J
Jirokou Shunsui
Guest
So weit, so gut. Dann stand ja die Nachmittagsplanung der jugendlichen Shinobi fest: Das reizendste Mitglied der Truppe, namentlich Hebi, hatte abends noch geschäftlich in der Akademie zu tun. Anscheinend hatte er sich für irgendeinen Job eingetragen, doch was es abends in der Akademie zu tun hat, erschloss sich Shunsui nicht wirklich. *Vielleicht muss er ja putzen?*, schoss es ihm durch den Kopf. Nur zu gut konnte er sich Hebi im Maidkleid vorstellen, wie er einen Raum nach dem anderen in der Akademie putzte und dabei laut vor sich hin fluchte. Ja, er hatte ihn wirklich auf dem Kieker, aber das hatte sich dieser arrogante Bengel selbst zu verdanken. Toru musste in dieselbe Richtung wie Hebi und teilte ihnen kleinlaut mit, dass ihn investigatives Zeug dorthin führte. Was zum Teufel wollte er ihnen da sagen? *Will er etwa Mädels bespannen gehen?* Er sah den sympathischen Exhibitionisten in völlig neuem Licht, wenn ihn sein Vorhaben nicht weiter verwunderte. Wer selbst so erpicht darauf war, sich jegliche Kleidung vom Leib zu reißen, der konnte diese bestimmt nicht am Körper anderer Frauen sehen. Etwas Anderes konnte sich der Jirokou fürs Erste nicht unter "Investigativem Zeug" vorstellen.
Bevor er weiter über dieses nichtaussagende Vorhaben grübeln konnte, trat der Vorarbeiter der Arbeiter – Gennosouke Kai – vor, um ihnen für ihre Arbeit zu gratulieren. Er lobte sie ausführlich und seine Begeisterung über den Erfolg ihres Jobs war gar nicht zu bremsen. Schließlich hatte er ihnen genügend Honig ums Maul geschmierte, ehe er mit der Frage herausrückte, ob er sie denn bei ähnlichen Vorfällen nochmals engagieren konnte. "H-hai, na-na-natürlich kö-können S-s-sie uns wie-wieder e-e-engagieren." Als er den Zettel von Toru eingesteckt hatte, zog er wieder von dannen und Shunsui fand, dass es allmählich Zeit war, ebenfalls die Fliege zu machen.
Wäre da nicht Hebi gewesen, der ihn ernsthaft noch in ein Gespräch verwickelte. *Junge, geh mir nich' auf den Senkel, ich will gehen!* Äußerlich sah man ihm keinesfalls seine Genervtheit an, vielmehr lauschte er aufmerksam den Worten des Sakkaku. Dessen Frage irritierte ihn für einen Moment, da er gar nicht damit gerechnet hatte, über sein nachmittagliches Vorhaben ernsthaft gefragt zu werden. Und schon gar nicht von Hebi. Eigentlich hatte der Blondschopf vor gehabt zu trainieren, um den ersten Stein für seine frühere Form zu legen. Doch das konnte er den Beiden natürlich nicht sagen, sie sollten überhaupt nicht wissen, zu was er alles in der Lage war. Zum Glück fiel ihm in diesem Moment eine Lüge ein, die er ihnen auftischen konnte. "I-ich mu-muss no-no-noch ei-ein n-n-neues medi-medizinisches Ju-jutsu ü-üben. I-i-ich wi-will n-n-nämlich mal ei-ein gro-großer H-heiler wer-werden." *Gott, das hast du gerade nicht wirklich gesagt.* Innerlich starb er vor Scham und hätte sich am Liebsten in die nächstbeste Ecke verkrochen und gewartet, bis Gras über die Sache gewachsen war. Zum Glück trat Toru auf den Plan und übertrumpfte ihn, indem er totalen Müll von sich gab. Ein krähender Kranich flog vorbei. Der Jirokou warf seinen beiden Kollegen einen beinahe wehleidigen Blick zu, als würde es ihm wirklich Leid tun, jetzt gehen zu müssen. "A-a-also da-dann, tsch-tschüss." Und damit setzte der Jirokou an zu gehen und hatte noch keine Ahnung, dass sein Abgang nicht so reibungslos von der Bühne laufen sollte, wie er es eigentlich erwartete.
Bevor er weiter über dieses nichtaussagende Vorhaben grübeln konnte, trat der Vorarbeiter der Arbeiter – Gennosouke Kai – vor, um ihnen für ihre Arbeit zu gratulieren. Er lobte sie ausführlich und seine Begeisterung über den Erfolg ihres Jobs war gar nicht zu bremsen. Schließlich hatte er ihnen genügend Honig ums Maul geschmierte, ehe er mit der Frage herausrückte, ob er sie denn bei ähnlichen Vorfällen nochmals engagieren konnte. "H-hai, na-na-natürlich kö-können S-s-sie uns wie-wieder e-e-engagieren." Als er den Zettel von Toru eingesteckt hatte, zog er wieder von dannen und Shunsui fand, dass es allmählich Zeit war, ebenfalls die Fliege zu machen.
Wäre da nicht Hebi gewesen, der ihn ernsthaft noch in ein Gespräch verwickelte. *Junge, geh mir nich' auf den Senkel, ich will gehen!* Äußerlich sah man ihm keinesfalls seine Genervtheit an, vielmehr lauschte er aufmerksam den Worten des Sakkaku. Dessen Frage irritierte ihn für einen Moment, da er gar nicht damit gerechnet hatte, über sein nachmittagliches Vorhaben ernsthaft gefragt zu werden. Und schon gar nicht von Hebi. Eigentlich hatte der Blondschopf vor gehabt zu trainieren, um den ersten Stein für seine frühere Form zu legen. Doch das konnte er den Beiden natürlich nicht sagen, sie sollten überhaupt nicht wissen, zu was er alles in der Lage war. Zum Glück fiel ihm in diesem Moment eine Lüge ein, die er ihnen auftischen konnte. "I-ich mu-muss no-no-noch ei-ein n-n-neues medi-medizinisches Ju-jutsu ü-üben. I-i-ich wi-will n-n-nämlich mal ei-ein gro-großer H-heiler wer-werden." *Gott, das hast du gerade nicht wirklich gesagt.* Innerlich starb er vor Scham und hätte sich am Liebsten in die nächstbeste Ecke verkrochen und gewartet, bis Gras über die Sache gewachsen war. Zum Glück trat Toru auf den Plan und übertrumpfte ihn, indem er totalen Müll von sich gab. Ein krähender Kranich flog vorbei. Der Jirokou warf seinen beiden Kollegen einen beinahe wehleidigen Blick zu, als würde es ihm wirklich Leid tun, jetzt gehen zu müssen. "A-a-also da-dann, tsch-tschüss." Und damit setzte der Jirokou an zu gehen und hatte noch keine Ahnung, dass sein Abgang nicht so reibungslos von der Bühne laufen sollte, wie er es eigentlich erwartete.