Hiniko Seishin
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Hiniko
Vorname: Seishin
Spitzname: -
Geburtstag: 08.12.
Größe: 1,86 m
Gewicht: 71 kg
Alter: 17 Jahre
Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Silber + leichter violetter Stich
Aussehen: Wenn man sich diesen jungen Mann so anschaut, sieht man wohl kaum, dass es sich um einen erfahrenen Shinobi handelt. Seine Statur ist eher schlaksig und im Gegensatz zu so manch anderen Kollegen eher nicht von definierten Muskeln gesäumt. Böse Zungen innerhalb seiner Fraktion behaupten gar, dass er Untergewicht habe, was allerdings nicht stimmt. Jedoch hat er innerhalb der letzten Jahre gelernt, wie man diesen Anblick ordentlich kaschiert, indem er sich lange und weite Kleidung anzieht. Zwar sieht man dadurch immer noch, dass er recht dünn ist, aber dass er mit seiner Kraft wohl kaum einen körperlich trainierten Boxer verprügeln kann, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich, was jedoch sehr auffällig ist, ist der Wachstumsschub, den er in den letzten Jahren mitgemacht hat. Seinen nackten Körper zieren trotz aller Knochenbrüche, Prellungen und ähnlicher Angriffe keinerlei Narben, die ihn verschandeln könnten. Da er vom gängigen Schönheitsideal nichts hält und sich auch absolut nicht für Aussehen von anderen Menschen sowie sich selbst interessiert, wird man mit Seishin nie einen top gestylten und mit der Zeit gehenden Shinobi in seinem Trupp haben. So sind auch seine Haare in keiner extravaganten Frisur gerichtet, sondern verlaufen ganz normal in einem Pony bis zu seinen Augen. Lediglich die Farbe seiner Haare wäre wohl ein Styleelement, wenn es denn nicht die Naturhaarfarbe wäre, wenngleich sich streiten lässt, ob auch sie modisch auf dem neuesten Stand ist. Sein Gesicht ist wohl das auffälligste, wenn man ihm begegnet und wird wohl am ehesten im Gedächtnis bleiben. Seine Augen sind zu schmalen Schlitzen verengt, die es ihm möglich machen durchzusehen, es aber schier unmöglich machen, seine genaue Augenfarbe zu erkennen. Durch diese Augen und sein stetes Grinsen wurden ihm schon mehrere nette Spitznamen zuteil, die aber meist alle in irgendwelchen Gleichnissen mit Füchsen ausarteten.
Besondere Merkmale: Außer seiner recht überdurchschnittlichen Größe für sein Alter wäre ein sehr hervorstechnendes Merkmal, welches einem sofort ins Auge springt - sein Grinsen und seine stets zusammengekniffenen Augen. Durch ein Trauma in seiner Kindheit, hat er sich dieses Merkmal zugelegt und seitdem nie wieder abgelegt. Selbst in Situationen, wo er Kameraden sterben sieht oder dem Feind den letzten Atemzug raubt, grinst er ihnen frech ins Gesicht und hat wenn möglich sogar noch einen sarkastischen Spruch auf Lager.
Kleidung: Seishin läuft meistens in einer schwarzen Tracht umher, unter der er ein weißes Shirt trägt. An diesem schwarzen Oberteil zieht sich, in einem Helix-ähnlichen Muster, eine weiße Variation über seine sonst einheitlich schwarze Uniform. Die Ärmel dieses Kleidungsstücks sind kurz und enden nach seinen Ellenbogen. Um seine Taille hat er ein Band als Gürtelersatz gebunden und befestigt dort auch seine kleine Tasche für Ninja-Utensilien. Da er kein Geld hat und auch sonst keine Eltern oder finanziellen Unterstützer hat er lediglich dieses eine Outfit, welches er also für alle Gelegenheiten trägt: für festliche Angelegenheiten, fürs Training und einfach nur fürs Herumlungern. Neuerdings trägt er über seiner schwarzen Kluft noch einen weißen, ärmellosen Haori, dessen Innenseite von heller grüner Farbe ist. Seine schwarze Tracht, die er darunter trägt, wird zusätzlich von einem weißen Obi gebunden. Nach seiner Reise zu seinem alten Dorf, hat er sich das Wappen seiner alten Familie zu Ehren seiner Eltern auf den Rücken sticken lassen, welches eine Ringelblume in abstrakter Form darstellt.
Herkunft und Familie
Herkunft: Kirigakure
Wohnort: Seishin hat mittlerweile eine kleine Wohnung in der Slumregion von Soragakure, die er sich gesucht hatte, nachdem er aus dem Kiri Ryokan ausgezogen war.
Verwandte: Die Verwandtschaft und ganz enge Bekanntschaft des Charakters
Mutter:
Hiniko Reiko:
Reiko war die 29 Jahre alte Mutter von Seishin, die aufgrund des Jobs ihres Mannes zu hause blieb und sich um Seishin kümmerte. Sie hatte nie eine Shinobiausbildung erhalten und hatte somit, im Gegenteil zu ihrem Mann, keinerlei Ahnung vom Leben und von den Fähigkeiten eines Shinobis. Sie lernte Takeru in Kirigakure, auf dem Marktplatz kennen, als sie beide an einem nach derselben Frucht griffen. Sie trafen sich danach ein paar Mal und heirateten 2 Jahre später schließlich. Reiko kam ursprünglich aus dem kleinen Dorf, wo sie jetzt auch lebten, hatte aber im Gegensatz zum Rest der Bewohner kein Problem mit Shinobis, die diese für mordende Ungetüme halten. Erst nach der Heirat erfuhr Reiko, was Takeru genau für einer Tätigkeit nachging. Sie wusste zwar schon seit ihrem dritten Treffen, dass er ein Shinobi war, doch dass er zu den Oinin gehörte, war ihr bis dato unbekannt. Sie zogen gemeinsam aufs Land, in das Dorf, aus dem Reiko ursprünglich stammte. Da man dort auch als Einheit einer solchen Gruppe friedlich leben konnte. Sie lebten ihr Leben dort in Frieden, bis zum verhängnisvollen Tag, als Takeru und Seishin dabei gesehen wurde, wie sie im Garten ein Ninjutsu vollführten. In der darauffolgenden Nacht wurde sie im Alter von 29 Jahren, vom Freund der Familie im Schlaf gemeuchelt.
Vater:
Hiniko Takeru:
Schon im Kindesalter entdeckte Takeru die Leidenschaft ein Shinobi zu werden und interessierte sich immer mehr dafür, bis er schließlich mit 11 in die Akademie eintrat und mit 13 abschloss. Mit 15 wurde er in den Rang einen Chuunin erhoben und trat mit 16 der Attentatgruppe, den Oinin bei, in der er bis zu seinem Lebensende dienen sollte. Dort lernte er etliche Jutsus und auch die Fähigkeit lautlos zu morden, welche er in etlichen Aufträgen einsetzen musste. Sein Traum, ein echter Shinobi zu sein, war endlich in Erfüllung gegangen und er war besser als er sich hätte träumen lassen können. Als er eines Tages auf dem Marktplatz von Kirigakure einkaufen ging, sah er am Stand eine wunderhübsche Frau, die er unbedingt kennenlernen wollte. Er war mittlerweile 18 und hatte sich nie Gedanken gemacht, eine Familie zu gründen. Sie warn zwar dazu ausgebildet worden, wie man lautlos Leute töten konnte, aber wie man Frauen bezirzt hatte man ihm nie beigebracht. Er versuchte einen, in seinen Augen jämmerlichen Versuch, indem er so tat, als würde er sich für dieselbe Frucht interessieren, wie die Frau und griff somit in ihre Hand. Sie kamen ins Gespräch, trafen sich ein paar Mal und verliebten sich schließlich ineinander. Nach 2 Jahren Beziehung machte Takeru ihr einen Heiratsantrag, den sie sofort annahm und so kam es das sie beide heirateten. 4 Jahre später erklärte ihm Reiko, dass sie schwanger sei und sie somit endlich eine vollkommene Familie wären. Im Alter von 30 Jahren wurde er von seinem besten Freund, zusammen mit seiner Frau im Schlaf ermordet. Nach etlichen Jahren sah Seishin ihn auf einer Mission wieder, in der er einen Prinzen beschützen sollte. Nachdem er in einem finalten Kampf gegen ihn schrecklich unterlag, verschwand er wieder, nicht ohne ihm zu sagen, wo er warten würde. Nach dem Fall der Kurataiyou reiste Seishin durch das Land und fand schließlich zurück zu seinem alten Dorf, wo er nach einem Jahr Zusammenleben mit Takeru diesem schließlich den Gar ausmachte.
Kiyoshi:
Kiyoshi war schon immer ein Bauer in dem kleinen Dorf, wo auch Reiko wohnte. Sie war mit Reiko seit der Kindheit befreundet, doch seit sie sich mit Takeru anfing zu treffen, litt die Freundschaft ein wenig. Nachdem sie als Familie ins Dorf gezogen war, wurde mit Takeru schnell zu besten Freunden, obwohl er eigentlich riesige Vorurteile gegen ihn hatte. Doch Kiyoshi war ein Traditionalist und verfolgte damit auch die alten Ideologien des Dorfes, was schließlich dazu führte, dass er einen Hass auf den Hiniko entwickelte, nachdem er gesehen hatte, dass Takeru ein Shinobi war und Jutsu einsetzen konnte. In der schicksalhaften Nacht, erlag er dann seinem Groll und tötete seine beiden ehemaligen Freunde, indem er sie im Schlaf erstach. Mit dem Hass von Seishin hatte er jedoch nicht gerechnet und erlag seinem Angriff, bei dem er ihm ein Kunai in den Hals bohrte.
„Freunde“ / Bekannte:
Hiiragi Aku:
Der kleine Junge kam zum ersten Mal im Kiri Ryokan in Kontakt mit ihm. Anfangs wurde der Kleine schnell als Nervensäge abgestempelt und nicht weiter beachtet. Doch schnell fand Seishin heraus, dass es eine unglaubliche Freude war, den Kleinen zu ärgern. Nachdem er ihm auch noch half eines Nachts eine riesige Schweinerei in der Küche wegzuwischen, ohne ihn dabei großartig zu ärgern, entwickelte sich eine Art Freundschaft von Seis Seite aus, wenn man das so nennen kann. Nicht nur, dass er unglaublich leicht zu ärgern war und man ihm allerlei Sachen als wahr verkaufen konnte, war er auf seine Art immer eine sehr gern gewollte Unterhaltung. Zwar nahm der Kontakt nach seinem Auszug ein wenig ab, allerdings war das Wiedersehen beim Chuunin-Examen umso tränenreicher – allerdings nur von Akus Seite aus, der genug heulte, dass es für mehrere Personen reichte. Auch wenn er es nach außen wohl kaum deutlich machen würde, so sollte wohl der Fakt reichen, dass er sich beim Examen in die Schussbahn eines Jutsu warf, um den kleinen Aku zu retten, was vor lauter Rauch glücklicherweise niemand sehen konnte.
Als ihn eines Tages die Kunde erreichte, dass der kleine Aku auf einer Mission gestorben war, bei der er durch Shiro-Nin zur Strecke gebracht wurde, schien sich in Seishin so etwas wie Trauer breitzumachen. Wenngleich er keine Tränen vergoss, war in ihm schon etwas, was fehlte. Seit diesem Tage, findet man ihn regelmäßig am Grabmal des kleinen Aku.
Kaishira Asuka:
Eine junge Kunoichi, die im Park auf ihn gelaufen war und mit der Seishin das halbe Chuunin-Examen verbracht hatte. Ab und an laufen sich die beiden über den Weg, auch wenn Seishin noch nicht sagen kann, in welche Kategorie er sie stecken kann.
Iwamoto Yuto:
Erwähnenswert ist diese Person, die er im Kiri Ryokan kennenlernte daher, dass er wohl der erste Mensch war, dem er halbwegs vertraute. So ließ er ihn sogar sein Essen zubereiten, ohne ein Gift dahinter zu vermuten. Nachdem Seishin allerdings ausgezogen war, fand er ein paar mal noch ein Lunchpaket vor seiner Tür, hat Yuto jedoch nicht mehr gesehen.
Tetsuya Daisuke:
Kaum erwähnenswert, wäre da nicht der Adels-Komplex, der den Kampfzwerg immer wieder zu einem geliebten Angriffsziel machte. Allerdings verlor er auch diesen ehemaligen Mitbewohner aus den Augen, was bestimmt für beide Seiten ganz gut ist.
Aoi Yasu:
Eine Medic-Nin aus der gleichen Fraktion. Sie scheint irgendeinen Narren an ihm gefressen zu haben, da sie sich permanent um ihn sorgt und das auch nicht sonderlich zurückhält. Er hat bisher ein paar Missionen mit ihr absolviert und eine Begegnung im Park gehabt, in der sie ihm offenbarte, wie schwer sie ihn deuten konnte. Sie ist wohl einer der Personen, der er mehr vertraute, als anderen Leuten.
Hinketsu Yuzuki:
Wenngleich es Seishin unmöglich ist, dies zuzugeben, ist das Mädchen wohl für ihn so etwas wie eine gute Freundin. Er selbst versucht immer wieder einen guten Draht aufzubauen, da er das eigentlich mit jedem aus der Organisation wollte, scheitert jedoch immer wieder mit seiner Art, was sie mit Tränen oder wütenden Gesichtsausdrücken quittiert.
Tantei Sharokku:
Es gibt nicht viel zu sagen, über diesen Jungen. Selbst für Seishin ist er ein ziemliches Mysterium, da dieser mehrere Seiten zu besitzen scheint. Er respektiert ihn als Anführer seiner Organisation, auch wenn Seishin weiß, dass er ihm ziemlich unterlegen ist.
Rest der Kurataiyou:
Es gibt im Rest der Organisation noch einige Leute, zu denen Seishin aber keine sonderlich gute oder überhaupt ausgeprägte Verbindung hat, weshalb sie hier nicht erwähnenswert sind. Seit seiner Rückkehr nach Soragakure nach dem Zusammenbruch der Organisation hat er von keiner der Personen irgendetwas wieder gehört.
Sakaida Mai:
Diese blauhaarige Schönheit ist dem jungen Chuunin im Examen unter die Augen gekommen. Sie scheint etwas langsam denkend, sehr naiv und offensichtlich Akus Reinkarnation in Form eines Kumo-Nin zu sein. Jedenfalls kann sie nicht zwischen Ironie, Sarkasmus und dem Ernst unterscheiden, oder merkt dies erst sehr spät. Jedoch mochte er diese Art schon an dem kleinen Mann und so auch an ihr. Über seinen Stand zu diesem Mädchen ist er sich selbst noch nicht im Klaren, da er sie einerseits hassen muss, sie andererseits aber viel zu ähnlich ist.
Persönlichkeit
Interessen:
Eines hat sich wohl nach wie vor nicht geändert – seine Vorliebe für Früchte und Gemüse anstatt auf fleischliche Kost umzusteigen. Zwar verstehen viele Leute das falsch und interpretieren es so, dass er ein reiner Vegetarier ist, aber das ist nicht ganz richtig. Seishin weiß, dass er Fleisch essen muss, damit sein Körper als Shinobi ordentlich funktioniert. Da er selbst nicht viel von Nahrungsergänzern hält und eigentlich nur an sich den Geschmack nicht sehr mag, nimmt er von Zeit zu Zeit etwas dieser Nahrungssparte zu sich, damit sein ohnehin schon sehr magerer Körper nicht völlig in sich zusammenfällt. Ebenfalls seine Art und Weise im Umgang mit anderen Menschen hat nahezu keine Änderung erfahren. Noch immer gebraucht er viel Sarkasmus und sehr viel Ironie, wenn er etwas kommentiert oder Leuten antwortet. Dies führt nicht nur dazu, dass man ihn mitunter missversteht, sondern sorgt auch für ordentlich Antipathie bei vielen seiner Mitmenschen. Doch man kann sagen, dass es mittlerweile Leute gibt, die in seinem Bekanntschaftskreis existieren, denen er sich minimal öffnet und ihnen auch Informationen von sich gibt, die er für nicht allzu belanglos hält. Zum einen wären da zwei seiner Mitstreiter aus der Kurataiyou: Hinketsu Yuzuki, die er aufgrund eines geteilten Desinteresses versucht, zu einem seiner Freunde zu gewinnen, was jedoch aufgrund seiner marginalen Kenntnisse des Freundschaftenschließens ein ziemlich schwieriges Unterfangen ist, und Tantei Sharokku, mit dem er einen gemeinsamen, gefallenen Freund teilt, was jedoch nicht Hauptgrund seiner Sympathie gegenüber diesem Jungen ist.
Seine Vorliebe für die Einschüchterung anderer Menschen mit Hilfe seiner Art ist mittlerweile nicht nur gestiegen, sondern hat sich in einer Art Leidenschaft manifestiert: der Folter. Damit ist nicht gesagt, dass Seishin ein Sadist ist, nein, er mag diese Art nur, um Informationen aus seinen Opfern herauszukitzeln und dabei die Hoffnung in ihren Augen zu sehen, wie sie sich nach der Erlösung sehnen, dass er sie freilässt, wenn sie ihm gesagt haben, was er wissen möchte. Dass dies meist aber einfach nur der Tod ist, der auf sie wartet, findet Seishin amüsant. Nun, vielleicht ist Seishin doch ein weitaus größerer Sadist, als er vielleicht zugeben will...
Ein Interesse, was wohl jeden überrascht, wenn man sich Seishins Mordlust anschaut, ist sein eigener kleiner Garten, indem er sich Kaki-Bäume und anderes Obst und Gemüse anbaut. Diesen pflegt er mit vollstem Herzen und ist wohl mindestens so oft hier anzutreffen, wie am Grab vom kleinen Aku, welches er ebenfalls als einer der wenigen pflegt, die ihn je kannten.
Abneigungen:
Nun seine Abneigungen haben sich mittlerweile auch nur wenig verändert, sondern eher den Umständen angepasst. Er mag nach wie vor keine Schleimer, die anderen Leuten in den Arsch kriechen, damit sie ihren Zielen näher kamen. Er hatte nun im Laufe seiner Karriere schon einige dieser Kreaturen kennenlernen dürfen, die am liebsten mit eingefettetem Kopf dem Missionsleiter... Nun ja, man konnte es sich denken. Einerseits regt ihn diese Art auf, da sie einfach nur unerträglich ist, andererseits hat er nicht vergessen, was in seinem alten Dorf passiert war. Eines Nachts kam der beste Freund der Familie in der Nacht in ihr Haus und ermordete seine ganze Familie. Nun, wie sich herausstellte, war es nur seine Mutter, die ihr Leben lassen musste, sein Vater hingegen hatte überlebt, hatte sich aber geweigert irgendetwas vom Schicksal des Dorfes oder Ähnlichem zu erzählen. Demnach wird Seishin nichts anderes übrig bleiben, als eines Tages noch einmal in sein altes Dorf zurückzukehren, um dort nach Antworten zu suchen. Des Weiteren kann er ernste Menschen nicht ab. Zwar findet er sie nicht so unausstehlich wie Schleimer und Heuchler, aber allein diese Art über nichts zu lachen und immer nur mit einem ernsten Gesichtsausdruck zu reagieren, raubt dem Jungen den Nerv mit solchen Leuten zu interagieren.
Eine seiner Abneigungen hat sich jedoch nicht sonderlich viel geändert. Das feindliche Lager Shirogakures stellt immer noch eine seiner größten Abneigungen dar. Zwar hat er mittlerweile auch dort Bekannte gefunden, aber nichtsdestotrotz sind sie der Mörder vom kleinen Aku. Seishin ist sich in dem Punkt bewusst, wie lächerlich es ist, eine gesamte Allianz schuldig zu sprechen, kann sich aber nicht helfen, dieses Hassgefühl zu unterdrücken, wenn man auf diese zu sprechen kommt.
Neben der sonstigen Abneigung gegenüber ein paar einzelnen Personen zeichnet sich seine Abneigungsliste nicht durch abnormale Länge aus. Aber selbst wenn man ihn danach fragen würde, würde er es wohl kaum beschreiben, was er mag und was nicht, da er es nicht leiden kann, seine Gedanken zur Schau zu stellen oder zu sagen, was er denkt. Er hat einmal gelernt „seinem Gegner nie zu offenbar'n, was man denkt, weil man ihm Wissen über Schwächen schenkt.“ Und daran hält er sich bis heute.
Mag:
- vegetarische Kost (speziell Kakis)
- Manipulation
- seinen Garten
- Sarkasmus
- Folter
Hasst:
- Heuchler / Schleimer
- Gefühle beschreiben/ zugeben
- ernste Menschen
- sein altes Dorf
- Shirogakure
Auftreten:
Sein Lächeln – ein tolles Accessoire, welches in seinem Gesicht niemals fehlt. Auch in all den Jahren ist er seiner Linie immer treu geblieben und legt dieses nur sehr selten ab. Dies führt dazu, dass er bei fremden Menschen auf leicht geteilte Meinungen trifft, wenngleich diese sich nach ein paar Minuten meist im negativen angleichen. Manche finden es anfangs sympathisch, andere eher seltsam, doch es endet so ziemlich immer darin, dass die Menschen irgendwann verängstigt, verstört oder einfach nur angenervt von seinem Grinsen sind. Auf Gegner hat das jedoch einen besonderen Effekt, da diese einfach nicht wissen, wie sie ihn deuten sollen. Er zeigt weder Angst, noch Überlegenheit mit seiner Mimik und Gestik, was den Kontrahenten nahezu in den Wahnsinn treiben kann, wenn dieser sich auf den Psychoterror einlässt. Seishin ist sich seiner Sache meist ziemlich sicher, was sich auch in seinem Auftreten widerspiegelt. Er begegnet anderen Leuten mit selbstsicherer Haltung und scheut auch nicht davor auf Konfrontationskurs zu gehen, sei es nun körperlich oder verbal. Jedoch spricht er von sich aus selten mit irgendwelchen Leuten, wenn es sich vermeiden lässt, da Seishin außerhalb seiner Organisation eher ein Eigenbrödler ist. Sein Auftreten variiert auch an speziellen Orten, wie dem des Grabes von Aku oder sein kleiner Garten auf den grünen Plattformen von Soragakure. Schon einige Male wurde er dort überrascht und man durfte fast jedes Mal feststellen, dass er sich hier selten mit einem lächeln aufhält, jedoch schnell zu diesem wechselt, wenn jemand mit ihm interagiert.
Verhalten:
Ernste Worte aus dem Mund des Jungen herauszubekommen ist wohl ein Lebenswerk, welches sich einige Personen, wie die junge Aoi, gesetzt haben. Seishin hat in den meisten Fällen selten ein gutes Wort für irgendjemanden übrig und auch Lob oder Anerkennung wird man lange bei ihm suchen. Zwar kann man bei Wortgefechten auch lange darauf warten, dass er beleidigend wird, aber Spott und Hohn gegenüber seines Opponenten hat er immer übrig, sei es nun verpackt in einem knackigen sarkastischen Spruch oder einer abwertenden Geste, wie gespielte Unaufmerksamkeit, wo er sich dann beispielsweise im Ohr kratzt und so tut, als hätte er nicht mitbekommen, was der andere gesagt hat. Sollte man es sich nicht nehmen lassen, ihn zu provozieren, wie es ein Mitbewohner aus seinem Haus immerzu getan hat, so wird man schnell feststellen dürfen, dass ihn Provokationen nicht im geringsten tangieren. Diese lächerlichen Versuche ihn aus der Haut fahren zu lassen, quittiert er meist mit einem Grinsen und ignoriert diese dann komplett. Dieses Grinsen ist im Verhalten mit anderen Menschen sowieso sein größtes Werkzeug, da es manipulativ wirken kann, wenn er mit einem Grinsen davon erzählt, wie er ihnen Gliedmaßen abtrennt und Ähnliches. Dies kann je nach Geistesstärke zu unterschiedlichen Reaktionen führen, welche sich von Angst bis hin zu tiefsten Zorn erstrecken kann.
Anders jedoch ist dies bei Menschen, die ihm, für seine Verhältnisse nahe stehen, so wie einige Leute aus der Organisation. Zwar würde er nie so weit gehen und seine Sticheleien sein lassen, allerdings hilft er diesen Menschen mitunter sogar und unterstützt sie bei ihren Vorgehen. Wo er sonst vor Autorität eher die Nase rümpft ist er auch hier vor dem Leiter recht gehorsam.
Seishin liebt es sich mit Lügen zu umgeben, die seine Stärken und Schwächen verschleiern. So tut er meist, als hätte er nichts auf dem Kasten und belügt selbst Missionsleiter um sein Können.
Wesen:
Seishins Wesen ist wohl ein Mysterium, wie es im Buche steht. Auch wenn es nach außen hin scheint, dass er ein Verräter wäre, wie er im Buche steht, so achtet er lediglich großteils die Regeln, die der Shinobi-Kodex vorgibt. Er weigert sich andere Shinobi zu retten und würde mit einem Lächeln auf dem Gesicht die eigenen Kameraden opfern, wenn es bedeuten würde, dass die Mission gelingt. Natürlich gibt es Leute in seiner Umgebung, die er nicht ganz so freudig sterben sehen würde, wie die Mitglieder seiner Organisation, aber die Mission oder das Gelingen einer Operation hat in seinem Kopf immer Vorrang. Sollte allerdings keine Gefährdung des Ziels vorhanden sein, so ist er auch bereit Kameraden aus einer schwierigen Situation zu retten, wenn es sich um Leute handelt, die neutral oder positiv in seiner Erinnerung auftreten. Leute, die ihm sowieso nichts Wert sind, würde er jämmerlich sterben lassen, oder einfach zurücklassen. Seine anfängliche Loyalität gegenüber seinem Land hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Er hat nicht mehr das Verlangen danach alles für Soragakure zu tun, sondern kennt Loyalität nur noch hinsichtlich seiner Organisation und deren Mitgliedern.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Seine große Stärke liegt darin, dass er niemandem Einblick in diese gewährt. Selbst unter Teammitgliedern lügt er auf die Frage nach seinen Fähigkeiten und spielt diese entweder herunter oder gibt gar keine Auskunft. Dadurch ist es sehr schwer ihn ordentlich einzuschätzen und zu wissen, was er auf dem Kerbholz hat. Natürlich gibt es ein oder zwei Leute, die seine Fähigkeiten etwas gesehen haben, aber er hat bisher selten sein ganzes Können preisgegeben. Eine weitere Stärke ist der Fakt, dass sein Gesichtsausdruck keinerlei Gedanken oder Gefühle nach außen lassen. Es ist immer ein Grinsen, welches verhöhnend seinen Platz behält und Gegner in den Wahnsinn treibt, wenn er mit seinem weißen Lächeln den Tod eigener Kameraden kommentiert. Durch seine Erlebnisse in seinen jungen Jahren, da wäre zum Beispiel der Mord an seinen Eltern oder seine eigene Rache für den Tod seiner Eltern haben schon im geringen Alter dafür gesorgt, dass Seishin erwachsen werden musste. Dadurch kam schon früh eine emotionale Reife, auch wenn diese gespickt war von leicht sadistischen Zügen, da er es genoss andere Lebewesen sterben zu lassen oder zumindest Leid zuzufügen, sei er nun physischer oder psychischer Natur.
Wenn es um reine Shinobiqualitäten geht, so sind seine Stärken wohl eher im chakralastigen Gewerbe anzutreffen, da er mehr auf Ninjutsu ausgelegt ist, wenngleich er auch sagen kann, dass er recht schnell ist.
Schwächen:
Auch wenn er es mit weiter Kleidung zu kaschieren versucht, so wird man schnell feststellen, dass Seishins große Schwäche im Taijutsubereich liegt. Seine körperliche Kraft hat sich im Bereich von Zuschlagen und Einstecken kaum verbessert, seit er die Akademie verlassen hat. Anders als bei manch anderen Schwächen hat er diese allerdings recht gut tuschiert indem er sich Ninjutsutechniken ausgedacht hat. Im Finden neuer Freunde und enger Kontakte liegt nach wie vor eine Schwäche von ihm, da er nicht nur durch seine Art im negativen Aspekt auftrumpfen kann, die gespickt ist von Ironie und Sarkasmus, sondern auch die fehlende Erfahrung darin. Er kommt einfach sehr wenig damit zurecht, Leuten einen Gefallen zu tun oder irgendetwas, was sie glücklich machen könnte. Zu wenig kann er sich in Fremde oder Bekannte hereinversetzen, als dass er sie sonderlich glücklich machen konnte. Dummerweise gibt es durch diese Art auch eine Menge Leute, die den Chuunin nicht mögen und ihn so sicherlich gern von seiner besten Seite sehen würden – tot in einem Sarg. Alles in allem liegen seine Schwächen wohl eindeutig im menschlichen Bereich und der Interaktion mit ebendiesen Wesen.
Geschichte
Geburt
In einer schneienden Winternacht in Kirigakure, war es für Reiko endlich soweit, dass die Schmerzen der Wehen endlich aufhörten und der kleine Junge das Licht der Welt erblickte. Nach kurzer „Einigung“ stand fest, wie der kleine Junge heißen sollte – Seishin, es war Reiko, die ihren Willen durchsetzte und Takeru einfach ignorierte, der einsah, dass es sinnlos sei, mit einer Frau, die grade entbunden hatte zu streiten. Damals wusste Seishin noch nicht, in was für eine Familie er hineingeboren wurde. Wie auch, er war ja noch ein Baby? Doch schon bald sollte seine Kindheit einen herben Einschnitt bekommen, mit dem wohl heute keiner rechnete. Heute waren alle einfach nur glücklich, über die Geburt von Seishin.
Kindheit
Auch nach 4 Jahren, die er scheinbar friedlich mit seiner Familie lebte, konnte er noch nicht wissen, dass sein Vater kein einfacher Arbeiter war, wie Seishin es immer dachte, sondern zu den Oinin von Kirigakure gehörte. Seishin hätte sich nichts darunter vorstellen könne, weshalb ihm auch niemand etwas davon sagte. Da sein Vater aufgrund seines Berufes nie zu Hause war, verbrachte er viel zeit mit seiner Mutter, mit der er auch öfters durch sein kleines Dorf, welches im Reich des Wassers lag und indirekt zu Kirigakure gehörte. Kirigakure bezog ein Teil seiner Nahrungsmittel aus dem Dorf in dem Seishin lebte und er ging ab und zu mit seiner Mutter nach Kirigakure um einzukaufen oder einfach nur ein wenig herumzulaufen. Seishin genoss diese Augenblicke. Sein Vater wollte unbedingt, dass er in seine Fußstapfen trat und fing deshalb an, ihn seit Mitte seines 4. Lebensjahren zu trainieren. Da er einsah, dass es in dem Alter keinen Sinn hatte, ihn in Sachen Kraft zu trainieren, brachte er ihm alles bei, was er im Sinne von Geschicklichkeit und Schnelligkeit wusste, was auch zu seiner Stärke in Sachen Geschwindigkeit führte. Als Oinin hatte man allerdings nicht viel Zeit für solches Training, weshalb er einen Freund seiner Familie beauftragte, ihn zu trainieren. Von den Dorfbewohnern wusste niemand, welcher Beschäftigung Takeru nachging, weil er es bewusst verschwieg seine Identität preiszugeben, da Oinin und generell Shinobis im Dorf nicht grade angesehen waren. Zu allem Überfluss besaß der Clan der Hiniku auch noch ein Bluterbe – das Mokuton – wäre dieser Fakt jemals ans Tageslicht gekommen und wüsste man um Takerus Beschäftigung bescheid, so würde man sicherlich seinen Clan auslöschen. Kiyoshi, so war der Name des Freundes, der Seishin trainierte, wurde natürlich stutzig, wieso man einen kleinen Jungen im Alter von 4 Jahren, schon dermaßen trainieren sollte, woraufhin er Takeru damit konfrontierte. Bei diesem Gespräch legte der Vater des noch jungen Seishin wahrscheinlich den Grundstein für das Misstrauen von Kiyoshi, denn er antworte nicht einfach klar, worauf er mit seinem Training zielte, sondern redete sich indirekt um das Thema herum. Kiyoshi war zwar nur ein Bauer, der das Training beaufsichtigen sollte, doch er war keineswegs dumm.
2 Jahre gingen ins Land und Seishin entwickelte sich prächtig. Seine Geschwindigkeit entwickelte sich prächtig, jedoch seine Fähigkeit im Bereich Stärke und Kraft blieben ein wenig auf der Strecke. Ein paar Mal half er bei der Feldarbeit, aber viel ausrichten konnte er mit seinen 6 Jahren nicht wirklich, woraufhin er immer die Laufburschenarbeit unternahm. Eines Tages kam sein Vater von einer seiner Missionen wieder und verkündete seinem Sohn die Nachricht, dass er ihm diesmal etwas Tolles zeigen würde. Er freute sich riesig und die beiden gingen zusammen hinter das Haus, in ihren relativ großen Garten. Da Seishin immer noch nicht wusste, was sein Vater genau von Beruf tat, hatte Takeru beschlossen, dass es an der Zeit war, ihm zu erzählen und zu zeigen, was sein Vater von Beruf tat. Seishin verstand nicht wirklich alles, was ihm sein Vater erzählte. Zum Beispiel konnte er nicht viel mit dem Sinn einer Attentatgruppe anfangen, doch er glaubte immer an die Großartigkeit seines Vaters, weshalb er auch von seinem unverständlichen Beruf beeindruckt war. Takeru erzählte ihm auch, dass dies der Grund sei, weshalb er schon so früh anfangen musste zu trainieren, da er wollte, dass sein Sohn in seine Fußstapfen trat. Doch er betonte, dass er es niemals irgendjemanden im Dorf erzählen durfte, weil sonst ein riesiges Unglück entstehen würde. Nun wollte er ihm auch noch etwas zeigen, was sich Jutsu nannte. Seishin horchte auf, denn das Wort hatte er noch nie gehört und doch versicherte ihm sein Vater, dass er selbst auch eine Menge lernen würde, wenn er erst einmal nach Kirigakure auf die Akademie gehen würde. Er ging mit ihm zum Teich, der sich an der anderen Ecke des Gartens befand. Da grade alle bei der Feldarbeit beschäftigt waren, konnte er sich sicher sein, dass er ungesehen seine Fähigkeiten zeigen konnte. Am Teich angelangt, formte er die nötigen Fingerzeichen und erschuf einen Doppelgänger von sich selbst aus reinem Wasser. Seishin klappte vor Staunen der große Mund auf. Er konnte nicht fassen, dass auch er solche Dinge lernen konnte und war wieder einmal stark beeindruckt von seinem Vater. Was Takeru allerdings nicht wusste war, dass sich Kiyoshi seit einiger Zeit angefangen hatte seiner Verdächtigung nachzugehen und zwar mit Erfolg, wie er selbst dachte.
Ende des Kindheitstraumes
Eigentlich sollte Seishin schon schlafen, so wie seine Eltern es schon seit Stunden taten, doch er bekam vor Aufregung kaum ein Auge zu. Im Flur vernahm er ein leichtes Knarzen, wobei er dachte, dass sein Vater oder seine Mutter sich noch etwas aus der Küche geholt hatten und nun wieder ins Schlafzimmer zurückgegangen waren. Allerdings wurde seine Vermutung über den Haufen geworfen, als er leise Schnittgeräusche vernahm und einen erstickten Schrei, den er sehr klar seiner Mutter zuordnete. Er schlüpfte leise aus dem Bett und schob die Tür zum Flur auf. Draußen brannte keinerlei Licht, was die unheimliche Stimmung nur noch untermalte, so langsam verspürte Seishin Angst. Was sollte er nur tun, wenn tatsächlich etwas Schlimmes passiert war? Die Tür zum Zimmer seiner Eltern war aufgeschoben, was sie beim Schlafen nie taten. Als er die Tür erreichte und ins Zimmer hineinsah, sah er Kiyoshi mit einem Kunai seines Vaters, er hatte sie ihm am Nachmittag gezeigt und scheinbar vergessen wieder wegzulegen, wie er auf die Körper seiner Eltern hinabsah. Seine Mutter sowie sein Vater lagen mit durchschnittenen Kehlen und durchstochener Brust auf dem Bett und waren in ihrem eigenen Blut gestorben, Takeru hatte ihm noch mit letzter Kraft ans Bein gegriffen, konnte aber nicht vielmehr Kraft sammeln, um sich oder seiner Frau zu helfen. Kiyoshi schüttelte seine Hand von seinem Bein und drehte sich zur Tür, um zu gehen, wobei er Seishin erblickte, der mit angstverzerrtem Gesicht im Türrahmen stand. Seishin lief langsam rückwärts, doch auch Kiyoshi bewegte sich langsam auf Seishin zu, wobei er immer noch das Kunai in der Hand hielt. Als der Mörder seiner Eltern ihn eingeholt hatte, sah er abwertend zu ihm hinab und warf ihm das Kunai, an dem noch das Blut seiner Eltern klebte vor die Füße und meinte nur: „Ein Kind werde ich nicht töten, doch verschwinde aus unserem Dorf, noch bevor die Sonne aufgeht, sonst kann ich für nichts garantieren!“ Kiyoshi wandte sich ab und machte sich daran, das Haus seines alten Freundes zu verlassen, als er hinter sich Getrappel vernahm und sich umdrehte. Er dachte sich schon, dass der kleine Junge derartiges probieren würde, doch war er nicht darauf gefasst, wie schnell er mittlerweile war und verspürte, nachdem er sich umgedreht hatte, nur noch ein schmerzhaftes Stechen an seinem Hals. Kiyoshi fiel rücklings auf den Boden und sah im letzten Moment nur noch die fuchsgleiche Visage des kleinen Seishin. Auf Seishins Gesicht hatte sich ein dickes Grinsen breitgemacht, welches mit seinen stets zusammengekniffenen Augen ein wenig wie ein Fuchs aussah, und in seinem Kopf hatte er eine Art Kurzschluss, denn er wurde erst wieder Herr seiner Sinne, als er Kiyoshi aus dem Hals blutend auf dem Boden liegen sah. Seishin hatte ihm das Kunai, welches ihm Kiyoshi vor die Füße warf, genommen und durch seinen Hals gejagt. Im ersten Moment schaute er entsetzt seine Hände an, doch so langsam machte sich ein Zufriedenheitsgefühl in ihm breit. Es hatte ihm Spaß gemacht, den Mann zu töten, ob es an der Rache lag wusste er nicht, doch er konnte sagen, dass es sich gut anfühlte. Hier hatte er nun nicht mehr viel zu erledigen, weshalb er das Haus und schließlich auch das Dorf verließ. Auch wenn Kiyoshi ein Mörder war, hatte er Recht gehabt, damit, dass er besser das Dorf verlassen würde, denn die Dorfbewohner würden ihn sicherlich zur Strecke bringen, wenn sie das Blutbad im Hause der Hinikus sehen würden.
Eintritt in die Akademie
Nachdem er nach Kirigakure gekommen war, wurde er von einem Waisenhaus aufgenommen und dort untergebracht bis er 10 war. Viele Freunde gewann er dort nicht, da seine Art mit Menschen umzugehen und sein Gesichtsausdruck ihm nicht viel Sympathie einbrachte. Lediglich ein paar Jungs konnte er für sich gewinnen, die seine Art lustig und umgänglich fanden. Allerdings wurden nach und nach alle seine alten Freunde in Familien adoptiert und so stand er wieder alleine da. Er verspürte öfters Einsamkeit, da seine Eltern nun fort waren und er auch keine Freunde hatte, doch diese Einsamkeit würde man ihm nie wirklich ansehen. Nach vier Jahren Aufenthalt im Waisenhaus, kam ein Vertreter der Akademie aus Soragakure in das Waisenhaus von Kirigakure. Die örtliche Shinobiakademie gab es nicht mehr und alle Shinobis wurden nun im Allianzdorf Soragakure ausgebildet. Schon sein Vater wollte, dass er eines Tages diesen Weg einschlagen würde und so kam es, dass er mit dem Mann mitreiste und seinem Leben einen neuen Sinn gab und die Ausbildung zum Shinobi begann.
Die Akademie
Die Zeit in der Akademie verlief identisch der Zeit im Waisenhaus. Viele Freunde gewann er nicht und diese engeren Bekanntschaften, waren meist jene, die seine Art, über alles sarkastische Kommentare abzulassen, lustig fanden und deshalb mit ihm mitliefen. Die engeren Freunde erfuhren aber, ähnlich seinen Bekanntschaften aus dem Waisenhaus, nie seine wirklichen Gedanken, sondern immer nur irgendwelche Ausflüchte, die nie wirklich zu klaren Antworten führten. In seiner zeit hier, fand er auch viel über das Mokuton heraus, welches scheinbar aus Holz bestand. Seine Eltern hatten es ihm vererbt, allerdings musste er dazu erst die Kontrolle über 2 Elemente erlernen, wobei er eines schon im Laufe der Akademie erlernte. Neben seinem Suiton musste er noch das Erdelement, also Doton erlernen, welches er im späteren Lauf seines Lebens tun würde, meinte sein Ausbilder. Nach 2 Jahren Akademie, in der nicht wirklich viel passierte, denn jeder Tag begann und endete gleich dem anderen, schloss er diese auch mit Bravour ab und wurde erfolgreich in den Rang eines Genin erhoben. Nun sollte seine Zeit des Dienstes für sein Dorf und auch für sein Heimatland beginnen.
Eintritt ins Shinobileben
Seine ersten Missionen waren übliche, langweilige Missionen, die jeder Shinobi erfüllen musste, wenn er seinen Job begann. Der graue Shinobialltag wurde nur dadurch aufgeheitert, dass er lustige Personen in seinem Wohnheim hatte, mit denen er sich die Zeit vertreiben konnte. Besonderes Vergnügen hatte er mit den beiden Taijutsuka Yashi und Daisuke. Zum einen, da Yashi offensichtlich nicht das war, was er zu sein vorgab, zum anderen da Daisuke immer versuchte dies zu vertuschen.
Dann war dort Aku; ein weltfremder kleiner Junge, der alles und jeden als ein gutartiges Wesen einstufte. So war er natürlich das perfekte Ziel für Seishin, der ihn mitunter in sehr seltsamen Situationen wiederfand. So zum Beispiel, als er halbnackt durch eine überschwemmte Küche lief.
Vielleicht gerade, weil er sich so gut ärgern ließ, wuchs ihm der kleine, so weit es ging, ans Herz.
Der Alltag trug sich so eine Weile hin, bis das erste Chuuninexamen auf dem Plan stand. Natürlich war es noch wesentlich zu früh für Seishin ein solches zu bestehen, so hat er aber doch eine ganze Menge gelernt. Zum einen, dass sich Leute, die einen für Freunde halten, mit Leichtigkeit ausnutzen ließen, so wie er dies mit Daisuke und Yashi tat und zum anderen, dass dies auch Shinobi der anderen Seite konnten, wie Aburame Kin bewies, als sie ihn eine falsche Plakette aus Käfern überließ. Doch gerade aufgrund seiner wenig ausgereiften Fähigkeiten stellte das Versagen im Examen für Seishin nur ein sehr geringes Problem dar und so ging er weiter dem öden Shinobialltag nach.
Das zweite Examen
In der nächsten Zeit wurde es still um Hiniko Seishin. Da dieser nach einer überstürzten Aktion aus dem Kiri Ryokan ausgezogen war, gab es keinen mehr, der seine Aktionen überwachen konnte. Da der kleine Hiniko mittlerweile auch in seinen Fähigkeiten gewachsen war, zog es ihn eines Tages auf eine Attentatsmission, in der er endlich seiner Lust auf das Töten frönen konnte. So meldete er sich vermehrt für solche, solang es sein Rang zuließ.
Bald stand auch seiner ersten Mission in Kirigakure, seinem alten Heimatland, nichts mehr im Weg. Geführt von Hinketsu Kibo und begleitet von etlichen namenslosen Gestalten, sollte er einen illegalen Kämpferring ausheben. Dass er allerdings auf seine alten Waisenhauskameraden traf, hatte er so nicht erwartet. Lange währte dieses Wiedersehen allerdings nicht, da er, in einem Kampf um ein Kirigakure Stirnband, gezwungen war, all seine alten Freunde zu töten. Nun, gezwungen zu töten war er nicht, aber Seishin machte seine Arbeit gerne gründlich. Nachdem diese Mission auch halbwegs erfolgreich beendet wurde, kam es schließlich zum nächsten großen Ereignis.
Das zweite Chuuninexamen wurde angekündigt und selbstverständlich nahm er auch diesmal daran teil, wenngleich er wieder erfolglos heimkehrte. Nachdem er sich mithilfe einer Bekannten aus dem Park Soragakures bis kurz vor das Ziel gekämpft hatte, nahm es doch kein glückliches Ende. Wieder einmal nahm er viel mit. Scheinbar taten die Leute auch Sachen für ihn, wenn er sie behandelte, wie er es nun einmal immer tat und außerdem war Shiro-Nin nicht zu trauen. Nachdem er kaum bis zur ersten Tür gegangen war, fiel ihm eine junge Kunoichi aus Konohagakure schon in den Rücken. Hier traf er seit langer Zeit auch wieder auf den kleinen Aku, der ihm tränenreich in die Arme laufen wollte, ihn allerdings verfehlte. Irgendwo schien diese ganze Aktion aber auch alte freundschaftliche Gefühle wieder zu wecken, da sich Seishin kurz darauf beschloss den Hiiragi zu beschützen.
Gefallener Freund
Der folgende Abschnitt im Leben des Hiniko war geprägt von Missionen, Missionen und noch mehr Missionen. Zwar war er langsam in der Lage sich so ziemlich jede Mission seines Ranges auszusuchen, doch so wirklich kam nur Leben hinein, wenn er wieder einmal eine Attentatsmission übernehmen konnte.
Eines regnerischen Tages erreichte ihn ein Bote des Kages, der ihm eine Mitteilung zukommen lassen sollte. Sein ehemaliger Mitbewohner Hiigari Aku war in einer Mission mit 3 frischen Genin gefallen. Der Botschafter erzählte, dass es eine ganz normale Mission mit mehreren frischen Genin war, nah an der Grenze, diese jedoch unerwartet auf eine Gruppe Shiro-Nin trafen: „Diese wollten unerkannt bleiben und hatten deswegen einen Schnellangriff angefangen. Doch kam etwas Unerwartetes, denn Aku stellte sich vor die Neulinge und bedeutete ihnen wegzulaufen. Die letzten ruhigen und frohen Worte, die die feinen, sanften und lächelnden die Lippen verließen, waren: 'Ich bin schon tot-desu, es ist nur geschenkte Zeit-desu. Das war sie immer schon gewesen-desu.' Dann zeigte das Kind, welches von allen verhätschelt wurde, Kräfte, die man gar nicht erwartet hätte. Oder nur von jenen nicht erwartet, welche nicht wussten, wie hart es immer an sich gearbeitet hatte.
Es war ein Tropfen auf den heißen Stein, aber doch genug dass die Frischlinge entkommen konnten. Manche sagen, dass Aku im kurzen Leben schon so schlimme Schmerzen hatte, dass jede Wunde einfach ignoriert worden ist, andere wiederum meinen, dass zum ersten Mal die wahren Emotionen hervorkamen, dass hinter einem falschen breiten Lächeln ein nervöses Lippenzucken steckte. Aber wissen tut es keiner genau. Jedoch weiß man nur zu sehr, wie der Kinderkörper später aufgefunden wurde… Scheinbar hatte Aku den eigenen Körper in den letzten Sekunden des Lebens vernichtet, um ihn den Feinden nicht zu überlassen.“
So endete dieser mit seiner Erzählung und ließ den Hiniko, allein mit seine Gedanken, zurück.
Die Beisetzung fand einige Tage später statt, an der auch Seishin passiv teilnahm. Zwar verfolgte er das Geschehen, allerdings aus einer gewissen Entfernung – dem Schatten eines Baumes, an den er sich gelehnt hatte. Da Aku wohl Seishins erster richtiger Freund war, nahm sein Mord wohl auch eine gewisse Rolle in seiner Abscheu gegenüber der Shirogakure-Fraktion ein.
Auf dem Denkmalgelände auf dem grünen Ring steht nun Akus Denkmal mit folgender Inschrift:
Zeit, die kommt und Zeit vergeht,
Segen, Fluch und Schrei und Hall.
Wichtig ist wie man nun lebt,
der Aufstieg und niemals der Fall.
Zurück bleiben manche Tränen,
leise wie der Trauer Hauch,
man muss sich ihrer auch nicht schämen
und trocknen tun sie schließlich auch.
Ich kann es nicht sagen
Ich kann es nicht hören
Ich kann es nicht sehen
Doch weiß ich es.
Irgendwann ist es zu Ende
Frieden, Glück und Leid und Frust
jeder spürt einmal die Wende,
das Fingergleiten und den Kuss.
Doch lebt nun weiter euer Leben!
Schaut zur Sonne, schaut ins Licht!
Das wird wieder Freude geben
und ein Lächeln aufs Gesicht.
Seishin besuchte seit diesem Tag regelmäßig das Denkmal des kleinen Aku und merkte natürlich auch, wie nach einer Weile die Inschrift nachträglich in eckiger Handschrift ergänzt wurde: „Du hast versagt, doch ist es in Ordnung. Die Verschwendung menschliches Leben ist immer traurig, doch du hast mich damit zum ersten Mal beeindruckt.“
Doch der Shinobialltag ließ sich nicht vom Tod eines kleinen Genin aufhalten, der als Held bei der Ausübung seiner Pflicht gestorben war.
Die Gründung
Monate zogen sich dahin, ohne dass etwas Nennenswertes passierte. Der Shinobialltag war leider nicht so geprägt von schicksalsträchtigen Ereignissen, wie man es vielleicht aus den Geschichten der Bücher kannte. So auch am Morgen eines Jobs in den Fischfabriken Getsurins, als er mit einem tollpatschigen, unbegabten Jungen einem erfolglosen Fischer bei der Arbeit helfen sollte. Sein Kamerad hatte nicht nur keinerlei Ahnung vom Angeln, sondern scheinbar auch noch keinen Funken Talent in irgendeinem Bereich des Nin-, Gen- oder Taijutsu. So dachte Seishin.
In der Nacht, als er Akus Grab pflegte, kam es allerdings zu einer Begegnung, mit der Seishin nicht gerechnet hatte. Auf dem Grab des kleinen Jungen, welches eigentlich sinnfrei war, da die Überreste von Aku wohl kaum in einen Sarg gelegt werden konnten, wartete die Person, mit der er den Job erledigt hatte, war jedoch vollstens verändert. Seine Augen schienen nun bernsteinfarben und er faselte etwas von der Veränderung der Welt.
Seishin, der mittlerweile eh kaum noch Sympathie für irgendein Reich der Shinobis übrig hatte, willigte ein, solange er sehen konnte, dass er es ernst meinte. Dies war nicht so einfach zu prüfen, weshalb er sich entschloss im Park ein kleine Tänzchen mit ihm zu wagen. Selbst die drückende Überlegenheit Seishins konnte dem Jungen jedoch nicht die Sicherheit nehmen, die es brauchte, ein solches Unterfangen zu bewerkstelligen, weshalb Seishin sich ihm im Endeffekt anschloss.
Das Examen
Die Organisation lief wie am Schnürchen und schon bald hatten sie auch mehrere neuer Anhänger gefunden, die sich ihren Reihen angeschlossen hatten. Bis auf einen kam Seishin auch gut mit ihnen aus, wenngleich sie wohl meist seinen Humor nicht so sehr zu schätzen wussten, wie er es gern hätte. Jedoch störte ihn das früher im Kiri Ryokan schon nicht sonderlich, deshalb tat es auch hier nicht viel zur Sache.
Was allerdings etwas zur Sache tat, war der Fakt, dass das nächste Examen kam. Seishins eigentliches Ziel war es, einfach nur Leute rauszuschmeißen, damit er seinen Spaß hatte, Sharokku jedoch hatte größere Pläne, weshalb Seishin leider bestehen musste. Wie sich im Verlaufe herausstellte, war das Fortuna ihm wahrlich hold und segnete ihn mit einem Weiterkommen nach dem anderen. Sicherlich gab es hierbei helfende Faktoren, wie die Bekanntschaft mit einer Kumo-Kunoichi, allerdings war Seishin, und ist es noch heute, der Meinung, dass es zum großen Teil sein eigener Verdienst war. Am Ende stand er zusammen mit Sakaida Mai im strahlenden Raum der Gewinner und wie er in einem späteren Intermezzo feststellen durfte, hatte auch sie es geschafft, den begehrten Rang zu ergattern.
Es war viel geschehen. Seishin war nachdem seine Gruppe sich aufgelöst hatte, da Sharokku und Yuzuki verschollen waren und Shunsui schwer verletzt im Krankenhaus lag, auf eine Reise gegangen. Die Luft war zu dick geworden und wenngleich niemand jemals von dem Kindergartenspiel der paar Genin erfahren hatte, war für Seishin die Entscheidung durch die Länder zu reisen eine gelungene Abwechslung. Der wahre Grund des Antritts dieser Reise war aber ein ganz anderer. Takeru hatte ihm auf der Mission mit dem Prinzen schon gesagt, dass sie sich bald wiedersehen werden und er hatte so recht behalten. Die Entscheidung sich ihm zu stellen war ihm schon lange im Kopf herumgespukt und dies war der perfekte Zeitpunkt.
Nach einigen Nachforschungen hatte Seishin erfahren, dass sein Vater mittlerweile offiziell gesucht wurde und sein angetäuschter Tod ein offenes Geheimnis war. Wo aber nach ihm suchen? Seine Suche begann im Umland von Kirigakure, wo Seishin einst gelebt hatte. Nur wenige wussten, wo Takeru nach seinem Ende als Shinobi hingezogen war, doch Seishin stammte selbst aus dem kleinen, beschaulichen Dorf, fand nach seinem Aufbruch dort aber nur Schutt und Ruinen wieder. Viel Material für Reminiszenz war leider nicht mehr vorhanden, doch die Ruinen seines Elternhauses weckten so einige Erinnerungen. Doch Takeru wäre kein echter Hiniko gewesen, wenn er vor dem Brand keine versteckten Hinweise hinterlassen hatte, die seinem Sohn den Weg zu ihm zeigten.
In der Höhle des Löwen
Die Hinweise führten nach einer wochenlangen Reise durch die Hinterländer von Kirigakure dann schlussendlich zu einer Höhle an einem unscheinbaren Berg, die versiegelt war mit der Blüte der Ringelblume, dem Zeichen seiner Familie - Seishin war endlich angekommen. Was genau in der Höhle jemals passiert ist, kann niemand bezeugen, doch nach sieben Monaten, zwei Wochen und vier Tagen ruhigen Aufenthalts bei seinem Vater, wo er versuchte ihn auf seine Seite zu ziehen, kam Seishin blutig hinaus, über seiner Schulter trug er den Mantel seines Vaters, in seinen Händen die Jagdmaske und sein altes Stirnband. Ihm war von Anfang an bewusst, dass sein Vater stärker war, weshalb er geduldig auf eine Möglichkeit wartete. Seishin würde über die Geschehnisse dieser Höhle niemals die Wahrheit erzählen und erzählte dem Oberhaupt von Soragakure nur, dass er nach monatelanger Suche endlich Takerus Versteck ausmachte und ihn zur Strecke brachte. Niemand hielt es für unplausibel, da Seishin zumindest den Teil der Hinweise, die für jeden außerhalb seiner Familie unlogisch klangen offenbaren konnte. Für Soragakure war nur ein Nukenin weniger in der freien Wildbahn und für Seishin nur ein etwas größerer Gehaltsscheck in der Tasche.
Nachdem nun jede Verbindung zu seiner Vergangenheit gekappt war, begann nach einem Jahr reise der harte Shinobialltag von neuem.
Charakterbild
Schreibprobe
Sonnenstrahlen brachen durch die Fensterscheiben von Seishins Zimmer, was ihn zum Aufstehen anregte. Er zog sich schnell an und streckte sich nochmal, bevor er sein Zimmer verließ und sich draußen auf den Hof setzen wollte. Doch nachdem er sein kleines, aber gemütliches Zimmer verlassen hatte, hörte er nur ein lautes Weinen, woraufhin er beschloss, diesem erst einmal nachzugehen. 3 Mädchen standen um irgendetwas herum, wobei eine von ihnen eher kniete und sich die Augen ausheulte. Die beiden anderen hatten aufmunternd ihre Hände auf ihre Schultern gelegt und sprachen ihr tröstende Worte zu. „Aaah, Was ist denn hier loooos, so früh am Morgen?“ Der ironisch, höfliche Ton konnte schon heraus horchen lassen, dass er genau wusste, was los war. Warum sonst sollten die Mädchen als Knäuel herum heulen? Jemand musste gestorben sein und nachdem Seishin ihr Kaninchen vor ihr liegen sah, war ihm alles klar. Das hockende Mädchen war wohl die Besitzerin des Kaninchens und die beiden Mädchen munterten sie auf. Er stellte sich neben sie, wobei sein Gesicht zu seinem Grinsen geformt war und die Augen zu Schlitzen geformt waren. Seit seine Eltern gestorben waren, war sein Gesicht immer so gewesen. Er grinste ständig und mit seinen sowieso schon zu Schlitzen geformten Augen ergab es ein bizarres und mitunter unheimliches Bild. „Oha, Ernste Angelegenheit, he?“ Wieder einmal durchdrang sein sarkastischer Unterton seinen Satz, wobei sein Gesichtsausdruck, dem den Rest gab. Die beiden Mädchen die standen sahen ihn nur finster an und das Mädchen auf dem Boden fing nur noch stärker an zu weinen. Seishin trottete langsam weiter und verließ die ganze Szene, er hatte erreicht, was er tun wollte. Langsam erreichte er den Hof des Waisenhauses und setzte sich auf die etwas heruntergekommene Bank, die dort unter einem großen Baum stand, deren Früchte er immer gern aß, wenn sie einmal reif waren. Die Leiterin des Hauses meinte, es wäre Kakis. Auf jeden Fall schmecken die Teile lecker. Er saß noch ein paar Momente so da und genoss die Sonne des Tages, bis er schließlich wieder in sein Zimmer zurückging. Die weinenden Mädchen waren mittlerweile auch verschwunden und so hatte er keinerlei Beschäftigung im Moment.
Persönliche Daten
Name: Hiniko
Vorname: Seishin
Spitzname: -
Geburtstag: 08.12.
Größe: 1,86 m
Gewicht: 71 kg
Alter: 17 Jahre
Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Silber + leichter violetter Stich
Aussehen: Wenn man sich diesen jungen Mann so anschaut, sieht man wohl kaum, dass es sich um einen erfahrenen Shinobi handelt. Seine Statur ist eher schlaksig und im Gegensatz zu so manch anderen Kollegen eher nicht von definierten Muskeln gesäumt. Böse Zungen innerhalb seiner Fraktion behaupten gar, dass er Untergewicht habe, was allerdings nicht stimmt. Jedoch hat er innerhalb der letzten Jahre gelernt, wie man diesen Anblick ordentlich kaschiert, indem er sich lange und weite Kleidung anzieht. Zwar sieht man dadurch immer noch, dass er recht dünn ist, aber dass er mit seiner Kraft wohl kaum einen körperlich trainierten Boxer verprügeln kann, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich, was jedoch sehr auffällig ist, ist der Wachstumsschub, den er in den letzten Jahren mitgemacht hat. Seinen nackten Körper zieren trotz aller Knochenbrüche, Prellungen und ähnlicher Angriffe keinerlei Narben, die ihn verschandeln könnten. Da er vom gängigen Schönheitsideal nichts hält und sich auch absolut nicht für Aussehen von anderen Menschen sowie sich selbst interessiert, wird man mit Seishin nie einen top gestylten und mit der Zeit gehenden Shinobi in seinem Trupp haben. So sind auch seine Haare in keiner extravaganten Frisur gerichtet, sondern verlaufen ganz normal in einem Pony bis zu seinen Augen. Lediglich die Farbe seiner Haare wäre wohl ein Styleelement, wenn es denn nicht die Naturhaarfarbe wäre, wenngleich sich streiten lässt, ob auch sie modisch auf dem neuesten Stand ist. Sein Gesicht ist wohl das auffälligste, wenn man ihm begegnet und wird wohl am ehesten im Gedächtnis bleiben. Seine Augen sind zu schmalen Schlitzen verengt, die es ihm möglich machen durchzusehen, es aber schier unmöglich machen, seine genaue Augenfarbe zu erkennen. Durch diese Augen und sein stetes Grinsen wurden ihm schon mehrere nette Spitznamen zuteil, die aber meist alle in irgendwelchen Gleichnissen mit Füchsen ausarteten.
Besondere Merkmale: Außer seiner recht überdurchschnittlichen Größe für sein Alter wäre ein sehr hervorstechnendes Merkmal, welches einem sofort ins Auge springt - sein Grinsen und seine stets zusammengekniffenen Augen. Durch ein Trauma in seiner Kindheit, hat er sich dieses Merkmal zugelegt und seitdem nie wieder abgelegt. Selbst in Situationen, wo er Kameraden sterben sieht oder dem Feind den letzten Atemzug raubt, grinst er ihnen frech ins Gesicht und hat wenn möglich sogar noch einen sarkastischen Spruch auf Lager.
Kleidung: Seishin läuft meistens in einer schwarzen Tracht umher, unter der er ein weißes Shirt trägt. An diesem schwarzen Oberteil zieht sich, in einem Helix-ähnlichen Muster, eine weiße Variation über seine sonst einheitlich schwarze Uniform. Die Ärmel dieses Kleidungsstücks sind kurz und enden nach seinen Ellenbogen. Um seine Taille hat er ein Band als Gürtelersatz gebunden und befestigt dort auch seine kleine Tasche für Ninja-Utensilien. Da er kein Geld hat und auch sonst keine Eltern oder finanziellen Unterstützer hat er lediglich dieses eine Outfit, welches er also für alle Gelegenheiten trägt: für festliche Angelegenheiten, fürs Training und einfach nur fürs Herumlungern. Neuerdings trägt er über seiner schwarzen Kluft noch einen weißen, ärmellosen Haori, dessen Innenseite von heller grüner Farbe ist. Seine schwarze Tracht, die er darunter trägt, wird zusätzlich von einem weißen Obi gebunden. Nach seiner Reise zu seinem alten Dorf, hat er sich das Wappen seiner alten Familie zu Ehren seiner Eltern auf den Rücken sticken lassen, welches eine Ringelblume in abstrakter Form darstellt.
Herkunft und Familie
Herkunft: Kirigakure
Wohnort: Seishin hat mittlerweile eine kleine Wohnung in der Slumregion von Soragakure, die er sich gesucht hatte, nachdem er aus dem Kiri Ryokan ausgezogen war.
Verwandte: Die Verwandtschaft und ganz enge Bekanntschaft des Charakters
Mutter:
Hiniko Reiko:
Reiko war die 29 Jahre alte Mutter von Seishin, die aufgrund des Jobs ihres Mannes zu hause blieb und sich um Seishin kümmerte. Sie hatte nie eine Shinobiausbildung erhalten und hatte somit, im Gegenteil zu ihrem Mann, keinerlei Ahnung vom Leben und von den Fähigkeiten eines Shinobis. Sie lernte Takeru in Kirigakure, auf dem Marktplatz kennen, als sie beide an einem nach derselben Frucht griffen. Sie trafen sich danach ein paar Mal und heirateten 2 Jahre später schließlich. Reiko kam ursprünglich aus dem kleinen Dorf, wo sie jetzt auch lebten, hatte aber im Gegensatz zum Rest der Bewohner kein Problem mit Shinobis, die diese für mordende Ungetüme halten. Erst nach der Heirat erfuhr Reiko, was Takeru genau für einer Tätigkeit nachging. Sie wusste zwar schon seit ihrem dritten Treffen, dass er ein Shinobi war, doch dass er zu den Oinin gehörte, war ihr bis dato unbekannt. Sie zogen gemeinsam aufs Land, in das Dorf, aus dem Reiko ursprünglich stammte. Da man dort auch als Einheit einer solchen Gruppe friedlich leben konnte. Sie lebten ihr Leben dort in Frieden, bis zum verhängnisvollen Tag, als Takeru und Seishin dabei gesehen wurde, wie sie im Garten ein Ninjutsu vollführten. In der darauffolgenden Nacht wurde sie im Alter von 29 Jahren, vom Freund der Familie im Schlaf gemeuchelt.
Vater:
Hiniko Takeru:
Schon im Kindesalter entdeckte Takeru die Leidenschaft ein Shinobi zu werden und interessierte sich immer mehr dafür, bis er schließlich mit 11 in die Akademie eintrat und mit 13 abschloss. Mit 15 wurde er in den Rang einen Chuunin erhoben und trat mit 16 der Attentatgruppe, den Oinin bei, in der er bis zu seinem Lebensende dienen sollte. Dort lernte er etliche Jutsus und auch die Fähigkeit lautlos zu morden, welche er in etlichen Aufträgen einsetzen musste. Sein Traum, ein echter Shinobi zu sein, war endlich in Erfüllung gegangen und er war besser als er sich hätte träumen lassen können. Als er eines Tages auf dem Marktplatz von Kirigakure einkaufen ging, sah er am Stand eine wunderhübsche Frau, die er unbedingt kennenlernen wollte. Er war mittlerweile 18 und hatte sich nie Gedanken gemacht, eine Familie zu gründen. Sie warn zwar dazu ausgebildet worden, wie man lautlos Leute töten konnte, aber wie man Frauen bezirzt hatte man ihm nie beigebracht. Er versuchte einen, in seinen Augen jämmerlichen Versuch, indem er so tat, als würde er sich für dieselbe Frucht interessieren, wie die Frau und griff somit in ihre Hand. Sie kamen ins Gespräch, trafen sich ein paar Mal und verliebten sich schließlich ineinander. Nach 2 Jahren Beziehung machte Takeru ihr einen Heiratsantrag, den sie sofort annahm und so kam es das sie beide heirateten. 4 Jahre später erklärte ihm Reiko, dass sie schwanger sei und sie somit endlich eine vollkommene Familie wären. Im Alter von 30 Jahren wurde er von seinem besten Freund, zusammen mit seiner Frau im Schlaf ermordet. Nach etlichen Jahren sah Seishin ihn auf einer Mission wieder, in der er einen Prinzen beschützen sollte. Nachdem er in einem finalten Kampf gegen ihn schrecklich unterlag, verschwand er wieder, nicht ohne ihm zu sagen, wo er warten würde. Nach dem Fall der Kurataiyou reiste Seishin durch das Land und fand schließlich zurück zu seinem alten Dorf, wo er nach einem Jahr Zusammenleben mit Takeru diesem schließlich den Gar ausmachte.
Kiyoshi:
Kiyoshi war schon immer ein Bauer in dem kleinen Dorf, wo auch Reiko wohnte. Sie war mit Reiko seit der Kindheit befreundet, doch seit sie sich mit Takeru anfing zu treffen, litt die Freundschaft ein wenig. Nachdem sie als Familie ins Dorf gezogen war, wurde mit Takeru schnell zu besten Freunden, obwohl er eigentlich riesige Vorurteile gegen ihn hatte. Doch Kiyoshi war ein Traditionalist und verfolgte damit auch die alten Ideologien des Dorfes, was schließlich dazu führte, dass er einen Hass auf den Hiniko entwickelte, nachdem er gesehen hatte, dass Takeru ein Shinobi war und Jutsu einsetzen konnte. In der schicksalhaften Nacht, erlag er dann seinem Groll und tötete seine beiden ehemaligen Freunde, indem er sie im Schlaf erstach. Mit dem Hass von Seishin hatte er jedoch nicht gerechnet und erlag seinem Angriff, bei dem er ihm ein Kunai in den Hals bohrte.
„Freunde“ / Bekannte:
Hiiragi Aku:
Der kleine Junge kam zum ersten Mal im Kiri Ryokan in Kontakt mit ihm. Anfangs wurde der Kleine schnell als Nervensäge abgestempelt und nicht weiter beachtet. Doch schnell fand Seishin heraus, dass es eine unglaubliche Freude war, den Kleinen zu ärgern. Nachdem er ihm auch noch half eines Nachts eine riesige Schweinerei in der Küche wegzuwischen, ohne ihn dabei großartig zu ärgern, entwickelte sich eine Art Freundschaft von Seis Seite aus, wenn man das so nennen kann. Nicht nur, dass er unglaublich leicht zu ärgern war und man ihm allerlei Sachen als wahr verkaufen konnte, war er auf seine Art immer eine sehr gern gewollte Unterhaltung. Zwar nahm der Kontakt nach seinem Auszug ein wenig ab, allerdings war das Wiedersehen beim Chuunin-Examen umso tränenreicher – allerdings nur von Akus Seite aus, der genug heulte, dass es für mehrere Personen reichte. Auch wenn er es nach außen wohl kaum deutlich machen würde, so sollte wohl der Fakt reichen, dass er sich beim Examen in die Schussbahn eines Jutsu warf, um den kleinen Aku zu retten, was vor lauter Rauch glücklicherweise niemand sehen konnte.
Als ihn eines Tages die Kunde erreichte, dass der kleine Aku auf einer Mission gestorben war, bei der er durch Shiro-Nin zur Strecke gebracht wurde, schien sich in Seishin so etwas wie Trauer breitzumachen. Wenngleich er keine Tränen vergoss, war in ihm schon etwas, was fehlte. Seit diesem Tage, findet man ihn regelmäßig am Grabmal des kleinen Aku.
Kaishira Asuka:
Eine junge Kunoichi, die im Park auf ihn gelaufen war und mit der Seishin das halbe Chuunin-Examen verbracht hatte. Ab und an laufen sich die beiden über den Weg, auch wenn Seishin noch nicht sagen kann, in welche Kategorie er sie stecken kann.
Iwamoto Yuto:
Erwähnenswert ist diese Person, die er im Kiri Ryokan kennenlernte daher, dass er wohl der erste Mensch war, dem er halbwegs vertraute. So ließ er ihn sogar sein Essen zubereiten, ohne ein Gift dahinter zu vermuten. Nachdem Seishin allerdings ausgezogen war, fand er ein paar mal noch ein Lunchpaket vor seiner Tür, hat Yuto jedoch nicht mehr gesehen.
Tetsuya Daisuke:
Kaum erwähnenswert, wäre da nicht der Adels-Komplex, der den Kampfzwerg immer wieder zu einem geliebten Angriffsziel machte. Allerdings verlor er auch diesen ehemaligen Mitbewohner aus den Augen, was bestimmt für beide Seiten ganz gut ist.
Aoi Yasu:
Eine Medic-Nin aus der gleichen Fraktion. Sie scheint irgendeinen Narren an ihm gefressen zu haben, da sie sich permanent um ihn sorgt und das auch nicht sonderlich zurückhält. Er hat bisher ein paar Missionen mit ihr absolviert und eine Begegnung im Park gehabt, in der sie ihm offenbarte, wie schwer sie ihn deuten konnte. Sie ist wohl einer der Personen, der er mehr vertraute, als anderen Leuten.
Hinketsu Yuzuki:
Wenngleich es Seishin unmöglich ist, dies zuzugeben, ist das Mädchen wohl für ihn so etwas wie eine gute Freundin. Er selbst versucht immer wieder einen guten Draht aufzubauen, da er das eigentlich mit jedem aus der Organisation wollte, scheitert jedoch immer wieder mit seiner Art, was sie mit Tränen oder wütenden Gesichtsausdrücken quittiert.
Tantei Sharokku:
Es gibt nicht viel zu sagen, über diesen Jungen. Selbst für Seishin ist er ein ziemliches Mysterium, da dieser mehrere Seiten zu besitzen scheint. Er respektiert ihn als Anführer seiner Organisation, auch wenn Seishin weiß, dass er ihm ziemlich unterlegen ist.
Rest der Kurataiyou:
Es gibt im Rest der Organisation noch einige Leute, zu denen Seishin aber keine sonderlich gute oder überhaupt ausgeprägte Verbindung hat, weshalb sie hier nicht erwähnenswert sind. Seit seiner Rückkehr nach Soragakure nach dem Zusammenbruch der Organisation hat er von keiner der Personen irgendetwas wieder gehört.
Sakaida Mai:
Diese blauhaarige Schönheit ist dem jungen Chuunin im Examen unter die Augen gekommen. Sie scheint etwas langsam denkend, sehr naiv und offensichtlich Akus Reinkarnation in Form eines Kumo-Nin zu sein. Jedenfalls kann sie nicht zwischen Ironie, Sarkasmus und dem Ernst unterscheiden, oder merkt dies erst sehr spät. Jedoch mochte er diese Art schon an dem kleinen Mann und so auch an ihr. Über seinen Stand zu diesem Mädchen ist er sich selbst noch nicht im Klaren, da er sie einerseits hassen muss, sie andererseits aber viel zu ähnlich ist.
Persönlichkeit
Interessen:
Eines hat sich wohl nach wie vor nicht geändert – seine Vorliebe für Früchte und Gemüse anstatt auf fleischliche Kost umzusteigen. Zwar verstehen viele Leute das falsch und interpretieren es so, dass er ein reiner Vegetarier ist, aber das ist nicht ganz richtig. Seishin weiß, dass er Fleisch essen muss, damit sein Körper als Shinobi ordentlich funktioniert. Da er selbst nicht viel von Nahrungsergänzern hält und eigentlich nur an sich den Geschmack nicht sehr mag, nimmt er von Zeit zu Zeit etwas dieser Nahrungssparte zu sich, damit sein ohnehin schon sehr magerer Körper nicht völlig in sich zusammenfällt. Ebenfalls seine Art und Weise im Umgang mit anderen Menschen hat nahezu keine Änderung erfahren. Noch immer gebraucht er viel Sarkasmus und sehr viel Ironie, wenn er etwas kommentiert oder Leuten antwortet. Dies führt nicht nur dazu, dass man ihn mitunter missversteht, sondern sorgt auch für ordentlich Antipathie bei vielen seiner Mitmenschen. Doch man kann sagen, dass es mittlerweile Leute gibt, die in seinem Bekanntschaftskreis existieren, denen er sich minimal öffnet und ihnen auch Informationen von sich gibt, die er für nicht allzu belanglos hält. Zum einen wären da zwei seiner Mitstreiter aus der Kurataiyou: Hinketsu Yuzuki, die er aufgrund eines geteilten Desinteresses versucht, zu einem seiner Freunde zu gewinnen, was jedoch aufgrund seiner marginalen Kenntnisse des Freundschaftenschließens ein ziemlich schwieriges Unterfangen ist, und Tantei Sharokku, mit dem er einen gemeinsamen, gefallenen Freund teilt, was jedoch nicht Hauptgrund seiner Sympathie gegenüber diesem Jungen ist.
Seine Vorliebe für die Einschüchterung anderer Menschen mit Hilfe seiner Art ist mittlerweile nicht nur gestiegen, sondern hat sich in einer Art Leidenschaft manifestiert: der Folter. Damit ist nicht gesagt, dass Seishin ein Sadist ist, nein, er mag diese Art nur, um Informationen aus seinen Opfern herauszukitzeln und dabei die Hoffnung in ihren Augen zu sehen, wie sie sich nach der Erlösung sehnen, dass er sie freilässt, wenn sie ihm gesagt haben, was er wissen möchte. Dass dies meist aber einfach nur der Tod ist, der auf sie wartet, findet Seishin amüsant. Nun, vielleicht ist Seishin doch ein weitaus größerer Sadist, als er vielleicht zugeben will...
Ein Interesse, was wohl jeden überrascht, wenn man sich Seishins Mordlust anschaut, ist sein eigener kleiner Garten, indem er sich Kaki-Bäume und anderes Obst und Gemüse anbaut. Diesen pflegt er mit vollstem Herzen und ist wohl mindestens so oft hier anzutreffen, wie am Grab vom kleinen Aku, welches er ebenfalls als einer der wenigen pflegt, die ihn je kannten.
Abneigungen:
Nun seine Abneigungen haben sich mittlerweile auch nur wenig verändert, sondern eher den Umständen angepasst. Er mag nach wie vor keine Schleimer, die anderen Leuten in den Arsch kriechen, damit sie ihren Zielen näher kamen. Er hatte nun im Laufe seiner Karriere schon einige dieser Kreaturen kennenlernen dürfen, die am liebsten mit eingefettetem Kopf dem Missionsleiter... Nun ja, man konnte es sich denken. Einerseits regt ihn diese Art auf, da sie einfach nur unerträglich ist, andererseits hat er nicht vergessen, was in seinem alten Dorf passiert war. Eines Nachts kam der beste Freund der Familie in der Nacht in ihr Haus und ermordete seine ganze Familie. Nun, wie sich herausstellte, war es nur seine Mutter, die ihr Leben lassen musste, sein Vater hingegen hatte überlebt, hatte sich aber geweigert irgendetwas vom Schicksal des Dorfes oder Ähnlichem zu erzählen. Demnach wird Seishin nichts anderes übrig bleiben, als eines Tages noch einmal in sein altes Dorf zurückzukehren, um dort nach Antworten zu suchen. Des Weiteren kann er ernste Menschen nicht ab. Zwar findet er sie nicht so unausstehlich wie Schleimer und Heuchler, aber allein diese Art über nichts zu lachen und immer nur mit einem ernsten Gesichtsausdruck zu reagieren, raubt dem Jungen den Nerv mit solchen Leuten zu interagieren.
Eine seiner Abneigungen hat sich jedoch nicht sonderlich viel geändert. Das feindliche Lager Shirogakures stellt immer noch eine seiner größten Abneigungen dar. Zwar hat er mittlerweile auch dort Bekannte gefunden, aber nichtsdestotrotz sind sie der Mörder vom kleinen Aku. Seishin ist sich in dem Punkt bewusst, wie lächerlich es ist, eine gesamte Allianz schuldig zu sprechen, kann sich aber nicht helfen, dieses Hassgefühl zu unterdrücken, wenn man auf diese zu sprechen kommt.
Neben der sonstigen Abneigung gegenüber ein paar einzelnen Personen zeichnet sich seine Abneigungsliste nicht durch abnormale Länge aus. Aber selbst wenn man ihn danach fragen würde, würde er es wohl kaum beschreiben, was er mag und was nicht, da er es nicht leiden kann, seine Gedanken zur Schau zu stellen oder zu sagen, was er denkt. Er hat einmal gelernt „seinem Gegner nie zu offenbar'n, was man denkt, weil man ihm Wissen über Schwächen schenkt.“ Und daran hält er sich bis heute.
Mag:
- vegetarische Kost (speziell Kakis)
- Manipulation
- seinen Garten
- Sarkasmus
- Folter
Hasst:
- Heuchler / Schleimer
- Gefühle beschreiben/ zugeben
- ernste Menschen
- sein altes Dorf
- Shirogakure
Auftreten:
Sein Lächeln – ein tolles Accessoire, welches in seinem Gesicht niemals fehlt. Auch in all den Jahren ist er seiner Linie immer treu geblieben und legt dieses nur sehr selten ab. Dies führt dazu, dass er bei fremden Menschen auf leicht geteilte Meinungen trifft, wenngleich diese sich nach ein paar Minuten meist im negativen angleichen. Manche finden es anfangs sympathisch, andere eher seltsam, doch es endet so ziemlich immer darin, dass die Menschen irgendwann verängstigt, verstört oder einfach nur angenervt von seinem Grinsen sind. Auf Gegner hat das jedoch einen besonderen Effekt, da diese einfach nicht wissen, wie sie ihn deuten sollen. Er zeigt weder Angst, noch Überlegenheit mit seiner Mimik und Gestik, was den Kontrahenten nahezu in den Wahnsinn treiben kann, wenn dieser sich auf den Psychoterror einlässt. Seishin ist sich seiner Sache meist ziemlich sicher, was sich auch in seinem Auftreten widerspiegelt. Er begegnet anderen Leuten mit selbstsicherer Haltung und scheut auch nicht davor auf Konfrontationskurs zu gehen, sei es nun körperlich oder verbal. Jedoch spricht er von sich aus selten mit irgendwelchen Leuten, wenn es sich vermeiden lässt, da Seishin außerhalb seiner Organisation eher ein Eigenbrödler ist. Sein Auftreten variiert auch an speziellen Orten, wie dem des Grabes von Aku oder sein kleiner Garten auf den grünen Plattformen von Soragakure. Schon einige Male wurde er dort überrascht und man durfte fast jedes Mal feststellen, dass er sich hier selten mit einem lächeln aufhält, jedoch schnell zu diesem wechselt, wenn jemand mit ihm interagiert.
Verhalten:
Ernste Worte aus dem Mund des Jungen herauszubekommen ist wohl ein Lebenswerk, welches sich einige Personen, wie die junge Aoi, gesetzt haben. Seishin hat in den meisten Fällen selten ein gutes Wort für irgendjemanden übrig und auch Lob oder Anerkennung wird man lange bei ihm suchen. Zwar kann man bei Wortgefechten auch lange darauf warten, dass er beleidigend wird, aber Spott und Hohn gegenüber seines Opponenten hat er immer übrig, sei es nun verpackt in einem knackigen sarkastischen Spruch oder einer abwertenden Geste, wie gespielte Unaufmerksamkeit, wo er sich dann beispielsweise im Ohr kratzt und so tut, als hätte er nicht mitbekommen, was der andere gesagt hat. Sollte man es sich nicht nehmen lassen, ihn zu provozieren, wie es ein Mitbewohner aus seinem Haus immerzu getan hat, so wird man schnell feststellen dürfen, dass ihn Provokationen nicht im geringsten tangieren. Diese lächerlichen Versuche ihn aus der Haut fahren zu lassen, quittiert er meist mit einem Grinsen und ignoriert diese dann komplett. Dieses Grinsen ist im Verhalten mit anderen Menschen sowieso sein größtes Werkzeug, da es manipulativ wirken kann, wenn er mit einem Grinsen davon erzählt, wie er ihnen Gliedmaßen abtrennt und Ähnliches. Dies kann je nach Geistesstärke zu unterschiedlichen Reaktionen führen, welche sich von Angst bis hin zu tiefsten Zorn erstrecken kann.
Anders jedoch ist dies bei Menschen, die ihm, für seine Verhältnisse nahe stehen, so wie einige Leute aus der Organisation. Zwar würde er nie so weit gehen und seine Sticheleien sein lassen, allerdings hilft er diesen Menschen mitunter sogar und unterstützt sie bei ihren Vorgehen. Wo er sonst vor Autorität eher die Nase rümpft ist er auch hier vor dem Leiter recht gehorsam.
Seishin liebt es sich mit Lügen zu umgeben, die seine Stärken und Schwächen verschleiern. So tut er meist, als hätte er nichts auf dem Kasten und belügt selbst Missionsleiter um sein Können.
Wesen:
Seishins Wesen ist wohl ein Mysterium, wie es im Buche steht. Auch wenn es nach außen hin scheint, dass er ein Verräter wäre, wie er im Buche steht, so achtet er lediglich großteils die Regeln, die der Shinobi-Kodex vorgibt. Er weigert sich andere Shinobi zu retten und würde mit einem Lächeln auf dem Gesicht die eigenen Kameraden opfern, wenn es bedeuten würde, dass die Mission gelingt. Natürlich gibt es Leute in seiner Umgebung, die er nicht ganz so freudig sterben sehen würde, wie die Mitglieder seiner Organisation, aber die Mission oder das Gelingen einer Operation hat in seinem Kopf immer Vorrang. Sollte allerdings keine Gefährdung des Ziels vorhanden sein, so ist er auch bereit Kameraden aus einer schwierigen Situation zu retten, wenn es sich um Leute handelt, die neutral oder positiv in seiner Erinnerung auftreten. Leute, die ihm sowieso nichts Wert sind, würde er jämmerlich sterben lassen, oder einfach zurücklassen. Seine anfängliche Loyalität gegenüber seinem Land hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Er hat nicht mehr das Verlangen danach alles für Soragakure zu tun, sondern kennt Loyalität nur noch hinsichtlich seiner Organisation und deren Mitgliedern.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Seine große Stärke liegt darin, dass er niemandem Einblick in diese gewährt. Selbst unter Teammitgliedern lügt er auf die Frage nach seinen Fähigkeiten und spielt diese entweder herunter oder gibt gar keine Auskunft. Dadurch ist es sehr schwer ihn ordentlich einzuschätzen und zu wissen, was er auf dem Kerbholz hat. Natürlich gibt es ein oder zwei Leute, die seine Fähigkeiten etwas gesehen haben, aber er hat bisher selten sein ganzes Können preisgegeben. Eine weitere Stärke ist der Fakt, dass sein Gesichtsausdruck keinerlei Gedanken oder Gefühle nach außen lassen. Es ist immer ein Grinsen, welches verhöhnend seinen Platz behält und Gegner in den Wahnsinn treibt, wenn er mit seinem weißen Lächeln den Tod eigener Kameraden kommentiert. Durch seine Erlebnisse in seinen jungen Jahren, da wäre zum Beispiel der Mord an seinen Eltern oder seine eigene Rache für den Tod seiner Eltern haben schon im geringen Alter dafür gesorgt, dass Seishin erwachsen werden musste. Dadurch kam schon früh eine emotionale Reife, auch wenn diese gespickt war von leicht sadistischen Zügen, da er es genoss andere Lebewesen sterben zu lassen oder zumindest Leid zuzufügen, sei er nun physischer oder psychischer Natur.
Wenn es um reine Shinobiqualitäten geht, so sind seine Stärken wohl eher im chakralastigen Gewerbe anzutreffen, da er mehr auf Ninjutsu ausgelegt ist, wenngleich er auch sagen kann, dass er recht schnell ist.
Schwächen:
Auch wenn er es mit weiter Kleidung zu kaschieren versucht, so wird man schnell feststellen, dass Seishins große Schwäche im Taijutsubereich liegt. Seine körperliche Kraft hat sich im Bereich von Zuschlagen und Einstecken kaum verbessert, seit er die Akademie verlassen hat. Anders als bei manch anderen Schwächen hat er diese allerdings recht gut tuschiert indem er sich Ninjutsutechniken ausgedacht hat. Im Finden neuer Freunde und enger Kontakte liegt nach wie vor eine Schwäche von ihm, da er nicht nur durch seine Art im negativen Aspekt auftrumpfen kann, die gespickt ist von Ironie und Sarkasmus, sondern auch die fehlende Erfahrung darin. Er kommt einfach sehr wenig damit zurecht, Leuten einen Gefallen zu tun oder irgendetwas, was sie glücklich machen könnte. Zu wenig kann er sich in Fremde oder Bekannte hereinversetzen, als dass er sie sonderlich glücklich machen konnte. Dummerweise gibt es durch diese Art auch eine Menge Leute, die den Chuunin nicht mögen und ihn so sicherlich gern von seiner besten Seite sehen würden – tot in einem Sarg. Alles in allem liegen seine Schwächen wohl eindeutig im menschlichen Bereich und der Interaktion mit ebendiesen Wesen.
Geschichte
Geburt
In einer schneienden Winternacht in Kirigakure, war es für Reiko endlich soweit, dass die Schmerzen der Wehen endlich aufhörten und der kleine Junge das Licht der Welt erblickte. Nach kurzer „Einigung“ stand fest, wie der kleine Junge heißen sollte – Seishin, es war Reiko, die ihren Willen durchsetzte und Takeru einfach ignorierte, der einsah, dass es sinnlos sei, mit einer Frau, die grade entbunden hatte zu streiten. Damals wusste Seishin noch nicht, in was für eine Familie er hineingeboren wurde. Wie auch, er war ja noch ein Baby? Doch schon bald sollte seine Kindheit einen herben Einschnitt bekommen, mit dem wohl heute keiner rechnete. Heute waren alle einfach nur glücklich, über die Geburt von Seishin.
Kindheit
Auch nach 4 Jahren, die er scheinbar friedlich mit seiner Familie lebte, konnte er noch nicht wissen, dass sein Vater kein einfacher Arbeiter war, wie Seishin es immer dachte, sondern zu den Oinin von Kirigakure gehörte. Seishin hätte sich nichts darunter vorstellen könne, weshalb ihm auch niemand etwas davon sagte. Da sein Vater aufgrund seines Berufes nie zu Hause war, verbrachte er viel zeit mit seiner Mutter, mit der er auch öfters durch sein kleines Dorf, welches im Reich des Wassers lag und indirekt zu Kirigakure gehörte. Kirigakure bezog ein Teil seiner Nahrungsmittel aus dem Dorf in dem Seishin lebte und er ging ab und zu mit seiner Mutter nach Kirigakure um einzukaufen oder einfach nur ein wenig herumzulaufen. Seishin genoss diese Augenblicke. Sein Vater wollte unbedingt, dass er in seine Fußstapfen trat und fing deshalb an, ihn seit Mitte seines 4. Lebensjahren zu trainieren. Da er einsah, dass es in dem Alter keinen Sinn hatte, ihn in Sachen Kraft zu trainieren, brachte er ihm alles bei, was er im Sinne von Geschicklichkeit und Schnelligkeit wusste, was auch zu seiner Stärke in Sachen Geschwindigkeit führte. Als Oinin hatte man allerdings nicht viel Zeit für solches Training, weshalb er einen Freund seiner Familie beauftragte, ihn zu trainieren. Von den Dorfbewohnern wusste niemand, welcher Beschäftigung Takeru nachging, weil er es bewusst verschwieg seine Identität preiszugeben, da Oinin und generell Shinobis im Dorf nicht grade angesehen waren. Zu allem Überfluss besaß der Clan der Hiniku auch noch ein Bluterbe – das Mokuton – wäre dieser Fakt jemals ans Tageslicht gekommen und wüsste man um Takerus Beschäftigung bescheid, so würde man sicherlich seinen Clan auslöschen. Kiyoshi, so war der Name des Freundes, der Seishin trainierte, wurde natürlich stutzig, wieso man einen kleinen Jungen im Alter von 4 Jahren, schon dermaßen trainieren sollte, woraufhin er Takeru damit konfrontierte. Bei diesem Gespräch legte der Vater des noch jungen Seishin wahrscheinlich den Grundstein für das Misstrauen von Kiyoshi, denn er antworte nicht einfach klar, worauf er mit seinem Training zielte, sondern redete sich indirekt um das Thema herum. Kiyoshi war zwar nur ein Bauer, der das Training beaufsichtigen sollte, doch er war keineswegs dumm.
2 Jahre gingen ins Land und Seishin entwickelte sich prächtig. Seine Geschwindigkeit entwickelte sich prächtig, jedoch seine Fähigkeit im Bereich Stärke und Kraft blieben ein wenig auf der Strecke. Ein paar Mal half er bei der Feldarbeit, aber viel ausrichten konnte er mit seinen 6 Jahren nicht wirklich, woraufhin er immer die Laufburschenarbeit unternahm. Eines Tages kam sein Vater von einer seiner Missionen wieder und verkündete seinem Sohn die Nachricht, dass er ihm diesmal etwas Tolles zeigen würde. Er freute sich riesig und die beiden gingen zusammen hinter das Haus, in ihren relativ großen Garten. Da Seishin immer noch nicht wusste, was sein Vater genau von Beruf tat, hatte Takeru beschlossen, dass es an der Zeit war, ihm zu erzählen und zu zeigen, was sein Vater von Beruf tat. Seishin verstand nicht wirklich alles, was ihm sein Vater erzählte. Zum Beispiel konnte er nicht viel mit dem Sinn einer Attentatgruppe anfangen, doch er glaubte immer an die Großartigkeit seines Vaters, weshalb er auch von seinem unverständlichen Beruf beeindruckt war. Takeru erzählte ihm auch, dass dies der Grund sei, weshalb er schon so früh anfangen musste zu trainieren, da er wollte, dass sein Sohn in seine Fußstapfen trat. Doch er betonte, dass er es niemals irgendjemanden im Dorf erzählen durfte, weil sonst ein riesiges Unglück entstehen würde. Nun wollte er ihm auch noch etwas zeigen, was sich Jutsu nannte. Seishin horchte auf, denn das Wort hatte er noch nie gehört und doch versicherte ihm sein Vater, dass er selbst auch eine Menge lernen würde, wenn er erst einmal nach Kirigakure auf die Akademie gehen würde. Er ging mit ihm zum Teich, der sich an der anderen Ecke des Gartens befand. Da grade alle bei der Feldarbeit beschäftigt waren, konnte er sich sicher sein, dass er ungesehen seine Fähigkeiten zeigen konnte. Am Teich angelangt, formte er die nötigen Fingerzeichen und erschuf einen Doppelgänger von sich selbst aus reinem Wasser. Seishin klappte vor Staunen der große Mund auf. Er konnte nicht fassen, dass auch er solche Dinge lernen konnte und war wieder einmal stark beeindruckt von seinem Vater. Was Takeru allerdings nicht wusste war, dass sich Kiyoshi seit einiger Zeit angefangen hatte seiner Verdächtigung nachzugehen und zwar mit Erfolg, wie er selbst dachte.
Ende des Kindheitstraumes
Eigentlich sollte Seishin schon schlafen, so wie seine Eltern es schon seit Stunden taten, doch er bekam vor Aufregung kaum ein Auge zu. Im Flur vernahm er ein leichtes Knarzen, wobei er dachte, dass sein Vater oder seine Mutter sich noch etwas aus der Küche geholt hatten und nun wieder ins Schlafzimmer zurückgegangen waren. Allerdings wurde seine Vermutung über den Haufen geworfen, als er leise Schnittgeräusche vernahm und einen erstickten Schrei, den er sehr klar seiner Mutter zuordnete. Er schlüpfte leise aus dem Bett und schob die Tür zum Flur auf. Draußen brannte keinerlei Licht, was die unheimliche Stimmung nur noch untermalte, so langsam verspürte Seishin Angst. Was sollte er nur tun, wenn tatsächlich etwas Schlimmes passiert war? Die Tür zum Zimmer seiner Eltern war aufgeschoben, was sie beim Schlafen nie taten. Als er die Tür erreichte und ins Zimmer hineinsah, sah er Kiyoshi mit einem Kunai seines Vaters, er hatte sie ihm am Nachmittag gezeigt und scheinbar vergessen wieder wegzulegen, wie er auf die Körper seiner Eltern hinabsah. Seine Mutter sowie sein Vater lagen mit durchschnittenen Kehlen und durchstochener Brust auf dem Bett und waren in ihrem eigenen Blut gestorben, Takeru hatte ihm noch mit letzter Kraft ans Bein gegriffen, konnte aber nicht vielmehr Kraft sammeln, um sich oder seiner Frau zu helfen. Kiyoshi schüttelte seine Hand von seinem Bein und drehte sich zur Tür, um zu gehen, wobei er Seishin erblickte, der mit angstverzerrtem Gesicht im Türrahmen stand. Seishin lief langsam rückwärts, doch auch Kiyoshi bewegte sich langsam auf Seishin zu, wobei er immer noch das Kunai in der Hand hielt. Als der Mörder seiner Eltern ihn eingeholt hatte, sah er abwertend zu ihm hinab und warf ihm das Kunai, an dem noch das Blut seiner Eltern klebte vor die Füße und meinte nur: „Ein Kind werde ich nicht töten, doch verschwinde aus unserem Dorf, noch bevor die Sonne aufgeht, sonst kann ich für nichts garantieren!“ Kiyoshi wandte sich ab und machte sich daran, das Haus seines alten Freundes zu verlassen, als er hinter sich Getrappel vernahm und sich umdrehte. Er dachte sich schon, dass der kleine Junge derartiges probieren würde, doch war er nicht darauf gefasst, wie schnell er mittlerweile war und verspürte, nachdem er sich umgedreht hatte, nur noch ein schmerzhaftes Stechen an seinem Hals. Kiyoshi fiel rücklings auf den Boden und sah im letzten Moment nur noch die fuchsgleiche Visage des kleinen Seishin. Auf Seishins Gesicht hatte sich ein dickes Grinsen breitgemacht, welches mit seinen stets zusammengekniffenen Augen ein wenig wie ein Fuchs aussah, und in seinem Kopf hatte er eine Art Kurzschluss, denn er wurde erst wieder Herr seiner Sinne, als er Kiyoshi aus dem Hals blutend auf dem Boden liegen sah. Seishin hatte ihm das Kunai, welches ihm Kiyoshi vor die Füße warf, genommen und durch seinen Hals gejagt. Im ersten Moment schaute er entsetzt seine Hände an, doch so langsam machte sich ein Zufriedenheitsgefühl in ihm breit. Es hatte ihm Spaß gemacht, den Mann zu töten, ob es an der Rache lag wusste er nicht, doch er konnte sagen, dass es sich gut anfühlte. Hier hatte er nun nicht mehr viel zu erledigen, weshalb er das Haus und schließlich auch das Dorf verließ. Auch wenn Kiyoshi ein Mörder war, hatte er Recht gehabt, damit, dass er besser das Dorf verlassen würde, denn die Dorfbewohner würden ihn sicherlich zur Strecke bringen, wenn sie das Blutbad im Hause der Hinikus sehen würden.
Eintritt in die Akademie
Nachdem er nach Kirigakure gekommen war, wurde er von einem Waisenhaus aufgenommen und dort untergebracht bis er 10 war. Viele Freunde gewann er dort nicht, da seine Art mit Menschen umzugehen und sein Gesichtsausdruck ihm nicht viel Sympathie einbrachte. Lediglich ein paar Jungs konnte er für sich gewinnen, die seine Art lustig und umgänglich fanden. Allerdings wurden nach und nach alle seine alten Freunde in Familien adoptiert und so stand er wieder alleine da. Er verspürte öfters Einsamkeit, da seine Eltern nun fort waren und er auch keine Freunde hatte, doch diese Einsamkeit würde man ihm nie wirklich ansehen. Nach vier Jahren Aufenthalt im Waisenhaus, kam ein Vertreter der Akademie aus Soragakure in das Waisenhaus von Kirigakure. Die örtliche Shinobiakademie gab es nicht mehr und alle Shinobis wurden nun im Allianzdorf Soragakure ausgebildet. Schon sein Vater wollte, dass er eines Tages diesen Weg einschlagen würde und so kam es, dass er mit dem Mann mitreiste und seinem Leben einen neuen Sinn gab und die Ausbildung zum Shinobi begann.
Die Akademie
Die Zeit in der Akademie verlief identisch der Zeit im Waisenhaus. Viele Freunde gewann er nicht und diese engeren Bekanntschaften, waren meist jene, die seine Art, über alles sarkastische Kommentare abzulassen, lustig fanden und deshalb mit ihm mitliefen. Die engeren Freunde erfuhren aber, ähnlich seinen Bekanntschaften aus dem Waisenhaus, nie seine wirklichen Gedanken, sondern immer nur irgendwelche Ausflüchte, die nie wirklich zu klaren Antworten führten. In seiner zeit hier, fand er auch viel über das Mokuton heraus, welches scheinbar aus Holz bestand. Seine Eltern hatten es ihm vererbt, allerdings musste er dazu erst die Kontrolle über 2 Elemente erlernen, wobei er eines schon im Laufe der Akademie erlernte. Neben seinem Suiton musste er noch das Erdelement, also Doton erlernen, welches er im späteren Lauf seines Lebens tun würde, meinte sein Ausbilder. Nach 2 Jahren Akademie, in der nicht wirklich viel passierte, denn jeder Tag begann und endete gleich dem anderen, schloss er diese auch mit Bravour ab und wurde erfolgreich in den Rang eines Genin erhoben. Nun sollte seine Zeit des Dienstes für sein Dorf und auch für sein Heimatland beginnen.
Eintritt ins Shinobileben
Seine ersten Missionen waren übliche, langweilige Missionen, die jeder Shinobi erfüllen musste, wenn er seinen Job begann. Der graue Shinobialltag wurde nur dadurch aufgeheitert, dass er lustige Personen in seinem Wohnheim hatte, mit denen er sich die Zeit vertreiben konnte. Besonderes Vergnügen hatte er mit den beiden Taijutsuka Yashi und Daisuke. Zum einen, da Yashi offensichtlich nicht das war, was er zu sein vorgab, zum anderen da Daisuke immer versuchte dies zu vertuschen.
Dann war dort Aku; ein weltfremder kleiner Junge, der alles und jeden als ein gutartiges Wesen einstufte. So war er natürlich das perfekte Ziel für Seishin, der ihn mitunter in sehr seltsamen Situationen wiederfand. So zum Beispiel, als er halbnackt durch eine überschwemmte Küche lief.
Vielleicht gerade, weil er sich so gut ärgern ließ, wuchs ihm der kleine, so weit es ging, ans Herz.
Der Alltag trug sich so eine Weile hin, bis das erste Chuuninexamen auf dem Plan stand. Natürlich war es noch wesentlich zu früh für Seishin ein solches zu bestehen, so hat er aber doch eine ganze Menge gelernt. Zum einen, dass sich Leute, die einen für Freunde halten, mit Leichtigkeit ausnutzen ließen, so wie er dies mit Daisuke und Yashi tat und zum anderen, dass dies auch Shinobi der anderen Seite konnten, wie Aburame Kin bewies, als sie ihn eine falsche Plakette aus Käfern überließ. Doch gerade aufgrund seiner wenig ausgereiften Fähigkeiten stellte das Versagen im Examen für Seishin nur ein sehr geringes Problem dar und so ging er weiter dem öden Shinobialltag nach.
Das zweite Examen
In der nächsten Zeit wurde es still um Hiniko Seishin. Da dieser nach einer überstürzten Aktion aus dem Kiri Ryokan ausgezogen war, gab es keinen mehr, der seine Aktionen überwachen konnte. Da der kleine Hiniko mittlerweile auch in seinen Fähigkeiten gewachsen war, zog es ihn eines Tages auf eine Attentatsmission, in der er endlich seiner Lust auf das Töten frönen konnte. So meldete er sich vermehrt für solche, solang es sein Rang zuließ.
Bald stand auch seiner ersten Mission in Kirigakure, seinem alten Heimatland, nichts mehr im Weg. Geführt von Hinketsu Kibo und begleitet von etlichen namenslosen Gestalten, sollte er einen illegalen Kämpferring ausheben. Dass er allerdings auf seine alten Waisenhauskameraden traf, hatte er so nicht erwartet. Lange währte dieses Wiedersehen allerdings nicht, da er, in einem Kampf um ein Kirigakure Stirnband, gezwungen war, all seine alten Freunde zu töten. Nun, gezwungen zu töten war er nicht, aber Seishin machte seine Arbeit gerne gründlich. Nachdem diese Mission auch halbwegs erfolgreich beendet wurde, kam es schließlich zum nächsten großen Ereignis.
Das zweite Chuuninexamen wurde angekündigt und selbstverständlich nahm er auch diesmal daran teil, wenngleich er wieder erfolglos heimkehrte. Nachdem er sich mithilfe einer Bekannten aus dem Park Soragakures bis kurz vor das Ziel gekämpft hatte, nahm es doch kein glückliches Ende. Wieder einmal nahm er viel mit. Scheinbar taten die Leute auch Sachen für ihn, wenn er sie behandelte, wie er es nun einmal immer tat und außerdem war Shiro-Nin nicht zu trauen. Nachdem er kaum bis zur ersten Tür gegangen war, fiel ihm eine junge Kunoichi aus Konohagakure schon in den Rücken. Hier traf er seit langer Zeit auch wieder auf den kleinen Aku, der ihm tränenreich in die Arme laufen wollte, ihn allerdings verfehlte. Irgendwo schien diese ganze Aktion aber auch alte freundschaftliche Gefühle wieder zu wecken, da sich Seishin kurz darauf beschloss den Hiiragi zu beschützen.
Gefallener Freund
Der folgende Abschnitt im Leben des Hiniko war geprägt von Missionen, Missionen und noch mehr Missionen. Zwar war er langsam in der Lage sich so ziemlich jede Mission seines Ranges auszusuchen, doch so wirklich kam nur Leben hinein, wenn er wieder einmal eine Attentatsmission übernehmen konnte.
Eines regnerischen Tages erreichte ihn ein Bote des Kages, der ihm eine Mitteilung zukommen lassen sollte. Sein ehemaliger Mitbewohner Hiigari Aku war in einer Mission mit 3 frischen Genin gefallen. Der Botschafter erzählte, dass es eine ganz normale Mission mit mehreren frischen Genin war, nah an der Grenze, diese jedoch unerwartet auf eine Gruppe Shiro-Nin trafen: „Diese wollten unerkannt bleiben und hatten deswegen einen Schnellangriff angefangen. Doch kam etwas Unerwartetes, denn Aku stellte sich vor die Neulinge und bedeutete ihnen wegzulaufen. Die letzten ruhigen und frohen Worte, die die feinen, sanften und lächelnden die Lippen verließen, waren: 'Ich bin schon tot-desu, es ist nur geschenkte Zeit-desu. Das war sie immer schon gewesen-desu.' Dann zeigte das Kind, welches von allen verhätschelt wurde, Kräfte, die man gar nicht erwartet hätte. Oder nur von jenen nicht erwartet, welche nicht wussten, wie hart es immer an sich gearbeitet hatte.
Es war ein Tropfen auf den heißen Stein, aber doch genug dass die Frischlinge entkommen konnten. Manche sagen, dass Aku im kurzen Leben schon so schlimme Schmerzen hatte, dass jede Wunde einfach ignoriert worden ist, andere wiederum meinen, dass zum ersten Mal die wahren Emotionen hervorkamen, dass hinter einem falschen breiten Lächeln ein nervöses Lippenzucken steckte. Aber wissen tut es keiner genau. Jedoch weiß man nur zu sehr, wie der Kinderkörper später aufgefunden wurde… Scheinbar hatte Aku den eigenen Körper in den letzten Sekunden des Lebens vernichtet, um ihn den Feinden nicht zu überlassen.“
So endete dieser mit seiner Erzählung und ließ den Hiniko, allein mit seine Gedanken, zurück.
Die Beisetzung fand einige Tage später statt, an der auch Seishin passiv teilnahm. Zwar verfolgte er das Geschehen, allerdings aus einer gewissen Entfernung – dem Schatten eines Baumes, an den er sich gelehnt hatte. Da Aku wohl Seishins erster richtiger Freund war, nahm sein Mord wohl auch eine gewisse Rolle in seiner Abscheu gegenüber der Shirogakure-Fraktion ein.
Auf dem Denkmalgelände auf dem grünen Ring steht nun Akus Denkmal mit folgender Inschrift:
Zeit, die kommt und Zeit vergeht,
Segen, Fluch und Schrei und Hall.
Wichtig ist wie man nun lebt,
der Aufstieg und niemals der Fall.
Zurück bleiben manche Tränen,
leise wie der Trauer Hauch,
man muss sich ihrer auch nicht schämen
und trocknen tun sie schließlich auch.
Ich kann es nicht sagen
Ich kann es nicht hören
Ich kann es nicht sehen
Doch weiß ich es.
Irgendwann ist es zu Ende
Frieden, Glück und Leid und Frust
jeder spürt einmal die Wende,
das Fingergleiten und den Kuss.
Doch lebt nun weiter euer Leben!
Schaut zur Sonne, schaut ins Licht!
Das wird wieder Freude geben
und ein Lächeln aufs Gesicht.
Seishin besuchte seit diesem Tag regelmäßig das Denkmal des kleinen Aku und merkte natürlich auch, wie nach einer Weile die Inschrift nachträglich in eckiger Handschrift ergänzt wurde: „Du hast versagt, doch ist es in Ordnung. Die Verschwendung menschliches Leben ist immer traurig, doch du hast mich damit zum ersten Mal beeindruckt.“
Doch der Shinobialltag ließ sich nicht vom Tod eines kleinen Genin aufhalten, der als Held bei der Ausübung seiner Pflicht gestorben war.
Die Gründung
Monate zogen sich dahin, ohne dass etwas Nennenswertes passierte. Der Shinobialltag war leider nicht so geprägt von schicksalsträchtigen Ereignissen, wie man es vielleicht aus den Geschichten der Bücher kannte. So auch am Morgen eines Jobs in den Fischfabriken Getsurins, als er mit einem tollpatschigen, unbegabten Jungen einem erfolglosen Fischer bei der Arbeit helfen sollte. Sein Kamerad hatte nicht nur keinerlei Ahnung vom Angeln, sondern scheinbar auch noch keinen Funken Talent in irgendeinem Bereich des Nin-, Gen- oder Taijutsu. So dachte Seishin.
In der Nacht, als er Akus Grab pflegte, kam es allerdings zu einer Begegnung, mit der Seishin nicht gerechnet hatte. Auf dem Grab des kleinen Jungen, welches eigentlich sinnfrei war, da die Überreste von Aku wohl kaum in einen Sarg gelegt werden konnten, wartete die Person, mit der er den Job erledigt hatte, war jedoch vollstens verändert. Seine Augen schienen nun bernsteinfarben und er faselte etwas von der Veränderung der Welt.
Seishin, der mittlerweile eh kaum noch Sympathie für irgendein Reich der Shinobis übrig hatte, willigte ein, solange er sehen konnte, dass er es ernst meinte. Dies war nicht so einfach zu prüfen, weshalb er sich entschloss im Park ein kleine Tänzchen mit ihm zu wagen. Selbst die drückende Überlegenheit Seishins konnte dem Jungen jedoch nicht die Sicherheit nehmen, die es brauchte, ein solches Unterfangen zu bewerkstelligen, weshalb Seishin sich ihm im Endeffekt anschloss.
Das Examen
Die Organisation lief wie am Schnürchen und schon bald hatten sie auch mehrere neuer Anhänger gefunden, die sich ihren Reihen angeschlossen hatten. Bis auf einen kam Seishin auch gut mit ihnen aus, wenngleich sie wohl meist seinen Humor nicht so sehr zu schätzen wussten, wie er es gern hätte. Jedoch störte ihn das früher im Kiri Ryokan schon nicht sonderlich, deshalb tat es auch hier nicht viel zur Sache.
Was allerdings etwas zur Sache tat, war der Fakt, dass das nächste Examen kam. Seishins eigentliches Ziel war es, einfach nur Leute rauszuschmeißen, damit er seinen Spaß hatte, Sharokku jedoch hatte größere Pläne, weshalb Seishin leider bestehen musste. Wie sich im Verlaufe herausstellte, war das Fortuna ihm wahrlich hold und segnete ihn mit einem Weiterkommen nach dem anderen. Sicherlich gab es hierbei helfende Faktoren, wie die Bekanntschaft mit einer Kumo-Kunoichi, allerdings war Seishin, und ist es noch heute, der Meinung, dass es zum großen Teil sein eigener Verdienst war. Am Ende stand er zusammen mit Sakaida Mai im strahlenden Raum der Gewinner und wie er in einem späteren Intermezzo feststellen durfte, hatte auch sie es geschafft, den begehrten Rang zu ergattern.
Es war viel geschehen. Seishin war nachdem seine Gruppe sich aufgelöst hatte, da Sharokku und Yuzuki verschollen waren und Shunsui schwer verletzt im Krankenhaus lag, auf eine Reise gegangen. Die Luft war zu dick geworden und wenngleich niemand jemals von dem Kindergartenspiel der paar Genin erfahren hatte, war für Seishin die Entscheidung durch die Länder zu reisen eine gelungene Abwechslung. Der wahre Grund des Antritts dieser Reise war aber ein ganz anderer. Takeru hatte ihm auf der Mission mit dem Prinzen schon gesagt, dass sie sich bald wiedersehen werden und er hatte so recht behalten. Die Entscheidung sich ihm zu stellen war ihm schon lange im Kopf herumgespukt und dies war der perfekte Zeitpunkt.
Nach einigen Nachforschungen hatte Seishin erfahren, dass sein Vater mittlerweile offiziell gesucht wurde und sein angetäuschter Tod ein offenes Geheimnis war. Wo aber nach ihm suchen? Seine Suche begann im Umland von Kirigakure, wo Seishin einst gelebt hatte. Nur wenige wussten, wo Takeru nach seinem Ende als Shinobi hingezogen war, doch Seishin stammte selbst aus dem kleinen, beschaulichen Dorf, fand nach seinem Aufbruch dort aber nur Schutt und Ruinen wieder. Viel Material für Reminiszenz war leider nicht mehr vorhanden, doch die Ruinen seines Elternhauses weckten so einige Erinnerungen. Doch Takeru wäre kein echter Hiniko gewesen, wenn er vor dem Brand keine versteckten Hinweise hinterlassen hatte, die seinem Sohn den Weg zu ihm zeigten.
In der Höhle des Löwen
Die Hinweise führten nach einer wochenlangen Reise durch die Hinterländer von Kirigakure dann schlussendlich zu einer Höhle an einem unscheinbaren Berg, die versiegelt war mit der Blüte der Ringelblume, dem Zeichen seiner Familie - Seishin war endlich angekommen. Was genau in der Höhle jemals passiert ist, kann niemand bezeugen, doch nach sieben Monaten, zwei Wochen und vier Tagen ruhigen Aufenthalts bei seinem Vater, wo er versuchte ihn auf seine Seite zu ziehen, kam Seishin blutig hinaus, über seiner Schulter trug er den Mantel seines Vaters, in seinen Händen die Jagdmaske und sein altes Stirnband. Ihm war von Anfang an bewusst, dass sein Vater stärker war, weshalb er geduldig auf eine Möglichkeit wartete. Seishin würde über die Geschehnisse dieser Höhle niemals die Wahrheit erzählen und erzählte dem Oberhaupt von Soragakure nur, dass er nach monatelanger Suche endlich Takerus Versteck ausmachte und ihn zur Strecke brachte. Niemand hielt es für unplausibel, da Seishin zumindest den Teil der Hinweise, die für jeden außerhalb seiner Familie unlogisch klangen offenbaren konnte. Für Soragakure war nur ein Nukenin weniger in der freien Wildbahn und für Seishin nur ein etwas größerer Gehaltsscheck in der Tasche.
Nachdem nun jede Verbindung zu seiner Vergangenheit gekappt war, begann nach einem Jahr reise der harte Shinobialltag von neuem.
Charakterbild
Schreibprobe
Sonnenstrahlen brachen durch die Fensterscheiben von Seishins Zimmer, was ihn zum Aufstehen anregte. Er zog sich schnell an und streckte sich nochmal, bevor er sein Zimmer verließ und sich draußen auf den Hof setzen wollte. Doch nachdem er sein kleines, aber gemütliches Zimmer verlassen hatte, hörte er nur ein lautes Weinen, woraufhin er beschloss, diesem erst einmal nachzugehen. 3 Mädchen standen um irgendetwas herum, wobei eine von ihnen eher kniete und sich die Augen ausheulte. Die beiden anderen hatten aufmunternd ihre Hände auf ihre Schultern gelegt und sprachen ihr tröstende Worte zu. „Aaah, Was ist denn hier loooos, so früh am Morgen?“ Der ironisch, höfliche Ton konnte schon heraus horchen lassen, dass er genau wusste, was los war. Warum sonst sollten die Mädchen als Knäuel herum heulen? Jemand musste gestorben sein und nachdem Seishin ihr Kaninchen vor ihr liegen sah, war ihm alles klar. Das hockende Mädchen war wohl die Besitzerin des Kaninchens und die beiden Mädchen munterten sie auf. Er stellte sich neben sie, wobei sein Gesicht zu seinem Grinsen geformt war und die Augen zu Schlitzen geformt waren. Seit seine Eltern gestorben waren, war sein Gesicht immer so gewesen. Er grinste ständig und mit seinen sowieso schon zu Schlitzen geformten Augen ergab es ein bizarres und mitunter unheimliches Bild. „Oha, Ernste Angelegenheit, he?“ Wieder einmal durchdrang sein sarkastischer Unterton seinen Satz, wobei sein Gesichtsausdruck, dem den Rest gab. Die beiden Mädchen die standen sahen ihn nur finster an und das Mädchen auf dem Boden fing nur noch stärker an zu weinen. Seishin trottete langsam weiter und verließ die ganze Szene, er hatte erreicht, was er tun wollte. Langsam erreichte er den Hof des Waisenhauses und setzte sich auf die etwas heruntergekommene Bank, die dort unter einem großen Baum stand, deren Früchte er immer gern aß, wenn sie einmal reif waren. Die Leiterin des Hauses meinte, es wäre Kakis. Auf jeden Fall schmecken die Teile lecker. Er saß noch ein paar Momente so da und genoss die Sonne des Tages, bis er schließlich wieder in sein Zimmer zurückging. Die weinenden Mädchen waren mittlerweile auch verschwunden und so hatte er keinerlei Beschäftigung im Moment.
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