Inuzuka Ara
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Eine merkwürdige Sache… Jemanden seinen eigenen Freund zu nennen, war etwas, was Yurei in seinem ganzen Leben nicht so direkt getan hatte. Okay, da gab es diesen Jungen, Seishin, der ihn lang begleitet hatte und der ihm sehr am Herzen lag, doch war dieser eher wie ein Bruder für ihn. Das war eine Freundschaft gewesen, die einfach schon so lange bestand, dass man nicht mehr darüber reden musste, ob man nun Freund war oder nicht. Wenn Shika so fragte, ob er ihr Freund sein wollte, dann war das komisch für den Yagami. Auf der einen Seite zweifelte er schrecklich an sich selbst und daran, dass er jemandem irgendwie etwas Gutes damit tun konnte. Doch auf der anderen Seite freute sich auch etwas in ihm unglaublich darüber, weil er so stolz darauf war ein Mädchen als Freundin zu haben. Natürlich war das alles völlig platonisch, doch so ein hübsches Mädchen wie Shika machte ihn schon irgendwie stolz. Immerhin erinnerte er sich schon an die Worte seines Vaters. Dieser sagte immer, dass man so viele weibliche Freunde wie nur möglich haben sollte, damit man später die beste Auswahl hatte. Der Yagami war sich der Tatsache durchaus bewusst, dass es bei ihm sehr unwahrscheinlich war, dass er überhaupt eine Wahl haben könnte, aber der Gedanke war schon… Wo kam das überhaupt her? Er sollte vielleicht erstmal lernen jemandem die Hand zu geben ohne sich in die Hose zu machen, bevor man über so etwas nachdenken könnte. Shika war eine Freundin und das war völlig platonisch! Punkt.
Zurück zu Yureis geschicktem Themenwechsel. Dass er dabei nicht so geschickt gewesen war, wie er es sich erhofft hatte, hätte er eigentlich bei seinem Glück fast ahnen können. Shikas Reaktion war etwas sonderbar, wenn man ihr Verhalten zuvor betrachtete. Da Yurei sich langsam an ihre Anwesenheit gewöhnte, begann sein Kopf sich wieder auf die Dinge zu konzentrieren, bei denen seine Gedanken sonst immer lagen. Shika begann zu stammeln, holte aus und pausierte… Das ließ auf Zögern schließen. Nicht, dass sie zuvor nicht schon ein paar Mal in die Verlegenheit geraten war nicht auf eine Antwort zu kommen, doch in diesem Fall… Da war es keine Schüchternheit, sondern vielmehr absichtliche Zurückhaltung. An ihrem Körper ließ es sich nicht erkennen, doch irgendwie hatte er nun schon das Gefühl, dass er mit dem Thema daneben gegriffen hatte. Sie versuchte das Thema recht schnell und ganz indirekt zu beantworten, bevor sie auf ihre Arbeit zurückkam. Ablenkung… Yurei, der ja sonst nur ungern zeigte was er fühlte, konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Sicher half es ihr dabei ehrlich mit sich selbst zu sein, wenn er es auch war: „Ich beneide dich.“, begann er in diesem Moment völlig ohne Rührung und absolut sicher. „Ich habe keine Freunde.“ Es war nicht wirklich gelogen. Alles was er hatte, war dieses eine Mädchen, welches ihn hin und wieder aus Mitleid besuchte… und Seishin, der ihn vermutlich von ganzem Herzen hasste mittlerweile. Er war so ein schrecklicher Feigling… Niemand sollte ihn mögen… Doch mit diesen Sorgen sollte er sich hier nicht befassen. Er seufzte leicht und richtete sich ordentlich auf. „Du hast Recht. Wir sollten arbeiten.“ Dann stellte er sich hinter das Mädchen und blickte den Kaktus an. „Sag mir, wenn ich dir da irgendwie helfen soll, okay?“ Leider hatte er von diesen Dingen keine Ahnung… Aber er hatte ja Shika. Auf Freunde konnte man sich bekanntermaßen verlassen, nicht?
Zurück zu Yureis geschicktem Themenwechsel. Dass er dabei nicht so geschickt gewesen war, wie er es sich erhofft hatte, hätte er eigentlich bei seinem Glück fast ahnen können. Shikas Reaktion war etwas sonderbar, wenn man ihr Verhalten zuvor betrachtete. Da Yurei sich langsam an ihre Anwesenheit gewöhnte, begann sein Kopf sich wieder auf die Dinge zu konzentrieren, bei denen seine Gedanken sonst immer lagen. Shika begann zu stammeln, holte aus und pausierte… Das ließ auf Zögern schließen. Nicht, dass sie zuvor nicht schon ein paar Mal in die Verlegenheit geraten war nicht auf eine Antwort zu kommen, doch in diesem Fall… Da war es keine Schüchternheit, sondern vielmehr absichtliche Zurückhaltung. An ihrem Körper ließ es sich nicht erkennen, doch irgendwie hatte er nun schon das Gefühl, dass er mit dem Thema daneben gegriffen hatte. Sie versuchte das Thema recht schnell und ganz indirekt zu beantworten, bevor sie auf ihre Arbeit zurückkam. Ablenkung… Yurei, der ja sonst nur ungern zeigte was er fühlte, konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Sicher half es ihr dabei ehrlich mit sich selbst zu sein, wenn er es auch war: „Ich beneide dich.“, begann er in diesem Moment völlig ohne Rührung und absolut sicher. „Ich habe keine Freunde.“ Es war nicht wirklich gelogen. Alles was er hatte, war dieses eine Mädchen, welches ihn hin und wieder aus Mitleid besuchte… und Seishin, der ihn vermutlich von ganzem Herzen hasste mittlerweile. Er war so ein schrecklicher Feigling… Niemand sollte ihn mögen… Doch mit diesen Sorgen sollte er sich hier nicht befassen. Er seufzte leicht und richtete sich ordentlich auf. „Du hast Recht. Wir sollten arbeiten.“ Dann stellte er sich hinter das Mädchen und blickte den Kaktus an. „Sag mir, wenn ich dir da irgendwie helfen soll, okay?“ Leider hatte er von diesen Dingen keine Ahnung… Aber er hatte ja Shika. Auf Freunde konnte man sich bekanntermaßen verlassen, nicht?