. Für sie ist das so sehr in den Hintergrund gerückt, dass sie sich gar nicht mehr daran erinnern kann. Noch immer ist sie allerdings emotional und sensibel, versteckt das jedoch unter der Schale ihres perfekten Lächelns. Umiko ist auch weiterhin bedacht darauf niemandem zur Last zu fallen und geht darum nur selten engere Bindungen ein. Das Wichtigste für Umiko ist momentan jedoch ein perfektes Clanmitglied zu sein. Nicht nur, weil sie ihren Vater stolz machen will, sondern auch weil sie ihre Familie fürchtet. Sie hat panische Angst vor der Macht der Yuudari seitdem sie mehr weiß und hat noch größere Panik davor noch mehr zu erfahren. Obwohl sie ihre Mutter sehr hasst, bewundert sie es doch, dass sie den Mut hatte aus dem allen auszubrechen. Doch um sich diese Tatsache einzugestehen, ist sie scheinbar noch zu jung. Umiko kann sich Rebellion in keinem Fall vorstellen und versucht immer und überall perfekt zu sein, was nicht wirklich einfach ist. So sind ihre Nerven oft zum Zerreißen gespannt und sie schwelgt in der Vergangenheit, in der sie sich Veränderung herbeisehnte… Die Yuudari versteckt einfach alles unter einer harten Schale und wirkt nach außen hin kaum noch menschlich, sondern eher wie ferngesteuert. Und obwohl sie das weiß, könnte sie darüber nie sprechen, selbst wenn man daraufhin auf sie zugeht. Könnten die leeren, großen Augen doch eine Geschichte erzählen, dann würde sie vielleicht irgendwann frei sein…
Stärken und Schwächen
Stärken: Als Yuudari hat natürlich auch Umiko die typischen Stärken ihres Clans in sich. Wo man früher behauptete, dass sie unbegabt in Sachen Clantechniken und Bluterbe ist, ist man von diesem Punkt mittlerweile schnell abgekommen, da sie in kürzester Zeit viel dazulernen musste. Auch was Geschichte und weitere Clanangelegenheiten angeht, ist Umiko gut informiert und vertritt genau diese Geheimnisse, wenn es sein muss, mit ihrem Leben. Auch wenn Umikos Shinshin Seki nur auf einem Auge nutzbar ist, kann sie damit gut umgehen und hat eine erstaunliche Kontrolle über das Auge. Der Stolz ihres Clans wohnt ihr sehr wohl inne und gibt ihr viel Kraft an ihre Grenzen zu gehen, obwohl sie so unheimlich zerbrechlich wirkt.
Sowohl in Nin- als auch Genjutsu ist Umiko recht geschickt. Sie beherrscht das Wasserelement und trainiert damit regelmäßig um stärker zu werden und sich selbst verteidigen zu können. Die Kunoichi sieht es als sehr wichtig an auch einige körperliche Mankos, die sie durch ihre schwache Statur nicht ablegen kann, durch starke Ninjutsutechniken auszugleichen und daran arbeitet sie engagiert. Doch auch ihre Genjutsuvorliebe hat nicht abgenommen. Die verwirrenden Geistestechniken sind Umikos Fachgebiet und haben schon so manchen Hünen vor dem kleinen Püppchen in die Knie gezwungen. Meistens verlässt sich Umiko auf diese Techniken, da sie ihre Trumpfkarte und nur schwer zu bekämpfen sind, für jemanden der nicht sonderlich viel Grips hat und mit Fäusten um sich schlägt.
Dass sie all das so gut unter Kontrolle hat, hat sie einem weiteren Talent zu verdanken: Umiko ist besonders gut im Umgang mit ihrem Chakra. Sie ist da feinfühlig und weiß es nützlich für ihre Techniken anzuwenden. Der Baum- und Wasserlauf gehören deshalb zu ihren Standartübungen und sie ist sehr stolz auf diese Fähigkeit.
Was ihr auch in die Hände spielt, ist dass sie häufig unterschätzt wird. Als zierliche, kleine und blasse Puppe nimmt niemand Umiko wirklich ernst, wenn er ihr zum ersten Mal gegenübersteht. Selbst diejenigen, welche die Kunoichi als unheimlich oder merkwürdig einschätzen, treten ihr meist mit großer Klappe entgegen. Da sich die Kunoichi solcher Fehleinschätzungen in der Regel nicht annimmt, kann sie das gut als ein weiteres Ass im Ärmel ausspielen. Zugegebenermaßen gibt es ja doch ein wenig Genugtuung, wenn sie sich unter einem ihrer Jutsu die Hosen voll machen… Wenn jemand tatsächlich generell viel Respekt vor ihr hat und daher vorsichtig ist, kann Umiko aber auch anders, da sie sehr bedacht einem Feind gegenüber tritt. Egal welches Extrem, die Yuudari kann einen Nutzen daraus ziehen, denn sie ist nicht auf den Kopf gefallen. Ihre Selbstsicherheit spielt dabei eine große Rolle, denn sie weiß, was sie kann und vertraut darauf. Ebenso spielt ihr dabei ihre Intelligenz sicher in die Hände, denn als Fernkämpfer, was sie ja nun mal nur ist, hat man die Zeit Pläne zu schmieden und sich Gedanken zu machen, was nur ein Vorteil sein kann.
Schwächen: Wo Umiko doch relativ gut und knapp mit Worten umgehen kann, ist sie körperlich völlig ungeschickt. Eigentlich könnte sie beim Laufen direkt über ihre eigenen Füße fallen, hätte sie das nicht so oft gemacht, dass man sich irgendwann daran gewöhnt. Sie hat die typischen Waffen, die ein Yuudari hat, aber trifft kaum einen Baum aus einem Meter Entfernung. Da kann sie sich anstrengend wie sie will, bisher hat alles Training der Welt noch gar nichts gebracht. Dies mag mit unter an ihrem schwächeren Auge liegen, welches noch nicht ganz einsatzfähig ist und daran, dass Techniken die auf Chakra ausgelegt sind, ihr eher liegen. Dazu kommt, dass sie ziemlich langsam ist. Nicht etwa träge, körperliche Kondition ist für jeden Yuudari sicher eine Sache zum Haare raufen. Sie bemüht sich zwar regelmäßig daran zu arbeiten, doch der schmale, blasse Körper ist nicht für Tempo gemacht und so hat man manchmal das Gefühl, wenn sie rennt, dass ihre Beine zerbrechen könnten. Was Stärke angeht, brauchen wir bei ihrem zierlichen Körper eigentlich gar nicht großartig anzufangen, denn wo nichts ist, kann auch nicht viel werden. Durch ihren Cousin Kei hat sie schon das eine oder andere Mal Krafttraining versucht, doch da hat er mehr Kraft aufgewendet, als sei überhaupt hätte nutzen können. Ob das jemals etwas werden wird, ist fraglich… Taijutsu ist ja ein typisches, allgemeines Manko des Clans, denn keiner von ihnen beherrscht irgendeinen Stil oder ein Talent darin, das ist sozusagen ihr Fluch. Umiko pfeift persönlich auf Taijutsu, doch weiß sie ganz genau, dass es wichtig für sie wäre, wenn sie doch etwas drauf hätte. Dafür haben sie was das Chakraschmieden angeht eben große Vorteile. Deshalb versucht das Mädchen immerhin andere Techniken zu lernen, um sich im Nahkampf etwas verteidigen zu können. Eine weitere Schwäche könnte man in ihrer Empathie sehen. Umiko kann nicht besonders gut einschätzen wie andere Menschen ticken und obwohl sie versucht die Gefühle andere zu berücksichtigen, greift sie öfter mal ins Klo. Vielen gegenüber wirkt sie skrupellos, obwohl sie eigentlich nur die bestmöglichen Ergebnisse erzielen möchte. Der Zweck heiligt die Mittel oder so, nicht wahr? Und zu guter Letzt ist neben dem Selbstbewusstsein, was ja ihre Stärke ist, Selbsthass der absolute Gegenpol. Dies schwankt sozusagen, denn sie gibt sich selbstbewusst, weiß, was sie kann, auf der anderen Seite hasst sie sich aber und mag sich selbst am liebsten nicht sehen. Stimmungsschwankungen sind also nicht selten, die man ihr direkt aber nicht ansehen kann.
Geschichte
An einem der Ersten, noch frischem Tag des Frühlings vor dreizehn Jahren, am achtzehnten März, erblicke das Mädchen erstmalig das Licht der Welt. Schon vom ersten Tag an sah sie genau aus wie ein kleines Abbild der stolzen Mutter. Damals schon war sie sehr blass und hatte zwei verschiedene Augenfarben, durch die Pigmentstörungen, hatte viele, erstaunlich lange schwarze Haare auf dem Kopf und war ein kleines, zartes und vor allem zierliches Kind. Während der Geburt regnete es draußen in Strömen und das Wasser spülte all die schönen Frühlingsblüten davon. Daher wählten die beiden glücklichen Eltern gemeinsam ihren Namen: Umiko – Die Tochter des Wassers. All die Streitigkeiten und Probleme, welche die Familie in den vergangenen Jahren gehabt hatte, waren wie ausgelöscht. Auf den Armen des stolzen Vaters zappelte ungeduldig die dreijährige Tochter, während die Mutter stolz das Neugeborene in den ihren hielt und der Älteren erklärte, dass sie nun eine große Schwester war und gut auf Umiko aufpassen müsse. Alles wirkte wie ein Happy End, die Familie schien endlich ihren Frieden zu finden und Umiko war in die besten Verhältnisse hineingeboren wurden, die nur möglich waren. Mutter und Kind ging es gut und schon bald kamen sie nach Hause. Absolut unerwartet veränderte sich dann alles. Das illusionäre Kartenhaus der glücklichen Familie stürzte unaufhaltbar ein und hinterließ nur Asche und Staub…
Yuudari Leiko, Umikos Mutter, verstarb, als das Mädchen sechs Monate alt war. Damit veränderte sich alles im Leben der nun kleineren Familie und das Happy End verwandelte sich schlagartig in ein Bad End für Umikos Vater Yoshio. Er ganz allein im Alter von zwanzig Jahren mit zwei Kindern, die beide noch im Kleinkindalter und absolut nicht in der Lage dazu waren sich selbst zu versorgen. Yoshio hatte alles verloren: Seine Sicherheit, seinen Rang, seine einzige Liebe und seine Jugend. Nun musste er schlagartig erwachsen sein und zwei Kinder großziehen, obwohl er sich sicher war, dass er das nicht konnte. Verzweifelt suchte er Hilfe beim Clan. Viele blickten ihn nur noch schräg an, tuschelten hinter seinem Rücken, denn jeder wusste, warum seine Frau gestorben war. Entgegen den Erzählungen, die er an seine Kinder weitergab, war sie nicht verschollen oder vermutlich verstorben, sondern eigenhändig vom Daichi aus dem Weg geräumt worden. Ihre Gier nach Macht, Wissen und Geheimnissen hatte sie um ihren Kopf gebracht. All ihre Versprechen und leeren Worte hatten jegliche Bedeutung verloren und alles was Yoshio mit ihr verband, machte ihn nur noch wütend. Nachdem er lange versuchte Hilfe vom Clan zu bekommen, wofür er beweisen musste, dass er mit ihren Machenschaften nichts am Hut hatte, bekam er die nötige Hilfe vom Clan. Man unterstützte seine Familie, bat ihnen eine Unterkunft und so konnte er seine beiden Kinder großziehen. Jedoch begann er mehr und mehr Umiko zu ignorieren und die ältere Tochter vorzuziehen. Umiko kam nach ihrer Mutter, Cho allerdings nach dem Vater. Die Schwestern waren von Anfang an unzertrennlich, doch zunehmend distanzierte sich der Vater von der jüngeren Tochter. Oft ließ er sie bei anderen Clanmitgliedern oder von der Schwester hüten. Wenn er sauer wurde, beschimpfte er sie, dass sie daran schuld war, dass Leiko so wurde, auch wenn das völliger Unsinn war. Er verfluchte sie dafür, dass sie Leikos Ebenbild war und schwor, wenn sie nach ihrer Mutter kam, müsse sie das Haus verlassen…
So wuchs Umiko also auf, ungeliebt vom Vater und mit allen Mitteln unterstützt von der restlichen Familie und vor allem ihrer Schwester. Schon von klein auf trug sie die Augenklappe auf dem grünen Auge, da sie dort nicht gut sehen konnte. Das Mädchen lernte gut sich selbst zu beschäftigen, denn früher oder später wurde sie auch öfter allein gelassen. Sie entdeckte hübsche, kleine, handgemachte Puppen für sich, mit denen sie spielte, lauschte gern den Musikinstrumenten anderer Clanmitglieder, da viele Genjutsuka Instrumente spielen konnten und malte sehr gern. Ihrer Schwester zeigte sie gern die Bilder, welche oft Geister zeigten. Ihre Verbindung zum Clan war recht früh schon groß und sie hörte gern die Geschichten von Geistern und den Fähigkeiten ihrer Familie. Immer war sie sehr schweigsam, denn wenn ihr Vater in der Nähe war, wollte er oft kein Wort von ihr hören und beschimpfte sie, wenn sie sich nicht daran hielt. Allerdings war sie ehr hilfsbereit und versuchte anzupacken, wo sie konnte, auch beim Kochen, obwohl sie viel zu klein war. Dementsprechend begann sie Fehler zu machen und wurde deshalb angemeckert. Bald sprach man davon, dass Umiko Unglück brachte, weil sie Leikos Kind war. Je älter sie wurde, desto weniger traute man dem Mädchen über den Weg und desto öfter wurden die Schwestern allein gelassen. Krampfhaft versuchte der Vater sich seine Position zurück zu erkämpfen, er wollte nicht nur auf diesen Kindern hocken bleiben. Innerhalb des Clans wurde in Cho viel Hoffnung gesetzt. Sie war ein gutes Mädchen, neugierig und bemüht. Umiko sah man eher als Störfaktor und Hindernis an. Sie war ruhig, kindlich, oft weinerlich und wurde deshalb oft weggeschickt. Aus ihr würde nie was werden, dachte man zumindest. Obwohl Yoshio Umiko nicht besonders gut leiden konnte, gab er ihr alles, was sie brauchte. Essen, ein Dach über dem Kopf und er erzog sie, mehr oder weniger. Er war streng und schimpfte viel, andere Dinge wie Höflichkeit kamen viel zu kurz, vor allem wohl, weil sie selbst nicht gut behandelt wurde. Alles, was er ihr nicht gab, wie Liebe und Zuneigung, das holte sie sich von Cho und hoffte immer darauf, dass sie ihn eines Tages vielleicht stolz machte.
Und als sie älter wurden, standen zwei Situationen an, die alles veränderten. Plötzlich fragte Yoshio seine ältere Tochter, ob sie nicht auf die Ninjaakademie in Soragakure gehen wollte. Noch in derselben Woche entdeckte man bei Umiko das Kekkei Genkai des Clans. Sie begann sich langsam darüber zu beklagen, dass ihr ständig heiß wurde und sie sich krank fühlte. Kurz darauf veränderte sich ihr Auge erstmalig… Nachts als sie im Bett lag, wieder diese Hitze und das schreckliche Gefühl spürte, wurde es langsam immer unerträglicher. Sie konnte nicht schlafen, kam nicht zur Ruhe, wälzte sich herum. Als sie mit geöffneten Augen an die Decke starrte und innerlich darum flehte, dass diese merkwürdigen Symptome ein Ende fanden, geschah es auch. Plötzlich wurde alles ganz hell im Dunklen. Alles war ganz anders, der Nachthimmel war strahlend weiß und der Mond ein dunkler Fleck am Himmel. Dies nahm sie allerdings erst richtig war, als sie ihr rotes Auge abdeckte, denn erst da konnte sie es richtig erkennen. Je älter sie wurde, desto weniger traute man dem Mädchen über den Weg und desto öfter wurden die Schwestern allein gelassen. Als sie sich umdrehte, stand vor ihrem Bett eine Person… Er stellte sich als ein Yuudari vor, ein verstorbener Yuudari! Sie konnte also auch die Geister sehen… Einen kurzen Plausch hielt sie mit dem Geist, der sie danach verließ. Das unangenehme Gefühl war weg und Umiko konnte wieder schlafen. Am nächsten Tag folgten einige Untersuchungen. Dass jemand das Kekkei nur auf einem Auge besaß, geschah offensichtlich selten, um genau zu sein, nicht dass man sich erinnern könnte. Und plötzlich war sie anders als die anderen, anders im Sinne von: Weder das eine noch das andere. Das gefiel nicht, denn es wirkte unvollständig. Man sagte ihr nach, dass das mit Sicherheit Leikos Fluch war, die Strafe für ihre schlimmen Taten. Umiko war von ihrer Mutter gebrandmarkt und niemand wollte sie mehr sehen. Sie wünschte sich, dass sie es keinem erzählt hätte, denn nun hatte sie den letzten Rest Anerkennung verloren. Als sie sich bei ihrer Schwester ausweinte, traf diese ihre Entscheidung. Cho verließ Iwagakure nicht, einfach um Umiko nicht ganz allein zurückzulassen.
So lebten sie weiter und Umiko wurde immer weniger vom Clan angenommen, allerdings hatte sie sich ein Ziel gesetzt: Egal ob Segen oder Fluch, sie würde diese besondere Fähigkeit für sich nutzen lernen und eine gute Yuudari werden. Das war die einzigartige Möglichkeit ihren Vater stolz zu machen. Nur was sollte aus ihr werden? Zwar entdeckte sie ihr Kekkei schon sehr früh, doch war es nicht perfekt und ihr Körper schmächtig. Sie hatte keinerlei Ahnung, wie man kämpfte und niemand würde es ihr freiwillig zeigen. Und wieder hatte sie ihre Retterin in der Not: Cho. Sie wollte nie Kunoichi werden und ein ruhiges Leben haben, sich die Anerkennung im Clan anderweitig erarbeiten, doch ging für ihre Schwester zum Vater und bat ihn ihr die Clantechniken dennoch beizubringen, für sich selbst behauptete sie. Stattdessen ging sie aber zu Umiko, wenn sie etwas konnte, und versuchte ihr zu helfen, die ersten Schritte zum Weg des Shinobi zu beschreiten. Umiko lernte, was Chakra ist, was Jutsu sind und Vieles mehr. Da niemand wusste, dass sie es von ihrer Schwester konnte, tat sie es als ihr Talent ab. Mit diesem Talent erbat sie die Erlaubnis nach Soragakure an die Ninjaakademie zu gehen. Aufgrund des unerklärlichen Könnens und des Talentes beschloss man sie zu gehen zu lassen. Die Bedingung war, dass sie das Gesicht des Clans wahrte und die Geheimnisse für sich behielt. Wenn sie innerhalb des Clans Ehre über sich selbst brachte, würde niemand ihr so etwas verbieten können. Sie war dankbarer denn je, auch wenn es seine Nachteile hatte. Ihre Schwester Cho musste sie nun in Iwagakure zurücklassen, doch sie versprach ihr, dass sie diese schon allein für die Clantechniken besuchen würde. Also würde sie nach Soragakure auf die Akademie gehen und ihren eigenen Weg beschreiten…
Auf eigenen Beinen stehen, war für eine Achtjährige schwerer als gedacht. Es dauerte allein eine Weile eine Unterkunft zu bekommen, doch es gab in der Hauptstadt mehrere Wohnheime, in denen die Kinder aus anderen Ländern unterkommen konnten. So gab es auch für Umiko einen Platz. Ihr Leben bestand nicht mehr aus vielen Dingen, denn Freizeit war selten. Diese wollte sie auch nicht, jetzt wo sie ihre Lebensaufgabe gefunden hatte. Immer bemühte sie sich im Unterricht und bekam gute Noten, vor allem wenn es um Chakra, Nin- und Genjutsu ging. Körperlich fiel sie meistens durch, doch man sagte ihr an der Akademie, dass dies für Yuudari ganz natürlich war. Dazu nahm sie noch Nachhilfe, um ihr Können noch weiter zu steigern, das Geld dafür erarbeitete sie nachmittags in einer kleinen Bäckerei, wo sie half, wo immer sie nur konnte. Außer im Kundenservice trifft man sie dort auch jetzt eigentlich sogar oft und überall an. Sie arbeitet da schon seitdem sie nach Soragakure gezogen ist. Die Besitzerin des Wohnheims beschwert sich auch nie, wenn man mal in der Miete nachhängt, was recht angenehm für Umiko ist, die ihr Leben in so jungen Jahren schon selbstständig handhaben kann. Nachdem sie umgezogen war, hatte Umiko mit ihrer Schwester viel telefonischen Kontakt, auch damals ging sie noch oft nach Iwagakure, wenn sie Zeit dazu hatte. Ansonsten trainierte das Mädchen und lernte viel. Wenn sie dann mal Freizeit hatte, ging sie ihren Hobbys nach oder arbeiten. Der Zeitplan war immer strikt, doch mit einem Ziel vor Augen lässt sich viel aushalten.
An der Akademie lernte Umiko aber auch erstmalig andere Personen außerhalb des Clans kennen und verstand, dass die Yuudari gar nicht so toll waren, wie man es ihr in Iwagakure weiß gemacht wurde. Zumindest hielt man sie nicht für so super… Vor Umiko fürchteten sich viele, hielten Abstand, und wenn sie dann mal sprach, wurde alles ganz falsch interpretiert. Ihre Persönlichkeit veränderte sich noch einmal völlig und aus dem zuvor so sensiblen Mädchen wurde eine ruhige, emotionslose Kunoichi. Zumindest nach außen hin. Sie war auch immer eine der Jüngsten, aber auch sehr gut für ihre elf Lebensjahre, da traf sie auch viel Neid und Geschichten wurden erzählt. Die Yuudari versperrte sich davor und zog weiter ihr Ding durch bis zur Geninprüfung, welche sie mit Bravour bestand. Nun hat sie all diese Hürden hinter sich gebracht und wartet gespant auf ihre ersten Aufgaben als Kunoichi.
Nachdem Umiko die Geninprüfung hinter sich gebracht und die ersten Missionen in ihrem neuen Job hinter sich gebracht hatte, wurde die junge Yuudari in eine völlig andere Situation geworfen. Als sie von ihrer ersten kompletten Mission in Amegakure zurückkehrte, erwartete die Kunoichi ein Brief in ihrem kleinen Apartment. Das Familiensiegel der Yuudari überraschte das sonst so wenig anerkannte Mädchen im ersten Moment sehr, doch natürlich würde Umiko dem Ruf ihrer Wurzeln folgeleisten. Da war es fast egal was man von ihr wollte, denn die Yuudari wollte sich ihrem Clan gegenüber nichts zu Schulden kommen lassen. Als sie den Brief öffnete, fand das Mädchen darin eine Nachricht, welche ausgerechnet von ihrem Vater gesendet worden war. Dieser lud sie nach Iwagakure ins große Clanversteck ein, um mit ihr über ihre Erlebnisse zu sprechen. Was sie davon halten sollte, wusste sie nicht so recht, doch sofort übermannte die Freude über das Interesse ihres Vaters das kleine Mädchen, weshalb sie schnell ihre sieben Sachen zusammensuchte und das winzige Apartment verließ. Dass sie diese Tür für das gesamte nächste Jahr nicht wieder betreten würde, konnte das Mädchen nicht ahnen, als diese ins Schloss fiel…
In Iwagakure angekommen, empfing sie einer der jüngeren Chuunin ihrer Familie, um sie zum Anwesen zu bringen. Nur mit mulmigem Gefühl machte sich die Kunoichi auf den Weg dorthin, wo sie schon von ihrem Vater und ihrer Schwester erwartet wurde. Trotz aller Mahnungen des Chuunin nach dem Grund ihrer Einladung hier her zu fragen, konnte Umiko ihre Neugier nicht zurückhalten. Aus Mitleid teilte der Junge ihr nur eines mit: Wenn sie gehen wollte, dann hätte sie nur jetzt die Zeit dafür, denn sobald sie das Anwesen betrat, würde man sie nicht so leicht ziehen lassen…
In diesem einen Jahr, welches Umiko in den hütenden Händen ihres Clans bei ihrer Familie verbrachte, veränderte sich das Leben der Kunoichi völlig. Sie hatte natürlich nicht den Schritt zurückgetreten. Teilweise war es die Neugier und zum anderen auch die Furcht vor dem Zorn ihres Vaters und des Clans. Die Yuudari gelten nicht umsonst als gruselig… Von vielen verschiedenen Menschen wurden die Dinge aus Umiko ausgetrieben, denen sie sich selbst nicht bewusst war. Durch mehr Kenntnisse und Fähigkeiten ihres Bluterbes und des Clans verlor Umiko die Unschuld, die man ihr immer so hoch angerechnet hatte. Die Yuudari wurde vom unerzogenen, naiven Kind zu einer höflichen, jungen Frau erzogen. Eine Wahl blieb ihr nicht, denn durch Strenge und Zwang wurden ihr die Werte und Normen des Clans vermittelt. Als Umiko nach einem Jahr, kurz vor ihrem dreizehnten Geburtstag, Abschied von ihrer Familie nahm, verließ ein völlig anderer Mensch das Gebäude. All das Wissen und der hohe Druck, welche nun aufgrund der Erwartungen ihres Clans auf ihr lasteten, zwangen Umiko dazu nicht in alte Muster zu verfallen. Das Ziel ihrer neuen Reise war Perfektion um den Yuudari gerecht zu werden. Plötzlich war sie nicht mehr das ungeliebte Kind, sondern ein Hoffnungsschimmer für die in Iwagakure ansässige Familie. Umiko ist sich sehr bewusst, dass sie lang nicht alles über ihre Familie, deren Geschichte und Fähigkeiten weiß, weshalb sie schon vor dem was sie weiß zurückschreckt. In Soragakure angekommen, wurde Umiko sofort umquartiert zur Familie ihrer Mutter, wo sie doch erstaunlich gut aufgenommen wurde. Umiko weiß genau, dass sie dort nur gelandet ist, damit man sie weiterhin unter Kontrolle hielt, doch war es irgendwie angenehmer als in ihrem kleinen Apartment. Wie es dazu gekommen war, dass man sie plötzlich anerkannte, wusste sie nicht, doch sie würde sich den Erwartungen stellen müssen, denn was sie sonst erwartete, war schlimmer als all das, was man ihr in diesem Jahr aufgezwungen hatte…
Charakterbild
Schreibprobe
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen stand die Yuudari vor einer hinter deren anderer Seite die Kunoichi wirklich alles erwartete. Eine leichte Gänsehaut machte sich auf ihren Armen breit, während ihr Magen sich drehte und die schlanken Finger den Griff ihres Rollkoffers umgriffen. In diesem Haus war es still, obwohl hier so viele Menschen lebten. Irgendwie hatte sich Umiko das Anwesen einer so großen Familie lebendiger vorgestellt, doch das Leben war eben nicht das, was die Yuudari auszeichnete. Von unten hörte sie die Stimme ihrer Tante: „Brauchst du noch irgendetwas Umiko-chan?“ Die Yuudari zuckte leicht zusammen. Jemand in ihrer Familie nannte sie Umiko-chan. Ob sie sich daran jemals gewöhnen würde? Sie wandte sich der Treppe zu und rief der freundlichen Frau entgegen: „Ich danke Ihnen vielmals, aber im Moment ist alles in Ordnung.“ Die gute Dame lachte unten amüsiert und stellte erneut fest, dass Umikos Höflichkeit in familiärem Flair nicht angebracht war. Dennoch würde sich die Kunoichi nicht ändern, denn sie hatte Angst, dass dies ein Test ihres Vaters war…
Dann traute sie sich die Hand an die kalte Türklinke zu legen und atmete einmal tief durch. Viel schlimmer konnte es nicht werden, oder? Sie drückte die Klinke herunter, schob die Tür auf und blickte in ein Zimmer, welches genau das wiederspiegelte, was ihre Tante ihr gesagt hatte. Es war von ihrem Vater eingerichtet worden… Alles sah unglaublich teuer und mädchenhaft aus. Ein Himmelbett mit schwarzer Wäsche und vielen weißen Rüschen, zugezogene, verzierte, schwarze Vorhänge und viele dunkle, aber verschnörkelte Möbel. Dazu war das Zimmer riesig und hinter einer geöffneten Wandschranktür befand sich ein ganzes Ankleidezimmer für Umiko. Auf dem Bett lag ein Brief für Umiko, welcher mit dem Siegel ihrer Familie gekennzeichnet war. Sofort lief dem Mädchen wieder ein Schauer über den Rücken. Irgendwelche Verhaltensregeln, Drohungen oder Sonstiges? Sie stellte ihren Koffer ab und begab sich zu dem Stück Papier… Doch gerade als sie es öffnen wollte, quietschte die Tür unangenehm, als sie sich weiter öffnete.
„Du bist also Umiko…“, sagte eine ausdruckslose, männliche Stimme und blickte sie leer an. Er war ihr irgendwie ähnlich, wenn man ihn so betrachtete, doch das war Umiko nicht bewusst. Seine Nase rümpfend musterte er das Mädchen und ging auf sie zu. Er rückte ihr so sehr auf die Pelle, dass sie nur wenige Zentimeter trennten und sein Blick war so starr, dass sie das Gefühl hatte, er würde sie durchdringen. Sie fürchtete sich vor diesem Kerl, wusste aber, dass die Höflichkeit es bot ihn zu begrüßen und sich vorzustellen. „Guten Abend, mein Name i-…“ Doch er hob schlagartig seine Hand und fiel ihr ins Wort. „Ich will’s nicht hören. Du solltest besser auf dich selbst achten.“ Was? Wie? Was meinte der Typ? Was wollte der von ihr? Ein wenig perplex blinzelte Umiko ihn einige Male an, schloss dann ihren Mund und nickte. Er wandte sich schnaubend ab und verließ das Zimmer. Das war also einer der Söhne von Meiko… Hoffentlich waren die nicht alle so… Wenn doch, würde sie es kaum lang hier aushalten ohne sich zu erhängen. Positiv denken! Schlimmer konnte es ja kaum werden, oder?
Im Laufe der nächsten Stunden lernte Umiko auch die beiden anderen Jungen kennen. Einer war so alt wie sie und hieß Souta. Er war recht tollpatschig und stolperte bei seiner Begrüßung direkt in Umikos Zimmer. Immerhin erzählte er ihr von Ruka und dass sie aufpassen sollte, nachdem er schon so etwas gesagt hatte. Mit ihm wäre nicht zu spaßen… Umiko fühlte sich noch weniger wohl… Als ob das noch irgendwie möglich war. Allerdings schien es noch einen dritten Sohn zu geben, der recht rebellisch, aber sehr umgänglich sein sollte. Sein Name lautet Kei… Kurz vor einem Nervenzusammenbruch auf ihrem Bett hockend ging die Yuudari gedanklich all die Eckpfeiler ihrer Situation durch, um dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen. Doch da war nichts…
Plötzlich kehrte schlagartig Leben in das leere Haus, als laute, schrille Rockmusik durch die großen Hallen des Yuudarianwesens hallten. Es dauerte nur wenige Sekunden, da wurde sie schon von lauten Schreien von Meiko, dass das ein Ende finden sollte. Um ihrer Tante etwas unter die Arme zu greifen, beschloss Umiko dem Krawall entgegen zu gehen und die Person auf die Worte der Mutter hinzuweisen, da sie sicher war, dass das bei der lauten Musik oben nicht ankam. Sie hoffte mit einem Stoßgebet an einen Gott, an den sie nicht einmal glaubte, dass sie nicht gerade ihren Kopf in die Schlinge steckte und in das Zimmer von Ruka wanderte. Als sie vermehrt vor die Tür gehämmert hatte, wurde jedoch die Tür von einem grimmig blickenden, größeren Jungen geöffnet. Als er sie dann allerdings erblickte, veränderte sich seine Mimik. Ein wenig verdattert musterte er Umiko und drehte die Musik so leise, dass sie wie Kuschelrock klang… Die Sommersprossen in seinem Gesicht waren ein Blickfang, den Umiko nicht lang zu sehen bekam, da sie von unter einem roten Farbanstrich auf seinen Wangen verschleiert wurden. „E-Entschuldige… Hat es dich gestört?“, brachte er ein wenig aufgeregt hervor, während Umiko sich vor ihm verbeugte. „Mein Name ist Yuudari Umiko, freut mich dich kennenzulernen, aber nein. Deine Mutter ließ verlauten, dass sie die laute Musik irritiert, weshalb ich dir Bescheid sagen wollte. Verzeih mir, falls ich dir zu nahe trete.“ Das perfekte Lächeln, welches sie auf ihren Lippen trug, wurde nur noch von ihrem freundlichen Stimmklang untermalt. Erneut blickte er sie verdattert an, schüttelte dann energisch den Kopf und murmelte bekümmert: „Entschuldige mich…“, bevor er die Tür langsam schloss und sich abwandte. Das war also Kei. Ob sie etwas falsch gemacht hatte? Ihr Vater sagte doch, dass es so genau richtig war… Sicher wieder eine Art Test! Sie sollte sich von dem Jungen entfernen, so lang er ihre Nähe ablehnte.
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