Yagami Tamaki
Chuunin
In der Krabbenkolonie
< Ein Abenteuer von @Hayabusa Ray undYagami Suzuya Tamaki >
* Die Reise beginnt im Hafen von Getsurin *
Er würde Riesenkrebse zu sehen bekommen! Allein die Existenz dieser Wesen hatte Tamaki fasziniert, seit er kürzlich von ihnen erfahren hatte. Ungewöhnlich, wo er sich sonst eher für solche Flora und Fauna interessiert, die in heißen und trockenen Gefilden zu finden war. Aber seine Neugier ging mitunter seltsame Wege und dieser hier würde das genaue Gegenteil von „heiß und trocken“ werden. Die Atmosphäre am Hafen von Getsurin gab dem kleinen Suzuya einen ersten Vorgeschmack. Salzig und frisch wehte der Wind vom Meer heran, doch er war lang nicht mehr so harsch und kalt wie noch vor wenigen Wochen. Und hier, weit unterhalb der Plattformen Soragakures war die Brise ohnehin um einiges erträglicher. Angesichts der frühsommerlichen Temperaturen, die irgendein Wetterfrosch vorhergesagt hatte, war Tamaki auch nicht mehr ganz so dick eingepackt wie sonst. Auf eine winddichte Jacke hatte er allerdings ebenso wenig verzichten wollen wie auf das reichlich gefüllte Lunchpaket von Oma Umeko. Sowie sie erfahren hatte, dass ihr Enkelchen auf große Fahrt ging (also im Grunde länger als einen halben Tag das Haus verließ), war sie für Stunden in der Küche verschwunden. Wie umfangreiche Studien unumstößlich bewiesen hatten, war es Tamaki nicht möglich, das alles allein zu essen. Daran störte er sich aber nicht im Mindesten – so hatte er direkt etwas, das er mit seinem Jobpartner teilen konnte. Obwohl er den Genin, mit dem er heute unterwegs sein würde, nicht persönlich kannte, sagte ihm der Name etwas. Hayabusa Ray. Sumiya-sensei hatte ihn im Krankenhaus erwähnt, als sie von der aufregenden Mission mit den Riesenkrebsen erzählt hatte. Damit war sein Wissen über den Hayabusa aber auch schon beinahe erschöpft und umso neugieriger war er, ihn kennenzulernen. < Ein Abenteuer von @Hayabusa Ray und
* Die Reise beginnt im Hafen von Getsurin *
Das emsige Treiben an Getsurins Hafen schreckte den kleinen Suzuya inzwischen nicht mehr ganz so sehr wie bei seinen ersten Missionen. Natürlich war es immer noch viel zu laut und hektisch für seinen Geschmack, aber er fand Wege, dem größten Trubel zu entgehen. Am Pier angekommen, schob er sich auf eine etwas abseits stehende Kiste und angelte sich ein Reisbällchen. Hafenarbeiter kreischten hoch über ihm am Himmel und rau riefen die Möwen einander Kommandos zu. Nun, vielleicht war es doch andersherum, aber irgendwie war es dem Suzuya gelungen, sich wieder ein wenig hinweg zu träumen. Versonnen an dem Onigiri mümmelnd blickte er zum Ende des Piers, wo das kleine Schiff lag, das sie zur Unterwasserhöhle übersetzen sollte. Tauchausrüstung, so sie welche benötigten, befand sich laut dem Schreiben der Dorfverwaltung an Bord und die Schiffer würden ihnen auch damit behilflich sein. ‚Nur gut...‘, dachte Tamaki bei sich. Er hatte doch keine Ahnung von dem ganzen Kram und war schon froh, nicht gleich wie ein Stein unterzugehen, wenn man ihn ins Wasser warf. Sein Blick wanderte über das Schiffchen hinaus über das Wasser bis zum Horizont, und einmal mehr packte ihn das Fernweh. Die Inseln von Kirigakure im Rücken streiften seine Gedanken gen Westen, flogen über die weiten grünen Ebenen Hi no Kunis und ließen die glänzenden Auen des Flusslandes hinter sich. War es Einbildung oder konnte er dort, weit in der Ferne das große Gebirge sehen, hinter dem die endlose Wüste begann? Ohne es zu merken, hatte er das Reisbällchen sinken lassen und saß mit verlorener Miene da. Fort waren der Hafen und seine vielfachen Geräusche. Ja, selbst der bevorstehende Auftrag und die aufregenden Riesenkrebse waren vergessen. Was, wenn er heute einfach ein anderes Schiff nahm ... ?