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Hokuto

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Hah, jawohl! "Spürkater Yari findet den Flüchtigen!" Sagte Yukio aufgeregt, und nur die klandestine Stimmung ihres aktuellen Sucheinsatzes hinderte ihn daran, eine Anime-Intromelodie anzustimmen, die zu Yari als Protagonist hervorragend gepasst hätte (das musste er Yari und Hatsune unbedingt noch vorschlagen, wenn er es bis dahin nicht vergessen hatte) und nachdem Hatsune darauf aufmerksam gemacht hatte, war es auch für ihn gar nicht so schwer, den Abdrücken, die so katzenpfotig aussahen, weiter zu folgen. Sie schlichen der Spur hinterher - und Yari fand gleich darauf den Abzweig, der sie zum Ziel brachte. Jawohl! Dicht neben Hatsune linste Yukio durch die Zweige und fühlte sich ganz schön detektivisch, als er die rothaarige Frau mit dem Panther (oder Pantherin?) sprechen sah. Wer war sie? Woher kam sie? War das ihr Panther, oder warum nannte sie ihn beim Namen? Sie hatte einen Stab, aber da dachte Yukio sich nicht so viel dabei - immerhin war das hier kein sehr bequemes Land, da hatte man sicher gern einen Wanderstab bei sich, und sicher waren auch nicht alle Tiere so lieb wie die kleine Gruppe hier. Als es hinter ihnen raschelte, war Oita derjenige, der die andere Person zuerst bemerkte. War das denn die Möglichkeit? Noch jemand der der Spur gefolgt war? Oder hatten die beiden sich verabredet? Yukio fühlte sich direkt ein bisschen unhöflich, dass sie hier einfach in den Büschen hockten, wo die Frau vielleicht einfach ein privates Treffen geplant hatte, aber viel weiter kam er mit dem Gedanken nicht, denn - Oita konnte offenbar ganz schön laut Hunger haben! Yukio verstand nicht so ganz, was er mit seinen hektischen Gesten vorher sagen wollte, aber es wurde auch so recht klar, dass das mit dem weiteren Herumschleichen jetzt nicht so gut klappen würde - Menschen überhörten Bauchgegrummel ja meistens, weil es unhöflich war, darauf aufmerksam zu machen, aber den Tieren schien niemand diese Regel gesagt zu haben! Und jetzt ...? Uhm, alle drehten sich zu ihnen hin ... eine Situation, die leicht unangenehm geworden wäre. Die meisten Menschen mochten es nicht, so unverhofft im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen!

Yukio hingegen stand einfach auf und winkte. "Konbanwa, minna-san!" Trällerte er, und lächelte der unbekannten Frau, dem unbekannten Mann, und ihren vielen Tieren der Reihe nach freundlich entgegen. Er hatte nicht so ganz verstanden, was Oita probiert hatte zu signalisieren (er HATTE die Vermutung, dass es irgendetwas über Pferde und Stalagmiten hatte heißen sollen, aber diese beiden Sachen kamen im offiziellen Handzeichenalphabet eigentlich gar nicht vor, oder verwechselte Yukio da was?) aber sicherlich hatte er nicht überlegt, einer noch ganz unbekannten Person einfach wehzutun! Immerhin hatten sie noch gar nicht geredet, und vielleicht war es ja irgendein Missverständnis? Jawohl, mit Sicherheit war es das! "Mein Name ist Yukio! Und das sind Oita-kun und Hatsune-chan, unsere Anführerin!" Stellte er die anderen beiden vor, und machte eine adrette kleine Verneigung in der Richtung, die ungefähr die Mittelung aus den vielen einzelnen Anwesenden sein dürfte (bei den ganzen Tieren wäre es unpraktisch, sich vor jedem einzeln zu verneigen). "Wir sind auf der Suche nach dem Punkt, wo die vielen Wildtiere herkommen, die immer Hokuto angreifen, und es sieht so aus, als wären sie hier durchgekommen! Wisst ihr irgendetwas darüber?" Die Frau schien sich mit den Tieren ja gut zu verstehen, vielleicht hatte sie also mitbekommen, was der Ursprung der Auseinandersetzung war? Hoffentlich war es nichts ernstes! "So haben die Tiere und die Dorfbewohner ja oft Streit und tun sich gegenseitig weh. Vielleicht können wir die Sache friedlich beilegen helfen, wenn wir ein bisschen mehr darüber wissen!" Das war jedenfalls Yukios Plan gewesen, und er ging davon aus, dass die anderen ähnlich dachten!

@Nekoyami Hatsune @Furasaki Oita
 
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„Ähm... Ohayou?“
Man konnte Hatsune wohl ansehen, dass sie sich nicht ganz wohl in ihrer Haut fühlte, als sie aus den Gebüschen trat, und das obwohl Yukio sie vollkommen korrekt als Anführerin vorgestellt hatte. Der Yuudari war einfach mal wieder ohne jede Zurückhaltung vorgetreten, um offenbar der Meinung Raum zu verschaffen, dass jeder Konflikt auch mit einem freundlichen Gespräch gelöst werden konnte – eine Einstellung, die die auf Krieg gebürstete Nekoyami, deren angeborene Aufgabe es war, alle anderen Mädchen ihres Alters auszustechen, um eines Tages Clanoberhaupt zu werden, definitiv nicht teilte. Jetzt, wo ein Überraschungsangriff nicht mehr zur Debatte stand, hatte sie aber wohl keine große Wahl. Sie musste zumindest versuchen, mit der Verbrecherin und ihrer seltsamen Nummer Zwei ins Gespräch zu gehen.
Die schienen allerdings auch nicht unbedingt gewillt zu sein, eine friedliche Lösung zu suchen.
„Wer seid ihr? Was macht ihr hier?“, fauchte die Frau – zwei Fragen, die Yukio eigentlich schon beantwortet hatte, aber Hatsu war gerade wirklich nicht nach dem Spalten von Haaren zumute – und erhob sich geschickt auf beide Füße, um ihren Stab zu ergreifen und kampfbereit vor sich zu halten. Der Mann, der bis eben noch auf sie zugekommen war, schien weniger gewillt, sich mit der Situation auseinander zu setzen, und trat weiter weg von den Shinobi, hinüber zu dem Baum, an dem eben noch der Kampfstab gelehnt hatte, sodass die Frau schützend zwischen ihm und den Feinden stand. Sie für ihren Teil zögerte nicht lange und hob ein Ende des Stabes an, offenbar bereit, die Ninja proaktiv zu attackieren. Das musste verhindert werden!

„Moment, Moment, Moment!“, rief Hatsune aufgeregt und wedelte abwehrend mit ihren Händen vor ihrem Oberkörper. „Die Jungs sind das Ganze nicht sehr clever angegangen, aber wir wollen wirklich nur reden! Nichts Anderes!“ Das war zwar eine glatte Lüge, aber allemal besser, als mit einem langen Holzstück einen Schlag auf den Schädel zu bekommen. „Wir sind Miina hierher gefolgt, weil es ihr offensichtlich nicht gut ging. Ich liebe Katzen, weißt du, also wollte ich sichergehen, dass es ihr gutgeht. Sie wurde offenbar von den Dorfbewohnern von Hokuto verletzt!“ Demonstrativ hob sie Yari vor sich, der mit einem glücklichen „Myaa!“ eine sehr überzeugende Vorstellung hinlegte. Mit Yukios positiver Einstellung, Oitas großer Klappe und einer Intelligenz, die an die von Hatsune heranreichte, war er definitiv das überzeugendste Mitglied dieser Truppe und schaffte es sogar, dass ihr Gegenüber – wenn auch skeptisch – erst einmal ihre Waffe senkte und vertikal auf dem Boden neben sich aufstützte. „Ihr seid doch Shinobi. Die anderen Hokutorianer haben euch angeheuert, um mich zu bekämpfen, nicht wahr?“ „N-nicht direkt“, meinte Hatsune zögerlich. Sie versuchte, sich ihre Worte zurecht zu legen, um möglichst ungefährlich zu wirken, aber sie stand gerade unter Stress und unter Stress gut zu reden gehörte nicht zu ihren Stärken. Nervös hob sie Yari etwas näher an ihr Gesicht, sodass er ihren Mund verdeckte. „Ich meine... wir sind hier, um zu verhindern, dass mehr Menschen und Tiere unnötig verletzt werden. Wenn du uns sagst, was los ist, finden wir bestimmt eine Lösung.“
Stille legte sich über die Lichtung. Die Rothaarige wirkte nachdenklich, während die Tiere, die sie umgaben, zu ihr aufsahen – nur Miina blickte stattdessen eher besorgt auf die Nekoyami, aber das schien ihr Gegenüber nicht zu bemerken. Sie wäre bestimmt weniger bereit zur Kooperation, wenn sie wüsste, wer ihr Tierchen so zugerichtet hatte. „Mein Name ist Rariel“, meinte sie schlussendlich und deutete auf den Mann, der noch immer ziemlich verloren am Baum hinter ihr stand. „Und das da ist Hisoshi, der ist aber nicht wichtig. Seit ich das Dorf verlassen habe, bringt er mir gelegentlich Essen, das ist Alles. Hab ihn nicht einmal drum gebeten. Er hat mit der Situation nicht zu tun.“ Mit einem Seufzen streichelte Rariel ein Reh, das von sich aus zu ihr hinüber getrottet kam, und sah sich auf ihrer kleinen Lichtung um. „Hokuto ist ein sehr rückständiges Dorf. Männer dürfen nur heiraten, wenn sie ein Tier gezähmt haben, und sobald jemand mehr als zwei gesammelt hat, wird erwartet, dass sich alle Frauen um ihn streiten. Ich hatte keine Lust mehr, mir jeden Tag sagen zu lassen, dass ich heiraten soll, also hab ich mich ein paar Mal bei der Dorfführerin beschwert... und dann hat die mich einfach aus dem Dorf verbannt!“ Entrüstet schlug Rariel mit ihrem Stab gegen den nächsten Baum und schreckte dabei ein paar der Tiere auf. So richtig hatte sie ihre Gefühle wohl nicht unter Kontrolle. Leise fügte sie noch hinzu: „... dabei hab ich sie gar nicht soo schlimm beleidigt...“

@Furasaki Oita @Yuudari Yukio
 
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Oita wollte seinem Kumpanen Yukio nicht gleich absprechen, ein guter Ninja zu sein, doch einfach so auf die mit wilden Tieren übersäte Wiese zu latschen und jeden Heimlichkeitsvorteil sofort zu verspielen, den die kleine Gruppe eventuell noch gehabt hätte, erschien dem hungernden Genin dann doch etwas suspekt. Auch Hatsune schien nicht sonderlich begeistert, doch nach Yukios Vorstellung mit einem Zweig vorm Gesicht im Busch sitzen zu bleiben, wäre dann doch auch irgendwie recht albern gewesen.
Missmutig schälte sich Oita mit seinen Kameraden also aus der Deckung, schenkte dem männlichen Fremden und einigen Tieren ein paar missmutige Blicke, und ließ dann erstmal Yukio und Hatsune machen.
*Nach der Prügelei mit den Tieren seh ich ja ein, dass es vielleicht nicht so schlau wäre, messerschwingend hier auf die Wiese zu rollen… Aber die Tussi da drüben sieht mit ihren Monstertiger im Schoss jetzt auch nicht unbedingt so aus, als würde sie sich mit ein paar lieben Worten überzeugen lassen.*
Die beiden Mädels – oder besser gesagt, das Mädel und der Junge, immerhin hatte Hatsune Yukio als Junge bezeichnet, und die Nekoyami wusste sicher, was sie sagte – versuchten es trotzdem erstmal mit Diplomatie, und das nicht einmal unerfolgreich. Zumindest wagte sich Rariel, wie die Tierbändigerin wohl hieß, soweit aus der Reserve, um ihren Namen zu nennen, den Hintergrund ihres Helfershelfers zu erklären und dann gleich über sich selber zu erzählen.
Allerdings war das, was sie erzählte, nicht unbedingt Oitas guter Laune zuträglich. Nach einer Weile Bedenkzeit verschränkte er die Hände hinter dem Kopf und plapperte:
„Das ist doch Blödsinn. Deine Nachbarn wollen, dass sich die Frauen um die besten Zähmer streiten, und du hast da drauf keinen Bock. Ok. Aber das Dorf anzugreifen… Was ändert das denn bitteschön?“
Oita seufzte. „Ich meine, die wollen dich nicht im Dorf haben, du willst selber nicht dort sein – warum ziehst du in dem Fall nicht einfach woanders hin? Bau dir hier im Wald ne Hütte, zieh ins nächstbeste Dorf, oder geh nach Iwa. Dort wird zumindest nicht von einem erwartet, dass man sich irgendwem Bestimmtes an den Hals wirft.“
Oita kam bei seinem letzten Satz zwar die Erinnerungen an seinen letzten Job, als sich etliche Mädels an Hatsunes Cousin herangeschmissen hatten, so als würde sie jemand dazu zwingen, aber das war wohl weniger mit dem zu vergleichen, worunter Rariel litt.
Schließlich zuckte Oita mit den Schultern. Eigentlich hatte er sich gar nicht groß in das Gespräch einmischen wollen, aber jetzt, da er schonmal das Maul aufgemacht hatte, konnte er auch gleich in die Vollen gehen: „Ich seh jedenfalls nix, was diese blöden Angriffe auf das Dorf sinnvoller sein lässt als einen simplen Umzug. Gerade wenn du keine große Familie hast, irgendwelchen Anhang… Und, ich meine, es ist ja wohl auch nicht so, dass du dich in irgendeine Pfeife verknallt hättest, die es einfach nicht auf die Reihe bekommt, irgendein Vieh zu zähmen, weshalb du den Typen nicht heiraten kannst, obwohl du unbedingt willst.“
Ja, das wäre nun wirklich ein viel zu großes Liebesdrama-Klischee gewesen – die hoffnungslos ineinander Verliebten, die sich aufgrund von ein paar dämlicher Traditionen nicht miteinander treffen dürfen. Oita verfluchte seine Schwester dafür, dass er überhaupt über solchen Schnulzenkram Bescheid wusste, aber hey: In der Regel funktionierte die Welt ja Gott sei Dank nicht so.
„In der Regel“ hieß allerdings auch nicht „niemals“…
 
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Yukio hörte aufmerksam zu, als Rariel (was für ein schöner Name!) ihre Geschichte erzählte. Wie nett von Hisoshi, dass er Essen vorbei brachte! Die Sache war also doch ganz unschuldig gewesen. Aber warum wohnte sie hier draußen? Sie erzählte von der Dorftradition, die ihnen auch Yahito schon erklärt hatte. Und ihr schien es auch nicht zu gefallen! Yukio legte ein bisschen den Kopf schief, während er sich fragte, was diese komische Tradition wohl zu heißen hatte und warum es die gab. Traditionen waren natürlich wichtig (was konnte man als Yuudari auch anderes gelernt haben) aber seine Mutter hatte auch immer einen guten Grund für die Traditionen erklärt! So richtig verstand er die Zähmer-Tradition nicht, jedenfalls nicht ganz. Es lohnte sich zwar bestimmt, wenn man hier draußen inmitten des Waldes gut mit Tieren umgehen könnte, aber warum musste das ein Mann machen, bevor er heiraten konnte? Die Dorfvorsteherin hatte doch auch ihr eigenes großes Tier. Und Rariel war richtig gut dabei! Sie musste doch gar nicht heiraten dafür, wenn sie nicht wollte. Huh?

Nach Oitas Worten rollte Rariel mit den Augen. "Oh nein, wie töricht von mir!" Rief sie melodramatisch, und hielt sich die Hand an die Stirn, als wäre ihr jetzt erst etwas vollkommen offensichtliches eingefallen. "Wie gut dass du mich daran erinnerst, dass ich zwei Beine habe und fortgehen könnte! Ich dachte wirklich nicht daran, dass das möglich wäre! Oh was für ein dummes Mädchen ich doch sein muss! Gut, dass ein kluger Mann wie du aufgetaucht ist!" Der Sarkasmus in diesen Worten war beißend, und Hisoshi grinste schief, auch wenn er es schaffte, nicht loszukichern. "Ich bin sicher, in Iwa wird man es zu schätzen wissen, wenn ich dort mit einer kleinen Horde Wildtiere vorbeikomme! Und abgesehen davon ... es geht hier nicht um mich. Auch wenn dir das vielleicht schwer denkbar vorkommt, die Traditionen in Hokuto sind schlecht für alle, die damit leben müssen! Wenn ich mich umdrehe und fortlaufe, habe ich mir geholfen, aber ICH brauche die Hilfe nicht, mein Junge." Sie verschränkte trotzig die Arme. "Hokuto braucht sie, wenn das Dorf noch lange überleben soll." Sie schaute abschätzig auf das kleine Team. "Ich wette, sie hat euch das nicht erzählt, aber Hokuto ist ein schwindendes Dorf. Ich wäre nicht die erste, die ihre Siebensachen packt und fortgeht, und solange sie so stur an ihrer Tradition festhalten. Und ich bin hier aufgewachsen. Wenn Hokuto seine jungen Leute weiter vergrault, wird es von der Landkarte verschwinden. Und seine Art, mit den Tieren zu leben, auch. Das will ich nicht. Ich will, dass Hokuto bleibt, aber es muss anders werden. Es braucht Veränderung." Sie hob trotzig das Kinn. "Sie werden einsehen müssen, dass ihre kostbare Tradition ihren keinen Schutz vor den Tieren dieses Waldes mehr bietet, wenn sie sich weigern, sich weiter zu entwickeln."

"... oh." machte Yukio, nachdem er erst einmal aufmerksam zugehört hatte, und klappte den Mund, der schon ein paar Sekunden offen gestanden hatte, kurz wieder zu, während er nachdachte. Das war schon ein bisschen vertrackt, oder? Rariel meinte es ja gut, aber ihre Methode war ein bisschen gemein! "... aber wenn du sie angreifst, werden sie doch nur trotzig sein, oder?" Yukio machte große Augen. "Wir haben im Dorf schon mal von den Traditionen gehört und dass die nicht so schön sind, aber die Leute, die das gesagt haben, haben trotzdem das Dorf verteidigt. Sie wussten gar nicht, dass du damit etwas sagen wolltest! Vielleicht wäre es besser, wenn man miteinander redet?" Yukio führte die Hände in einer bittenden Geste zusammen. "Vielleicht können wir ja auch vermitteln!"

@Furasaki Oita @Nekoyami Hatsune
 
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Rariel zeigte ziemlich deutlich, was sie von den Worten Oitas hielt, nämlich herzlich wenig. Ihr Interesse war offenbar nicht, dass sie unbedingt einen bestimmten Mann wollte... Wenn man ihr so zuhörte, kam sie auch ohne gut klar. Sie störte es wohl eher, dass Männer sich so wichtig nahmen und so wichtig genommen wurden – eine Neigung, die Hatsune sehr gut nachvollziehen konnte, schließlich verfolgte ihr Clan im Prinzip die gleichen Lehren. „Ich würde auch abhauen, wenn mir jemand weismachen wollte, dass ich um die Gunst irgendwelcher doofen Männer buhlen soll“, nickte das Katzenmädchen mit verschränkten Armen. An Rariel war wirklich eine erstklassige Nekoyami verloren gegangen. „Ich fände es wirklich schade, wenn Hokuto sich auflöst. So eine Nähe zu Tieren sieht man außerhalb meiner Familie nicht oft. Aber Yukio hat Recht!“ Mit entschlossenem Blick plädierte Hatsu an die Vernunft der Zähmerin. „Im Moment werden nur alle verletzt! Die Menschen, mit denen du früher zusammengelebt hast, und die Tiere, um die du dich kümmert! Und ich auch! So kann das doch nicht weitergehen! Wer denkt denn bitte Hey, ich werde angegriffen, am Besten gebe ich mal meine alten Traditionen auf, die vermutlich gar nichts damit zu tun haben? So funktioniert das nicht!“ Ein peinlich berührter Ausdruck breitete sich auf Rariels Gesicht aus, während sie sich durch die Haare strich. Also... So ganz Unrecht hatten die beiden ja nicht. Ihr Blick fiel auf die arme Pantherin Miina, die heute ziemlich schwer verletzt zurückgekommen war, auch wenn sie – den Göttern sei Dank – keine Ahnung hatte, wer in der Lage war, dieses starke Tier so zuzurichten. Jetzt hatten die Dorfbewohner schon Shinobi eingeschaltet. Wie lange würde es dauern, bis sie schärfere Geschütze aufzogen?
„Vielleicht war meine Herangehensweise... nicht ganz richtig. Oma Miriel hat immer gesagt, dass ich Sachen zu Ende denken soll...“, murmelte sie und wich den Blicken der Shinobi aus. Sie war wohl ein Stück weit ein Hitzkopf. Das erklärte, warum ein paar herausgeplatzte Beleidigungen sie in die Verbannung geschickt hatten, und auch, warum sie ihre Liebe zu ihrer Heimat auf diese... suboptimale Weise ausdrückte. Worte hatten sie bisher nicht weit gebracht und einen besseren Weg, eine Lösung zu finden, kannte sie nicht... Zumindest nicht alleine. „Denkt ihr wirklich, dass sie auf euch hören werden?“
„Wir werden es nicht wissen, ohne es zu versuchen“, meinte Hatsune und streichelte den Kater in ihrem Arm. „Aber wir können ihnen zumindest bewusst machen, warum sie angegriffen werden. Solange sie das nicht wissen, kann die Situation nur schlimmer werden. Also, was sagst du? Wollen wir es zumindest versuchen?“


„Und du dachtest, dass es bei deiner Verbannung hilft, uns anzugreifen? Kein Wunder, dass der Waldgott sauer ist!“ „Der Waldgott kann mich mal, du alte Nudel! Kapierst du nicht, dass du Hokuto kaputt machst?“ Ich mache Hokuto kaputt? Entschuldige, habe ich wilden Tieren befohlen, die Zäune einzureißen und die Bewohner anzugreifen?“ „Ich wollte doch nur das Beste für Alle! Halt mal die Klappe und hör zu!“ „Was ist das denn für ein Ton? Okay, damit ist es besiegelt! Du wirst doppelt verbannt!“

Uff... Das Gespräch zwischen Rariel und der Bürgermeisterin war allein beim Zuhören anstrengend. Hatsune musste sich die Ohren zuhalten, wenn ihre Stimmen besonders laut und schrill wurden, und Yari war schon vor zehn Minuten auf dem Fenster gehüpft, um sich ein ruhigeres Fleckchen zu suchen. Wie gerne würde Hatsu ihm das nachmachen, aber irgendwie war das hier immer noch Teil ihres Auftrags. Jetzt wunderte sie sich auf jeden Fall nicht mehr, dass die beiden sich nicht hatten einigen können, aber was sollte die Nekoyami hier tun? „Ähm... wir sollten uns alle mal beruhigen...“, meinte sie, versuchte zu beschwichtigen, ihre zarte Stimme ging im Keifen der Frauen aber einfach unter. Keine Chance.

„Das ist einfach eine logische Konsequenz, weil du Frauen dazu zwingen willst, irgendwelche Kerle zu heiraten!“ „Es sind nicht irgendwelche Kerle! Sie sind vom Waldgott gesegnet und können viele brave Tiere zähmen!“ „Na und? Das kann ich auch! Das kann ich besser als alle Männer des Dorfes zusammen!“ „Aha! Du willst also, dass sich die Leute darum streiten, dich zu heiraten, anstatt dass du dir die Mühe machen musst. Sag das doch gleich!“ „Darum geht es nicht, du dumme Schabracke!“

Das konnte vermutlich noch ewig so weitergehen... Ob die drei Genin heute noch mit ihrer Bezahlung nach Hause gehen würden...?

@Furasaki Oita @Yuudari Yukio
 
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„Hmngl… blöde Grblbhbl… Macht doch was ihr wollt… Gute Vorschläge einfach so abschmettern… Grmlmngl… Aber dann streiten, hmpf…“
Über das lautstarke Wortgefecht, welches sich die Bürgermeisterin von Hokuto mit ihrer Enkelin lieferte, wären Oitas Nuscheleien wohl auch dann nicht recht zu hören gewesen, wenn er in der Mitte des Raums gesessen hätte, in dem sich die beiden Streithennen unter den Augen der drei Ninja miteinander zankten. Nun saß Oita aber nicht in besagter Raummitte, sondern kauerte stattdessen in der hinterletzten Ecke des Zimmers, drückte sich die vier Buchstaben auf dem Hartholzboden platt, hatte die Knie vor die Brust gezogen und malte mit einem Finger unsichtbare Kreise an die getäfelte Wand neben sich. Es war der perfekte Platz für einen jungen Knaben, der zu Tagesbeginn eifrig und voller Tatkraft an die Arbeit gegangen war, nur um sich ein langweiliges Dutzend Stunden später am Rande eines gammeligen Zickenkriegs wiederzufinden.
*Da glaubt man erst, man würde einem Dorf armer Leute dabei helfen gehen, sich gegen ein paar verrückt gewordene Wildtiere zu verteidigen… Und dann sowas! Argh!*
Noch immer konnte Oita die Realität seiner Lage nicht ganz glauben. Eben noch hatte er dem großen Endgegner der heutigen Mission verbal die Flügel gestutzt, nur um dann… dann…!
*Bah, diese blöde Tusse! ‚ICH brauche die Hilfe nicht, mein Junge. Hokuto braucht sie, wenn das Dorf noch lange überleben soll.’ Pfft, sieht man ja, wie sehr’s ihr um das Dorf ging! Ihre Chefin geht ihr auf die Nerven, mehr nicht!*
So stellte sich die Lage zumindest für den jungen Genin dar, welcher wohl der einzige war, der für die Eskapaden der jungen Rariel noch weniger Verständnis und Geduld übrig hatte als Hokutos Bürgermeisterin. Da diese es sich allerdings schon am Nachmittag mit Oita verscherzt hatte, konnte der Junge keiner der beiden Konfliktparteien seine aufrechte Sympathie entgegenbringen.
*Die sollen einfach bloß aufhören zu streiten und uns nach Hause lassen, verdammt!*
Die Chancen, dass es dazu alsbald kommen konnte, standen allerdings reichlich schlecht. Oitas Meinung nach waren dafür aber nicht nur die beiden Frauen verantwortlich…
*Richtig! Yukio und Hatsune sind ja auch net besser. Erst bestärken sie das blöde Mädel in ihrem komischen Kreuzzug, und dann kriegen sie es nicht mal hin, ihre selber eingebrockte Suppe auszulöffeln! Ich meine, ganz ehrlich: ‚wir sollten uns alle mal beruhigen’? Ist das dein Ernst? Und was macht überhaupt der Yuudari, hmm? Steht stumm da und lässt die beiden Weiber einander zerfleischen! Soviel dazu, dass ‚miteinander reden’ ja ach so toll sein soll!*
„Bah!!“
Dass Oita auch nicht besser als seine beiden Kolleginnen war, entging dem Genin natürlich vollends. Für eine solche Erkenntnis war er schließlich viel zu sehr damit beschäftigt, in seiner schattigen Ecke zu sitzen, zu schmollen, und mit jedem bösen Wort der beiden Frauen ein bisschen deutlicher zu spüren, wie ihm sein Geduldsfaden mehr und mehr den Dienst zu versagen drohte:
„Das ist einfach eine logische Konsequenz, weil du Frauen dazu zwingen willst, irgendwelche Kerle zu heiraten!“
„Hmngl…“
„Es sind nicht irgendwelche Kerle! Sie sind vom Waldgott gesegnet und können viele brave Tiere zähmen!“
„Nghrgl…!“
„Na und? Das kann ich auch! Das kann ich besser als alle Männer des Dorfes zusammen!“
„Njargh…!!“
„Aha! Du willst also, dass sich die Leute darum streiten, dich zu heiraten, anstatt dass du dir die Mühe machen musst. Sag das doch gleich!“
„Nghglgl…!!!“
„Darum geht es nicht, du dumme Schabracke!“
NJARF! Haltet doch einfach mal beide den Schnabel!“
Wie bei einem Regenschirm, den man achtlos in die Ecke gestellt hatte und der gerade mit lautem Poltern umgefallen war, drehten sich die beiden Hokutorianerinnen erschrocken zu Oita um, als der sich plötzlich mit einem donnernden Sprung auf die Füße katapultierte und laut zeterte:
„Mir steht’s echt bis hier mit euch beiden! Dieses nervige Gelaber geht mir mal sowas von auf den Zeiger! Weiber, ey! Währt ihr beide Kerle, dann hättet ihr euch schon längst geprügelt und die Sache wäre gegessen! Aber nein! Die edlen Damen müssen ja reden! Pfui!“
Mit Blick in Richtung Yukio und Hatsune fuhr der Bursche fort: „Spitzenmäßiger Plan, Leute. Große Klasse! Wir hätten die Tante auf der Lichtung umlümmeln sollen! Fangen, abliefern, Lohn kassieren, abdampfen!“
Zornig zerzauste sich Oita die Haare und stapfte in Richtung Haustür.
„Aber wisst ihr was? Mir reicht’s. Mir reicht’s! Die Mission ist erledigt. Die Unruhestifterin ist bei der Dorfvorsteherin. Mehr kann man net von uns verlangen. Wenn diese blöden Leute hier es nicht einmal ohne fremde Hilfe hinbekommen, ihre innerdörflichen Problemchen aus der Welt zu schaffen, geschweige denn ihr mickriges Kuhkaff am Laufen zu halten, dann sollen sie gefälligst eine neue Mission ausloben und saftig draufzahlen, oder aber endlich mal anfangen, sich wie erwachsene Leute zu verhalten und nicht wie zwei… zwei…! …ach, dieser Mist ist es nicht einmal wert, dass ich mir ein Schimpfwort ausdenke! Schande auf euch alle! Schande!“
Oita schenkte der kleinen, vierköpfigen Versammlung noch einen letzten, ungeduldigen Blick, bevor er mit einem trockenen „Ich geh jetzt Heim, so!“ nach draußen stolperte und die Tür der Hütte schwungvoll hinter sich zuknallte.

War das der beste Weg gewesen, die eigene Meinung kundzutun oder diese Mission zu einem sinnvollen Abschluss zu bringen? Ganz bestimmt nicht. Aber Oita war längst über den Punkt hinaus, sich über so etwas Gedanken zu machen.
*Ich hab zwei Deppen beim Umzug geholfen, mich auf nem Schiff zum Dödel gemacht, für einen Trottel Blümchen gesammelt, einem alten Irren den Garten gerichtet, und bei alledem nicht ein einziges, popliges Mal was gesagt… Aber irgendwann is echt mal Schluss mit vorbildlich!*
Oita nickte ein letztes, energisches Mal, um seinen Schluss endgültig zu bestätigen, und schaute dann kerzengeradeaus, hin zu einem (hoffentlich) besseren Morgen, welches nur leider verdächtig nach den dichten, düsteren Wäldern von Hokuto aussah.
„...
...
...
Und wie zum Geier komme ich nu eigentlich nach Hause?!“
 
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Oi, oi, oi ... das klang doch ein bisschen schwierig. Yukio guckte dem Treiben in der Haupthütte des Dorfes aus großen und langsam ein wenig besorgten Augen zu. Auch ihm dämmerte, dass das Gespräch zwischen Rariel und der Dorfvorsteherin sich im Moment nicht ideal entwickelte. Es war natürlich auf jeden Fall gut, dass sie sprachen, statt sich nur übereinander zu ärgern und Ninja zu schicken! Aber ... sie schienen noch nicht so wirklich die Gemeinsamkeiten gefunden zu haben. Sie waren im Gegenteil durchaus ein bisschen unfreundlich zueinander, und benutzten Worte, die Yukio bestimmt nicht in den Sinn gekommen wären! Offenbar war Oita auch nicht sehr glücklich damit, denn gerade, als Yukio fragend zu seinen Kollegen gucken wollte, ob sie vielleicht eine Idee hatten, wie man diese Diskussion ein bisschen freundlicher machen könnte, als Oita sich da schon selbst äußerte! Und das ... ähm. Yukios Miene wanderte von hoffnungsvoll aufmunternd zu verwirrt und machte schließlich Halt beim mimischen Pendant von "Upsi". Offenbar war auch auch Oita-kun ein bisschen aufgeregt! Aber gut, er hatte ja schon gesagt, dass der Einsatz ihn mitgenommen hatte! Bestimmt brauchte er nur eine kleine Pause, um sich an der frischen Luft abzukühlen! Er würde jedenfalls nicht wirklich einfach weggehen, oder ...? Soweit Yukio sich erinnerte, hatte Hatsune die Rückfahrkarten! Nicht dass Oita dann traurig am Hafen saß und Hunger bekam.

"He, warte-" setzte Yukio an, um ihm etwas nachzurufen, und hörte gleich darauf selbst ein bisschen erstaunt, wie gut sein Laut sich durch die erstaunte Stille in der Hütte ausbreitete. Dann registrierte er, dass Oita schon rausgehuscht war und sich jetzt beide nach ihm umgedreht hatten und mehr als ein bisschen verwirrt guckten. Vielleicht sollte er erst was zu ihnen sagen! "Oita-kun ist ein bisschen gestresst, glaube ich!" Erklärte Yukio dann, nachdem er das Gefühl bestätigt hatte, dass jetzt ein paar Worte gefordert waren, und schloss die Hände vor seiner Brust ineinander, die beiden Frauen hoffnungsvoll anschauend. "Die Hauptsache ist doch, ihr seid beide hier, weil euch die Zukunft von Hokuto wichtig ist! Und immerhin haben wir es doch schon geschafft, dass jetzt darüber geredet wird, das ist auf jeden Fall besser als vorher!" Eine Mischung aus lauwarmer Zustimmung und wachsender Skepsis unbestimmter Temperatur war die nonverbale Reaktion, der Yukio sich auf diese Worte hin ausgesetzt war, und er musste einen Moment überlegen. Die Dorfvorsteherin wollte, dass der Waldgott beachtet wurde, wenn er seine Zustimmung zu einer bestimmten Person ausdrückte. Rariel wollte, dass die jungen Leute im Dorf sich frei verbinden konnten - und damit war sie auch nicht alleine. Wie bekam man das jetzt zusammen? Er rieb sich nachdenklich mit dem Finger an der Nase, dann schnippte er plötzlich und war mit einem Mal wieder so energiegeladen, dass man das Gefühl haben musste, dass hinter ihm die Funken zu tanzen begannen, obwohl da natürlich nicht der Fall war (wo sollten die auch herkommen?).

"Ich finde, ihr solltet ab sofort einen Wettbewerb machen!"
Rief er, und strahlte wie ein Tausend-Watt-Yuudari in die Runde, in der er in diesem Augenblick wohl der einzige war, der diese Lösung mit dem Ausgangsproblem in Bezug bringen konnte. "Überlegt mal! Ihr braucht doch nicht die ganze Zeit all diese Tiere hier im Dorf. Allein was das Füttern angeht, und der Platz wird auch eng für die ganzen Tiere, die ihr nicht zum Schutz braucht. Ihr könntet die ganze Arbeit auch darin stecken, dem Waldgott einmal im Jahr großes Fest auszurichten!" Mehr Schweigen, aber das war Yukio egal - jetzt war er nicht mehr zu bremsen! "Das würde Leute von außerhalb für das Dorf interessieren, und vor dem Fest macht ihr statt der Hochzeitstradition einen Zähmer-Wettbewerb! Und die besten Zähmer dürfen als erste an der Zeremonie teilnehmen! Dann sieht der Waldgott, dass ihr seine Zeichen gesehen habt! Ich wette er wollte euch was damit sagen, dass Rariel-kun das so gut kann, oder?" Yukios Augen wurden beinahe sternchenförmig, während er diese kühne neue Exegese vor den Waldgottanbetern ausbreitete, ohne dass er vorher Chancen gehabt hätte, sich mit den relevanten heiligen Schriften auseinanderzusetzen. Aber manchmal kam die Inspiration eben!

@Nekoyami Hatsune @Furasaki Oita
 
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Jeder hatte vermutlich so seine ganz eigene Vorstellung davon, was eine gute Lösung war. Für die ältere Frau war es, dass sie den Traditionen des Dorfes und des Waldgottes folgten, während die jüngere wollte, dass sich ihre Heimat moderner gestaltete und die Individualität des Einzelnen aufleben konnte. Yukio wünschte sich eine friedliche Lösung und Oita... Oita wollte, dass man ihn damit in Ruhe ließ. So ganz Unrecht hatte er damit ja nicht. Ihre Aufgabe war es gewesen, die Ursache für die Angriffe herauszufinden und etwas dagegen tun. Jetzt war die Ursache hier, direkt vor ihrer Auftraggeberin, und sie konnten das Alles unter sich ausdiskutieren. Vielleicht wäre es wirklich das Beste, sich jetzt einfach aus dem Staub zu machen...

Offenbar war Yukio in der Hinsicht etwas ambitionierter als die Nekoyami, denn der nutzte die von Oita geschaffene Stille gleich, um mit dem nächsten Vorschlag vorzutreten. Wo hatte der nur immer all seine optimistischen Ideen her? Verdattert schaute Hatsune ihn an, während sich die Augen der beiden streitenden Frauen auf den Genin fokussierten und überrascht weiteten. „Ein Wettbewerb?“, fragte Rariel; der Gedanke war wohl nie einer von den beiden in den Sinn gekommen. Hoffnungsvoll sah Hatsune auf. Hatte sich der Streit damit etwa aufgeklärt?
„Was ist das denn für eine dumme Idee?“, krächzte die Bürgermeisterin, und die Jüngere nickte bestätigend. „Im Ernst. Warum denkst du, das würde irgendwas ändern?“ Okay, sie waren beide nicht begeistert von der Idee. Sie hörten auch nicht auf mit ihren Meckereien, auch wenn ihre Kritik sich jetzt für den Moment auf den Yuudari richtete. „Der Wille des Waldgottes ist kein Theaterstück für Ungläubige!“, entrüstete sich die traditionellere Dame, während Rariel die Arme vor der Brust verschränkte. „Als ob irgendwer den ganzen Weg hier rauskommen würde, um sich das anzusehen“, kritisierte sie herablassend. „Vor Allem, wenn ich sowieso jedes Jahr die Siegerin wäre. Da gibt es doch keine Überraschung.“ „Oh, für so toll hältst du dich also?“ Die Bürgermeisterin lachte bitter und streichelte ihren Begleiter.

„Du bist ganz schön überheblich geworden, Kind! Es gibt einige Zähmer hier, die besser sind als du. Wir kennen nur unsere Grenzen und wissen, dass es nicht gut wäre, wenn eine einzelne Person zu viele Partner hätte.“ „Ja, das würde ich auch sagen, wenn ich es nicht besser könnte.“ „Hah! Ich habe mich wohl zu lange zurückgezogen. Wenn ich mitmachen würde, hättest du keine Chance!“ „Probiers doch, alte Schachtel! Ich zeig dir, dass deine Zeit vorbei ist!“

„Ähm... okay, wir haben damit unseren Teil getan, oder?“, hakte Hatsune nervös nach. Sie hatte wirklich keine Lust darauf, sich dieses Gekeife noch einmal anzuhören. In der Hinsicht war sie definitiv auf der Seite des Furasaki. „Wir würden dann unsere Bezahlung entgegen nehmen. Wie das mit den Wettbewerben laufen soll, können Sie ja dann untereinander besprechen! Hahaha...“
Mit der Bestätigung, dass die Mission erfolgreich beendet war, schnappte sich die Nekoyami Yukio und schob ihn aus der Halle heraus. Man konnte nicht immer die Welt retten, aber sie hatten heute viel geleistet. Jetzt mussten sie nur noch nach Hause zurückkehren. „Oita? Hey, Oita, wo steckst du?“, rief Hatsune aus, auf der Suche nach ihrem letzten Teammiglied. Sie mussten doch hoffentlich nicht nur zu zweit zurück nach Soragakure reisen...

~ Missionsende ~

@Furasaki Oita @Yuudari Yukio
 
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