Aktuelles

Job: Prinzessin auf der Erbse

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Entweder war Ingvi ein bombastischer Schauspieler oder er mochte dieses Mädchen wirklich. Da Jun letzteres für eher unwahrscheinlich hielt blieb ihm nichts anderes übrig als den Rutako für seine Wandlungsfähigkeit zu bewundern. Er selbst hätte in einer derartigen Situation mit Himiko vermutlich eher seine eigene Zunge verschluckt anstatt diesen Mist mitzumachen.
Der Vorteil dieser jungen Liebe war eigentlich nur dass für Jun so mehr von seinem Curry übrig blieb, gut er musste mit Ayame teilen, aber es war mehr als genug da und eigentlich teilte er ja gern. Außerdem hatte sie ihm bereits mehrfach Komplimente zu seinem Essen gemacht und das erleichterte ihm das teilen natürlich ganz erheblich. Auf die Frage ob er nicht den falschen Beruf ergriffen hat musste der Ryuugu grinsen. "Da ich besser kämpfen als Kochen kann würde ich sagen, ähm, nein. Aber eine Alternative zu haben schadet sicher auch nicht." Während Jun die letzten Kleinigkeiten an ihrer Mahlzeit erledigte begann Ayame bereits den Tisch zu decken. Als das Mädchen anmerkte dass ihr Puppe vielleicht auch was haben wollte, jedoch nichts essen konnte und so mehr für sie blieb , grinste Jun einfach weiter. Er nahm den Topf, stellte ihn vorsichtig auf den Tisch und schaute der Kunoichi dann dabei zu wie sie ihre Katzenpuppe neben sich auf einen Stuhl setzte.
Bevor er auch nur daran denken konnte sich zu setzen nahm Jun die Puppe, welche Ayame Nekozawa genannt hatte, etwas genauer unter die Lupe. Zuerst musterte er die künstliche Katze nur genau, dann stupste er sie vorsichtig mit einem Finger an, beinahe als wollte er testen ob sie sich bewegte. Das Fell, war zumindest weich, es fehlte zwar die Wärme einer lebendigen Katze, aber das konnte man bei einer Puppe ja auch schlecht erwarten. Von den Farben her war Nekozawa dem Ryuugu etwas zu bunt geraten, allerdings hatte er auch zuvor noch nie etwas vergleichbares gesehen.
Schließlich richtete der Genin sich wieder auf, schaute die Puppe noch einen Moment an und setzte sich dann an den Platz an den Ayame den zweiten Teller gestellt hatte. "Ich glaube nicht dass wir versuchen sollten Nekozawa-kun zu füttern, am Ende versauen wir ihm nur seine guten Sachen." Er griff nach der großen Löffel der im Currytopf steckte, rührte noch ein Mal kräftig um und verteilte dann, zuerst an Ayame und dann an sich selbst, jeweils eine ordentliche Portion. Er nahm einen Löffel, steckte ihn in der Curry und versuchte zuerst einmal durch pusten das ganze ein wenig abzukühlen.
Nach ein paar Augenblicken, steckte er sich den Löffel in den Mund, kaute ein paar Mal und schluckte dann den ersten Bissen herunter. Er grinste einige Augenblicken und schien dabei ziemlich zufrieden zu sein. Dann fokussierte er wieder die Kunoichi ihm gegenüber und grinste immer noch leicht vor sich hin. "Du bist der erste Shinobi den ich treffe der mit Puppen arbeitet. Hast du Nekozawa selbst gebastelt oder hast du ihn geschenkt bekommen?" Er nahm einen weiteren Löffel des Currys zu sich und genoss es sichtlich. "Und du hast mir immer noch nicht verraten wie du eigentlich heißt. Können wir das nachholen?"
Dass Ingvi in diesem Moment vielleicht regelrechte Höllenqualen litt war zwar ein Fakt dessen sich Jun bewusst war, aber einerseits war der Rutako daran irgendwie selber Schuld und andererseits war ihm vermutlich nicht nur der Ryuugu dankbar dass er dieses nervige Gör beschäftigte.
 

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Das ist nicht ihr Ernst... das kann nicht ihr Ernst sein! Entgeistert blickte der Rutako in den Spiegel, der in der kleinen Kammer hing, in der er sich hatte umziehen sollen. Klein allerdings nur, wenn man sie mit den anderen Räumen dieses Hauses verglich... sie war fast so groß wie sein eigenes Zimmer daheim, bloß nicht ganz so lang. Über eine einfache Holztür von dem Schlafzimmer der Oda getrennt, musste Ingvi diesem Abbild seiner Selbst entgegen starren, was wohl der größte Schock seines bisherigen Lebens war. Mal ganz davon abgesehen, dass ihm dieses lächerliche Kleidungsstück nicht passte, da es ganz eindeutig für jemanden mit weniger Körpergröße und dafür etwas mehr Masse gemacht worden, kein dürrer, sondern ein breiter, muskelbepackter Körper. Und was Ingvi absolut missfiel: Dieses Kleidungsstück – sofern man bereit war, es so zu nennen – hatte Ärmel. Keine kurzen Ärmel, dünnen Ärmel, zerschnittenen Ärmel, nein, richtige, lange, dicke Ärmel. Gut, nicht so lang für ihn... Wie auch der Rest dessen, was ein wenig wie eine Tunika anmutete, waren auch sie zwar weit, aber einige Zentimeter zu kurz. Dennoch mochte er es nicht, dass seine Arme bedeckt waren, es war sowohl ungewohnt als auch zu warm für den wärmeempfindlichen Ingvi. Leise seufzte er und ignorierte die dunkelviolette, undefinierbare Kleidung, die sich irgendwie an seinem Körper hielt, ehe er die Tür öffnete und wieder zu Himiko zurückkehrte. Diese lag auf dem Bett und lächelte ihn an, vor ihr die Platte mit dem Sushi darauf, von der Botin war nichts mehr zu sehen. „Ich wusste doch, dass dir dieses Stück wundervoll stehen würde. Immerhin wurde es ja für dich gemacht...“ Ingvi ging nicht darauf ein, dass „für dich“ sich nicht wirklich auf ihn bezog, sondern auf eine Fantasiegestalt des Mädchens, die sie auf ihn zu projizieren schien, und setzte sich neben sie auf das Bett. Langsam nahm er mit zwei Fingern eine Rolle Sushi auf, bewegte diese zum Mund der Verliebten und ließ sie kosten, wie dieses ach so leckere Essen schmeckte. Sein Fall war es wirklich nicht, daher musste er darauf achten, möglichst viel an sie zu verfüttern und entsprechend wenig selbst zu sich zu nehmen. Es schien dem Mädchen, wie erwartet, auch nichts auszumachen, dass sie bedient wurde, im Gegenteil, sie genoss es richtig, dass ihr 'Traumprinz' ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen versuchte; und das erfolgreich. Sanft strich er ihr durch die Haare und blickte in ihre Augen, es war ein unglaublich romantischer Augenblick für sie. Für ihn nicht, doch solang das Essen dauerte, musste er die Stimmung aufrecht erhalten. Glücklicherweise dauerte das nicht zu lange, sie waren bald fertig, woraufhin sie sich an seinen Arm kuschelte und den Kopf an seine Schulter lehnte. „Weißt du... ich würde jetzt gerne etwas mit dir unternehmen...“, begann sie etwas zögerlich und blickte zu ihm auf. „Was hältst du von einem kleinen Spaziergang? Auf dieser Plattform gibt es ein paar wirklich schöne Plätze, zu denen ich normalerweise nur allein gehe... wenn mein Vater mich lässt.“ Ihr Blick war so bittend, dass Ingvi einfach nicht nein sagen konnte; es schien ihr wirklich wichtig zu sein und würde sich somit wahrscheinlich auf die Bezahlung auswirken. Also nahm er ihre Hände und lächelte leicht: „Weißt du, mit dir würde ich das wirklich gern tun. Ich könnte mir kaum etwas Schöneres vorstellen... Aber dein Vater wäre unglaublich wütend, wenn ich mit dir allein wäre. Wir werden die anderen mitnehmen müssen... wenigstens einen von ihnen.“ Enttäuschung breitete sich auf dem Gesicht des Mädchens aus, doch auch Verständnis ließ sich erkennen, und so nickte sie stumm.

Wenige Minuten später standen die beiden wieder im Flur, vor der Küche, und Ingvi blickte hinein. „Hallo, ihr beiden. Wird Zeit für einen kleinen Spaziergang. Wenigstens einer von euch sollte mitkommen, ihr könnt auch beide, wenn ihr wollt...“ Er zuckte mit den Schultern und trat näher an die Haustür, öffnete diese, verbeugte sich vor der Oda: „Wenn ihr vorgehen möchtet, Milady...
[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:

Surino Ayame

Member
Beiträge
128
Steckbrief
Link
Nun saß sie am Tisch und Jun brachte das Essen. Sicher war der Shinobi besser im Kämpfen als im Kochen, es wäre etwas traurig, wenn es nicht so wäre. Natürlich hatte sie nicht vor ihre Puppe zu füttern. "Eigentlich war das mehr ein Scherz", meinte sie, während sie sich etwas von dem Essen genehmigte und grinste: "Keine Angst, er wird auch nicht beißen." Das Essen war wirklich gut und irgendwie war es komisch, wie neugierig der andere Shinobi ihre Puppe betrachtete. Nun ja man sah so was sicher nicht alle Tage, allerdings zeugte dieses Stück noch nicht von großer Raffinesse. Immerhin waren die einzigen versteckten Waffen zwei kleine Rauchbomben und die süßen klingen, welche die Krallen darstellten. Doch irgendwann würde sie wirklich starke Puppen besitzen und dann würde sie ihr Erbe auch wirklich effektiv nutzen. "Entschuldige, Surino Ayame, am besten bastel ich mir ein Schild, denn ältere Shinobi tendieren dazu mir lächerliche Namen zu verpassen", ja am besten eine Leuchtreklame, die ihr überall hin folgte, das würde ein Spaß werden, allerdings auf ihre Kosten. Dann noch die Frage nach ihrer Puppe. So was Ähnliches hatte sie heute doch schon mal erzählt, und zwar diesem nervigen Mädchen, allerdings erhoffte sie sich von dem Kollegen, eine anderen Reaktion. "Er ist ein Geschenk von meinem Meister. Wenn auch, aus Resten hergestellt, ist er wahrscheinlich das Wertvollste, was ich besitze. Natürlich nur von ideellem Wert. Mit ihm hab ich das Puppenspiel gelernt von einem der nettesten Puppenspieler aus Sunagakure", daraus machte sie kein Geheimnis, wieso auch. Wenn jemand Nachforschungen über sie anstellte, dann würde er dies wohl als Erstes herausfinden. Man sollte ihr nicht vorwerfen können, dass sie irgendetwas von Wichtigkeit mit Absicht verschleierte. Dem war nicht sie, ihre Loyalität war klar gesetzt, sie war Soragakure und allen Dörfern des Bundes verpflichtet und diese Pflicht nahm sie so ernst wie jeder andere. Nun genoss sie aber weiterhin ihr Essen bis dann Ingvi wieder herein schneite. Spazieren gehen? Nun schien da irgendwas nicht ganz richtig zu laufen. Nur, wenn er das Mädel an die Leine nahm. Er ließ ihnen die Wahl, ob sie beide gingen, oder nur einer von ihnen, aber die Surino würde sicher nicht brav gelangweilt hinter dem Pärchen herlaufen und gucken, dass Ingvi sie nicht betatschte. Was für ein Witz, das wollte der doch eh nicht, vielleicht sollte sie ihn vor ihr beschützen? Aber nein, das konnte der sicher schon ganz alleine, immerhin hatte er sich selbst in diese Lage gebracht. Ein einfaches "Nein" hätte sie sicher gestoppt, aber das hatte er wohl nicht aussprechen wollen. "Wie anstrengend, aber wenn du meinst", sie griff nach ihrer Puppe, welche sie wieder auf ihren Rücken schnallte, "Komm Jun-kun." Ihre Tonlage sollte eigentlich keinen Widerspruch zulassen und auch der Blick, den sie an Jun richtete. Freundlich zwar, aber klar verständlich. Er würde sich nicht wieder aus der Affäre ziehen wie mit dem Kochen. Wie selbstverständlich nahm sie ihn am Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Dabei folgte sie den zwei Turteltäubchen, die vorausgegangen waren und seufzte: "Sind sie nicht ein süßes Paar und wir waren dabei, als sie sich zum ersten Mal in die Augen sahen." Die Ironie in ihren Worten war deutlich herauszuhören.
 

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Ayame hatte sich also endlich dazu überwunden sich vorzustellen, immerhin etwas, aber die Kleine Spitze mit den lächerlichen Namen lies sie sich dennoch nicht nehmen.
Als sie erklärte dass die Puppe ein Geschenk ihres Meisters war enttäuschte das den Ryuugu schon ein wenig, er war irgendwie stillschweigend davon ausgegangen dass sie die Nekozawa gefertigt hatte und nicht jemand anders, schon gar nicht aus Resten. Aber als sie meinte ihr Meister wäre der netteste Puppenspieler Sunagakures gewesen horchte er auf. Suna gehört definitiv nicht zum Soraverbund und entsprechend blieb kaum eine andere Option als dass es zu Shirogakure gehörte, dass ihr meister nett gewesen sein sollte spielte da erstmal eine untergeordnete Rolle. Hatte Ayame vielleicht Verbindungen in dieses Dorf? War sie eventuell eine Bedrohung oder ein Spion?
Jun verwarf diese Gedanken genauso schnell wie sie gekommen waren wieder. Die Verantwortlichen des Dorfes waren sehr Wachsam und wenn jemand offen zugab eine Vergangenheit mit Shiro zu haben dann prüften sie garantiert gleich doppelt intensiv. Also bewies doch wohl allein die Tatsache dass Ayame hier saß, und nicht im Gefängnis, dass sie kein Spion oder etwas vergleichbares war. Er beschloss das ganze trotzdem erstmal als Geheimnis einzustufen und für sich zu behalten.

Wenig später tauchte Ingvi wieder auf, in einem Fummel der irgendwie so gar nicht aussah wie der in dem er verschwunden war und der noch dazu an keiner Stelle so passt wie er vermutlich sollte. Jun musste sich auf die Unterlippen beißen um nicht laut loszulachen, normalerweise wäre das zwar nur verständlich gewesen, aber er wollte es nicht darauf anlegen dass er wegen so einem lächerlichen kleinen Job noch Ärger bekam.
Das folgende war dann allerdings nicht mehr so lustig, Himiko wollte einen Spaziergang machen und Ingvi wollte offensichtlich nicht mit ihr alleine sein. Zumindest für letzteres hatte Jun vollstes Verständnis. Aber ihm wurde die Option geboten sich aus der Sache raus zu halten und schon allein um möglichst weit weg von diesem verzogenen Gör zu sein wollte er eigentlich nicht mit. Aber Ayame hatte offensichtlich andere Pläne.
Ehe der Ryuugu wusste was los war wurde er am Handgelenk gepackt und einfach hinterher gezerrt, er hatte also keine Wahl, ein hoch auf die Demokratie.
Jun und Ayame hielten ein wenig Abstand zu dem Liebespärchen, sie waren da, aber eben nicht wesentlich mehr. Auf die Ironische Äußerung der Kunoichi musste Jun grinsen und konnte sich abermals nur knapp das Lachen verkneifen. Er beugte sich ein wenig zu ihr und flüsterte ihr zu. "Es wundert mich dass noch keine Vögel auf ihren Schultern sitzen und ein fröhliches Lied trällern."
Die Zeit schien nicht verstreichen zu wollen, offensichtlich hatte Himiko auch so bald nicht genug davon mit Ingvi Arm in Arm spazieren zu gehen. Jun schaute vorwurfsvoll zu Ayame. "Wenn du mich mitgezerrt hättest hätte ich mir die Zeit schön mit ein bisschen Kata-Training im Hinterhof ihres Hauses vertreiben können. Das hätte wenigstens einen gewissen Sinn gehabt." Er seufzte deutlich hörbar. "Ich persönlich glaube ja nicht dass wir angegriffen werden oder Fräulein Himiko eine anderweitige Gefahr droht."
 
Zuletzt bearbeitet:

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Die anderen beiden kamen, natürlich aus vollkommen freien Stücken, also beide mit, was wohl auch das Beste für Ingvi war. Ob es für sie gut war, davon ging er nicht aus, doch das war ihm herzlich egal, Hauptsache, er musste die Zeit nicht allein mit der reichen Göre verbringen. Während sie so durch die Straßen spazierten, warf er immer wieder einen Blick zu den beiden anderen, in der Hoffnung, dass sie näher kommen würden, doch sie blieben die ganze Zeit lang auf Distanz. Minutenlang sah er immer wieder zurück, bis sich Himiko an seinen Arm klammerte, an seine Schulter schmiegte und ihm leise etwas zuflüsterte: „Die beiden nerven dich auch, nicht wahr? Du willst sie auch irgendwie loswerden...“ Langsam nickte er und flüsterte zurück: „Ja, natürlich, ich wäre so gern allein mit dir. Es ist zu schade, dass das nicht geht...“ Hach ja, so unglaublich schade. So schade wie die Tatsache, dass Shinobi weder pinken Hüte tragen, noch beim Einsetzen von Jutsu wild herumtanzen mussten. Geradezu albtraumhaft, doch was sollte man machen, wenn es nicht ging, ging es nicht. Das innerliche Grinsen des Rutako konnte die Oda glücklicherweise nicht sehen, egal, wie dicht sie sich an ihn schmiegte. „Hier müssen wir links“, wies sie ihn an, eine Anweisung, der der Rutako natürlich Folge leistete. Die nächsten paar Minuten ging es nur geradeaus, bis ihnen auf einmal drei Jungen entgegen kamen; einer war größer als Ingvi, ein anderer guckte ziemlich finster drein, und der dritte, der vor den beiden anderen herging, grinste fies und strich sich durch das verfilzte, fettige blonde Haar, ehe er seine Schritte beschleunigte und genau auf den Shinobi und das Prinzesschen zuhielt. „Oh nein“, murmelte Himiko. „Das ist Dario. Der Kerl ist eine totale Nervensäge... und er denkt tatsächlich, alle würden auf ihn stehen. Er ist dreckig und so dämlich...“ Angewidert schüttelte sie den Kopf und schob sich hinter Ingvi, während dieser... Dario zu ihm kam. „Hee, Miko-chan, da bist ja. Man sieht dich voll selten hier draußen auf der Straße. Was machst denn die ganze Zeit? Ach, un' vor allem, was macht'n mit diesem Trottel mit seinen dämlichen Weiberklamotten?“ „Wenn du auch nur das geringste Modebewusstsein hättest wüsstest du, wie stylisch das ist. Und jetzt lass mich in Ruhe!“ Kurz verfinsterte sich der Blick des blonden Typs, ehe er wieder so blöd grinste und näher an sie herantrat, oder eher an den Rutako, um ihr in die Augen zu blicken. Ingvi spürte, wie sich das Mädchen an seinem Rücken beängstigt zusammenkauerte. „He, Kleines, du solltest nich so gemein sein zu mir, das bringt sonst nur Ärger. Du weißt doch...“ Weiter kam er nicht, da die rechte Hand eines gewissen Shinobi ihn unsanft zurückdrängte und der finstere Blick des Rutakos den seinen streifte. „Entschuldige, aber hast du sie nicht gehört? Himiko möchte nicht von dir gestört werden, also entferne dich bitte von ihr.“ So höflich Ingvi das auch gesagt hatte, dieser Rowdy schien so seine Probleme mit der Sprache zu haben, die sie beide sprachen, denn noch immer dachte er nicht daran, zu gehen. Stattdessen starrte er düster zurück und grinste weiter. „He, du, misch dich nicht ein. Ich kann's nich gebrauchen, dass sich einer zwischen mich und die kleine Schnalle da stellt. Also verzieh lieber du dich, Alter.“ Alter...? Noch bevor Ingvi reagieren konnte, spürte er eine Berührung an der Wange. Obwohl, es war viel weniger eine Berührung, als dass ihm sein ungebildetes Gegenüber eine Ohrfeige zu geben schien. Nicht wirklich schmerzhaft für den Shinobi, allerdings kam es doch unerwartet, sodass dieser erst einmal eine Sekunde lang irritiert dastand, ehe sich auch auf seinem Gesicht ein Grinsen ausbreitete. Du nennst mich Alter...? Idiot!Oh, aber das macht doch nichts, mein Alter...“, lautete die Antwort des Rutako, während dieser seinen Blick wieder in die Augen Darios richtete. „Ist ja nur eine Kleinigkeit, und wie könnte ich wegen so etwas wütend auf dich sein, mein Alter? Nur leider habe ich hier eine Aufgabe zu erledigen...“ Schnell packte die rechte Hand des Rutako zu, hielt das linke Handgelenk des Jungen und drückte zu, dass dessen Knochen leicht knackte. „Ich wurde angewiesen, Jungs wie dich von Himiko fernzuhalten, also mach ich das auch. Ich hoffe, das nimmst du mir nicht übel, MEIN ALTER!“ Mit einem schnellen Zug hob Ingvi Dario von den Füßen, und eine weitere Armbewegung später flog der Blondschopf ein paar Meter weiter und kam hart auf der Straße auf. Erschrocken starrten die Kumpanen der Nervensäge, und auch Himiko blickte ihn ungläubig an, ehe sie die Worte über die Lippen bringen konnte: „Das... Du hast... Oh... Oh wow, du bist so unglaublich stark!“ Überraschung überkam Ingvi, als ihm das Mädchen erneut um den Hals fiel. Wieso musste er auch immer den Helden spielen...[/FONT]
 

Surino Ayame

Member
Beiträge
128
Steckbrief
Link
Eigentlich hatte Ayame nicht erwartet, dass der Rutako sich noch weiter in den Mist reiten konnte, als er eh schon darin versunken war. Das kleine Mädchen stand schon auf ihn und wie Jun gesagt hatte, es fehlten nur noch die Vögel, die ein Liebeslied trällerten und das Mädchen wäre perfekt gewesen. Nun ja ein Rivale wäre sicher auch gut, aber der war nicht in Sicht, oder doch? Der Junge und seine Freunde, die gerade ankamen, schienen dafür prädestiniert, und anstatt sich von seinen Kollegen zur Hand gehen zu lassen, entledigte sich der Tapfere Shinobi seines Gegners selbst. Es war kaum zu erwarten, dass er noch aufbegehren würde, nachdem es in seiner Hand bereits geknackst hatte. Für einen Moment hatte es Ayame in den Fingern gekribbelt auch irgendwas zu machen, doch dann hatte sie sich dagegen entschieden, das sollten die Jungen machen, für so was war ihr Nekozawa viel zu schade. Also lehnte sie sich einfach an Jun, stützte sich dabei an ihm ab. "Nun reitet er sich weiter rein, nun ist er nicht nur der Mann ihrer Träume, sondern auch Supermann. Was glaubst du, ist das noch zu toppen?", sie gähnte leicht und gab dabei ein lang gezogenes, "Nyaaaaaaa", von sich. Sollte sie eigentlich beleidigt sein, weil sie ebenfalls da war und keines Blickes gewürdigt wurde? Zwischen ihr und der Göre gab es kaum Unterschiede, nun gut sie war reich und Geld machte bekanntlich attraktiv. Ja das war es sicher, dennoch konnte sie nicht leugnen, dass sie ein wenig schmollte, immerhin lief sie mit Absicht immer mit einer auffälligen Frisur herum. Es brachte wohl alles nichts, sie würde sicher irgendwann als alte Jungfer sterben. Ob es etwas Glorreiches war, nun sie könnte sich dies einreden oder? Einen Versuch war es wert, dennoch ruhten ihre Augen auf den anderen zwei Jungen, sie sahen zwar nicht aus, als wollten sie nach dieser Vorführung noch mitmischen, aber man konnte nie wissen. Mit einer Handbewegung löste sie die Riemen, welche den Kater auf ihrem Rücken hielten und setzte ihn auf dem Boden ab. Ein wenig dauerte es, bis sie genug Konzentration gefunden hatte, aber danach war es recht einfach, den Kater aufstehen zu lassen. Ungelenke, steife Bewegungen durchfuhren den Kater, die Arme und Beine wie ein kleiner Soldat gerade von sich streckend bewegte er sich vorwärts. Das alles wirkte etwas sehr steif, aber besser konnte sie es eben noch nicht. Die die Füße des Katers erzeugten ein Klacken, wenn sie auf dem Boden aufkamen. "Oh man, verbesserungswürdig", grummelte sie an Juns Schulter als sie die kläglichen Bewegungen der Puppe betrachtete. Ihre Finger mussten noch kräftig arbeiten, dass sich der Kater bewegte, wenn sie noch besser wurde, würde sie bald auch die Puppe besser lenken können, dennoch würde es die Jungen vielleicht ablenken.
 

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Die Typen die plötzlich vor ihrer kleinen Gruppe auftauchten stanken förmlich nach Ärger und natürlich kam es wie es kommen musste, es gab Zoff. Himiko schien den selbsternannten Anführer dieser kleinen Bande zu kennen und nicht sonderlich zu mögen.
Der erste Schock für die Schläger war als Ingvi den mit der größten Klappe nahm und wie ein Spielzeug weg warf. Offensichtlich hatte der Rutako seit Jun ihn das letzte mal gesehen hatte fleißig Gewichte gestemmt. Welche Auswirkungen seine Aktion auf Himiko haben würde konnte man sich an einer Hand abzählen. Ayame hatte das anscheinend bereits getan und fragte den Ryuugu direkt was er davon hielt. "Man sollte meinen dass er langsam gelernt hat was er in ihrer Anwesenheit lieber lassen sollte und er es auch nicht mehr viel schlimmer machen kann, aber ich möchte ihn nicht unterschätzen. Wenn es einen Weg gibt noch tiefer in die Sache zu geraten dann findet Ingvi-kun ihn, darauf wette ich."
Als die Kunoichi Nekozawa vom Rücken nahm und ihn, zugegebenermaßen etwas ungelenk, auf die zwei verbleibenden Kerle zu laufen ließ bekamen die es sichtlich mit der Angst zu tun. Für Jun war in diesem Moment eher von Interesse was er selbst machen sollte, immerhin schmiegte Ayame sich schon wieder eng an ihn. Natürlich bestand die Möglichkeit einfach gar nichts zu tun und den Moment, so weit wie möglich zu genießen, aber andererseits wollte er sich auch gern noch einen Spaß mit den Typen machen bevor sie wegrannten.
Jun schaute zu der Schulter an die Ayame sich geschmiegt hatte und stellte fest dass zwischen ihren Gesichtern nicht mehr all zu viel Abstand herrschte. Kurz fragte er sich ob sie ihm mit Absicht so nah kam oder es einfach unwillkürlich tat und natürlich was die bezweckte wenn dieses Verhalten Absicht war. Schließlich grinste er sie leicht an und flüsterte. "Gehst du bitte mal kurz von mir runter, ich hab ne Idee." Nur Sekundenbruchteile nachdem sie sich von seiner Schulter gelöst hatte schien Jun einfach zu verschwinden.
Natürlich löste der Ryuugu sich nicht spontan in Luft auf, er rannte einfach nur so schnell er konnte an Ingvi und Himiko vorbei und positionierte sich hinter den zwei verbliebenen Raufbolden. Die Schienen noch nichts bemerkt zu haben und Jun zeigte ein diabolisches Grinsen als er eine hand zum Mund führte.
Er nahm zwei Finger zwischen die Lippen und stieß einen extrem lauten und schrillen Pfiff aus. Einer der beiden Kerle hechtete sofort nach vorne und kauerte sich in Embryonalstellung zusammen, dabei jammerte er wie ein Hund in Erwartung einer heftigen Tracht Prügel. Der Andere zuckte sichtlich zusammen und fuhr augenblicklich herum um dem Verursacher des Geräusches einen Hieb zu versetzen. Seine Reflexe waren gut, aber Jun hatte so lange an seiner Geschwindigkeit trainiert dass es für ihn bestenfalls langweilig war.
Der Genin wartete bis der Schlag ihn fast erreicht hatte und der arme Junge glauben musste er würde treffen, dann sprintete er mit drei blitzschnell Schritten hinter sein Opfer, von einem Gegner konnte man hier ja wirklich nicht sprechen. Der Jung starrte verdutzt an die Stelle an der eben noch das Gesicht des Ryuugu gewesen war und wusste nicht was los war. Jun grinste weiter vor sich hin, griff dem Raufbold von hinten in den Hosenbund und zog mit eine Ruck die Unterhose ein gutes Stück aus der eigentlichen Hose heraus. Der folgender Schrei, und dessen leicht erhöhte Tonlage, bezeugte dass ein bestimmtes Körperteil von der Bewegung der Unterhose nicht begeistert gewesen sein konnte.
Natürlich hielt Jun den armen Kerl nicht all zu lange so fest, er ließ ihn einfach auf den Boden fallen, grinste weiter als wäre nichts gewesen und kehrte seelenruhig zu Ayame zurück. "Herrlich, so was könnten wir öfter machen, das hebt direkt die Laune."
 

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war eine Kleinigkeit gewesen, diesen nervigen Jungen loszuwerden. Für Ingvi war er ein absolutes Fliegengewicht, und sein Schlag war auch nicht gerade als schmerzhaft zu beschreiben. Da man so etwas allerdings natürlich nicht auf sich sitzen lassen konnte und Ingvi ja quasi dafür bezahlt wurde, hatte er sich den Spaß gegönnt, diesen Typen zu entsorgen wie den Abfall, der er nun einmal war. Die beiden anderen machten keine Anstalten, ihn anzugreifen, sie näherten sich auch seiner Klientin nicht, und da er ehrenvoll genug war, niemanden einfach so zu attackieren, würde die Konfrontation wohl an dieser Stelle enden. Naja, soweit der Plan. Abgesehen von dem anhänglichen Mädchen tanzte noch eine weitere Person aus seiner Vorstellung heraus, nämlich Jun, der die beiden fremden dann lieber doch nicht in Ruhe ziehen ließ. Naja, man konnte es ihm nicht übel nehmen; nachdem der Rutako seine starke Seite gezeigt hatte, würde er das wohl auch tun wollen, alles eine Frage des Stolzes. Seine Stärke war wohl die Geschwindigkeit; ob er das in der Wüste wohl auch schon gekonnt hatte? Da hatten die beiden nicht viel miteinander zu tun gehabt, es war also technisch gesehen möglich, wenn man aber bedachte, wie lang das nun her war und wie viel Ingvi an Kraft zugelegt hatte seit jenem Tage, dann war davon auszugehen, dass auch Jun seither viel Training in die Ausbildung seines Tempos gelegt hatte.
Als der zweite Junge einen spitzen Schrei hören ließ, konnte Ingvi nicht anders, als scharf die Luft zwischen seinen Zähnen einzusaugen. Das musste wirklich ziemlich schmerzhaft gewesen sein. Doch so mitfühlend er auch sein mochte, mehr war in diesem Moment einfach nicht drin, stattdessen ging er einfach weiter, machte einen großen Schritt über den ersten, dann den zweiten Körper hinweg. Als er gerade den plötzlich seelenruhigen Jun passierte, klopfte er diesem kurz auf die Schulter; kein Blick zu ihm, kein Wort, das des Rutakos Lippen passierte, einfach nur diese kleine Geste. Wie sein Kollege das nun interpretieren mochte, war ganz ihm überlassen, Ingvi ging einfach weiter, ruhig wie eh und je. Selbst das Balg, das an seiner Seite klebte wie ein alter Kaugummi, störte ihn gerade nicht besonders. Es tat irgendwie gut, nervigen Menschen weh zu tun... zu schade, dass er dafür sein Katana nicht hatte benutzen dürfen. Allerdings wäre es wahrscheinlich auch schlecht angekommen, einen Zivilisten zu töten, und Himiko hätte das wahrscheinlich auch in gewissem Maße verstört... Risiken, die er lieber nicht eingehen wollte. Die Gelegenheit, jemanden zu töten, würde sich auf Missionen noch oft genug ergeben, das war sicher. Wahrscheinlich würden auch Jun und Amaya das noch mitmachen, vielleicht hatten sie das sogar schon... später würde er die beiden mal fragen. Jetzt allerdings hieß es, reiches Gör beschäftigen, also machte er eben das. „Oh, warte mal kurz!“, rief sie irgendwann, woraufhin er sie nur unwissend anstarrte, ehe er ihrem Blick folgte und einen kleinen Laden ausmachte. Ein Laden für Kleidung... oh nein, nicht doch. „Lass uns kurz mal da rüber gehen, okay? Ich seh mich nur kurz um!“ Ingvis Meinung dazu war ein klares, unumstößliches Nein, und entsprechend antwortete er natürlich: „Nur zu gern, Himiko-san. Wenn es dein Wunsch ist, ist es auch meiner...

Wie man an seiner Kleidung unschwer erkannte, war der Kleidungsgeschmack des Mädchens, nett gesagt, alternativ. Entsprechend wenig begeistert stand der Schwarzhaarige daneben, während sie sich irgendwelche Kleider schnappte, die alle anzuprobieren sicherlich Stunden dauern würde – der Schätzung eines unerfahrenen Rutako nach jedenfalls. Doch ein gutes hatte das Ganze: Sie hatte ihn, jedenfalls für einen Moment, vollkommen vergessen. Und diesen Moment nutzte er, um seine Kameraden davon abzuhalten, ihn zu vergessen; kaum war Himiko in der Umkleidekabine verschwunden, stand er auch schon bei den beiden anderen Shinobi. „Hah, die Kleine ist so... anhänglich“, seufzte er und blickte in die Runde. „Glaubt ihr nicht, dass einer von euch sie übernehmen könnte...? Wenigstens eine Weile...“ Natürlich war das nicht möglich... aber es wäre soo schön gewesen!
[/FONT]
 

Surino Ayame

Member
Beiträge
128
Steckbrief
Link
So ein Mist, dabei war es doch gerade so bequem geworden und jetzt tauchten diese Raufbolde auf. Hatte eigentlich jemand einen Vollidioten-Lockruf verwendet? Als sich Jun zu ihr wandte, um sie zu bitten, ihn ebenfalls mitspielen zu lassen, waren sich ihre Gesichter in der Tat sehr nah. Vielleicht ein Hauch zwischen ihren Nasenspitzen. Normalerweise gab es doch jetzt einen kitschigen bunten Hintergrund und merkwürdige Musik im Hintergrund. Das allerdings blieb zum Glück aus und das Einzige was sie hörte war die flüsternde Stimme Juns die sie bat, ihn um ihr Gewicht zu erleichtern. "Klar, wenn du schnell zurückkommst", sie grinste frech und stellte sich wieder auf ihre eignen Beine. Während der Shinobi von ihrer Seite rauschte und die zwei Jungen in Angst und Schrecken versetzte. So sehr, dass sich der eine auf den Boden kauerte. Lustige Sachen passierten, da musste sie doch gleich mal einhaken. Nekozawa stapfte auf den Jungen zu, zog sich mit den kleinen Messerkrallen hinauf, auf den Jungen und begann auf seinem Rücken ein ungelenkes Tänzchen vorzuführen: "Oh der Neko tanzt allein, tanzt allein auf einem Bein. Oh der Neko tanz allein, tanzt allein auf einem Bein. Kommt der Dummkopf zu der Katze, bitte reich mir deine Tatze. Mit dem Dummkopf tanz ich nicht ist mir viel zu dusselig!" Während sie diesen Kinderreim sang, lachte sie ausgelassen und ließ ihre Puppe auf dem Rücken des Jungen auf und ab hüpfen als würde diese wirkliche tanzen. Allerdings fehlte dem Tanz noch einiges an Grazie und Eleganz, aber was kümmerte sie das. Als Jun meinte, dass sie dies öfter machen könnten, nickte sie: "Ja finde ich auch, das macht Spaß." Als er wieder bei ihr war, ließ sie auch Nekozawa zu sich zurückkehren. Er fand wieder auf ihren Rücken Platz und sie lehnte sich wieder gemütlich an Jun. "Hat dir schon mal jemand gesagt, wie bequem du bist?", dabei pikte sie ihm sachte in die Seite. Ingvis kleine Romanze schien dafür gerade etwas gefunden zu haben, was sie brennend interessierte und scheinbar zurecht witterte der Teamleiter, ein neues Desaster auf sich zu kommen. Doch seinen Platz einnehmen? Um keinen Preis der Welt würde sie mit ihm tauschen wollen, immerhin war das anstrengend hoch zehn und keinesfalls das was sie sich für den weiteren Missionsverlauf wünschen würde. Deshalb grinste sie Ingvi an und meinte: "Tut mir leid, ich steh nicht so auf Mädchen und ich denke sie mach auch lieber so den männlicher Typ Mensch." Leicht kicherte sie, denn auch wenn der Teamleiter eindeutig männlich war, würde er sicher noch einiges an körperlichen Merkmalen zulegen. Mal ganz davon abgesehen würde sie auch ungern Jun an die Kleine abgeben, immerhin hatte er sich als deutlich praktische Lehne erwiesen und Himiko stand sowieso nur auf Ingvi, von daher.
 

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Die kleine Rauferei war wirklich unterhaltsam und es war in gewisser Hinsicht schade dass es schon vorbei war, aber andererseits hätte es Jun bei so ungleichen Kräfteverhältnissen vermutlich bald schon keinen Spaß mehr gemacht mit seiner Beute zu spielen. Ingvis Schulterklopfer und Nekozawas kleine Tanzeinlage nahm der Ryuugu eher beiläufig zur Kenntnis, auch wenn das Lied das Ayame trällerte doch eine ganz eingängige Melodie hatte.
Nach seiner Rückkehr an Ayames Seite lies auch ihre kleine Katzenpuppe nicht lange auf sich warten, letztere wurde dann umgehend wieder auf den Rücken des Mädchens geschnallt und sie schmiegte sich wieder eng an Jun. Das Kompliment dass er bequem war bekam er in diesem Moment das erste mal, allerdings beschloss er darauf nicht weiter zu antworten. Entsprechend bestand seine Reaktion in einem freundlichen Lächeln, begleitet von einer gewissen Röte in seinem Gesicht.
Einige Zeit nachdem sie ihre Angreifer hinter sich gelassen hatten entdeckte Himiko einen Klamottenladen und sofort peilte sie ihn zielsicher an. Wenn Geschäfte für Kleidung militärische Ziele gewesen wären, dann wäre dieses Mädchen einer der besten Artillerieschützen der Welt, dessen war sich Jun völlig sicher.
Als Ingvi den Ausflug seiner Verehrerin in eine Umkleidekabine nutzte um sich kurz abzusetzen und über sie zu beschweren musste Jun grinsen. "Natürlich ist sie anhänglich, du bist ihr großer Held, der Prinz auf dem weißen Ross, ihr Held und was weis ich nicht noch so alles. Aber die Rolle hast du dir selber ausgesucht." Er streckte Ingvi kurz die Zunge raus. "Schwer verdientes Geld, was?" Die Frage ob er seinem Teamkollegen kurz die Pflege und Beaufsichtigung ihres Prinzesschens abnehmen würde konnte doch unmöglich ernst gemeint sein. Einerseits hatte jedermanns Freundlichkeit irgendwo Grenzen und zweitens wollte Himiko doch sowieso nichts mit Jun zu tun haben.
Einige Augenblicke überlegte der Ryuugu was er jetzt am besten tun sollte, dann legte er kurzerhand seinen Arm um Ayame, drückte sie eng an sich und grinste den Rutako breit an. "Du weist ganz genau das deine Himiko mich nicht mal mit dem Allerwertesten anschaut, geschweige denn mich als Ersatz für dich akzeptiert. Außerdem hab ich doch hier selbst eine junge Dame auf die ich achten muss." Jun beugte sich leicht zu Ayame rüber und flüsterte ihr leise zu. "Und du mir tausend mal lieber, Ayame-chan. Du bist nämlich erheblich freundlicher und hübscher als Ingvis bessere Hälfte."
Und als hätte sie es gespürt dass über sie geredet wurde schallte es auch schon aus Himikos Umkleidekabine. "Ingvi-kun? Wo bist du? Ich brauche deine Hilfe bei dem Reisverschluss am Rücken." Jun konnte nicht anders als wieder leicht bösartig zu grinsen und deutete sofort auf die Richtung aus der das Mädchen gerufen hatte. "Na los großer Held, rette deine Prinzessin vor den finsteren Abgründen der Mode."
 
Zuletzt bearbeitet:

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Gespräch mit den Kollegen hätte besser laufen können. Natürlich wollte keiner der beiden tauschen und natürlich hatten sie Recht damit, wenn sie sagten, dass Himiko einem Tausch wohl nicht zustimmen würde, doch es gab ja diverse Möglichkeiten... Da sie alle Shinobi waren, sollte beispielsweise jeder von ihnen fähig sein, das Henge no Jutsu anzuwenden, die Verwandlungstechnik, und Jun war doch ähnlich groß wie er selbst... Naja, wenigstens ein Gutes hatte die ganze Sache, nämlich Ayames Part. Kaum hatte diese geendet, hatte der Rutako nämlich etwas im Sinn... Was, wenn es anders wäre? Wenn er nie die Chance gehabt hätte, in diesen Schlamassel zu gelangen, weil er nämlich gar nicht Himikos Typ wäre... sondern Ayame? Ein hinterhältiges Lächeln bahnte sich kurz auf seinen Lippen an, während er daran dachte, dass sich diese Plage der Surino an den Hals warf, sich an sie schmiegte, sie küsste... während er frei war, hinter den beiden her stapfte und sich einen Dreck um sie kümmern konnte. Vielleicht hätte er auch in der Villa bleiben können, hätte mit dem Katana trainiert, während sich nur das Mädchen und Jun durch all das hätten quälen müssen. Himmlisch! Doch jetzt war nicht die Zeit für Tagträume, viel eher sollte er sich überlegen, ob es nicht doch einen vernünftigen Weg gab, aus dieser ganzen Sache herauszukommen, ohne sein Gehalt zu gefährden.
Jun allerdings musste unbedingt noch lernen, was es bedeutete, sich zurückzuhalten, wenn es angemessen war. Sein beißender Sarkasmus würde ihn eines Tages noch in Schwierigkeiten bringen... und, oh Wunder, dieser Tag kam schon heute! Es war nicht unbedingt genial, einen genervten, reizbaren Shinobi zu ärgern, in den die derzeitige Vorgesetzte verschossen war. „A-ausgesucht...?!“ Ausgesucht hatte der Rutako sich diese Situation sicher nicht, er hatte einfach nur getan, was sich für jeden Mann gehörte, wenn eine Frau auf den Boden zu fallen drohte. Jun selbst war doch auch schnell genug, er hätte sie locker auffangen können, warum also hatte er das nicht getan? Inzwischen war wohl zur Genüge erwiesen, dass dieser Kenjutsuka nicht wirklich umgehen konnte mit Mädchen, auch wenn Ayame ihm gegenüber zurzeit ähnlich anhänglich war, wie Himiko bei Ingvi. Das war allerdings nicht wirklich genug, um Ingvi auf die Palme zu bringen. Würde er auf jede Verleumdung reagieren, dann wäre er wahrscheinlich schneller seinen Beruf wieder los, als ihm lieb wäre, oder würde irgendwann vielleicht sogar als Nukenin geahndet – das wollte er sich wirklich nicht antun. Außerdem hielt er einiges darauf, dass er immer so schön ruhig bleiben konnte, nicht nur aus beruflichen Gründen. Was das Fass zum überlaufen brachte war auch nicht das Herziehen über die Oda, es gab keinen Grund, immerhin sah er das ja ganz ähnlich. Nein, es war der sarkastische Part mit der Prinzessin, der für Ingvi ziemlich nach 'unter der Gürtellinie' klang. Innerlich knurrend, nickte er nur kurz höflich und antwortete dann: „Stimmt, Jun-kun, das sollte ich wohl tun. Kümmer du dich gut um deine Himiko, ja?“ Damit nickte er kurz in Richtung der Puppenspielerin, ehe er sich herumdrehte und in die Umkleidekabine stolzierte. Es gab kaum einen Unterschied zwischen dem, was Ingvi und Himiko 'teilten' und dem, was sich zwischen Jun und Ayame abzuspielen schien, bloß dass es bei Letzteren beidseitiger war. Kaum in der Kabine angekommen, blickte Ingvi auch schon auf den Rücken des Mädchens. Der Reißverschluss war schon ein Stück weit zugezogen, doch weiter konnte man es wohl nicht selbst tun; warum machte jemand Klamotten, die eine Person allein nicht anziehen konnte? Und vor allem: Warum zur Hölle kauften Frauen sich so etwas? Ein ganzes Stück des nackten Rückens war zu sehen, ebenso der Verschluss ihres BH, sie bekam ihn also nicht nur nicht ganz, sondern nicht einmal weit zu. Innerlich seufzend, ergriff Ingvi den Reißverschluss und zog ihn hoch, bis das Kleid saß. Und das tat es wirklich, es haftete an ihrem Körper, als wäre es genau nach ihren Maßen angefertigt. Lag ganz eng am Körper und ließ gerade genug Platz, sich zu bewegen – es war also wirklich so unpraktisch wie vermutet. Ingvis Kleidung saß nie so eng, ein wenig locker, so, dass sie ihn nicht bei seinen Bewegungen behinderte, wenn er mit dem Schwert kämpfte oder trainierte oder, wie zuvor, Menschen durch die Luft schleuderte – in seiner eigenen Jacke hätte das bestimmt mehr Spaß gemacht. „Vielen Dank, Ingvi-kun. Du machst immer alles so gut... Ich glaube, ich muss mich bei dir... bedanken.“ Ehe er irgendwie reagieren konnte, schlang sie die Arme um den Hals und küsste ihn. Während ihre Augen genussvoll geschlossen waren, waren seine offen, weit aufgerissen und geschockt. Wiesooo?!
[/FONT]
 

Surino Ayame

Member
Beiträge
128
Steckbrief
Link
Es war wirklich schwierig bei dem Ganzen ernst zu bleiben, weshalb Ayame in einer Tour grinste. Es machte ihr gar nichts aus, dass Jun sie ein wenig an sich drückte und auch gegen die geflüsterten Komplimente hatte sie überhaupt nichts einzuwenden. Also schenkte sie dem Jungen an ihrer Seite ein zartes Lächeln und ein: "Danke dir Jun." Und wandte sich wieder Ingvi zu. Fataler Fehler, denn er sagte gerade etwas, was ihr gar nicht passte. Setzte er sie gerade mit Himiko gleich? Ihre Augen verengten sich und der Rutako sollte ahnen, dass er gerade eine kleine Hölle für sich heraufbeschworen hatte. Kurz drückte sie sich an Jun und grübelte, was sie anstellen konnte, um ihrem aufkeimenden Ärger Luft zu machen. Dann, wie ein Blitzschlag traf es sie. Als sie sich zurückdrehte, überfiel Himiko ihre Liebsten gerade mit einem Kuss und imaginär konnte Ayame sich kleine Teufelshörnchen wachsen sehen. Allerdings verging erst einmal eine halbe Ewigkeit, in der die zwei Turteltäubchen miteinander knutschten. Sollte ihr nur Recht sein, das würde ihren nächsten Schachzug nur vernichtender werden lassen. Als also das Prinzesschen von dem Prinzen abgelassen hatte, ging Ayame zu ihr hinüber, dabei fuhr sie sich leicht durch die Haare, legte dann den Arm um die Schultern der Klientin und schenkte dem Teamleiter und verheißungsvolles Grinsen. "Himi-chan, ich sehe ja wie sehr du Ingvi magst und, wenn man sich so sehr mag, will man gerne allein gelassen werden. Immerhin zerstört das ein bisschen die Romantik, wenn immer zwei danebenstehen und zusehen." Die Augen des Mädchens wurden groß und sie nickte: "Du hast in der Tat recht und es ist okay für dich, wenn ihr etwas für euch allein macht?" Verständnisvoll strich die Blonde der anderen Blondine über den Kopf: "Wir waren doch alle schon mal unsterblich verliebt und da kennt man so was doch zu genüge, mach dir da keinen Kopf." Okay das war gelogen, aber manchmal musste man das Ganze nicht so genau sehen, immerhin glaubte Himiko bereits, dass die Surino einiges an Männererfahrung hatte und da würde sie ihr in diesem Moment nicht wirklich widersprechen. Nun blickte sie Jun an: "Du und Ayame könnt gehen, haltet euch ein bisschen zurück und lasst mir und meinem Süßen etwas Freiraum. Ist ja schrecklich, dauernd angestarrt zu werden!" Leicht grinste die Puppenspielerin und hakte sich bei ihrem Begleiter unter: "Komm, wir können ja ein Eis essen gehen oder einfach irgendwo rumsitzen, die Zwei brauchen Zeit für sich." Sanft zog sie Jun hinter sich her und konnte es einfach nicht lassen in einer Tour zu grinsen, während sie aus dem Geschäft spazierten. Das war süße Rache, Ingvi in der Höhle des Löwen zurückzulassen mit der Löwin.
 

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Natürlich war es nicht wirklich nett wie Jun sich über Ingvi lustig machte, aber es machte einfach einen höllischen Spaß und wirklich viel passieren konnte ja auch nicht. Aber dass der Rutako dann wirklich Ayame und Himiko auf eine Stufe stellte war doch nicht mehr wirklich lustig. Bevor der überraschte Genin sich aber dazu äußern konnte wurde er aber abgelenkt und zwar von etwas seltsam weichen und warmen das sich an seine Seite presste. Erschwerend kam hinzu dass ihre Klientin sich gerade in diesem Moment auf Ingvi stürzte und versuchte sich bei ihm zu bedanken. An den unterschiedlichen Gesichtern der Beteiligten konnte man aber leicht ablesen dass er nicht mal im Ansatz so begeistert war wie sie. Unter umständen konnte man sogar den Eindruck gewinnen dass der sonst so ausdruckslose Blick des umklammerten Rutako in diesem Moment wirklich um Hilfe flehte.
Als das Schauspiel, auf das vermutlich jeder anwesenden Shinobi hätte verzichten können, endlich vorbei war begann Ayame allerdings damit das Unheil über dem ohne hin schon gestraften Ingvi nieder gehen zu lassen wie einen Platzregen. Im ersten Moment glaubte Jun er hörte grade nicht richtig. Bot die kleine, so unschuldig wirkende, Surino gerade ernsthaft an die beiden Verliebten allein zu lassen? Für den Ryuugu klang das, aus unerfindlichen Gründen, irgendwie wie ein Todesurteil, es fehlten nur die dramatische Musik und der langgezogene Hilfeschrei von Ingvi.
Als Himiko sich dann direkt an den bis dahin stummen Jun wandte und ihm quasi befohl zusammen mit Ayame zu verschwinden reichte es bei ihm gerade noch so für ein kurzes Nicken. Die Kunoichi war da etwas besser vorbereitet, sie hakte sich ein, marschierte los und zog ihren Begleiter quasi hinter sich her aus dem Geschäft.
Es dauerte noch einige Minuten bis der Verstand des Ryuugu mit der Verarbeitung der ganzen Informationen fertig war und er sich wieder auf das hier und jetzt konzentrieren konnte. Schließlich schaute er zu seiner deutlich kleineren Begleiterin und überlegte kurz was er wohl jetzt am besten sagen sollte, dann deutete er auf ein kleines Cafe etwa 50 Meter die Straße runter. "Lass uns da ne Kleinigkeit essen, ein Eis, Kuchen oder irgendwas." Allein schon da er sich nicht wirklich vorstellen konnte dass ein Mädchen etwas gegen eine Süßigkeit übernahm Jun jetzt wieder die Führung und zog seinerseits Ayame mit sich. Außerdem hatte sie ja selbst Eis essen als eine Möglichkeit genannt wie sie die Zeit, bis Himiko genug Zweisamkeit mit Ingvi hatte, überbrücken konnten.
Als die beiden Genin das Cafe erreicht hatten reichte ein kurzer Blick in den wolkenlosen blauen Himmel um zu entscheiden dass sie draußen Platz nehmen sollten, immerhin wäre es eine regelrechte Verschwendung des schönen Wetters gewesen dies nicht zu tun. Um zu zeigen dass er auch ab und zu ein klein wenig Gentleman sein konnte zog Jun einen Stuhl zurück und bot Ayame an sich zuerst zu setzen. Und als beide saßen schaute er sie mit einem leichten Grinsen an. "Und, weist du schon was du haben möchtest oder bist du noch dabei dich zu entscheiden?" Kurz lies der Ryuugu seinen Blick über die anderen Tische schweifen und sah dabei genau das worauf er gehofft hatte, zwei Tische weiter hatte jemand sein Lieblings Eis vor sich stehen und genau das wollte Jun auch. "Ich glaub ich nehme ein Bananensplit und grünen Tee." Während er redete wandte er sich wieder der ihm gegenüber sitzenden Surino zu. "Sag mal, tut Ingvi dir nicht vielleicht doch ein klein wenig Leid? Ich meine ok, er war eben schon n bisschen seltsam drauf, aber ihm gleich Zeit allein mit Himiko reinzudrücken find ich schon ein wenig hart." Für einen kurzen Moment wurde das Gesicht des Ryuugu nachdenklich und die beiden verschiedenfarbigen Augen schienen kurz ins Leere zu blicken. Dann kehrte Juns typisches Grinsen zurück und er schaute Ayame freundlich an. "Andererseits haben wir auf die Weise zumindest ein wenig Ruhe und können das Wetter genießen. Und ich denke ich hab die deutlich angenehmere Gesellschaft erwischt."
 

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
So langsam entwickelte sich in Ingvi eine deutliche Abneigung gegen das kleine Mädchen mit der Katzenpuppe. Sie hatte ja schon zu Anfang einen recht kindischen und somit nicht gerade guten Eindruck gemacht, doch als Partnerin hatte sie sich ganz gut geschlagen, weswegen er sich entschieden hatte, sie zwar nicht zu einem Teil seines Lebens, aber zu einer akzeptablen Person zu ernennen. Inzwischen hatte sich dieser Eindruck allerdings deutlich verschlechtert, besonders mit dem gemeinen Zug von eben hatte sie aus ihm keinen Freund gemacht. Langsam strich die Laune des Rutako gegen die Grenze, wie ein Streichholz gegen die raue Seite einer Streichholzschachtel, und näherte sich dem Punkt, an dem das Hölzchen entflammte und alles um es herum niederbrannte. Wobei bei ihm das Feuer für gewöhnlich durch den Einsatz seines Katana simuliert wurde... In jedem Fall war er nicht zufrieden mit der Situation, in die er gerade gestoßen worden war. Wobei es ihm nicht wirklich etwas ausmachte, dass Ayame verschwinden musste, und auch Jun, der ihm prinzipiell sympathisch war, konnte ihm bei seiner jetzigen Laune gestohlen bleiben. Himiko allerdings wurde er einfach nicht los... „Okay, jetzt, wo die beiden weg sind, kann ich es dir endlich zeigen!“, flüsterte ihm das Mädchen aufgeregt zu, als die anderen Shinobi den Laden verlassen hatte. „Komm mit, du bist der erste außer mir, der das sehen darf!“ Sie schnappte sich seinen Arm und zog den Jungen mit sich, der sich trotz seiner wesentlich stärkeren Konstitution nicht dagegen wehrte und einfach folgte. Er wurde das Mädchen ja eh nicht los, also konnte er auch einfach mitmachen bei ihrem kleinen Spielchen. Er merkte, wohin sie ihn zog, mit der Struktur Soragakures kannte er sich gut aus und wusste, welche Richtung in die Mitte, und welche an den Rand einer Plattform führte – und die Oda zog ihn ohne Zweifel an den Rand. War das nicht etwas gefährlich für ein normales Mädchen wie sie...? Nicht, dass er sich Sorgen um sie persönlich machte, aber er war doch hier, um sie zu beschützen – wenn sie starb, würde er sicher nicht dafür bezahlt werden. Also musste er mit allen Mitteln verhindern, dass sie herunterfiel. Zielstrebig, wie sie war, kannte sie sich hier allerdings wahrscheinlich gut aus, war also schon mehrfach hier gewesen und würde nicht einfach so fallen; dennoch zeigte Ingvi erstmals Initiative dabei, ihre Hand zu halten, als kleine Absicherung. Solange er sie hielt, würde ihr selbst bei einem Sturz nichts passieren können, und er war so oder so viel zu stark und zu geübt darin, am Rand herumzuspazieren, als dass er hier den Halt verlieren könnte. Selbst auf den nassen, glitschigen, teils moosüberzogenen Klippen um Getsurin passierte ihm nichts, wenn er da war – und das war er oft. Sie führte ihn an allen Häusern vorbei, bis sie ganz an den Rand kamen, und leitete ihn auf einen kleinen Vorsprung, auf dem wohl jemand einen Baum gepflanzt hatte. Er war schon sehr groß und breit, nahm fast den ganzen Vorsprung ein, was Ingvi dann doch etwas beunruhigte, als diese verrückte, reiche Göre ihn an der Seite dieses riesigen Gewächses vorbeiziehen wollte. Egal, wie kräftig und geschickt er war, wenn er hier abrutschte, dann war er zweifellos tot. Glücklicherweise geschah aber nichts dergleichen, und auf der anderen Seite angelangt, sah er... einen Schuppen? Ja, tatsächlich, irgendwer hatte hier einen Schuppen gebaut... oder bauen lassen? Skeptisch blickte er seine Begleiterin an. Geld hätte sie genug dafür, und das war immerhin ihr spezieller Platz... ja, das hier war wohl ihr Werk. Aber es war doch verrückt, ein Häuschen so nah am sicheren Tod zu errichten, das machte doch keiner! Allerdings... ungestört war dieser Ort mit Sicherheit. Das Innere des Schuppens war auch schon eher Himikos Geschmack zuzuordnen, die Wände waren mit pinkem Fell (?) tapeziert, und eine kleine, ebenfalls pinke Couch stand auch noch darin. Auf diese zwang sie auch ihren 'Liebsten', der sich innerlich murrend hinsetzte und sie kaum ansah, während sie sich an ihn kuschelte. Dafür also hatte sie die beiden anderen loswerden wollen...? Man konnte durchaus sagen, dass Ingvi nicht begeistert war.
Nach einiger Zeit – wie lang es genau war konnte er nicht sagen, doch dem Rutako war es wie eine, nein, ein paar Ewigkeiten vorgekommen – setzte sich das Mädchen auf, sah auf die – natürlich pinke – Kinderuhr an ihrem Handgelenk, schien ein paar Sekunden zu brauchen, um am Zeigerstand die Zeit abzulesen, und zuckte zusammen. „Oh-oh... Daddy kommt in einer Stunde zurück! Wir müssen nach Hause, schnell!“ Na, das war doch mal eine gute Nachricht!
 
Zuletzt bearbeitet:

Surino Ayame

Member
Beiträge
128
Steckbrief
Link
Anlegen, zielen und Schuss! Ein Volltreffer hatte Ingvis letztes Rettungsboot versenkt und Ayame hatte sich mit dem anderne Shinobi an ihrer Seite von Dannen gemacht. Zufrieden war ihr Gesichtsausdruck, als sie sich umsah und ebenso wie Jun das Café entdeckte. Bestätigend nickte sie ihm zu, als er etwas zu Essen erwähnte. Genau deshalb hatte sie ja die kleine Freizeit organisiert. Eigentlich war es kein Problem, wenn man sie beleidigte, aber diese Beleidigung war ungerechtfertigt. Sie arbeitete um zu leben und dieses Mädchen lebte damit andere Arbeit hatten. Nun ging sie mit Jun auf das Café zu und ließ sich von ihm den Stuhl vorrücken. "Danke sehr", sie hatte ihren Blick kurz über die Karte schweifen lassen und wusste deshalb genau, was sie haben wollte, "Ich will einen Obsteisbecher." Das würde ihr übergeschäumtes Gemüt sicher ein wenig abkühlen und das Obst deckte ihren Vitaminbedarf für den Tag. Dann kam eine Frage, die nur kommen musste, immerhin war es nicht sicher, dass Jun verstand, wieso Ingvi diese böse Schnelle bekommen hatte. "Oh natürlich empfinde ich Mitleid für ihn, allerdings lasse ich mich von ihm nicht auf die gleiche Stufe stellen wie diesen Klotz am Bein. Es gibt Shinobi von denen ich mir diese Beleidigung anhören würde, weil ich sie wirklich respektiere", dabei dachte sie an die Shinobi mit denen sie auf Mission gewesen war, "Er allerdings hat mir bisher noch nichts gezeigt, was diesen Respekt wert wäre. Außerdem bist du mir auch viel lieber als die Zwei." Dann lächelte sie ihn an und wartete darauf, dass eine Kellnerin vorbei kam, die Bestellung aufnahm und wieder verschwand. Flüchtig diese jungen Damen heut zutage, aber auf ein großartiges Gespräch hatte sie keine Lust gehabt. Als sie dann endlich ihr Eis vor sich hatten, grinste sie ihren Kollegen an: "Guten Appetit." Vorsichtig probierte sie ihr Eis und schloss dabei die Augen. "Herrlich und so fruchtig, wie ist deins?", sie warf Jun einen Blick zu und nickte zu seinem Eis. Bananen schmeckten toll und das Eis war herrlich dazu genauso wie das Obst in ihrem Becher. Leicht summte sie, während sie weiter aus dem Becher löffelte und genoss, wie das Eis auf ihrer Zunge langsam dahin schmolz. Köstlich, wie es ihre Geschmacksnerven reizte. Allerdings verging die Zeit mit dieser Leckerei viel zu schnell und plötzlich sah sie auf die Uhr, um zu merken, dass es schon wieder so weit war, dass der Herr des Hauses sicher bald zurück sein würde. Vielleicht sollten sie so langsam wieder zurück. "Jun-san, vielleicht sollten wir so langsam zurück, sonst ist der Vater vor dem Kind zu Hause und vielleicht spielt sie gerade üble Spielchen mit Ingvi so wie Vater, Mutter und Kind. Eine Puppe oder ein wehrloses Tier gräbt sie sicher noch irgendwo aus", aus einem Geldbeutel legte sie etwas Geld auf den Tisch um ihr Eis zu bezahlen und dann erhob sie sich, "Ach ja, was ich noch sagen wollte, du bist wirklich ein bemerkenswerter Shinobi, ich war erstaunt, wie schnell du schon bist." Der Letzte, den sie so schnell hatte flitzen sehen, war Daisuke gewesen und den fand sie absolut toll.
 

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Dass Ayame zumindest ein wenig Mitleid mit Ingvi hatte war doch schon mal gar nicht schlecht, immerhin zeigte das, dass sie nicht einfach böse war. Außerdem musste Jun ihr zugestehen dass Ingvi schon ein wenig darum gebettelt hatte dass sie ihm einen solchen Tiefschlag versetzte, aber egal was er davon hielt, ändern konnte er es jetzt so oder so nicht mehr. Dass Ingvi bis jetzt nichts gezeigt hatte was einen gewissen Respekt seitens Ayame rechtfertigt stimmte irgendwie und wenn der Ryuugu etwas genauer nachdachte wusste er über Ingvis aktuelle Fähigkeiten auch nicht viel. Das einzige was er gesehen hatte war wie er einen dieser Schlägertypen von zuvor mit bloßer Kraft unschädlich gemacht hatte, wie stark Ingvi aber wirklich war wusste er nicht.
Es dauerte nicht lange bis die beiden Eisbecher, und Juns Tee, kamen und sofort wurde erstmal vorsichtig probiert. Anders als Ayame schloss er seine Augen beim probieren zwar nicht, aber es schmeckte trotzdem verdammt gut, das stand allerdings völlig außer Frage, immerhin saß er hier gerade vor seinem Lieblings Eis. Als Ayame fragte wie sein Eis war und gleichzeitig ihres mit kurzen Worten beschrieb grinste Jun ein wenig vor sich hin bevor er antwortete. "Es schmeckt klasse. Das Bananeneis, die Schokosoße, die Sahne, es is ziemlich süß, aber nicht so als wenn du puren Zucker oder so hast, fruchtiger eben. Außerdem ist Bananensplit mein Lieblingseisbecher. Du kannst gern probieren wenn du magst." Er nahm einen Löffel von dem Eis und ließ ihn sich übertrieben genießend auf der Zunge zergehen. "Beeil dich aber, nachher ist vielleicht nichts mehr da."
Die Zeit verging in einer nicht Geschwindigkeit die Jun nicht wirklich einschätzen konnte. Einerseits kam es ihm vor als würden das leckere Eis und die warme Sonne jeden Moment endlos ausdehnen, andererseits wanderte eben jene Sonne sichtbar weiter und senkte sich langsam dem Horizont entgegen. Irgendwann meinte seine Begleiterin dass es womöglich langsam Zeit wurde sich auf den Weg zurück zum Haus von Himiko und ihrem Vater zu machen, bevor ersterer zurück kam und niemanden vorfand. Als sie dabei noch Ingvis mögliches Schicksal andeutete musste Jun kurz herzhaft lachen und schaute die Kunoichi dann grinsend an. "Vielleicht bekommen wir ja nen Bonus wenn er besonders nett zu ihr ist. In manchen Fällen muss sich eben einer für das Wohl des Teams opfern." Langsam stand auch er auf und streckte sich ein wenig. "Aber ich glaube ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren wenn ein armes, kleines, wehrloses Tier wegen mir leiden müsste."
Als die kleine Surino ihm allerdings urplötzlich ein Kompliment dazu machte wie schnell er war wusste Jun erstmal nicht weiter. Er schaute sie überrascht an und an seinem Gesichtsausdruck war deutlich zu erkennen dass sein Hirn gerade voll und ganz damit beschäftigt war diesen Satz zu verdauen. Außerdem fiel ihm in diesem Augenblick auf dass sie ihn eben das erste Mal Jun-san genannt hatte.
Nach einigen Augenblicken kratzte der Ryuugu sich verlegen am Hinterkopf und wandte seinen Blick auf den Tisch, wo noch immer Ayames Geld lag. Er nahm zuerst das Geld, dann die Hand der Kunoichi und legte ihr Geld dann zurück in ihren Hand. Bevor er erklärte was er vor hatte, zückte er seinen Geldbeutel, legte ein paar Scheine auf den Tisch und machte sich nicht mal die Mühe das Trinkgeld zu zählen, es würde für die Rechnung reichen und das Trinkgeld war vermutlich mehr als üppig. Anschließend stellte Jun sich neben Ayame, hielt ihr seinen Arm hin damit sie sich entweder einhaken oder auch daran klammern konnte und schaute ein wenig verlegen zur Seite. "Das Bezahlen übernehm ich, immerhin sollte doch immer der Junge das Mädchen einladen, oder?" Es war natürlich eine rein rhetorische Frage, darüber wollte er nicht diskutieren, er wollte seine Begleiterin einladen.
Während die Beiden sich dann also auf den Weg zurück zum Haus ihres Auftraggebers machten schaute Jun irgendwann, als er sich wieder ein wenig beruhigt hatte zu Ayame und grinste wieder mal ein wenig vor sich hin. "Danke übrigens für das Kompliment, ich hab lange trainiert bis ich so schnell war, dafür bin ich auf so ziemlich allen anderen Gebieten grade mal guter durchschnitt. Aber ich arbeite immer daran besser zu werden, ist für uns Shinobi ja so ne Art Lebensversicherung wenn wir gut sind." Er räusperte sich kurz und schaute dann wieder nach vorn. "Aber du bist auch echt was Besonderes, Ayame-chan. Ich hab vorher noch nie einen Marionettenspieler gesehen und du hast sogar schon deine eigene Puppe gebaut. Welche übrigens echt gut geworden ist, ich mag Nekozawa."
Irgendwann erreichten die Beiden das Haus in dem ihre Auftrag für heute begonnen hatte, Jun klopfte vorsichtig und drückte dann die Türklinke herunter, es war offen. Langsam trat der Genin ein und schaute sich um. "Ingvi-kun? Himiko-san? Seid ihr schon da?"
 

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
Ayame war also keine Soziopathin, wie schön. Dem gefangenen Rutako nützte ihr hehlerisches Mitleid allerdings herzlich wenig. Glücklicherweise hatte die Zeit der Gefangenschaft so langsam ihr Ende gefunden. Himiko hatte es auf einmal sehr eilig, daher hatte Ingvi – der zwar für einen Shinobi recht langsam, aber dennoch schneller als gewöhnliche Menschen war – die Aufgabe bekommen, auch noch zu ihren Beinen zu werden. Und natürlich erwartete sie, dass er sie nach Hause trug, als hätten die beiden gerade geheiratet. Mit beiden Armen unter ihr und ihren um seinen Hals geschlungen lief er also zum Anwesen der Oda, verdiente sich so neben seiner Bezahlung noch die Blicke einiger verwirrter Passanten, die deutlich erkannten, dass das Mädchen es weit mehr genoss als er es tat. Unglaublich, wie einfach es war, dieses verwöhnte Gör glücklich zu machen, wenn es einen für den Traummann hielt. Er musste nicht einmal so tun, als würde er diese Situation lieben, damit es sie zufrieden stellte. Es reichte einfach, dass er sie in seinen Armen hielt und zuließ, dass sie ihn umarmte, und... was auch immer ihre Finger da in seinem Nacken zu treiben versuchten. Aber solange die beiden dafür relativ schnell zu ihr kamen, wo er sich dann wieder in seine alten Klamotten kleiden konnte, sogar musste, damit ihr Vater nicht misstrauisch wurde, war ihm das alles recht.

Erleichtert bewegte Ingvi seine Arme ein wenig, kaum dass keine Ärmel mehr daran lagen. Es fühlte sich so viel besser an, wieder seine Weste angelegt zu haben, die Luft frei an der unbedeckten Haut spüren zu können, wie er es gewohnt war. Mit kurzen Griffen stellte er sicher, dass noch alles da war, was in die Jacke gehörte, vor allem das Notizbuch und die Schriftrolle, in der sich sein Katana zurzeit befand, ehe er die Umkleidekammer als relativ glücklicher Junge verließ. Gut, dass noch alles da war, denn auch nur das kleinste Stück fehlender Ausrede hätte Ingvi genervt, und wenn etwas Wichtiges weg wäre... dann wäre er so richtig wütend geworden. Dank seiner Ordnung ließ sich auch alles schnell lokalisieren und die Vollständigkeit klären. Himiko sagte, sie wolle noch schnell die Kleidung wechseln und alle Anzeichen dafür, dass sie draußen gewesen war, von sich entfernen, was wahrscheinlich etwas länger dauern würde, weshalb Ingvi sich noch einmal in die Küche setzte – bis plötzlich Juns Stimme deutlich zu hören war. Langsam trat er aus der Küche heraus und nickte den Neuankömmlingen zu. „Wir sind noch nicht lang wieder hier...“, sagte er, auch wenn sie offensichtlich lang genug da gewesen waren, dass er sich hatte umziehen können. „Wir hatten eine sehr... lange Zeit zusammen. Vielen Dank, Surino-san.“ Den Sarkasmus musste man sich denken, denn man hörte davon nichts, nur der übliche, eisige Blick lag kurz auf dem Mädchen, ehe er zu Jun hinüber glitt und ein wenig weicher wurde. „Jun-kun... Ich hoffe, wenn wir uns das nächste mal sehen, sind wir nicht die ganze Zeit getrennt unterwegs, auch wenn es bisher immer so war. Ich würde zu gerne mal sehen, wie gut du inzwischen mit dem Katana geworden bist... Du hast sicher auch viel trainiert.“ Damit nickte er ihm kurz zu. Das interessierte ihn wirklich, und viel mehr Zeit, darüber zu reden, hatte er wohl auch nicht mehr, da der Vater Himikos bereits vor dem Fenster auftauchte. Dass gerade die Dusche in ihrem persönlichen Bad anging, gab zwar keine guten Voraussichten ab, doch sie musste ja nicht zwingend herauskommen, wenn ihr Vater da war. Sogleich schwang auch die Tür auf und unbarmherzige Blicke wurden auf die drei Shinobi gerichtet, dann lauschte er auf das Geräusch fließenden Wassers aus dem Privatbad und nickte nach einigen Sekunden wortlos. Die Koffer, die er trotz ihrer Größe ziemlich souverän trug, stellte er ebenso souverän wieder ab, klopfte sich den Staub von den Klamotten und sah seine Babysitter an. „Ich nehme einfach mal an, dass ihr eure Aufgabe gut gemacht habt... Ich höre mir später an, was Himiko über eure Arbeit zu sagen hat, dann entscheide ich, wie viel ihr bekommt, und lasse euch das über den Kurokagen zukommen... Morgen solltet ihr eure Bezahlung schon haben. Jetzt könnt ihr gehen...“ Keine Begrüßung, kein Dank, und die letzten Worte klangen eindeutig nach einem Befehl. Aber wenigstens konnte Ingvi auf eine gute Bezahlung hoffen, so, wie er Himiko geschmiert hatte. Ayame und Jun übrigens auch, trotz allem Groll hatte er sich letztendlich doch dagegen entschieden, schlecht über sie zu reden – immerhin waren sie ja zurzeit eine Art Team. Wie auch sein Klient wollte der Rutako kein unnötiges Wort verschwenden, weshalb er einfach wortlos an diesem vorbei hinaus ging, dann jedoch seufzend noch einmal stockte. Na gut, vier weitere Worte würden ihm nicht schaden... Während er sich wieder in Bewegung setzte, winkte er den anderen ein letztes Mal, mit seiner Verabschiedung: „Auf Wiedersehen, meine Partner...
 

Surino Ayame

Member
Beiträge
128
Steckbrief
Link
Als sie im Haus ankamen, war Ingiv bereits eingetroffen und das Mädchen scheinbar im Bad. Es war deutlich entspannend ihn wieder in seiner alten Kleidung zu sehen, die andere hätte ihr sonst nun, wo das verknappte Gör nicht mehr dabei war, einen Lachanfall beschert. Die Begrüßung fiel nüchtern aus, so wie sie es erwartet hatte, aber das störte sie nicht, denn auch wenn kein Sarkasmus in seiner Stimme lag, so wusste sie, dass es ihm nicht gefallen hatte. Immerhin war sie nicht so blond im Kopf wie darauf. "Wie schön, dass du es genießen konntest, Rutako-san", dann wandte er sich Jun zu und faselte irgendwas von Katanas und wie gut er geworden war. Konnte bitte einmal jemand einen Lappen holen und die Schleimspur dieses Kerls wegwischen. Scheinbar schien klar, dass er Jun nicht das Wasser reichen konnte, deshalb war er so herzlich nett zu ihm. So was sah sie gar nicht ein, allerdings wusste sie auch, wie unangenehm es werden konnte, wenn man jemand Stärkeren auf sich sauer machte. Dennoch musste wahrscheinlich mehr passieren, dass sie begann, so in jede Ritze zu kriechen. Dann allerdings kam auch endlich der Herr des Hauses zurück. Natürlich nahm er an, dass die Aufgabe gut verlaufen war und das war sie auch. Mit ein paar, wenig freundlichen Worten entließ er die Shinobi in ihren Feierabend und das war Ayame nur recht. Fürs nächste Mal verlangte sie eine Altersangabe auf dem Zettel, wenn es darum ging, ein Kind zu hüten, denn ein Kleinkind wäre ihr persönlich viel lieber gewesen. "Auf Wiedersehen", sie verneigte sich vor dem Arbeitgeber und schritt hinter Ingvi durch die Tür. Dieser hatte nicht mehr viel für die Kollegen übrig nur noch Abschiedsworte. "Verlauf dich nicht." Vier, drei Jun musste jetzt zwei Worte Sagen und sie würde ihm mit einem Antworten und dann gingen sie auseinander. Merkwürdig, wenn man es so betrachtete, aber auch lustig und lustig war gut. Vier, drei, zwei, eins und Null.
 
Oben