Rutako Ingvi
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Weit davon entfernt, in der Nähe von etwas zu sein, fand sich Rutako Ingvi inmitten weiten Flachlandes wieder und konnte sich darüber nicht gerade freuen, zu großen Teilen aufgrund der Temperaturen, die ihm gar nicht gefielen. Die sengend heiße Sonne schien hinab auf ihn und den Sand, der ihn umgab, und heizte die Umgebung dabei so auf, dass sich der Schweiß des Rutako bereits jetzt auf seiner Stirn sammelte, dabei fing das Examen gerade erst an und er hatte noch nicht einmal etwas getan. An sich wesentlich schlimmer, aber subjektiv gesehen nicht ganz so störend, war die Tatsache, dass er sich inmitten eines weiten Feldes befand, das nichts weiter war als flache Ebene. Flache Ebene! Da sein typisches Dunkelblau bis Schwarz auch nicht gerade perfekt zu dem Sand passte, der ihn praktisch rundum umgab, war er nichts weiter als ein offen sichtbares Objekt, das sich als einziges vom Boden erhob. Perfekte Voraussetzungen im Wettstreit zwischen Shinobi... vorausgesetzt, man hatte sich dem Ziel angenommen, sofort entdeckt und vernichtet zu werden, während man unter erhöhter Sonnenstrahlung und kaum erträglicher Hitze litt. Wenn man das nicht vorhatte, dann war das hier wohl der schlechteste Ort, um anzufangen...
Das Erste, was Ingvi tat, um seine Situation etwas zu verbessern, war das Formen von Fingerzeichen; ein kurzes Henge später stand nicht mehr der in Schwarz gewandete Rutako inmitten des Sandes, sondern eine Figur, deren Identität unter ihrem sandbraunen, am unteren Ende leicht zerfledderten Umhang nicht zu erkennen war. Im Prinzip war er jetzt in sandfarbenen Stoff gehüllt und hatte dazu noch eine Kapuze der gleichen Färbung auf – zumindest optisch. Ihn zu sehen dürfte wesentlich schwieriger geworden sein, und selbst wenn man ihn entdeckte, konnte man nicht einmal sagen, ob sich unter dem weiten Stoff ein Junge oder ein Mädchen befand, geschweige denn, wer genau es war. Bisher hatte ihn definitiv niemand erkennen können, denn das gute an diesem weiten Feld war, dass es zu weit war, ihn aus einem anderen Gebiet zu identifizieren; jeder, der wissen wollte, wie er aussah, hätte in seine Sichtweite geraten müssen. Es war nicht anzunehmen, dass irgendeiner der Genin hier die nötigen Tarnfähigkeiten hatte, ihm auf so einer weiten Fläche komplett zu entgehen...
Unter dem falschen Umhang befand sich noch immer seine echte Weste, und seine übliche Ausrüstung hatte sich um eine Plakette ergänzt. Den Zettel mit seiner Zielnummer hatte er bereits zerstört, und der Shinobi, der nicht nur alle kleinen Schnipsel in dem sandigen Flachland fand, sondern sie auch noch zusammensetzen könnte, der dürfte kein Problem damit haben, dreidimensionale Puzzles innerhalb von Minuten zusammen zu bekommen. Für die Plakette, die er beinahe in einer seiner Schriftrollen verstaut hätte, hatte er dann doch ein weniger offensichtliches und sichereres Versteck ausgesucht: seine Westentasche. Schön weit unten, unter dem ganzen kleinen Zeug, das er darin herumchauffierte, und dann noch mit der Nadel so befestigt, dass man sie nicht einfach herausholen konnte. Natürlich hatte er es an die innere Seite der Tasche geheftet... man wollte ja nicht, dass die dünne, silberne Nadel von außen sichtbar war. Wenn man an die Nadel heran wollte, musste man ihm schon die Jacke abnehmen oder zumindest einen Teil davon abreißen, und es war ausgeschlossen, dass er eines davon zulassen würde. Da musste man schon über die Leiche des seiner Meinung nach zweifellos stärksten Genin des Examens gehen – über seine. Und das, das würde nie passieren.
Nachdem nun dafür gesorgt worden war, dass man gegen die anderen Genin gewappnet war, wurde es Zeit, sich selbst weiterzubringen. In diesem Gefahrengebiet zu bleiben war sicher nicht gut. Nicht nur, dass der wüstenartige Untergrund seinen Ninjutsu im Weg stand, er wies auch die anderen unvorteilhaften Eigenschaften auf, die der Rutako sich bereits aufgezählt hatte. Das einzig Gute war wohl, dass man auf die... zwanzig, vielleicht dreißig Kilometer – soweit die Einschätzung des Rutako zur Erstreckung des Gebiets folgend seiner Observation der Situation – flachen Sandes ganz gut erkennen konnte, dass sich in einer gewissen Entfernung – besagte geschätzte zwanzig bis dreißig Kilometer – Gebiete befanden, die nicht ganz so ingvifeindlich waren. Während eine Richtung definitiv in Bergen endete, denn diese großen Erhebungen waren kaum falsch einschätzbar, konnte man in drei anderen erkennen, dass dort... nun... etwas war. Etwas, das sich auf ungefähr gleichmäßiger Höhe erstreckte; schätzungsweise Gebiete, die von Pflanzen bewachsen waren, vermutlich Wälder. Rechts von und hinter ihm wirkten sie allerdings etwas... anders. Die Form schien minimal zu variieren, zumindest in der Sicht aus dieser Entfernung. Und es war wohl einfacher, einfach nach vorne zu gehen, als sich zwischen rechts und hinten entscheiden zu müssen. Wenn er dort tatsächlich Wald vorfinden würde, dann gab ihm das schon einmal eine gewisse Sicherheit... er wollte auf jeden Fall lieber dort darüber nachdenken, was als nächstes zu tun war, als es hier zu tun.
Kurz tat er so, als würde er sich die Kapuze etwas tiefer ins Gesicht ziehen, ehe er begann, in Richtung des vermeintlichen Waldes zu laufen. Hier war alles relativ sicher, solange er auf seine Umgebung achtete, denn niemand konnte sich einfach so an ihn heranschleichen... Mal sehen, was der Wald bringen würde.
Tbc: G4
Das Erste, was Ingvi tat, um seine Situation etwas zu verbessern, war das Formen von Fingerzeichen; ein kurzes Henge später stand nicht mehr der in Schwarz gewandete Rutako inmitten des Sandes, sondern eine Figur, deren Identität unter ihrem sandbraunen, am unteren Ende leicht zerfledderten Umhang nicht zu erkennen war. Im Prinzip war er jetzt in sandfarbenen Stoff gehüllt und hatte dazu noch eine Kapuze der gleichen Färbung auf – zumindest optisch. Ihn zu sehen dürfte wesentlich schwieriger geworden sein, und selbst wenn man ihn entdeckte, konnte man nicht einmal sagen, ob sich unter dem weiten Stoff ein Junge oder ein Mädchen befand, geschweige denn, wer genau es war. Bisher hatte ihn definitiv niemand erkennen können, denn das gute an diesem weiten Feld war, dass es zu weit war, ihn aus einem anderen Gebiet zu identifizieren; jeder, der wissen wollte, wie er aussah, hätte in seine Sichtweite geraten müssen. Es war nicht anzunehmen, dass irgendeiner der Genin hier die nötigen Tarnfähigkeiten hatte, ihm auf so einer weiten Fläche komplett zu entgehen...
Unter dem falschen Umhang befand sich noch immer seine echte Weste, und seine übliche Ausrüstung hatte sich um eine Plakette ergänzt. Den Zettel mit seiner Zielnummer hatte er bereits zerstört, und der Shinobi, der nicht nur alle kleinen Schnipsel in dem sandigen Flachland fand, sondern sie auch noch zusammensetzen könnte, der dürfte kein Problem damit haben, dreidimensionale Puzzles innerhalb von Minuten zusammen zu bekommen. Für die Plakette, die er beinahe in einer seiner Schriftrollen verstaut hätte, hatte er dann doch ein weniger offensichtliches und sichereres Versteck ausgesucht: seine Westentasche. Schön weit unten, unter dem ganzen kleinen Zeug, das er darin herumchauffierte, und dann noch mit der Nadel so befestigt, dass man sie nicht einfach herausholen konnte. Natürlich hatte er es an die innere Seite der Tasche geheftet... man wollte ja nicht, dass die dünne, silberne Nadel von außen sichtbar war. Wenn man an die Nadel heran wollte, musste man ihm schon die Jacke abnehmen oder zumindest einen Teil davon abreißen, und es war ausgeschlossen, dass er eines davon zulassen würde. Da musste man schon über die Leiche des seiner Meinung nach zweifellos stärksten Genin des Examens gehen – über seine. Und das, das würde nie passieren.
Nachdem nun dafür gesorgt worden war, dass man gegen die anderen Genin gewappnet war, wurde es Zeit, sich selbst weiterzubringen. In diesem Gefahrengebiet zu bleiben war sicher nicht gut. Nicht nur, dass der wüstenartige Untergrund seinen Ninjutsu im Weg stand, er wies auch die anderen unvorteilhaften Eigenschaften auf, die der Rutako sich bereits aufgezählt hatte. Das einzig Gute war wohl, dass man auf die... zwanzig, vielleicht dreißig Kilometer – soweit die Einschätzung des Rutako zur Erstreckung des Gebiets folgend seiner Observation der Situation – flachen Sandes ganz gut erkennen konnte, dass sich in einer gewissen Entfernung – besagte geschätzte zwanzig bis dreißig Kilometer – Gebiete befanden, die nicht ganz so ingvifeindlich waren. Während eine Richtung definitiv in Bergen endete, denn diese großen Erhebungen waren kaum falsch einschätzbar, konnte man in drei anderen erkennen, dass dort... nun... etwas war. Etwas, das sich auf ungefähr gleichmäßiger Höhe erstreckte; schätzungsweise Gebiete, die von Pflanzen bewachsen waren, vermutlich Wälder. Rechts von und hinter ihm wirkten sie allerdings etwas... anders. Die Form schien minimal zu variieren, zumindest in der Sicht aus dieser Entfernung. Und es war wohl einfacher, einfach nach vorne zu gehen, als sich zwischen rechts und hinten entscheiden zu müssen. Wenn er dort tatsächlich Wald vorfinden würde, dann gab ihm das schon einmal eine gewisse Sicherheit... er wollte auf jeden Fall lieber dort darüber nachdenken, was als nächstes zu tun war, als es hier zu tun.
Kurz tat er so, als würde er sich die Kapuze etwas tiefer ins Gesicht ziehen, ehe er begann, in Richtung des vermeintlichen Waldes zu laufen. Hier war alles relativ sicher, solange er auf seine Umgebung achtete, denn niemand konnte sich einfach so an ihn heranschleichen... Mal sehen, was der Wald bringen würde.
Tbc: G4
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