Tatsumaki Hei
Chuunin
Hiya! Teil eins von einem kompletten Update. Langsam musste es mal sein. Auch die Ungereimtheiten, die ja noch vorhanden waren, sind ja weg, Lückenfüller und Textverlängerer von der ursprünglichen Bewerbung sind zum Teil entfernt (wer kennt's nicht~) und jetzt auch mit richtigen Dingen aufgefüllt.
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Tatsumaki
Vorname: Hei
Spitzname: Mittlerweile hat der junge Mann tatsächlich einige Spitznamen bekommen, die allerdings von Person zu Person unterschiedlich zu sein scheinen. Eine gewisse Nara hat sich 'Sandmann' ausgesucht, die kleine Nanashi nennt den Tatsumaki mittlerweile 'Wüstenprinz' - auch, wenn sie das bisher nicht wirklich zugeben wollte. Ansonsten versucht der Wüstensohn, seine Bekannten dazu zu bringen, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen und das förmliche 'Tatsumaki-san' zu vergessen.
Geburtstag: 11.11
Größe: 178 cm
Gewicht: 64 kg
Alter: 15 Jahre
Augenfarbe: Hellblau, wie der Himmel an sehr hellen Sommertagen.
Haarfarbe: Schwarz, und das pur - als wenn man ihn in Pech getauft hätte.
Aussehen: Auch wenn einige Menschen der Meinung sind, Hei wäre keine besonders auffällige Gestalt, gibt es doch einiges an ihm, was ihn von der breiten Masse mehr als abhebt - körperliche Merkmale, mit denen er die Blicke immer wieder auf sich zieht. Zum einen wäre seine für sein Alter ausgeprägte Größe, was dazu führt, dass er zwangsläufig aus Menschenmengen ein wenig herausragt - die meisten Menschen in seinem Alter, und auch immer noch viele, die bereits älter sind, müssen zwangsläufig zu ihm aufschauen, um ihm überhaupt in das ebenmäßige Gesicht schauen zu können. Auf den Lippen des Tatsumaki ist in den meisten Fällen ein leichtes Lächeln zu sehen, welches sein Auftreten erst zu dem meist angenehmen und freundlichen macht, welches es normalerweise ist. Die Gesichtszüge des jungen Mannes werden von pechschwarzen Haaren eingerahmt, die sich nicht unbedingt in eine wirklich perfekte Frisur, aber durchaus eine vernünftige Form pressen lassen. Folgt der Blick des aufmerksamen Betrachters den Haaren, bemerkt er, dass die Haare des Wüstensohns lang sind. Sehr lang. Echt lang - sie reichen im offenen Zustand bis zum Boden, und werden von dem Tatsumaki auf dieser Länge gehalten, denn über den Boden schleifen lassen möchte er sie beim besten Willen nicht. Die schwarze Haarpracht prägt den jungen Mann genauso wie die strahlenden blauen Augen, die, hell wie der Himmel der Wüste in der Mittagszeit, auf Menschen durchaus eine gewisse Wirkung haben können. Angeblich sind schon einige Frauen diesem Leuchten seiner hellen Augen verfallen, aber da diese sicherlich nicht in das Beuteschema des Tatsumaki fallen, soll darauf nicht weiter eingegangen werden. Der Teint des Shinobi ist deutlich dunkler als der, den der durchschnittliche Bürger von Jôsei hat - die goldbraune Färbung seines Körpers ist nicht nur Teil seines Erbes, sondern auch seines Selbstverständnisses. Sie zeigt, woher er kommt, und wohin er vermutlich auch irgendwann einmal zurückkehren wird - in die unendlichen Wüsten des Windreichs. Daher hat er auch diesen recht ungewöhnlichen Teint, der seltsamerweise weniger Menschen gegeben ist, als er doch immer angenommen hatte. Selbst in Suna gibt es mehr Leute, die eher blass wirken, als umgekehrt. Der immer noch schlank wirkende Körper des jungen Mannes ist in letzter Zeit sehr viel proportionaler geworden, dadurch, dass er jetzt regelmäßiger, mehr und vor allen Dingen: gesünder isst. Das Geld, was er auf den vielen Jobs und den Missionen verdient hat, ist eben doch zu etwas gut. Trotz der Tatsache, dass sein Körper jetzt weniger dürr wirkt und eher schlank und definiert, fehlt es ihm natürlich immer noch an Kraft - So ein Jammer. Das allerdings wird sich vermutlich auch in der nächsten Zeit erst einmal nicht ändern, immerhin liegen Heis Präferenzen klar in anderen Bereichen.
Besondere Merkmale: Ein Mann hat immer mindestens ein besonderes Merkmal - bei Hei sind es allerdings weniger männliche Dinge, die irgendwie besonders wirken lassen. Allem voran sind da die blauen Augen zu nennen, die teils sogar dafür sorgen können, dass er einen Menschen ganz für sich einnehmen kann. Fast, als wäre es eine Technik - aber nein, es ist einfach nur die unwirklich wirkende Farbe seiner hellen Seelenspiegel, die ihn unverwechselbar machen und diese besondere Wirkung ausüben. Allerdings ist das so nur zu spüren, wenn er einem wirklich intensiv in die Augen schaut, aber das vermeidet der Tatsumaki bei den meisten Personen generell tunlichst. Damit aber nicht genug: Sein ellenlanges Haar - um genau zu sein, geht es fast bis zum Boden - ist meistens in einen Zopf gebändigt, der manchmal nur direkt hinter dem Kopf, meistens aber in mindestens zwei Abschnitten abgebunden ist. Manchmal sind es sogar sieben Abschnitte, aber auch nur, wenn er Zeit und Lust hat. Die Haare trocknen eben verdammt langsam. Ein weiteres Merkmal, welches man erkennt, wenn man mal das Vergnügen haben sollte, Heis nackten Oberkörper zu sehen - was allerdings weniger problematisch ist, als man denken würde - ist eine relativ große Brandnarbe am Hals, welche er sich irgendwann in seiner Kindheit zugezogen hat - er spricht nicht darüber, allerdings hat es, oh Wunder, mit einem großen Brand und einer damit verbundenen Veränderung seines Charakters zu tun.
Kleidung: Weite Hosen, gedämpfte, dunkle Rottöne und Schwarz, das ist die normale Kleidung des Jungen. Hei hat sich angewöhnt, relativ enge Oberteile und die bereits erwähnten weiten Hosen zu kombinieren, um ein wenig zu retuschieren, dass er eigentlich kein besonders muskulöser Kerl ist – auch, wenn sich das wie gesagt bereits in letzter Zeit ein wenig gegeben hat. Trotzdem ist er immer noch eher schlank als kräftig, weshalb diese Art, Kleidung zu tragen, sich noch nicht im Ansatz verändert hat. Die ursprüngliche Vorliebe für diese Art Klamotten hat er allerdings von seiner Mutter, die ihm schon immer Kleidung dieser Art geschneidert hat - und seitdem trägt er am liebsten diese weiten Hosen. Früher trug der Tatsumaki oft nur eine kleine, blaue Weste mit nichts weiter darunter, aber nachdem er dort ab und zu schon einmal seltsame Bemerkungen drüber kassiert hatte – nicht zuletzt von einer gewissen Hyuuga - ließ er wenigstens diese Angewohnheit sein und stieg auf normalere Oberteile um, aber nicht ohne immer noch das 'Erbe' seiner Mutter zu wahren. Das Farbspektrum, in dem sich die Farbe seiner Klamotten einordnen lassen, kann eigentlich nur mit schwarz bezeichnet werden - oder auch rot. Ab und zu findet man bei ihm auch blaue Teile mit eingestreut, das allerdings hält sich in einem überschaubaren Ausmaß. Was Farben angeht, ist der Tatsumaki genauso innovativ wie notorische Teetrinker - im Grunde ist es immer das gleiche, manchmal in schwarz, manchmal in rot, von der Hose bis zum Hemd. Möglicherweise spielt dort aber auch einfach die Tatsache mit hinein, dass Hei diese beiden Farben wirklich gerne mag, weil sie ihn an die Wüste erinnern - rot an den Tag, wenn die Sonne auf den Sand scheint, und schwarz an die Nacht, die so dunkel sind wie in Jôsei nur Kellerräume.
Herkunft, Familie und Freunde
Herkunft: Sunagakure ist das Heimatdorf des jungen Mannes, die weiten Wüsten des Windreiches sein Zuhause.
Wohnort: Jôsei ist jetzt sein Wohnort, im Seiryuu-Bezirk hat der junge Mann seine Behausung. Vom Fenster aus kann er Shirogakure in der Mitte der Stadt sehen.
Verwandte:
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Der Vater von Hei ist ein immer noch dienender Ninja in Sunagakure, kein besonders talentierter, aber hart arbeitender Mann, der sich dem Dienste des Dorfes verschrieben hat, da dies die einzige Möglichkeit für seine Familie war, einen kleinen Teil des großen Ganzen abzubekommen. Das Leben in der Wüste hat ihn abgehärtet, aber früh älter scheinen lassen, als er eigentlich ist – Furchen, Falten und eine gewaltige Narbe durchziehen das Gesicht des Kriegers, der seinen Sohn zu Disziplin und Zurückhaltung lehren wollte – darin aber wohl gescheitert ist, wie er heute zugeben muss. Oft ist er auf Missionen, deshalb nicht zu Hause. Seine Zähigkeit ist im Dorf wohl bekannt und geachtet, wogegen sein Sohn eher berüchtigt ist. Er ist versiert in Taijutsu, Genjutsu wie Ninjutsu beherrscht er kaum - und obwohl er immer versucht hat, Hei den Ryûsha-Stil zu lehren, hat dieser so wenig Talent gezeigt, dass er erst einmal aufgeben musste und seinem Sohn ermöglichte, nach Shiro zu ziehen, um an der Akademie zu lernen. Allerdings muss er natürlich immer noch teils für dessen Lebensunterhalt aufkommen - weshalb er beinahe noch mehr arbeitet als früher. Allerdings ist es in letzter Zeit ein wenig ruhiger um den Ninja aus dem Windreich geworden, denn sein Sohn verdient jetzt langsam seine eigenen Brötchen, weshalb er ein wenig kürzer treten kann und sich lieber um seine Frau kümmert, die er wirklich über alles liebt - er betrachtet sie immer noch als seinen größten Erfolg und Eroberung und ist stolz darauf, die Liebe von Hana gewonnen zu haben. Immerhin war es auch für ihn nicht einfach, das Vertrauen der Familie aus Konoha zu erlangen, um um die Hand der jungen Frau anhalten zu können. Eigentlich ist sich Mokusei immer noch nicht so ganz sicher, ob die Familie seiner Gemahlin wirklich einverstanden war, oder ob das Ganze nur so von ihr dargestellt wurde… aber da er seine Schwiegereltern nie wieder gesehen hat, macht es ihm auch nicht besonders viel aus.
Heis Mutter ist immer etwas Besonderes gewesen – nicht nur für ihren Sohn, sondern auch allgemein ist die schlanke, sehr kleine und feingliedrige Frau wichtig für ihre Familie und Umgebung. Das aber nicht unbedingt nur in positiver Hinsicht, denn sie ist bereits seit Jahren ans Bett gefesselt, nachdem sie sich durch bisher immer noch unbekannte Ursachen beide Beine unheilbar verletzt hat. Einer professionellen Operation hat sie sich immer verweigert, auch wenn nicht einmal ihr Mann weiß, wieso sie das tut. Trotzdem kümmert sich jeder in der kleinen Familie aufopferungsvoll um die kranke Frau, die trotz ihres Zustandes durch gewisse Techniken der Ninja den Haushalt, genau wie die beiden Zwillingsschwestern von Hei, noch in der Hand hat. Ihr rabenschwarzes Haar und die feinen, hellhäutigen Züge sind ziemlich im Kontrast zu dem Rest der Familie. Alle anderen Tatsumaki haben dunklere Haut und sehen mehr wie Wüstenkinder aus als Hana - Allerdings stammt sie auch aus Konoha. Eigentlich weiß immer noch niemand so richtig, wie es eigentlich dazu gekommen ist, dass sich das Mädchen aus Konoha und der junge Shinobi aus Suna damals ineinander verliebt haben sollen, gab es doch eigentlich kaum Gelegenheit dazu. Bisher hat allerdings jeder, der die Beiden danach gefragt hat, nur wenig informative Antworten bekommen - selbst die Eltern der Beiden wurden abgespeist mit einer Antwort, die auch von einem hohen Politiker hätte stammen können. Allerdings hat sie auch noch nie jemand nur rein aus Interesse gefragt - und Hei selbst konnte bisher selbst gut ohne dieses Wissen leben, war es doch das Leben seiner Eltern, nicht seines. ALlerdings freut er sich immer, wenn er seine Mutter einmal in die Arme schließen kann und sich ein wenig wie ein Sohn fühlen kann, nicht nur wie ein Shinobi, der zum Krieger ausgebildet wurde.
Die beiden Schwestern von Hei sind neben Mutter und Vater die einzigen Verwandten, die er noch hat. Obwohl sie ihm oft auf die Nerven gehen, liebt er die beiden doch innig. Sie mögen es, anderen Streiche zu spielen, vor allen Dingen mit der Tatsache, dass niemand sie auseinander halten kann. Beide haben platinblondes Haar, sind schlank, feingliedrig wie ihre Mutter und zeigen höchstens mäßige Begabung und Begeisterung für Ninjutsu, Genjutsu oder Taijutsu, sind aber äußerst engagiert im Dorf und machen alles zusammen und auch sehr effizient, wenn sie sich für etwas begeistern können. Eine Eigenart der Zwillinge ist, dass sie immer die Sätze des jeweils anderen einfach beenden, als wenn es eine telepathische Verbindung zwischen ihnen geben würde, und dann ist es nicht einfach, die absolut gleich aussehenden Mädchen auseinander zu halten. Nicht einmal Hei ist sich immer ganz sicher, wer nun Nana und wer Nina ist... aber ab und zu glaubt der junge Mann, dass sie es selbst nicht mehr wissen. Und seine Mutter auch nicht. Wie es wohl sein würde, wenn jemand eine der beiden heiratete? Gab es die beiden überhaupt einzeln zu bekommen? Insgesamt scheinen sie eher daran interessiert zu sein, sich unter den Bewohnern des Dorfes beliebt zu machen und möglichst viele Menschen kennen zu lernen, als sich nach den Vorbildern ihrer Eltern auf eine Shinobi-Laufbahn einzulassen. Mokusei hat den Verdacht, dass sie irgendwann einmal Händler werden wollen, aber… noch sind die Mädchen ja lange nicht erwachsen.
Persönlichkeit
Interessen: Wenn man über die Interessen des Jungen etwas wissen will, muss man ihn erst einmal finden – denn seine Vorliebe für seltsame, besonders hohe oder tiefe, versteckte und ungewöhnliche Plätze, an denen er sich ausruhen und den Himmel beobachten kann, ist stark ausgeprägt. Er hat diese Prägung wahrscheinlich in den endlichen Weiten der Wüste bekommen, in der man sich weder verstecken kann noch gibt es dort viele Plätze, die etwas Besonderes ausstrahlen – nur ist es normal, bis zum Horizont sehen zu können. Trotzdem liebt Hei seine Heimat innig – genau wie die Wüste, den Sand und die dort herrschende Hitze. Mit den weiten Klamotten, die er vorzugsweise trägt, hat er aber im Reich des Feuers den idealen Wohnort nicht nur für seine Kleidung, sondern auch sein ganzes Sein gefunden – aber die Wüste lebt in ihm weiter. Aber mit der Wüste schließt sein Interesse an der Natur nicht ab: Im Grunde kann er alles und jeden preisen, wenn es denn etwas ist, was einfach dieses… besondere Gefühl dabei hat. Allgemein geht diese Herkunft und auch die Möglichkeiten, die er davon mitbekommen hat, mit einem starken Drang einher, die Welt und alles, was sich so darauf befindet, bis ins Detail erkennen und erklären zu können; Für Hei ist Wissen gleich Macht. Allem voran aber ist dieses ‚Wissen‘, was er gewissenhaft eins nach dem anderen ansammelt, für ihn eine Grundlage, die irgendwie benötigt wird. Hei weiß gerne Dinge und erklärt auch gerne, wie sie funktionieren. Zu diesem Zweck hat er schon etliche Bücher gelesen und kann überhaupt nicht genug davon, immer neue zu beziehen – ob es nun ausgeliehen ist oder nicht, Bücher gehören irgendwie zu seinem Alltag dazu. Sein ausgeprägtes Interesse daran, so viel zu wissen, kommt ursprünglich daher, dass er weder seine eigene Existenz noch die Fähigkeiten erklären kann, die ihm gegeben sind. Natürlich ist ihm klar, wie er auf diese Welt gekommen ist – Aufklärung ist nun einmal auch ein Teil des Lernprozesses von Kindern – aber im Grunde findet er es immer noch seltsam, dass er einfach so auf die Welt gekommen sein sollte mit der Fähigkeit, den Sand zu kontrollieren. Es scheint ihm zu einfach und möchte unbedingt die Wahrheit erfahren, auch wenn das heißt, sich erst einmal durch die ganzen kleinen Ränge der Shinobi durchkämpfen zu müssen. Eine weitere Vorliebe des Jungen ist – man kann es nicht wirklich Interesse nennen – Entspannung und Ruhe. Während er unter freiem Himmel liegt, sitzt oder steht, kann er am besten nachdenken und sich in seinen komplexen Gedankengängen zurechtfinden, mit denen er immer wieder versucht, sich und sein Sein zu erklären. In letzter Zeit ist er aber auch dazu übergegangen, sich mit Menschen zu beschäftigen, denn die Gedankenwelt einiger Personen ist für ihn so schwer nachzuvollziehen oder abwegig, dass er versucht, viel mehr über die Psyche der Menschen herauszufinden. Was natürlich nicht einfach ist, wenn man selbst noch nicht wirklich… fertig ist. Aber der junge Mann ist sich auch über seine Mangel bewusst – womit wir gleich bei seinem nächsten Interesse wären, einem, welches wohl jedem ambitionierten Shinobi zugesagt werden kann: Training. Dieses Wort ist allerdings nicht wirklich das Richtige für das, was Hei macht – denn es suggeriert irgendwie, dass er seinen Körper stählt – aber das ist eigentlich nie der Fall. Das bisschen körperliches Training, was er absolviert, ist gerade genug, um ein gewisses Maß an Fitness aufrecht zu erhalten. Sein Augenmerk liegt auf Techniken des Ninjutsu, wo nicht nur sein größtes Talent, sondern entsprechend auch das meiste Interesse liegt. Sein Bluterbe, für das es natürlich keinen Lehrer gibt, will erforscht und beherrscht werden – nahezu all seine restliche Freizeit fließt in dieses Unterfangen.
Abneigungen: Es gibt zwar vieles, was Hei gefällt, was er genießt, aber im Gegensatz dazu hat er relativ wenige Dinge, die er verabscheut oder wogegen er eine Abneigung verspürt. Trotzdem gibt es einige Dinge, die ihm schwer fallen – oder die er einfach nicht ausstehen kann. Einmal sind das laute Menschen, die viel reden, aber wenig tun - große Klappe und nichts dahinter ist ein Prinzip, was er rein logisch schon nicht nachvollziehen kann, denn wer würde etwas von sich behaupten, was er in Wirklichkeit überhaupt nicht kann oder beweisen kann? Der junge Mann versucht, die Erwartungen an sich selbst gering zu halten. Seltsamerweise hat sich in der letzten Zeit eine gewisse Vorliebe dafür entwickelt, ein wenig mehr als nötig zu sprechen – aber Hei ist dann auch bereit und vor allen Dingen: fähig, Taten folgen zu lassen. Außerdem sind ihm große Menschenmassen unangenehm und auch ein wenig unheimlich, da er nicht jeden im Auge behalten kann und sich dann wehrlos fühlt – außerdem neigt so eine Menschenmenge immer dazu, sich in eine bestimmte Richtung zu bewegen und ihm von seinem Ziel abzulenken. Anschließend daran ist Hei Hektik gegenüber sehr negativ vorbelastet – wenn jemand sich verhält, als hätte er Hummeln im Hintern und hätte keine Zeit für irgendetwas anderes als gerade das, was er eben tun muss, soll und das auch möglichst bald fertig haben möchte, dann fühlt er sich schon einmal ein wenig gestresst. Und ein gestresster Hei ist gleich einmal ein wenig weniger zu gebrauchen. Beides ist wohl ein Nachlass seines Erbes - in der Wüste aufgewachsen, ist er es nicht gewohnt, von allen Seiten beobachtet, angegriffen, begafft und zum Wahnsinn gebracht werden zu können. Daraus folgernd ist eine Art Bewusstsein darüber entstanden, wie er sich und die Umwelt wahrnimmt - in Situationen, in denen er von vielen Menschen umgeben ist, ist er hilfloser, aber wenn es recht ruhig ist, spürt er förmlich, wenn ihn jemand verfolgt oder beobachtet, und dieses Gefühl hat sich schon einige Male als äußerst akkurat erwiesen.
Abgesehen von seinem Problem mit großer Lautstärke und großer Menschenmengen ist er, trotz seiner eigentlich durch seine Größe stark ausgeprägten körperlichen Präsenz, im direkten Nachkampf immer im Nachteil - außer, sein Gegner ist ein normaler Mensch. Gegen Shinobi allerding dürfte der junge Mann in fünfundneunzig Prozent der Fälle den Kürzeren ziehen. Die Erklärung dafür: Seine Abneigung gegen schwere körperliche Arbeit und Training. Wenn es nach ihm gehen könnte, würde er den lieben langen Tag lang Ninjutsu trainieren und den Rest mit Schlafen, Lesen oder Essen verbringen. Zu seinem Leidwesen lässt sich das nicht ganz mit dem Alltag eines – armen, über wenig Mittel verfügenden - Shinobi vereinbaren, weshalb er ein gewisses Maß an Training einstudiert hat, welches er tagtäglich hinter sich bringt, aber selbst das strengt ihn an und langweilt ihn zu Tode. Wieso sollte man sich mit etwas selbst überfordern, worin man überhaupt kein Talent hat? Seine Abneigung gegen Taijutsu entspringt auch simpel seinem kompletten Versagen in diesen Techniken – leider hat er damit seinen Vater recht enttäuscht, der schließlich komplett frustriert aufgegeben hat und den Jungen alleine nach Jôsei geschickt, wo er seine Ausbildung selbst beenden sollte.
Mag:
- Jegliche Art von Witterung
- Wüsten und Sand
- Hitze, Feuer
- Essen
- Schlafen
- Frauen, Mädchen und alles dazwischen
- Weite Kleidung
- Große Höhen
- Stille
- Schriftrollen/Bücher zu Sachthemen
- Ninjutsu und sein Bluterbe
- Obst
- Sonne, Mond und Sterne beobachten
- Hilfsbereitschaft
- Wetten
Hasst:
- Lautstärke
- Körperliches Training
- Das Gefühl, beobachtet zu werden
- Überstürzte Entscheidungen
- Hektik
- Versagen
- Langeweile
- VDJ
- Unübersichtlichkeit
- Yamada-san und ihre gesamte Gang
- Redeschwälle
Auftreten: Das Auftreten des jungen Mannes ist geprägt von einem leichten Lächeln, welches er stets auf den Lippen trägt, wenn er unterwegs ist – und dieses Lächeln bildet sozusagen die Wurzel seines ganzen Gebens. Es ist für ihn ein leichtes, freundlich und kompetent zu wirken, jedenfalls, wenn ihn nicht gerade jemand wie dazu auffordert, sarkastische Kommentare zu geben – denn auch das kann Hei in dem richtigen Moment äußerst gut. Die blauen Augen des Wüstensohns strahlen meistens gutmütigen Respekt aus, den er jedem gönnt, der es sich mit ihm nicht verscherzt, einfach, weil es einfacher ist, Menschen nicht nach dem ersten Blick zu be- oder verurteilen. Auch seine Körperhaltung und Gestik scheint darauf hinzuweisen, dass der Tatsumaki ein wirklich freundlicher Mensch ist und auch ein eben solches Wesen hat – was ja auch der Wahrheit entspricht. Diese vorsichtige Freundlichkeit ist nicht aufgesetzt, sondern gehört mit zu den Grundfesten von Heis Verhalten gegenüber anderen und dient sozusagen als Grundlage um andere langsam einschätzen zu können, um sich dann vielleicht ein wenig mehr zu öffnen. Desweiteren gibt Hei sich zwar gerne ruhig und zurückhaltend, aber so ganz stimmt es dann auch nicht: Wird er etwas gefragt, zum Beispiel zu einem Thema was ihn interessiert, können seine Antworten durchaus einmal ein wenig länger ausfallen. Auch lässt der Tatsumaki es sich beileibe nicht nehmen, sein Gegenüber mit leicht ironischen Kommentaren darauf aufmerksam zu machen, wenn ihm etwas nicht gefällt. Generell sagt der Wüstensohn, was er denkt, hält seine Meinung auch nicht vor höherrangigen oder erfahrenen Personen zurück, einfach weil er der Meinung ist, dass ein Ratschlag mehr manchmal einen Denkanstoß geben kann, der vielleicht in einer Mission den Ausschlag geben kann. Trotzdem lässt er es – fast – nie an dem nötigen Respekt mangeln. Seine Antworten können manchmal unglaublich nichtssagend sein, wenn er sich um etwas herumreden möchte – wie ein Politiker – aber wenn er möchte, kann er Dinge auch gnadenlos auf den Punkt bringen, so, wie es eben gerade benötigt ist.
In Konfliktsituationen versucht Hei, stets mit Vorsicht und behutsam zu handeln, hat er doch mit dem Gegenteil schon einmal mehr als schlechte Erfahrungen gemacht. So bewahrt er auch in solchen Momenten einen kühlen Kopf und ist bedacht, nicht zu provozieren und sich entsprechend auch nicht provozieren zu lassen.
Verhalten: Ehre, wem Ehre gebührt, das ist so ziemlich der Grundsatz, nach dem Hei sein Leben ausgerichtet hat. Natürlich ist er erst einmal zu allen Menschen freundlich, gibt sich gelassen und - einigermaßen – zurückhaltend, aber für ihn ist ein gewisser Respekt ein äußerst wichtiger Indikator für einen vernünftigen Umgang miteinander. Das bedeutet, wer ihn gut behandelt, wird auch mit einer gewissen Unterstützung und weiterem Respekt belohnt, und kann den Tatsumaki zu seinen Unterstützern zählen – jedenfalls, wenn es dafür einen guten Grund gibt. Hei tut vieles für seine Kollegen, Freunde, für seine Familie und alles, was sich in diese Kreise einordnen lässt, allerdings nicht ohne Grund. Zum Beispiel würde er nicht, um jemanden zu retten, komplett alles riskieren, wenn er der Meinung ist, dass dieser jemand sehr viel stärker ist als er und er nur ein Hindernis darstellen würde – das wäre auch ein gutes Beispiel dafür, dass sich der junge Mann recht gut einschätzen kann. Vertrauen ist für ihn ein weiteres, wichtiges Stichwort, denn nur wer vertrauen kann, dem kann man auch Vertrauen schenken: Es ist wichtig für ihn, nicht alles selbst in die Hand zu nehmen, auch, wenn er ab und zu immer noch dazu neigt, schwächeren Mitgliedern einer Gruppe die Aufgaben aus der Hand zu nehmen, damit sie nicht überfordert werden. Daran arbeitete er aber – und er versucht es abzustellen und weitere Verantwortung abzugeben, denn nur dadurch kann eine Grundlage für ein gutes Miteinander entstehen. Er hofft so, sich eine gute Stellung bei anderen erarbeiten zu können, um so zwar eine gewisse Distanz, aber auch Vertrauen aufrecht erhalten zu können. ‚Überzeugt‘ man ihm allerdings erfolgreich vom Gegenteil, nämlich dass man seines Respektes nicht würdig ist, dann kann man damit rechnen, dass Hei sich ziemlich unterkühlt verhält und einem mit einer noch viel größeren, aber irgendwie gehässigen Höflichkeit behandelt.
Wenn er sich also in Gegenwart von Menschen – Hochrangigen wie Gleichgestellten – befindet, ist er höflich, vielleicht ein wenig frech, aber das leichte Lächeln verschwindet nie von seinem Gesicht. Er gibt einem das Gefühl, das alles, was man sagt, Relevanz besitzt und in Betracht gezogen wird, auch, wenn die Meinung vielleicht nicht ganz so fundiert ist oder komplett aus dem Nichts gegriffen scheint. Trotzdem ist er auch ein Freund von klaren Worten und hält sich nicht zurück, wenn Klarheit benötigt wird – und kann sich dann auch einmal im Ton vergreifen. Sein Vorsatz, immer zurückhaltend zu sein und sich nicht zu sehr in den Vordergrund zu drängen, ist in letzter Zeit ein wenig selbst ins Hintertreffen geraten, weil es anscheinend überproportional viele junge Shinobi zu geben scheint, die nicht nur diesen Vorsatz haben, sondern ihn auch überhaupt nicht umzusetzen brauchen, einfach, weil sie nicht zu etwas anderem fähig sind oder es nicht anders wollen. Hei ist deshalb immer öfter gezwungen, die erste oder zweite Geige zu spielen, was seiner Gemütlichkeit nicht unbedingt entgegenkommt, aber stören tut es ihm – jedenfalls meistens – auch nicht. Trotz allem verhält er sich natürlich in Situationen, in dem eine gewisse Ernsthaftigkeit auch gefordert ist, entsprechend, allerdings ist ihm übermäßige Ernsthaftigkeit und vor allen Dingen Steifheit zuwider, weshalb er sich ab und zu zu vielleicht nicht ganz politisch korrekten Aussagen hinreißen lässt.
Wesen: Unabhängig von seinem Verhalten, seinem Geben und doch in letzter Zeit immer größer gewordenen Gesprächsanteil bei Aufgaben und Missionen denkt sich Hei immer einen gewissen Teil nur für sich selbst – und oft ist es ein Vielfaches von dem, was er eigentlich sagt oder was er sagen könnte. Simpel sind die Menschen, so findet er oft, einfach gestrickt und schwach. Dann aber fällt ihm auf, wie wunderschön die Welt ist; wie widerstandsfähig einige Menschen sind, und er findet sein kleines Lächeln wieder und kann sich wieder mit neuer Kraft an seine Aufgaben machen. Seine Ziele verliert Hei ungern aus den Augen – aber glücklicherweise ist er ja immer daran erinnert, wenn er wieder einmal versucht, seine Kraft einzusetzen und es klappt einfach nicht richtig. Trotz seines ruhigen Auftretens ist er wissensbegieriger als er zugibt, und empfänglich für Neues. Mit neuen Informationen oder Dingen, die er noch nicht weiß, kann dem dem Suna-nin durchaus selbst neue Dinge entlocken oder ihn gar ködern, denn seine Neugier ist oft größer als dann doch seine Vorsicht. Wenn es etwas gibt, was ihn wirklich fesselt, wird er sich nicht davon abbringen lassen – bis er versagt oder sein Ziel erreicht hat.
Außerdem ist Hei immer für einen kleinen Scherz oder ein Spielchen zu haben. Er hat nicht verlernt, Humor zu zeigen und ist auch sonst eigentlich ein ziemlich umgänglicher Kerl, der wirklich aber auch überhaupt keine Vorurteile kennt. Hei bildet sich sein Urteil ohne Ausnahme erst, nachdem er genug Informationsmaterial bei sich hat, mit der er sich eine fundierte Meinung bilden kann. Auch eine gewisse Schadenfreude hat sich mittlerweile in ihm gefestigt, denn er findet es nicht Lustig, wenn jemand anderem ein Missgeschick passiert? Allerdings nimmt das nicht wirklich extreme Ausmaße an – nachdem Hei sich kurz ein wenig amüsiert hat, hilft er gerne aus und ist auch sonst ein recht verlässlicher Partner. Abgesehen davon, dass er oft zu spät kommt, weil seine Orientierung ihn im Stich lässt, natürlich. Abgesehen davon ist Hei eine Spielernatur. Er liebt es, zu Wetten. Und geizt nicht mit Einsätzen, allerdings ist er bisher auch noch nie wirklich in Verlegenheit gekommen, etwas wirklich wichtiges zu verlieren... vielleicht würde sich das dann ja ändern?
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Tatsumaki
Vorname: Hei
Spitzname: Mittlerweile hat der junge Mann tatsächlich einige Spitznamen bekommen, die allerdings von Person zu Person unterschiedlich zu sein scheinen. Eine gewisse Nara hat sich 'Sandmann' ausgesucht, die kleine Nanashi nennt den Tatsumaki mittlerweile 'Wüstenprinz' - auch, wenn sie das bisher nicht wirklich zugeben wollte. Ansonsten versucht der Wüstensohn, seine Bekannten dazu zu bringen, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen und das förmliche 'Tatsumaki-san' zu vergessen.
Geburtstag: 11.11
Größe: 178 cm
Gewicht: 64 kg
Alter: 15 Jahre
Augenfarbe: Hellblau, wie der Himmel an sehr hellen Sommertagen.
Haarfarbe: Schwarz, und das pur - als wenn man ihn in Pech getauft hätte.
Aussehen: Auch wenn einige Menschen der Meinung sind, Hei wäre keine besonders auffällige Gestalt, gibt es doch einiges an ihm, was ihn von der breiten Masse mehr als abhebt - körperliche Merkmale, mit denen er die Blicke immer wieder auf sich zieht. Zum einen wäre seine für sein Alter ausgeprägte Größe, was dazu führt, dass er zwangsläufig aus Menschenmengen ein wenig herausragt - die meisten Menschen in seinem Alter, und auch immer noch viele, die bereits älter sind, müssen zwangsläufig zu ihm aufschauen, um ihm überhaupt in das ebenmäßige Gesicht schauen zu können. Auf den Lippen des Tatsumaki ist in den meisten Fällen ein leichtes Lächeln zu sehen, welches sein Auftreten erst zu dem meist angenehmen und freundlichen macht, welches es normalerweise ist. Die Gesichtszüge des jungen Mannes werden von pechschwarzen Haaren eingerahmt, die sich nicht unbedingt in eine wirklich perfekte Frisur, aber durchaus eine vernünftige Form pressen lassen. Folgt der Blick des aufmerksamen Betrachters den Haaren, bemerkt er, dass die Haare des Wüstensohns lang sind. Sehr lang. Echt lang - sie reichen im offenen Zustand bis zum Boden, und werden von dem Tatsumaki auf dieser Länge gehalten, denn über den Boden schleifen lassen möchte er sie beim besten Willen nicht. Die schwarze Haarpracht prägt den jungen Mann genauso wie die strahlenden blauen Augen, die, hell wie der Himmel der Wüste in der Mittagszeit, auf Menschen durchaus eine gewisse Wirkung haben können. Angeblich sind schon einige Frauen diesem Leuchten seiner hellen Augen verfallen, aber da diese sicherlich nicht in das Beuteschema des Tatsumaki fallen, soll darauf nicht weiter eingegangen werden. Der Teint des Shinobi ist deutlich dunkler als der, den der durchschnittliche Bürger von Jôsei hat - die goldbraune Färbung seines Körpers ist nicht nur Teil seines Erbes, sondern auch seines Selbstverständnisses. Sie zeigt, woher er kommt, und wohin er vermutlich auch irgendwann einmal zurückkehren wird - in die unendlichen Wüsten des Windreichs. Daher hat er auch diesen recht ungewöhnlichen Teint, der seltsamerweise weniger Menschen gegeben ist, als er doch immer angenommen hatte. Selbst in Suna gibt es mehr Leute, die eher blass wirken, als umgekehrt. Der immer noch schlank wirkende Körper des jungen Mannes ist in letzter Zeit sehr viel proportionaler geworden, dadurch, dass er jetzt regelmäßiger, mehr und vor allen Dingen: gesünder isst. Das Geld, was er auf den vielen Jobs und den Missionen verdient hat, ist eben doch zu etwas gut. Trotz der Tatsache, dass sein Körper jetzt weniger dürr wirkt und eher schlank und definiert, fehlt es ihm natürlich immer noch an Kraft - So ein Jammer. Das allerdings wird sich vermutlich auch in der nächsten Zeit erst einmal nicht ändern, immerhin liegen Heis Präferenzen klar in anderen Bereichen.
Besondere Merkmale: Ein Mann hat immer mindestens ein besonderes Merkmal - bei Hei sind es allerdings weniger männliche Dinge, die irgendwie besonders wirken lassen. Allem voran sind da die blauen Augen zu nennen, die teils sogar dafür sorgen können, dass er einen Menschen ganz für sich einnehmen kann. Fast, als wäre es eine Technik - aber nein, es ist einfach nur die unwirklich wirkende Farbe seiner hellen Seelenspiegel, die ihn unverwechselbar machen und diese besondere Wirkung ausüben. Allerdings ist das so nur zu spüren, wenn er einem wirklich intensiv in die Augen schaut, aber das vermeidet der Tatsumaki bei den meisten Personen generell tunlichst. Damit aber nicht genug: Sein ellenlanges Haar - um genau zu sein, geht es fast bis zum Boden - ist meistens in einen Zopf gebändigt, der manchmal nur direkt hinter dem Kopf, meistens aber in mindestens zwei Abschnitten abgebunden ist. Manchmal sind es sogar sieben Abschnitte, aber auch nur, wenn er Zeit und Lust hat. Die Haare trocknen eben verdammt langsam. Ein weiteres Merkmal, welches man erkennt, wenn man mal das Vergnügen haben sollte, Heis nackten Oberkörper zu sehen - was allerdings weniger problematisch ist, als man denken würde - ist eine relativ große Brandnarbe am Hals, welche er sich irgendwann in seiner Kindheit zugezogen hat - er spricht nicht darüber, allerdings hat es, oh Wunder, mit einem großen Brand und einer damit verbundenen Veränderung seines Charakters zu tun.
Kleidung: Weite Hosen, gedämpfte, dunkle Rottöne und Schwarz, das ist die normale Kleidung des Jungen. Hei hat sich angewöhnt, relativ enge Oberteile und die bereits erwähnten weiten Hosen zu kombinieren, um ein wenig zu retuschieren, dass er eigentlich kein besonders muskulöser Kerl ist – auch, wenn sich das wie gesagt bereits in letzter Zeit ein wenig gegeben hat. Trotzdem ist er immer noch eher schlank als kräftig, weshalb diese Art, Kleidung zu tragen, sich noch nicht im Ansatz verändert hat. Die ursprüngliche Vorliebe für diese Art Klamotten hat er allerdings von seiner Mutter, die ihm schon immer Kleidung dieser Art geschneidert hat - und seitdem trägt er am liebsten diese weiten Hosen. Früher trug der Tatsumaki oft nur eine kleine, blaue Weste mit nichts weiter darunter, aber nachdem er dort ab und zu schon einmal seltsame Bemerkungen drüber kassiert hatte – nicht zuletzt von einer gewissen Hyuuga - ließ er wenigstens diese Angewohnheit sein und stieg auf normalere Oberteile um, aber nicht ohne immer noch das 'Erbe' seiner Mutter zu wahren. Das Farbspektrum, in dem sich die Farbe seiner Klamotten einordnen lassen, kann eigentlich nur mit schwarz bezeichnet werden - oder auch rot. Ab und zu findet man bei ihm auch blaue Teile mit eingestreut, das allerdings hält sich in einem überschaubaren Ausmaß. Was Farben angeht, ist der Tatsumaki genauso innovativ wie notorische Teetrinker - im Grunde ist es immer das gleiche, manchmal in schwarz, manchmal in rot, von der Hose bis zum Hemd. Möglicherweise spielt dort aber auch einfach die Tatsache mit hinein, dass Hei diese beiden Farben wirklich gerne mag, weil sie ihn an die Wüste erinnern - rot an den Tag, wenn die Sonne auf den Sand scheint, und schwarz an die Nacht, die so dunkel sind wie in Jôsei nur Kellerräume.
Herkunft, Familie und Freunde
Herkunft: Sunagakure ist das Heimatdorf des jungen Mannes, die weiten Wüsten des Windreiches sein Zuhause.
Wohnort: Jôsei ist jetzt sein Wohnort, im Seiryuu-Bezirk hat der junge Mann seine Behausung. Vom Fenster aus kann er Shirogakure in der Mitte der Stadt sehen.
Verwandte:
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Tatsumaki Mokusei [Vater, 40 Jahre]
Der Vater von Hei ist ein immer noch dienender Ninja in Sunagakure, kein besonders talentierter, aber hart arbeitender Mann, der sich dem Dienste des Dorfes verschrieben hat, da dies die einzige Möglichkeit für seine Familie war, einen kleinen Teil des großen Ganzen abzubekommen. Das Leben in der Wüste hat ihn abgehärtet, aber früh älter scheinen lassen, als er eigentlich ist – Furchen, Falten und eine gewaltige Narbe durchziehen das Gesicht des Kriegers, der seinen Sohn zu Disziplin und Zurückhaltung lehren wollte – darin aber wohl gescheitert ist, wie er heute zugeben muss. Oft ist er auf Missionen, deshalb nicht zu Hause. Seine Zähigkeit ist im Dorf wohl bekannt und geachtet, wogegen sein Sohn eher berüchtigt ist. Er ist versiert in Taijutsu, Genjutsu wie Ninjutsu beherrscht er kaum - und obwohl er immer versucht hat, Hei den Ryûsha-Stil zu lehren, hat dieser so wenig Talent gezeigt, dass er erst einmal aufgeben musste und seinem Sohn ermöglichte, nach Shiro zu ziehen, um an der Akademie zu lernen. Allerdings muss er natürlich immer noch teils für dessen Lebensunterhalt aufkommen - weshalb er beinahe noch mehr arbeitet als früher. Allerdings ist es in letzter Zeit ein wenig ruhiger um den Ninja aus dem Windreich geworden, denn sein Sohn verdient jetzt langsam seine eigenen Brötchen, weshalb er ein wenig kürzer treten kann und sich lieber um seine Frau kümmert, die er wirklich über alles liebt - er betrachtet sie immer noch als seinen größten Erfolg und Eroberung und ist stolz darauf, die Liebe von Hana gewonnen zu haben. Immerhin war es auch für ihn nicht einfach, das Vertrauen der Familie aus Konoha zu erlangen, um um die Hand der jungen Frau anhalten zu können. Eigentlich ist sich Mokusei immer noch nicht so ganz sicher, ob die Familie seiner Gemahlin wirklich einverstanden war, oder ob das Ganze nur so von ihr dargestellt wurde… aber da er seine Schwiegereltern nie wieder gesehen hat, macht es ihm auch nicht besonders viel aus.
Tatsumaki Hana [Mutter, 34 Jahre]
Heis Mutter ist immer etwas Besonderes gewesen – nicht nur für ihren Sohn, sondern auch allgemein ist die schlanke, sehr kleine und feingliedrige Frau wichtig für ihre Familie und Umgebung. Das aber nicht unbedingt nur in positiver Hinsicht, denn sie ist bereits seit Jahren ans Bett gefesselt, nachdem sie sich durch bisher immer noch unbekannte Ursachen beide Beine unheilbar verletzt hat. Einer professionellen Operation hat sie sich immer verweigert, auch wenn nicht einmal ihr Mann weiß, wieso sie das tut. Trotzdem kümmert sich jeder in der kleinen Familie aufopferungsvoll um die kranke Frau, die trotz ihres Zustandes durch gewisse Techniken der Ninja den Haushalt, genau wie die beiden Zwillingsschwestern von Hei, noch in der Hand hat. Ihr rabenschwarzes Haar und die feinen, hellhäutigen Züge sind ziemlich im Kontrast zu dem Rest der Familie. Alle anderen Tatsumaki haben dunklere Haut und sehen mehr wie Wüstenkinder aus als Hana - Allerdings stammt sie auch aus Konoha. Eigentlich weiß immer noch niemand so richtig, wie es eigentlich dazu gekommen ist, dass sich das Mädchen aus Konoha und der junge Shinobi aus Suna damals ineinander verliebt haben sollen, gab es doch eigentlich kaum Gelegenheit dazu. Bisher hat allerdings jeder, der die Beiden danach gefragt hat, nur wenig informative Antworten bekommen - selbst die Eltern der Beiden wurden abgespeist mit einer Antwort, die auch von einem hohen Politiker hätte stammen können. Allerdings hat sie auch noch nie jemand nur rein aus Interesse gefragt - und Hei selbst konnte bisher selbst gut ohne dieses Wissen leben, war es doch das Leben seiner Eltern, nicht seines. ALlerdings freut er sich immer, wenn er seine Mutter einmal in die Arme schließen kann und sich ein wenig wie ein Sohn fühlen kann, nicht nur wie ein Shinobi, der zum Krieger ausgebildet wurde.
Tatsumaki Nana & Nina [Zwillinge, jüngere Schwestern, 10 Jahre]
Die beiden Schwestern von Hei sind neben Mutter und Vater die einzigen Verwandten, die er noch hat. Obwohl sie ihm oft auf die Nerven gehen, liebt er die beiden doch innig. Sie mögen es, anderen Streiche zu spielen, vor allen Dingen mit der Tatsache, dass niemand sie auseinander halten kann. Beide haben platinblondes Haar, sind schlank, feingliedrig wie ihre Mutter und zeigen höchstens mäßige Begabung und Begeisterung für Ninjutsu, Genjutsu oder Taijutsu, sind aber äußerst engagiert im Dorf und machen alles zusammen und auch sehr effizient, wenn sie sich für etwas begeistern können. Eine Eigenart der Zwillinge ist, dass sie immer die Sätze des jeweils anderen einfach beenden, als wenn es eine telepathische Verbindung zwischen ihnen geben würde, und dann ist es nicht einfach, die absolut gleich aussehenden Mädchen auseinander zu halten. Nicht einmal Hei ist sich immer ganz sicher, wer nun Nana und wer Nina ist... aber ab und zu glaubt der junge Mann, dass sie es selbst nicht mehr wissen. Und seine Mutter auch nicht. Wie es wohl sein würde, wenn jemand eine der beiden heiratete? Gab es die beiden überhaupt einzeln zu bekommen? Insgesamt scheinen sie eher daran interessiert zu sein, sich unter den Bewohnern des Dorfes beliebt zu machen und möglichst viele Menschen kennen zu lernen, als sich nach den Vorbildern ihrer Eltern auf eine Shinobi-Laufbahn einzulassen. Mokusei hat den Verdacht, dass sie irgendwann einmal Händler werden wollen, aber… noch sind die Mädchen ja lange nicht erwachsen.
Persönlichkeit
Interessen: Wenn man über die Interessen des Jungen etwas wissen will, muss man ihn erst einmal finden – denn seine Vorliebe für seltsame, besonders hohe oder tiefe, versteckte und ungewöhnliche Plätze, an denen er sich ausruhen und den Himmel beobachten kann, ist stark ausgeprägt. Er hat diese Prägung wahrscheinlich in den endlichen Weiten der Wüste bekommen, in der man sich weder verstecken kann noch gibt es dort viele Plätze, die etwas Besonderes ausstrahlen – nur ist es normal, bis zum Horizont sehen zu können. Trotzdem liebt Hei seine Heimat innig – genau wie die Wüste, den Sand und die dort herrschende Hitze. Mit den weiten Klamotten, die er vorzugsweise trägt, hat er aber im Reich des Feuers den idealen Wohnort nicht nur für seine Kleidung, sondern auch sein ganzes Sein gefunden – aber die Wüste lebt in ihm weiter. Aber mit der Wüste schließt sein Interesse an der Natur nicht ab: Im Grunde kann er alles und jeden preisen, wenn es denn etwas ist, was einfach dieses… besondere Gefühl dabei hat. Allgemein geht diese Herkunft und auch die Möglichkeiten, die er davon mitbekommen hat, mit einem starken Drang einher, die Welt und alles, was sich so darauf befindet, bis ins Detail erkennen und erklären zu können; Für Hei ist Wissen gleich Macht. Allem voran aber ist dieses ‚Wissen‘, was er gewissenhaft eins nach dem anderen ansammelt, für ihn eine Grundlage, die irgendwie benötigt wird. Hei weiß gerne Dinge und erklärt auch gerne, wie sie funktionieren. Zu diesem Zweck hat er schon etliche Bücher gelesen und kann überhaupt nicht genug davon, immer neue zu beziehen – ob es nun ausgeliehen ist oder nicht, Bücher gehören irgendwie zu seinem Alltag dazu. Sein ausgeprägtes Interesse daran, so viel zu wissen, kommt ursprünglich daher, dass er weder seine eigene Existenz noch die Fähigkeiten erklären kann, die ihm gegeben sind. Natürlich ist ihm klar, wie er auf diese Welt gekommen ist – Aufklärung ist nun einmal auch ein Teil des Lernprozesses von Kindern – aber im Grunde findet er es immer noch seltsam, dass er einfach so auf die Welt gekommen sein sollte mit der Fähigkeit, den Sand zu kontrollieren. Es scheint ihm zu einfach und möchte unbedingt die Wahrheit erfahren, auch wenn das heißt, sich erst einmal durch die ganzen kleinen Ränge der Shinobi durchkämpfen zu müssen. Eine weitere Vorliebe des Jungen ist – man kann es nicht wirklich Interesse nennen – Entspannung und Ruhe. Während er unter freiem Himmel liegt, sitzt oder steht, kann er am besten nachdenken und sich in seinen komplexen Gedankengängen zurechtfinden, mit denen er immer wieder versucht, sich und sein Sein zu erklären. In letzter Zeit ist er aber auch dazu übergegangen, sich mit Menschen zu beschäftigen, denn die Gedankenwelt einiger Personen ist für ihn so schwer nachzuvollziehen oder abwegig, dass er versucht, viel mehr über die Psyche der Menschen herauszufinden. Was natürlich nicht einfach ist, wenn man selbst noch nicht wirklich… fertig ist. Aber der junge Mann ist sich auch über seine Mangel bewusst – womit wir gleich bei seinem nächsten Interesse wären, einem, welches wohl jedem ambitionierten Shinobi zugesagt werden kann: Training. Dieses Wort ist allerdings nicht wirklich das Richtige für das, was Hei macht – denn es suggeriert irgendwie, dass er seinen Körper stählt – aber das ist eigentlich nie der Fall. Das bisschen körperliches Training, was er absolviert, ist gerade genug, um ein gewisses Maß an Fitness aufrecht zu erhalten. Sein Augenmerk liegt auf Techniken des Ninjutsu, wo nicht nur sein größtes Talent, sondern entsprechend auch das meiste Interesse liegt. Sein Bluterbe, für das es natürlich keinen Lehrer gibt, will erforscht und beherrscht werden – nahezu all seine restliche Freizeit fließt in dieses Unterfangen.
Abneigungen: Es gibt zwar vieles, was Hei gefällt, was er genießt, aber im Gegensatz dazu hat er relativ wenige Dinge, die er verabscheut oder wogegen er eine Abneigung verspürt. Trotzdem gibt es einige Dinge, die ihm schwer fallen – oder die er einfach nicht ausstehen kann. Einmal sind das laute Menschen, die viel reden, aber wenig tun - große Klappe und nichts dahinter ist ein Prinzip, was er rein logisch schon nicht nachvollziehen kann, denn wer würde etwas von sich behaupten, was er in Wirklichkeit überhaupt nicht kann oder beweisen kann? Der junge Mann versucht, die Erwartungen an sich selbst gering zu halten. Seltsamerweise hat sich in der letzten Zeit eine gewisse Vorliebe dafür entwickelt, ein wenig mehr als nötig zu sprechen – aber Hei ist dann auch bereit und vor allen Dingen: fähig, Taten folgen zu lassen. Außerdem sind ihm große Menschenmassen unangenehm und auch ein wenig unheimlich, da er nicht jeden im Auge behalten kann und sich dann wehrlos fühlt – außerdem neigt so eine Menschenmenge immer dazu, sich in eine bestimmte Richtung zu bewegen und ihm von seinem Ziel abzulenken. Anschließend daran ist Hei Hektik gegenüber sehr negativ vorbelastet – wenn jemand sich verhält, als hätte er Hummeln im Hintern und hätte keine Zeit für irgendetwas anderes als gerade das, was er eben tun muss, soll und das auch möglichst bald fertig haben möchte, dann fühlt er sich schon einmal ein wenig gestresst. Und ein gestresster Hei ist gleich einmal ein wenig weniger zu gebrauchen. Beides ist wohl ein Nachlass seines Erbes - in der Wüste aufgewachsen, ist er es nicht gewohnt, von allen Seiten beobachtet, angegriffen, begafft und zum Wahnsinn gebracht werden zu können. Daraus folgernd ist eine Art Bewusstsein darüber entstanden, wie er sich und die Umwelt wahrnimmt - in Situationen, in denen er von vielen Menschen umgeben ist, ist er hilfloser, aber wenn es recht ruhig ist, spürt er förmlich, wenn ihn jemand verfolgt oder beobachtet, und dieses Gefühl hat sich schon einige Male als äußerst akkurat erwiesen.
Abgesehen von seinem Problem mit großer Lautstärke und großer Menschenmengen ist er, trotz seiner eigentlich durch seine Größe stark ausgeprägten körperlichen Präsenz, im direkten Nachkampf immer im Nachteil - außer, sein Gegner ist ein normaler Mensch. Gegen Shinobi allerding dürfte der junge Mann in fünfundneunzig Prozent der Fälle den Kürzeren ziehen. Die Erklärung dafür: Seine Abneigung gegen schwere körperliche Arbeit und Training. Wenn es nach ihm gehen könnte, würde er den lieben langen Tag lang Ninjutsu trainieren und den Rest mit Schlafen, Lesen oder Essen verbringen. Zu seinem Leidwesen lässt sich das nicht ganz mit dem Alltag eines – armen, über wenig Mittel verfügenden - Shinobi vereinbaren, weshalb er ein gewisses Maß an Training einstudiert hat, welches er tagtäglich hinter sich bringt, aber selbst das strengt ihn an und langweilt ihn zu Tode. Wieso sollte man sich mit etwas selbst überfordern, worin man überhaupt kein Talent hat? Seine Abneigung gegen Taijutsu entspringt auch simpel seinem kompletten Versagen in diesen Techniken – leider hat er damit seinen Vater recht enttäuscht, der schließlich komplett frustriert aufgegeben hat und den Jungen alleine nach Jôsei geschickt, wo er seine Ausbildung selbst beenden sollte.
Mag:
- Jegliche Art von Witterung
- Wüsten und Sand
- Hitze, Feuer
- Essen
- Schlafen
- Frauen, Mädchen und alles dazwischen
- Weite Kleidung
- Große Höhen
- Stille
- Schriftrollen/Bücher zu Sachthemen
- Ninjutsu und sein Bluterbe
- Obst
- Sonne, Mond und Sterne beobachten
- Hilfsbereitschaft
- Wetten
Hasst:
- Lautstärke
- Körperliches Training
- Das Gefühl, beobachtet zu werden
- Überstürzte Entscheidungen
- Hektik
- Versagen
- Langeweile
- VDJ
- Unübersichtlichkeit
- Yamada-san und ihre gesamte Gang
- Redeschwälle
Auftreten: Das Auftreten des jungen Mannes ist geprägt von einem leichten Lächeln, welches er stets auf den Lippen trägt, wenn er unterwegs ist – und dieses Lächeln bildet sozusagen die Wurzel seines ganzen Gebens. Es ist für ihn ein leichtes, freundlich und kompetent zu wirken, jedenfalls, wenn ihn nicht gerade jemand wie dazu auffordert, sarkastische Kommentare zu geben – denn auch das kann Hei in dem richtigen Moment äußerst gut. Die blauen Augen des Wüstensohns strahlen meistens gutmütigen Respekt aus, den er jedem gönnt, der es sich mit ihm nicht verscherzt, einfach, weil es einfacher ist, Menschen nicht nach dem ersten Blick zu be- oder verurteilen. Auch seine Körperhaltung und Gestik scheint darauf hinzuweisen, dass der Tatsumaki ein wirklich freundlicher Mensch ist und auch ein eben solches Wesen hat – was ja auch der Wahrheit entspricht. Diese vorsichtige Freundlichkeit ist nicht aufgesetzt, sondern gehört mit zu den Grundfesten von Heis Verhalten gegenüber anderen und dient sozusagen als Grundlage um andere langsam einschätzen zu können, um sich dann vielleicht ein wenig mehr zu öffnen. Desweiteren gibt Hei sich zwar gerne ruhig und zurückhaltend, aber so ganz stimmt es dann auch nicht: Wird er etwas gefragt, zum Beispiel zu einem Thema was ihn interessiert, können seine Antworten durchaus einmal ein wenig länger ausfallen. Auch lässt der Tatsumaki es sich beileibe nicht nehmen, sein Gegenüber mit leicht ironischen Kommentaren darauf aufmerksam zu machen, wenn ihm etwas nicht gefällt. Generell sagt der Wüstensohn, was er denkt, hält seine Meinung auch nicht vor höherrangigen oder erfahrenen Personen zurück, einfach weil er der Meinung ist, dass ein Ratschlag mehr manchmal einen Denkanstoß geben kann, der vielleicht in einer Mission den Ausschlag geben kann. Trotzdem lässt er es – fast – nie an dem nötigen Respekt mangeln. Seine Antworten können manchmal unglaublich nichtssagend sein, wenn er sich um etwas herumreden möchte – wie ein Politiker – aber wenn er möchte, kann er Dinge auch gnadenlos auf den Punkt bringen, so, wie es eben gerade benötigt ist.
In Konfliktsituationen versucht Hei, stets mit Vorsicht und behutsam zu handeln, hat er doch mit dem Gegenteil schon einmal mehr als schlechte Erfahrungen gemacht. So bewahrt er auch in solchen Momenten einen kühlen Kopf und ist bedacht, nicht zu provozieren und sich entsprechend auch nicht provozieren zu lassen.
Verhalten: Ehre, wem Ehre gebührt, das ist so ziemlich der Grundsatz, nach dem Hei sein Leben ausgerichtet hat. Natürlich ist er erst einmal zu allen Menschen freundlich, gibt sich gelassen und - einigermaßen – zurückhaltend, aber für ihn ist ein gewisser Respekt ein äußerst wichtiger Indikator für einen vernünftigen Umgang miteinander. Das bedeutet, wer ihn gut behandelt, wird auch mit einer gewissen Unterstützung und weiterem Respekt belohnt, und kann den Tatsumaki zu seinen Unterstützern zählen – jedenfalls, wenn es dafür einen guten Grund gibt. Hei tut vieles für seine Kollegen, Freunde, für seine Familie und alles, was sich in diese Kreise einordnen lässt, allerdings nicht ohne Grund. Zum Beispiel würde er nicht, um jemanden zu retten, komplett alles riskieren, wenn er der Meinung ist, dass dieser jemand sehr viel stärker ist als er und er nur ein Hindernis darstellen würde – das wäre auch ein gutes Beispiel dafür, dass sich der junge Mann recht gut einschätzen kann. Vertrauen ist für ihn ein weiteres, wichtiges Stichwort, denn nur wer vertrauen kann, dem kann man auch Vertrauen schenken: Es ist wichtig für ihn, nicht alles selbst in die Hand zu nehmen, auch, wenn er ab und zu immer noch dazu neigt, schwächeren Mitgliedern einer Gruppe die Aufgaben aus der Hand zu nehmen, damit sie nicht überfordert werden. Daran arbeitete er aber – und er versucht es abzustellen und weitere Verantwortung abzugeben, denn nur dadurch kann eine Grundlage für ein gutes Miteinander entstehen. Er hofft so, sich eine gute Stellung bei anderen erarbeiten zu können, um so zwar eine gewisse Distanz, aber auch Vertrauen aufrecht erhalten zu können. ‚Überzeugt‘ man ihm allerdings erfolgreich vom Gegenteil, nämlich dass man seines Respektes nicht würdig ist, dann kann man damit rechnen, dass Hei sich ziemlich unterkühlt verhält und einem mit einer noch viel größeren, aber irgendwie gehässigen Höflichkeit behandelt.
Wenn er sich also in Gegenwart von Menschen – Hochrangigen wie Gleichgestellten – befindet, ist er höflich, vielleicht ein wenig frech, aber das leichte Lächeln verschwindet nie von seinem Gesicht. Er gibt einem das Gefühl, das alles, was man sagt, Relevanz besitzt und in Betracht gezogen wird, auch, wenn die Meinung vielleicht nicht ganz so fundiert ist oder komplett aus dem Nichts gegriffen scheint. Trotzdem ist er auch ein Freund von klaren Worten und hält sich nicht zurück, wenn Klarheit benötigt wird – und kann sich dann auch einmal im Ton vergreifen. Sein Vorsatz, immer zurückhaltend zu sein und sich nicht zu sehr in den Vordergrund zu drängen, ist in letzter Zeit ein wenig selbst ins Hintertreffen geraten, weil es anscheinend überproportional viele junge Shinobi zu geben scheint, die nicht nur diesen Vorsatz haben, sondern ihn auch überhaupt nicht umzusetzen brauchen, einfach, weil sie nicht zu etwas anderem fähig sind oder es nicht anders wollen. Hei ist deshalb immer öfter gezwungen, die erste oder zweite Geige zu spielen, was seiner Gemütlichkeit nicht unbedingt entgegenkommt, aber stören tut es ihm – jedenfalls meistens – auch nicht. Trotz allem verhält er sich natürlich in Situationen, in dem eine gewisse Ernsthaftigkeit auch gefordert ist, entsprechend, allerdings ist ihm übermäßige Ernsthaftigkeit und vor allen Dingen Steifheit zuwider, weshalb er sich ab und zu zu vielleicht nicht ganz politisch korrekten Aussagen hinreißen lässt.
Wesen: Unabhängig von seinem Verhalten, seinem Geben und doch in letzter Zeit immer größer gewordenen Gesprächsanteil bei Aufgaben und Missionen denkt sich Hei immer einen gewissen Teil nur für sich selbst – und oft ist es ein Vielfaches von dem, was er eigentlich sagt oder was er sagen könnte. Simpel sind die Menschen, so findet er oft, einfach gestrickt und schwach. Dann aber fällt ihm auf, wie wunderschön die Welt ist; wie widerstandsfähig einige Menschen sind, und er findet sein kleines Lächeln wieder und kann sich wieder mit neuer Kraft an seine Aufgaben machen. Seine Ziele verliert Hei ungern aus den Augen – aber glücklicherweise ist er ja immer daran erinnert, wenn er wieder einmal versucht, seine Kraft einzusetzen und es klappt einfach nicht richtig. Trotz seines ruhigen Auftretens ist er wissensbegieriger als er zugibt, und empfänglich für Neues. Mit neuen Informationen oder Dingen, die er noch nicht weiß, kann dem dem Suna-nin durchaus selbst neue Dinge entlocken oder ihn gar ködern, denn seine Neugier ist oft größer als dann doch seine Vorsicht. Wenn es etwas gibt, was ihn wirklich fesselt, wird er sich nicht davon abbringen lassen – bis er versagt oder sein Ziel erreicht hat.
Außerdem ist Hei immer für einen kleinen Scherz oder ein Spielchen zu haben. Er hat nicht verlernt, Humor zu zeigen und ist auch sonst eigentlich ein ziemlich umgänglicher Kerl, der wirklich aber auch überhaupt keine Vorurteile kennt. Hei bildet sich sein Urteil ohne Ausnahme erst, nachdem er genug Informationsmaterial bei sich hat, mit der er sich eine fundierte Meinung bilden kann. Auch eine gewisse Schadenfreude hat sich mittlerweile in ihm gefestigt, denn er findet es nicht Lustig, wenn jemand anderem ein Missgeschick passiert? Allerdings nimmt das nicht wirklich extreme Ausmaße an – nachdem Hei sich kurz ein wenig amüsiert hat, hilft er gerne aus und ist auch sonst ein recht verlässlicher Partner. Abgesehen davon, dass er oft zu spät kommt, weil seine Orientierung ihn im Stich lässt, natürlich. Abgesehen davon ist Hei eine Spielernatur. Er liebt es, zu Wetten. Und geizt nicht mit Einsätzen, allerdings ist er bisher auch noch nie wirklich in Verlegenheit gekommen, etwas wirklich wichtiges zu verlieren... vielleicht würde sich das dann ja ändern?
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