Sumiya Saki
Chuunin
Nur schwach drang das mittägliche Sonnenlicht durch das dichte Blattwerk und tauchte die Umgebung so nur in ein schummeriges Licht. Einige wenige Lichtflecken tanzten auf dem sumpfigen Wasser, das von Algen grünlich schimmerte, ansonsten wirkte die Umgebung eher so, als sei die Sonne noch nicht ganz aufgegangen. Auf einer breiten und alten Wurzel hockte die junge Saki und blickte auf eine Stelle im Wasser, an der Blasen mit Sumpfgas empor stiegen. In regelmäßigen Abständen platzten sie auf und ließen die Luft grünlich schimmern. Besonders spektakulär sah es aus, wenn ein vereinzelter Lichtstrahl durch den Nebel drang und das Gas zu leuchten begann. Nachdem es Saki müde wurde die Blasen zu beobachten, ließ sich das Mädchen rücklinks auf die Wurzel fallen und rollte sich auf die Seite. Es würde noch etwas dauern, bis das Examen offiziell beginnen sollte und der Chuunin, der Saki nach dem Losen hierher geführt hatte, meinte, dass sie bis dahin dieses Gebiet nicht verlassen sollte. Gelangweilt hatte Saki schon drei Doppelgängerinnen und mehrere Tiere gezeichnet, die sie, falls nötig, beschwören konnte, aber irgendwann war ihr selbst das langweilig geworden. Daher ließ es das kleine Blauhaar jetzt lieber ruhiger angehen, wenn es losging, ging es eben los, nichts sagte, dass sofort, wenn die Uhr zwölf Schlug dutzende Genin aus den Büschen sprangen und sie attackierten. … Reichlich unwahrscheinlich, wenn man bedachte, dass sie hier sowieso nur zu acht auf der Insel waren, jedenfalls, was die Genin anging.
Gerade rollte sich Saki wieder auf den Rücken und hob die Plakette in die Luft, um sie zu betrachten. Im spärlichen Licht glitzerte der Button ein wenig und in schwarzer Schrift war darauf ihre Nummer zu sehen. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand fuhr sie die Zahl ab und betrachtete den Gegenstand noch eine Weile nachdenklich. Sie hatte die ganze Zeit die Wahl gehabt, zeigte sie allen, welche Nummer sie gezogen hatte oder versteckte sie den Button. Bis jetzt hatte sie ihn in der Hand behalten, wohl darauf bedacht die Zahl nicht zu offenbaren, aber war das wirklich die beste Taktik? Immerhin war sie so potenziell das Ziel für jeden anderen, aber nur eine Person konnte wirklich ihre Nummer gezogen haben. Zeigte sie stattdessen ihre Plakette offen an der Kleidung, hieße das, dass jeder der sie sah und nicht sein Ziel in ihr sah weniger begierig darauf war die Plakette zu erhalten. Für einen Punkt zu kämpfen, wenn man auch einfach drei Punkte mit einem Kampf bekommen konnte, schien weniger schlau zu sein. Aber da lag auch der springende Punkt, sie musste überhaupt kämpfen. Eine Sache, die Saki nicht nur verabscheute, sondern auch nicht sonderlich gut beherrschte. Ihre Tiere konnten kämpfen, sie hingegen nicht, sie war normalerweise die Unterstützung für andere da. Seufzend setzte sich Saki auf und schob die Plakette unter ihr Stirnband, dass sie um ihren Oberschenkel gebunden hatte. Dort würde die Plakette erstmal sicher sein und wenn man sie nicht sah, würden viele denken, dass das Objekt eigentlich im Beutel der Sumiya zu finden sei. Eine simple Täuschung, aber vielleicht würde es ihr helfen zu entkommen, den Beutel konnte sie notfalls zurücklassen und später wieder bekommen, aber die Plakette würde sie fast aus dem Rennen werfen. Es war schon fast unmöglich die gesuchte Plakette zu bekommen, aber noch drei weitere dazu, nur um die sechs Punkte zu bekommen, unmöglich für Saki.
Die Zeit schritt unaufhörlich voran und schon bald war es Zeit für Saki sich auf den Weg zu machen. Nur halbwegs motiviert machte sich das Mädchen daran alles zusammen zu suchen, was sie brauchte. Ihren Beutel, eine dünne Jacke, die die Kräuteroma irgendwo aufgetrieben hatte und natürlich ihre Waffen, Kunai, Senbon, Rauchbomben und Shuriken. Dennoch wurde Saki das Gefühl nicht los irgendetwas vergessen zu haben. … Ach ja, warum sie überhaupt hier war. Damals daheim war es mehr als nur ein Schock gewesen zu erfahren, dass sie an diesem Examen teilnehmen sollte, besonders, weil Saki kein Interesse daran hatte überhaupt mit zu machen. Leider schien das niemanden zu interessieren, denn die Kräuteroma hatte wohl alles in die Wege geleitet und die Sumiya ohne ihr Wissen angemeldet. Erst vor vollendete Tatsachen gestellt hatte Saki überhaupt davon erfahren. Jeden anderen Menschen hätte sie wohl nach so einer Aktion abgrundtief gehasst, aber die Kräuteroma respektierte das Mädchen zu sehr, daher hatte sie widerstrebend zugestimmt auf diese Insel zu kommen.
Doch jetzt hatte Saki kaum Zeit dazu sich um Vergangenes zu scheren, die Prüfung hatte begonnen und auch wenn sie unfreiwillig hier war, würde sie ihr Bestes geben, das war sie sich und der Kräuteroma schuldig. Jetzt da der Startschuss gefallen war hielt nichts mehr Saki auf dieser Wurzel oder in diesem Sumpf. Ohne zurück zu blicken sprang Saki auf die Wasseroberfläche und rannte direkt in Richtung des Zentrums der Insel. Von dort aus würde Saki überall recht schnell hinkommen und vielleicht würde sie sogar bald einem der anderen Teilnehmer begegnen.
→ F4 – Kathedralenruine
Gerade rollte sich Saki wieder auf den Rücken und hob die Plakette in die Luft, um sie zu betrachten. Im spärlichen Licht glitzerte der Button ein wenig und in schwarzer Schrift war darauf ihre Nummer zu sehen. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand fuhr sie die Zahl ab und betrachtete den Gegenstand noch eine Weile nachdenklich. Sie hatte die ganze Zeit die Wahl gehabt, zeigte sie allen, welche Nummer sie gezogen hatte oder versteckte sie den Button. Bis jetzt hatte sie ihn in der Hand behalten, wohl darauf bedacht die Zahl nicht zu offenbaren, aber war das wirklich die beste Taktik? Immerhin war sie so potenziell das Ziel für jeden anderen, aber nur eine Person konnte wirklich ihre Nummer gezogen haben. Zeigte sie stattdessen ihre Plakette offen an der Kleidung, hieße das, dass jeder der sie sah und nicht sein Ziel in ihr sah weniger begierig darauf war die Plakette zu erhalten. Für einen Punkt zu kämpfen, wenn man auch einfach drei Punkte mit einem Kampf bekommen konnte, schien weniger schlau zu sein. Aber da lag auch der springende Punkt, sie musste überhaupt kämpfen. Eine Sache, die Saki nicht nur verabscheute, sondern auch nicht sonderlich gut beherrschte. Ihre Tiere konnten kämpfen, sie hingegen nicht, sie war normalerweise die Unterstützung für andere da. Seufzend setzte sich Saki auf und schob die Plakette unter ihr Stirnband, dass sie um ihren Oberschenkel gebunden hatte. Dort würde die Plakette erstmal sicher sein und wenn man sie nicht sah, würden viele denken, dass das Objekt eigentlich im Beutel der Sumiya zu finden sei. Eine simple Täuschung, aber vielleicht würde es ihr helfen zu entkommen, den Beutel konnte sie notfalls zurücklassen und später wieder bekommen, aber die Plakette würde sie fast aus dem Rennen werfen. Es war schon fast unmöglich die gesuchte Plakette zu bekommen, aber noch drei weitere dazu, nur um die sechs Punkte zu bekommen, unmöglich für Saki.
Die Zeit schritt unaufhörlich voran und schon bald war es Zeit für Saki sich auf den Weg zu machen. Nur halbwegs motiviert machte sich das Mädchen daran alles zusammen zu suchen, was sie brauchte. Ihren Beutel, eine dünne Jacke, die die Kräuteroma irgendwo aufgetrieben hatte und natürlich ihre Waffen, Kunai, Senbon, Rauchbomben und Shuriken. Dennoch wurde Saki das Gefühl nicht los irgendetwas vergessen zu haben. … Ach ja, warum sie überhaupt hier war. Damals daheim war es mehr als nur ein Schock gewesen zu erfahren, dass sie an diesem Examen teilnehmen sollte, besonders, weil Saki kein Interesse daran hatte überhaupt mit zu machen. Leider schien das niemanden zu interessieren, denn die Kräuteroma hatte wohl alles in die Wege geleitet und die Sumiya ohne ihr Wissen angemeldet. Erst vor vollendete Tatsachen gestellt hatte Saki überhaupt davon erfahren. Jeden anderen Menschen hätte sie wohl nach so einer Aktion abgrundtief gehasst, aber die Kräuteroma respektierte das Mädchen zu sehr, daher hatte sie widerstrebend zugestimmt auf diese Insel zu kommen.
Doch jetzt hatte Saki kaum Zeit dazu sich um Vergangenes zu scheren, die Prüfung hatte begonnen und auch wenn sie unfreiwillig hier war, würde sie ihr Bestes geben, das war sie sich und der Kräuteroma schuldig. Jetzt da der Startschuss gefallen war hielt nichts mehr Saki auf dieser Wurzel oder in diesem Sumpf. Ohne zurück zu blicken sprang Saki auf die Wasseroberfläche und rannte direkt in Richtung des Zentrums der Insel. Von dort aus würde Saki überall recht schnell hinkommen und vielleicht würde sie sogar bald einem der anderen Teilnehmer begegnen.
→ F4 – Kathedralenruine
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