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Job: Poolreiniger

Sumiya Saki

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Welcher Teufel hatte Minashi geritten die Nachricht aus der Dorfverwaltung, diese Blutsauger, die einem das Leben zur Hölle machen wollten, mit einem Ja zu beantworten? Hatte es ihm nicht gereicht, dass die Omas ihn als kleinen, süßen Kuschelninja gesehen hatten? Scheinbar nicht, denn er hatte die Jobanfrage eindeutig positiv beantwortet. Somit hatte er sich selbst dem nächsten Horrorjob ausgeliefert und nun musste er die Strafe dafür zahlen. Die Strafe kam auch gerade in Form eines Botenvogels am Schlafzimmerfenster des Jungen an. Vorsichtig entnahm Minashi dem trainierten Vogel eine kleine Schriftrolle und entrollte die Nachricht. Darin hieß es, dass ein reicher Bürger Soragakures die Unterstützung von Shinobi wünschte, um seinen Pool zu reinigen. Nachdem Minashi diese Nachricht mehrfach gelesen hatte, noch immer ungläubig über diese Aufgabe, zerknüllte er den Zettel und warf ihn in den kleinen Papierkorb, der in der Ecke des Zimmers untergebracht war. 'Wenn der Kerl so reich ist, warum hat er keine Bediensteten, die so etwas machen können?' Die Antwort auf diese Frage würde Minashi noch früh genug herausfinden, denn irgendwann musste er mal los, auf die Plattform der Reichen. Um seine Mitbewohnerin nicht zu wecken aß er nur ein kaltes Frühstück (die Zubereitung einer Stulle machte einfach weniger Krach) und danach verließ er leise die Wohnung. Das einzige, was er ihr hinterlassen hatte, war eine kurze Nachricht, dass er auf Arbeit war, sie würde sicherlich auch mal wieder einen Job oder eine Mission abbekommen. Wie recht Minashi damit hatte, würde sich noch herausstellen.

Die Plattform der Reichen war ein Ort, der kaum als Wohnlich beschrieben wurde, die meisten Häuser dienten dazu die Nachbarn neidisch zu machen und Macht, Status und Geld zu demonstrieren. Nur wenige dieser Villen waren wirklich zu dem Zweck gebaut worden wohnlich zu sein und das Leben so angenehm und einfach wie möglich zu machen. Das merkte man schon von außen, aber innen war es genau so schlimm, lange verwinkelte Fluren, die nur dazu dienten den Besucher glauben zu machen, dass das Haus größer war, als man annahm. Die Wege wurden nur unnötig verkompliziert und die Hälfte der Raume blieb ungenutzt. Er selbst hatte schon Schwierigkeiten gehabt den zweiten Schlaf seiner Wohnung zu nutzen und hätte er nicht zufällig eine Mitbewohnerin gefunden, würde der Raum höchstens als Lagerplatz dienen. Doch wenn Minashi diese Villen ansah hatte er wirklich keine Idee, was er in all den Zimmern unterbringen sollte. Vor genau so einer Protzvilla stand nun Minashi und er blickte die Fassade hinauf. Drei Etagen für nur drei Personen, die hier leben sollten? Die Dienstboten hatten ein kleineres Haus im hinteren teil des Gartens und zählten somit nicht zu den Bewohnern. Verunsichert drückte Minashi den Klingelknopf und wartete, bis ihm von einem Butler geöffnet wurde. „Ja?“ Mit einer Verbeugung begrüßte Minashi den Butler. „Guten Morgen, ich bin einer der Ninja, die den Pool ihres Herren reinigen sollen.“ Das klang so etwas von bescheuert. „Aber natürlich, folgen Sie mir, Sie werden im Salon auf die anderen Shinobi warten und dort auch die Herrschaften kennenlernen.“ Damit wurde Minashi schon in einen großen Raum mit weißen Ledersofas und einem Tisch, der viel zu Schade war, um darauf etwas zu stellen, geführt. „Bitte warten Sie hier, bis ihre beiden Kollegen eintreffen.“ 'Also kommen noch zwei weitere Ninja, ich bin gespannt, wer sie sein werden und ob ich sie kenne.' Doch jetzt setzte sich Minashi erst auf eines der Sofas und ließ sich nach hinten in die Polster gleiten. Das Sofa mag teuer gewesen sein, doch seines Daheim war eindeutig bequemer, dieses Leder gab kaum nach und von Polsterung war dieses Möbelstück weit entfernt. Ein Blick auf die goldene Uhr, die den Raum prunkvoller gestalten sollte – absolut fehlgeschlagener Versuch – sagte Minashi das es noch zehn Minuten waren, bis die Arbeit losgehen sollte. Seufzend versuchte er seine Position auf dem Sofa etwas angenehmer zu gestalten, als ein Klingeln ertönte, das musste der zweite „Reiniger“ sein.
 

Nendo Kaiku

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[FONT=&quot]Man sollte meinen, dass Kaiku eigentlich auch ein vielbeschäftigter Ninja war und mittlerweile auch etwas erreicht hatte, doch eigentlich war dem nicht so. Seine Erfolge und Leistungen konnte man an einer Hand abzählen und so war es nicht verwunderlich, dass er nahezu jeden Auftrag blind annahm, der ihm erteilt wurde, denn immerhin war es eine der wenigen Möglichkeiten, neue Shinobi kennenzulernen und sich vielleicht mit ihnen anzufreunden. Insofern war er wirklich erleichtert, dass er mal wieder was Neues zu tun bekam. Kaiku mochte es zwar, im Geschäft der Familie zu helfen, aber oft fehlten Kunden in seinem Alter und der Junge konnte so wenig sinnvolle Bekanntschaften knüpfen. Nun war es aber Zeit, sich zurecht zu machen, für den heutigen Job. Auf seine Gesichtsbemalung, denn es ging, so viel wusste der Junge schon, um Reinigungsarbeiten an einem Pool. Das war für den angehenden großen Shinobi zwar ok, aber verstehen konnte er es dennoch nicht. Warum sollte sich jemand Genin holen zum Putzen. Erstens musste er sehr reich sein und zweitens sehr merkwürdig. So. Noch die Harre gekämmt und auf ging es.[/FONT]
[FONT=&quot]Der Weg zum Ziel war nicht das Problem. Schnell lief Kaiku durch die Straßen von Soragakure und war stand schnell vor einem großen, prunkvollen Tor einer noch prunkvolleren Villa auf der Plattform der Reichen. Alles sah sehr schick aus und sehr gepflegt. Kaiku fragte sich, ob es wohl Kunstwerke gibt und ob vielleicht auch seine Hilfe etwas für die reiche Familie herstellen konnte. Gut gelaunt betätigte der Junge die Klingel und wurde auch prompt nach einer kleinen Vorstellung hereingeholt und in einen Raum geführt. Der Butler schien sehr steif zu sein. Ob er wohl gelernt hatte, einen Stock im Allerwertesten zu haben oder ob er so von Geburt an war. Breit grinsend betrat der Nendo also den Raum und erblickte sofort eine bekannte Persönlichkeit. Da war er: Sein NEMESIS! Naja…Nemesis war vielleicht etwas übertrieben, denn bisher hatten die beiden nur einen Übungskampf ausgetragen und das Wort klang auch irgendwie so böse. Dabei mochte Kaiku den in dem Raum wartenden Minashi. „Hey Minashi!“, rief er freudig und machte einen Satz auf seinen Kollegen zu. Leider hatte er die große Vase, die an der Wand stand, irgendwie übersehen und stupste sie nur leicht an. Das reichte aber, um das Gefäß gefährlich ins Schwanken zu bringen. Kaiku machte schnell einen Hechtsprung und konnte gerade noch so der Vase eine weiche Landung bieten. „Nichts passiert!“, sagte er verlegen und rappelte sich wieder auf. Irgendwie wusste er, dass so etwas passieren konnte heute. Trotzdem widmete er sich zunächst wieder einem seiner heutigen Partner. „Na? Wie geht’s so?“, fragte er neugierig mit immer noch überbreitem Grinsen, „Lange nicht gesehen. Das kann ja dann heute nur angenehm werden und vielleicht gibt’s ja auch ein wenig Action.“ Dabei erinnerte sich an ihren kleinen Trainingskampf und kam dabei ins Träumen, unwissend, dass die Nummer Drei im Bunde auch schon in der Nähe war und vielleicht sogar sein kleines Missgeschick mitbekommen hatte.

OFF: Irgendwie wollte er meine Schriftgröße nicht richtig machen...SORRY! P.S. Das ist mein letzter Post erstmal bis zum 2. April^^
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Sano Kosuke

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Auch Yasu hatte die Nachricht bekommen, dass man sie dazu verdonnert hatte, einen Pool zu schrubben. Für jemand Reichen der scheinbar gerne junge Shinobi quälte. Wahrscheinlich hatte er sich mit den Sensei der Akademie verschworen, die gerne wollten, dass man die Genin erniedrigte. Gerade hatte sie das Gefühl gehabt jemanden in der Küche zu hören, hatte Minashi etwa auch was vor? Schnell huschte sie ins Bad und eilte sich damit fertig zu werden, um ihn vielleicht noch zu sehen, bevor er verschwand. Doch wie so oft war ihr Mitbewohner aus der Tür. Dafür lag da ein Zettel für sie auf dem Tisch. Leicht lächelte sie, als sie mit den Augen darüber glitt. Bisher hatte sie jeden Zettel aufgehoben. Eigentlich war sie ja nicht so, aber diese Zettel hatten etwas Nettes und Schönes an sich. Deshalb wurden sie sorgsam aufgehoben. Nun allerdings machte sie sich schnell noch zwei Brote und griff sich den Rest Salat vom Abendessen und machte sich auf den Weg. Es war immer wieder verwunderlich, wo man überall hinkam, wenn man als Shinobi Arbeiten verrichtete. Das Anwesen war groß und prunkvoll. Irgendwie war ihr jetzt schon unwohl, wenn sie an die vermutliche Größe des Pools dachte. Mit der Wasserschaffungstechnik sollte sie diesen inzwischen recht schnell voll bekommen, aber darum ging es ja nicht hauptsächlich. Er musste vom Dreck befreit werden und die ganz reichen Leute, waren meist auch die Dreckigsten. Leicht angewidert schüttelte sie sich das Bild aus dem Kopf, welches sich dort hineingefressen hatte. Als man ihr die Tür öffnete, wurde erwähnt, dass ihre Kollegen sie erwarteten, also waren sie wohl zu dritt. Sehr gut, das war doch etwas, womit man arbeiten konnte. Man brachte sie in einen Salon, wo sie gerade noch sehen konnte, wie eine scheinbar teure Vase durch die Luft flog und von Kaiku in einem mehr als gewagten Manöver gefangen wurde. "Kaiku-kun", sie musste leicht lachen, "Solltest du nicht vorsichtiger sein?" Dann wanderte ihr Blick zu dem zweiten Jungen, der sich ebenfalls im Raum befand. Ihr Mitbewohner Minashi. "Nashi-niichan!", das war doch mehr ein freudiges Jauchzen, ehe sie vorsichtig über Kaiku stieg, um den anderen Jungen zu umarmen, "Vielleicht sollten wir doch anfangen uns etwas über unsere Jobs zu erzählen, dann hätten wir gemeinsam frühstücken können", damit entließ sie ihn auch wieder aus der Umarmung und grinste, "Scheint so, als würde das heute ein lustiger Tag werden." Darauf folgte noch ein Blick zu Kaiku und sie grinste. Ihm war sie auf ihrem letzten Job begegnet und damals hatten zwei Jungen sie überfallen. Dabei waren dem armen Nendo die Backwaren geklaut worden. Diesmal allerdings würde ihnen wohl niemand etwas stehlen. Es sei denn, jemand sammelte seltene Schrubber zum Säubern eines Pools. Der Mann, welcher Yasu hineingebracht hatte beäugte Kaiku etwas misstrauisch: "Nun, wenn sie fertig wären mit den Spielereien, würde ich sie anweisen, diese Säuberungsutensilien zu nehmen und damit die Arbeit zu beginnen." Demonstrativ öffnete er die Tür zum Garten, als wolle er den drei Genin sagen, dass er sie lieber draußen hätte, wo sie nichts kaputt machen könnten. Aber da stand sicher auch eine steinerne Figur, die gerne wie die Venus von Milo enden wollte.
 

Sumiya Saki

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Nachdem der Butler die Tür, von der eben noch ein Klingeln ertönt war geöffnet hatte, trat er schon in Begleitung eines jungen Mannes in den Raum. Dass Minashi diesen Job mit jemandem erledigen würde, den er kannte, hatte er für sehr unwahrscheinlich gehalten, doch nun stand er vor ihm. Kaiku, der Nendo, den er auf dem Schiff ins Reich des Flusses kennengelernt und in einem Übungskampf ganz knapp geschlagen hatte. Wenigstens musste sich Minashi nun keine Sorgen machen, dass er niemanden kannte und dass sie ihn vielleicht nicht einbinden würden. Mit Kaiku hatte er sich auf dem Schiff recht gut verstanden und daher hatte der junge Poukaze keinerlei Probleme damit, mit dem Nendo den Boden eines Schwimmbeckens zu scheuern. Doch zuerst kam die Begrüßung des Nendo, die mit dem Anstoßen einer Vase begann und einem Hechtsprung Kaikus endete. Der Anblick war schon recht lustig, scheinbar war Minashi nicht die einige Person hier, die ab und an mal etwas tollpatschig war. So etwas konnte wirklich erleichternd wirken, nicht alleine zu sein war etwas Schönes. "Solltest du nicht vorsichtiger sein?" Die plötzliche Stimme, die hinter Kaiku erklang und einen Kommentar zu seiner kleinen Einlage lieferte, kündigte den dritten Teilnehmer dieses Jobs an, obwohl in diesem Fall Teilnehmerin besser war, denn die Stimme stammte eindeutig von einem Mädchen und merkwürdigerweise kam sei ihm sehr bekannt vor. Als dann Yasu durch die Tür trat und ihn fröhlich begrüßte, war die Überraschung perfekt. Wieso hatte seine Mitbewohnerin den selben Job, wie er ohne, dass sie es untereinander wussten? Okay, Minashi hatte die Nachricht heute morgen um sechs Uhr bekommen und da war es schlecht Yasu zu wecken, nur um sie zu fragen, ob sie den selben Job bekommen hatte, denn schließlich gab es tausende von Shinobi in Soragakure und nicht jeder bekam einen Job zugewiesen. Verlegen rieb sich Minashi den Hinterkopf „Yasu-nee-chan, hätte ich die Nachricht früher bekommen, hätten wir sicher zusammen essen könne, aber woher hätte ich wissen sollen, dass du den Job auch angenommen hast. Wecken wollte ich dich ja auch nicht.“ Erst jetzt fiel ihm ein, dass er ja ganz vergessen hatte Kaiku zu begrüßen. „Auch dir einen guten Morgen, Kaiku. Ich wollte dich nicht außen vor lassen.“ Bevor Minashi weiter reden konnte, führte der Butler sie schon zur Besenkammer – fast so groß wie die Wohnung, die er sich mit Yasu teilte – wo er jedem der Genin einen Eimer, mehrere Schwämme, zwei Bürsten, ein merkwürdig riechendes Putzmittel und weitere Reinigungsartikel in die Hand drückte. Merkwürdigerweise war unter dieser Masse an Putzutensilien auch eine Zahnbürste, was das sollte, war Minashi nicht ganz klar.
Draußen angekommen konnten die Genin den Pool bestaunen, der sich unterhalb der erhöhten Terrasse erstreckte. Nach unten ging es knapp drei Meter, bevor man sich auf einer Ebene mit dem Pool befand, dabei konnte man, sofern man den Wandlauf nicht beherrschte, über eine breite Marmortreppe nach unten gelangen. Das wichtigste Objekt, der Pool selbst, war T-förmig angelegt worden und erstreckte sich vom Gebäude weg und parallel zu diesem. Leider sah er nicht so schön aus, wie der Rest des Gebäudes und des Gartens, denn das Wasser war abgelassen worden und merkwürdig verkrusteter Dreck bildete eine feste Patina auf dem Boden und an den Wänden des Pools. Die Farben des Drecks variierten von brauner Erde, über grauen Schotter und Staub zu einer schleimig grünen Masse, die Minashi lieber nicht genauer untersuchen wollte. Unsicher blickte er zu dem Butler, der mit unbewegter Miene neben den Genin stand und darauf wartete, dass die drei begannen. „Soll das ein Witz sein? Wie kann man einen Pool so dreckig machen?“ Ohne ein Wort drehte sich der Butler um und ging davon, doch bevor er durch die Tür verschwand besann er sich darauf den Genin wenigstens zu sagen, dass sie bis 19 Uhr Zeit hatten. Als Minashi nun versuchte die Lage zu sondieren fiel ihm auch auf, weshalb die Zahnbürsten dabei waren, die Fugen waren nicht nur tief, sondern starrten vor Dreck, die Bürsten waren also für das Fugenschrubben. Seufzend blickte er nochmals zu dem dreckigen Pool und dann zu den beiden Genin. „Ich würde sagen, jeder übernimmt einen Arm des Pools und wir treffen uns in er Mitte. Viel Glück und atmet durch den Mund.“ Mit diesen Worten sprang Minashi vom Balkon und landete am Rand des Pools von dort ließ er sich vorsichtig, er wollte bloß nicht in diesem grünen Schleim landen, in das Becken hinab. Ein paar mitgelieferte Gummihandschuhe wurden schnell über die Hände des Genin gezogen und nun war er bereit.
 

Sano Kosuke

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Yasu nahm ihre Ration an fragwürdigen Putzmitteln und begab sich mit ihren Kollegen nach draußen. Nun da sie wusste, mit wem sie es hier zu tun bekam, wusste sie, dass dies ein guter Tag werden würde. Wenn auch ein Langer, wie die Zeitansage des Mannes und die Größe des Pools vermuten ließen. Diese eigenartige Schicht von Dreck und Schleim schien ihr wenig vertrauenserweckend und schon gar nicht appetitlich. Der Vorschlag durch den Mund zu atmen war wohl recht gut, allerdings würde sie noch einen Schritt weiter gehen. Aus ihrer Tasche zog sie das schon oft genutzte zweite Stirnband und Band es sich über Mund und Nase. Nein sie würde sich mit diesem Zeug nicht quälen. "Okay Chef wird gemacht", meinte sie zu seiner Idee, dass jeder einen Arm nehmen konnte. So würden sie sicher etwas effizienter Arbeiten und vielleicht zügig zum Ende kommen. Vorsichtig tastete sie sich mit Chakra durchfluteten Füßen die Treppenstufen hinab, sie traute dem Ganzen nicht wirklich. Was war das für grüner Schleim? Hatte man hier Popel an die Wände geschmiert? Riesige Popel, die sich zu Schleim gebildet hatten? Alles in ihr sträubte sich dagegen hier sauber zu machen, aber das musste sein. Es sah schlimmer aus, als wenn sie und Minashi von einer Schlammschlacht zurückgekehrt wären. Aber nun gut, darüber konnte sie sich im Nachhinein immer noch beklagen. Nun suchte sie sich eine geeignete Ecke, um zu beginnen. Mit einer Bürste sollte der gröbste Dreck heruntergeschrubbt werden. Mit Wasser aus dem Eimer und einer Menge von diesem Putzmittel, was hoffentlich irgendwie ätzend war, sonst würde dies hier sicher einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Dann fiel ihr ein, wenn sie heute schon nicht zusammen gefrühstückt hatten, könnten sie zumindest ein Abendessen planen. "Hey Nii-chan! Wollen wir heute Abend zusammen was kochen?", eigentlich war Minashi immer für ein Essen zu haben und gemeinsam machte das Kochen meist doppelt so viel Spaß, besonders, weil sie danach auch zusammen aufräumen konnten. Wobei nach dieser Aktion sicher auch eine deutlich intensive Nutzung der Badezimmer anstehen müsste. Das war einfach nur ekelhaft und irgendwie hatte Yasu das Gefühl sie würde heute mehr leiden, als bei jeder Mission mit Seishin, die sie sich vorstellen konnte. Nun gut, bei ihm war es auch meist nur eine scharfe Zunge und keine Schwielen an den Händen oder komischer Geruch in der Nase. Okay ein paar Morddrohungen, wenn man sich zu viel herausnahm, aber damit konnte sie inzwischen umgehen. Denn wenn man danach gehen sollte, müsste sie jetzt tot irgendwo herumliegen, doch dem war nicht so. Ab und an musste sie den Rücken durchstrecken, bevor sie wieder zu Schrubben begann, ja es ging ihr doch leicht auf die Nerven.
 

Sumiya Saki

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Als Minashi sah, dass Yasu sich das zweite Stirnband, welches sie besaß, das ihres Vaters, wenn er sich recht erinnerte, als Mundschutz nutzte, griff er diese Idee ebenfalls auf. Wozu hatte er sein Stirnband auf einem breiten Halstuch angebracht, wenn er es nicht so nutzte? Mit einer kurzen Handbewegung verdeckte das eine Ende seines Ninja Stirnbandes seinen Mund und die Nase, während das Symbol Kirigakures noch immer an seinem alten Platz hing. Es war schon clever gewesen kein Standard Stirnband zu wählen sondern es zu variieren, so konnte Minashi wenigstens Sand, Staub, Dreck und das Gemeinste, fiesen Gestank, abwehren. Schon machte sich Minashi daran mit einer Bürste die Wände seines Bereiches ab zu scheuern, doch irgendwie ließ sich der verkrustete Dreck kein bisschen lösen. 'Was ist das nur für ein Zeug?' Hektisch versuchte er wenigstens mit der Bürste ein paar Krümel ab zu bekommen, als Yasu meinte, dass sie sich ja gemeinsam um das Abendessen kümmern konnten. „Sicher, Nee-chan. Auf was hast du Lust? Vielleicht müssen wir nach getaner Arbeit nochmal einkaufen gehen.“ Wo er gerade von Arbeit sprach, er hatte noch nichts geschafft, schwitzte aber schon vom Schrubben. Mit seinem Arm wischte er einmal über seine Stirn und machte sich wieder daran die Kruste zu bearbeiten. 'Das wird nichts, wie sollen wir das harte, trockene Zeug loswerden? Moment, trocken?' Ihm kam gerade die Idee, wenn das zeug nur zu trocken war, um abgeschrubbt zu werden, sollte er als Suiton-Ninjutsuka keine weiteren Probleme haben. Das selbe galt dann natürlich auch für seine Mitbewohnerin, denn schließlich beherrschte sie das selbe Element wie er. Die Bürste wurde von Minashi wieder in den Eimer geworfen und er stellte sich etwas von der Wand entfernt auf. Welche Technik wäre jetzt wohl die Beste? Ein einfaches Teppoudama sollte die Sache schon regeln, wenn auch nur auf recht kleiner Fläche. Die Fingerzeichen hatten dieses Mal keine Eile, denn immerhin befand sich Minashi nicht in einem Kampf, und wurde deshalb nur recht langsam geschlossen, doch nachdem sie vollendet waren, ließ Minashi so viel Chakra wie nur möglich ins einen Mund fließen. Teppoudama Drei Kugeln aus Wasser schossen nacheinander aus dem Mund des Genin und flogen auf die Wand zu. Dort explodierten sie in einer kleinen Fontäne und durchnässte einen Teil der Wand. Hoffentlich war der Dreck jetzt nicht mehr ganz so widerspenstig. Jetzt wo alles noch etwas feucht war, sollte es einfacher sein, um seine Theorie zu überprüfen griff er sich wieder die Bürste und begann die Wand zu scheuern. Und wirklich nach und nach lösten sich kleine Flocken des Drecks von der Wand und sammelten sich auf dem ebenso dreckigen Boden, doch der war erst später dran. Auf diese weise arbeitete er jetzt erst einmal weiter. Vielleicht sollte er Yasu und Kaiku über seine „Entdeckung“ informieren. „Mit Wasser lassen sich die verkrusteten Sachen leichter entfernen.“ Nachdem er das losgeworden war, ging das Schrubben von vorne los, doch immerhin wollte Minashi heute noch irgendwann fertig werden, um endlich mit Yasu-nee-chan kochen zu können.
 

Nendo Kaiku

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Was war das doch für eine schöne Überraschung? Zu Minashi gesellte sich nun auch dessen Mitbewohnerin zu den Jungs und natürlich war es niemand Geringeres als Yasu-chan, die dem jungen Nendo bei seinem letzten Job mehr als nur aus der Patsche geholfen hat. Natürlich freute es den Jungen sehr, denn nun wusste er, dass dieser Tag mehr als nur schön werden konnte. "Hallo, Yasu-chan!", sagte er freudig, "Na das ist ja eine Überraschung!" Leider war seine Freude nur von kurzer Dauer, obwohl? Naja…Eigentlich konnte Kaiku nichts so leicht die Laune verderben und er grinste trotzdem immer weiter. Zunächst allerdings stand nun die Arbeit an. Ein Pool wollte eine Rundum-Säuberung und die drei Genin durften dieses Werk vollbringen. Eigentlich war es eine Schande, dass man Yasu-chan auch diese Aufgabe gegeben hatte, aber vielleicht konnte er sich wenigstens heute bei ihr revanchieren.
Nach erfolgreicher und vor allem unfallfreier Putzmittelübergabe ging es nach draußen in den wunderschönen Garten. Kaiku konnte seinen Mund gar nicht mehr schließen und kam aus dem Staunen gar nicht mehr hinaus. So wunderschön und gut gepflegt. Er entdeckte sogar einige Skulpturen und war gleich Feuer und Flamme für eine kleine Verkaufsaktion nach erfolgreicher Arbeit. Leider stellte sich das eigentliche Objekt, ein sehr schön angelegter, T-förmiger Pool, als totales Fiasko heraus. Dreck, wo man nur hinsah. Die Wände waren verkrustet und auch der Boden nahm schon eine leicht bräunliche Färbung an. Kurzerhand ging es an den Abstieg in das drei Meter tiefe Becken und nach der Zeitvorgabe ging es los. Minashi übernahm kurzerhand das Wort und schlug eine Arbeitsaufteilung vor. Der Pool war immerhin so angelegt, dass man ihn gut in drei Bereiche aufteilen konnte und sich zum Schluss quasi in der Mitte treffen konnte. Dann ging jeder auf seine Seite und fing eifrig an zu putzen. Kaiku hörte, wie Minashi und Yasu sich über das Abendessen unterhielten und irgendwie wäre er schon gerne dabei gewesen, denn immerhin machte es mit Freunden ja am meisten Spaß. Doch zunächst wollte er seine Arbeit erledigen. Leider stellten sich die Verkrustungen für den Jungen als nahezu unüberwindbares Hindernis heraus. Er brauchte ewig, um auch nur eine Handbreite zu reinigen. Zu Glück brachte Minashi die rettende Idee: Wasser sollte Abhilfe schaffen können. „Na toll!“, bemerkte etwas enttäuscht vor sich her, „Genau dieses Element beherrsche ich nicht. Aber vielleicht kann mir ja mein Lehm etwas helfen? Oder ich bitte die anderen um Hilfe und kümmere mich erst einmal um den anderen Dreck?“ Kaiku dachte nach und strich sich dabei durch die Haare. Was konnte schon passieren? Schlimmer ging es ja eigentlich nicht. Er nahm etwas Lehm aus seiner Taschen und befestigte ihn irgendwie an der dicken Dreckschicht. Dann ging er einige Schritte zurück und brachte sein „liebstes Spielzeug“ zum Detonieren. „KATSU!“, sagte er leise und sah sich die Aktion an. Es gab einen kleinen Knall, der natürlich in dieser Tiefe noch etwas verstärkt wurde. Der Dreck brach ab und flog…dem Jungen direkt ins Gesicht. „Wie wunderbar!“, sagte er lachend und staunte darüber, dass nur der Dreck gewichen war und zum Glück nicht die Fliesen. Immerhin konnte er so weitermachen. Seine nächste Idee hätte sich aber lieber nicht in das Gehirn des Jungen gepflanzt. Nicht immer hilft mehr auch mehr…
 

Sano Kosuke

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Sie schien Minashi für das Abendessen begeistert zu haben, doch nun war zu überlegen, was sie machen würden und ob sie einkaufen würden. "Das kommt ganz darauf an. Wenn wir hier wirklich erst gegen 19 Uhr raus kommen, dann sind die meisten Läden eh zu. Aber es wird sich schon etwas machen lassen. Zur Not machen wir einen Resteauflauf oder Pizza." Das waren Dinge für die hatte man meist Zutaten im Haus und ansonsten konnten man sich diese auch von Nachbarn borgen. Allerdings musste erst dieser Dreck abgeschrubbt werden. Minashi hatte einen Weg gefunden den Dreck mit Teppoudama abzubekommen. Der Nendo sprengte den Dreck von der Wand, allerdings stand Yasu nun vor einem kleinen Problem. Auch sie beherrschte einige Suiton Ninjutsu, aber wenn sie diese nutzen würde, konnte es sein, dass doch Schaden entstand. Allerdings würde vielleicht ein großes Jutsus den gröbsten Dreck davon spülen. Wie machte man das am besten? Vielleicht stellte man sich oben an die lange Seite Stellte und das Wasser würde dann bis in die zwei Ausläufer laufen und vielleicht alles etwas aufweichen. Nein alles viel zu aufwendig, mit etwas Wasserschaffung füllte sie ihren Eimer und führte ihre Arbeit an der Wand das fort. Was so was anging, war sie eigentlich recht geduldig und auch wenn ihre Hände eigentlich jetzt schon unwillig waren das Ganze fortzusetzen war es unmöglich, mit den Ganzen aufzuhören. Wenn sie könnte, würde sie den Dreck herunter starren. Sicher recht lustig, wenn er unter ihrem Blick bröckeln würde. Vielleicht so einen Laserblick, ja das wäre doch deutlich komisch. Nur leider wollte man gerade nur Schmutzbeseitigung und nicht Loch im Swimmingpool. Ihr persönlich wäre das gänzlich egal, aber dem Besitzer würde es wohl deutlich den Tag vermiesen, wenn man ihm einen zusätzlichen Abfluss in den Pool machen würde, für den er keinen Verschluss hatte. Mit Einsatz von Wasser und einer erheblichen Menge Putzmittel war es am Ende doch möglich gegen den Dreck vorzugehen, ohne irgendwelchen Schaden anzurichten. Ob Kaiku auch ja nur den Dreck gesprengt hatte? Immerhin waren die fließen nicht zwingend das stabilste Baumaterial. Allerdings wollte sie ihm schon so viel Feingefühl zumessen, dass er es schaffte, ohne fremdes Eigentum zu zerstören. "Jungs, wie läuft's? Ich glaub ich bin durch die erste Schicht durch ... aber es sind wohl noch zehn weitere, nur um mich zu ärgern." Natürlich nicht, aber man konnte es doch so auslegen oder? Leicht wischte sie sich mit dem Handrücken über die Stirn und blickte in den Himmel. Die Sonne meinte es wirklich gut mit ihnen. Viel zu gut für ihren Geschmack, aber wann war es einem schon mal Recht? Immer war es zu viel oder zu wenig und nie optimal.
 

Sumiya Saki

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Scheinbar hatte jeder seine eigene Putztechnik gefunden, um dem groben Dreck zu Leibe zu rücken. Minashi selbst hatte sich einfach auf den Wasserdruck seines Teppoudamas und einer Bürste verlassen. Das Wasserjutsu hatte den Dreck, jedenfalls die obersten Schichten schon einmal eingeweicht und mit der Bürste fielen immer wieder große Flocken von der braunen Kruste ab. Während er versuchte mit Wasser die ganze Sache zu erledigen, ging es bei Kaiku offensichtlich mit brachialeren Methoden weiter, denn er nutzte seinen Lehm, welchen er an der Wand anbrachte und detonieren ließ. Die geringe Menge, die er nutzte, ließ nur die Dreckkruste abfallen und beschädigte keine der Fliesen. Möglicherweise war diese Methode die effektivste, zum Glück wusste Minashi nicht, dass Kaiku die Idee kam einfach mehr Lehm zu nutzen. Die letzte im Bunde, Yasu, verließ sich hingegen weniger auf Shinobifähigkeiten, sondern eher auf die gute, alte Handarbeit. Ein Eimer mit Putzmittel schien die gleiche Wirkung zu haben.
Nach grob zehn Minuten waren die leicht zu lösenden Schichte alle entfernt, doch leider wartete unter dem Dreck noch weiterer Dreck und dieser wollte sich wohl scheinbar wehren, denn mehrere Teppoudama veränderten nichts an der Konsistenz des Drecks. Auch die Bürsten wollten dem Dreck keine Bewegungen entlocken. Was war das nur für hartnäckiges Zeug? Es bildete braune Klumpen an der Wand, die sich nicht von den Bürsten bewegen ließen und so fest waren, wie Steine. Unschlüssig kratzte sich Minashi am Hinterkopf und starrte die Klumpen an. Wie sollte er das Zeug von der Wand bekommen, ohne diese zu beschädigen? Probeweise trat Minashi nach einem der unteren Klumpen, doch waren die Klumpen nicht nur so fest wie Steine, sie waren auch so hart. „Autsch!“ Mit schmerzendem Fuß sprang Minashi einen Schritt zurück. Der Fuß pochte und wurde auch ein wenig rot, doch das war nichts, das einen wirklichen Shinobi aufhalten konnte, er würde diesen Dreck von der wand kloppen und wenn es das letzte war, was er tat. Hoffentlich würde er nicht wirklich sein ganzes Leben in diesem Pool voller Dreck verbringen. Vielleicht sollte Minashi das etwas physikalischer angehen und mit einem Hebel arbeiten, doch was hatte er? Leider nicht viel, nur ein paar Kunai, mehr nicht. 'Dann müssen die Kunai eben herhalten, hoffentlich reichen zwei.' Vorsichtig schob Minashi die Spitze eines Kunai unter den Dreckklumpen, was schon an sich eine heiden Arbeit darstellte, und platzierte den Griff des anderen Kunai zwischen der ersten Waffe und der Poolwand. Vorsichtig positionierte er die notdürftige Konstruktion so, dass er mit einem gezielten Kick das Kunai treffen konnte. Endlich empfand Minashi die Position als ausreichend, weshalb er einen Schritt nach hinten machte und sich auf einen gezielten Tritt vorbereitete. 'Du oder ich, Wand, wer ist hier wohl der Bessere.' In einer Vorwärtsbewegung, die dem Fuß des Genin weiteren Schwung geben sollte, trat Minashi zu. Als sein Fuß auf den Griff des Hebelkunai traf, spürte er, wie die Waffe nach hinten bog und nachgab. 'Ja, es löst sich!' Minashi verstärkte den Druck, den sein Fuß auf das Kunai ausübte und hörte, wie die Dreckkruste regelrecht aufriss. Das Nächste, was er sah, war einer dieser Klumpen, der genau auf seinen Kopf zuflog. Das Geschoss aus Dreck traf den Genin genau an der Stirn und ließ ihn nach hinten überkippen.
Mit schmerzendem Kopf und fünf Minuten später, die er scheinbar ohnmächtig am Boden des Dreckpools verbracht hatte, erhob er sich und rieb sich die Stirn. Zwar hatte er ordentlich etwas abbekommen, doch scheinbar hatte es sich gelohnt, denn als er zur Poolwand blickte, waren dort mehrere Quadratmeter Dreck abgebrochen. Nun konnte man endlich sehen, dass die Fliesen eigentlich hellblau waren und nicht braun. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er ja fünf Minuten auf dem Boden dieses Dreckpools gelegen hatte, ohne, dass ihm jemand geholfen hatte. „Echt nett Leute, das ihr mich hier habt herumliegen lassen.“ Nun half nörgeln eigentlich auch nichts mehr, doch der Frust musste raus. Jetzt sollte aber wenigstens die Kruste einfacher abgehen.
 

Nendo Kaiku

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Die Zeit verging wie im Fluge und schnell hatte er ein recht großes Stück geschafft. Er konnte bereits hellblaue Fliesen hervor blitzen sehen, musste aber noch einige Restkrusten entfernen, was recht anstrengend war, aber nicht unmöglich. Leider wurde auch der vorbereitete, explosive Lehm immer knapper, doch noch war alles im Lot. Leider wurde dem Jungen immer langweiliger, denn Putzen war nicht gerade seine Stärke. Die Gespräche vom Abendessen versuchte er gekonnt zu ignorieren, denn irgendwie wollt er gerne mit eingebunden werden, war aber komischerweise zu schüchtern, um zu fragen. Leider bemerkte er überhaupt nicht, dass Minashi zu Boden fiel, sonst hätte er ihm sofort geholfen und ihm vielleicht ein wenig unter die Arme gegriffen. Als er jedoch sein Nörgeln vernahm, bemerkte Kaiku besorgt: „Oh! Ich habe gar nichts mitbekommen. Was ist denn passiert? Geht’s dir gut, Minashi?“ Nun hatte Kaiku aber eine kleine, lustige Idee und hoffte, dass sich sein Kollege dazu breitschlagen ließ und vielleicht auch mitmachte. Vielleicht war ja auch Yasu gewillt, mit ihnen zu konkurrieren. Er wollte unbedingt wissen, ob die beiden seit ihrem letzten Treffen noch mehr gelernt hatten und machte einen vielleicht später folgenschweren Vorschlag. „Hey Leute!“, rief er zu den beiden hinüber, „Ich hab da eine Idee, um das Putzen etwas interessanter zu machen. Wie wäre es, wenn wir daraus einen kleinen Wettkampf machen. Wer als Letzter seinen Bereich fertig hat, der muss den Gewinnern bei ihrem nächsten Zusammentreffen einen ausgeben und was Leckeres zubereiten? Wir könnte es natürlich noch spannender machen und sagen, dass gegenseitige Sabotage erlaubt ist.“ Seine Idee war zwar nicht die Beste und vielleicht konnte es sehr knapp mit der Zeit werden, aber der junge Nendo hatte irgendwie große Lust auf ein Kräftemessen. Typisch Jungs eben. Vielleicht waren es die beiden anderen ja auch leid, immer nur den Dreck zu sehen. Langeweile konnte eben niemand leiden. Und wenn Yasu auch mitmachen würde, dann wäre der Spaß sicherlich noch viel größer. Breit lächelnd schaute er auf seinen bisher gereinigten Bereich und überlegte sich, was wohl ein großer Lehmklumpen ausrichten würde gegen den Dreck. Ob es überhaupt eine Absicherung gab, falls sie, natürlich aus Versehen, etwas kaputtmachen würden? Ein lustiger Gedanke. Sicherheiten für Shinobi. Kaiku nannte es „Versicherungen“. Aber vielleicht war die Idee zu skurril und deshalb verwarf er sie wieder schnell. Nun aber wendete er sich wieder seiner schmutzigen Wand zu und überlegte sich schon mal ein paar schöne Züge, um die anderen aufzuhalten, falls sie denn seinem Vorschlag zustimmen würden. Das konnte noch sehr angenehm werden heute und viele aufregende Sachen waren vielleicht hinter der letzten Dreckkruste versteckt. Vielleicht ja ein vergrabener Schatz? Er musste ein wenig schmunzeln, wartete aber lieber auf die Reaktion der anderen.
 

Sano Kosuke

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Sie schrubbte und schrubbte und schrubbte. Es schien jedoch einfach nicht besser zu werden. In der Tat kam der Dreck langsam herunter, aber es war eine elendige Arbeit. Nie war es zu Hause so dreckig gewesen, dass sie so hatte schrubben müssen. Nicht einmal auf der Toilette im Akademiewohnheim, wo es eigentlich immer vor Dreck gestanden hatte. Niemand hätte denjenigen beneidet, der Putzdienst hatte, wenn gerade Bohnentag war. Erschöpft seufzte sie und wechselte die Hand, mit der sie schrubbte, denn so langsam tat ihr eines Handgelenk weh. Die Sonne, welche sie zuvor noch toll gefunden hatte, war nun marternd geworden. Wie viel Zeit war eigentlich vergangen? Genau konnte sie es nicht sagen, aber das war auch nicht wichtig. Vielleicht sollte sie einfach die Stelle wechseln, an der sie rieb. Etwas träge hob sie die Bürste und da sah sie es, weißer Schimmer, sie hatte eine kleine Stelle weiß unter dem vielen Dreck gefunden. Ein wunderbares Gefühl, wenn sich die Arbeit endlich mit herrlichen Blüten zeigte. Total happy über ihren kleinen Erfolg stürzte sie sich wieder in die Arbeit. Mit einer Drahtbüste wollte sie nun wirklich der groben Schicht auf die Pelle rücken. Mit etwas grober Gewalt löste sie sich bereitwillig von der Wand und es war doch sehr erstaunlich, wie einfach es ging, wenn man seinen Dickschädel durchsetzte.


Yasu vs. der Dreck 1 : 0 für Yasu.


Dennoch hatte sie in ihrem Kampf gegen den Dreck etwas sehr Entscheidendes nicht bemerkt. Etwas was ihr eigentlich sofort aufgefallen wäre, wenn dieser dumme Dreck nicht so hartnäckig wäre. Jetzt wo die anklagenden Stimme ihres Mitbewohners zu hören war fuhr sie herum. "Nii-chan ...", hastig ließ sie alles stehen und liegen und bewegte sich zu dem Shinobi, welche wohl wieder dabei war sich zu erheben. "Tut mir leid, ich war wohl etwas vertieft in meine Arbeit. Hast du dir irgendwo schlimmer wehgetan?", sanft strich sie ihm über den Rücken, auf den er wohl gefallen war. Dann allerdings erlangte Kaiku ihre Aufmerksamkeit, zumindest die Ihres einen Ohres. Die Hand fuhr weiter den Rücken des Poukaze entlang während Kaiku seine geniale Idee erläuterte. Doch als er geendet hatte, war für Yasu eigentlich nur noch die Frage, ob sie ihn noch warnen sollte, bevor sie ihn zusammenschiss oder nicht. Den jungen Nendo hatte sie eigentlich recht lieb gewonnen, aber dieser Vorschlag grenzte an Wahnsinn. "Okay Kaiku ich hab dich recht gern, aber bist du gänzlich gaga? Mal davon abgesehen, dass du mit deinem Ton vorsichtig sein solltest, dass du da nicht zu viel wegsprengst, da noch einen Wettbewerb draus zu machen grenzt an mutwillige Zerstörung. Noch dazu mit gegenseitiger Sabotage? Noch mehr Arbeit? Ich bin ja normalerweise für Spaß zu haben, aber das wäre einfach nur Behinderung." Danach warf sie Minashi einen Hilfe suchenden Blick zu, würde er diesem Wahnsinn zustimmen oder konnte er sich auch mit ihrer Meinung anfreunden?
 

Sumiya Saki

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Dass Yasu ihm half, wenn auch etwas spät, freute Minashi natürlich und wirklich böse auf sie oder den Nendo war er ja gar nicht, viel eher war er frustriert wegen dieses Jobs. Doch der Frust verschwand einfach, als Yasu ihm sanft über den Rücken streichelte, jede Berührung schien ihn mit einer wohligen Wärme zu durchfluten und er genoss jede einzelne davon. Daher bekam er den Vorschlag Kaikus, einen Wettbewerb aus der Putzaktion zu machen, fast nicht mit. Doch nur fast, denn immerhin musste er konzentriert bleiben, wenigstens etwas, dies hier war seien Aufgabe und er musste sie erfüllen. Okay, es war relativ schwer, denn die Hand Yasus, die sich noch immer auf seinem Rücken befand, war schon recht ablenkend. Er hätte am Liebsten einen Buckel gemacht, so wie es Katzen taten, wenn man sie streichelte, doch wie hätte das ausgesehen? Als Yasu Kaiku widersprach beobachtete Minashi nur, wie sich ihre vollen Lippen und besonders das kleine Piercing darin, bewegten. Zwar sang kein Engelschor und kein himmlisches Licht strahlte auf die Aoi, doch Minashi hatte dennoch das Gefühl einen besonderen Moment zu erleben. Als sich Yasu dann noch zu ihm umdrehte und ihren Blick auf den Genin aus Kirigakure richtete, schlug sein Herz ihm bis zum Hals. Dass sie wollte, dass Minashi ihren Standpunkt vertrat hatte er nicht mitbekommen, doch zum Glück war ihr Standpunkt schon recht ähnlich. „Ähm, Kaiku. Ich finde ja nicht, dass wir das machen sollten, wir sollen den Pool putzen und nicht demolieren. Außerdem ist es eine völlig sinnlose Idee uns gegenseitig zu behindern, weißt du, was viel besser wäre. Wenn wir uns hier beeilen und dann später gemeinsam Spaß haben, wir könnten ja in ein Café oder so gehen.“ So, jetzt hatte er seinen Standpunkt vertreten, hoffentlich würde Kaiku nun Abstand von seiner Idee nehmen.
Als sich Minashi aufrichtete, achtete er darauf Yasus Hand nicht zu schroff wegzudrücken und vorsichtig streifte er mit seiner Hand die Hand seiner Mitbewohnerin. Er mochte sie, er mochte sie wirklich. Gerade als er sie berührte schoss ihm das Blut in den Kopf und eine hochrote Farbe zeigte sich allen anwesenden. Peinlich berührt drehte sich Minashi zur Seite und mit einem leisen murmeln machte er sich wieder an die Arbeit. Warum musste das eigentlich so kompliziert sein? Langsam beruhigte sich der Genin und er nahm seine Arbeit wieder auf. Jetzt mit dem Loch, das sein Unfall in den Dreck gerissen hatte, konnte er die Arbeit viel schneller beenden. Nach nur wenigen Minuten hatte er nur noch den Teil vor sich, der ihn immer näher an Yasu heranbringen würde. Natürlich war dies völlig geplant gewesen. Mit seinem Fuß schob er den Wassereimer immer wieder in ihre Richtung, während er die letzten Rest des Schmutz von der Wand kratzte. Nach der Wand würde nur noch der Boden fehlen und dann wären die Genin fast fertig. Um schnell die Wände vom Dreck zu befreien, begann Minashi schneller zu schrubben. Vielleicht wollte er auch nur schneller zu Yasu vordringen.
 

Nendo Kaiku

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Leider sollte aus dem Job nichts Besonderes werden, denn sein Vorschlag wurde von beiden mehr als nur leicht abgelehnt. Schade eigentlich. Es hätte sicher eine ganze Menge Spaß gemacht und man hätte vielleicht auch mal zwischenzeitlich etwas anderes sehen können als diesen elenden, nicht weniger werdenden Dreck. Immerhin hatte er zumindest erfahren, dass Yasu ihn recht gern hatte, auch wenn sie eher Augen für Minashi hatte…jedenfalls sah es Kaiku so. „Ich bin nicht gaga, Yasu-chan!“, antwortete er lachend auf ihre Aussage. „Ich wollte nur für etwas mehr Spaß sorgen bei dieser echt langweiligen Arbeit. Aber ok.“ Natürlich hoffte er nun, dass Minashi eine bessere Antwort parat hätte, doch stand dieser anscheinend mehr oder weniger unter Zugzwang. Hätte sich Kaiku mehr aus Liebe und Beziehungen gemacht, dann hätte er gewiss erkannt, dass es zwischen seinen beiden Freunden etwas knisterte und das im positivem Sinne. Aber so hörte er nur eine weitere Ablehnung. „Na gut“, erwiderte auf die zweite Aussage, „Ihr habt wohl Recht! So klug war meine Idee nun nicht, aber ich hab langsam keine Lust mehr immer diesen Dreck zu sehen. Aber das Angebot von dir, Minashi, nehme ich trotzdem gerne an.“ Immerhin etwas. Leicht beflügelt durch das Angebot seines Kollegen, machte sich Kaiku wieder emsig an seine Arbeit und Zentimeter um Zentimeter fing der Pool wieder an, zu blitzen vor Sauberkeit. Der Dreck wurde weiter gesprengt und der Rest fein säuberlich abgewischt oder besser gesagt: gekratzt. Das war mit viel Körperarbeit verbunden und der kleine Kaiku kam dabei gehörig ins Schwitzen. Wie gut, dass ihm die glorreiche Idee wieder in den Sinn kam, etwas mehr Lehm zu verwenden. Gesagt getan. Die Sprengladung wurde vorbereitet und vorsichtig an das Ziel angebracht. In seiner kleinen Gedankenwelt fühlte er sich richtig wie ein kleiner Sprengmeister, der irgendein Gebäude sprengen musste. Eigentlich wollte er ja nichts zerstören und vielleicht lieber ein schönes Feuerwerk arrangieren, um alle ins Staunen zu bringen, doch in diesem Fall musste er wohl oder übel auf die zerstörende Wirkung seines Lehmes zurückgreifen. Und schon detonierte die vorbereitete Ladung. Dreck flog in alle Richtungen und wirbelte sogar bereits beseitigten, auf dem Boden liegenden Dreck auf. Für einen kurzen Augenblick konnte Kaiku nichts erkennen, doch dann sah er das zum Glück nur kleine Unglück: Eine der Fliesen hatte einen gewaltigen Riss bekommen und drohte, von seiner Position zu fallen. Schnell sprang Kaiku auf die Stelle zu und drückte die Fliese wieder ran. Doch was sollte er nun tun? „Ääähhhh Leute?“, fragte er zögerlich in die Runde, „Mir ist da ein kleines Missgeschick passiert. Könntet ihr mal kurz kommen und euch das anschauen? Und bitte nicht böse sein!“ Kaiku hatte natürlich etwas Angst, dass seine beiden Mitstreiter ihn für unfähig hielten und das wollte er eigentlich überhaupt nicht. Hoffentlich würden sie das irgendwie hinbekommen.
 

Sano Kosuke

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Wenn sie geahnt hätte, was allein diese sanfte Berührung für Wirkungen auf den Genin neben ihr hatte, sie hätte sich sicherlich sehr gefreut. Doch leider war sie von Kaikus Wahnsinnsidee etwas abgelenkt und merkte nicht, wie Minashi praktisch an ihren Lippen klebte, irgendwo zwischen dem hier und jetzt und einem Traumland. Als sie ihn jedoch ansah, schien sie etwas von dem magischen Schimmer zu sehen, der in seinen Augen lag. Doch viel wichtiger war, dass er auch nicht viel davon hielt, was Kaiku vorgeschlagen hatte. Nein kein Wettputzen, kein übermäßiges Gesprenge und besonders keine Neuverschmutzung dieses Drecklochs. Nun da er ihre Hand von sich ablenkte, um seiner Arbeit wieder nachgehen zu können, wurde er rot und sie fühlte dieses merkwürdige Kribbeln, es war doch irgendwie merkwürdig, dieses Gefühl, was ein bisschen kleinen Elektrostößen glich, ohne wehzutun. Sollte das Mädchen sich sorgen machen, weil er rot wurde? Vielleicht hatte er sich etwas eingefangen? Da würde sie zu Hause noch einmal nachhaken. Allerdings die Idee später ins Café zu gehen war doch recht schön, das Café in ihrem Wohnhaus, hatte auch noch abends auf und der Kakao war recht angenehm. Nun setzte sie sich hin und begann wieder zu schrubben. Recht konzentriert, aber dennoch bemerkte sie, wie der Junge mit den Lila Haaren sich zu ihr vorarbeitete, ein Zufall wohl kaum, aber dennoch recht schön. Kaiku hatte seine Arbeit auch wieder aufgenommen und schon bald hörte man auch, wie er es tat. Hatte Yasu ihm nicht eben noch gesagt, er solle vorsichtig sein? War sein Hirn etwa mit einem Sieb versehen, was die wichtigen Sachen einfach durchsickern ließ? "Mami ist schon auf dem Weg", sagte sie deutlich hörbar für Kaiku und an Minashi gewandt fügte sie hinzu: "Nah dann wollen wir mal sehen, was unser Kleiner da verbockt hat." Etwas lustlos erhob sie sich von ihrem Platz und ging dorthin wo der Nedo vor der kaputten Fliese saß. Innerlich ging sie bereits ihre Materialien durch, nein Gipsbinden würden da nicht helfen, da sie wasserlöslich waren und Pflaster wären eine dumme Idee. "Tja, da brauchen wir wohl eine neue Fliese, es hilft alles nichts, und natürlich etwas zu festmachen. Entweder irgendeinen Superkleber oder Zement." Kurz wuschelte sie dem Jungen durchs Haar: "Kaiku, putzen musst du noch lernen." Wenn jetzt nicht einer von beiden eine neue Fliese aus seinem Hut zauberte, würde sie Kaiku losschicken den komischen Butler zu fragen, aber war es wirklich so gut ihn zu schicken, immerhin hatte er sich bereits hingelegt und etwas zerlegt. Dieser Job war wirklich anstrengender als jede Mission, die sie bisher hatte. Selbst die mit dem Fuchsgesicht. Der zerstörte zwar auch gern Sachen und hielt wenig von dem, was sie sagte, nun gut, eigentlich hielt er gar nichts von dem, was sie sagte, aber zumindest folgte er einer halbwegs nachvollziehbaren Logik. Wobei wahrscheinlich sah nur sie dies so und es war eigentlich alles nur merkwürdig. Leicht rieb sie sich die Schläfen und wandte sich an Minashi: "Was machen wir jetzt. Mein Kopf ist leider gerade etwas leer und meine Fähigkeiten als Maurer oder Fliesenleger sind nun auch nicht die Besten."
 

Sumiya Saki

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Minashi putzte schon wieder eine geraume Zeit an den letzten Resten des Drecks, die noch an der Wand in seinem Bereich klebten, als er von einem ungewöhnlichen Geräusch aufgeschreckt wurde. Neben dem Geräusch, es war eindeutig ein Knall, spürte der Poukaze auch eine schwache Druckwelle. 'Kaiku hat doch nicht etwa?' Leider doch, denn als Minashi sich zu dem Nendo gesellte, Yasu stand auch schon bei ihm, konnte er die zerbrochene Fließe erkennen. Na ganz toll. Hatte Kaiku überhaupt darüber nachgedacht, was passieren konnte? Minashi war ja schon tollpatschig, aber was Kaiku da tat war auch noch kopflos. „Ähm, Kaiku-kun? Du weißt schon, dass es eine dumme Idee war deinen Lehm zu benutzen, oder?“ Irgendwie enttäuscht schüttelte Minashi den Kopf. Wer putzte mit Explosionen? Doch jetzt stellte sich eine andere Frage, wie sollten sie das hier wieder richten? Die Fliese so lassen war keine Option, denn dadurch würde sicherlich eine Menge Geld, das sie für den Job bekommen hätten, flöten gehen und die Miete konnte diesen Monat knapp werden. In der kürze, die ihnen nur blieb, entwickelte Minashi einen recht notdürftigen Plan, der zwar sehr offensichtlich war, aber dennoch die einzige Lösung darstellte. „Kaiku-kun, du solltest gleich mal losgehen und den Butler fragen, wo man neue Fliesen finden könnte und erkläre ihm bitte so ruhig wie möglich, was passiert ist. Dann hast du das Glück deinen Lehm, nicht den explosiven, als Zement missbrauchen zu dürfen, wenn du nichts besseres findest.“ Okay, das war doch schon einmal ein Ansatz, doch da gab es noch ein Problem, das Minashi störte. Lehm war recht leicht mit Wasser zu lösen, keine guten Voraussetzungen für einen „Fliesenkleber“ in einem Pool. Sie brauchen also etwas zum Abdichten, am Besten etwas, das so aussah, wie die restlichen Fugen. „Yasu-nee-chan, darf ich dich losschicken, um etwas zu finden, das man zum Abdichten nutzen kann? Immerhin würde Kaikus Lehm sicherlich nicht lange halten. Und ich werde derweil den Abfluss dort hinten …“ Sein Finger deutete auf einen kleinen Ablauf, der gerade einmal den Durchmesser von Minashis Hand hatte und der zur Pumpe führte, „ … durchspülen, denn ohne den würde unsere Arbeit, bis jetzt, ziemlich nutzlos sein.“
Gesagt getan, Minashi zog sich die Gummihandschuhe noch höher und griff nach dem ätzenden Putzmittel und einer groben Drahtbürste. Danach drehte die Schrauben von dem Sieb ab, das groben Dreck aus der Pumpanlage heraushalten sollte und begann damit leicht verdünnten Reiniger hineinlaufen zu lassen. Die anderen hatten ihre Aufgaben und um ehrlich zu sein, diese waren wesentlich angenehmer, als das, was sich Minashi selbst zugeteilt hatte. Mit einem Arm schob er die Drahtbürste hinter dem langsam fließenden Reiniger her und versuchte die Verkrustungen ab zu schaben. Dabei drang ein Geruch aus dem kleinen Loch, das der Genin eher bei einem Plumsklo erwartet hatte. Doch er musste durchhalten, denn er brauchte das Geld für die Miete. Gut, dass Yasu ebenfalls mitarbeitete, dann würden beide noch etwas Geld übrig behalten können, das sie für sich ausgeben konnten. Als sich endlich der grobe Dreck gelöst hatte, kam die unangenehmste Aufgabe dieser Reinigungsaktion, denn er musste mit einem seiner Teppoudama in das Loch zielen und mit dem Druck die Reste hinaus schleudern. Vorsichtig näherte sich Minashi mit dem Mund dem Loch, er würde es nicht berühren, aber je näher er war, desto größer konnte der Druck werden. Das Wassergeschoss verschwand in den Untiefen des Pumpsystems und kam nach einer kurzen Wartezeit als brauner, stinkender Ball aus Wasser, durch die Pumpöffnungen heraus. Gut, der Abfluss war frei. 'Also wieder zurück zum Schrubben, mal sehen, was Yasu-nee-chan und Kaiku-kun wieder da sind.'
 

Nendo Kaiku

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Kaiku wusste ja selbst, dass sein Plan eigentlich so die ein oder andere etwas größere Tücke hatte, doch leider blieb ihm ja fast keine andere Wahl. Er konnte weder Wasser benutzen noch hatte er viel Kraft zum Schrubben. Gut…er hätte ja vielleicht einfach fragen können, aber er wollte sich diese Blöße oder besser Unfähigkeit vor den beiden nicht geben, denn er wollte seinen beiden Freunden ja auch zeigen, dass er nicht so unfähig war. Es wäre ja eigentlich auch alles gut gegangen, wenn er nicht diesen dummen Gedankenblitz mit der größeren Menge Lehm gehabt hätte. Nun steckte er jedoch in dieser Sache und musste da auch irgendwie für gerade stehen. Minashi schlug vor, dass er sich den Butler schnappte und ihm die Sache erklärte und um Hilfe bei der Fliesensuche bat. Etwas Besseres fiel dem Nendo auch nicht ein. „Ich werde mich gleich auf den Weg machen“, sagte Kaiku etwas bestürzt über den Schlamassel, in den er die drei Genin hineingebracht hatte, „Es tut mir schrecklich leid! Ich wollte nur auch etwas nützlich sein.“ Sein breites Grinsen und Lachen wich einer eher traurigen Miene, denn so hatte sich der Junge den Tag bestimmt nicht vorgestellt. Schnell lief er los und rannte Richtung Villa-Eingang.
Nach fast zehnminütiger Suche fand er endlich den Mann, der die Drei eingewiesen hatte. Wie sprach man eigentlich so einen Bediensteten an? Butler-sama? Butler-san oder vielleicht sogar Butler-sensei? Kaiku entschied sich für den einfachsten Weg. Vorsichtig tippte er den Mann, der gerade mit etwas Putzarbeit beschäftigt war, an und schilderte ihm die ganze Situation. Anscheinend recht belustigt über die kleine Geschichte. „Weißt du?“, sagte der Butler mit leicht freundlichem Blick, „Es ist schon so oft vorgekommen, dass uns bei unseren Putzarbeiten die ein oder andere Fliese zerbrochen. Wir haben sie dann immer einfach durch eine neue ersetzt. Die Herren des Hauses haben nicht einmal bemerkt, dass es früher einmal rote Fliesen waren. Hier entlang bitte! Wir holen eben einfach etwas Ersatz. Um die Befestigung müsst ihr euch allerdings alleine kümmern.“ Mit diesen Worten führte der Butler Kaiku durch die Villa und hinab in den Keller. Unten angekommen öffnete er mit einem Schlüssel eine Tür und was dahinter war, brachte den jungen Nendo etwas ins Staunen. In diesem Raum, man sollte es lieber Saal oder Gewölbe nennen, befanden sich einige Skulpturen, die genau wie die Statuen im Garten aussahen. Und dazu gab es noch einen großen Haufen von Fliesen, jene Fliesen, von denen der Genin eine einzige benötigte. Schnell gab der Butler Kaiku eine und sagte: „Das, was in dem Raum hier ist, bleibt aber unter uns, ja?“ Dann wurde er wieder hinauf geführt und konnte zu seinen Kollegen zurückkehren. Immer noch etwas perplex über den „Ersatzraum“ sprang Kaiku voller Elan in den Pool und landete gekonnt und zum Glück auf beiden Beinen. „Ich hab eine Fliese besorgen können!“, rief er wieder etwas besser gelaunt, „Hoffentlich wird alles halten.“
 

Sano Kosuke

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Unglück passiert jetzt musste es gerichtet werden. Als Minashi dazu kam wurden neue Aufgaben verteilt werden. Eine Fliese suchen und ankleben und dann noch etwas zum Isolieren finden. Ja sicherlich sollte das machbar sein. Während sie sich nun auf den Weg machten, schien Kaikus Aufgabe schnell gelöst, immerhin brachte ihn der Butler, vor dem er einen solchen Graus gehabt hatte, sofort zu einer Auswahl an Fliesen. Sie allerdings musste irgendwie alleine zurechtkommen. Aber gut, nachher wäre er noch irgendwo hingegangen und hätte dort eine Fliese von der Wand gestohlen oder ähnliche Witzigkeiten. Ein bisschen nervig war es allerdings schon, dass dieser Butler nicht auch gleich etwas für sie aus dem Hut zaubern konnte. Nun gut, es war eben nicht zu ändern, also machte sie sich auf den Weg ins Haus um sich dort ein wenig umzusehen. Wo verbargen die Leute solche Dinge? Wonach suchte sie eigentlich? Was konnte denn das Wasser von einer Fliese abhalten? Flüssiges Plastik, Gummi? Nicht wasserlöslicher Kleber? Aber wo suchte man so was in einem so feinen Haushalt? Ein wenig wanderte sie herum, suchend nach etwas, was zumindest nach einer Abstellkammer oder so aussah. Die junge Frau musste wirklich verloren ausgesehen haben, als sich endlich ein Hausmädchen erbarmte und ihr den Weg in einen solchen Raum wies. Dort angekommen ging die Suche weiter. In irgendwelchen Schränken und Regalen konnte sie ihr Glück versuchen und stieß doch auch wenig Brauchbares. Doch dann, das war doch Isolierband? Nicht die beste Möglichkeit, aber immerhin etwas, es würde sicher lang genug halten, dass sie ihr Geld nehmen konnten und dann einfach verschwanden, ohne, dass der Schade auffiel. Es war ja auch nur eine kleine Fliese und nicht das Ganze Becken. Also nahm das Mädchen die Rolle an sich und wanderte wieder hinaus, dort hin, wo sie hoffentlich beide Jungen wieder antreffen würde. In diesen Fluren war es ihr eh unangenehm, sie waren ein wenig leblos, weil keiner sie zu begehen pflegte und deshalb wohl etwas fremd. Irgendwie war sie selbst von ihrem zu Hause mehr Leben gewohnt, auch wenn sie nur zu zweit dort lebten und der Portier regelmäßig bei der Arbeit schlief. Nun trat sie wieder hinaus in den Garten: "Ich hab ein bisschen Isolierband dabei, das wird sicher reichen für die ersten Momente, was danach ist, da können sich die nächsten drum kümmern." Ja das war wirklich ihre Meinung, diesen Pool würde sie nicht mehr säubern und wenn sie deshalb hungern musste.
 

Sumiya Saki

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Schon kurz nachdem die beiden anderen Genin den Pool verlassen hatten, kehrten sie mit Utensilien zurück, die sie nutzen konnten Kaikus Fehler zu beheben. Die Fliese, die Kaiku in der Hand hielt, sah exakt genau so aus, wie das Stück, das Kaiku mit seinem Lehm gesprengt hatte. Hoffentlich würde der Nendo diese Fliese ganz lassen, wenigstens etwas. Doch anders als die Fliese, die Kaiku mitgebracht hatte, schleppte Yasu etwas an, das Minashi nicht wirklich erwartet hatte. Isolierband. Scheinbar hatte die Aoi vor den Pool so notdürftig, wie möglich abzudichten und ihn dann nie wieder zu sehen. Da hatte sie einen Punkt, auch Minashi hatte genug von diesem Pool, wieso hatte er eigentlich immer Pech mit seinen Jobs? Doch er musste diese Arbeit jetzt zu Ende bringen, daher beobachtete er gar nicht erst, wie Yasu und Kaiku mit der Fliese herum werkelten, sondern konzentrierte sich auf seine Arbeit.
Nachdem die Wände nun alle schmutzfrei waren, ja Minashi hatte Kaikus Part übernommen, nachdem er den Abfluss befreit hatte, blieb nur noch der Boden des Pools übrig. Mit einem Besen, der extra zum Schrubben von hartnäckigen Rückständen benutzt wurde, machte sich der Genin an die Arbeit. Wenn sie schnell fertig waren, konnten sie vielleicht noch essen gehen, denn Minashi jedenfalls hing der Magen in den Kniekehlen. Das kratzende Geräusch, das der Besen auf den sauberen Fliesen machte, half Minashi vor sich hin zu träumen, denn jedes Mal, wenn es knarzte, musste er nur einen Schritt nach vorne machen. Langsam, aber sicher arbeitete er sich durch den gesamten Pool, wobei er die Gegend um seine beiden Kollegen mied, denn diese waren ja noch beschäftigt und falls er sie zu einer unpassenden zeit störte und sie die Fliese fallen ließen, hieß es nochmals länger bleiben. Die Kruste, die sich auf dem Boden des Pools befunden hatte, war deutlich leichter abzulösen und machte daher kaum Probleme. Wenn Minashi da so an die Quälerei an den Wänden zurückdachte, kam es ihm auf irgendeine Weise unfair vor. Da Minashi nichts mehr zu tun hatte, außer dem Schrubben um seine beiden Mitstreiter, musste er sie wohl doch stören. Daher begann er nun auch den letzten Bereich zu säubern. Dabei versuchte er ab und an Körperkontakt zu seiner Mitbewohnerin aufzubauen und ihren angenehmen Duft einzuatmen. Man konnte es nicht verleugnen, Minashi mochte Yasu, sogar sehr gerne. Während er so um die beiden herum schrubbte, dachte er gar nicht mehr an seine Aufgabe, sondern nur an das Mädchen, das wirklich bei ihm eingezogen war. Wie lange war das denn nur her? Es muss fast ein Jahr sein, denn das Zusammenleben der beiden war schon zu einer Routine geworden, wie sie in fast jedem Haushalt zu finden war. Dennoch wollte der Genin nichts davon missen.
Nach wenigen Augenblicken, in denen er mit dem Besen zwischen den Beinen seiner Kollegen herum gewerkelt hatte, war der Boden des Pools sauber und frei vom Dreck. Endlich. „So, der Boden ist sauber und scheinbar seid ihr mit der Fliese, so gut es eben ging, fertig.“ Er betrachtete das Werk der beiden anderen Genin lieber nicht eingehender, solange es wenigstens bis zum Abend hielt, war alles in Ordnung. „Dann müssen wir das Teil hier wohl nur noch auffüllen. Kaiku, da ich davon ausgehe, dass du nicht plötzlich mit dem Wasserelement umgehen kannst, solltest du nach einem Schlauch oder so suchen, wenn du uns unterstützen willst. Ansonsten versuchen Yasu-nee-chan und ich es alleine.“ Er wäre zu gerne jetzt mit Yasu alleine, doch er hatte ja noch den ganzen Abend und den Rest ihres Zusammenlebens.
 

Nendo Kaiku

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Kaiku dachte immer, dass kleben etwas ganz Einfaches wäre, doch stieß bei der komischen Fliese an seine Grenzen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass der „Kleber“, den Yasu besorgt hatte, nichts weiter war Isolierband. So gestaltete das Anbringen doch etwas schwieriger und die beiden brauchten noch ein ganze Weile. Minashi hatte währenddessen den Rest von Kaikus Wand übernommen und nun blieb noch der Boden übrig. Währenddessen verklebte Kaiku so gut es ging die Fliese, sodass es doch am Ende so aussah, als wenn die wirklich halten würde, jedenfalls für den Rest des Tages…hoffentlich. Anschließend musste allerdings noch eben der Bereich gereinigt werden, der um die Unglückstelle der Fliesenexplosion war, doch dies war kein Problem mehr, denn immerhin war der Nendo mittlerweile geübt im Schrubben und ließ sogar die Finger weg von seinem „Zauberlehm“.
Nach getaner Arbeit blieb dann nur noch das Wiederauffüllen des Pools als letzte zu erledigende Aufgabe übrig. Doch leider beherrschte Kaiku immer noch nicht das Wasserelement und so sollte er dafür sorgen, dass er sich anderes Wasser besorgte, vorzugsweise aus einem Schlauch. „Ich werde sofort nach etwas Passendem suchen“, sagte Kaiku voller Entschlossenheit, „und danke nochmal für die Hilfe mit der Fliese, Yasu-chan, und für das Putzen, Minashi-san!“ Dann lief er in Windeseile los. Ein Schlauch, angebracht an einer Hauswand, war schnell gefunden. Nun musste er nur noch ausgerollt werden und zum Pool geschafft werden, Anschließend müsste man nur noch den Wasserhahn aufdrehen und der Pool würde sich schneller füllen. Doch Kaiku bemerkte, dass die beiden Genin schon viel schneller waren mit ihren Techniken als er. In solchen Zeiten beneidete er andere dafür, etwas zu können, was gerade gebraucht wird. Doch davon ließ er sich heute nicht unterkriegen und hatte auch schon einen krönenden Abschluss für den heißen Tag im Sinn…

Als der Pool endlich wieder voll war und Kaiku so das klare Wasser beobachtete, dachte er an seine Mission mit Minashi und an die kleine Bootstour mit Yasu zu ihrem Heimatort. Alles hatte immer wieder mit Wasser zu tun und vielleicht war es irgendwann auch an der Zeit, dass der Nendo vielleicht dieses Element lernen sollte. Doch das brauchte sehr viel Training und noch war der kleine Junge noch nicht erfahren genug. Doch nun war es Zeit für seinen großen Abschluss. „Ich hoffe ihr seid mir jetzt gleich nicht böse, Leute!“, sagte er breitgrinsend und ließ das Wasser auf seine beiden Begleiter los. Dann warf er den Schlauch beiseite und rannte mit weitgestreckten Armen auf seine beiden Partner zu, in der Hoffnung, sie mit sich ins kühle Nass des Pools zu reißen. Immerhin sollte man doch meinen, dass so ein Becken auch einen Test brauchte. Kaiku schloss die Augen und rannte und hoffte, dass er wenigstens einen für seinen Spaß begeistern könnte. Was für ein schöner Tag!, dachte er sich und erwartete das kühle, erfirschende Wasser.
 

Sano Kosuke

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Ja sie hatten einige Mühe damit, diese dumme Fliese wieder anzubringen. Das war doch schwerer als erwartet, da Kaikus Lehm, mit dem sie die Fließe ankleben sollten, wohl nicht so sehr als Kleber taugte. Was auch immer es war, was es den Genin so schwer machte, nach etwa drei Metern Klebeband war es auch egal. Diese Fliese würde zumindest halten, bis sie hier weg waren. Nun blieb nur noch das Füllen des Pools. Das würden wohl Minashi und sie übernehmen, eigentlich logisch, da sie als Suitonnutzer die Wasserschaffung beherrschten und damit locker einen Pool füllen konnten. Das würde eine recht nasse Angelegenheit werden, weshalb sie ihre Schuhe auszog. Es war immer eine so lästige Angelegenheit Schuhe trocknen zu lassen, da sie sich immer sehr vollsogen. Bei Kleidern war das einfacher, die ließ man eine Weile in der Sonne und schon war alles Okay. Als begab sie sich nur nackten Fußes in den Pool, Chakra in ihren Füßen konzentriert und angestrengt darauf fokussiert, dass sie nicht im Wasser untergehen würde. Nun, da sie in der Mitte des Pools stand, formte sie die Fingerzeichen für das besagte Jutsu. Wasser sprudelte um sie herum aus einer Quelle, die nicht ersichtlich war. Je mehr sich der Pool füllte, desto weiter trug das Wasser sie auf seiner Oberfläche nach oben. Wäre sie unten geblieben, wären ihre kleine Atemprobleme zu eigenen geworden. Außer es gab ein Jutsu mit dem man Kiemen bekommen konnte. Irgendwann war dann der Pool durch das Mitwirken von Minashi gefüllt und eigentlich erfreute sich Yasu gerade daran, dass sie wieder Land unter den Füßen hatte, als Kaiku angestürmt kam. Doch nein das würde sie sich nicht antun lassen. Ein einfacherer Seitenschritt reichte, um den Armen des Nendo zu entgegen und nicht kopfüber in das eben eingefüllte Wasser zu stürzen.
"Danke nein Kaiku, ich würde gerne trocken nach Hause kommen, im Gegensatz zu dir, wie es scheint", amüsiert betrachtete sie den kleinen Lehmwerfer und kicherte etwas, "Allerdings denke ich es ist genug gespielt und wir sollten uns verziehen. Geh besser durch die Gartentür, Patschnass solltest du nicht mehr ins Haus." Sonst würden sie noch zum Trocknen des Hauses verdonnert werden. Noch länger hier bleiben als nötig stand allerdings nicht auf den Plan des Mädchens, weswegen sie gerne bald gehen wollte. "Ich geh dem Butler sagen, dass wir fertig sind", damit begab sie sich ins Haus und suchte dort den feinen Herren auf. Dieser nickte nur, schien sich das Ergebnis später ansehen zu wollen. Wie praktisch das doch war. Also kehrte sie wieder in den Garten zurück: "Wir können uns verdrücken." Mit diesen Worten ging sie zum Gartentor und öffnete dies, damit sie hinausgehen konnten.
 
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