Hasekura Chinatsu
Genin
Job: Die Nase des Uzumaki Naruto
Takeshi Rai, Hasekura Chinatsu
Takeshi Rai, Hasekura Chinatsu
„Wooooow. Dieser Berg ist ja echt riesig!“ Chinatsu staunte nicht schlecht – das war mehr, als sie erwartet hatte. Die junge Kunoichi aus Kumogakure stand zwar noch am Eingangstor von Konoha, konnte aber auch von der jetzigen Position aus sehr gut die steinernen Gesichter der ehemaligen Hokage ausmachen, die über Konohagakure thronten. „Bestimmt wachen die einzelnen Hokage noch immer von dort oben über ihr Dorf und die Bewohnerinnen und Bewohner, denkst du nicht auch?“, fragte die Hasekura, lächelte und tippte die Papierlibelle mit dem Zeigefinger an, die auf ihrer rechten Schulter saß. Sofort erhob sich das Origami-Kunstwerk und flog einen Bogen durch die Luft. Immer noch konnte sich die 16-Jährige an ihren Papierfreunden erfreuen, das würde sich wohl auch nicht so schnell ändern. Dann wurde ihr Blick allerdings wieder nachdenklicher, als sie erneut zum Hokageberg hinübersah. „Aber die fehlende Nase der einen Figur ruiniert das Gesamtbild schon ein wenig. Wie gut, dass wir hier sind, um das zu korrigieren!“ Entschlossen ballte Chinatsu die Faust, dann landete die Papierlibelle wieder auf der Schulter seiner Meisterin und verweilte dort.
Und damit wären wir auch schon beim heutigen Auftrag angekommen: Das Gesicht von Uzumaki Naruto, einem der ehemaligen Hokage, brauchte eine Schönheitsreparatur. Der teilweise poröse Stein hatte den plötzlichen Wetterumschwung in das nasskalte Herbstwetter wohl nicht gut überstanden, denn prompt war die Nase des siebten Hokage abgebrochen. Glück im Unglück: Es gab bisher keine Toten, nur einige – zum Teil schwer – Verletzte. Das war durchaus beeindruckend, wenn man bedachte, dass die Nase direkt auf die darunterliegenden Häuser gefallen war und diese mit Leichtigkeit zertrümmert hatte. Na schön, aber das war jetzt eine Sache, um die sich das hiesige Krankenhaus kümmern musste, nicht die Kunoichi aus Kumo. Sie war vielmehr dafür engagiert worden, um die Nasenreste von den zertrümmerten Häusern zu entfernen und den Handwerkern dabei zu helfen, das Steingesicht zu reparieren. Jo, das sollte doch machbar sein! Chinatsu wusste, dass sie den Auftrag zusammen mit einem anderen Ninja namens Takeshi Rai ausführen sollte – und dass sie sich hier am Eingangstor von Konoha treffen sollten. Da endeten ihre Informationen aber auch schon – na, der würde die Hasekura schon ansprechen, sobald er da war! Um kurz auf das Äußere der 16-Jährigen einzugehen: Da es ziemlich windig und verhältnismäßig kalt war, trug die Kunoichi heute eine hellblaue Wollmütze, einen weißen Schal, einen hellblauen Parka und eine schwarze, durchaus Figur betonende Hose. Das lange, weiße Haar der Hasekura kam unter der Wollmütze hervor und fiel ohne weitere Einschränkungen über ihre Schultern den Rücken hinab. Dass das weiße Haar im Kontrast zu der dunklen Haut der 16-Jährigen stand, musste nicht erwähnt werden, oder? Ach und dann wäre da noch das Kumo-Abzeichen, dass Chinatsu heute, stylisch wie sie war, auch noch über der Wollmütze trug. Das sollte eigentlich reichen, damit konnte man das Mädchen durchaus aus der Masse heraus erkennen. Mit einem Seitenblick sah die 16-Jährige auf die Papierlibelle auf ihrer Schulter, lächelte zufrieden. Na, wie lange Rai noch auf sich warten ließ?