Hyuuga Neru
Akademieschüler
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Hyuuga
Vorname: Neru
Kleine Geschichte hierzu:
Neru ist schlafend zur Welt gekommen und man hat nicht damit gerechnet, dass er überleben würde.
Um das Kind zu retten, nutzte die Hyuugafamilie ihre einzigartigen Fähigkeiten und „stimulierte“ einige Chakrapunkte von Neru, um das Kind aus dem Schlaf zu wecken. Es stand zu diesem Zeitpunkt zu befürchten, dass das Chakranetz des Kindes Schaden nehmen könnte – doch man hatte die Hoffnung, dass Neru nach dem Erwachen durch seine erste Mahlzeit und etwas Bewegung doch noch eine Chance zum Überleben hätte.
Was nun das besondere hierbei ist:
Neru ist nicht sofort auf die Behandlung angesprungen. Sie musste drei Mal wiederholt werden. Er ist nämlich noch zwei Mal eingeschlafen. Daher kommt auch sein Name – Neru = Schlaf.
Innerhalb der Hyuuga wird sich folgende Geschichte über die letzte Behandlung von Neru erzählt:
Die Eltern von Neru hatten ihre Hoffnung schon aufgegeben. Schließlich wurde die Behandlung an dem schlafenden Kind von einem Mitglied der Hauptfamilie durchgeführt. Diese Person soll gesagt haben:
„Die Hauptfamilie braucht dich!“
Erst dann sei Neru aufgewacht und nicht mehr auf diese Art eingeschlafen. Daher erzählt man sich, dass Neru nur lebt, weil die Hauptfamilie ihm das „befohlen“ hat.
Geburtstag: 07.08.
Größe: 1,77 m
Gewicht: 65 kg
Alter: 14
Augenfarbe: weiß / Byakugan
Das aktivierte Byagukan von Neru hat besonders viele schwarze Risse. Es ist damit weniger klar und offen und vermittelt in aktivierter Form einen weniger reinen Eindruck, als es bei anderen Hyuuga der Fall ist.
Haarfarbe: dunkel-braun
Aussehen:
Neru hat einen trainierten, aber etwas zu dünnen Körperbau. Die Muskeln an Armen, Bauch und Beinen sind erkennbar, doch gleichzeitig wirken sie etwas unterentwickelt und passen nicht zu einem Mann, dessen Pubertät so langsam aber allmählich einsetzen sollte.
Neru besitzt dicke, ausdrucksvolle Augenbrauen, seine Nase ist etwas schief und sein Mund breit und die Lippen dünn. Weniger charakteristische Wangenknochen lassen seine Züge, trotz seiner Große, sanft und fast schon ein wenig weiblich wirken. Das Kinn scheint jedoch zweifellos maskulin zu sein und wirkt etwas zu hart, als dass es zu einer Frau passen könnte.
Neru hat sehr lange, dunkelbraune Haare, und trägt diese in den üblichen Stilen der Hyuuga. Dabei ist auffällig, dass seine Haare etwas „voluminöser“ erscheinen und nicht einfach glatt herunterfallen. Das Haar ist fest und widerstandsfähig. Beim Training oder auf Missionen trägt der junge Mann die Haare links- und rechtsseitig seines Gesichtes zu kurzen Zöpfen, und sein Haupthaar zu einem langen Zopf hinten zusammengebunden. Innerhalb der eigenen vier Wände trägt er die Haare häufig zu einem konservativen Zopf gebunden, um die Hände frei zu haben. Bewegt er sich sonst in der Öffentlichkeit, trägt er die Haare zumeist offen. Das Siegel auf seiner Stirn trägt er hierbei offen sichtbar, wenn auch zum Teil von den Haaren verborgen.
Neru hat eine glatte, sehr gepflegte Haut, welche auf eine akribische Körperpflege schließen lässt. An den Armen hat er immer wieder einige blaue Flecken – was durch das Juuken Training jedoch bei fast allen Hyuuga in seinem Alter gegeben sein sollte.
Neru hat grobe, langfingrige und hornhautüberzogene Hände, welche so gar nicht zu dem sonst so empfindlich und „sanften“ Körper des jungen Mannes passen wollen. Kenner sollte jedoch sofort verstehen, dass intensives Taijutsutraining mit den Handinnenflächen solche groben Hände nun einmal zur Folge haben. Auf der anderen Seite würden vermutlich einige Hyuuga argumentieren, dass man an den Händen von Neru sieht, dass er das „Jyuuken“ nicht gemeistert hat. Wäre es anders, müsste er nicht so grob zuschlagen.
Die Füße von Neru sind ebenfalls Hornhaut überzogen, ebenfalls wegen dem Training.
Die Kleidung des jungen Hyuuga ist immer in sehr guten Zustand und von besserer Qualität. In der Öffentlichkeit trägt Neru oft einen Kimono, wobei auf diesen zumeist irgendein ausgefallenes Muster oder Stickerei zu sehen ist. Farblich variiert sein Stil hier ständig.
In der Akademie und beim Training ist seine Kleidung deutlich zweckmäßiger gehalten. Wie die meisten Ninja aus Konoha trägt er hier zumeist grün, dazu eine grobe Hose, schwarze Lederhandschuhe, und die charakteristische Weste. Unter der Weste trägt er zumeist ein einfaches schwarzes T-Shirt, auf welchem das Hyuugasymbol zu sehen ist. Das Stirnband trägt er hier über der Stirn.
Insgesamt wirkt das Erscheinungsbild von Neru recht konservativ und einfach. Die Muster auf einigen seiner Kleidungsstücke sind zwar auffällig, aber sonst sieht der junge Mann wohl einfach wie jeder x-beliebige Hyuuga aus. Von hinten könnte man ihn, wegen der langen Haare und dem mehr oder wenige schmächtigen Körperbau, für eine junge Frau halten.
Sonst hat Neru für einen Menschen mit Byakugan ein sehr ausdrucksvolles Gesicht. Ein breites Grinsen, weiße Zähne und offene Augen lassen auf seine extrovertierte Art schließen.
Herkunft und Bekanntschaften
Herkunft: Konohagakure, Hyuuga Viertel
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Beruf: Med-Nin (Kusuri)
Status: lebendig
Persönlichkeit:
Aimi Hyuuga wurde durch den strengen Haushalt ihrer Eltern geprägt. Ihr Vater ist von einer Mission aus Angst geflohen, weshalb ihr Elternhaus in Ungnade gefallen war. Sie war daher in der Kindheit oft das Opfer von Mobbing durch andere Hyuuga. Das in Verbindung mit ihrem nun frustrierten Vater und ihrer der Situation nicht gewachsenen Mutter, machten Aimi zu einem sehr stillen und zurückhaltenden Kind. Ein Anker in dieser Zeit wurde schließlich ihre kleine Schwester Kada. Als große Schwester versuchte Aimi sie zu beschützen - doch Kada war deutlich aufbrausender und lebhafter als Aimi, weshalb sie die Situation scheinbar besser bewältigen konnte. Wegen des großen Altersunterschiedes und der unterschiedlichen Persönlichkeit der Frauen, war ihre Beziehung damals dennoch nicht besonders innig.
Schließlich trat Akeno in ihr Leben. Er hatte scheinbar alle Eigenschaften, die ihr fehlten und durch seine Hilfe taute die damals noch junge Genin auf. Sie entdeckte ihr Talent für medizinisches Ninjutsu und konnte sich schon bald aus dem Schatten der Misserfolge ihrer Eltern hervorheben. Sie zog schon recht früh mit Akeno zusammen, heiratete ihn und sie begannen ein sehr harmonisches Eheleben. Aimi konnte dadurch nach und nach immer mehr ihrer früheren Barrieren durchbrechen und Akenos jene Herzlichkeit zurückgeben, die er ihr geschenkt hatte.
Das Familienglück war perfekt, als Neru zur Welt kam und seine Behandlung erfolgreich war.
Dann starb Akeno - und ließ sie mit einem kaum drei Jahre alten Baby zurück.
Heute ist sie eine sehr ruhige Frau mit traurigen Augen. Ihr fällt es schwer, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen und jene Herzlichkeit, die sie in den Jahren mit Akeno gewonnen hatte, kann man nur phasenweise in ihrem Verhalten feststellen.
Sie hat langes, dunkles Haar und ein gepflegtes Äußeres. Unter den Hyuuga ist sie zwar nicht als Schönheit bekannt, doch kann man sie zweifellos anmutig nennen. Sie kleidet sich in der Öffentlichkeit meist in traditioneller Tracht und trägt an der Arbeit rein zweckmäßige Kleidung.
Aimi leistet ihren Beitrag im Clan, macht ihre Arbeit gut und kümmert sich um ihren Sohn – doch der Tod ihres Mannes scheint sie stark zu belasten. Sie ist sehr still und hat kaum richtige Freunde. In ihrer Familie ist ihr nur ihre Schwester geblieben, zu welcher sie regelmäßigen Kontakt pflegt. Beide Frauen könnten zwar von ihrer Art her kaum unterschiedlicher sein, doch finden sie wohl mittlerweile Sicherheit in der Anwesenheit des jeweils anderen. Die kleine Tochter ihrer Schwester ist ebenfalls ein häufiger Gast in ihrem Heim und schafft es immer wieder, das Beste in Aimi hervorzubringen.
Aimi ist sehr gewissenhaft in der Beziehung von Neru. Sie achtet stets darauf, dass er die Etikette wart und unterstützt ihn bei seinen Hausaufgaben. Sie legt hier deutlich mehr Wert darauf, dass sich ihr Sohn weiter bildet und hilft ihm kaum bei körperlichen Übungen. Sie zeigt kein offenes Missfallen gegenüber der Ninja-Ausbildung, doch es ist/war für Neru immer offensichtlich, dass sie Angst davor hat, dass Neru irgendwann auf Missionen gehen würde und sterben könnte.
Neru hilft ihr viel im Haushalt, wodurch Aimi die Möglichkeit hat einigen "Hobbies" intensiv nachzugehen. Eine ihrer größten Leidenschaften ist das Nähen und sie ist für viele der Muster verantwortlich, welche Neru so stolz auf seinem Kimonos trägt. Sie verkauft ihre Arbeit auch an andere Mitglieder des Dorfes und hat hierdurch eine gute Nebeneinnahmequelle, weshalb sie etwas "reicher" ist, als man es bei den meisten Bunke erwartet.
Aimi kocht außerdem oft mit ihrem Sohn und das Mittag- und Abendessen werden grundsätzlich zusammen eingenommen.
Zu den aktuellen Neuerungen im Clan hat Aimi keine offene Meinung. Sie wurde schnell bei den Kusuri für ihre ruhige Hand und ihr strukturiertes und professionelles Verhalten eingestellt - doch hält sie sich auch hier absolut im Hintergrund.
Aimi denkt oft an ihren toten Mann und will ihrem Sohn dann natürlich von ihm erzählen - doch Neru scheint das Gesprächsthema dann immer zu wechseln und Aimi merkt, dass er nicht gut über Akeno denkt. Das macht sie sehr traurig und sie fühlt sich in solchen Situationen sehr hilflos. Der Gedanke, dass sie Akenos Liebe nicht an den eigenen Sohn wird weitergeben können, belastet sie im Laufe der Jahre immer mehr.
Innerhalb der Hyuuga ist Aimi als eine stille, fleißige und gut erzogene Frau bekannt. Niemand sollte groß Gründe finden, an ihrem Verhalten Anstoß zu nehmen und sie ist nur selten überhaupt Gesprächsthema. Das einzig wirklich negative ist ihre Angst vor Ninja-Missionen - doch da Neru sich als durchaus talentierter Schüler der Akademie erwiesen hat, ist das kein großer Aufhänger.
Beruf: Med-Nin
Status: tot
Persönlichkeit:
Akeno war und ist die große Liebe von Aimi. Durch seine offene und warme Art schaffte er es, die junge und verängstige Frau aus der Reserve zu locken und sich ihm zu öffnen.
Akenos Eltern waren seinerzeit dagegen, dass er Aimi heiratet, da diese die Vorgeschichte ihres Familienzweiges für einen Schandfleck in den Hyuuga hielten. Akemo verliebte sich jedoch schon sehr früh in Aimi und blieb bei seiner Entscheidung - weshalb er mehr oder weniger von seinen Eltern enterbt wurde.
Akeno starb auf einer Mission bevor Neru drei wurde.
Innerhalb der Hyuuga war Akeno als talentierter Med-Nin bekannt. Er unterstützte die Hauptfamilie und wurde sogar eine Zeit lang als potenzielle Leibwache der Hauptfamilie gehandelt - doch dazu ist es nicht gekommen. Auf einer Mission, bei welcher er sein Talent beweisen sollte, starb Akeno zusammen mit dem großen Teil seines Teams. Die Mission scheiterte und Akenos Leiche konnte schlimm zugerichtet geborgen werden.
Der Spagat eines Med-Nin zwischen medizinischen Ninjutsu und tatsächlicher Kampfkraft schien von Akeno gut bewältigt worden zu sein - doch am Ende hat es offensichtlich nicht gereicht. Dennoch ist sein Name im Hyuuga Clan nicht völlig unbekannt und er wird öfters als Positivbeispiel eines Med-Nin erwähnt.
Beruf: Chunin
Status: lebendig
Persönlichkeit:
Kada ist die jüngere Schwester von Nerus Mutter. Trotz der strengen Erziehung ihres Elternhauses, war Kada schon im jungen Jahren als Hitzkopf und fast schon kleiner Störenfried bekannt. Sie war - was für eine Hyuuga besonders unüblich ist - in ihrer Kindheit sehr rebellisch und lehnte ihre Eltern offen ab.
Schon in jungen Jahren machte sie dem Rest des Hyuuga-Clans klar, dass sie niemals von einer Mission fliehen würde, wie ihr Vater es getan hatte. Sie zeigte schnell ihr Talent mit dem Byakugan und im Taijutsu.
Während sie älter wurde, legte sich ihre rebellische Art und wurde von einer noch tiefer liegenden Ambition einmal Jonin zu werden ersetzt. Diesem Ziel nachfolgend, beschäftigte sie sich in ihrem Teenageralter nicht viel mit der Familie und konzentrierte sich einzig und allein auf ihre Missionen.
Als sie 17 war und ihr Schwager starb - fand sie jedoch zu ihrer Schwester zurück. Die Schwestern pflegen seit dem ein inniges Verhältnis und treffen sich regelmäßig. Auch Neru ist oft bei ihr zu Gast.
Unmittelbar nach dem Tod von Akeno kümmerte sich Kada besonders um Aimi und Neru - und wurde schließlich ein Jahr danach selbst schwanger. Wer der Vater ihres kleinen Töchterchens ist, behält sie jedoch bis zum heutigen Tag für sich. Seit der Geburt ihrer Tochter hält Kada ihre Ambitionen hinsichtlich des Jonin-Ranges zurück und hilft stattdessen bei der Ausbildung der jüngeren Hyuuga. Ihr Verhalten ist seit dem deutlich regelkonformer geworden und es kommt nur phasenweise dazu, dass ihre alte, ruppige und laute Art zum Vorschein kommt.
Im Hyuuga-Clan ist Kada für ihr ausgezeichnetes Juuken bekannt. Sollte sie mal Gesprächsthema sein, pflegen ältere Clan-Mitglieder zu behaupten, dass sie es sicher zum Jonin gebracht hätte, wenn sie nur nicht so früh schwanger geworden wäre. Sonst ist sie für ihre guten und disziplinierten Unterricht bekannt - und erlangt dadurch zu einigem Ansehen im Clan.
Nebenbei ist Kada als Schönheit bekannt. Charakteristisch für sie ist ihr langer Zopf - und es soll die ein oder anderen Gedicht darüber geben, wie ihr Zopf beim Juuken durch die Luft peitscht.
Beruf: /
Status: lebendig
Persönlichkeit:
Klein, niedlich und einfach nur zum knuddeln - Narumi ist der kleine Sonnenschein dieses Familienzweiges der Hyuuga. Sie ist ein großer Fan von Neru, den sie wie einen großen Bruder liebt und hilft ihrer Tante schon manchmal beim Nähen, um irgendwann auch einmal so schöne Muster weben zu können.
Wirklich großes Interesse an der Ninja-Ausbildung zeigt Narumi bisher nicht, doch mit dem Talent ihrer Mutter gesegnet, wird sie es sicher weit bringen.
Bekannte:
- im Moment niemand
Persönlichkeit
Interessen:
Als Angehöriger der Nebenfamilie des prestigereichen Hyuugaclanes orientieren sich die Interessen des jungen Mannes an den Erwartungen seiner Familie. Doch anstatt in jungen Jahren in Resignation über das unfaire, kastenähnliche System zu verfallen oder sogar sich diesem trotzig entgegenzustellen – scheint er ganz im Gegenteil darin aufzugehen. Er liebt die Familie, hat starke Bindungen zu seinen Verwandten und ist als guter Zuhörer bekannt. Ein Geheimnis ist bei ihm gut aufgehoben und junge Vertreter des Clanes können sich darauf verlassen, ein kleines geschnitztes Spielzeug, ein paar Süßigkeiten oder sogar eine Tour auf dem Rücken von Neru über die Dächer des Dorfes zu bekommen. Neru zeigt sich hier als absolut harmoniebedürftiger Mensch, welcher etwas Wärme in die harten Strukturen der Familie zu bringen versucht. Sich hiermit zu beschäftigen, macht ihm auch tatsächlich Spaß.
Neru liest sehr gern und bleibt informiert über die aktuellen Geschehnisse in der gesamten Ninjawelt. Wer mit ihm über Politik oder die aktuelle Missionslage im Dorf sprechen will, kann sich auf eine informierte und dennoch zurückhaltende Meinungsäußerung des reifen, jungen Erwachsenen freuen. Hierbei bleiben seine politischen Ansichten immer konservativ und scheinen die Erwartungshaltung an einen Angehörigen der Bunke des großen Hyuugaclans zu erfüllen – ohne jedoch völlig eine gewisse jugendliche Begeisterung für Innovation und Neuinterpretationen des Althergebrachten zu verlieren.
Neru ist außerdem ein leidenschaftlicher Esser. Er kocht gern und probiert die verschiedensten Gerichte aus.
Das ungewöhnlichste Hobby und das vielleicht einzige, was öffentlich bekannt und nicht in das Bild eines vorbildlichen Hyuugas passt: der Mann hat eine Leidenschaft für Mode und Haare. Stets gepflegt und gut gekleidet versteht sich der junge Erwachsene auf ein fast schon narzistisch wirkendes Äußeres zu pflegen. Einmal hat er sich schwer blamiert, als er seiner Cousine etwas zu süße Zöpfchen gebunden hat und selbige Cousine mit drei anderen Verwandten am nächsten Tag vor seiner Wohnung stand. Seit dem wird er von einigen als kostenloser Friseur „missbraucht“.
Um den hohen Ansprüchen des Clans gerecht zu werden, trainiert er wie alle Hyuuga intensiv und bleibt hierbei (natürlich) diszipliniert. Er versucht außerdem mit seiner Motivation andere Mitschüler abzuholen und zu fördern. Das Training scheint ihn hierbei wirklich zu erfüllen und Schmerzen scheinen ihn eher anzuspornen, als zu entmutigen. Es sind diese wenigen Momente, wo sich ein für ihn sonst völlig unüblicher Charakterzug zeigt und er fast schon etwas blutrünstig wirkt. Wenn er im Training an die Grenzen gebracht wird, grinst er unkontrolliert und sein Byakugan scheint freudig aufzufunkeln. Tatsächlich wird davon ausgegangen, dass Neru selbst nicht bemerkt, wie er sich in diesen Situationen verhält.
Abneigungen:
Unordnung ist etwas, was Neru nirgendwo lang tolerieren kann. Das gleiche gilt für schlechte Körperpflege. Er ist fest davon überzeugt, dass jeder Mensch zumindest ein gewisses Grundmaß an Sauberkeit einhalten sollte. Jeder der dies nicht tut, kann sich Nerus missfallenden Blickes sicher sein.
Neru plant jeden Tag immer durch. Wenn sich jemand verspätet, muss er deshalb zumeist seinen Tag völlig umstrukturieren, was ihm natürlich nicht gefällt. Daher ist er ein großer Freund von Pünktlichkeit.
Neru hat eine große Abneigung gegenüber Tratsch. So gern er sich auch mit anderen über aktuelle Ereignisse im Dorf unterhält, so tut er dies nie um andere Menschen schlecht zu machen. Tut man das in seiner Anwesenheit, wird Neru schnell still und er enthält sich zumeist einem Urteil. Sollte man allerdings über die Hyuuga tratschen, wird Neru schnell sauer und verteidigt seine Familie ohne groß dabei auf Höflichkeit zu achten.
Akemo Hyuuga, Nerus Vater, hat seine Mutter durch seinen Tod allein gelassen. Akemo war zu schwach, um der Hyuuga-Familie Stolz und Ansehen zu bringen und ist stattdessen bei einer Mission gestorben.
Nur wegen seinem Vater, so denkt Neru, geht es seiner Mutter schlecht. Wäre er noch am Leben, dann wäre seine Mutter glücklicher.
Da Neru schon als Kind sehr emphatisch war, verunsicherte und verwirrte es ihn immer sehr, wenn seine Mutter ihm von seinem Vater erzählte. Sie musste dabei oft zu Weinen beginnen - weshalb Neru versuchte dieses Gesprächsthema zu vermeiden. Dies steigerte sich über die Jahre immer weiter, bis Neru irgendwann den Tod seines Vaters überhaupt nicht mehr zur Sprache bringen wollte. Und schließlich entwickelte er eine tiefe Abneigung gegenüber seinem toten Vater.
Der junge Mann hat außerdem ein massives Problem mit Sexismus. Die zentralen und wichtigsten Personen im Leben von Neru sind seine Mutter, seine Tante und seine Cousine. Alles Frauen. Er bewundert und liebt sie sehr - und hasst daher jene derbe, großkotzige "Männlichkeit", welche manche Jugendlichen in der Pubertät gelegentlich zeigen. Bei diesem Thema wird Neru auch schnell mal aggressiv.
Neru macht sich für die Traurigkeit seiner Mutter verantwortlich. Bei seiner Wut gegenüber seinem Vater gesteht sich Neru unterbewusst ein, dass diese Wut unbegründet ist. Hierbei ist es jedoch anders. Neru hält sich für nicht gut genug und für minderwertig. Er verspürt eine tiefsitzende Abneigung, gegen die eigene Unfähigkeit, perfekt zu sein.
Mag:
- körperliche Anstrengungen / Kampftraining
- Gesellschaft
- Lesen
- Sport
- Kochen
- Pünktlichkeit
- Sauberkeit
- Ordnung
- Harmonie
- Treue
- schöne Kleidung
- schöne Haare
Hasst:
- Akeno Hyuuga (Vater)
- Sexismus
- die eigene Schwäche
- Unordnung
- Unpünktlichkeit
- Schmutz
- Tratsch
Verhalten:
Innerhalb der Hyuuga-Familie ist Neru für seine Herzlichkeit bekannt. Wenn jemand (in seinem Alter oder jünger) von einer Mission verletzt zurückkehrt, kann er/sie mit einem Besuch des jungen Mannes rechnen. Gerade gegenüber den jungen Mitgliedern der großen Familie zeigt er sich wie ein fürsorglicher älterer Bruder und verschenkt gern kleine Spielzeuge oder zeigt alberne Zaubertricks mithilfe von seinen erfolglosen Versuchen die Technik „Anma“ (Massage) zu nutzen. Natürlich hat hierbei Narumi immer den Vortritt.
Seine Zuneigung scheint bedingungslos und auch jene unter den Hyuuga, welche die Bunke keines Blickes würdigen werden stets höflich von ihm begrüßt, ohne das sie dabei einen kalten Seitenblick fürchten müssten.
Wenn Familienmitglieder aus Sorge um Hyuuga auf Missionen im Haushalt zurückfallen, bietet sich Neru an und putzt das Haus, pflegt die Gärten und erledigt die Einkäufe.
Der junge Mann schafft es immer irgendwie alle diese gelegentlichen "Botengänge" unter einem Hut zu bekommen und führt einen sehr ordentlichen und strengen Kalender und Trainingsplan. Er führt sogar Tagebuch, wo er seine einzelnen "Aufgaben" für sich selbst abhaken kann.
Neru ist ein guter Zuhörer und findet auch immer ein paar aufmunternde Worte. Und wenn er nicht weiter weiß, dann leistet er seinen Verwandten zumindest Gesellschaft und versucht ihnen das Gefühl zu geben, dass es doch irgendwie immer weitergeht.
Es gibt nur wenige Situationen, so Neru negativ aufgefallen ist. Manchmal schießt er beim Training über das Ziel heraus. Wirft immer wieder aufs Neue sein Kunai, nur um allen zu zeigen, wie talentiert er ist. Er fordert den Gegner, der ihn besiegt hat, in unangemessen lautem Ton auf, es nochmal zu versuchen. Doch außer, dass er dann laut wird ist hier nichts passiert. Der Hyuuga ist außerdem dafür bekannt, dass er bei den Übungen nie aufgibt. Er versucht immer bis zum Schluss, die jeweiligen Trainings zu absolvieren und ist hierbei schon einige Male vor Erschöpfung umgekippt.
Es gibt auch Tage, wo Neru sonst so endlos wirkende Herzlichkeit gedämpft zu sein scheint und der junge Mann sich sehr reserviert verhält. Oft versuchen an diesen Tagen andere Hyuuga ihn aufzuheitern - was nicht immer funktioniert.
Neru Hyuugas Umgang mit Menschen außerhalb des Clans ist nicht so herzlich, sondern eher so, wie man es von einem Bunke erwarten würde.
Er ist ein engagierter Schüler, ist immer höflich, zeigt Talent in den verschiedenen Trainings und verhält sich gegenüber seinen Mitschülern respektvoll. Wenn man mal Hilfe bei den Hausaufgaben braucht, dann hilft er einem und er ist auch mal für den ein oder anderen Spaß zu haben - doch er hält sich meistens im Hintergrund. So richtige Freunde hat er nicht, aber auch keine so richtigen Feinde. Es gibt Tage, an denen Neru sehr, sehr still ist und sich am Unterricht überhaupt nicht beteiligt. An solchen Tagen ist er bei den körperlichen Trainings fast schon etwas gefährlich und hat dabei schon häufig Mitschülern verletzt. Danach hat er sich allerdings immer dafür entschuldigt und die Verletzungen waren nie ernst. An solchen Tagen wurde Neru auch schon nach Hause geschickt, weil die Lehrer ihn für erkältet hielten.
Wesen:
Neru ist ein sehr emphatischer und aufmerksamer junger Mann. Er trägt weiterhin viel Liebe in sich, jedoch kann er offenbar nicht genügend davon aufbringen, um sich selbst zu lieben. Neru hat oft das Gefühl, dass er den Ansprüchen der Hyuuga nicht gerecht wird. Es macht ihn außerdem unglücklich, seine Mutter so oft traurig zu sehen und gibt sich hierfür die Schuld. Diese zwei großen Probleme: die Traurigkeit der Mutter und die Ansprüche des Clans, prägen das Leben und das Wesen von Neru.
Um sich selbst zu verbessern, um sich selbst mehr "Wert" zu verschaffen, wurde Neru zu einem sehr organisierten und bewusst denkenden Menschen. Jede Handlung, fast schon jeder Gedanke wird von ihm reflektiert und überdacht. Zu diesem Zwecke führt er schon seit er schreiben kann Tagebuch und einen Kalender, um so viel Kontrolle wie möglich über sein Leben zu bekommen. Dies gelingt ihm natürlich nicht immer und in diesen Situationen kocht dann ein tiefsitzender Frust hoch - welcher dazu führt, dass er manchmal beim Training unnötig brutal wird oder sich so überanstrengt, dass er umkippt. Neru stellt daher seine eigenen Gefühle gelegentlich in Frage und versucht diese zu unterdrücken. Hierbei geht es ausschließlich um negative Gefühle: wie Frust oder die Wut auf seinen Vater. Er hat hierbei jedoch Schwierigkeiten, welche auch das Ninja-Training auf der Akademie nicht vollständig beseitigen konnten. Es ist jedoch sicher, dass Neru seine Gefühle - für sein Alter - überdurchschnittlich gut im Griff hat.
Nerus Herzlichkeit gegenüber seiner Familie ist weder gespielt, noch hat es irgendetwas damit zu tun, dass er sich minderwertig fühlt - es ist einfach seine Art. Er geht in den Kontakt zu seiner Verwandtschaft auf und hält die Hyuuga-Familie für eine perfekte Organisation. Es erfüllt ihn mit Stolz und Freude, seiner Familie gut zu dienen und diese mit seiner warmen Art aufzuheitern.
Der Umgang mit Personen außerhalb der Familie fällt Neru deshalb schwer, da seine "soziale Batterie" dafür meistens einfach nicht ausreicht. Es fällt ihm eigentlich nicht schwer, sich in Konfliktsituationen immer wie ein gut erzogener Bunke zu verhalten aber wenn er erstmal an seine Grenzen stößt - und dann meistens jemanden wehtut - macht er sich danach immer sehr große Vorwürfe. Er ist daher in dieser Hinsicht etwas übervorsichtig und versucht erst garkeinen engen Kontakt zu Personen außerhalb der Familie zu pflegen, um eventuelle Streitereien zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang wird auch offensichtlich, womit Neru seinen "Wert" ebenfalls steigern will: durch Kampfkraft. Er will ein starker Ninja werden, um die Hyuuga-Familie stolz zu machen. Wenn man ihm im Training besiegt, neigt er dazu gleich alles zu geben, wodurch er dann andere verletzt. Er rastet nicht komplett aus - er will einfach nicht verlieren und schießt dabei über das Ziel eines Trainings heraus. Neru hat selbst kein großes Problem mit Schmerzen und Brutalität im allgemeinen - und ist daher, wenn man ihn erstmal so weit gebracht hat, fast schon gnadenlos. Denn das einzige, was für ihn dann zählt, ist zu gewinnen. Neru hat im Laufe der Zeit festgestellt, dass ihm gewinnen gefällt. Er hat Spaß daran, zu merken, dass er anderen Menschen im Kampf überlegen ist. Dieses Gefühl gehört jedoch zu einen der Gefühle, die Neru zu unterdrücken versucht - denn ihm gefällt es nicht, wenn er Mitschüler unnötig verletzt.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Kämpferisch gesehen hat sich Neru auf das Werfen von Shuriken und Kunai spezialisiert, sowie auf sein Geschick bei seiner Körperkontrolle. Hierbei übertrifft er viele andere Ninja in seinem Alter. Sein Talent kann in diesen Bereichen der Ninjaausbildung ohne Zweifel als überdurchschnittlich bezeichnet werden.
Nerus Talent im Tai-, Nin- und Genjutsu ist absolut durchschnittlich. Neru hat sich in seinem bisherigen Leben auf Tai- und Ninjutsu spezialisiert. Hierbei blieb es beim Ninjutsu bei relativ einfachen Jutsu, welche ihm beim Shuriken-/Kunaiwerfen helfen können. Beim Taijutsu ist er mit der Juuken-Ausbildung völlig ausgelastet. Genjutsu hat er bisher noch nicht gelernt, doch das wird er wohl sicher noch nachholen.
Eine weitere Stärke von Neru ist, dass er seine Gefühle relativ gut im Griff hat. Es ist einiges nötig, damit ihn ein Missionsziel wirklich schockt oder er in einer Konfliktsituation den Überblick verliert. Das macht ihn zu einem sehr intelligenten und taktischen Kämpfer, welcher sich jeden "unfairen" Vorteil zu Nutzen zu machen versucht.
Neru ist sehr organisiert und ordentlich. Überträgt man ihm eine Aufgabe, so erledigt er diese gewissenhaft und qualitativ zumeist hochwertig. Seine Folgsamkeit ist hier manchmal ein Hindernis, da er sich nicht durchsetzt, wenn er eine Entscheidung für falsch hält. Generell ist diese Eigenschaft jedoch als Stärke zu bezeichnen, da man Neru dadurch einfach in ein Team stecken kann.
Schwächen:
Neru ist körperlich schwach. Er hat wenig Kraft und wenige Chakrareserven. Sein Talent in diesen Bereichen ist unterdurchschnittlich und er muss besonders hart trainieren, um ansatzweise die Ergebnisse zu erzielen, welche andere junge Männer in seinem Alter erreichen.
Weiterhin ist Neru ein sehr selbstloser und gehorsamer Mensch. Dies kann zwischenmenschlich eine Stärke sein – für den Kampf oder für Missionen bedeutet es schlichtweg, dass er ohne zu Fragen einem Suizidkommando folgen würde, in der festen Überzeugung: „Mein Befehlshaber/Captain weiß es nun mal besser.“
Neru will nicht sterben – aber Befehl ist nun mal Befehl. Die einzigen Befehle, welche er von sich aus ablehnen würde, wären: töte diesen Hyuuga / töte dich selbst.
Diese Folgsamkeit überträgt sich bei Neru auch auf moralisch verwerfliche Missionsziele. Neru fragt nicht, warum oder wieso er jemanden töten soll – er würde es einfach machen. Sollte ihn also irgendjemand, welcher in der Befehlskette über ihn steht, ausnutzen wollen – wäre das sehr, sehr einfach.
Neru ist außerdem unausstehlich kompetitiv, wenn es um Trainings oder Prüfungen geht. Er muss einfach gewinnen und gibt dann immer alles. Das kann für einige Trainingspartner sogar gefährlich werden, wenn diese ihn bewusst an seine Grenzen bringen. Denn Neru gibt nicht auf - und kippt lieber um, als das er sich eine eindeutige Niederlage eingesteht.
Neru ist kein guter Anführer. Er hält sich lieber an die Anweisungen anderer und kümmert sich sonst um sich selbst. Insgesamt hat er bisher nicht im Team gearbeitet und hat nie gelernt, sich auf ein Teammitglied wirklich zu verlassen. Es ist daher weniger Vertrauen, sondern vielmehr blinder Gehorsam, den Neru dennoch zu einem guten Kämpfer macht.
Die wesentlichste Schwäche von Neru ist, dass er eigentlich noch ein Kind ist. Sollte man sein Wesen ausnutzen und wenn erstmal Blut an seinen Händen klebt, dann wird ihn das im Nachhinein hart treffen. Je nach dem wie seine Umgebung ihn dann auffängt, könnte er hierdurch dauerhaft kälter werden, oder ähnliches.
Geschichte
Nach der erfolgreichen Behandlung seines Zustandes unmittelbar nach seiner Geburt war das Familienglück der Familie von Neru vollkommen. Seine Eltern hatten sich beide von ihrem Elternhaus mehr oder weniger vollständig losgesagt, doch hatten sie sich gegenseitig und einen gesunden Sohn - und dies schien ihnen beiden zu reichen. Sie kauften sich ein neues Haus in Shirogakure und erfüllten zwar ihre Pflichten für die Hyuuga-Familie, doch hielten sie sich sonst aus deren Geschäfte heraus.
Neru war noch keine drei Jahre alt, als sein Vater auf einer Mission zu Tode kam.
Der Tod seines Vaters hatte seine Mutter schwer getroffen, doch wurde ihre Trauer von ihrer Schwester zum Teil aufgefangen. Sie zog zurück nach Konoha ins Hyuuga-Viertel, ohne sich jedoch je wieder wirklich mit ihrer Familie oder den sonstigen Hyuuga-Familienzweigen zu vertragen. Neru hatte durch seine Tante weiterhin einen Draht zur restlichen Hyuuga Familie und anders als seine Mutter genoss er die Anwesenheit der vielen Verwandten in der Nähe seines Wohnortes. Mit vier bekam er sogar quasi dauerhaft Gesellschaft, mit seiner Cousine Narumi, welche ihm in vielerlei Hinsicht eher eine Schwester ist.
Schon als junges Kind bemerkte Neru, dass seine Mutter immer traurig wurde, wenn sie von seinem Vater sprach. Er konnte damit nicht gut umgehen und versuchte seine Mutter von diesem unangenehmen Thema abzulenken. Natürlich hatte er ein gewisses Interesse daran, über seinem Vater mehr zu erfahren, doch letztendlich blieb es mehr oder weniger ein Tabu-Thema für ihn. Für ein emphatisches Kind wie Neru war es ohnehin schwer den Weg eines Ninja zu verstehen - die Mission über allem zu stellen und seine Emotionen zu kontrollieren. Verband man diese Lebensweise mit dem hohen Anspruchsdenken der Hyuuga, so bleib Neru nichts anders übrig, als den Eindruck zu haben, dass sein Vater ein Versager war. Die Tatsache, dass seine Mutter seinen Vater so sehr geliebt hatte und entsprechend lange starke Trauer über seinen Verlust empfand, machte die Sache nicht einfacher.
Neru gelang es schnell sich in den Strukturen der Hyuuga-Familie einzufinden. Es fiel ihm leicht, sich selbst als Mitglied der Nebenfamilie zu identifizieren und er empfand schon früh Stolz darüber, dass er für den Schutz so überragender Persönlichkeiten und Ninja, wie sie die Hauptfamilie hervorbrachten, verantwortlich zu sein. Er wünschte sich ein starker Ninja zu werden und die Hyuuga stolz zu machen.
Ein Mitglied der Nebenfamilie zu sein, hatte jedoch seine Schattenseiten. Das Siegel auf seiner Stirn machte Neru zwar nicht viel aus, doch es hörte die Erwachsenen manchmal in einem Ton über Mitglieder der Nebenfamilie sprechen, der ihn stark verunsicherte. Er begann nach und nach daran zu glauben, dass er weniger Wert war als die Mitglieder der Hauptfamilie. Dieser Gedankengang übertrug er dann weiter auf sein Privatleben - denn Narumi versicherte Neru auf seine häufigen Nachfragen immer wieder, dass sie ihre Mutter nicht manchmal nachts weinen hörte. Neru fand daher in seiner Kindheit nicht viel an sich selbst, auf was man stolz sein könnte - und entschied sich, diesen Umstand zu ändern. Er begann im Haushalt zu helfen, sich beim Training und in der Schule immer anzustrengen und ein Tagebuch zu führen, um seine kleinen Erfolge zu sammeln. Er hoffte dadurch sich selbst einreden zu können, dass sein Leben einen Wert hatte. Doch irgendwie fand er immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten in jenen Zeilen, die ihn eigentlich beruhigen sollten. Häufig erwischte sich dabei, dass er jene Seiten immer wieder mit flauen Gefühl im Magen aufschlug, wo seine Misserfolge standen.
Neru wurde zu einem sehr organisiertem und bewusst denkenden jungen Kind, welches die eigenen Gedanken reflektiert und neutral bewerten konnte. Da er außerdem sehr sozial war, knüpfte er viele Kontakte innerhalb der Hyuuga-Familie.
Als Neru schließlich zehn wurde und es sich abzeichnete, dass er bald die Ninja-Akademie besuchen würde, zog Neru und seine Mutter, sowie seine Cousine und Tante, nach Shirogakure. Zu diesem Zeitpunkt hatte Nerus Mutter schon einiges an zusätzlichem Kapital angehäuft und auch die Tante von Neru war alles andere als arm. Beide konnten sich eigene Häuser in einem besseren Teil des Ninja-Dorfes leisten. Der junge Hyuuga fand sich daher plötzlich in einer völlig neuen Umgebung und einem zwar großen, aber doch größtenteils leerem Haus wieder. Seine Tante und Cousine lebten in der unmittelbaren Nachbarschaft und es gab natürlich auch andere Hyuuga in Shirogakure - doch es war nicht das gleiche, wie in Konoha. Neru begleitete seine Mutter daher, wann immer es möglich war, nach Konoha, um dort seine Freundschaften im Hyuuga-Viertel aufrechtzuerhalten. Da seine Mutter wegen ihrer Heilkunst/Webekunst regelmäßig jene Reise antreten musste, war dies kein Problem.
Die neue Umgebung gefiel ihm nicht so sehr. Er fühlte sich durch die fremden Menschen in der Nachbarschaft kontrolliert - denn ihnen gegenüber musste er sich ja eines Hyuugas würdig verhalten. Da Neru jedoch eigentlich lieber fröhlich und herzlich war, schreckte ihn die Vorstellung ab, sich immer "benehmen" zu müssen. Er blieb daher vorsichtig im Umgang mit jedem, der nicht die weißen Augen seines Clans hatte. Seine Mutter bereitete es einige Sorgen, dass er offenbar nie richtig Anschluss in seiner Klasse fand. Außerdem gab es ein, zwei, drei Vorfälle, wo Neru im Training andere Klassenkameraden verletzte. Es war bei diesen Vorfällen offenbar einzig und allein der eigentlich "sanften" Natur des noch sehr unausgereiften Juuken des jungen Hyuuga geschuldet, dass es nicht zu ernsthafteren Verletzungen kam. Wegen dieser Vorfälle kam es jedoch nie dazu, dass Neru gemobbt wurde. Immerhin war er ja ein Mitglied der Hyuuga-Familie. Doch er distanzierte sich hierdurch immer mehr von seinen Klassenkameraden und wird meistens in Ruhe gelassen. Es gibt immer noch einige Mitschüler, die ihn als nett und freundlich bezeichnen, doch auch diese geben zu, dass er deutlich zu kompetitiv bei Kämpfen ist. Die meisten Schüler wissen einfach nicht was sie von dem Jungen halten sollen, der eigentlich immer höflich ist und lächelt aber auf der anderen Seite bei den Kampfübungen so übertreibt. Neru fand schließlich sein Steckenpferd und konzentrierte sich auf den Umgang mit Kunai und Shuriken. Außerdem zeigte er, wie geschickt seine Hände doch waren und wurde schnell als Talent auf der Akademie bekannt. Dieser Umstand schaffte es, dass Neru sich nach und nach immer weniger schlecht fand. Er begann daran zu glauben, dass er Wert hatte.
Völlig überzeugt wurde er bisher jedoch noch nicht. Denn er wusste, dass ein Ninja nur ein guter Ninja war, wenn er Missionen erfüllte. Und dieser Schritt lag nun mal noch vor ihm.
Charakterbild
Schreibprobe
Legende: Neru spricht / Nerus Mutter spricht
Einer neuer Tag brach an und Neru blieb nicht lange im Bett liegen, nachdem er erwacht war. Es war nicht seine Art Zeit damit zu verschwenden das Aufstehen hinauszuzögern, denn es gab einen engen Zeitplan einzuhalten. Seine Morgenroutine schaffte es immer seinen Geist zu beruhigen und seine Gedanken für den Tag zu fokussieren.
Nachdem er sich angekleidet hatte, versicherte sich der junge Hyuuga im Spiegel nach seinem gepflegten Äußeren. Ein kleiner Stich ging ihn durch den Bauchbereich, als würde er krank, denn er sah sich nicht gern im Spiegel. Er hatte zu wenige Muskeln, sein Gesicht hatte noch immer nicht die markanten Züge eines Erwachsenen angenommen und er konnte einfach nicht zufrieden mit sich sein.
Doch daran konnte im Moment nichts geändert werden. Er versicherte sich also stattdessen darüber, dass seine Trainingsausrüstung im tadellosen Zustand war und verließ sein Zimmer. Die Wohnung war in einem traditionellen japanischen Stil gehalten, mit Schiebetüren und ohne viel moderner Technik. An einigen Wänden hingen kleine Strickereien seiner Mutter, welche ihre schönsten Muster darstellten. Es war eine einfache und zweckdienliche Behausung aber etwas zu groß für nur zwei Einwohner. Seine Tante und Cousine könnten ohne Probleme hier wohnen und Nerus Mutter hätte trotzdem noch ein Zimmer frei, um ihre Nähkunst zu praktizieren. Der junge Mann selbst brauchte nicht viel Platz und es reichte ihm ein großes Kissen im Wohnbereich, auf welchem er sich am Abend zurückzog, um zu lesen.
Schließlich verließ Neru auf leisen Sohlen das Haus.
Auch wenn er am heutigen Tag keinen Unterricht hatte, war dies kein Grund für Neru nicht zu trainieren. Natürlich war ihm klar, dass er seinen im Wachstum befindlichen Körpern nicht überanstrengen durfte. Das private Training hielt er daher in Maßen - doch überhaupt nicht zu trainieren würde ihn nur noch unzufriedener mit sich selbst machen, als er es ohnehin schon war.
Zur frühen Morgenstunde war das "quasi Hyuuga-Viertel" von Shirogakure noch relativ verlassen. Jene Hyuuga denen Neru begegnete, wurden von ihm mit einem warmen und offenen Lächeln gegrüßt. Jene Nicht-Hyuuga, denen er begegnete, wurden stattdessen mit einer höflichen und gekonnten Verbeugung gegrüßt.
Neru genoss die Gesellschaft seiner Verwandten und würde eigentlich lieber im Hyuuga-Viertel in Konoha leben. Für ihn stellte der Hyuuga-Clan den idealen Ninja-Weg dar, die ideale Organisation für diese sonst so zerstrittene Welt. Natürlich erkannte er auch Fehler in den Strukturen der Hyuuga - doch es fiel ihm leicht, diese Gedanken bei Seite zu schieben. Es fiel ihm einfacher, die Hyuuga als perfekt zu betrachten.
Der Morgendunst über dem Gras war noch nicht ganz verschwunden, als Neru auf dem Trainingsplatz ankam. Er war zu Anfang des Trainings allein und führte dieses mit akribischer Sorgfalt durch. Bei jeder Liegestütze konzentrierte er sich auf seinen Körper - nein - sogar auf jeden seiner Muskeln. Er überprüfte, ob sein Rücken gerade bleib, wie weit sich die Arme beugten, wie sein Nacken gestreckt war, seine Fußspitzen sich in den Boden bohrten und wie nah seine Nase dem Boden kam. Bei jeder Kniebeuge fühlte er wie sein Gesäß sich langsam nach hinten drückte, seine Beinmuskulatur den Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel aufrechterhielt und wie dabei seine Füße flach und standhaft auf dem Boden ruhten.
Neru war stolz auf seine Körperkontrolle und ermahnte sich bei jedem Training, diese nur noch weiter zu verbessern. Er merkte sich jedes Wort seiner Trainer, wenn sie ihm erklärten, wie genau und warum man bestimmte Kraftübungen durchführen musste. Wie man sich zu dehnen hatte und welches die kraftsparendsten und kürzesten Bewegungen beim Kampf waren.
Mittlerweile empfand der Junge fast so etwas wie Stolz für seine Fähigkeiten. Er lächelte, als nun das vierte Kunai im Folge genau auf der Stelle an der Zielscheibe landete, wohin er gezielt hatte. Kunai und Shuriken schienen einfach genau für seine Hand gemacht zu sein und sie auf seinen Fingern herumkreisen zu lassen fühlte sich schon wie die zweite Natur des heranwachsenden Ninjas an. Vielleicht würde er mal für seine Wurfkünste bekannt werden? Der Gedanke gefiel Neru - denn es würde ihm vielleicht jene Bestätigung geben, die er brauchte.
Später kamen andere Hyuuga zum Morgentraining hinzu. Neru nahm sich die Zeit, um sich kurz mit diesen zu unterhalten. Er war ein guter Zuhörer, doch sein Zeitplan drängte ihn dazu, das Gespräch möglichst bald zu beenden. Und da die anderen Hyuuga ja schließlich zum Training gekommen waren, und nicht um Kaffeeklatsch zu halten, konnte sich Neru schon bald ohne großes schlechtes Gewissen entfernen. Er begrüßte auch kurz die Nicht-Hyuuga auf den Trainingsplatz, doch nahm er sich hierfür nur wenig Zeit.
Zu Hause wusch sich Neru gründlich, aber schnell und hüllte sich daraufhin in einen der Kimonos, welche eines der Muster seiner Mutter trug. Dann band er sich die noch etwas nassen Haare zum langen Zopf und begann damit das Frühstück vorzubereiten.
Essen war eine Leidenschaft von dem jungen Hyuuga. Es war eine einfache Möglichkeit anderen Menschen zu helfen und glücklich zu machen. Außerdem brachte Essen Menschen zusammen und man konnte sich hierbei in Ruhe austauschen und für einen Moment den anspruchsvollen Ninja-Alltag vergessen.
Nicht zuletzt machte es seiner Mutter Freude, wenn sie von einem anstrengenden Arbeitstag zurückkam und ihr Sohn sie mit einem gedeckten Tisch begrüßen konnte.
Er war gerade fertig mit Tischdecken, als er die Schritte seiner Mutter auf der Treppe hörte. Schnell versicherte er sich im Spiegel, dass sein Äußeres tadellos war, dann wendete er sich zur Tür.
"Guten Morgen.", verkündete seine Mutter und umarmte ihren Sohn. Neru lächelte und gab seiner Mutter einen kurzen Kuss auf die Wange.
"Guten Morgen", murmelte er und drückte die Frau einen Moment an sich.
Persönliche Daten
Name: Hyuuga
Vorname: Neru
Kleine Geschichte hierzu:
Neru ist schlafend zur Welt gekommen und man hat nicht damit gerechnet, dass er überleben würde.
Um das Kind zu retten, nutzte die Hyuugafamilie ihre einzigartigen Fähigkeiten und „stimulierte“ einige Chakrapunkte von Neru, um das Kind aus dem Schlaf zu wecken. Es stand zu diesem Zeitpunkt zu befürchten, dass das Chakranetz des Kindes Schaden nehmen könnte – doch man hatte die Hoffnung, dass Neru nach dem Erwachen durch seine erste Mahlzeit und etwas Bewegung doch noch eine Chance zum Überleben hätte.
Was nun das besondere hierbei ist:
Neru ist nicht sofort auf die Behandlung angesprungen. Sie musste drei Mal wiederholt werden. Er ist nämlich noch zwei Mal eingeschlafen. Daher kommt auch sein Name – Neru = Schlaf.
Innerhalb der Hyuuga wird sich folgende Geschichte über die letzte Behandlung von Neru erzählt:
Die Eltern von Neru hatten ihre Hoffnung schon aufgegeben. Schließlich wurde die Behandlung an dem schlafenden Kind von einem Mitglied der Hauptfamilie durchgeführt. Diese Person soll gesagt haben:
„Die Hauptfamilie braucht dich!“
Erst dann sei Neru aufgewacht und nicht mehr auf diese Art eingeschlafen. Daher erzählt man sich, dass Neru nur lebt, weil die Hauptfamilie ihm das „befohlen“ hat.
Geburtstag: 07.08.
Größe: 1,77 m
Gewicht: 65 kg
Alter: 14
Augenfarbe: weiß / Byakugan
Das aktivierte Byagukan von Neru hat besonders viele schwarze Risse. Es ist damit weniger klar und offen und vermittelt in aktivierter Form einen weniger reinen Eindruck, als es bei anderen Hyuuga der Fall ist.
Haarfarbe: dunkel-braun
Aussehen:
Neru hat einen trainierten, aber etwas zu dünnen Körperbau. Die Muskeln an Armen, Bauch und Beinen sind erkennbar, doch gleichzeitig wirken sie etwas unterentwickelt und passen nicht zu einem Mann, dessen Pubertät so langsam aber allmählich einsetzen sollte.
Neru besitzt dicke, ausdrucksvolle Augenbrauen, seine Nase ist etwas schief und sein Mund breit und die Lippen dünn. Weniger charakteristische Wangenknochen lassen seine Züge, trotz seiner Große, sanft und fast schon ein wenig weiblich wirken. Das Kinn scheint jedoch zweifellos maskulin zu sein und wirkt etwas zu hart, als dass es zu einer Frau passen könnte.
Neru hat sehr lange, dunkelbraune Haare, und trägt diese in den üblichen Stilen der Hyuuga. Dabei ist auffällig, dass seine Haare etwas „voluminöser“ erscheinen und nicht einfach glatt herunterfallen. Das Haar ist fest und widerstandsfähig. Beim Training oder auf Missionen trägt der junge Mann die Haare links- und rechtsseitig seines Gesichtes zu kurzen Zöpfen, und sein Haupthaar zu einem langen Zopf hinten zusammengebunden. Innerhalb der eigenen vier Wände trägt er die Haare häufig zu einem konservativen Zopf gebunden, um die Hände frei zu haben. Bewegt er sich sonst in der Öffentlichkeit, trägt er die Haare zumeist offen. Das Siegel auf seiner Stirn trägt er hierbei offen sichtbar, wenn auch zum Teil von den Haaren verborgen.
Neru hat eine glatte, sehr gepflegte Haut, welche auf eine akribische Körperpflege schließen lässt. An den Armen hat er immer wieder einige blaue Flecken – was durch das Juuken Training jedoch bei fast allen Hyuuga in seinem Alter gegeben sein sollte.
Neru hat grobe, langfingrige und hornhautüberzogene Hände, welche so gar nicht zu dem sonst so empfindlich und „sanften“ Körper des jungen Mannes passen wollen. Kenner sollte jedoch sofort verstehen, dass intensives Taijutsutraining mit den Handinnenflächen solche groben Hände nun einmal zur Folge haben. Auf der anderen Seite würden vermutlich einige Hyuuga argumentieren, dass man an den Händen von Neru sieht, dass er das „Jyuuken“ nicht gemeistert hat. Wäre es anders, müsste er nicht so grob zuschlagen.
Die Füße von Neru sind ebenfalls Hornhaut überzogen, ebenfalls wegen dem Training.
Die Kleidung des jungen Hyuuga ist immer in sehr guten Zustand und von besserer Qualität. In der Öffentlichkeit trägt Neru oft einen Kimono, wobei auf diesen zumeist irgendein ausgefallenes Muster oder Stickerei zu sehen ist. Farblich variiert sein Stil hier ständig.
In der Akademie und beim Training ist seine Kleidung deutlich zweckmäßiger gehalten. Wie die meisten Ninja aus Konoha trägt er hier zumeist grün, dazu eine grobe Hose, schwarze Lederhandschuhe, und die charakteristische Weste. Unter der Weste trägt er zumeist ein einfaches schwarzes T-Shirt, auf welchem das Hyuugasymbol zu sehen ist. Das Stirnband trägt er hier über der Stirn.
Insgesamt wirkt das Erscheinungsbild von Neru recht konservativ und einfach. Die Muster auf einigen seiner Kleidungsstücke sind zwar auffällig, aber sonst sieht der junge Mann wohl einfach wie jeder x-beliebige Hyuuga aus. Von hinten könnte man ihn, wegen der langen Haare und dem mehr oder wenige schmächtigen Körperbau, für eine junge Frau halten.
Sonst hat Neru für einen Menschen mit Byakugan ein sehr ausdrucksvolles Gesicht. Ein breites Grinsen, weiße Zähne und offene Augen lassen auf seine extrovertierte Art schließen.
Herkunft und Bekanntschaften
Herkunft: Konohagakure, Hyuuga Viertel
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Name: Aimi Hyuuga
Mutter
Alter: 32Mutter
Beruf: Med-Nin (Kusuri)
Status: lebendig
Persönlichkeit:
Aimi Hyuuga wurde durch den strengen Haushalt ihrer Eltern geprägt. Ihr Vater ist von einer Mission aus Angst geflohen, weshalb ihr Elternhaus in Ungnade gefallen war. Sie war daher in der Kindheit oft das Opfer von Mobbing durch andere Hyuuga. Das in Verbindung mit ihrem nun frustrierten Vater und ihrer der Situation nicht gewachsenen Mutter, machten Aimi zu einem sehr stillen und zurückhaltenden Kind. Ein Anker in dieser Zeit wurde schließlich ihre kleine Schwester Kada. Als große Schwester versuchte Aimi sie zu beschützen - doch Kada war deutlich aufbrausender und lebhafter als Aimi, weshalb sie die Situation scheinbar besser bewältigen konnte. Wegen des großen Altersunterschiedes und der unterschiedlichen Persönlichkeit der Frauen, war ihre Beziehung damals dennoch nicht besonders innig.
Schließlich trat Akeno in ihr Leben. Er hatte scheinbar alle Eigenschaften, die ihr fehlten und durch seine Hilfe taute die damals noch junge Genin auf. Sie entdeckte ihr Talent für medizinisches Ninjutsu und konnte sich schon bald aus dem Schatten der Misserfolge ihrer Eltern hervorheben. Sie zog schon recht früh mit Akeno zusammen, heiratete ihn und sie begannen ein sehr harmonisches Eheleben. Aimi konnte dadurch nach und nach immer mehr ihrer früheren Barrieren durchbrechen und Akenos jene Herzlichkeit zurückgeben, die er ihr geschenkt hatte.
Das Familienglück war perfekt, als Neru zur Welt kam und seine Behandlung erfolgreich war.
Dann starb Akeno - und ließ sie mit einem kaum drei Jahre alten Baby zurück.
Heute ist sie eine sehr ruhige Frau mit traurigen Augen. Ihr fällt es schwer, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen und jene Herzlichkeit, die sie in den Jahren mit Akeno gewonnen hatte, kann man nur phasenweise in ihrem Verhalten feststellen.
Sie hat langes, dunkles Haar und ein gepflegtes Äußeres. Unter den Hyuuga ist sie zwar nicht als Schönheit bekannt, doch kann man sie zweifellos anmutig nennen. Sie kleidet sich in der Öffentlichkeit meist in traditioneller Tracht und trägt an der Arbeit rein zweckmäßige Kleidung.
Aimi leistet ihren Beitrag im Clan, macht ihre Arbeit gut und kümmert sich um ihren Sohn – doch der Tod ihres Mannes scheint sie stark zu belasten. Sie ist sehr still und hat kaum richtige Freunde. In ihrer Familie ist ihr nur ihre Schwester geblieben, zu welcher sie regelmäßigen Kontakt pflegt. Beide Frauen könnten zwar von ihrer Art her kaum unterschiedlicher sein, doch finden sie wohl mittlerweile Sicherheit in der Anwesenheit des jeweils anderen. Die kleine Tochter ihrer Schwester ist ebenfalls ein häufiger Gast in ihrem Heim und schafft es immer wieder, das Beste in Aimi hervorzubringen.
Aimi ist sehr gewissenhaft in der Beziehung von Neru. Sie achtet stets darauf, dass er die Etikette wart und unterstützt ihn bei seinen Hausaufgaben. Sie legt hier deutlich mehr Wert darauf, dass sich ihr Sohn weiter bildet und hilft ihm kaum bei körperlichen Übungen. Sie zeigt kein offenes Missfallen gegenüber der Ninja-Ausbildung, doch es ist/war für Neru immer offensichtlich, dass sie Angst davor hat, dass Neru irgendwann auf Missionen gehen würde und sterben könnte.
Neru hilft ihr viel im Haushalt, wodurch Aimi die Möglichkeit hat einigen "Hobbies" intensiv nachzugehen. Eine ihrer größten Leidenschaften ist das Nähen und sie ist für viele der Muster verantwortlich, welche Neru so stolz auf seinem Kimonos trägt. Sie verkauft ihre Arbeit auch an andere Mitglieder des Dorfes und hat hierdurch eine gute Nebeneinnahmequelle, weshalb sie etwas "reicher" ist, als man es bei den meisten Bunke erwartet.
Aimi kocht außerdem oft mit ihrem Sohn und das Mittag- und Abendessen werden grundsätzlich zusammen eingenommen.
Zu den aktuellen Neuerungen im Clan hat Aimi keine offene Meinung. Sie wurde schnell bei den Kusuri für ihre ruhige Hand und ihr strukturiertes und professionelles Verhalten eingestellt - doch hält sie sich auch hier absolut im Hintergrund.
Aimi denkt oft an ihren toten Mann und will ihrem Sohn dann natürlich von ihm erzählen - doch Neru scheint das Gesprächsthema dann immer zu wechseln und Aimi merkt, dass er nicht gut über Akeno denkt. Das macht sie sehr traurig und sie fühlt sich in solchen Situationen sehr hilflos. Der Gedanke, dass sie Akenos Liebe nicht an den eigenen Sohn wird weitergeben können, belastet sie im Laufe der Jahre immer mehr.
Innerhalb der Hyuuga ist Aimi als eine stille, fleißige und gut erzogene Frau bekannt. Niemand sollte groß Gründe finden, an ihrem Verhalten Anstoß zu nehmen und sie ist nur selten überhaupt Gesprächsthema. Das einzig wirklich negative ist ihre Angst vor Ninja-Missionen - doch da Neru sich als durchaus talentierter Schüler der Akademie erwiesen hat, ist das kein großer Aufhänger.
Name: Akeno Hyuuga
Vater
Alter: 38Vater
Beruf: Med-Nin
Status: tot
Persönlichkeit:
Akeno war und ist die große Liebe von Aimi. Durch seine offene und warme Art schaffte er es, die junge und verängstige Frau aus der Reserve zu locken und sich ihm zu öffnen.
Akenos Eltern waren seinerzeit dagegen, dass er Aimi heiratet, da diese die Vorgeschichte ihres Familienzweiges für einen Schandfleck in den Hyuuga hielten. Akemo verliebte sich jedoch schon sehr früh in Aimi und blieb bei seiner Entscheidung - weshalb er mehr oder weniger von seinen Eltern enterbt wurde.
Akeno starb auf einer Mission bevor Neru drei wurde.
Innerhalb der Hyuuga war Akeno als talentierter Med-Nin bekannt. Er unterstützte die Hauptfamilie und wurde sogar eine Zeit lang als potenzielle Leibwache der Hauptfamilie gehandelt - doch dazu ist es nicht gekommen. Auf einer Mission, bei welcher er sein Talent beweisen sollte, starb Akeno zusammen mit dem großen Teil seines Teams. Die Mission scheiterte und Akenos Leiche konnte schlimm zugerichtet geborgen werden.
Der Spagat eines Med-Nin zwischen medizinischen Ninjutsu und tatsächlicher Kampfkraft schien von Akeno gut bewältigt worden zu sein - doch am Ende hat es offensichtlich nicht gereicht. Dennoch ist sein Name im Hyuuga Clan nicht völlig unbekannt und er wird öfters als Positivbeispiel eines Med-Nin erwähnt.
Name: Kada Hyuuga
Tante
Alter: 26Tante
Beruf: Chunin
Status: lebendig
Persönlichkeit:
Kada ist die jüngere Schwester von Nerus Mutter. Trotz der strengen Erziehung ihres Elternhauses, war Kada schon im jungen Jahren als Hitzkopf und fast schon kleiner Störenfried bekannt. Sie war - was für eine Hyuuga besonders unüblich ist - in ihrer Kindheit sehr rebellisch und lehnte ihre Eltern offen ab.
Schon in jungen Jahren machte sie dem Rest des Hyuuga-Clans klar, dass sie niemals von einer Mission fliehen würde, wie ihr Vater es getan hatte. Sie zeigte schnell ihr Talent mit dem Byakugan und im Taijutsu.
Während sie älter wurde, legte sich ihre rebellische Art und wurde von einer noch tiefer liegenden Ambition einmal Jonin zu werden ersetzt. Diesem Ziel nachfolgend, beschäftigte sie sich in ihrem Teenageralter nicht viel mit der Familie und konzentrierte sich einzig und allein auf ihre Missionen.
Als sie 17 war und ihr Schwager starb - fand sie jedoch zu ihrer Schwester zurück. Die Schwestern pflegen seit dem ein inniges Verhältnis und treffen sich regelmäßig. Auch Neru ist oft bei ihr zu Gast.
Unmittelbar nach dem Tod von Akeno kümmerte sich Kada besonders um Aimi und Neru - und wurde schließlich ein Jahr danach selbst schwanger. Wer der Vater ihres kleinen Töchterchens ist, behält sie jedoch bis zum heutigen Tag für sich. Seit der Geburt ihrer Tochter hält Kada ihre Ambitionen hinsichtlich des Jonin-Ranges zurück und hilft stattdessen bei der Ausbildung der jüngeren Hyuuga. Ihr Verhalten ist seit dem deutlich regelkonformer geworden und es kommt nur phasenweise dazu, dass ihre alte, ruppige und laute Art zum Vorschein kommt.
Im Hyuuga-Clan ist Kada für ihr ausgezeichnetes Juuken bekannt. Sollte sie mal Gesprächsthema sein, pflegen ältere Clan-Mitglieder zu behaupten, dass sie es sicher zum Jonin gebracht hätte, wenn sie nur nicht so früh schwanger geworden wäre. Sonst ist sie für ihre guten und disziplinierten Unterricht bekannt - und erlangt dadurch zu einigem Ansehen im Clan.
Nebenbei ist Kada als Schönheit bekannt. Charakteristisch für sie ist ihr langer Zopf - und es soll die ein oder anderen Gedicht darüber geben, wie ihr Zopf beim Juuken durch die Luft peitscht.
Narumi Hyuuga
Cousine
Alter: 8Cousine
Beruf: /
Status: lebendig
Persönlichkeit:
Klein, niedlich und einfach nur zum knuddeln - Narumi ist der kleine Sonnenschein dieses Familienzweiges der Hyuuga. Sie ist ein großer Fan von Neru, den sie wie einen großen Bruder liebt und hilft ihrer Tante schon manchmal beim Nähen, um irgendwann auch einmal so schöne Muster weben zu können.
Wirklich großes Interesse an der Ninja-Ausbildung zeigt Narumi bisher nicht, doch mit dem Talent ihrer Mutter gesegnet, wird sie es sicher weit bringen.
Bekannte:
- im Moment niemand
Persönlichkeit
Interessen:
Als Angehöriger der Nebenfamilie des prestigereichen Hyuugaclanes orientieren sich die Interessen des jungen Mannes an den Erwartungen seiner Familie. Doch anstatt in jungen Jahren in Resignation über das unfaire, kastenähnliche System zu verfallen oder sogar sich diesem trotzig entgegenzustellen – scheint er ganz im Gegenteil darin aufzugehen. Er liebt die Familie, hat starke Bindungen zu seinen Verwandten und ist als guter Zuhörer bekannt. Ein Geheimnis ist bei ihm gut aufgehoben und junge Vertreter des Clanes können sich darauf verlassen, ein kleines geschnitztes Spielzeug, ein paar Süßigkeiten oder sogar eine Tour auf dem Rücken von Neru über die Dächer des Dorfes zu bekommen. Neru zeigt sich hier als absolut harmoniebedürftiger Mensch, welcher etwas Wärme in die harten Strukturen der Familie zu bringen versucht. Sich hiermit zu beschäftigen, macht ihm auch tatsächlich Spaß.
Neru liest sehr gern und bleibt informiert über die aktuellen Geschehnisse in der gesamten Ninjawelt. Wer mit ihm über Politik oder die aktuelle Missionslage im Dorf sprechen will, kann sich auf eine informierte und dennoch zurückhaltende Meinungsäußerung des reifen, jungen Erwachsenen freuen. Hierbei bleiben seine politischen Ansichten immer konservativ und scheinen die Erwartungshaltung an einen Angehörigen der Bunke des großen Hyuugaclans zu erfüllen – ohne jedoch völlig eine gewisse jugendliche Begeisterung für Innovation und Neuinterpretationen des Althergebrachten zu verlieren.
Neru ist außerdem ein leidenschaftlicher Esser. Er kocht gern und probiert die verschiedensten Gerichte aus.
Das ungewöhnlichste Hobby und das vielleicht einzige, was öffentlich bekannt und nicht in das Bild eines vorbildlichen Hyuugas passt: der Mann hat eine Leidenschaft für Mode und Haare. Stets gepflegt und gut gekleidet versteht sich der junge Erwachsene auf ein fast schon narzistisch wirkendes Äußeres zu pflegen. Einmal hat er sich schwer blamiert, als er seiner Cousine etwas zu süße Zöpfchen gebunden hat und selbige Cousine mit drei anderen Verwandten am nächsten Tag vor seiner Wohnung stand. Seit dem wird er von einigen als kostenloser Friseur „missbraucht“.
Um den hohen Ansprüchen des Clans gerecht zu werden, trainiert er wie alle Hyuuga intensiv und bleibt hierbei (natürlich) diszipliniert. Er versucht außerdem mit seiner Motivation andere Mitschüler abzuholen und zu fördern. Das Training scheint ihn hierbei wirklich zu erfüllen und Schmerzen scheinen ihn eher anzuspornen, als zu entmutigen. Es sind diese wenigen Momente, wo sich ein für ihn sonst völlig unüblicher Charakterzug zeigt und er fast schon etwas blutrünstig wirkt. Wenn er im Training an die Grenzen gebracht wird, grinst er unkontrolliert und sein Byakugan scheint freudig aufzufunkeln. Tatsächlich wird davon ausgegangen, dass Neru selbst nicht bemerkt, wie er sich in diesen Situationen verhält.
Abneigungen:
Unordnung ist etwas, was Neru nirgendwo lang tolerieren kann. Das gleiche gilt für schlechte Körperpflege. Er ist fest davon überzeugt, dass jeder Mensch zumindest ein gewisses Grundmaß an Sauberkeit einhalten sollte. Jeder der dies nicht tut, kann sich Nerus missfallenden Blickes sicher sein.
Neru plant jeden Tag immer durch. Wenn sich jemand verspätet, muss er deshalb zumeist seinen Tag völlig umstrukturieren, was ihm natürlich nicht gefällt. Daher ist er ein großer Freund von Pünktlichkeit.
Neru hat eine große Abneigung gegenüber Tratsch. So gern er sich auch mit anderen über aktuelle Ereignisse im Dorf unterhält, so tut er dies nie um andere Menschen schlecht zu machen. Tut man das in seiner Anwesenheit, wird Neru schnell still und er enthält sich zumeist einem Urteil. Sollte man allerdings über die Hyuuga tratschen, wird Neru schnell sauer und verteidigt seine Familie ohne groß dabei auf Höflichkeit zu achten.
Akemo Hyuuga, Nerus Vater, hat seine Mutter durch seinen Tod allein gelassen. Akemo war zu schwach, um der Hyuuga-Familie Stolz und Ansehen zu bringen und ist stattdessen bei einer Mission gestorben.
Nur wegen seinem Vater, so denkt Neru, geht es seiner Mutter schlecht. Wäre er noch am Leben, dann wäre seine Mutter glücklicher.
Da Neru schon als Kind sehr emphatisch war, verunsicherte und verwirrte es ihn immer sehr, wenn seine Mutter ihm von seinem Vater erzählte. Sie musste dabei oft zu Weinen beginnen - weshalb Neru versuchte dieses Gesprächsthema zu vermeiden. Dies steigerte sich über die Jahre immer weiter, bis Neru irgendwann den Tod seines Vaters überhaupt nicht mehr zur Sprache bringen wollte. Und schließlich entwickelte er eine tiefe Abneigung gegenüber seinem toten Vater.
Der junge Mann hat außerdem ein massives Problem mit Sexismus. Die zentralen und wichtigsten Personen im Leben von Neru sind seine Mutter, seine Tante und seine Cousine. Alles Frauen. Er bewundert und liebt sie sehr - und hasst daher jene derbe, großkotzige "Männlichkeit", welche manche Jugendlichen in der Pubertät gelegentlich zeigen. Bei diesem Thema wird Neru auch schnell mal aggressiv.
Neru macht sich für die Traurigkeit seiner Mutter verantwortlich. Bei seiner Wut gegenüber seinem Vater gesteht sich Neru unterbewusst ein, dass diese Wut unbegründet ist. Hierbei ist es jedoch anders. Neru hält sich für nicht gut genug und für minderwertig. Er verspürt eine tiefsitzende Abneigung, gegen die eigene Unfähigkeit, perfekt zu sein.
Mag:
- körperliche Anstrengungen / Kampftraining
- Gesellschaft
- Lesen
- Sport
- Kochen
- Pünktlichkeit
- Sauberkeit
- Ordnung
- Harmonie
- Treue
- schöne Kleidung
- schöne Haare
Hasst:
- Akeno Hyuuga (Vater)
- Sexismus
- die eigene Schwäche
- Unordnung
- Unpünktlichkeit
- Schmutz
- Tratsch
Verhalten:
Innerhalb der Hyuuga-Familie ist Neru für seine Herzlichkeit bekannt. Wenn jemand (in seinem Alter oder jünger) von einer Mission verletzt zurückkehrt, kann er/sie mit einem Besuch des jungen Mannes rechnen. Gerade gegenüber den jungen Mitgliedern der großen Familie zeigt er sich wie ein fürsorglicher älterer Bruder und verschenkt gern kleine Spielzeuge oder zeigt alberne Zaubertricks mithilfe von seinen erfolglosen Versuchen die Technik „Anma“ (Massage) zu nutzen. Natürlich hat hierbei Narumi immer den Vortritt.
Seine Zuneigung scheint bedingungslos und auch jene unter den Hyuuga, welche die Bunke keines Blickes würdigen werden stets höflich von ihm begrüßt, ohne das sie dabei einen kalten Seitenblick fürchten müssten.
Wenn Familienmitglieder aus Sorge um Hyuuga auf Missionen im Haushalt zurückfallen, bietet sich Neru an und putzt das Haus, pflegt die Gärten und erledigt die Einkäufe.
Der junge Mann schafft es immer irgendwie alle diese gelegentlichen "Botengänge" unter einem Hut zu bekommen und führt einen sehr ordentlichen und strengen Kalender und Trainingsplan. Er führt sogar Tagebuch, wo er seine einzelnen "Aufgaben" für sich selbst abhaken kann.
Neru ist ein guter Zuhörer und findet auch immer ein paar aufmunternde Worte. Und wenn er nicht weiter weiß, dann leistet er seinen Verwandten zumindest Gesellschaft und versucht ihnen das Gefühl zu geben, dass es doch irgendwie immer weitergeht.
Es gibt nur wenige Situationen, so Neru negativ aufgefallen ist. Manchmal schießt er beim Training über das Ziel heraus. Wirft immer wieder aufs Neue sein Kunai, nur um allen zu zeigen, wie talentiert er ist. Er fordert den Gegner, der ihn besiegt hat, in unangemessen lautem Ton auf, es nochmal zu versuchen. Doch außer, dass er dann laut wird ist hier nichts passiert. Der Hyuuga ist außerdem dafür bekannt, dass er bei den Übungen nie aufgibt. Er versucht immer bis zum Schluss, die jeweiligen Trainings zu absolvieren und ist hierbei schon einige Male vor Erschöpfung umgekippt.
Es gibt auch Tage, wo Neru sonst so endlos wirkende Herzlichkeit gedämpft zu sein scheint und der junge Mann sich sehr reserviert verhält. Oft versuchen an diesen Tagen andere Hyuuga ihn aufzuheitern - was nicht immer funktioniert.
Neru Hyuugas Umgang mit Menschen außerhalb des Clans ist nicht so herzlich, sondern eher so, wie man es von einem Bunke erwarten würde.
Er ist ein engagierter Schüler, ist immer höflich, zeigt Talent in den verschiedenen Trainings und verhält sich gegenüber seinen Mitschülern respektvoll. Wenn man mal Hilfe bei den Hausaufgaben braucht, dann hilft er einem und er ist auch mal für den ein oder anderen Spaß zu haben - doch er hält sich meistens im Hintergrund. So richtige Freunde hat er nicht, aber auch keine so richtigen Feinde. Es gibt Tage, an denen Neru sehr, sehr still ist und sich am Unterricht überhaupt nicht beteiligt. An solchen Tagen ist er bei den körperlichen Trainings fast schon etwas gefährlich und hat dabei schon häufig Mitschülern verletzt. Danach hat er sich allerdings immer dafür entschuldigt und die Verletzungen waren nie ernst. An solchen Tagen wurde Neru auch schon nach Hause geschickt, weil die Lehrer ihn für erkältet hielten.
Wesen:
Neru ist ein sehr emphatischer und aufmerksamer junger Mann. Er trägt weiterhin viel Liebe in sich, jedoch kann er offenbar nicht genügend davon aufbringen, um sich selbst zu lieben. Neru hat oft das Gefühl, dass er den Ansprüchen der Hyuuga nicht gerecht wird. Es macht ihn außerdem unglücklich, seine Mutter so oft traurig zu sehen und gibt sich hierfür die Schuld. Diese zwei großen Probleme: die Traurigkeit der Mutter und die Ansprüche des Clans, prägen das Leben und das Wesen von Neru.
Um sich selbst zu verbessern, um sich selbst mehr "Wert" zu verschaffen, wurde Neru zu einem sehr organisierten und bewusst denkenden Menschen. Jede Handlung, fast schon jeder Gedanke wird von ihm reflektiert und überdacht. Zu diesem Zwecke führt er schon seit er schreiben kann Tagebuch und einen Kalender, um so viel Kontrolle wie möglich über sein Leben zu bekommen. Dies gelingt ihm natürlich nicht immer und in diesen Situationen kocht dann ein tiefsitzender Frust hoch - welcher dazu führt, dass er manchmal beim Training unnötig brutal wird oder sich so überanstrengt, dass er umkippt. Neru stellt daher seine eigenen Gefühle gelegentlich in Frage und versucht diese zu unterdrücken. Hierbei geht es ausschließlich um negative Gefühle: wie Frust oder die Wut auf seinen Vater. Er hat hierbei jedoch Schwierigkeiten, welche auch das Ninja-Training auf der Akademie nicht vollständig beseitigen konnten. Es ist jedoch sicher, dass Neru seine Gefühle - für sein Alter - überdurchschnittlich gut im Griff hat.
Nerus Herzlichkeit gegenüber seiner Familie ist weder gespielt, noch hat es irgendetwas damit zu tun, dass er sich minderwertig fühlt - es ist einfach seine Art. Er geht in den Kontakt zu seiner Verwandtschaft auf und hält die Hyuuga-Familie für eine perfekte Organisation. Es erfüllt ihn mit Stolz und Freude, seiner Familie gut zu dienen und diese mit seiner warmen Art aufzuheitern.
Der Umgang mit Personen außerhalb der Familie fällt Neru deshalb schwer, da seine "soziale Batterie" dafür meistens einfach nicht ausreicht. Es fällt ihm eigentlich nicht schwer, sich in Konfliktsituationen immer wie ein gut erzogener Bunke zu verhalten aber wenn er erstmal an seine Grenzen stößt - und dann meistens jemanden wehtut - macht er sich danach immer sehr große Vorwürfe. Er ist daher in dieser Hinsicht etwas übervorsichtig und versucht erst garkeinen engen Kontakt zu Personen außerhalb der Familie zu pflegen, um eventuelle Streitereien zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang wird auch offensichtlich, womit Neru seinen "Wert" ebenfalls steigern will: durch Kampfkraft. Er will ein starker Ninja werden, um die Hyuuga-Familie stolz zu machen. Wenn man ihm im Training besiegt, neigt er dazu gleich alles zu geben, wodurch er dann andere verletzt. Er rastet nicht komplett aus - er will einfach nicht verlieren und schießt dabei über das Ziel eines Trainings heraus. Neru hat selbst kein großes Problem mit Schmerzen und Brutalität im allgemeinen - und ist daher, wenn man ihn erstmal so weit gebracht hat, fast schon gnadenlos. Denn das einzige, was für ihn dann zählt, ist zu gewinnen. Neru hat im Laufe der Zeit festgestellt, dass ihm gewinnen gefällt. Er hat Spaß daran, zu merken, dass er anderen Menschen im Kampf überlegen ist. Dieses Gefühl gehört jedoch zu einen der Gefühle, die Neru zu unterdrücken versucht - denn ihm gefällt es nicht, wenn er Mitschüler unnötig verletzt.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Kämpferisch gesehen hat sich Neru auf das Werfen von Shuriken und Kunai spezialisiert, sowie auf sein Geschick bei seiner Körperkontrolle. Hierbei übertrifft er viele andere Ninja in seinem Alter. Sein Talent kann in diesen Bereichen der Ninjaausbildung ohne Zweifel als überdurchschnittlich bezeichnet werden.
Nerus Talent im Tai-, Nin- und Genjutsu ist absolut durchschnittlich. Neru hat sich in seinem bisherigen Leben auf Tai- und Ninjutsu spezialisiert. Hierbei blieb es beim Ninjutsu bei relativ einfachen Jutsu, welche ihm beim Shuriken-/Kunaiwerfen helfen können. Beim Taijutsu ist er mit der Juuken-Ausbildung völlig ausgelastet. Genjutsu hat er bisher noch nicht gelernt, doch das wird er wohl sicher noch nachholen.
Eine weitere Stärke von Neru ist, dass er seine Gefühle relativ gut im Griff hat. Es ist einiges nötig, damit ihn ein Missionsziel wirklich schockt oder er in einer Konfliktsituation den Überblick verliert. Das macht ihn zu einem sehr intelligenten und taktischen Kämpfer, welcher sich jeden "unfairen" Vorteil zu Nutzen zu machen versucht.
Neru ist sehr organisiert und ordentlich. Überträgt man ihm eine Aufgabe, so erledigt er diese gewissenhaft und qualitativ zumeist hochwertig. Seine Folgsamkeit ist hier manchmal ein Hindernis, da er sich nicht durchsetzt, wenn er eine Entscheidung für falsch hält. Generell ist diese Eigenschaft jedoch als Stärke zu bezeichnen, da man Neru dadurch einfach in ein Team stecken kann.
Schwächen:
Neru ist körperlich schwach. Er hat wenig Kraft und wenige Chakrareserven. Sein Talent in diesen Bereichen ist unterdurchschnittlich und er muss besonders hart trainieren, um ansatzweise die Ergebnisse zu erzielen, welche andere junge Männer in seinem Alter erreichen.
Weiterhin ist Neru ein sehr selbstloser und gehorsamer Mensch. Dies kann zwischenmenschlich eine Stärke sein – für den Kampf oder für Missionen bedeutet es schlichtweg, dass er ohne zu Fragen einem Suizidkommando folgen würde, in der festen Überzeugung: „Mein Befehlshaber/Captain weiß es nun mal besser.“
Neru will nicht sterben – aber Befehl ist nun mal Befehl. Die einzigen Befehle, welche er von sich aus ablehnen würde, wären: töte diesen Hyuuga / töte dich selbst.
Diese Folgsamkeit überträgt sich bei Neru auch auf moralisch verwerfliche Missionsziele. Neru fragt nicht, warum oder wieso er jemanden töten soll – er würde es einfach machen. Sollte ihn also irgendjemand, welcher in der Befehlskette über ihn steht, ausnutzen wollen – wäre das sehr, sehr einfach.
Neru ist außerdem unausstehlich kompetitiv, wenn es um Trainings oder Prüfungen geht. Er muss einfach gewinnen und gibt dann immer alles. Das kann für einige Trainingspartner sogar gefährlich werden, wenn diese ihn bewusst an seine Grenzen bringen. Denn Neru gibt nicht auf - und kippt lieber um, als das er sich eine eindeutige Niederlage eingesteht.
Neru ist kein guter Anführer. Er hält sich lieber an die Anweisungen anderer und kümmert sich sonst um sich selbst. Insgesamt hat er bisher nicht im Team gearbeitet und hat nie gelernt, sich auf ein Teammitglied wirklich zu verlassen. Es ist daher weniger Vertrauen, sondern vielmehr blinder Gehorsam, den Neru dennoch zu einem guten Kämpfer macht.
Die wesentlichste Schwäche von Neru ist, dass er eigentlich noch ein Kind ist. Sollte man sein Wesen ausnutzen und wenn erstmal Blut an seinen Händen klebt, dann wird ihn das im Nachhinein hart treffen. Je nach dem wie seine Umgebung ihn dann auffängt, könnte er hierdurch dauerhaft kälter werden, oder ähnliches.
Geschichte
Nach der erfolgreichen Behandlung seines Zustandes unmittelbar nach seiner Geburt war das Familienglück der Familie von Neru vollkommen. Seine Eltern hatten sich beide von ihrem Elternhaus mehr oder weniger vollständig losgesagt, doch hatten sie sich gegenseitig und einen gesunden Sohn - und dies schien ihnen beiden zu reichen. Sie kauften sich ein neues Haus in Shirogakure und erfüllten zwar ihre Pflichten für die Hyuuga-Familie, doch hielten sie sich sonst aus deren Geschäfte heraus.
Neru war noch keine drei Jahre alt, als sein Vater auf einer Mission zu Tode kam.
Der Tod seines Vaters hatte seine Mutter schwer getroffen, doch wurde ihre Trauer von ihrer Schwester zum Teil aufgefangen. Sie zog zurück nach Konoha ins Hyuuga-Viertel, ohne sich jedoch je wieder wirklich mit ihrer Familie oder den sonstigen Hyuuga-Familienzweigen zu vertragen. Neru hatte durch seine Tante weiterhin einen Draht zur restlichen Hyuuga Familie und anders als seine Mutter genoss er die Anwesenheit der vielen Verwandten in der Nähe seines Wohnortes. Mit vier bekam er sogar quasi dauerhaft Gesellschaft, mit seiner Cousine Narumi, welche ihm in vielerlei Hinsicht eher eine Schwester ist.
Schon als junges Kind bemerkte Neru, dass seine Mutter immer traurig wurde, wenn sie von seinem Vater sprach. Er konnte damit nicht gut umgehen und versuchte seine Mutter von diesem unangenehmen Thema abzulenken. Natürlich hatte er ein gewisses Interesse daran, über seinem Vater mehr zu erfahren, doch letztendlich blieb es mehr oder weniger ein Tabu-Thema für ihn. Für ein emphatisches Kind wie Neru war es ohnehin schwer den Weg eines Ninja zu verstehen - die Mission über allem zu stellen und seine Emotionen zu kontrollieren. Verband man diese Lebensweise mit dem hohen Anspruchsdenken der Hyuuga, so bleib Neru nichts anders übrig, als den Eindruck zu haben, dass sein Vater ein Versager war. Die Tatsache, dass seine Mutter seinen Vater so sehr geliebt hatte und entsprechend lange starke Trauer über seinen Verlust empfand, machte die Sache nicht einfacher.
Neru gelang es schnell sich in den Strukturen der Hyuuga-Familie einzufinden. Es fiel ihm leicht, sich selbst als Mitglied der Nebenfamilie zu identifizieren und er empfand schon früh Stolz darüber, dass er für den Schutz so überragender Persönlichkeiten und Ninja, wie sie die Hauptfamilie hervorbrachten, verantwortlich zu sein. Er wünschte sich ein starker Ninja zu werden und die Hyuuga stolz zu machen.
Ein Mitglied der Nebenfamilie zu sein, hatte jedoch seine Schattenseiten. Das Siegel auf seiner Stirn machte Neru zwar nicht viel aus, doch es hörte die Erwachsenen manchmal in einem Ton über Mitglieder der Nebenfamilie sprechen, der ihn stark verunsicherte. Er begann nach und nach daran zu glauben, dass er weniger Wert war als die Mitglieder der Hauptfamilie. Dieser Gedankengang übertrug er dann weiter auf sein Privatleben - denn Narumi versicherte Neru auf seine häufigen Nachfragen immer wieder, dass sie ihre Mutter nicht manchmal nachts weinen hörte. Neru fand daher in seiner Kindheit nicht viel an sich selbst, auf was man stolz sein könnte - und entschied sich, diesen Umstand zu ändern. Er begann im Haushalt zu helfen, sich beim Training und in der Schule immer anzustrengen und ein Tagebuch zu führen, um seine kleinen Erfolge zu sammeln. Er hoffte dadurch sich selbst einreden zu können, dass sein Leben einen Wert hatte. Doch irgendwie fand er immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten in jenen Zeilen, die ihn eigentlich beruhigen sollten. Häufig erwischte sich dabei, dass er jene Seiten immer wieder mit flauen Gefühl im Magen aufschlug, wo seine Misserfolge standen.
Neru wurde zu einem sehr organisiertem und bewusst denkenden jungen Kind, welches die eigenen Gedanken reflektiert und neutral bewerten konnte. Da er außerdem sehr sozial war, knüpfte er viele Kontakte innerhalb der Hyuuga-Familie.
Als Neru schließlich zehn wurde und es sich abzeichnete, dass er bald die Ninja-Akademie besuchen würde, zog Neru und seine Mutter, sowie seine Cousine und Tante, nach Shirogakure. Zu diesem Zeitpunkt hatte Nerus Mutter schon einiges an zusätzlichem Kapital angehäuft und auch die Tante von Neru war alles andere als arm. Beide konnten sich eigene Häuser in einem besseren Teil des Ninja-Dorfes leisten. Der junge Hyuuga fand sich daher plötzlich in einer völlig neuen Umgebung und einem zwar großen, aber doch größtenteils leerem Haus wieder. Seine Tante und Cousine lebten in der unmittelbaren Nachbarschaft und es gab natürlich auch andere Hyuuga in Shirogakure - doch es war nicht das gleiche, wie in Konoha. Neru begleitete seine Mutter daher, wann immer es möglich war, nach Konoha, um dort seine Freundschaften im Hyuuga-Viertel aufrechtzuerhalten. Da seine Mutter wegen ihrer Heilkunst/Webekunst regelmäßig jene Reise antreten musste, war dies kein Problem.
Die neue Umgebung gefiel ihm nicht so sehr. Er fühlte sich durch die fremden Menschen in der Nachbarschaft kontrolliert - denn ihnen gegenüber musste er sich ja eines Hyuugas würdig verhalten. Da Neru jedoch eigentlich lieber fröhlich und herzlich war, schreckte ihn die Vorstellung ab, sich immer "benehmen" zu müssen. Er blieb daher vorsichtig im Umgang mit jedem, der nicht die weißen Augen seines Clans hatte. Seine Mutter bereitete es einige Sorgen, dass er offenbar nie richtig Anschluss in seiner Klasse fand. Außerdem gab es ein, zwei, drei Vorfälle, wo Neru im Training andere Klassenkameraden verletzte. Es war bei diesen Vorfällen offenbar einzig und allein der eigentlich "sanften" Natur des noch sehr unausgereiften Juuken des jungen Hyuuga geschuldet, dass es nicht zu ernsthafteren Verletzungen kam. Wegen dieser Vorfälle kam es jedoch nie dazu, dass Neru gemobbt wurde. Immerhin war er ja ein Mitglied der Hyuuga-Familie. Doch er distanzierte sich hierdurch immer mehr von seinen Klassenkameraden und wird meistens in Ruhe gelassen. Es gibt immer noch einige Mitschüler, die ihn als nett und freundlich bezeichnen, doch auch diese geben zu, dass er deutlich zu kompetitiv bei Kämpfen ist. Die meisten Schüler wissen einfach nicht was sie von dem Jungen halten sollen, der eigentlich immer höflich ist und lächelt aber auf der anderen Seite bei den Kampfübungen so übertreibt. Neru fand schließlich sein Steckenpferd und konzentrierte sich auf den Umgang mit Kunai und Shuriken. Außerdem zeigte er, wie geschickt seine Hände doch waren und wurde schnell als Talent auf der Akademie bekannt. Dieser Umstand schaffte es, dass Neru sich nach und nach immer weniger schlecht fand. Er begann daran zu glauben, dass er Wert hatte.
Völlig überzeugt wurde er bisher jedoch noch nicht. Denn er wusste, dass ein Ninja nur ein guter Ninja war, wenn er Missionen erfüllte. Und dieser Schritt lag nun mal noch vor ihm.
Charakterbild
Schreibprobe
Legende: Neru spricht / Nerus Mutter spricht
Einer neuer Tag brach an und Neru blieb nicht lange im Bett liegen, nachdem er erwacht war. Es war nicht seine Art Zeit damit zu verschwenden das Aufstehen hinauszuzögern, denn es gab einen engen Zeitplan einzuhalten. Seine Morgenroutine schaffte es immer seinen Geist zu beruhigen und seine Gedanken für den Tag zu fokussieren.
Nachdem er sich angekleidet hatte, versicherte sich der junge Hyuuga im Spiegel nach seinem gepflegten Äußeren. Ein kleiner Stich ging ihn durch den Bauchbereich, als würde er krank, denn er sah sich nicht gern im Spiegel. Er hatte zu wenige Muskeln, sein Gesicht hatte noch immer nicht die markanten Züge eines Erwachsenen angenommen und er konnte einfach nicht zufrieden mit sich sein.
Doch daran konnte im Moment nichts geändert werden. Er versicherte sich also stattdessen darüber, dass seine Trainingsausrüstung im tadellosen Zustand war und verließ sein Zimmer. Die Wohnung war in einem traditionellen japanischen Stil gehalten, mit Schiebetüren und ohne viel moderner Technik. An einigen Wänden hingen kleine Strickereien seiner Mutter, welche ihre schönsten Muster darstellten. Es war eine einfache und zweckdienliche Behausung aber etwas zu groß für nur zwei Einwohner. Seine Tante und Cousine könnten ohne Probleme hier wohnen und Nerus Mutter hätte trotzdem noch ein Zimmer frei, um ihre Nähkunst zu praktizieren. Der junge Mann selbst brauchte nicht viel Platz und es reichte ihm ein großes Kissen im Wohnbereich, auf welchem er sich am Abend zurückzog, um zu lesen.
Schließlich verließ Neru auf leisen Sohlen das Haus.
Auch wenn er am heutigen Tag keinen Unterricht hatte, war dies kein Grund für Neru nicht zu trainieren. Natürlich war ihm klar, dass er seinen im Wachstum befindlichen Körpern nicht überanstrengen durfte. Das private Training hielt er daher in Maßen - doch überhaupt nicht zu trainieren würde ihn nur noch unzufriedener mit sich selbst machen, als er es ohnehin schon war.
Zur frühen Morgenstunde war das "quasi Hyuuga-Viertel" von Shirogakure noch relativ verlassen. Jene Hyuuga denen Neru begegnete, wurden von ihm mit einem warmen und offenen Lächeln gegrüßt. Jene Nicht-Hyuuga, denen er begegnete, wurden stattdessen mit einer höflichen und gekonnten Verbeugung gegrüßt.
Neru genoss die Gesellschaft seiner Verwandten und würde eigentlich lieber im Hyuuga-Viertel in Konoha leben. Für ihn stellte der Hyuuga-Clan den idealen Ninja-Weg dar, die ideale Organisation für diese sonst so zerstrittene Welt. Natürlich erkannte er auch Fehler in den Strukturen der Hyuuga - doch es fiel ihm leicht, diese Gedanken bei Seite zu schieben. Es fiel ihm einfacher, die Hyuuga als perfekt zu betrachten.
Der Morgendunst über dem Gras war noch nicht ganz verschwunden, als Neru auf dem Trainingsplatz ankam. Er war zu Anfang des Trainings allein und führte dieses mit akribischer Sorgfalt durch. Bei jeder Liegestütze konzentrierte er sich auf seinen Körper - nein - sogar auf jeden seiner Muskeln. Er überprüfte, ob sein Rücken gerade bleib, wie weit sich die Arme beugten, wie sein Nacken gestreckt war, seine Fußspitzen sich in den Boden bohrten und wie nah seine Nase dem Boden kam. Bei jeder Kniebeuge fühlte er wie sein Gesäß sich langsam nach hinten drückte, seine Beinmuskulatur den Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel aufrechterhielt und wie dabei seine Füße flach und standhaft auf dem Boden ruhten.
Neru war stolz auf seine Körperkontrolle und ermahnte sich bei jedem Training, diese nur noch weiter zu verbessern. Er merkte sich jedes Wort seiner Trainer, wenn sie ihm erklärten, wie genau und warum man bestimmte Kraftübungen durchführen musste. Wie man sich zu dehnen hatte und welches die kraftsparendsten und kürzesten Bewegungen beim Kampf waren.
Mittlerweile empfand der Junge fast so etwas wie Stolz für seine Fähigkeiten. Er lächelte, als nun das vierte Kunai im Folge genau auf der Stelle an der Zielscheibe landete, wohin er gezielt hatte. Kunai und Shuriken schienen einfach genau für seine Hand gemacht zu sein und sie auf seinen Fingern herumkreisen zu lassen fühlte sich schon wie die zweite Natur des heranwachsenden Ninjas an. Vielleicht würde er mal für seine Wurfkünste bekannt werden? Der Gedanke gefiel Neru - denn es würde ihm vielleicht jene Bestätigung geben, die er brauchte.
Später kamen andere Hyuuga zum Morgentraining hinzu. Neru nahm sich die Zeit, um sich kurz mit diesen zu unterhalten. Er war ein guter Zuhörer, doch sein Zeitplan drängte ihn dazu, das Gespräch möglichst bald zu beenden. Und da die anderen Hyuuga ja schließlich zum Training gekommen waren, und nicht um Kaffeeklatsch zu halten, konnte sich Neru schon bald ohne großes schlechtes Gewissen entfernen. Er begrüßte auch kurz die Nicht-Hyuuga auf den Trainingsplatz, doch nahm er sich hierfür nur wenig Zeit.
Zu Hause wusch sich Neru gründlich, aber schnell und hüllte sich daraufhin in einen der Kimonos, welche eines der Muster seiner Mutter trug. Dann band er sich die noch etwas nassen Haare zum langen Zopf und begann damit das Frühstück vorzubereiten.
Essen war eine Leidenschaft von dem jungen Hyuuga. Es war eine einfache Möglichkeit anderen Menschen zu helfen und glücklich zu machen. Außerdem brachte Essen Menschen zusammen und man konnte sich hierbei in Ruhe austauschen und für einen Moment den anspruchsvollen Ninja-Alltag vergessen.
Nicht zuletzt machte es seiner Mutter Freude, wenn sie von einem anstrengenden Arbeitstag zurückkam und ihr Sohn sie mit einem gedeckten Tisch begrüßen konnte.
Er war gerade fertig mit Tischdecken, als er die Schritte seiner Mutter auf der Treppe hörte. Schnell versicherte er sich im Spiegel, dass sein Äußeres tadellos war, dann wendete er sich zur Tür.
"Guten Morgen.", verkündete seine Mutter und umarmte ihren Sohn. Neru lächelte und gab seiner Mutter einen kurzen Kuss auf die Wange.
"Guten Morgen", murmelte er und drückte die Frau einen Moment an sich.