Furumiya Kiyoshi
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Fortsetzung von => Shoten Ookami
"Wo wohnst du eigentlich? Was machst du so? Bist du eigentlich echt ein Mönch oder siehst du nur so aus?" Kiyoshi war der jungen, pinkhaarigen Dame ja dankbar, dass sie sich dazu bereit erklärte, ihm ein wenig seiner Last abzunehmen, doch das Wort "nervig" traf auf sie vielleicht ein wenig mehr zu, als er es geschätzt hätte. "Immer mit der Ruhe, junge Dame", antwortete er daher mit einem milden, nachsichtigen Lächeln, während er langsam voran ging. "Wir haben genug Zeit, all diese Fragen zu erläutern. Ich wohne auf Plattform 2, wie Sie gleich sehen werden, beschäftige mich mit verschiedenen Dingen und ja, ich bin tatsächlich ein Mönch. Ich hoffe, später ein Priester werden zu können, doch bis es so weit ist, werde ich meine Reife noch sehr oft auf die Probe stellen müssen." In seiner Stimme lag keine Ablehnung, keine Unhöflichkeit und auch keine Bitte, mit den ganzen Fragen aufzuhören. Jedenfalls hoffte er das. Er wollte wirklich nicht unhöflich erscheinen.
Dafür, dass Kiyoshis Haus zum ersten Mal Damenbesuch sah (es sei denn, man zählte die regelmäßigen Kontrollbesuche seiner Vermieterin), war es fast schon unheimlich aufgeräumt und sauber. Es handelte sich um eine kleine, von Außen etwas schäbig wirkende Dreizimmerwohnung, die ein wenig verloren zwischen zwei deutlich größere Häuser gequetscht wirkte. Das Innere allerdings hatte einen mehr als nur rustikalen Charme, überall hingen entweder Schriftrollen mit Zeichen wie "Ruhe", "Frieden" oder "Gelassenheit" von den Wänden oder standen Bücherregale, deren Inhalt sorgfältig gepflegt und zerlesen zugleich wirkte. In zahlreichen der Bücher, die allesamt hochkomplizierte Titel trugen, steckten Lesezeichen, manchmal mehr als eines, und selbst die Küchenspüle des jungen Mannes war sauber poliert als hätte er extra noch einmal aufgeräumt, bevor er Yumi nach Hause brachte. Nicht dass er ernsthaft mit Besuch gerechnet hätte. Er war in einem Tempel aufgewachsen und hatte schon früh solche Dinge wie Putzen, Spülen und so weiter übernommen, sodass es ihm eher merkwürdig vorgekommen wäre, damit auf einmal zu brechen. "Entschuldigt bitte die Unordnung, junge Dame. Ich wollte meine neuen Bücher unbedingt sofort abholen, weshalb mein Wohnzimmer ein wenig chaotisch aussieht." "Chaotisch" traf es wohl nicht ganz. Auf dem Kotatsu, dessen Decke geschmackvoll zwischen hell- und dunkelgrau variierte, lagen zwei aufgeschlagene Bücher und eine halb getrunkene Tasse Tee. Auf dem Fenstersims standen zwei Bonsaibäume und man konnte sehen, dass ein gut gepflegter, wenn auch etwas kleiner Steingarten auf der Terasse stand. Das war alles. "Wenn Sie die Bücher einfach auf den Tisch legen könnten? Ich sortiere sie dann später ein. Darf ich Ihnen vielleicht einen Tee anbieten?", fragte Kiyoshi beflissen, während er die beiden Bücher die auf dem Tisch gelegen hatten ("Animistische Religionen der Neuzeit" sowie "Philosophie des modernen Glaubens") und die Teetasse wegräumte. "Setzt Euch einfach, ich kümmere mich schon um alles."
"Wo wohnst du eigentlich? Was machst du so? Bist du eigentlich echt ein Mönch oder siehst du nur so aus?" Kiyoshi war der jungen, pinkhaarigen Dame ja dankbar, dass sie sich dazu bereit erklärte, ihm ein wenig seiner Last abzunehmen, doch das Wort "nervig" traf auf sie vielleicht ein wenig mehr zu, als er es geschätzt hätte. "Immer mit der Ruhe, junge Dame", antwortete er daher mit einem milden, nachsichtigen Lächeln, während er langsam voran ging. "Wir haben genug Zeit, all diese Fragen zu erläutern. Ich wohne auf Plattform 2, wie Sie gleich sehen werden, beschäftige mich mit verschiedenen Dingen und ja, ich bin tatsächlich ein Mönch. Ich hoffe, später ein Priester werden zu können, doch bis es so weit ist, werde ich meine Reife noch sehr oft auf die Probe stellen müssen." In seiner Stimme lag keine Ablehnung, keine Unhöflichkeit und auch keine Bitte, mit den ganzen Fragen aufzuhören. Jedenfalls hoffte er das. Er wollte wirklich nicht unhöflich erscheinen.
Dafür, dass Kiyoshis Haus zum ersten Mal Damenbesuch sah (es sei denn, man zählte die regelmäßigen Kontrollbesuche seiner Vermieterin), war es fast schon unheimlich aufgeräumt und sauber. Es handelte sich um eine kleine, von Außen etwas schäbig wirkende Dreizimmerwohnung, die ein wenig verloren zwischen zwei deutlich größere Häuser gequetscht wirkte. Das Innere allerdings hatte einen mehr als nur rustikalen Charme, überall hingen entweder Schriftrollen mit Zeichen wie "Ruhe", "Frieden" oder "Gelassenheit" von den Wänden oder standen Bücherregale, deren Inhalt sorgfältig gepflegt und zerlesen zugleich wirkte. In zahlreichen der Bücher, die allesamt hochkomplizierte Titel trugen, steckten Lesezeichen, manchmal mehr als eines, und selbst die Küchenspüle des jungen Mannes war sauber poliert als hätte er extra noch einmal aufgeräumt, bevor er Yumi nach Hause brachte. Nicht dass er ernsthaft mit Besuch gerechnet hätte. Er war in einem Tempel aufgewachsen und hatte schon früh solche Dinge wie Putzen, Spülen und so weiter übernommen, sodass es ihm eher merkwürdig vorgekommen wäre, damit auf einmal zu brechen. "Entschuldigt bitte die Unordnung, junge Dame. Ich wollte meine neuen Bücher unbedingt sofort abholen, weshalb mein Wohnzimmer ein wenig chaotisch aussieht." "Chaotisch" traf es wohl nicht ganz. Auf dem Kotatsu, dessen Decke geschmackvoll zwischen hell- und dunkelgrau variierte, lagen zwei aufgeschlagene Bücher und eine halb getrunkene Tasse Tee. Auf dem Fenstersims standen zwei Bonsaibäume und man konnte sehen, dass ein gut gepflegter, wenn auch etwas kleiner Steingarten auf der Terasse stand. Das war alles. "Wenn Sie die Bücher einfach auf den Tisch legen könnten? Ich sortiere sie dann später ein. Darf ich Ihnen vielleicht einen Tee anbieten?", fragte Kiyoshi beflissen, während er die beiden Bücher die auf dem Tisch gelegen hatten ("Animistische Religionen der Neuzeit" sowie "Philosophie des modernen Glaubens") und die Teetasse wegräumte. "Setzt Euch einfach, ich kümmere mich schon um alles."