Ryuugu Jun
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Als er das erste Mal die Augen öffnete war alles um ihn herum in völliger Finsternis. Er konnte wirklich zusehen wie seine Augen daran arbeiteten sich an die düsteren Lichtverhältnisse seiner neuen Umgebung anzupassen, als es aber nach einigen Sekunden soweit war gab es nicht viel zu sehen. Der Raum war dunkel gehalten und nur einige wenige grüne und blaue Lichter an den Wänden erleuchteten ihn. Es war schwierig mehr als nur ein paar Meter weit zu sehen, aber eine Sache war da, eine schwarze Gestallt.
Jun bemerkte dass er aufrecht stand und etwas in der rechten Hand hielt, es fühlte sich an wie Holz und hatte ein vertrautes Gewicht. Der prüfende Blick war beinahe unnötig, das Gewicht und das Gefühl hatten ihm eigentlich bereits verraten dass es sich um ein Suburito handelte, die längere und schwerere Variante eines Bokken. Es hatte ungefähr das Gewicht eines echten Schwertes und war ca. 1,15m lang, aber was sollte er damit tun? Normalerweise trainierte man damit die Unterarmmuskulatur um im Ernstfall vom Gewicht eines echten Schwertes nicht zu schnell zu ermüden, Techniktraining oder Übungskämpfe waren damit ziemlich unüblich.
Plötzlich erfüllte ein seltsamer Druck die Luft, es fühlte sich an als würde sie unter Spannung gesetzt und sich langsam mit Energie aufladen, dann donnerte eine Stimme durch den Raum. "Ihr seid Beide ausgeschieden. Aber das Leben ist voller Überraschungen und Chancen. Dies hier soll eure zweite Chance sein. Ihr werdet kämpfen und der Sieger erhält gewinnt eine weitere Chance sich zu profilieren."
Eigentlich war es gar nicht Juns Art den Befehl eines Unbekannten, der nicht mal sein Gesicht zeigte, Widerspruchslos anzunehmen, aber irgendwas in ihm sagte dass das alles seine Richtigkeit hatte und dass er kämpfen musste. Sein Gegner schien der gleichen Meinung zu sein denn er griff sofort an. Das schwache Licht machte es nicht einfach Details zu erkennen, es reichte gerade aus den Körper des Gegners und dessen Waffe zu erkennen. Der Junge war komplett schwarz gekleidet, nur die Augen waren zu sehen und in Händen hielt er ebenfalls ein Suburito.
Die schwere hölzerne Waffe seines Gegners sauste auf Juns Kopf zu und hätte ihn Gnadenlos zerschmettert, wäre sie nicht so fürchterlich langsam gewesen. Irgendwie kam dem Ryuugu jede Bewegung seines Gegners so unglaublich gequält vor, entweder hatte ihm jemand Blei in die Schuhe getan oder er war wirklicht so langsam wie er gerade angriff. Anstatt auf den tödlichen Treffer zu warten machte Jun aber dann doch einen schritt zur Seite, das Suburito seines Gegners sauste nur knapp an ihm vorbei zu Boden und schlug hart auf den steinernen Fließen auf. Der Gegenangriff kam schnell und zielgenau, als der Treffer erfolgte fühlte er sich aber nicht so an wie er sollte. Eigentlich hätte das Ziel in gewissem Maß nachgeben sollen und das Geräusch des Aufschlages hätte weicher sein müssen. Seine Augen verrieten ihm dann jedoch den Grund für den Unterschied zwischen Erwartung und Realität. Was er getroffen hatte war keine menschliche Schulter sondern das Holzschwert des anderen Kämpfers. Er hatte offensichtlich Erfahrung und gute Reflexe.
Überraschenderweise versuchte Juns Gegner gar nicht erst Distanz zischen ihnen aufzubauen, stattdessen drückte er urplötzlich, mit einer Kraft die der Ryuugu ihm nie zugetraut hätte, nach vorn und warf ihn dabei einfach um. Der überraschte und kräftemäßig unterlegene Genin konnte sich nur mit einer instinktiven Rückwärtsrolle vor dem folgenden Hieb in Sicherheit bringen. Als er wieder Stand griff sein Gegner erneut an, offenbar hatte der Fremde erkannt das Jun deutlich schneller war als er und wollte ihn daher unter Druck setzen und einen Fehler provozieren.
Aber dieser stürmische Angriff war genau das was Jun wollte und brauchte. Als sein Gegner das Holzschwert hoch über den Kopf erhob um mit aller Kraft zuzuschlagen tat Jun das gleiche, drehte sein Schwert aber leicht seitlich so dass der Hieb daran abgleiten und ihn verfehlen würde.
Doch obwohl er wusste was ihm bevor stand und er darauf vorbereitet war brachte ihn die pure Gewalt des Hiebes kurz aus dem Gleichgewicht und hätte ihn beinahe, Abwehrhaltung hin oder her, zur Seite geschleudert. Aber ein tiefer Ausfallschritt brachte ihn gleichzeitig hinter seinen Gegner und zurück ins Gleichgewicht. Die folgende Drehung geschah beinahe automatisch und Juns schweres Holzschwert krachte wie ein Blitz in die Rippen seines Gegners. Der folgende Hieb auf das Schlüsselbein wäre zwar eigentlich unnötig gewesen, brachte das Opfer aber dazu seine Waffe fallen zu lassen und gewährte Jun damit Sicherheit vor einem Gegenangriff.
Binnen eines Augenblicks war der ganze Raum von blendet weißem Licht durchflutet, das Holzschwert, der schwarze Anzug der Juns Identität vor seinem Gegner verborgen hatte, einfach alles war weg. Ohne weitere Anweisungen öffnete sich eine Tür und gab den Blick auf eine steinerne Treppe frei.
Erst jetzt realisierte der Ryuugu das hier einiges nicht stimmte. Wer hatte ihn auf dieser grausigen Illusion geholt? Wo waren die anderen hin? Wieso hatte er gegen einen vermummten Fremden kämpfen müssen? Und was noch viel wichtiger war, wieso hatte er ohne Widerwillen gegen diesen Kerl gekämpft?
Er wusste dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zuging, aber eine höhere Instanz hatte beschlossen ihm eine zweite Chance im Chuuninexamen einzuräumen und er würde dem sicher nicht widersprechen. Außerdem war es mehr als fraglich ob er Antworten erhielt wenn er die Fragen stellte die ihm gerade durch den Kopf gingen. Also blieb ihm nichts anderes übrig als die Treppe hinauf zu gehen und nachzuschauen was ihn erwartete. "Ich hoffe ich sehe Yukiko wieder, dann kann sie was erleben."
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis er das Ende der Wendeltreppe erreichte, in den dunkel monotonen Gang hatte er keinerlei Zeitgefühl und konnte auch die Strecke die er zurück gelegt hatte eher raten als abschätzen. Als er aber durch den kleinen Torbogen ging breitete sich vor ihm ein ziemlich seltsamer Anblick aus. Mitten in dem Raum standen Wände, sehr viele Wände sogar. Seltsamerweise hatte aber keine einzige davon eine Verbindung zur Decke, erfüllte also vermutlich keinerlei Architektonischen Zweck. Skeptisch steckte der Ryuugu den Kopf in einen der zahlreichen Gänge und musste schnell feststellen dass es darin vor Abzweigungen nur so wimmelte. Anstatt sofort tiefer hinein zu rennen trat er ein paar Schritte zurück, schaute die Konstruktion skeptisch an und schlussfolgerte. "Toll, ein Labyrinth." An einer der ihm zugewandten Wände war etwas eingeritzt, allerdings so klein das Jun erstmal näher heran musste bevor er es lesen konnte. "Viele Wege führen zum Ziel. Wählt euren Weg und seht wohin er euch führt!" Während er die Worte las strich er mit der Hand über den Stein und war überrascht, er war warm, sehr warm sogar. Was es genau war konnte er nicht sagen, aber entweder hatten man in die Wände dieses Labyrinthes eine Heizung eingebaut oder das war kein normaler Stein
Plötzlich waren hinter ihm leise Schritte zu hören und als Jun sich umdrehte sah er dass neben dem Torbogen aus dem er gekommen was ein weiterer bereit stand. Aus welchem der Beiden Ausgänge die Schritte kamen war noch nicht festzustellen, aber nachdem was Yukiko mit ihm angestellt hatte wollte er lieber vorsichtig sein.
Normalerweise hatte er seine Schwerter immer in kleinen Papierstücken versiegelt um sie einfach transportieren zu können und nicht unnötig aufzufallen, beides war hier aber nicht mehr von Bedeutung. Schnell kramte er die Zettel aus seinen Taschen, legte sie auf den Boden und brach das Siegel mit einem kurzen Chakraimpuls. Noch bevor der obligatorische weiße Rauch sich verzogen hatte griff der Genin sich beide Schwerter, Band sie so schnell er konnte an seinen Gürtel und lauschte ob die Schritte näher kamen. Und das taten sie!
Er legte beide Hände auf den griff jeweils eines Schwertes, ging leicht in die Knie und machte sich Bereit einen potentiellen Gegner sofort anzugreifen. Natürlich würde er nicht blindlings losstürmen sobald er etwas sah, aber wenn der- oder diejenige die da jetzt gleich auftauchte eine falsche Bewegung machte würde Jun sich verteidigen.
Jun bemerkte dass er aufrecht stand und etwas in der rechten Hand hielt, es fühlte sich an wie Holz und hatte ein vertrautes Gewicht. Der prüfende Blick war beinahe unnötig, das Gewicht und das Gefühl hatten ihm eigentlich bereits verraten dass es sich um ein Suburito handelte, die längere und schwerere Variante eines Bokken. Es hatte ungefähr das Gewicht eines echten Schwertes und war ca. 1,15m lang, aber was sollte er damit tun? Normalerweise trainierte man damit die Unterarmmuskulatur um im Ernstfall vom Gewicht eines echten Schwertes nicht zu schnell zu ermüden, Techniktraining oder Übungskämpfe waren damit ziemlich unüblich.
Plötzlich erfüllte ein seltsamer Druck die Luft, es fühlte sich an als würde sie unter Spannung gesetzt und sich langsam mit Energie aufladen, dann donnerte eine Stimme durch den Raum. "Ihr seid Beide ausgeschieden. Aber das Leben ist voller Überraschungen und Chancen. Dies hier soll eure zweite Chance sein. Ihr werdet kämpfen und der Sieger erhält gewinnt eine weitere Chance sich zu profilieren."
Eigentlich war es gar nicht Juns Art den Befehl eines Unbekannten, der nicht mal sein Gesicht zeigte, Widerspruchslos anzunehmen, aber irgendwas in ihm sagte dass das alles seine Richtigkeit hatte und dass er kämpfen musste. Sein Gegner schien der gleichen Meinung zu sein denn er griff sofort an. Das schwache Licht machte es nicht einfach Details zu erkennen, es reichte gerade aus den Körper des Gegners und dessen Waffe zu erkennen. Der Junge war komplett schwarz gekleidet, nur die Augen waren zu sehen und in Händen hielt er ebenfalls ein Suburito.
Die schwere hölzerne Waffe seines Gegners sauste auf Juns Kopf zu und hätte ihn Gnadenlos zerschmettert, wäre sie nicht so fürchterlich langsam gewesen. Irgendwie kam dem Ryuugu jede Bewegung seines Gegners so unglaublich gequält vor, entweder hatte ihm jemand Blei in die Schuhe getan oder er war wirklicht so langsam wie er gerade angriff. Anstatt auf den tödlichen Treffer zu warten machte Jun aber dann doch einen schritt zur Seite, das Suburito seines Gegners sauste nur knapp an ihm vorbei zu Boden und schlug hart auf den steinernen Fließen auf. Der Gegenangriff kam schnell und zielgenau, als der Treffer erfolgte fühlte er sich aber nicht so an wie er sollte. Eigentlich hätte das Ziel in gewissem Maß nachgeben sollen und das Geräusch des Aufschlages hätte weicher sein müssen. Seine Augen verrieten ihm dann jedoch den Grund für den Unterschied zwischen Erwartung und Realität. Was er getroffen hatte war keine menschliche Schulter sondern das Holzschwert des anderen Kämpfers. Er hatte offensichtlich Erfahrung und gute Reflexe.
Überraschenderweise versuchte Juns Gegner gar nicht erst Distanz zischen ihnen aufzubauen, stattdessen drückte er urplötzlich, mit einer Kraft die der Ryuugu ihm nie zugetraut hätte, nach vorn und warf ihn dabei einfach um. Der überraschte und kräftemäßig unterlegene Genin konnte sich nur mit einer instinktiven Rückwärtsrolle vor dem folgenden Hieb in Sicherheit bringen. Als er wieder Stand griff sein Gegner erneut an, offenbar hatte der Fremde erkannt das Jun deutlich schneller war als er und wollte ihn daher unter Druck setzen und einen Fehler provozieren.
Aber dieser stürmische Angriff war genau das was Jun wollte und brauchte. Als sein Gegner das Holzschwert hoch über den Kopf erhob um mit aller Kraft zuzuschlagen tat Jun das gleiche, drehte sein Schwert aber leicht seitlich so dass der Hieb daran abgleiten und ihn verfehlen würde.
Doch obwohl er wusste was ihm bevor stand und er darauf vorbereitet war brachte ihn die pure Gewalt des Hiebes kurz aus dem Gleichgewicht und hätte ihn beinahe, Abwehrhaltung hin oder her, zur Seite geschleudert. Aber ein tiefer Ausfallschritt brachte ihn gleichzeitig hinter seinen Gegner und zurück ins Gleichgewicht. Die folgende Drehung geschah beinahe automatisch und Juns schweres Holzschwert krachte wie ein Blitz in die Rippen seines Gegners. Der folgende Hieb auf das Schlüsselbein wäre zwar eigentlich unnötig gewesen, brachte das Opfer aber dazu seine Waffe fallen zu lassen und gewährte Jun damit Sicherheit vor einem Gegenangriff.
Binnen eines Augenblicks war der ganze Raum von blendet weißem Licht durchflutet, das Holzschwert, der schwarze Anzug der Juns Identität vor seinem Gegner verborgen hatte, einfach alles war weg. Ohne weitere Anweisungen öffnete sich eine Tür und gab den Blick auf eine steinerne Treppe frei.
Erst jetzt realisierte der Ryuugu das hier einiges nicht stimmte. Wer hatte ihn auf dieser grausigen Illusion geholt? Wo waren die anderen hin? Wieso hatte er gegen einen vermummten Fremden kämpfen müssen? Und was noch viel wichtiger war, wieso hatte er ohne Widerwillen gegen diesen Kerl gekämpft?
Er wusste dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zuging, aber eine höhere Instanz hatte beschlossen ihm eine zweite Chance im Chuuninexamen einzuräumen und er würde dem sicher nicht widersprechen. Außerdem war es mehr als fraglich ob er Antworten erhielt wenn er die Fragen stellte die ihm gerade durch den Kopf gingen. Also blieb ihm nichts anderes übrig als die Treppe hinauf zu gehen und nachzuschauen was ihn erwartete. "Ich hoffe ich sehe Yukiko wieder, dann kann sie was erleben."
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis er das Ende der Wendeltreppe erreichte, in den dunkel monotonen Gang hatte er keinerlei Zeitgefühl und konnte auch die Strecke die er zurück gelegt hatte eher raten als abschätzen. Als er aber durch den kleinen Torbogen ging breitete sich vor ihm ein ziemlich seltsamer Anblick aus. Mitten in dem Raum standen Wände, sehr viele Wände sogar. Seltsamerweise hatte aber keine einzige davon eine Verbindung zur Decke, erfüllte also vermutlich keinerlei Architektonischen Zweck. Skeptisch steckte der Ryuugu den Kopf in einen der zahlreichen Gänge und musste schnell feststellen dass es darin vor Abzweigungen nur so wimmelte. Anstatt sofort tiefer hinein zu rennen trat er ein paar Schritte zurück, schaute die Konstruktion skeptisch an und schlussfolgerte. "Toll, ein Labyrinth." An einer der ihm zugewandten Wände war etwas eingeritzt, allerdings so klein das Jun erstmal näher heran musste bevor er es lesen konnte. "Viele Wege führen zum Ziel. Wählt euren Weg und seht wohin er euch führt!" Während er die Worte las strich er mit der Hand über den Stein und war überrascht, er war warm, sehr warm sogar. Was es genau war konnte er nicht sagen, aber entweder hatten man in die Wände dieses Labyrinthes eine Heizung eingebaut oder das war kein normaler Stein
Plötzlich waren hinter ihm leise Schritte zu hören und als Jun sich umdrehte sah er dass neben dem Torbogen aus dem er gekommen was ein weiterer bereit stand. Aus welchem der Beiden Ausgänge die Schritte kamen war noch nicht festzustellen, aber nachdem was Yukiko mit ihm angestellt hatte wollte er lieber vorsichtig sein.
Normalerweise hatte er seine Schwerter immer in kleinen Papierstücken versiegelt um sie einfach transportieren zu können und nicht unnötig aufzufallen, beides war hier aber nicht mehr von Bedeutung. Schnell kramte er die Zettel aus seinen Taschen, legte sie auf den Boden und brach das Siegel mit einem kurzen Chakraimpuls. Noch bevor der obligatorische weiße Rauch sich verzogen hatte griff der Genin sich beide Schwerter, Band sie so schnell er konnte an seinen Gürtel und lauschte ob die Schritte näher kamen. Und das taten sie!
Er legte beide Hände auf den griff jeweils eines Schwertes, ging leicht in die Knie und machte sich Bereit einen potentiellen Gegner sofort anzugreifen. Natürlich würde er nicht blindlings losstürmen sobald er etwas sah, aber wenn der- oder diejenige die da jetzt gleich auftauchte eine falsche Bewegung machte würde Jun sich verteidigen.