Aktuelles

Kajiya Waffenschmiede

F

Farron Hanaya

Guest
Skeptisch beäugte sie den Kajiya, immerhin glubschte er sie gerade auch an und das nicht gerade unauffällig. Hanaya bezweifelte aber, dass es Interesse an ihren bildhübschen Körper war, als vielmehr sein Job den er da tat. Hanaya rollte mit den Augen. „Was soll das denn jetzt? Habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt?!“ Vermutlich hatte der seltsame Kerl das aber gar nicht mehr gehört, so fix wie er in das Lager verschwunden war. Wieder eine genervte Geste, diesmal ein tiefer Seufzer. „Yayoi komm schon, ich will dann gehen.“ Die kleine sah ihre große Schwester aus großen Kulleraugen an. „Ok“, murmelte sie enttäuscht und tapste lustlos nach vorn an den Ladentisch.

Es dauerte seine Zeit, bis der Kajiya endlich wieder aus dem Lager kam, bepackt mit Haufenweise Waffen, die er vor ihr auf dem Tisch ausbreitete und wie sie fand, stolz präsentierte. Hanaya musste gestehen, dass sich echt interessante Waffen darunter befanden und sie hätte zu gern jede einzelne von ihnen ausprobiert. Andächtig ließ sie die Fingerspitzen über einige der Daos gleiten ehe sie sich als aller erstes ein Katana rausgriff. Wert legte sie keinen auf Messungen, probieren ging hierbei über studieren. Meist fand man dann gerade so die Waffe fürs Leben, war sie zu schwer, so machte man eben etwas mehr Krafttraining und gerade in ihrem zarten Alter würde sie wohl in diese gut reinwachsen. Die Farron ließ ihren Blick über die Waffe in ihrer Hand gleiten, ehe sie die Augen schloss und das Schwert aus der Saya zog. Dieses herrliche surren des Metalls zeugte von sehr guter Verarbeitung, auch lag es gut in ihrer Hand doch wusste sie, dass ein Katana, mit welchem sie Zeit ihres Lebens trainierte, nicht haben wollte. Sie suchte etwas Besonderes, so glitt es zurück in die Saya und wanderte zurück auf den Ladentisch. Wider Erwarten griff sie sich das nächste Schwert, welches schon eher nach ihrem Geschmack war, ein schlichtes Shuang Dao, ohne Verzierungen, es glich dem Dao welches sie wenige Minuten zuvor schon in der Hand hielt, mit dem kleinen Unterschied, dass dies 2 Säbel waren. Zunächst nahm die Farron nur einen auf, probierte, schwang ihn über den Kopf und tätigte 2, 3 Schläge. Ein Dao zu führen bedeutete ein Schwert für Angriff und Verteidigung zu haben, ein Nachteil, doch war man so in der Lage wesentlich beweglicher zu sein. Spontane, kurze Bewegungen, Stiche, Hiebe. Dao Nummer 2 wanderte in ihre Hand und wieder probierte sie. Wie man sah war die Führung der einzelnen Daos eine vollkommen andere, im Großen und Ganzen betrachtet, aber eine Komposition von Wellen des Angriffes und der Verteidigung. Keine spontanen Akitonen in ungeübten Händen, Angriffe waren absehbar. Hierbei gab es ein Schwert das verteidigte und eines das angriff. Allein die Koordination war hier schon wesentlich schwerer, auch war man nicht ganz so flexibel wie mit nur einem Dao, dafür konnte man aber so gut wie alles blocken.
Auch die chinesischen Doppelsäbel legte Hanaya wieder auf den Tisch und so probierte sie sich eine geschlagene halbe Stunde durch, ohne auch nur ein Wort zu sagen oder die Miene in irgendeiner Weise zu verziehen, mit dem Ergebnis, dass sie immer noch nicht weiter war als am Anfang. Nachdenklich tippte sie sich mit dem Zeigefinger gegen die Lippen. Die ersten beiden Daos waren zu lang und viel zu schwer, man konnte sich an alles anpassen, doch das wäre zu viel des guten gewesen. Nein im Grunde war keines von ihnen passend. Auch die anderen Schwerter waren nicht das was sie suchte. Es gab nur 2 Daos die ihrer Vorstellung entsprachen. Das eine war ein wenig schwer und hatte auch so eine eher Dao untypische Form, das andere ein Paradebeispiel und ihr persönlicher Favorit. Einziges Problem, es war ein Einzelstück.

„Gibt es die Möglichkeit ein Zweitstück davon herzustellen?“, Hanaya tippte auf ihren Favoriten. Eine leichte gräuliche Schicht hatte sich bereits auf der Klinge abgesetzt, welche von einer langen Verweildauer im Lager zeugte. "Eine neue Saya müsste dann auch her, am besten für beide Daos. Hrm...oder doch 2... Nein eine..."
 
K

Kajiya Kei

Guest
Interesse war eindeutig vorhanden, auch wenn die Farron nicht sonderlich viel von irgendwelchen Abmessungen zu halten schien. Nun ja, wenn sie sich lieber dumm und dusselig probieren wollte, nur um später eine imperfekte Waffe zu bekommen, sollte es ihm recht sein. Schließlich wollte er sich nicht aufdrängen, sondern nur verkaufen und Geld verdienen. Nicht für sich – natürlich – sondern für seinen Clan. Vielleicht würde er dann auch irgendwann mal einen Tag frei bekommen, den er dann mit trainieren verbringen konnte. Immerhin stand er noch ganz am Anfang seines Trainings, er hatte noch viel zu lernen. Das ging von einfachem Ausdauertraining über die verschiedensten Jutsus bis hin zu der Meisterung möglichst vieler Waffen. Es war noch so viel, dass einem fast schwindelig werden konnte. Auf der anderen Seite war das besser als die Langeweile, die aufkam, während der rosa Haarschopf alle möglichen Waffen ausprobierte, wieder hinlegte und dann nochmal prüfend in die Hand nahm. Konnte sie sich nicht einfach mal entscheiden? Ein Gähnen musste krampfhaft unterdrückt werden. Das Ganze zog sich schier endlos hin und wieder glitten die Gedanken des Kajiya auf den Trainingsplatz und dorthin, wo er Sinnvolleres tun konnte, als auf ein verzogenes Mädchen zu warten.
Doch dann, endlich, kam sie zum Ende. Eine Frage kam und Kei musste schmunzeln. Beidhändiger Schwertkampf? Gewagt, dann dadurch war das Einsetzen von Nin- und Genjutsu immerhin nahezu unmöglich. Aber das war nicht seine Angelegenheit, also griff er sich den Zettel, den er eigentlich seiner Gegenüber hingelegt hatte und machte sich erneut Notizen. Dann jedoch hielt er inne. “Wenn sie nur eine Saya wollen, muss das Dao leicht modifiziert werden, denn das Heft könnte sonst einige Probleme bereiten. Möglich ist das allerdings ohne weiteres. Sie müssen sich nur entscheiden, ob daraus nun ein Shuang Dao werden soll, oder ob es zwei gewöhnliche Daos sein sollen. Im letzteren Fall würde ich aber zu zwei separaten Sayas raten. Liegt an ihnen. Sie haben noch ein wenig Zeit zu überlegen, während ich den Kram hier wegbringe...“
Mit diesen Worten klemmte er sich erneut die ganzen Waffen unter den Arm und marschierte davon. Nun ja, alle bis auf das auserwählte Dao. Recht zufrieden mit sich stellte er also alle Waffen wieder an seinen Platz und lief eilig wieder zurück. Soweit er sich erinnern konnte, war er noch sie so häufig hintereinander in Lager gerannt und inzwischen spürte er auch, dass seine Arme lang wurden. So ein Haufen Waffen waren nicht unbedingt leicht und er auch nicht unbedingt ein Kraftpaket. Aber was sollte er schon machen? Little Princess musste ja alles aus der Nase gezogen werden. Aber immerhin, das durfte er bei alledem nicht vergessen, so verdiente er Geld und stärkte irgendwo auch noch die Beziehungen ihrer Clans. Selbst wenn er bezweifelte dass Bonbon-Haar in ihren jungen Jahren großartig viel zu melden hatte. Sie war, vermutlich wie er, ein Mitglied des Clans, nicht mehr und nicht weniger. Irgendwie merkte er gerade, dass es gut tat, ihr all diese Spitznamen zu verpassen und dabei doch realistisch zu bleiben. So konnte er seinem Frust ein wenig Luft machen. Allerdings war ihm dieser Spaß nicht mehr vergönnt, denn gerade trat er wieder hinter die Ladentheke.
“Nun? Schon entschieden ob es ein Shuang Dao oder lieber zwei normale Dao sein sollen? In jedem Fall wäre das Anfertigen einer Kopie wie gesagt kein Problem, es kommt nur auf die Feinabstimmung an. Oh und falls es bei Details noch irgendwelche Wünsche geben sollte, sollten sie lieber gleich damit raus rücken. Vielleicht eine bestimmte Verzierung, eine bestimmte Farbe, eine Inschrift auf der Klinge? Ich weiß das klingt nach mieser Werbung, aber hey – solange der Geldbeutel die Extras aushält werden wir uns schon verbiegen, damit das was wird.“ Der Wortwitz war mies, aber wenigstens war er ehrlich. Kei musste gestehen, er hatte noch nie gehört, dass irgendein Kundenwunsch noch nicht erfüllt worden wäre. Irgendeiner der Clan-Schmiede hatte immer das nötige Talent – egal um was es ging. Kein Wunder also, das Kei schon wieder den Stift gezückt – und das Papier bereit gelegt hatte. Dieses Mädchen würde Daos bekommen von denen sie noch nicht einmal zu träumen gewagt hatte!
 
F

Farron Hanaya

Guest
Noch immer stand sie vor demselben Problem wie einige Minuten zuvor schon, eine Saya oder zwei? Das Problem lag auf der Hand, eine Saya bedeutete die Daos abändern zu müssen, sodass beide in eine passten. Zwei Sayas allerdings waren wesentlich unhandlicher wie Hana empfand, aber unter anderen optische Vorteile hatten. Tja und man konnte eines in einer Schriftrolle versiegeln, war man sich denn sicher, dass man nur eines brauchte. Hana lächelte und blickte auf, doch als sie gerade den Mund aufmachen wollte, bemerkte sie, dass der Kajiya schonwieder weg war. Leicht verwundert schloss sie den Mund, war sie so tief in Gedanken versunken gewesen, dass sie nicht einmal bemerkte wie er die ganzen Schwerter aufgesammelt hatte und wegbrachte? Leicht schüttelte sie den Kopf und blickte dann zu ihrer Schwester, die bereits um einiges ruhiger geworden war. Die Langeweile stand ihr unübersehbar ins Gesicht geschrieben.
Glücklicherweise dauerte es nicht lang und der Verkäufer kam wieder, unbepackt. Sofort geriet die junge Farron wieder ins Grübeln, Farbe, Muster, Schrift. Große Schwerter trugen doch Namen oder? Namen an welche man sich noch hunderte Jahre später erinnern konnte. Ja ok, übertrieben, aber ein Name war dennoch etwas was durchaus Gefallen fand. Hanaya zog sich einen Zettel heran und den Stift, welcher noch immer auf dem Tisch lag. „Zwei Daos, zwei Sayas. Eine exakte Kopie des Daos da drüben also.“, sie schrieb etwas auf den Zettel und schob ihn mitsamt Stift kommentarlos bezüglich des Inhaltes zurück. Es standen exakt 2 Worte auf ihm. Hana hoffte er konnte lesen... „Jeweils eines der Zeichen wird beide Seiten einer Klinge verzieren. Die dazugehörige Saya wird ebenfalls auf beiden Seiten dieses Schriftzeichen tragen.“ Nun zog sie das Dao an sich heran und verwies auf den Griff. „Dasselbe Holz wie die Saya und auch hier möchte ich genau dieses Wellenmuster übertragen haben. Und ich bitte darum, dass dieses Holz nicht irgendwelcher Sperrmüll ist, wenn ich Holz sage, dann meine ich etwas Edles.“ Lady Farron hatte keine Sonderwünsche, nein gar nicht. Aber wer das Geld hatte konnte sich glücklich schätzen.
Zum Abschluss legte Hanaya noch das Geld für das Katana hin und reichte es ihrer jüngeren Schwester. „Noch irgendetwas das sie wissen müssen?“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K

Kajiya Kei

Guest
Scheinbar hatte sich die Prinzessin endlich entschieden, was allerdings bedeutete, dass er jetzt genau aufpassen musste. So schnell er konnte schrieb er rund um die zwei Worte, die von der Farron auf den Zettel geschrieben worden waren, die dazugehörigen Informationen, wobei seine Schrift teilweise nahezu unleserlich wurde. Also musste er, sobald er einen Moment Zeit hatte, den ganzen Zettel in leserlicher Schrift auch ein anderes Blatt übertragen. Nun, das war ja nichts im Vergleich zu dem, was die Schmiede mit diesen ganzen Sonderwünschen für eine Arbeit haben würden. Nun gut, auch diese waren schlimmeres gewohnt, insofern lag alles noch im Bereich des Erträglichen, auch wenn das Mädchen wirklich noch Manieren lernen musste. Selbst er, der unsensible Kajiya Kei, wusste besser, wie man sich in bestimmten Situationen zu verhalten hatte. Aber er war schließlich nicht hier, um die Königin des guten Benehmens zu küren, sondern um ein Schwert zu verkaufen.
“Nein, das wäre alles. Der Name ist wie beim Katana Farron, richtig? Okay, Sie bekommen Bescheid, sobald die Waffen fertig sind.“ Mit diesen Worten nahm er das Geld für das Katana entgegen und das Verkaufsgespräch war beendet. Höflich verabschiedete er die beiden Mädchen noch und wartete bis sie den Laden verlassen hatten, bevor er einen Schritt zurück ging und sich mit dem Rücken an der Wand anlehnte. Genüsslich schloss er die Augen und entspannte sich für ein paar Momente. Solche Kunden waren anstrengend, aber leider waren so die meisten drauf. Immerhin war dieses Geschäft dafür bekannt, dass es sämtliche Wünsche erfüllen konnte, solange sie im Bereich des logischen Denkens blieben. Kei musste schmunzeln, als er sich an die Geschichte von dem Hamster im Streitkolben erinnerte, in der der Kunde wutentbrannt den Laden verließ, als sich der Verkäufer weigerte diese Bestellung entgegen zu nehmen. Komische Vögel gab es eben überall, wobei immer noch niemand wirklich wusste, wie der Kerl auf so eine bescheuerte Idee gekommen war.
Die Gedanken wieder in die Wirklichkeit zurück holend, holte er aus einer Schublade eine Schriftrolle und versiegelte darin das Dao und den eben schnell neu geschriebenen Zettel, der zwar auch nicht viel besser aussah als der erste, aber immerhin lesbar war. Anschließend beschriftete er noch die Schriftrolle und legte sie in eine andere Schublade mit der Aufschrift „Bestellungen“. Damit war diese Sache erledigt und er genoss die Minuten, in denen kein Kunde im Laden war. Diese Momente waren selten und vermutlich würde er auch nicht mehr lange etwas davon haben. Deswegen schwebte er innerlich wieder auf den Trainingsplatz und ging seinem eigentlichen Tagesplan nach. Zumindest so lange, bis sich die Ladentür wieder öffnete und er wieder den braven Verkäufer spielen müsste.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Shin befand sich gerade im Zimmer seines Großvaters und diskutierte heftig mit ihm. Doch wie war es dazu gekommen? Dafür muss man ein bisschen ausholen: Als Shin seine Geninprüfung bestanden hatte, konnte sein Großvater es nicht lassen und veranstaltete eine Feier für ihn, bei der er wieder einmal etwas zu viel trank. Wie so oft holte er seinen Neffen zu sich und lallte ihn voll, dieses Mal hatte er ihm ein Geschenk versprochen. Dies war auch schon öfters passiert, nur hatte der alte Mann nie sein Wort gehalten und war immer, sobald Shin ihn aufsuchen wollte, plötzlich "verschwunden", bis er irgendwann wieder auftauchte. Doch dieses Mal sollte es anders laufen, weshalb gerade diese Diskussion ausgebrochen war. Zwar war es spät am Morgen, doch sein Großvater schlummerte immer noch genüsslich, als Shin laut polternd reinkam, und ihn weckte. "Und du bist dir sicher, dass ich dir das versprochen habe?" "Ja Großvater, du hast es ganz deutlich gesagt, du würdest mir ein Katana meiner Wahl schenken." Nun, das entsprach nicht ganz der Wahrheit, aber das war Shin in jenem Moment egal. Es war kein Tag vergangen, seitdem er in Sasori's Bücherwerkstatt die Bücher über den Weg der Klinge gekauft hatte, und schon hatte er sie durchgelesen und sich in das Katana vernarrt. Der Weg des Samurais, diesen Weg war er gewillt zu gehen. Doch dafür benötigte er viel Ausbildung und Training. Und vor allem eine Waffe. Sein Großvater blickte ihn mürrisch an und holte schließlich einen Umschlag aus einem Schränkchen und warf es ihm zu. Daraufhin legte er sich wieder ins Bett und knurrte. "Hier hast du dein Geld und wehe, du lässt dich übers Ohr hauen." Doch Shin hörte diese Worte gar nicht mehr, denn er hüpfte schon fröhlich auf dem Gang herum und machte sich in Richtung Ausgang. Endlich! Sein eigenes Katana. Auf seinem Weg zur Eingangstür begegnete er nur seiner Schwester, die ihn zynisch fragte, ob er sich so freuen würde, weil er ein Geldstück gefunden habe. Macht nichts, er ignorierte sie einfach, zog seine Schuhe an und lief raus. Nichts würde ihm heute seine gute Laune nehmen. Er hatte wirklich eine große Menge Geld bekommen und war fest entschlossen, sich eine gute Waffe davon zu kaufen. Bestimmt blieb etwas übrig, von dem Rest ließen sich dann mehrere Bücher und weiteres Trainingsgerät besorgen.

Ungefähr zehn Minuten später befand sich Shin vor seinem Zielort: Die Kajiya Waffenschmiede, der wohl beühmteste Waffenladen in ganz Shiro. Egal ob es Waffen, Rüstungen oder Spezialanfertigungen waren, hier gab es alles, was das Herz begehrte. Noch einmal kurz einatmen und dann trat er in den Laden. An den Wänden hingen Exemplare von beinahe jeder Waffe, die man sich nur vorstellen konnte. Auch in der Mitte des Raumes befand sich ein Tisch, auf dem sich viele Waffen räkelten. Ein weiterer Blick zeigte ihm, dass der Verkäufer nicht da war, höchstwahrscheinlich befand er sich im Hinterzimmer. "So habe ich wenigstens etwas Zeit mich umzuschauen, bis er kommt." Pfeifend begann er eine Runde im Laden zu drehen, und die diversen Waffen zu betrachten.
 
K

Kajiya Kei

Guest
Schon den ganzen Morgen hatte er in dem Laden gestanden, der um diese Uhrzeit einfach nur eins war, nämlich leer. Der wahre Tumult sollte erst am Nachmittag beginnen, doch dann war seine Schicht schon vorbei, dann wäre er auf dem Trainigsplatz und würde dort ein wenig üben. Solange bis er sich wieder totmüde nach Hause kämpfen würde, um mit letzter Kraft ins Bett zu fallen. Das aber auch nur um sich im Anschluss nochmal unter die Dusche zu schleppen. Ja er freute sich schon darauf, dass er nur noch wenige Stunden zu bleiben hatte und hatte sich erstmal für zehn Minütchen in ein Hinterzimmer verzogen, um ein wenig zu essen. Woher hätte er denn auch wissen sollen, dass natürlich genau in dem Moment, in dem er seine Pause begann, ein Kunde kam? Zwar hörte der Junge die Ladenglocke, doch nahm er sich noch genug Zeit ein paar Bissen seines Brotes zu verschlingen und mit einem Becher Tee aus seiner Thermoskanne runterzuspülen. Erst dann erhob er sich und tapste zurück in die Ladenräume. Dort erblickte er einen Jungen, der seiner Einschätzung nach ungefähr in seinem Alter war. Die blauen Haare stachen sofort ins Auge, besonders aufgrund seiner sonst eher schwarz/weiß/grau gehaltenen Kleidung. So wie es aussah, blickte er sich um, sodass er erst einmal still und erst als der Junge ihn bemerkte begrüßte er ihn freundlich. “Guten Tag, kann ich helfen?“ Diese Phrase hing Kei schon zum Halse raus, aber ihm blieb ja nichts anderes übrig. Immerhin musste er hier etwas verkaufen und außerdem – hey! Das hier war vermutlich sein letzter Kunde für heute, also konnte er sich auch noch ein wenig zusammen reißen.
Sachte trat er an ihn heran. “Irgendwelche Wünsche?“ In diesem Moment begann auch schon seine Analyse. Der Junge war etwa so groß wie er und schien auch nicht viel kräftiger zu sein. Die Frage war, ob es sich bei ihm um einen Shinobi handelte oder nicht, denn wenn es kein Shinobi war, war es vermutlich nur ein Laufbursche für irgendeinen reichen Schnösel. Wenn es ein Shinobi war, war er entweder der Sohn einer reichen Familie, oder er war hier definitiv fehl am Platz, denn als einfacher Genin konnte man sich nicht wirklich eine der hier angebotenen Waffen leisten. Aber vielleicht hatte der Bursche auch eine Überraschung für ihn parat. Der Kajiya hoffte nur, dass es nicht eine der Sorten Überraschung war, die ihm den ganzen Tag versauen würde. Nein, ihm wäre es recht heute mal positiv überrascht.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Während er seine Runde im Laden drehte, solange der Verkäufer nicht da war, betrachtete er die Waffen an den Wänden ganz genau. Sie schienen von erstklassiger Qualität zu sein, er hatte nichts anderes von dem berühmten Kayijaclan, der sich auf Metall spezialisierte, erwartet. Sofern er sich nicht irrte, schickten auch sein Vater und Großvater des Öfteren Dienstleute hierher, um Sachen für sie zu besorgen. Zwar nahm er sich vor, jeder Waffe gleich viel Zeit zu widmen, doch immer wieder blieb er bei den Katanas stehen und betrachtete sie ehrfürchtig. Schon bald würde auch er so ein Prachtexemplar besitzen. Anfassen tat er nichts, nicht solange er nicht wusste, welche Etikette in diesem Laden herrschte. Plötzlich bemerkte er, wie sich jemand näherte und ihn grüßte. Es war ein junger Mann, wahrscheinlich im selben Alter wie er. Ein genauerer Blick überzeugte ihn, dass sie beide wahrscheinlich fast gleich groß wären und bestimmt den gleichen Körperbau hatten. Seine Kleidung passte gut zu seinen dunkelblonden Haaren, er trug einen weiten, dunkelroten Mantel über einem schwarzen T-Shirt und einer grauen Hose. Naja, genug beobachtet, es wurde Zeit übers Geschäftliche zu reden. Zur richtigen Etikette gehörte auch die richtige Vorstellung, und er würde in dem Bereich einen mindestens genauso guten Eindruck hinterlassen, wie der Verkäufer bei ihm. "Hallo, mein Name ist Kurayami Shîntaro. Ich bin auf der Suche nach erstklassigen Katanas und wurde daraufhin an diesen Laden verwiesen, der für seine erstklassigen Produkte und deren Qualität bekannt ist." So kurze Pause, das wars erst mal zur Vorstellung. Nun hieß es ihm klar zu machen, was er haben wollte. "Ich will den Weg des Samurais beschreiten und benötige hierfür natürlich ein Katana. Was würde mich denn eine hochqualitative Spezialanfertigung kosten?" Auf die Antwort des Jungen wartend, begann er wieder nachzudenken. Vielleicht sollte er sich auch eine Bestellung für Kunais und Shuriken abgeben. Dann müsste sein Vater nicht extra einen Dienstboten herschicken und er konnte zeitgleich, sofern das Katana bis dahin fertig war, abholen. Jedoch bezweifelte er den letzten Satz, denn die Klinge würde von Meisterschmieden bearbeitet werden und nicht von einem auf den anderen Tag fertiggestellt werden. All das spielte sich in seinem Kopf ab, als sein Blick auf einige Ninja-To's fielen. Wo er schon hier war, konnte er doch Takao gleich ein Souvenir mitnehmen oder? Das nötige Geld hatte er ja dank seinem Großvater und sein kleiner Bruder würde sich über so ein Geschenk freuen. Er wandte sich wieder an den jungen Verkäufer und sprach ihn an. "Ich habe gesehen, dass sie auch Ninja-To's führen. Ich würde auch gerne ein kleines Ninja-To kaufen, für jemanden dieser Größe." Er schätzte die Größe seines Bruders ab, er war einen guten Kopf kleiner als er und zeigte deshalb in Höhe seines Halses. Hoffentlich konnte der Verkäufer was mit dieser Beschreibung anfangen, dachte er und musste lächeln.
 
K

Kajiya Kei

Guest
Irgendwie war ihm der Bursche suspekt. Schleimen war ja eine Kunst für sich, aber dieser Junge beherrschte das wirklich wunderbar. Problematisch nur, dass Kei für solche Spielereien nicht wirklich anfällig war. Doch noch lächerlicher für Kei wurde es, als er das Wort „Samurai“ in den Mund nahm.Samurai waren zumeist schwerfällige Gestalten, welche nichts ohne ihr Schwert waren und noch dazu nicht mal in der Lage waren irgendwelche Jutsus einzusetzen. Aber es lag nicht an ihm, die Wünsche seiner Kunden in dieser Hinsicht zu beurteilen. Die Botschaft war deutlich: ein Katana sollte her und zwar ein möglichst gutes. “Eine hochqualitative Spezialanfertigung? Sicher? Ich kann versprechen, das wird nicht billig. Sowas bestellen normalerweise nur Clans oder wirklich reiche Familien. Entschuldige meine Einschätzung, aber du siehst weder wie das eine noch das andere aus. Eher wie ein gewöhnlicher Genin. Ich sage das nicht, um dich zu verärgern, sondern einfach um uns Ärger zu ersparen. Aber gut, wenn du dir so besser bist... dann bräuchte ich erstmal mehr Einzelheiten, was für ein Katana es denn sein soll...“
Was fällt dem aufmerksamen Hörer auf? Kei dutzte seinen Kunden. Ein No-Go? Möglich, aber warum zur Hölle sollte er einen Gleichaltrigen siezen? Das war mehr als nur albern. Der Kajiya hielt sich zwar an gewisse Regeln der Höflichkeit, aber sobald es lächerlich wurde, wurde die Notbremse gezogen. Das hier war einer dieser lächerlichen Fälle und ohne überhaupt wirklich einen Gedanken daran zu verschwenden, ging Kei hinter die Theke und zog ein Klemmbrett, einen Zettel und einen Stift hervor. Rasch kritzelte er einige Worte auf den Bogen und reichte ihm den Kunden. “Füll einfach den Bogen aus und du wirst genau das bekommen, was du haben willst.“ Würde Shin sich das Blatt durchlesen würde er sowohl Fragen zum Schwert dort finden, wie die Wunschfarbe, irgendwelche Gravuren, ob es eine spezielle Form haben soll und so weiter. Doch ebenfalls waren Fragen zu seiner Größe und Statur, sowie zu seinem Kampfstil auf dem Blatt. Die Gründe dafür waren offensichtlich: er hatte eine hochqualitative Spezialanfertigung gefordert, also bekam er auch ein Schwert, das so gut es möglich war, auf ihn zugeschnitten war.
Während der Junge mit dem Fragebogen beschäftigt war, wandte sich Kei dem zweiten Wunsch des Jungen zu. Sachte ging er vor den Ninja-To's auf und ab und blieb schließlich stehen. Er nahm eine der Waffen von seiner Halterung und betrachtete sie eine Weile. Sie war kleiner als die meisten anderen und hatte irgendwie was niedliches. Einige Momente schien der Kajiya noch zu überlegen, bevor die Waffe wieder zurück legte und eine noch etwas kleinere Variante nahm, wobei der Unterschied kaum mehr auszumachen war. Dieses Ninja-To hielt er dem Blauhaar hin und lächelte freundlich. “Wie wäre es damit? Vielleicht nicht unbedingt perfekt, aber von der Größe her dürfte es stimmen. Ich hoffe nur, dass es nicht als Spielzeug verwendet wird, das kann nämlich leicht ins Auge gehen.“ Dieser Kommentar kam aufgrund der Größe des zukünftigen Besitzers. Keis Vermutung nach handelte es sich dabei um ein Kind, was ihm nicht gerade ein wohliges Gefühl in die Magengegend zauberte, sondern eher ein mulmiges. Selbst wenn er dadurch ein wenig kühl wirken mochte, ihm war es lieber als Arsch mit Ohren abgestempelt zu werden, als nachher Stress zu bekommen, weil seine Kunden sich mit ihren gekauften Waffen gegenseitig abstachen.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Shin konnte nicht anders, als über die Aussage des Verkäufers zu lächeln. Sollte er ihn ruhig unterschätzen, das kam ihm gerade recht. Sein Großvater hatte ihm ebenfalls einmal gesagt, dass er sich dumm stellen sollte, damit die Leute nicht wussten, wie schlau er wirklich war. Ob er das damals ernst gemeint hatte, wusste Shin leider nicht wirklich. Des Weiteren konnte er nicht wissen, dass Kei annahm, dass er schleimen würde, was keinen Fall in Shins Absicht lag. Es war einfach nur die Erziehung und Höflichkeitsregeln, die man im Hause Kurayami von klein auf beigebracht bekam. Egal ob man seinen Gegenüber mochte oder nicht, er war hier in seinem Laden und so würde er ihn respektvoll behandeln. Natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt, er konnte auch ganz andere Saiten aufziehen. Er stellte fest, dass der junge Angestellte sehr selbstsicher und überzeugt auftrat. Lag dies an seinem Stolz oder war es seine normale Natur? Vielleicht würde er das Ganze irgendwann erfahren können, wenn er mit dem Jungen auf eine Mission ging. Vorausgesetzt das er Shinobi war. Jedoch war er etwas verdutzt darüber, dass er von dem Verkäufer geduzt wurde, fing sich doch relativ schnell und machte es ihm nach. "Genau eine Spezialanfertigung soll es sein." Er war keineswegs gekränkt, dass man ihn nicht als Sprössling einer reichen Familie erkannt hatte, der Junge hatte wahrscheinlich nur eine andere Erfahrung mit Leuten seiner Art. Das beste Beispiel wäre hierfür bestimmt seine Schwester, die normale Leute etwas arrogant behandelte, nur weil sie eben nicht aus einer reichen Familie kam. Oder Hana, seine Kameradin bei seiner letzten Mission kam auch in diese Kategorie. Er hingegen konnte diese ganzen hochnäsigen Leute überhaupt nicht leiden, sie alle waren Menschen, warum sollte er also jene, die nicht reich waren, anders behandeln? Daraufhin wandte er sich an den Verkaufstresen und betrachtete den Bogen. Wunschfarbe des Schwertes, spezielle Gravuren sowie welche Farbe der Griff des Schwertes haben sollte, waren dabei nur einige von wenigen Fragen. Gut, dass er schon ein geistliches Bild von dem Schwert hatte. Die Klinge sollte aus einem dunklen Metall bestehen, je dunkler desto besser. Das Griffband sollte schwarz sein und die Dekorelemente, welche sich unter dem Griffband befanden, sollten nur aus einem Element bestehen: Dem Familienwappen der Kurayamis. Die Unterlegscheiben sollten genau wie das Wappen aus Gold sein. So viel erst mal zur Klinge, das Saya sollte aus einem dunklen Holz bestehen und das Band ebenfalls von schwarzer Farbe. Da er sich auch etwas in den Büchern darüber erkundigt hatte, wollte er eine mehrfach geschmiedete Klinge, die maximale Härte garantierte. Das sollte vielleicht noch mal extra erwähnt werden, vielleicht hatten die Kayija's eine effizientere Schmiedemöglichkeit. Als Letztes musste er noch seine Größe, sein Gewicht und weitere Sachen auflisten. Abgeschlossen wurde dies von seinem Taijutsu Kampfstil, dem Garudastil, was er auch prompt aufschrieb. Das Wappen der Kurayamis zeichnete er kurz und detailliert auf, sodass der Verkäufer wusste, wie das Ganze auszusehen hatte. Sie waren eigentlich eine bekannte und reiche Familie, vielleicht würde der Junge das ja an dem Wappen erkennen. Oder auch nicht, schließlich war er ja nur ein junger Verkäufer. Als er mit dem Ausfüllen fertig war, wandte er sich wieder an den Jungen. "So ich habe den Zettel ausgefüllt, muss ich noch weitere Sachen angeben?"
In eben jenem Augenblick kam er zu ihm und überreichte ihm ein kurzes Ninja-To. Shin nahm es in die Hand und betrachtete es von allen Seiten, es schien von der Größe her wirklich Takao zu passen. Sichtlich zufrieden legte er es auf die Theke und beantwortete die nächste Frage des Jungen. "Keine Sorge, da wird schon nichts passieren. Lass das mal ruhig mein Problem sein." Damit kam er nun zum nächsten Thema. "Wie sieht es denn mit Kunais und Shuriken aus? Hast du da was auf Lager? "
 
K

Kajiya Kei

Guest
Kurz überflog Kei den ausgefüllten Fragebogen und nickte sachte. “Stimmt so denke ich. Du bekommst dann Bescheid, wenn die Waffe fertig gestellt ist.“ In aller Ruhe verstaute er Klemmbrett und Zettel unterm Tresen und stütze sich auf diesem ab. Auf die Frage des Jungen antwortete er mit einem Schmunzeln. “Natürlich haben wir welche.“ Er hob seine freie Hand und deutete auf ein Regel an der Wand, wo mehrere Arten von Kunais und Shuriken ausgestellt waren – teilweise sogar in Formen und Farben, die selbst Kei neugierig machten. “Sag mir welche du haben willst und wie viele davon und ich gebe hole welche aus dem Lager.“
Während der Junge sich das Sortiment durchschaute, kramte Kei doch nochmal das zuvor beschriftete Blatt hervor und las es sich genauer durch. Es schien sich hier tatsächlich um einen Shinobi zu handeln, sogar einen mit reichlich Anspruch. Tatsächlich hatte seine Familie sogar ein Wappen wie es schien, was bedeutete, dass er doch nicht so arm war, wie er vielleicht vermutet hätte. Aber unerfahren schien er zu sein, zumindest im Bereich der Waffenkunst. Zugegeben, Kei selbst konnte auch nicht mit Schwert, Axt oder sonst einer Waffe umgehen; er war da mehr ein Theoretiker. Offensichtlich wollte dieser Junge tatsächlich den Umgang mit dem Katana lernen. Noch dazu hatte er wohl noch jemanden in seinem Umfeld, der ebenfalls ein Waffenfan war, das sagte zumindest das Ninja-to aus. Vielleicht irrte er sich auch, aber immerhin betreute er diesen Schuppen schon seit einiger Zeit immer mal wieder und mit der Zeit bekam man einen gewissen Riecher dafür. Deswegen musste er sich auch fragen, ob der Bursche nicht einen gewaltigen Fehler machte, indem er dem „Weg des Samurai“ folgen wollte. Der Kajiya blickte auf die Uhr und ihm kam eine interessante Idee. Er wollte trainieren und vielleicht konnte er den Jungen einfach davon überzeugen ihm Gesellschaft zu leisten, um so seine Fähigkeiten zu testen. Im Prinzip ging es ihn ja nichts an, aber irgendwie war der Kajiya gespannt, ob der Kampfstil des Jungen und seine ganze Art sich mit dem Weg des Samurai vereinen ließ. Nebenbei verstaute er die Bestellung in der entsprechenden Schublade und blickte dann seinen Kunden an. “Sag mal... du bist doch auch ein Genin, oder? Wie wäre es, wenn wir nachher mal ein wenig zusammen trainieren würden? Ich bin neugierig geworden muss ich sagen. Außerdem könnte das zusätzlich helfen, die Waffe besser an dich anzupassen und bei dem was ich gelesen habe glaube ich willst du wirklich ein Schwert, das perfekt auf dich zugeschnitten ist, oder? Naja, ist nur ein Angebot, kannste dir ja mal durch den Kopf gehen lassen.“ Kei war gespannt, was Shintaro von diesem Vorschlag halten würde. Immerhin kam das schon sehr spontan, aber Kei war es so oder so recht. Sollte er jedoch annehmen, wäre er für den Rest des Tages nicht ganz so allein, was auch mal eine nette Abwechslung war. Es blieb also abzuwarten, ob der Blauhaarige offen genug war, sich mit einem Fremden zu messen, oder ob es ihm schlicht und ergreifend zu brenzlig war.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Sein Gegenüber schien zu schmunzeln. Während er auf ein Regal an der Wand verwies, in welchem viele verschieden Kunai- und Shurikentypen aufgestellt waren. Shin trat näher an das Regal und betrachtete die Waffen etwas genauer. Sie variierten von der Größe und Breite her und waren wahrscheinlich nur die Vorzeigewaffen, die zu Verkaufenden lagerten wahrscheinlich in Kisten im Lagerraum. Also fing er mit den Kunais an. Das Erste erwies sich als etwas zu groß für, es musste handlich und gut ausbalanciert sein, diesen Typ wollte er. Der zweite Kunaityp erwies sich ebenfalls als Niete, er war dieses Mal zu klein und zu leicht, als dass er gut mit ihm umgehen konnte. Das Dritte erwies sich dann als Volltreffer. Perfekte Größe, handlich, gute Länge, genau so wollte er seine Kunais haben. Jetzt ging es mit den Shuriken weiter. Im Gegensatz zu den Kunais fand er recht schnell den Typ, den er haben wollte, und nahm beide Waffen aus den Regalen. Mit eben jenen wandte er sich an Kei und sprach diesen an. "Ich hätte gerne zehn Exemplare von diesem Waffentyp", und streckte dabei das Kunai hoch, "und 50 Exemplare von diesem Waffentyp.", hier hob er den Shuriken hoch. Daraufhin hörte er das Angebot Keis, ob sie beide nicht zusammen trainieren wollten. Also war er auch ein Genin, was eigentlich zu erwarten war. "Warum eigentlich nicht?" Er hatte nicht wirklich etwas vor und für Training war er generell zu haben, man konnte seine Techniken immer verbessern und nichts würde einem beweisen, wie gut man war, wenn man nicht mit jemand anderem trainierte. Zudem könnte der junge Verkäufer dann sehen, ob sein Kampfstil sich mit dem Kampfstil des Katanas verbinden lassen konnte. "Ich habe heute noch nichts vor, wir können gerne trainieren. Du kannst mir ja dann außerdem sagen, ob mein Stil sich mit der Waffenkunst verbinden lässt." So viel dazu. Hatte der Junge schon einen Plan, wo sie trainieren sollten? Fragen kostete ja bekanntlich nichts. "Kennst du einen guten Ort zum Trainieren? Wenn ja, dann nichts wie los."
 
K

Kajiya Kei

Guest
Stirnrunzelnd hörte er sich die Bestellung des Jungens an und nickte. Für einen Moment verschwand er, nur um mit einem Karton, gefüllt mit Kunai und Shuriken wieder zu erscheinen. Diesen stellte er auf den Tresen und nickte dann. Nur um sicherzustellen, dass er sich nicht vergriffen hatte, öffnete er für Shintaro nochmal den Karton und holte jeweils einen Kunai und einen Shuriken raus, die er ihm zeigte. Nach dessen Bestätigung packte er die Waffen wieder ein und klebte den Karton zu.
Die Frage nach einem guten Trainingsplatz, kommentierte Kei mit einem Grinsen. “Wir haben hier einen großartigen Wald, ich glaube es könnte kaum einen besseren Trainingsplatz geben.“ Das mochte stimmen, denn immerhin würde man auch in der Realität seltener auf einem Trainingsplatz dem Feind begegnen, als viel mehr in einem Wald, oder einfach in der freien Natur. Demnach ließ es sich in einem Wald auch viel besser trainieren. Einfache Logik – leicht nachzuvollziehen.
Nachdem Shintaro seine Sachen bezahlt hatte, blickte Kei auf die Uhr und seufzte. “Es dauert noch ein wenig, bis ich hier weg komme und selbst dann muss ich erstmal meine Ausrüstung holen. Triff mich doch einfach in... circa zwei Stunden am Waldrand. Wäre das für dich okay?“ Für Kei bedeutete dies in circa einer Stunde würde er abgelöst werden, dann würde er noch einigen Schreibkram erledigen müssen, Zuhause Ausrüstung einsammeln und dann direkt zum Training. Konnte es perfekter laufen? Wohl kaum, denn dadurch dass er nun auch noch etwas Abwechslung hatte durch Shin, konnte man das Ganze sogar als kleine Herausforderung betrachten. Zumindest wenn Shin ein bisschen was auf dem Kasten hatte, aber das durfte man jawohl erwarten, nicht wahr?
“Gibt es sonst noch irgendetwas? Ansonsten würde ich sagen, sehen wir uns in zwei Stunden. Oh und vergiss deine Sachen nicht.“ Mit diesen Worten nickte zum Karton und nicht zuletzt auch auf das Ninja-to. Noch immer fragte er sich innerlich, für wen das gedacht war. Vielleicht auch für seine Freundin? War vielleicht ein ziemlich unromantisches Geschenk, es sei denn man hatte einen etwas schrägen Geschmack, aber nun ja, wie auch immer. Blieb sonst noch etwas zu sagen? Vermutlich nicht. Also verabschiedete sich Kei nochmal und wartete dann bis er abgelöst wurde, allerdings konnte die Zeit ganz schön lang werden, wenn man auf etwas wartete.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Der junge Kajiya verschwand kurz im Lager und kam daraufhin mit den bestellten Kunai und Shuriken zurück. Weiterhin war er professionell genug, dass er nachschaute, ob er auch die richtigen Typen geholt hatte, und hielt sie Shin zur Betrachtung hin. Ein kurzer Blick genügte, um zu sehen, dass es sich um die Richtigen handelte und er nickte Kei zu. Damit hatte er einen Teil seiner Ausrüstung für die nächste Mission schon besorgt. Jetzt galt es, sich um die anderen Sachen zu kümmern: Neue Verbände, Klammern für diese, Kibakufada sowie weitere spezifischere Sachen. In jenem Augenblick merkte Shin, ganz in seinen Gedanken verloren, dass ihn Kei ansprach. Sein Vorschlag war, in einem Wald trainieren zu gehen. Eigentlich ein wirklich guter Vorschlag, da sich Dojos eher für das gezielte Kraft- und Techniktraining eigneten und es viel wahrscheinlicher war, einen Gegner in einem waldähnlichen Gebiet zu bekämpfen. Daraufhin bezahlte er seine Sachen ("Meine Güte, das Schwert ist ja ein Wucher.") und nahm den Bestellschein für das Katana entgegen. Er würde wahrscheinlich eine Benachrichtigung erhalten, sobald seine Waffe vollendet war. Bis dahin musste er sich einfach in Geduld üben und würde sich weiterhin mit der Theorie beschäftigen. "Na gut, dann sehen wir uns in zwei Stunden am Wald. Bis dann." Mit diesen Worten verabschiedet er sich und begab sich in Richtung seines Hauses. Endlich hatte er einen richtigen Trainingspartner und er war schon ganz gespannt darauf, was Kei so drauf hatte. Zuerst würde er die Sachen bei sich ablegen und energiereiches Essen zu sich nehmen, das Training versprach anspruchsvoll zu werden, zumindest von seiner Seite aus. Danach würde er etwas früher als vereinbart dort auftauchen und sich schon mal mit dem Gelände auseinander zu setzen, sowie seine Aufwärmübungen durchführen. Genau, das war ein guter Plan, so würde er das ganze machen. Auf seinem Weg nach Hause überlegte er noch, was ein Kampftyp Kei wohl war. "Genjutsuka, Ninjutsuka oder doch Taijutsuka?" Was es auch immer war, in zwei Stunden würde er es erfahren.
 
Oben