Aktuelles

Irgendwo im Nirgendwo

H

Himura Saya

Guest
Immer noch standen die beiden Erwachsenen da und musterten sich. Saya etwas besorgter als der Bandit. Ok, zwar hatte sie gewusst, dass man versuchen würde, die Gruppe zu trennen, aber das drei der vier Genin dies so bereitwillig zuließen war alles andere geplant. Ob es nun besser oder schlechter war, dass die Frau nicht in die einzelnen Kämpfe ihrer Schützlinge eingreifen geschweige denn verwickelt werden konnte wusste sie gerade nicht, war eh egal, denn Itoe, Kyo und Takeo waren im Wald verschwunden und das einzige was sie noch hörte waren die Schreie der beiden Mädchen. Sie musste das alles hier so schnell wie möglich hinter sich bringen, damit sie ihren Genin zur Hilfe kommen konnte. Wenn diese überhaupt nötig war. Saya wusste ganz genau, was es bedeutete, wenn man getrennt wurde. In ihr stiegen die Bilder einer verhängnisvollen Nacht auf. Schwer schluckte sie, nein, soweit würde es heute nicht kommen, nicht wenn sie hier auch noch etwas zu melden hatte. Fest entschlossen ballte sie ihre Fäuste. Alle würden diesen Wald lebend verlassen, ok, vielleicht doch nicht alle Anwesenden, aber auf jeden Fall alle aus ihrem Team. Mit ihrer eigenen Vergangenheit beschäftigt bemerkte sie erst spät, dass ihr Gegenüber zu einem weiteren Schlag ausgeholt hatte.

Oketsu sah, wie die Frau ihm gegenüber beinahe verzweifelt nach den drei Kinderchen Ausschau hielt, die gerade seinen Männern gefolgt waren, oder von ihnen verfolgt wurden. Wenn sie tatsächlich eine Jounin war, so waren die vier Genin ihr Team. Er hatte bereits viel darüber gehört, jedoch hatte er bisher noch nie die Gelegenheit gehabt, selbst einem solchen Shinobi-Ausbildungs-Team zu begegnen. Es war heute wohl seine Premjäre, und als solche wollte er mal austesten, was es für Vorteile mit sich brachte, ein solches Team anzugreifen, jetzt, da er schon mal in einen solchen Kampf verwickelt war. Die Unachtsamkeit der Frau ausnutzend schwang der Mann seine Waffe wieder in die Richtung der Schwarzhaarigen und wie es wohl aussah, würde er sie dieses Mal treffen können. Oketsu wusste genau, wenn er einmal jemanden mit diesem schweren Gerät getroffen hatte, der stand nicht mehr so schnell auf. Und auch wenn diese Jounin nicht gerade danach aussah, so musste er sich doch in acht nehmen, vor allem bei dem was er über die Shinobi aus Konoha gehört hatte. Aber gerade lachte er nur über seinen vermeintlichen Siegestreffer.

In einer geschmeidigen Drehbewegung hatte die Jounin es gerade noch geschafft, ein paar wenige Handsiegel zu formen und vor ihr schnellte eine Wasserwand empor. Schwein gehabt traf diese Situation wohl am ehesten, auch wenn die Waffe des Mannes durch das Wasserbrach, aber beinahe ihre gesamte Durchschlagskraft verloren hatte. Da Oketsu nun nicht mehr genau gewusst hatte, wohin die Jounin ausgewichen war, und immer noch ein Vorhang aus fallenden Wassertropfen ihm die weitere Sich nahm, konnte er nicht sehen, dass die Frau sich gerade in die Lüfte empor geschwungen hatte und nun gerade wegs auf dem Stiel seiner ruhenden Waffe landete. Vergnügt sah sie ihn an. “Es hat wirklich nur noch eine Haaresbreite gefehlt, aber eben genau da liegt der Unterschied zwischen einer Kunoichi und einem einfachen Wurm wie du einer bist.” Sie lachte als Oketsu sie etwas ungläubig ansah, jedoch verstummte das Lachen sofort wieder und das nächste Jutsu folgte. “Konoha Goriki Senpu!“, hallte es über die Lichtung und wurde kurz darauf von Geräusch von splitterndem Holz begleitet. Mit hochgezogener Augenbraue sah sie auf die Spuren, die der Körper des Mannes hinterlassen hatte, war sie vielleicht etwas zu weit gegangen? Eigentlich wollte sie doch noch ein bisschen länger ihren Spaß haben, mal davon abgesehen, dass sie gerade noch daran gedacht hatte, alles schnellst möglich hinter sich zu bringen, um ihren Genin zu helfen.

Der hochgewachsene Mann konnte überhaupt nicht wirklich reagieren, als die Frau mehr oder weniger aus dem Nichts aufgetaucht war und nun auf dem Holz stand. Auch dem folgenden Tritt hatte er nicht entgegen zu setzten, da er wirklich nicht damit gerechnet hatte, dass diese Frau so ein Kampfzwerg war. Aber gut, jetzt lag er an einen Baum gefeuert im Gestrüpp des Waldes. Wenn er sich richtig besann, war er für wenige Herzschläge auch bewusstlos gewesen, aber wenn dieses Miststück nun dachte, dass sie den Sieg bereits in ihrer Tasche hatte, dann irrte sie gewaltig. Knurrend erhob er sich und klopfte sich den Staub aus der Hose. Jetzt war genug gespielt worden, jetzt musste er ernst machen, sonst würde er wirklich kein Land mehr sehen, und das konnte er sich nicht erlauben. Nicht bei dem Namen den er sich so hart erkämpft hatte. Gegen eine Frau verlieren, pfff, das konnte er absolut und überhaupt nicht zulassen. Vorher würde er sterben. Aber er musste sich etwas überlegen, denn es machte den Anschein, als wäre dieses Gör dort auf der Lichtung nicht nur verdammt schnell, sondern genauso stark. Er hätte nie damit gerechnet, dass so eine kleine zierlich wirkende Frau, so stark sein konnte. Wütend trat er aus dem Schatten der Bäume und spuckte dabei Blut und einen Zahn auf das fische Grün, dass sich bis eben noch der Reinheit erfreute.

Saya hatte die Hände in die Hüfte gestemmt und wartete darauf, dass sich dieser Kerl dort wieder aufrichtete. Sie wusste genau, dass sie eine Bewegung ausgemacht hatte was wiederum bedeutete, dass dieser Kampf noch nicht beendet war. Hinter ihr hörte sie, wie dieser schwule Heini versuchte sich an einen ihrer Schützlinge ran zu machen. Aber dadurch, dass der Großteil ihrer Aufmerksamkeit auf Oketsu lag, bekam sie immer wieder nur Satzfetzen mit. “Ich mag deine Augen …. Geheimnisvoll …. Darauf steh ich.” Auch wenn sie nicht direkt davon betroffen war, so stellten sich ihr die Nackenhaare. Der arme Junge, warum mussten sie auch ausgerechnet an eine Bande geraten, die einen Schwulen bei sich hatte und dieser ausgerechnet noch ein Auge auf einen ihrer Schüler gerichtet hatte. Aber vielleicht konnte sie Gaishi doch noch helfen, und seinen Kampf mit ihrem gleichzeitig beenden. Dazu musste sie aber hoffen, dass er sich nicht zu weit von der Lichtung entfernte, oder überhaupt in ihrer Nähe blieb, als Einziger. Noch bevor der Anführer wieder aus den Schatten trat, und sie sich für die nächste Runde bereit machte, sah sich die Frau um, in wie weit ihr Schützling sich noch auf den Beinen halten konnte und wenn man es richtig sah, dann tat er es tapfer. Gut, wenn es so weiter ging, Oketsu weiter versuchen würde, sie so offensiv anzugreifen, hatte sie schon einen Plan, wie alles klappen konnte. Gerade wollte sie dem jungen Genin noch aufmunternde Worte zu rufen, aber noch im selben Augenblick kam schon wieder die Keule auf sie zu und die Jounin wurde in die zweite Runde des Kampfes der Anführer verwickelt.

[out: Geisha, wenn du hilfe bei dem Schwulen brauchst, kannste auch fragen, hab ein paar hübsche Ideen für ihn <3]
 

Hyuuga Itoe

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Äußerlich machte es vielleicht den Anschein, als ob Toko dies alles hier für ein Spiel halten würde, innerlich war er jedoch bis zum Zerreißen angespannt – wie bei jedem seiner bisherigen Kämpfe. Er erinnerte sich an jeden einzelnen, an jeden Tropfen Blut den er verloren und vergossen hatte. An jedes einzelne Gesicht, was von ihm zu Boden geschickt wurde. Es war in Tokos Augen Segen und Fluch zugleich. Er konnte zwar behaupten jeden Gegner in Erinnerung zu behalten, allerdings sah er auch die verzerrten Gesichter der Menschen, den Schmerz. Da war zum Beispiel das junge Mädchen, der er einen Finger abgeschnitten hatte. Es war genaugenommen garkein Kampf im eigentlichen Sinne gewesen, ihre Hand war nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen... und trotzdem verfolgte ihr Gesicht den Banditen in seinen Nächten. Oder gerade deswegen? Weil es nicht beabsichtigt war? Was war dann aber mit all den anderen Gesichtern, die ihn nachts heimsuchten? Vielleicht schämte er sich ja ein wenig für das, was er Tag für Tag tat, jedoch wurde an diese Überlegung kein einziger Gedanke verschwendet, weshalb sie nie in den Vordergrund rückte und unbeachtet vor sich hinvegetierte. Ob er sich auch an dieses Gesicht ewig erinnern würde?
Toko begab sich kurz ein wenig in die Hocke, ehe er sich mit voller Kraft abdrückte und auf seine Gegnerin zuschoss. Diese war vorbereitet gewesen und setzte sofort einige Meter zurück. So begann eine kurze Hetzjagd, das typische Wer ist schneller?-Spiel wurde gespielt... ohne Gewinner. Die Hyuuga war dem Banditen zwar nicht wirklich überlegen in Sachen Schnelligkeit, dennoch hatte er nicht einmal die Möglichkeit mit einer seiner Klingen einen Schlag zu versuchen, es wäre schlicht und ergreifend zwecklos gewesen. Die beiden hüpften weiterhin von Ast zu Ast, der Kampf wurde auf den Boden verlagert und dort ging es genauso weiter, wie es davor einige Meter höher aufgehört hatte. Es wurde gerannt und zurückgewichen, mehr nicht. Die Rollen waren bisher klar verteilt: Toko machte Jagd und Itoe versuchte wohl ihren Gegner einzuschätzen, ehe sie einen Angriff wagte. Es änderte sich auch in den nächsten zwei Minuten relativ wenig, noch immer verlief der Kampf nach dem stets gleichbleibenden Schema des Angriffs und Rückzugs. Tokos Klinge war Itoe zwar einmal gefährlich nahe gekommen, doch hatte diese es die ganze Zeit über geschafft in keine brenzlige Situation zu kommen. Zweifelsohne dank ihres Doujutsus, so wusste sie schließlich immer wie ihre Umgebung aussah und wo sie genug Spielraum hatte.
Schließlich sah Toko endlich ein, dass sein Vorgehen keinen Sinn hatte und sollte er so weiter machen, die Ausdauer der beiden Kontrahenten den Kampf entscheiden würde. Nun standen sich beide in einiger Entfernung gegenüber, schwer atmend und sich mit zusammen gekniffenen Augen begutachtend. War der karge Dialog vor dem Kampf noch relativ neutral, vielleicht sogar etwas freundlich, so konnte man jetzt die Luft knistern hören. Sowohl der Bandit als auch die Kunoichi waren bis aufs Äußerste angespannt und konzentriert, denn ein einziger Fehler würde über Leben und Tod entscheiden. Das hat keinen Zweck, ich muss mir was anderes überlegen. Nur was? Fallen sind keine Möglichkeit, die würden sofort entdeckt und umgangen werden. Scheiße, was mach ich jet..., dachte Toko, ehe sich ein leichtes Lächeln über inneres Gesicht zog, äußerlich veränderte sich nichts – und das war auch gut so, schließlich sollte der Feind nicht immer wissen, wenn dessen Gegner gerade eine Erkenntnis hatte, oder? Und Tokos Erkenntnis war bestimmt keine schlechte. Wenn diese Hyuuga gewartet hatte um sein Angriffsmuster aufzudecken, dann hätte sie dies längst getan und wäre in den Angriff übergegangen. Also hatte sie entweder zu großen Respekt vor den beiden Schwertern, was von dem Banditen stark angezweifelt wurde, oder sie wartete auf einen Fehler seinerseits. Eine Schwachstelle in seiner Deckung, ein leichtes Schwanken, ein zu langes Blinzeln, irgendetwas. Und genau das würde er ihr geben.
Erneut stürmte Toko auf seine Gegnerin zu, kreuzte die Klingen vor sich und stieß sich mit Kraft vom Boden ab. Wie erwartet zog sich die Hyuuga einige Schritte zurück und – wie geplant – setzte Toko ihr nach, rutschte allerdings mit seinem belasteten Fuß ein wenig ab, kam ins Straucheln und kippte leicht vornüber. Ein Grinsen konnte er nicht verbergen, als Itoe auf sein Schauspiel hereinfiel und sich plötzlich auf ihn stürzte. Schnell seinen anderen Fuß vor gesetzt, drückte er sich wieder in die Aufrechte und zog dabei seine beiden Waffen mit voller Kraft nach oben.




Fztsch...




Eine Spur von Blut zog sich durch die Luft, folgte der Spitze des Schwertes, ehe sich beide trennten und unterschiedliche Wege gingen. Ein kleines, lilanes Veilchen lag auf der trockenen Erde, benetzt von einem dünnen Film der roten Flüssigkeit. Breites Grinsen, geweitete Augen. Toko setzte sofort zu einem weiteren Schlag aus – Itoe zog sich so schnell sie konnte wieder zurück. Die Hetzjagd begann erneut, nur sehr viel chaotischer und gefährlicher als zuvor. Die Klingen sausten in Höchstgeschwindigkeit über Itoes Kopf hinweg, ließen die Rinde des ein oder anderen Baumes splittern und vollführten die wildesten Tänze. Plötzlich fand sich Toko in einer grauen Rauchwolke wieder, völlig überrascht verharrte er erst auf der Stelle, ehe er sich hektisch aus der Wolke entfernte. Während er nichts sah, konnte seine Gegnerin schließlich noch immer alles deutlich erkennen, würde er sich für längere Zeit in so einer Wolke aufhalten, dann wars das. Verdammt, wo ist die hin?, fragte er sich, als er mit gespitzten Ohren die Umgebung musterte. Seine Augen schweiften über Blätter, Bäume, Steine und Erde. Bei jeder noch so kleinen Bewegung zuckte sein Kopf in die jeweilige Richtung und selbst bei dem kleinsten Geräusch reagierte er so schnell wie ein scheues Reh. Die Zeit verging und Toko wurde unaufmerksamer, über einen längeren Zeitraum höchste Konzentration aufrecht zu erhalten war nicht einfach und das merkte er auch. Seine Reaktionen waren nicht mehr ganz so schnell, sein Körper entspannte sich langsam aber sicher. Dennoch rührte er sich nicht von der Stelle, schließlich konnte seine Gegneren von überall kommen und er wollte nicht gerade in ihre Arme laufen. Vielleicht hatte sie ja sogar Explosionsmarken um ihn herum verteilt... Obwohl Toko eigentlich davon ausging, dass dies unter der Würde eines Mitglieds des Hyuuga-Clans lag.
Die Minuten verstrichen und Tokos Aufmerksamkeit ging inzwischen vollkommen flöten. Er war sichtlich genervt, dass dieser Kampf sich nun so in die Länge zog und er nicht richtig wusste, was er zu tun hatte. Hätte mein Angriff vorhin nicht etwas mehr aufschlitzen können als nur ihre Backe? Dann wäre das hier alles einfacher gewesen, wieso konnte sie mit ihrem hübschen Kopf nicht ein paar Zentimeter weiter vor gesprungen sein? Aber was überleg ich hier, es ist wie es ist, also muss ich aus dieser Situation etwas machen... ich bin ihr schließlich noch immer überlegen. Allerdings sollte sie sich endlich mal zeigen... „Hey, Hyuuga-Mädchen! Normalerweise bleibt mein Mund während eines Kampfes geschlossen, jedoch würde ich eben diesen gerne fortführen. Was soll das?“, rief er genervt in den Wald hinein und wartete gespannt auf die Antwort Itoes. Und wartete und wartete und wartete... vergebens. So langsam dämmerte ihm, dass seine Gegnerin das Weite gesucht hatte und daraufhin stampfte er wütend mit dem Fuß auf die trockene Erde und rammte eines seiner Schwerter in den Baum. Er hatte hier diese ganzen Minuten umsonst gestanden, hatte sich verhalten wie der größte Vollidiot! Oder wartete das Mädchen noch immer bewegungslos hinter einem der Bäume? Er konnte es sich irgendwie nicht vorstellen. Eine Jugendliche hatte normalerweise nicht die Geduld zu soetwas und außerdem wusste sie genau, dass ihre Freunde in Lebensgefahr waren, da würde sie wohl kaum so lange warten... und in diesem Augenblick dämmerte es ihm. Sie hat sich zurückgezogen um ihren Teamkollegen zu helfen... Oh scheiße, Oketsu-sama wird mich umbringen!, waren die Gedanken Tokos, ehe er seine Schwerter an den Gürtel heftete und sofort zum Ursprung des Kampfes sprintete. In seinem Kopf wiederholte sich immer und immer wieder ein einziges Wort: Scheiße. Er wurde von dieser Göre nur von den Kämpfenden weggelockt, damit sie noch weiter in Überzahl waren und er war darauf angesprungen wie ein blutiger Anfänger. Es schlauchte Toko ziemlich, dass er sich einfach so übers Ohr hatte hauen lassen, dennoch verminderte sein Ärger nicht seine Entschlossenheit. Ganz im Gegenteil, er fachte sie an.
Toko spurtete zwischen den Bäumen hindurch, links und rechts flogen die Bläter an ihm vorbei, der ein oder andere Ast peitschte ihm durchs Gesicht und hinterließ blutige Schrammen. Den Schmerz, wenn man es so nennen konnte, ignorierend rannte Toko einfach weiter durch den Wald, schlug einen Haken nach dem anderen, er wollte einfach so schnell wie möglich wieder bei seinen Kollegen sein, wollte sich nicht wieder anhören einen Fehler begangen zu haben... dann kam er schlitternd zum Stehen. Fehler? Er hatte doch vorgeschlagen, dass sie sich von den Kämpfenden entfernen, nicht die Hyuuga. Stirnrunzelnd fragte er sich, ob seine Gegnerin improvisiert hatte oder garnicht zurückgekehrt war. Zweifel kamen ihm auf. Sollte er trotzdem zurückkehren um nachzusehen? Wenn sie nicht da war, dann müsste er sich anhören, dass er sie verloren hatte, dass er seine Arbeit nicht gemacht und die Göre verloren hatte. Wütend schlug er seine Faust gegen einen naheliegenden Baum. Verdammt! Soll ich umkehren und sie suchen? Ach, die finde ich doch nie... so eine SCHEISSE! Langsam ließ er seine Hand wieder sinken, schloss kurz die Augen und atmete mehrmals tief durch. Der Kampf war noch lang nicht vorbei, nein, es war nur ein anderer geworden... ja, es war einfach nur ein neuer Abschnitt des Kampfes, mehr nicht.



Ausgemergelt. Alt. Zu alt.

Tot. Verflossene Liebe.

Ein lebloser Körper.

Mit einer Prise Majoran.





 
C

Chumani Kyo

Guest
Sie sah, dass Takeo die Augen geschlossen hatte, offenbar darüber nachdenkend, was die beiden Genin jetzt machen sollten, um Fu irgendwie zu entkommen und ihn zu besiegen, was durchaus schwierig werden würde, jedoch zu schaffen. Auch die Chumani überlegte, was jetzt zu tun wär, ihr fiel jedoch nichts ein. Plötzlich setzte sich der Junge neben ihr in Bewegung, steuerte auf ihren Gegner zu, hielt jedoch abrupt vor ihm an und feuerte Asche auf diesen ab. Dies hatte zur Folge, dass der Bandit verwirrt wurde und er nichts sah, und somit auch nicht die beiden Konoha Genin. Takeo lief zu Kyo zurück und packte sie am Arm, zog sie hinter sich her, in ein Gebüsch, wo sich die beiden hin hockten. Das Mädchen berührte mit ihrer Hand die Stelle, an der Takeo sie berührt hatte, und ihr Herz schlug schneller. „So Kyo. Wir brauchen jetzt schleunigst einen Plan. Hast du vielleicht eine Idee?“ Sie antwortete nicht gleich, sondern sah die ganze Zeit in das Gesicht des Takahashi. „Du bist mein Held…!“ Es war eher ein Flüstern, wie sie diese Worte sagte, jedoch konnte man sie klar und deutlich verstehen. Nur wenige Sekunden danach wurde der jungen Chumani bewusst, was sie da gesagt hatte, wandte schnell ihren hochroten Kopf von Takeo ab und versuchte durch die Blätter des Busches zu sehen, was jedoch nicht wirklich gelang, doch war es eine gute Ablenkung, um ihr Herzklopfen zu beruhigen. >Ganz ruhig, Kyo, es ist alles halb so wild! Konzentrier dich auf den Typen da hinten und nicht auf Takeo-kun! Wenn der Typ euch umbringt, gibt es keinen Takeo-kun mehr! Also lass dir schnell etwas einfallen! Sonst seid ihr geliefert!“ Ihr Blick wurde ernst, ihre Augen schlossen sich, so dass sie sich besser konzentrieren konnte. Sie achtete nicht mehr auf Takeo, war ganz in Gedanken, überlegte sich eine Strategie, wie sie den Banditen erledigen konnten. >Ja, so könnte es gehen… Hoffen wir mal, dass der Plan funktioniert…< Kyo öffnete ihre Augen wieder, wandte ihren Blick auf Takeo, der sie still beobachtet hatte, mit einem leisen roten Farbton im Gesicht. Die junge Kunoichi grinste verschmitzt. „Ich habe einen Plan, der sogar vielleicht klappen könnte. Hoffen wir mal das Beste.“Dann beugte sie sich zu ihm hinüber und flüsterte ihm ihren gesamten Plan ins Ohr.

Fu rieb sich den Rest Asche aus den Augen und sah sich dann nach den beiden Kindern um, konnte diese aber nicht erblicken, worauf er mit dem gezückten Katana das ganze Gelände ablief. Wahrscheinlich hatten sie sich versteckt, um einen Plan auszutüfteln, doch wusste der Mann, dass sie es sowieso nicht schaffen würde, ihn zu besiegen. Er hatte das Mädchen ja schon in den ersten paar Minuten ihres Kampfes zu Boden befördert und der Junge war sicherlich nicht sehr viel stärker, obwohl dieser ihn schon leicht ins Taumeln gebracht hatte. Die Klinge des Katanas glänzte in den Sonnenstrahlen, verriet Unheil, man konnte förmlich das Blut sehen, welches von den zahlreichen Opfern vom Schwert herunter tropfte. Es sollte den Banditen auch dieses Mal zum Sieg führen. Plötzlich hörte er ein Rascheln in einem Gebüsch, keine drei Meter von ihm entfernt. Mit gespitzten Ohren drehte sich Fu um, lauschte jedem kleinsten Geräusch, sah jede Kleinigkeit. In dem Busch bewegte sich etwas, dort war etwas, jedoch was es war, konnte der Braunhaarige nicht sagen. Also wollte er es herausfinden, näherte sich langsam dem Grünen, vorsichtig, aber auch energisch, fasste einige Zweige und riss den ganzen Busch aus dem Boden, worauf Erde hinab fiel und kleine Krabbeltiere sich ein neues Zuhause suchen mussten. Doch einzig und allein ein kleines Eichhörnchen saß hinter dem Busch, welches dem Mann nur allzu vertraut war. „Na, was haben wir denn hier? Ist das nicht das kleine Eichhörnchen des süßen Mädchens?“ Er grinste diabolisch, packte das kleine Tier und riss es hoch, worauf dieses vor Schmerzen quiekte, um sich biss und kratzte, den Mann jedoch nicht wirklich verletzen konnte und ihm entkommen sowieso nicht. Fu blickte um sich, hoch in die Bäume, grinste weiterhin. „Hey, ihr beiden! Kleine, wenn du dein Vieh lebend wieder haben willst, dann komm sofort raus! Sonst wirst du es nie wieder sehen!“ Keks quiekte noch mehr, als er das funkelnde Katana vor sich sehen sah und dieses an seinen Hals gehalten wurde. Obwohl dies nur ein dämliches Tier war, wusste der Bandit, dass er so das Mädchen und deren Freund anlocken konnte, da sie das Eichhörnchen anscheinend ziemlich gern hatte und garantiert nicht wollte, dass ihm irgendetwas geschah.

Als Kyo Fus Stimme hörte und Keks in seiner Hand sah, wäre sie vor Schreck fast vom Baum gefallen, wenn Takeo sie nicht festgehalten hätte. >Oh nein, Keks! Wieso ist er da unten? Er sollte sich doch in Sicherheit bringen! Das hätte ich wissen müssen, dass er es nicht tut! Er ist noch viel zu klein dafür! Und jetzt hat ihn auch noch dieser ekelhafte Kerl! Was mache ich nur? Ich kann jetzt nicht zu ihm gehen, da wir sonst verloren sind, aber ich kann auch nicht zulassen, dass er Keks tötet! Was mach ich denn jetzt nur?<Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum und drückte sich stärker an den Baumstamm, in den Schatten. Sie und Takeo waren in der Zwischenzeit, in der Fu durch die Gegend gelaufen war, auf einen großen Baum gestiegen, um ihren Plan in die Tat umzusetzen, doch nun konnten sie diesen wohl vergessen. Obwohl… „Takeo-kun!“, der Kopf der Chumani wirbelte in die Richtung des Jungen, „Ich gehe runter! Ich muss Keks retten! Ich hab ihn doch nicht umsonst mitgenommen, nur, um ihn jetzt da unten sterben zu sehen! Bitte sag nichts, wir setzen unseren Plan durch. Ich lock ihn hier unter den Baum und im richtigen Moment wirfst du das Netz. Dann muss alles schnell gehen, aber das haben wir ja alles besprochen. Und wenn es schief geht… Dann musst du dich in Sicherheit bringen und mich hier lassen. Aber beten wir, dass nichts schief geht, sondern alles gut läuft.“ Sie lächelte ihren Teamkameraden noch einmal zu, drückte kurz seine Hand und sprang dann von dem Ast herunter, auf dem sie die ganze Zeit gehockt hatten.
Mit einem entschlossenen Blick trat sie aus dem Schatten hervor, ging einige Schritte und blieb dann stehen, richtete die Augen auf Fu, sah ihn zornig an. „He, du Dreckskerl! Gib mir sofort Keks wieder, sonst kannst du was erleben!“Sie streckte ihre Hand aus und winkte den Banditen heran, der sich grinsend in Bewegung setzte, immer noch Keks mit dem Katana bedrohend. „Ah, wie ich sehe, nimmst du mein Angebot an. Du tauchst dein Leben gegen das von diesem kleinen Vieh? Wie herzzerreißend! Aber schön, wenn du so willst.“ Er schob das Schwert wieder zurück in die Scheide und kam so dicht an Kyo heran, dass diese seinen Schweiß- und Mundgeruch riechen konnte, dass sie schon sehen konnte, wie er seine Hand auf ihren Körper legte. Doch so weit würde sie es nicht kommen lassen, nein, Takeo würde vorher das Netz werfen und alles war gut. „Hier hast du dein Vieh!“, riss die Stimme des Banditen Kyo aus ihren Gedanken, ließ sie aufblicken und hatte schon gleich das kleine Eichhörnchen in ihren Händen, welches sich zitternd und immer noch quiekend unter ihren Haaren versteckte. >Was für ein Scheusal! Ein so kleines Ding einfach so zu quälen!< Ihr Blick verfinsterte sich, ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, das Mädchen wich einen Schritt zurück, doch Fu packte sie am Arm und drückte so fest zu, dass er ihr fast dem Arm gebrochen hätte. „Hey, du bleibst schön hier, Kleine! Du hast dich für das Vieh hingegeben, also gehörst du nun mir!“ Er grinste verzückt, zog Kyo zu sich heran und fing gleich an, sie zu begrabschen. Doch die Chumani riss sich von ihm los, schlug ihm mit voller Wucht in den Bauch, so dass er ein wenig nach hinten taumelte und rief zum Baum hoch: „Takeo-kun, jetzt!“ Keine drei Sekunden später segelte das präparierte Netz auf den Banditen herab, umhüllte ihn und sollte ihn eigentlich zu Boden fallen lassen, doch der braunhaarige Mann blieb stehen, sah die junge Genin mit einem wutentbrannten Gesichtsausdruck an und riss das Netz mit bloßer Muskelkraft entzwei. „Das hast du nicht umsonst gemacht, Kleine! Jetzt habe ich keine Lust mehr! Nun bringe ich dich gleich um!“ Er schnaubte vor Wut, seine Augenbrauen waren zusammen gezogen, man konnte das Knirschen seiner Zähne hören und während er sein Katana erneut zückte, schritt er auf Kyo zu. Diese wich weiter zurück, Fingerzeichen formend. „Teppoudama!“ Der Wasserball schoss auf Fu zu, doch als er traf, brachte er den Banditen nicht aus dem Konzept, sondern brachte ihn dazu, noch wütender zu werden. „Jetzt ist es aus, Mädchen!“, flüsterte er mit einem hämischen Grinsen, hob seine freie Hand und schlug Kyo derart hart ins Gesicht, dass diese zu Boden geschleudert wurde, dort liegen blieb und erschrocken auf das Katana starrte, welches auf sie herabsauste. „Takeo-kun…!“
 
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Takahashi Takeo

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„Du bist mein Held…!“ Verdutzt schaute Takeo Kyo an. Wusste sie, was sie da gerade gesagt hatte? Dem Anschein nach nicht, denn schon wandte Kyo sich von ihm ab und schaute in den Busch hinein. Was…? Ach egal. Erstmal müssen wir den Typen da besiegen. Nun war es Kyo, die die Augen geschlossen hatte und nachdachte. Nach kurzer Zeit öffnete sie die Augen wieder und grinste ihn an. „Ich habe einen Plan, der sogar vielleicht klappen könnte. Hoffen wir mal das Beste.“ Sie beugte sich zu ihm herüber und flüsterte ihm den von ihr entworfenen Plan, ins Ohr.

Dieser Plan war gar nicht mal so schlecht und könnte sogar funktionieren. „Gute Idee Kyo, das könnte sogar funktionieren.“ Zuversichtlich lächelte er Kyo an, doch diese hob die Hand und schaute ihn mit zerknittertem Blick an. „Da gibt es nur noch ein Problem. Wo kriegen wir so schnell ein Netz her?“ Takeo hingegen grinste immer noch fröhlich vor sich hin. „Darum mach dir mal keine Sorgen. Da wir letztes Mal ein Netz benötigt haben, habe ich lieber Mal eins mitgenommen und wie ich sehe, war das die richtige Entscheidung.“ Langsam verwandelte sich Kyos Blick in Erleichterung. Nun mussten sie sich schleunigst an die Arbeit begeben. Fu würde bestimmt nicht mehr lange brauchen, um sie zu finden. Also machten sie sich sofort an die Arbeit.
Schon nach wenigen Minuten hatten sie das Netz auch schon in einem nahe gelegenen Baum angebracht, in dem sie nun auch hockten. So, das wäre geschafft. Nun müssen wir nur noch den Typen hier her lo-. „Hey, ihr beiden! Kleine, wenn du dein Vieh lebend wieder haben willst, dann komm sofort raus! Sonst wirst du es nie wieder sehen!“ Takeos Blick schnellte hoch. Schnell griff er nach Kyos Arm, um zu verhindern, dass diese gleich vom Baum herunter flog und schaute dann herunter zu Fu. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt. Kyo würde es bestimmt nicht zulassen, dass Keks stirbt. „Takeo-kun! Ich gehe runter! Ich muss Keks retten! Ich hab ihn doch nicht umsonst mitgenommen, nur, um ihn jetzt da unten sterben zu sehen! Bitte sag nichts, wir setzen unseren Plan durch. Ich lock ihn hier unter den Baum und im richtigen Moment wirfst du das Netz. Dann muss alles schnell gehen, aber das haben wir ja alles besprochen. Und wenn es schief geht… Dann musst du dich in Sicherheit bringen und mich hier lassen. Aber beten wir, dass nichts schief geht, sondern alles gut läuft.“ Das war klar. Aber er konnte es Kyo sowieso nicht ausreden, aber flüchten würde er auf keinen Fall. Er konnte Kyo niemals diesem Schwein überlassen. Kyo hatte sich bereits fertig gemacht und sprang den Baum herunter, um sich Fu zu stellen.Das geht niemals gut… Aufmerksam beobachtete Takeo die Szene, die sich im darbot, bis er Kyos Zeichen hörte. „Takeo-kun, jetzt!“ Sofort warf Takeo das vorbereitete Netz, was Fu dazu bringen sollte umzufallen, auf Fu. Doch leider geschah dies nicht. Denn der mächtige Mann riss sich das Netz einfach vom Körper und ging auf Kyo los. „Das hast du nicht umsonst gemacht, Kleine! Jetzt habe ich keine Lust mehr! Nun bringe ich dich gleich um!“ Immer noch beobachtete Takeo die Szene und überlegte sich etwas, um den Banditen zu besiegen, wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, als er sah, wie Kyo durch einen Schlag ins Gesicht zu Boden ging.Ich kann nicht mehr warten. Ich muss sofort eingreifen. Fu stürmte schon auf Kyo zu, als Takeo aus seiner Deckung auf ihn zusprang. „Konoha Senpū!“ Sofort führte er zwei Tritte gegen den Kopf Fus aus. Dieser kam wieder ins Schwanken und taumelte nach hinten. Takeo hingegen landete vor Kyo auf dem Boden. „Wenn du MEINER Kyo auch nur ein Haar krümmst, töte ich dich.“ Wutentbrannt schaute er Fu an. „Du schon wieder. Dann werde ich halt erst dich töten, bevor deine kleine Freundin dran glauben wird.“ Wieder grinste der Bandit die beiden hämisch an. Das würde Takeo sich diesmal nicht gefallen lassen. „Du Schwein...“ Ohne zu zögern, rannte Takeo erneut auf Fu zu. „Bunshin no Jutsu!“ Nach diesem Ausruf erschuf er drei Bunshins. Nun liefen alle drei auf den schon wartenden Fu zu. Dieser grinste nur und zog seine Katana der Reihe nach durch die drei Takeos. Diese verpufften zu Fus Erstaunen alle drei in einer großen Wolke. „Was…?“ Takeo hingegen, der zuvor mit dem Kawarimi no Jutsu den Platz mit einem Stück Holz hinter Fu getauscht hatte, rannte nun von hinten auf ihn zu. Diesmal musste es klappen, das war seine letzte Chance. „Daraus wird nichts.“ Blitzschnell drehte Fu sich um und stieß sein Katana in die Richtung Takeos. „Da hast du Recht...“, flüsterte Takeo bevor sein Mund wieder ein Jutsu aussprach. „Kawarimi no Jutsu!“ Wieder verschwand er in einer Wolke und wieder schaute Fu sich suchend um. Doch Takeo war unauffindbar. „Du bist wohl doch nicht so gut!“ Nach diesem spöttischem Ausruf raste Takeo wieder auf Fu zu, in der Hoffnung, dass er diesmal einen guten Treffer landen konnte, doch wieder schaute er in das grinsende Gesicht Fus, der sein Katana schon wieder in Richtung von Takeo stieß. „Katon: Haisekishō!“ Schon im nächsten Moment trat die Asche aus dem Mund von Takeo aus und landete direkt in Fus Gesicht. Diesem rutschte daraufhin das Katana aus der Hand, wirbelte durch die Luft und blieb im Boden stecken. Fu war über die plötzliche Attacke so erstaunt, dass er mit den Händen im Gesicht nach hinten taumelte. Das ist meine Chance. „Konoha Senpū!“ Der schon ohnehin taumelnde Fu wurde durch die beiden frontalen Tritte in den Magen so sehr nach hinten gestoßen, dass er nach hinten kippte und zu Boden ging. „Wie es aussieht, haben wir wohl doch eine Chance.“Wieder grinste Takeo den auf dem Boden liegenden Banditen an. Doch dieser richtete sich ächzend auf, zog das Katana aus der Erde und blickte sichtbar böse in das Gesicht Takeos. „Ihr kleinen Blagen! Erst stampfe ich euch in den Boden, dann metzele ich euch mit meinem Katana nieder und dann… dann seid ihr tot!“
 
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Takuraja Gaishi

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„Ich liebe es wenn sich meine Beute wehrt, aber im Endeffekt bekomme ich dich so oder so.“, den halboffenen, sabbernden Mund, der sich sichtlich an dem Jungen aufzugeilen schien, verzog sich zu einem verächtlichen Lächeln und dem Genin war nun klar, wie sehr der Gegner seinen Körper förmlich verschlang. Schon allein die Gedanken die Gaishi nun in den Kopf stiegen waren nicht sonderlich appetitlich. Er stellte sich vor, wie er dieser ekelhaften Bestie hilflos ausgeliefert wäre. Oh nein das würde er niemals zulassen solange er es irgendwie verhindern konnte. Viel Zeit blieb ihm jedoch nicht, denn Jigo wischte sich mit seinem Handrücken den Staub aus seinem Gesicht, verengte seine Augen und machte sich bereit die nächste Aktion auszuführen, aber zuvor riss er sich noch seinen roten Umhang vom Leibe und stand nun oberkörperfrei da. „Na gefällt dir was du siehst? Den darfst du gleich aus nächster Nähe sehen, hab keine Angst ich werde dir versprechen dir nichts zutun, aber wenn du weiter so machst, muss ich wirklich zu harten Maßnahmen greifen und das willst du doch nicht oder?“ Gaishi schluckte, so hatte ihn die Angst eingeholt.
Schnell setzte sich sein Gegner in Bewegung und erschien schon nach einigen Schritten vor dem jungen Takuraja. Ein weiteres Mal entbrannte ein eifriger Faustkampf zwischen den beiden, dabei musterte, bzw. beobachteten sie sich genau, jeder versuchte eine Schwachstelle des jeweils anderen zu erfassen, um sie danach zum Vorteil umzuwandeln. Es flogen Fäuste, aber auch Tritte fanden ab und zu den Weg zum Gegner. Gaishi bewegte sich dabei immer weiter Rückwerts und in einem Bruchteil einer Sekunde verpasste er seinen Arm wieder zurückzuziehen, dass nutzte sein schwuler Gegner natürlich gnadenlos aus, nachdem dieser es also bemerkt hatte, setzte es einen kräftigen Aufwärtshaken gegen die kurze Rippe. Der Junge sank ein wenig in sich zusammen und war vollkommen überrascht von diesem eigentlichen Anfängerfehler, doch ohne weiter zu zögern, setzte es einen weiteren Schlag gegen das Kinn. Im hohen Bogen flog er seitlich mit dem Rücken an einen Baum und blieb bewegungslos liegen.
„Sind wir wohl doch nicht so schnell und gut wie wir immer glauben?“, höhnte Jigo, der langsam auf den Jungen zutrat. Nur lautes Ausatmen, war von der Stelle zu vernehmen, wo so eben Gaishi ui Boden gegangen war. Er hielt sich, mit Schmerz verzerrtem Gesicht, seinen Bauch der Schlag muss wohl doch einiges an Kraft gehabt haben, denn so stark hatten ihn nur wenige getroffen. „Hmpf!“, unter diesem Geräusch gelang es ihm sich leicht wieder auszurichten und langsam eine Kampfstellung wieder einzunehmen. Jigo trat immer weiter auf ihn zu. Nachdem er bei dem Jungen angekommen war, lies er den Arm auf Gaishis Schultern sinken, sofort begann der komische Kauz mit seiner Hand den Arm zustreicheln. In der anderen Hand blitze auf einmal ein kleines Messer auf, das er zum aufschneiden, des weißen Gewandes benutzte und schon stand der Takuraja vollkommen oberkörperfrei da. Jigo streichelte weiter seinen Körper. „Wa! Du bist wirklich pervers, nimm sofort deine Finder von mir sonst setzt es was!“, selbst erstaunt über seine Worte, hatte er in den wenigen Augenblicken tatsächlich wieder Kraft getankt und ein großes Maß n Hoffnung machte sich in ihm breit. Ohne wirklich zu realisieren was er tat, schlug er die fremde Hand von seinem Körper weg, im gleichen Augenblick blockierte er jene mit dem Scharfengegenstand, sah kurz in die Augen seines Gegners, schoss zu Boden, und setzte einen „Konoha Senpū“. Daraufhin fiel der ältere der beiden, mit einem lauten Knall, zu Boden. Gaishi nahm in einiger Entfernung seine abwartende Kampfhaltung wieder ein. „Wenn du es noch einmal wagen solltest mich anzufassen, dann verspreche ich dir, wirst du dafür bezahlen!“, waren seine zornigen Worte, als er auf seinen Gegner wartete.



[out: sorry das es so lange gedauert hat. rLife ihr kennt das ja, werd aber in Zukunft wieder pünktlich und zügig posten :moustachegai:]
 
H

Himura Saya

Guest
Warum hatte sie sich nur von dem Gespräch ablenken lassen? Sie hätte es als erfahrene Kämpferin doch besser wissen müssen, aber nein, sie machte mal wieder den Fehler, sich von Nebensächlichkeiten ablenken zu lassen. Dieser Mistkerl, wo hatte er überhaupt die Kraft her genommen, noch einmal so einen Schlag auszuführen. Hatte die Schwarzhaarige ihn so sehr unterschätzt, hatte sie wirklich gedacht, dass ein einfacher Schlag diesem Mann einen Großteil seiner Kraft rauben würde? “Mist, Mist … MIST!” Keuchend erhob sich die Jounin aus einem Haufen zermalmter Büsche. Egal wie oft sie sich die gerade geschehene Situation zurück ins Gedächtnis rief, sie kam immer wieder zum selben Schluss, sie war einen Moment zu lange unaufmerksam gewesen. Zumal ihr eigentlich keine Zeit blieb weiter über das geschehne nach zu denken, denn Oketsu war bereits wieder auf dem Weg zu ihr, hatte seine Waffe bedrohlich hoch über dem Kopf und holte zu einem weiteren Schlag aus. Jedoch sollte dieser ins Leere gehen. Saya war trotz angeknackster Rippe noch schnell genug gewesen um sich auf den höher gelegenen Ast eines Baumes für einen kleinen Moment flüchten zu können. Aber wie konnte es nur so weit kommen, dass die Frau, die bisher den Kampf bestimmt hatte, jetzt auf dem Rückzug war, dazu noch mit einer Schramme? Ein kleiner Rückblick sollte hier Abhilfe schaffen. Saya hatte ihren Kopf gerade noch zu dem Genin gewandt, der mit ihr auf der Lichtung zurück geblieben war. Zu spät erkannte sie, dass das Oberhaupt der Banditen zurück auf den Beinen war, und einen erneuten Angriff startete. Jedoch, war es nicht einer jenen, die er vorher versucht hatte. Er wagte einen seitlichen Schlag, nur angedeutet, das Problem bei allem war es blieb bei einer Andeutung, auf die Saya blindlings reingefallen war. Da sie sich nun in einer Bewegung befand, und nur noch schwer die Richtung ändern konnte, hatte sie nicht mehr die Möglichkeit einer Änderung des Schlages auszuweichen. Mit der stumpfen Vorderseite stach der Mann nun zu, wie mit einer Stichwaffe. Irgendwie hatte es die kleinere Frau geschafft diesem Schlag doch noch aufzuweichen, wenn ihr das auch nicht ganz gelungen war, denn immerhin hatte er sie so erwischt, dass er ihr eine Rippe angebrochen hatte. Einige Meter war sie geflogen, bevor sie schliddernd zwischen ein paar Büschen zum stehen geblieben war.

Jetzt, da sie auf dem Baum saß, und ihre Gedanken wieder ordnen konnte stieg ein neues Gefühl in ihr hoch. Ein alt bekanntes Gefühl, dass die kleine Frau immer dann bekam, wenn etwas nicht nach ihrem sturen Kopf ging, Wut. Wobei es keine unkontrollierbare Wut war, die sie blind und leichtsinnig machte, diese Wut hatte sie bereits abgelegt, lange Abgelegt. Es war einfach nur Gefühl das ihr mehr Kraft zu verleihen schien. Unten stand dieser schwarzhaarige Mann, der Mann, der gerade versucht hatte die umzubringen. Gut vielleicht hätte er vorher noch ganz andere Dinge mit ihr angestellt, aber diesen Gedanken versuchte sie zu verdrängen, wollte erst gar nicht wissen, was er mit ihr machen würde, wenn sie auch nur einen Moment zögern würde. Einen kleinen Moment an ihrem eigenen Sieg zu zweifeln würde. Saya musste sich ein würgen unterdrücken, dieser Mann über ihr, nein, lieber nicht. Sie hatte jemanden der auf sie wartete, hatte jemanden, den sie beschützen wollte. Ihre Augen verengten sich etwas und sprachen von Entschlossenheit. Mit einer einzigen Bewegung hatte sie ihr Tuch an ihrem Arm gelöst und mit der nächsten hatte sie auch schon ihre Haare damit zusammen gebunden. Egal was vorher gewesen war, egal ob sie ihn unterschätzt hatte oder nicht, jetzt würde sie ernst machen, jetzt würde sie sich nicht noch einmal treffen lassen. Wobei sie wirklich von Glück reden konnte, dass sie keine weiteren Verletzungen davon getragen hatte. Oketsu lachte von unten, es schien als hätte er nun Blut gewittert und würde nun alles tun um seinen Blutdurst zu stillen. “Kleine Jounin, du müsstest doch wissen, dass selbst ein Baum dir keinen Schutz gibt. Egal wo du sich versteckst, egal wie weit du von mir weg rennen würdest, ich würde dich finden.” Lüstern leckte Oketsu sich über die Lippen und wenn Saya es richtig interpretierte spielten sich vor dem geistigen Auge des Mannes gerade die Bilder ab, die sich die Jounin überhaupt nicht vorstellen wollte. Wieder stellten sich die Nackenhaare von ihr, warum musste sie sich das auch immer wieder vorstellen. “Ich werde dich bekommen und dann wirst du mein Schatz sein.”, lachte er. Nun lächelte auch die Frau auf dem Ast wieder. “Das hättest du wohl gern. Aber du machst deine Rechnung ohne mich. Lass uns aufhören zu spielen und ernst machen.” Kurz stieß sie sich von dem Ast ab und stürmte auf dem Mistkerl zu, die Faust gefallt vor ihr. Für Oketsu kam dies eindeutig zu überraschend, er hatte nicht damit gerechnet, bei einer Frau, einer einfachen Frau auf so viel Gegenwehr zu stoßen. Er versuchte ihren Schlag noch zu blocken, aber es war zu spät, er ging durch seine Verteidigung durch und beförderte ihn ein weiteres Mal zu Boden.

“Es reicht, ich mach jetzt Schluss mit dem ganzen hier. Sonst kommen wir wirklich noch zu spät!” Man konnte sehen wie sich ihre Kraft sammelte, ihre Haare flatterten im aufkommenden Wind, den ihre Chakrakonzentration bewirkte. “Auch wenn das vielleicht ein bisschen übertrieben sein sollte, so geht es dennoch am Schnellsten. Ich hoffe für dich, du weißt was die Hachimon-Tore sind, wenn nicht, dann wirst du gleich merken, was es bedeutet die Kraft die hinter dem Namen steckt zu spüren zu bekommen.” Was sich nun abspielte, schien jenseits von gut und böse zu liegen. Ein Schlag der Jounin folgte dem nächsten, einer dieser Schläge traf auf die Waffe des obersten der Banditen und ließ nur noch Holzspäne von dieser zurück. Oketsu versuchte einen Rückzug, jedoch gelang ihm das nicht so recht. Was war diese Frau, war sie ein Dämon? Wie konnte sie nur auf einmal so stark werden? War das vielleicht die Stärke einer Jounin, so unmenschlich. Er konnte sich nicht mehr gegen die Schläge wehren, es war sinnlos, er hatte verloren. Das erste mal in seinem Leben, und das gegen eine Frau. Wütend wie Saya gerade war, holte sie zu einer weiteren Attacke aus. Ihr Tritt zielte auf seine Seite und beförderte ihn in die Mitte der Lichtung. Kraftlos versuchte Okatsu noch nicht einmal mehr aufzustehen, doch auch dann gab die Frau noch keine Ruhe. Sie packte ihn am Hals und hob ihn hoch, wie gern hätte sie ihm jetzt den Gar ausgemacht. Jedoch durfte sie das nicht, ein Versprechen, bald so alt wie sie selbst hinderte sie daran. Aber da gab es etwas, was sie mit ihm anstellen konnte. Zu etwas war dieser brutale Kerl doch noch zu gebrauchen. Ja, Saya kam immer wieder auf Ideen, die wohl sonst niemand hatte. Schnell sah sie sich um, wo war Gaishi nur hin. Sie brauchte nicht lange, schon hatte sie ihn erspäht und warf den Körper des Mannes in seine Richtung. Erst zu spät erkannte sie, dass ihr Genin mit dem Rücken zu ihr stand und sein Gegner vor ihm. “Gaishi! Runter!” Sie hoffte wirklich, dass der Junge genau das machen würde, was sie sagte. Der gewaltige Körper von Oketsu traf auf den des weisshaarigen Angreifers ihres Genin. Durch die Wucht des Aufpralls waren zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen worden. Frech lächelte sie den Genin an, der sie wohl etwas entsetzt ansehen mussten. "Hups, hehe, gomene.*", streckte sie ihm die Zunge raus und man konnte kaum glauben, dass sie wirklich eine erwachsene Frau war.

Es war geschafft, zusammen geschnürt wie ein Packet saßen die beiden Banditen auf der Lichtung, langsam trafen auch die Genin wieder zusammen. Itoe bildete hierbei den Schluss. Tadelnd blickte sie jeden der drei Ankömmlinge an. Inzwischen lagen Sayas Haare wieder offen um ihre Schultern und ihr Haarband verdeckte ihren Protektor. “Ich hatte euch doch gesagt ihr sollt in der Nähe bleiben. Was glaubt ihr wohl warum ich das gesagt habt? Einfach nur aus Spaß? Ihr seit nicht die Könige der Welt oder für wie stark ihr euch auch immer halten wollt. Ihr seit Genin und damit unterliegt ihr meiner Befehlsgewallt. Wenn ich etwas sage, dann solltet ihr darauf vertrauen, dass dies nicht ohne Grund geschieht. Herr Gott noch mal, wenn euch etwas passiert wäre, wie hätte ich dann vor die Hokage treten sollen und ihr das erklären sollen?” Wenn die Kinder über die Vergangenheit der Frau hätten gewusst, dann würden sie sicher verstehen warum sie gerade so einen Aufstand machte. Sie wollte nicht schon einen ihrer Genin verlieren, nicht bei so etwas wie dem hier. “Hört auf so leichtsinnig zu handeln, ihr müsst bedenken dass ihr jetzt ein Team seit, und wenn ihr eure Teamkameraden im Stich lasst, kann das schwere Folgen haben.” Ihre Stimme wurde wieder ruhiger und auch ihre Haltung entspannte sich. Sie hatte ganz vergessen wie es war, ein neues Team zu haben, das erst noch zusammen wachsen musste. Ob die Worte ihrer kleinen Ansprache nun richtig gewählt waren, ob sie überhaupt ankam war zu bezweifeln. Aber es war zum Glück alles gut gegangen, und das zählte. Die Wunden die alle davon getragen hatten mussten jetzt erst einmal versorgt werden. Es gab nur noch ein kleines Problem, sie durften keine weitere Zeit mehr verlieren, sonst würde das heute Abend noch ein schlimmes Ende nehmen. Der Gedanke daran, was dieser alte Bauer mit ihr anstellen würde, wenn sie zu spät kam, war fast genauso schlimm, wie der Gedanke an die Übergriffe von Oketsu. Gut, sie mussten sich wohl oder übel beeilen.

*Gomene - Entschuldigung
 

Hyuuga Itoe

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[FLASHBACK]
Es war früher Abend, die Sonne begann gerade sich hinter den Baumwipfeln zu verkriechen und tauchte die Welt in ein schummriges, orangefarbenes Licht. Die Vögel waren noch immer am Zwitschern und in einiger Entfernung huschte gerade ein Hase ins Gebüsch. Der inzwischen schon etwas größer gewordene Junge schlenderte mit den Händen in seinen Hosentaschen lustlos durch die Landschaft, kickte mehrere Steinchen vor sich her und sein Blick war stets auf seine Fußspitzen geheftet. Wie schon so viele Male war er ohne ein besonderes Ziel umhergeirrt, immer auf der Suche nach irgendwelchen interessanten Dingen, doch noch nie hatte er auch wirklich etwas gefunden. So auch dieses Mal, doch seine Stimmung war inzwischen nicht mehr gesunken, er hatte sich an das öde Leben in Armut gewöhnt, wusste, wie er damit umzugehen hatte. Frei nach dem Motto: Erwarte nichts und du wirst auch nicht enttäuscht. Ein schönes, erfülltes Leben ist selbstverständlich etwas anderes, das war sogar Toko klar, doch was sollte er denn tun? Einfach weglaufen konnte er nicht, schließlich wollte er seiner Mutter auf keinen Fall das Herz brechen. Sie war das einzige was er hatte, war immer für ihn da... er konnte sie nicht einfach so im Stich lassen.
Langsam näherte er sich der schäbigen Hütte die er sein Zuhause nennen durfte. Im Winter war man fast am Erfrieren und im Sommer tümmelten sich sämtliche Insekten dieses Waldes darin, doch trotz allem war es ein Dach überm Kopf und mehr brauchte man hier nicht. Redete Toko sich zumindest ein, so kam er einfach leichter mit dieser Situiation klar. Wie gerne wollte er reich sein, wie gerne wollte er mit Geld um sich schmeißen können, nurnoch das feinste Essen zu sich nehmen, doch bisher waren diese Wünsche eben nur Wünsche. Träume, die geträumt und vermutlich nie erfüllt werden würden – so würde zumindest jeder vernünftige Mensch denken. Vielleicht war es Schicksal, vielleicht war es auch einfach nur eine gewaltige Prise Glück, doch für den jungen Toko änderte sich dies an diesem Tag. Nicht schlagartig, doch war dies wohl der Augenblick, indem die Bahnen für sein restliches Leben geschrieben wurden.
„Toko-kun, komm her und sei höflich, ja, Schatz?“, sagte seine Mutter mit zum Teil glücklichem, zum anderen Teil traurigem Gesichtsausdruck und der Junge hatte nicht den leisesten Schimmer was da gerade los war. Also sah er seine Mutter nur stirnrunzelnd an und trat ins Haus ein. „Ich will, dass du dich weder beschwehrst noch anfängst zu weinen, ja?“ „Ka-saaaaaan...“, sagte Toko leicht genervt. „...Wovon redest du denn überhaupt?“ Doch anstatt seiner Mutter meldete sich ein Mann zu Wort, der bisher still in einer Ecke gestanden hatte. Eine gewaltige schwarze Haarmähne zierte sein Haupt und ein selbstbewusstes Lächeln zog sich über sein Gesicht. „Mein Name ist Yutaka. Und das hier...“ Der Mann legte seine große Hand, die beinahe einer Pranke glich, einem Jungen auf die Schulter, den Toko einige Jahre älter als sich selbst einschätzte. „...ist Oketsu, mein Sohn.“
[/FLASHBACK]


Er machte einen müden Eindruck, als Toko sich mit der Hand über das Gesicht fuhr. Warum konnten Kämpfe nicht einfach nur Kämpfe sein? Ohne Suchen und ohne Finden, einfach nur: Wer hats drauf und wer gehört unter die Erde? Das Katz-und-Maus-Spiel lag dem Banditen einfach nicht, ja er hasste es sogar. Als dies ein Ende fand, hätte er deutlich glücklicher sein können... jedoch blickte er nicht in die weißen Augen, die er gehofft hatte anzutreffen. „Was zum Teufel machst du hier, HÄ? Wir warten auf dich du nutzloser Bastard!“, schrie ihm Oketsu mit wutentbranntem Gesicht entgegen, während er sich mit schweren Schritten näherte. In Tokos Kopf schaltete es schnell und seine Augen nahmen schlagartig einen anderen Ausdruck an. „Oketsu-sama...“, begann er, stockte dann jedoch und stürzte sich mit hervorschießenden Klingen auf den älteren Banditen. Dieser reagierte schnell und begab sich sofort mit einem gewagten Sprung außer Reichweite. Lächelnd und mit geschlossenen Augen schüttelte Toko seicht den Kopf. „Tz tz tz. Eigentlich eine brilliante Idee, zu Anfang war ich sogar relativ geschockt... aber nein, so kriegst du mich nicht.“ Der gewohnt konzentrierte Ausdruck war wieder in sein Gesicht zurückgekehrt, genau wie der Kampf, alles wieder auf Anfang. In einer kleinen Rauchwolke verwandelte sich Itoe in ihre wahre Gestalt zurück und schaute leicht säuerlich drein. „Wie hab ich mich denn verraten?“ „Den Charakter von Oketsu-sama hast du sogar wirklich gut getroffen... allerdings benutzt er nie das Wort Teufel... er hat ... Angst vor ihm.“ Diese Worte ließen die Hyuuga aus allen Wolken fallen und ihr Gesicht entgleiste ein wenig. Offenbar hatte sie mit allem gerechnet, nur nicht mit so einer banalen Sache. Toko beobachtete seine Gegnerin noch immer mit einem leichten Lächeln auf seinem Gesicht, abwartend, was sie nun vorhatte. Als ihre Hand langsam in eine der Taschen wanderte, kniff er leicht die Augen zusammen um zu erkennen, was sie dort gerade tat. Rauchbomben!, schoss es ihm durch den Kopf, allerdings einen Augenblick zu spät. Erneut fand er sich in einer Rauchwolke wieder – erneut nahezu blind. Doch diesesmal ging er nicht so vorsichtig vor wie das letzte Mal, nein. Er ging aufs Ganze, er wollte nicht nocheinmal Verstecken spielen, dieser Kampf sollte endlich beendet werden. So schoss er geradewegs auf dem Rauch hinaus und als er wieder etwas sah war dies eine Hand. Der Schlag flog genau auf Tokos Gesicht zu, doch dieser war vorbereitet und erneut endete der Angriff der Hyuuga mit einer Schnittwunde. Argh... wieder nur ein kleiner Kratzer., grummelte Toko leise vor sich hin, während Itoe sich wieder zurückzog und den Schnitt auf ihrem Handrücken begutachtete.
Ein Blickkontakt, eine Bewegung und die Hyuuga floh. Schonwieder? Diese verdammte Göre... „BLEIB HIER!!“ Da hatte er schon gedacht, dieses nervige Rumgerenne hätte ein Ende gehabt aber nein, es ging wirklich alles von vorne los. Mit einem Unterschied: Er hatte sein Ziel vor Augen. Er sah genau, wohin die Hyuuga rannte, welche Haken sie schlug und von welchem Ast sie sich abstieß, er sah alles. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis er seine Gegnerin eingeholt haben würde. Ein einziger Fehler von Itoe und das wäre ihr Ende.


[An dieser Stelle habt ihr euch eine rasante Hüpf-Hüpf-Renn-Renn-Verfolgungsjagd vorzustellen, es geht schließlich nichts über Fantasie <3]


Die beiden Ninjas waren in den letzten Minuten völlig in eine Hetzjagd vertieft gewesen und quer durch den Wald gerannt, sodass beide inzwischen etwas außer Atem waren, als Toko schlitternd zum Stehen kam. Das hier... Das... ist das nicht... Ja... kein Zweifel... Dort hinten war es...versucht sie... sicherlich... aber war das auch geplant? ... Dann habe ich es ja gerade noch gemerkt... Also war das vorhin wirklich... Alles? Oder nur der Teil? ... Ja, bestimmt... Wobei... In seinen Gedankenvorgang vertieft merkte der Bandit nicht einmal, wie auch Itoe stehen geblieben war und ihn nun schwer atmend ansah. Hätte Toko etwas erwartet, dann wäre das ein leicht verwirrter Gesichtsausdruck gewesen, vielleicht auch mit einer Spur Ärger, doch was er sah war weit von dem entfernt: Das Mädchen lächelte. Es lächelte sogar sehr... Kirigakure no Jutsu!, flüsterte dieses jetzt in den Wald hinein und sofort begann sich leichter Nebel über das Gebiet zu legen. Hier wirds bald ziemlich undurchsichtig... Also nichts wie weg...„KATSU!“ Er wollte wie zuvor das Weite suchen, doch wo sich dieses schützende Weite nun befand war ... unklar. Die Explosionen, ja, es waren mehrere gewesen, sollten ihn nämlich nicht in die Luft sprengen, nein... er befand sich in einer einzigen, rauchigen Welt. Selbst die eigene Hand vor Augen zu sehen fiel ihm nun schwer und was noch viel schlimmer war: Die Geräusche der Detonationen waren aus allen Richtungen gekommen, weshalb Toko keine Ahnung in welche Richtung er verschwinden könnte. Mal abgesehen davon, dass er bei einem überstürzten Fluchtversuch wahrscheinlich eher einen Baum als klare Luft finden würde. Also hieß es still stehen, auf das Gehör verlassen, warten. Die Hyuuga befand sich gerade keineswegs auf der Flucht, das hier war eine Offensivaktion, soviel stand fest. Und Gefackelt wurde auch nicht lange, denn schon einige Augenblicke nach dem ohrenbetäubenden Lärm der Explosionen hörte er schon das geringe Gewicht seiner Gegnerin hinter sich auf den Boden aufkommen, begleitet von einem zornigenHakke Rokujūyon Shō. Toko wirbelte herum, seine Schwerter durchschnitten den Rauch doch mehr auch nicht. Das nächste was er spürte – und sah – waren zwei Finger, die sich in seinen Magen bohrten. Grimmig biss er auf die Zähne, doch der nächste Schlag folgte direkt auf den ersten. Zu Anfang versuchte er noch zurückzuweichen, zählte sogar noch mit, wie oft die Finger in ihn hineingestoßen wurden, doch nach einigen Momenten hatte es einfach keinen Sinn mehr. Der Schmerz steigerte sich, Toko war unfähig zu reagieren, kriegte seine Schwerter einfach nicht mehr hochgehoben. Schließlich kippte er langsam nach hinten, machte ein, zwei Ausfallschritte doch konnte er sein Gleichgewicht nicht wieder finden. Seine beiden Klingen entglitten seinen Händen und fielen mit einem dumpfen Geräusch auf den Erdboden, während er selbst ebenfalls unsanft auf seinem Rücken landete. Rasselnd atmete er mehrere Male ein und wieder aus. Itoe stand still und ohne Regung über ihm. Ein seltsamer Ausdruck trat in ihre Augen, Toko war jedoch nicht in der richtigen Verfassung, diesen zu deuten. Mit Mühe und unter Schmerzen drehte er sich zur Seite und stemme sich hoch, sodass er sich nun auf allen Vieren befand. „Bitte, zwing mich nicht dazu, der Kampf ist vorbei.“, sagte die Hyuuga, doch Toko spuckte nur ein wenig Blut auf den Boden. Er wollte es einfach nicht wahrhaben, er hatte doch eigentlich immer die Oberhand gehabt... oder etwa nicht? Hatte sie die ganze Zeit mit ihm gespielt? Wut braute sich in ihm zusammen, er wollte nicht einfach so klein beigeben. „Hab Liebe mit dir selbst!“* Das nächste war ein harter Tritt gegen seine Rippen. Toko hörte es leicht knacken, ehe ein höllischer Schmerz seinen Oberkörper durchzuckte und ihm schwarz vor Augen wurde.
Blinzelnd erwachte er aus seinem Schlaf und es dauerte einige Augenblicke, ehe er sich wieder vollkommen im Hier und Jetzt befand. Schlagartig wurde es ihm klar und er fuhr hoch, was ihm einen ungeheuerlichen Schmerz verursachte. Sogar das Atmen verursachte Toko eine Qual, die kaum auszuhalten war. Also lehnte er sich mit Mühe zurück an den Baumstamm vor dem er saß und nicht wusste wieso. Die Umwelt um ihn herum war leicht verschwommen, dennoch machte er die Gestalt der Hyuuga klar und deutlich aus. Dort stand sie nicht weit entfernt und blickte auf ihn hinunter. „Du bist wach... ich will dich wirklich nicht umbringen also... reiß dich zusammen. Ich biete dir sogar an dich ins nächste Dorf zu bringen... Dein Anblick, der... ich will einfach nicht...“, stotterte Itoe und kam schließlich ins Stocken, als sie das wütende Gesicht Tokos sah. Dieser konnte nämlich nicht glauben, was er da hörte. Die Schande, von dieser Göre besiegt worden zu sein war eine Sache, nun auf ihre Hilfe angewiesen sein und diese vor allem anzunehmen eine ganz andere. Das würde sein Stolz nicht zulassen. „Aber... deine Verletzungen... ach... weißt du was? Dann lass ich dir einfach deinen Willen... bleib hier liegen. Bleib hier liegen und verreck doch einfach...“ Mit diesen Worten drehte sich das Mädchen um, plötzlich in einer völlig anderen Stimmung, und verschwand in den Tiefen des Waldes.


*Ein vulgärer Ausdruck, der in diesem Forum leider nicht gestattet ist.




Personenwechsel


Wütend stapfte Itoe durch das dichte, dunkle Grün und versuchte verzweifelt ihre Gedanken in die richtigen Bahnen zu lenken. Dieser Mistkerl... bringt mich fast um... verschone ihn und ER!? Dieser.... Ein tiefes, wildes Knurren verließ ihren Mund und ihr gesamter Körper erzitterte. Alle Gedanken in Worte zu fassen, die gerade in dem Kopf der Kunoichi herumschwirrten war schier unmöglich, sie konnte ihnen selbst nicht einmal richtig folgen. Einerseits war sie dem Tod so nahe gekommen wie noch nie zuvor und hatte den Schock noch nicht wirklich verarbeitet, noch nicht einmal realisiert, doch anderseits war in ihrem Kopf auch eine riesige Leere. Bis zum Platzen gefüllt und doch nichts enthalten. Das war wohl die beste Beschreibung die man zu diesem Zeitpunkt von Itoe treffen könnte. So in ihr eigenes Wirrwarr vertieft, stapfte sie völlig in Gedanken versunken durch das dichte Grün und merkte nicht, wie sie der Lichtung auf der alles angefangen hatte immer näher kam.
Schritt für Schritt für Schritt für Schritt ... Itoe blieb stehen, als der Rand ihres Blickfelds sich erweiterte und sie statt den nahen Bäumen nun ... eben keine mehr wahrnahm. Überrascht blickte sie auf und entdeckte ihre Teamkollegen in einiger Entfernung stehen, offenbar waren die Angreifer bezwungen und in den Boden gestampft worden... Itoe war froh darum. Sie war gerade wirklich nicht in der Stimmung für einen weiteren Kampf, einer reichte vorerst einmal. Langsamen Schrittes ging sie auf die Vier zu, welche ihre Gespräche einstellten und die Hyuuga musterten. Dieser war gar nicht klar gewesen, wie sie da aussah. Ihre linke Hand war mit einer Blutkruste überzogen und auch die linke Gesichtshälfte hätte schöner auftreten können. Unter dem eigentlich nicht sonderlich tiefen Schnitt etwa auf Höhe ihres Wangenknochens zog sich eine feine Blutschicht bis zu ihrem Hals hinunter. Alles in allem sah Itoe einfach nur mitgenommen und ziemlich scheiße aus. Jedoch waren die Wunden nicht so schlimm, wie sie einem weismachen wollten.
Die Kunoichi bemerkte nicht einmal, dass Gaishi inzwischen ohne Oberteil dastand, sondern gesellte sich einfach nur schweigend und mit einem merkwürdig leeren Gesichtsausdruck zu den anderen. Ein „Mhm... ja...“ war auch schon alles was die Hyuuga an Begrüßung übrig hatte, ehe sie sich wieder in ihrer Gedankenwelt verlor. Erst Saya-senseis kleine... Ansprache holte Itoe wieder aus ihrer Trance. Was redet die Frau denn da?, schoss es der Hyuuga sofort in den Kopf und gleich darauf drangen massig Emotionen in ihr hoch, mehr, als sie in so kurzer Zeit hätte unterdrücken, geschweige denn verarbeiten können. „In der Nähe bleiben? Einen Vier gegen Fünf Kampf? Haben sie sie noch alle!? Sie können in so einem Chaos vielleicht einen Überblick behalten, doch ein stinknormaler Genin, gerade erst von der Akademie gekommen, wie soll der denn da den Überblick behalten? Mein Kekkei Genkai hätte es mir zwar ermöglicht, aber... Sie wissen genau, dass das für die anderen sogut wie unmöglich gewesen wäre! Sie hätten hin und her rennen müssen um uns heil aus dieser Scheiße herausholen zu können! Aber ja, natürlich nur, damit sie vor der Hokage nicht so schlecht dastehen.... Verdammt, wir wissen doch garnichts von einander! Wie können sie uns sagen, dass wir im Team arbeiten sollen!? Haben wir schonmal etwas vergleichbares erlebt? Nein! Und wenn es dann mal auf Leben und Tod geht, wenn irgendwelche Irren dir ihre beschissenen Schwerter bis zum Anschlag in den Hals rammen wollen, ausgerechnet dann sollen wir etwas neues ausprobieren von dem wir keine Ahnung haben!?“ Die letzten Worte wurden von Itoe in Sayas Gesicht geschrien. Zwar war ihre Kritik haltlos und ungerechtfertigt, doch wen sonst hätte die Hyuuga denn anschreien sollen? An wem hätte sie ihren Emotionen einmal freien Lauf lassen sollen? Natürlich war das ein Fehler gewesen, doch wen interessierte das? Itoe bestimmt nicht, diese stapfte nämlich nun schonwieder von der Gruppe weg, blindlings in den Wald hinein. Aus der einen Richtung waren sie gekommen, also mussten sie in die andere. Punkt, fertig, aus. Das verblüffte Gesicht ihrer Sensei ignorierend, rannte Itoe schon fast, als sie sich ihren Weg durch die dichten Äste und Blätter bahnte. Hier und Dort blieb sie hängen, holte sich eine weitere Schramme und das Blut mischte sich mit einzigen, salzigen Träne, welche über ihre Wangen lief, sich dann aber sofort verlor.


Einige Minuten später war Itoe äußerst distanziert und unnahbar, ließ nichts an sich herankommen und lief einfach nur neben ihren Teamkollegen her. Nach Sayas Drängen hatte sie sich zuvor dazu bereit erklärt, ihre Schnittwunden behandeln zu lassen, die Luft zwischen den beiden war dabei äußerst gespannt gewesen, zumindest aus Itoes Augen. Gesprochen wurde nichts, worüber sie auch ziemlich froh war. Außerdem hätte es eh keinen Sinn gehabt.
Dass sie eigentlich auf dem Weg zu einem Bauernhof waren, das war schon komplett aus dem Kopf des Mädchens verdrängt worden. Bei sovielen verschiedenen Gedankengängen gab es wichtigeres...



Ein gebrochener Körper. Eine gebrochene Persönlichkeit. Hass. Wut. Trauer. Entsetzen.

Mühsam quälte Toko sich hoch, knickte jedoch sofort wieder unter seiner eigenen Last ein, schlug auf dem Boden auf. Der Schmerz war nicht mehr auszuhalten.

Schwärze.


[out: Itoe rennt weg – Team trifft wieder aufeinander – Wunden werden behandelt – Weg zum Bauernhof | Falls die zeitliche Abfolge etwas unklar war... naja, sollte sie eigl. nicht aber... ach is ja wurscht >.< Wie sich alle wieder treffen müsst ihr beschreiben, zurück läuft Itoe aber nich xD Das Ende war bissl abgehackt, ich weiß, sry]
 
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C

Chumani Kyo

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Kyo beobachtete still den Kampf zwischen dem Banditen und Takeo. Ihre Augen waren die ganze Zeit auf den jungen Genin gerichtet, ihr Herz schlug schnell und sie musste immer wieder daran denken, was er zu Fu gesagt hatte: „Wenn du MEINER Kyo auch nur ein Haar krümmst, töte ich dich.“ Sie wusste gar nicht, was sie dazu sagen sollte, konnte auch gar nichts sagen, da sie einfach zu gebannt von der Entschlossenheit Takeos war, um etwas sagen zu können. Das Mädchen saß weiterhin auf der Erde, war nicht dazu in der Lage, sich zu bewegen. Jedoch fing sie sich nach wenigen Minuten wieder und erhob sich, klopfte sich den Dreck aus den Kleidern. >Ich muss mir etwas einfallen lassen, wie wir den Typen jetzt endlich besiegen können! Er ist wirklich hartnäckig, das muss man ihm lassen, doch irgendwie muss die Nuss doch zu knacken sein…! Mal überlegen… Wie hat er sich denn bei all den Angriffen verhalten? Er reagiert verwirrt, wenn ihm die Sicht genommen wird, das ist klar, aber das könnte unser Vorteil sein… Am besten wäre es, wir lenken ihn mit irgendetwas ab, nehmen ihm die Sicht, und dann greifen wir ungesehen an. Na hoffen wir mal, dass das klappt…< Kyo war so in Gedanken vertieft gewesen, dass sie gar nichts mehr von dem Kampf mitbekommen hatte und auch nicht, wie Takeo dem Banditen so richtig einen rein gewürgt hatte. „Ihr kleinen Blagen! Erst stampfe ich euch in den Boden, dann metzele ich euch mit meinem Katana nieder und dann… dann seid ihr tot!“ Das Mädchen schluckte schwer, als sie diese Worte vernahm und verkroch sich hinter Takeo. Doch plötzlich fiel ihr auf, wie sie sich gerade verhielt, was sie eigentlich tat. Nur Verstecken, darauf hoffen, dass Takeo sie beschützte, Davonlaufen brachte sie nicht weiter, Kyo wollte doch eine starke Kunoichi werden und was tat sie dafür? Nichts. Das musste sich schleunigst ändern, auch wenn das Mädchen nicht gleich wusste, wie sie das bewerkstelligen sollte, vor allem bei einem so mächtigen Gegner. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Fu stürmte auf die beiden Kinder zu, das Katana erhoben, das Gesicht wutverzerrt. Er ließ es nicht auf sich sitzen, dass diese beiden Blagen sich über ihn lustig machten. Er war ein sehr guter Kämpfer, hatte nicht umsonst so viele Jahre trainiert, nur, damit ihn jetzt irgendwelche Kinder aus Konohagakure, die noch nicht mal richtige Shinobi waren, besiegten und auf der Nase herum tanzten. Er wollte diese Gören zermalmen, zerstochern, ihnen die Knochen brechen, Blut fließen lassen. Der Mann holte mit dem Schwert aus, war bereit, den Jungen und das Mädchen zu töten. Das Katana sauste auf die Beiden hinab, hielt jedoch mitten in der Luft an, zitterte ein wenig, fiel dann zu Boden. Fu starrte auf das kleine Mädchen und auf seinem Gesicht breitete sich ein Träumen aus, ein entzücktes Lächeln, er schob sein Katana mit der Fußspitze beiseite und ging auf die junge Kunoichi zu, die Arme ausgestreckt, seine Wangen vor Erregung gerötet. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Kyo schluckte schwer. Sie hatte es zwar nicht gewollt, aber es war die einzige Möglichkeit gewesen, Fus Angriff abzuwehren. Ihr Gesicht war krebsrot, sie zitterte ein wenig. Auf Takeo achtete das Mädchen gar nicht, wollte gar nicht auf ihn achten, wollte gar nicht wissen, was er dachte, was für einen Gesichtsausdruck machte, wollte ihm noch nicht einmal in die Augen sehen. In den Augen des Banditen konnte die junge Chumani seine Lüsternheit ablesen, er wollte sie für sich haben, doch diesen Wunsch würde ihm die Kunoichi sicherlich nicht erfüllen. Dafür war ihr Stolz zu groß. Ein leises Murmeln kam über die Lippen des Mannes, als er ihr immer näher kam, jedoch konnte sie nicht verstehen, was er sagte. Sie wollte es auch gar nicht verstehen, sie wollte einfach nur weg, stolperte weiter nach hinten und drängte somit Takeo, sich zu verdrücken. Inständig hoffte die Chumani, dass alles gut gehen würde, dass ihr Plan aufgehen würde. Doch so, wie es im Moment aussah,… Nein, sie musste positiv denken! Alles würde gut werden, sie würden den Typen besiegen, würden ihre Mission fortsetzen können. Kyo würde mit Takeo weiter reisen können, wollte bei ihm bleiben, ihn nicht verlieren. Diese Tatsache, dass sie ihn nicht verlieren, sondern um sich haben wollte, spornte sie an, weiter gegen Fu zu kämpfen. Ihr Gesichtsausdruck wurde entschlossener, ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, ihr Blick wurde funkelnd, zornig, fest auf den Mann gerichtet. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Fu leckte sich über die Lippen. Was war das doch für ein heißes, kleines Ding, was vor ihm stand und sich so bereitwillig frei gab? Er hatte zwar vorhin gesagt, dass er keine Lust mehr auf sie hätte, doch nun hatte er seine Meinung geändert. Er war gleich da… Gleich hatte er die Möglichkeit, seiner Lust freien Lauf zu lassen… Doch da war noch dieser Junge… Anscheinend waren die Beiden ineinander verliebt, also musste er dafür sorgen, dass sie getrennt wurden… Das machte Spaß, zwei Verliebte auf brutale Weise voneinander zu trennen, am besten einen von ihnen noch umzubringen und den andern dabei zugucken zu lassen. Ja, es würde doch noch ein guter Tag werden. Der Bandit hob sein Katana wieder hoch, nahm es in die rechte Hand und keine drei Sekunden später durchschnitt das Schwert die Luft, direkt auf den Jungen zu. Doch dieser konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, fiel zu Boden und schürfte sich den Ellebogen auf. Fu lachte, schob das Katana darauf zurück in die Scheide und packte das kleine Mädchen am Arm, zog es an sich, legte seine Hand auf ihren Körper. Sie wehrte sich zwar, doch er hielt sie fest, so dass sie nicht entkommen konnte. Fu grinste verzückt, als seine Hände über ihren wohlgeformten Körper strichen, es war für ihn das schönste Gefühl auf der ganzen Welt, er liebte dieses Gefühl. Feuer machte sich in ihm breit, heißes Feuer, was nur darauf wartete, hinaus zu kommen, das Mädchen zu verzehren, es sich gehörig zu machen. Seine Hose störte da nur, doch bevor er sie öffnen konnte, spürte er höllische Schmerzen zwischen seinen Beinen, das Feuer war versiegt, der Bandit konnte sich kaum noch rühren, krümmte sich vor Schmerzen. Der Braunhaarige sackte auf die Knie und sah jähzornig zu der jungen Kunoichi empor, seine Zähne knirschten, seine Augen sprühten geradezu vor Zorn.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Kyo schluckte schwer und wich zurück. Sie hatte sich gerade noch durch einen gut gezielten Tritt retten können, bevor Fu… Sie wollte gar nicht daran denken. Das hatte sie nun von ihrer Aktion! Doch nun konnte niemand mehr etwas daran ändern. Das Mädchen schaute ein wenig besorgt zu Takeo, der sich wieder aufgerichtet hatte. Sie lächelte erleichtert und schritt neben ihn, natürlich nicht, ohne sich vorher wieder zu bekleiden. Sie hoffte, dass der Junge sie nicht deswegen ansprach und konzentrierte sich dann wieder auf ihren Gegner. Dieser erhob sich wieder und zückte erneut sein Katana, rannte auf die beiden zu und stieß sie auseinander, stieß Kyo zu Boden und ließ sein Schwert auf sie hinab sausen. In letzter Sekunde konnte diese noch ihren Kopf zu zur Seite drehen, dass das Katana haarscharf an ihr vorbei in den Boden glitt. Zuerst war sie erleichtert, diesen Angriff überstanden zu haben, doch darauf folgte gleich der nächste, indem sie einen harten Schlag im Gesicht spürte und ihr Hinterkopf hart gegen den Boden gepresst wurde. Die junge Chumani spürte den Körper des Banditen über ihr, fühlte seinen warmen Atem, roch seinen Geruch und ihr war so, als ob sie sich übergeben müsse. Es war einfach nur ekelerregend. Auf jeden Fall musste Kyo sich von ihm befreien, musste hier weg, zu Takeo, um Fu endlich zu besiegen. Doch so, wie dieser sie im Moment fest hielt, würde das schwierig werden. Immer wieder sagte der Mann etwas zu ihr, doch das bekam sie nur am Rande mit, sie war viel zu sehr damit beschäftigt, irgendeine Fluchtmöglichkeit zu erblicken. Aber sie fand keine. Verzweifelt biss sie sich auf die Unterlippe, rief in Gedanken um Hilfe, ihre Kehle war trocken, sie versuchte, Takeo in ihr Blickfeld zu beschaffen, fand ihn aber nicht, wusste nicht, was mit ihm war. Hatte Fu ihn schon vorher erledigt? War er am Boden liegen geblieben? War er verschwunden? Zu Saya zurück? Oder bereitete er eine Falle vor? Das Mädchen hoffte inständig, dass er das Letztere tat, doch vielleicht hatte er sie ja wirklich im Stich gelassen… Aber auch, wenn es so war, musste sie etwas tun, dass sie endlich von diesem Typen los kam! Ihre Gedanken an Takeo waren so stark gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, wie der Typ über ihr sich weiter an sie heran gemacht hat, weiter seine Hände auf ihren Körper gelegt hatte, kurz davor war, sein inneres Feuer preis zu geben. Doch so weit wollte Kyo es nicht kommen lassen. Mit wütendem Gesichtsausdruck riss sie ihre Arme frei, stieß den Banditen weg und krabbelte unter ihm hervor, blickte sich um, fand Takeo nirgendwo. Sie versuchte, ihren Atem zu beruhigen, denn dieser ging schnell und flach, sie wollte sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn sie noch wenige Sekunden länger abgewartet hätte. Fu war inzwischen auch wieder auf die Beine gekommen und starrte die Chumani zornerfüllt an, konnte es nicht glauben, dass sie ihm schon wieder entwischt war, rannte auf sie zu, zog sein Katana, stach zu. Blut spritzte auf, doch Kyo hatte gerade noch so ausweichen können, dass das Schwert nur einen kleinen Kratzer auf ihrem Oberarm anrichten konnte, nichts Schlimmes, und doch brannte es wie Tier. Das Mädchen hielt sich den Arm und hatte Mühe, den nächsten Hieben auszuweichen, wobei ihre Klamotten einige Risse abbekamen und sie einige weitere Kratzer. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass sich ihr Teamkamerad einfach so aus dem Staub machen würde, dass Takeo sie alleine lassen würde. Also musste sie Fu irgendwie alleine besiegen… Was war mit ihrem eigentlichen Plan? Ihm durch etwas seine Sicht nehmen und dann zu schlagen? Es war immer noch ein guter Plan, doch würde sie ihn so ohne weiteres alleine ausführen? Sie musste es einfach versuchen! [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Das Mädchen stand aus der Puste vor dem Banditen, sah völlig fertig aus, mit vielen kleinen Blessuren, Rissen in der Kleidung, aber dennoch mit einem Funkeln in den Augen, woran man vermuten konnte, dass sie nicht aufgeben würde. Und das tat Kyo auch nicht. Sie lief um den Banditen im Kreis herum, versuchte, ihn damit zu verwirren, obwohl sie genau wusste, dass es nicht funktionieren würde. Doch plötzlich sah sie etwas im Gebüsch, nein, sie sah jemanden im Gebüsch hocken, den Kampf beobachten: Takeo. Die Chumani wurde wütend, noch wütender als zuvor. Wie konnte der Typ einfach da sitzen und nichts tun? Sie hätte Hilfe gebrauchen können! Aber stattdessen… Es brachte gar nichts, sich darüber aufzuregen, also beließ das Mädchen es dabei. Sie musste nur so schnell und unbemerkt wie möglich zu dem Takahashi hin, um mit ihm einen Plan zu schmieden, wie sie Fu endgültig fertig machen konnten. Dieser war zwar auch schon ein wenig aus der Puste und von Kyos ständigem im Kreis Laufen ein wenig schwindelig, dennoch schien er nicht gerade so, als ob er leicht zu besiegen sein würde. Die junge Kunoichi griff in ihre Tasche, holte zwei kleine Rauchbomben heraus und warf diese dem Banditen vor die Füße, so dass es ein wenig knallte, rauchte und er nicht mehr wusste, wo das Mädchen war. Diese verschwand schnell im Gebüsch und schlich sich von hinten an Takeo heran. Eigentlich hatte sie im Sinn gehabt, diesen zu schlagen, da er sie im Stich gelassen hatte, doch dann bemerkte sie seinen nachdenklichen und besorgten Gesichtsausdruck, so dass sie ihn gar nicht mehr schlagen konnte. Stattdessen umarmte sie ihn kräftig von hinten. „Takeo-kun…!“ Sie drückte sich fest an den Jungen und Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Ich bin so froh, dass du noch da bist…! Ich dachte schon, du wärst abgehauen…“ Sie löste sich von ihm und sah ihm direkt in die Augen. Sie wollte gar nicht wissen, wie sie aussah, es musste vermutlich schrecklich aussehen, ihre ganzen Schrammen, die Kratzer, die Risse in ihren Klamotten, doch ihr war es egal. Als erstes musste Fu besiegt werden, alles andere stand im Hintergrund. Der Bandit lief mit gezücktem Katana das ganze Gebiet ab, die junge Genin suchend. „Gut, er ist abgelenkt… Takeo-kun, ich habe einen Plan, wie wir ihn besiegen können. Da mein letzter Plan … nun ja … fehlgeschlagen ist, hoffe ich, dass dieser jetzt klappt… Also, hast du noch ein paar Rauch- und Briefbomben? Gut, denn die brauchen wir alle. Mein Plan ist, dass wir ihn erst mit ein oder zwei Briefbomben unter einen Ast platzieren, dort einige Rauchbomben zünden, so dass er nichts mehr sieht, und dann durch eine weitere Briefbombe einen großen, dicken Ast K.O. schlagen. Das ist die einzige Möglichkeit, ihn zu besiegen, da er für uns beide viel zu stark ist, vor allem für mich. Ich hoffe mal, dass dieser Plan klappt und nicht, wie der andere, schief geht… Und bitte sag nichts zu dem anderen… Das ist mir schon peinlich genug…!“ Sie schlug verlegen und mit rotem Gesicht die Augen nieder, rückte jedoch ein kleines Stückchen näher an Takeo heran und holte ihre ganzen restlichen Rauch- und Briefbomben aus ihrer Tasche. Der Takahashi tat es ihr gleich und somit hatten sie insgesamt sechs Brief- und vier Rauchbomben zusammen, genug, um damit Fu zu überlisten. Die Chumani betete, dass ihr Plan aufgehen würde, dass nichts dazwischen kam. Es musste einfach funktionieren! Die beiden Genin suchten sich einen Ast aus, den sie auf den Mann fallen lassen könnten, nickten sich kurz zu, dann verschwand Kyo im Schatten der Bäume und fand sich nach wenigen Minuten auf dem Baum wieder, zu dem der dicke Ast gehörte. Ihr Part war es, Fu mit den Rauchbomben abzulenken und den Ast fallen zu lassen. Takeo sollte den Banditen mit den anderen Briefbomben unter den Baum locken und stand auch für eventuelle unvorhergesehene Geschehnisse zur Stelle. Nun musste alles schnell gehen. Kyo hockte nicht auf dem Ast, den sie hinunter fallen lassen wollten, das wäre hirnrissig gewesen, sie saß einen Ast hoher, damit sie alles gut überblicken und präzise werfen konnte. Sie sah zu Takeo hinüber, dieser hatte sich in einem guten Abstand von Fu in Position gebracht und wartete auf da Zeichen der Chumani, welches diese ihm auch sofort gab. Und keine drei Sekunden später krachte es unten auf dem Kampffeld, Rauch stieg auf, doch Fu hatte die Gefahr rechtzeitig erkannt und ausgewichen, in Richtung Kyos. Auch bei der nächsten Briefbombe sprang der Bandit weiter zurück, bis er schließlich bei der dritten direkt unter dem dicken Ast stand und laut lachte. Das war Kyos Chance! Gerade, als der Mann den Mund aufmachte, warf sie die Rauchbomben, diese kamen auf dem Boden auf, hüllten den Banditen in dichten Nebel, so dass er die Hand vor Augen nicht mehr erkennen konnte. Bevor Fu aus dem Nebel verschwinden konnte, gab es einen weiteren lauten Knall und der riesige Ast segelte auf den Banditen hinunter, man hörte einen Aufschrei, einen dumpfen Aufprall und dann nichts mehr. Durch die Wucht der Explosion konnte die Genin sich nicht mehr auf dem Ast halten und fiel geradewegs auf den Boden zu. Ein kurzer Schrei entfuhr ihren Lippen, sie kniff die Augen zusammen, doch als sie nicht mehr fiel, sondern stoppte, spürte sie keinen Schmerz. Erst öffnete sie ein Auge, dann das zweite und blickte direkt in das Gesicht Takeos; er hatte sie in letzter Sekunde noch auffangen können, bevor sie auf den harten Boden geknallt wäre. Auf dem Gesicht des Mädchens breitete sich ein erleichtertes Lächeln aus und ihre Wangen färbten sich leicht rosa. Dann fiel ihr plötzlich Fu wieder ein, sie riss sich von Takeo los und sprintete zu der Stelle hin, wo der Ast aufgekommen war. Langsam lichtete sich der Rauch und die junge Kunoichi konnte erkennen, dass der Bandit bewusstlos unter dem Ast lag. Voller Erleichterung rutschte Kyo zu Boden und schloss erst ma die Augen. „Geschafft…! Wir haben’s geschafft…!“, flüsterte sie und sie lächelte freudig. Als sie ihre Augen wieder öffnete, bemerkte sie, dass Takeo den bewusstlosen Mann bereits an einen Baum gefesselt hatte und stolz daneben stand. Die Chumani erhob sich, wanderte zu ihm hinüber, schnappte sich einen kleinen, dünnen Stock und stocherte damit in Fu herum. „Na, wer ist jetzt der Stärkere? Du hast verloren und wir haben gewonnen!“ Sie grinste und legte nach wenigen Minuten das Stöckchen wieder beiseite. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Der gefesselte Fu war immer noch bewusstlos, die Sonne war inzwischen nur noch als ganz kleiner Punkt am Firmament zu sehen, die Tiere hatten sich zurückgezogen. Kyo war gerade dabei, nach Keks zu suchen, da sich dieser in der Zwischenzeit des Kampfes wieder irgendwo verkrümelt hatte. Doch auch mit lauten Rufen, Anlockungsversuchen durch Nüsse und anderen Tätigkeiten konnte das Mädchen das kleine Eichhörnchen nicht finden, bzw. herbeilocken. Er musste wohl oder übel abgehauen sein, sich in Sicherheit gebracht haben. Die Genin wirkte sichtlich geknickt, sie hatte das kleine Tier in ihr Herz geschlossen und konnte es nicht verstehen, wie es einfach verschwinden konnte. Traurig kehrte sie zu Takeo zurück, der an einem Baum gelehnt dasaß und mit geschlossenen Augen erleichtert lächelte. Als die Chumani ihn dort sitzen sah, musste sie leise lächeln und sie pflanzte sich neben ihn auf den Boden. Erst war es still zwischen den beiden, dann beugte sich Kyo zu ihm vor und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Danke.“ Sie lächelte ihren Teamkollegen liebevoll an, dann schloss sie die Augen und lehnte sich mit hinter dem Kopf verschränkten Armen an den Baum, die letzten Sonnenstrahlen auf ihrer Haut genießend.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Nach einiger Zeit standen die Genin wieder auf und wollten wieder zurückgehen, als Kyo plötzlich ein leises Wimmern im Gebüsch hörte, was ihr merkwürdigerweise ziemlich bekannt vorkam. Neugierig lugte sie in den Busch hinein und ein freudiges Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Es war der kleine Keks, der immer noch ängstlich war und sich wahrscheinlich bei den Rufen des Mädchens nicht aus seinem Versteck getraut hatte. Glücklich nahm dieses ihn jedoch wieder an sich und konnte ihn zum ersten Mal richtig streicheln. Beruhigend war ihre Stimme, waren ihre Worte und schon nach einiger Zeit war der kleine Kerl wieder putzmunter, woran auch immer dies gelegen hatte, er jedenfalls huschte sofort wieder unter Kyos Haare und ließ sich nicht mehr anfassen. Fröhlich gingen die beiden Genin dann wieder ihren Weg und suchten zurück zu ihrer Sensei. Die Chumani wusste, dass es Ärger geben würde, doch sie hoffte, dass es nicht so schlimm sein würde. Und wie erwartet, begrüßte Saya alle mit einer Standpauke, wobei man jedoch auch die Erleichterung, dass ihren Schützlingen nichts passiert war, heraus hören konnte. Die Chumani senkte erst schuldig ihren Blick, dann sah sie in jedes einzelne Gesicht ihrer Teammitglieder; niemandem war etwas passiert, jedenfalls nichts Ernstes. Ein Glück, denn mit diesen Banditen war nicht zu spaßen gewesen, jedoch hatten es alle geschafft. Nun mussten die fünf allerdings weiter reisen, um nicht zu spät zu kommen. Hoffentlich würden sie es noch rechtzeitig schaffen, wobei Kyo sich nicht vorstellen konnte, dass Sayas Bekannter so wütend sein würde. Immer wieder sah sie zu Takeo und ein seliges Lächeln hatte sich auf ihr Gesicht fest gesetzt.[/FONT]
 
C

Chumani Kyo

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit erhobener Waffe raste Fu auf die beiden Genin zu. War das das Ende? Waren alle Anstrengungen umsonst gewesen? Das konnte nicht sein! Mit hoher Geschwindigkeit raste das Katana auf die beiden zu. Doch plötzlich stand Kyo vor ihn und brachte den Angriff Fus zum stoppen. Was soll das Kyo? Wieso machst du so was? Takeo beobachtete, wie Fu sich mit einem schmierigen Grinsen an Kyo ranmachte. „…“ Was sollte er machen? Wenn er jetzt einfach eingreifen würde, würde er wahrscheinlich sterben. Würde er es nicht tun, würde Kyo zu Schaden kommen. Takeo blickte wieder auf und sah, dass Fu ihr immer näher kam. Die junge Chumani bewegte sich langsam nach hinten. Ich kann sie nicht alleine lassen! Ich muss ihr helfen! Fu hatte Kyo nun fast erreicht und keine Sekunde später raste sein Katana auf Takeo zu. In letzter Sekunde wich dieser dem Schlag aus, ging zu Boden und schürfte sich glücklicherweise nur den Ellbogen auf. „Scheiße…“ Langsam öffnete Takeo seine Augen wieder und sah, wie Fu Kyo anfasste. Dieses Schwein! Auch Kyo ließ sich dies nicht gefallen und schlug ihr Knie wohl gezielt in eine empfindlichste Stelle Fus, worauf dieser sich vor Schmerzen krümmte. Langsam richtete Takeo sich wieder auf und sofort gesellte sich Kyo zu ihm. Takeo sah auf und bemerkte, wie Fu erneut sein Katana ergriffen hatte, auf die beiden zustürmte, jedoch Kyo im Visier hatte.Oh nein! Der Bandit stieß die Chumani zu Boden und versuchte, sie mit seinem Schwert aufzuspießen, was jedoch Gott sei Dank in die Hose ging. Takeo ballte die Faust und knirschte mit seinen Zähnen, als er sah, wie das perverse Schwein auf Kyo schlug, sie begrabschte. „Du Bastard!“ Und mit diesem Ausruf stürmte der Takahashi auf Fu los, verpasste ihm einige Tritte und Schläge, doch es brachte alles nichts; Fu blieb weiterhin auf Kyo liegen. Diese wehrte sich; vergebens. Immer und immer wieder versuchte der Junge, den Banditen von der Chumani herunter zu ziehen, ihn zu verletzten, doch nichts klappte. Nach einiger Zeit war er so erschöpft, dass er nicht mehr konnte. Er überlegte, wie er es am besten schaffen könnte, Fu zu überlisten, damit er von Kyo herunter ging. Doch ihm fiel nichts ein.Bitte, Kyo, halte noch ein wenig durch…! Ich überleg mir was! Ich rette dich!Damit verkroch er sich ins Gebüsch und dachte nach. Währenddessen beobachtete er weiter die Szene, die sich vor ihm bot, und er wurde immer wütender. Er konnte es nicht einfach zulassen, wie seine Kyo von diesem Perversling begrabscht und vielleicht sogar vergewaltigt wurde! Dafür… Dafür hab ich sie zu gern…! Aber was kann ich tun? Der Bastard ist einfach zu stark! Aber … Kyo…Plötzlich sah er, wie das Mädchen sich von Fu befreite, ihn weg stieß, sich von ihm entfernte. Erleichtert atmete Takeo auf. Sie hatte es geschafft und sich befreit. Doch das machte ihm zu schaffen. Er hatte sie befreien wollen! Er wollte sie beschützen! Doch es war ihm nicht gelungen. Diese Schmach musste er mit irgendetwas wieder wettmachen. Kyo hielt sich wacker, obwohl Fu sie oft mit dem Katana verletzte und sie schon nach einiger Zeit ziemlich außer Atem war. Takeo konnte es beinahe nicht mit ansehen, doch er verharrte regungslos in seinem Versteck, immer noch eine Strategie überlegend. Doch kam ihm keine in den Sinn. Immer noch beobachtete er den aussichtslosen Kampf. Er konnte nichts tun. Nur hoffen. Glücklicherweise schaffte Kyo es, sich mittels zweier Rauchbomben von Fu zu entfernen. Langsam machte sich die Erleichterung in ihm breit. Sie hatte es geschafft, er hatte sich solche Sorgen gemacht und schon im nächsten Moment wurde er von hinten umarmt. „Takeo-kun…! Ich bin so froh, dass du noch da bist…! Ich dachte schon, du wärst abgehauen…“Sie schaute ihn mit ihren großen braunen Augen an. Man sah ihr die Anstrengung vom Kampf deutlich an, aber das war ihm egal. „Gut, er ist abgelenkt… Takeo-kun, ich habe einen Plan, wie wir ihn besiegen können. Da mein letzter Plan … nun ja … fehlgeschlagen ist, hoffe ich, dass dieser jetzt klappt… Also, hast du noch ein paar Rauch- und Briefbomben? Gut, denn die brauchen wir alle. Mein Plan ist, dass wir ihn erst mit ein oder zwei Briefbomben unter einen Ast platzieren, dort einige Rauchbomben zünden, so dass er nichts mehr sieht, und dann durch eine weitere Briefbombe einen großen, dicken Ast K.O. schlagen. Das ist die einzige Möglichkeit, ihn zu besiegen, da er für uns beide viel zu stark ist, vor allem für mich. Ich hoffe mal, dass dieser Plan klappt und nicht, wie der andere, schief geht… Und bitte sag nichts zu dem anderen… Das ist mir schon peinlich genug…!“ Ohne Antwort machte sich Takeo daran, den Plan der Chumani in die Tat umzusetzen. Kyo und er packten ihre Rauch- und Briefbomben, an der Zahl sechs Brief- und vier Rauch-, aus, die sie für den Plan benötigten. Sofort suchten sie einen geeigneten Ast, bevor sie sich trennten und auf den jeweiligen Posten gingen. Auf das danach folgende Zeichen Kyos zündete Takeo die erste Briefbombe, sodass Fu ein Stückchen näher in Richtung Kyo rückte. Auch die nächsten beiden erzielten die gewünschte Wirkung. Denn nun stand Fu lachend unter dem Ast auf dem Kyo hockte. „It’s Showtime, Kyo…“ Schon ließ diese die Rauchbomben auf Fu herunter fallen, um diesem die Sicht zu versperren, was auch funktionierte. Nun zündete auch Kyo die Briefbomben und der riesige Ast verschwand in der Rauchwolke. Darauf folgte ein lauter Schrei und ein dumpfer Knall. Hatte es funktioniert? Hatten sie es geschafft? Noch bevor Takeo sich darüber Gedanken machen konnte, sah er, wie Kyo ihr Gleichgewicht verlor und vom Ast herunter segelte. „Ups…“ Schnell setzte Takeo sich in Bewegung, um die Chumani aufzufangen. Als diese dann ihre Augen öffnete und ihn ansah, wurde sie leicht rot, weswegen der Takahashi leise kichern musste. Das Mädchen sprang aber schnell wieder auf und rannte in Richtung des bewusstlosen Fus. „Geschafft…! Wir haben’s geschafft…!“ Langsam ging Takeo zur jungen Chumani hinüber. „Ja… Das haben wir.“ Nach diesen Worten machte sich Takeo schnell daran, den bewusstlosen Fu an einen Baum zu binden. Als dieser fertig war, kam Kyo mit einem Stock angewandert und stocherte in dem Banditen rum. „Na, wer ist jetzt der Stärkere? Du hast verloren und wir haben gewonnen!“ „Was…? Hehe…“ Langsam wandte sich Takeo ab und setzte sich vor einen Baum nahe Fu, wo er sich anlehnte. Nach einiger Zeit gesellte sich auch Kyo zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke.“ Das war ein schönes Gefühl gewesen und er würde es jederzeit wiederholen, doch da kam ihm etwas in den Sinn.Er erhob sich vom Boden und begab sich zu Fu. „Ah, da ist es ja…“ Schnell hob er das Katana vom Boden auf, nahm Fu die dazugehörige Scheide ab, steckte die Waffe hinein und band sie an seinen Rucksack, bevor er sich wieder neben Kyo setzte. „Das ist doch ein schönes Mitbringsel…“ [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Nach weniger Zeit brachen die beiden wieder auf. Sie wollten zurück zu ihrem Team, in der Hoffnung, dass niemandem etwas passiert war. Während des Wegs redeten sie nicht, doch Kyo hielt plötzlich an und schaute in ein Gebüsch. Was? Ach so, da ist Keks abgeblieben! Jetzt verstehe ich… Takeo lächelte und freute sich darüber, dass Kyo glücklich war. Er war so unendlich froh darüber, dass ihr nichts passiert war. Irgendwie musste er ihr beweisen, dass er sie mochte und sie doch beschützen konnte. Es war einfach nur dumm gewesen, einfach nur im Gebüsch zu sitzen. Aber nun war es eben geschehen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie kamen bei Saya und den anderen an, Itoe gesellte sich als letzte zu ihnen. Von Saya gab es einige wütende Worte, dann wurden die Wunden der Teammitglieder versorgt, wobei jeder wusste, dass sie eigentlich weiter reisen sollten. Doch das war jetzt egal.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Takeo spürte immer wieder Kyos Blick und ihm wurde warm. Er wollte sie nie wieder so sehen, in so einer Lage. Ich werde sie immer retten! Ich möchte ihr Lächeln beschützen.[/FONT]

[out: so, das is takos post^^ er hat ihn mir geschickt und ich stell ihn rein^^]
 
T

Takuraja Gaishi

Guest
Die beiden Kontrahenten standen sich immer noch gegenüber, den jeweils anderen mit Argusaugen beobachtend, planten beide den nächsten Angriff, jedoch traute sich keiner den ersten Schritt zu machen und so verharrten sie in ihren Positionen. Der Wind wehte leicht über die grüne Wiese, und gab dem Schauspiel eine abgerundete Atmosphäre, denn die Grashalme wehten hin und her, kleine bis mittelgroße Schweißperlen liefen über den blanken, oberkörperfreien Gaishi, aber auch Jokos Brustkörper sank und erhob sich wieder, dies war ein Zeugnis der härte des Kampfes. Tatsächlich zerrte dieser Kampf nicht nur an den körperlichen Kräften der Gegner, sondern zweifelsohne an den Nerven, die bald das Fass zum Überlaufen bringen sollten. Doch der „etwas andere“ Bandit hatte seinen Humor nicht verloren, denn schnell setzte er sein dämliches Grinsen auf, seine Augen verwandelten sich in große lüsterne Sehorgane, welche klar signalisierten, dass Gaishi ein reines Lustobjekt darstellte. Mit einem Blick in jene sah sich der Genin in einem schwarzen Loch voller Qualen, Leiden und widerlichen Experimenten versinken. Er fiel…und fiel…! Nein dürfe sich nicht darauf konzentrieren was passieren könne, weil er alleine ist es, der sein Schicksal selbst bestimmt, nicht umsonst will er einer der besten Shinobi der Dorfes werden, um seien Vater zu rächen.
Joko der den Jungen versuchte zu durchschauen, konnte seine Wut über den schon zu lange währenden Kampf, welche sich mit der Lust auf so genanntes „Frischfleisch“ mischte, kaum noch unterdrücken. „Er ist so süß! Sie sind immer so süß, wenn sie versuchen sich zu wehren, doch am Ende bekommen wir, was wir wollen. Immer!“, in sich lüstern hinein lachend, sprach er leise zu sich weiter, „Wir ziehen sie aus, damit er ganz nackt ist und dann haben wir unseren Spaß, ja das haben wir!“ „Ey du Hampelmann, ich kann dich hören falls du das vergessen haben solltest, wenn du glaubst das du noch gewinnen kannst, dann hast du falsch gedacht, denn wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen nie das Licht der Welt erblickt zu haben.“
Gaishi war nun mehr und mehr in Rage geraden, es war ihm schon fast nicht möglich seine Gefühle zu unterdrücken, doch gerade als er den Kampf fortsetzen wollte, flog ein großer, schwerer Gegenstand, wie aus dem nichts kommend, auf Joko, unterdessen er sofort zusammenbrach und vollkommen erschöpft liegen blieb. Kurze Zeit später erschien Saya-sensei, sie wirkte sichtlich erleichtert ihren Schützling gerettet zu haben, aber jener machte eher schöne Mine zum bösen Spiel. „Warum hat sie das getan? Ich bin selbst ganz gut zu recht gekommen und jetzt denkt jeder ich bin ein Feigling. Verdammt man ich hab mit doch geschworen meine Gegner selbst zu besiegen. So ein…! Man wie kann ich das nur jemals vor mir selbst verantworten.“, mit solchen verzweifelten Gedanken kam ihm trotz der übermäßigen Wut ein „Danke“ über seine Lippen, „- ich hätte das auch ganz gut alleine geschafft!“, fügte er so kleinlaut hinzu, dass es Saya mit Sicherheit nicht wahrnahm, oder es mit Absicht überhörte.
Nachdem dann das Team so langsam wieder vollzählig wurde, gab es noch eine Standpauke vom Sensei, die alle Genin aufmerksam lauschten, die einzige die sich das nicht gefallen lies, war Itoe. Sie warf ihr einige unverschämte Worte entgegen, Gaishi teilte zwar ihre Gefühle, konnte aber selbst nichts sagen und so beobachtete er das Schauspiel ein weiteres Mal aus dem Hintergrund.
 
H

Himura Saya

Guest
Zähneknirschend sah die Frau dem Mädchen hinter her. Was fiel diesem jungen Ding überhaupt ein? Gerade in diesem Augenblick hatte sie vergessen, dass dies der erste richtige Kampf gewesen war, hatte vergessen, dass diese Team sich erst vor wenigen Stunden formiert hatte und das an so etwas wie Teamwork noch nicht zu denken war. Auf jeden Fall nicht in der Weise, wie sie es gewohnt gewesen war. Es machte nun einmal einen großen Unterschied, ob man bereits einige Jahre mit denselben Menschen unterwegs gewesen war, oder erst seit kurzer Zeit. “Kaum tauchen die kleinsten Problemchen auf, schon bricht alles auseinander.” Höhnisch lachte Oketsu und erst als keine Sekunde die Schwarzhaarige, die ihn gerade besiegt hatte wutentbrannt vor ihm stand, war sein Lachen nur noch ein Echo das sich zwischen den Bäumen des Waldes verlief. Das Zähneknirschen wurde lauter und man konnte sagen, dass die Luft zwischen den beiden knisterte. Nicht, weil die beiden Erwachsenen Gefühle für sich entwickelte, einfach nur weil Saya wirklich stock sauer war, und sich ihr Chakra um sie herum sammelte, sich gar in kleinen Blitzen zu entladen schien. Bildlich gesprochen konnte man Saya gerade mit einem wandelnden Blitz vergleichen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, jedoch dachte sie nicht einmal daran, diese zu benutzen. Schnell wirbelte die Jounin in einem Halbkreis herum und versetzte dem Gefangenen einen Tritt, den er wohl so schnell nicht mehr vergessen würde, ihn sogar aus seiner sitzenden Position heraus einige Zentimeter weit beförderte und Oketsu nun wieder Bewusstlos auf dem Boden lag. Immer noch mit dieser wütenden Grimmasse wand sie sich an ihre Genin. “Kyo, du kümmerst dich um die Verletzungen. In meiner Tasche findest du Verbandszeug und Salben. Ich hohl Itoe zurück.” Unverständliche Worte vor sich hingrummelnd verschwand die Frau zwischen den Bäumen.

Der Weg den die Hyuuga genommen hatte, war nicht allzu schwer auszumachen. Immer wieder fanden sich abgebrochene Äste und zertretene Blätter. Was dachte sie sich eigentlich weg zu laufen? War ihr das alles wirklich so nahe gegangen, oder gab es auch noch etwas anderes, was sich mit in diesen Wutausbruch gemischt hatte. Egal mit was sich das Mädchen hier gerade Luft verschafft hatte, das war das Leben eines Shinobi und wenn sie diesen weiter gehen wollte, so musste sie sich damit arrangieren. Schnell war das schwarzhaarige vermisste Teammitglied gefunden. “Ich weiß nicht was es war, das dich gerade so hat platzen lassen, aber versuch deine Gefühle das nächste mal zu zügeln. Und jetzt lass mich deine Verletzungen versorgen. Ich dulde keine Widerrede, ob es dir nun passt oder nicht.” Im Gegensatz zu vorher hatte sich die Jounin schon beinahe vollständig beruhigt, kramte aus einem kleinen Beutel einige Utensilien hervor und versorgte die Schnittwunden, die ihrem Schützling beigebracht wurden. Keine der beiden Frauen sagte etwas, ob es daran lag, dass sie in ihren Gedanken versunken waren, es so angemessen war, oder es einfach nichts weiter zu sagen gab war hierbei schlicht und ergreifend egal. Es ging gerade nur darum, dass die Wunden versorgt wurden und somit die Gruppe weiter marschieren konnte.

TbC: Farm-Anwesen
 
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