Nara Shika
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Nara
Vorname: Shika
Spitzname: Obwohl ihr Name eigentlich schon kurz genug ist, wird sie desöfteren einfach Shi oder Shi-chan gerufen. Daran stört sie sich aber nicht.
Geburtstag: 29. Dezember (Steinbock)
Größe: 1,47 Meter
Gewicht: 36 Kilogramm
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: Purpur
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen: Rein vom äußerlichen Erscheinungsbild löst sich das Mädchen nicht besonders vom Gros der Bevölkerung des Feuer-Reiches ab. So hat sie natürlich eine recht helle Hautfarbe und die typisch schwarzen Haare, welche sie mittellang trägt, und hinten durchaus mal mit einer Haarklammer hochsteckt. Mittlerweile hat es sich Shika aber angewöhnt ihre Haare meist nur noch offen zu tragen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass eine Hochsteckfrisur auf einer Mission nur zusätzliche Arbeit bedeuten würde. Ihr Gesicht hat zudem eine eher rundere Ausprägung, die ihre magentafarbenen Augen betont, und wird in der Mitte mit einer Stupsnase gekrönt. Größe und Statur sind bei ihr jedoch eher als unterdurschnittlich zu bewerten, selbst nach über einem Jahr als Genin. Der erhoffte Wachstumsschub ist also noch ausgeblieben, nach oben und auch nach vorn. Denn wenn die Nara eines nicht hat, dann sind dies irgendwelche Kurven, die man als weibliches Wesen eigentlich besitzen sollte. Eine gewisse Flachbrüstigkeit scheint ihr einfach anzuhaften. Nicht einmal die körperlichen Attribute, die sie als Kunoichi inzwischen mit zunehmendem Erfolg trainiert, haben irgendeinen Effekt darauf.
Besondere Merkmale: Wie bereits schon erwähnt, besitzt Shika keinerlei Attribute, die sie in irgendeiner Weise im Aussehen besonders machen würden. Abgesehen von ein paar Defiziten, die sie jedoch selbst gerne beheben würde, ist sie schlichweg das nette Mädchen von Nebenan. Das einzig besondere Merkmal, das man also so nennen dürfte, wäre, dass sie im Gegensatz zu den Gerüchten, die den Nara-Clan betreffen, nicht faul und mürrisch zu sein scheint. Nein, ganz sicher ist sie das nicht. Da dieses Vorurteil aber eigentlich nur auf die männlichen Mitglieder des Clans zutrifft, besonders ihr Vater ist in diesem Zusammenhang ein gutes - oder schlechtes? - Beispiel, hatte sie sich nie daran gestört oder musste dagegen ankämpfen. Abgesehen von diesen Kleinigkeiten, kann man höchstens noch eine Halskette erwähnen, welche meist versteckt unter ihrer Kleidung liegt und an der ein Stück Horn von einem Hirsch des Clans befestigt ist. Sie war ein Geschenk von ihrer Mutter als sie noch klein war und bedeutet ihr immer noch sehr viel. Wenn diese ihr abhanden kommen würde, würde die Schwarzhaarige wohl alles tun, nur um diese zurückzubekommen.
Kleidung: Wie bei den meisten anderen Mädchen und Frauen üblich, besitzt auch Shika, im Gegensatz zu ihren männlichen Artgenossen, einen recht gut gefüllten Kleiderschrank. Als Kunoichi muss sie es jedoch hinnehmen, dass sie keine freie Wahl bei der Kleidung zu hat. So schränken zum Beispiel Kimono und Yukata einfach zu sehr die Bewegung ein, um als tauglich zu gelten. Deswegen besteht ihre normale Alltagskleidung auch aus einem für den Kampf und Training umgeänderten Qipao, der einen dunkleren Blauton als Grundfarbe hat und silberne Ornamente in Form eines Blütenmusters auf der Brust und des Clanwappens auf dem Rücken in Kontrast dazu trägt. Komplettiert wird das Aussehen durch eine schwarze Leggins, die ihr knapp bis zu den Knien reicht, einigen weißen Bandagen um Knöchel sowie den standardisierten Ninja-Sandalen mit offener Fußspitze, einer Tasche für Shuriken am rechten Oberschenkel und einem paar Lederhandschuhen. Dennoch hängt sie einfach zu sehr an den traditionellen Kleidungsstücken fest, weswegen sie es sich nicht verkneifen kann, hin und wieder doch in diesen aufzulaufen. In all der Zeit als Kunoichi hatte sie dieses Verlangen auch nie aufgegeben. Einzig ihre Experimentierfreudigkeit in Bezug auf freizügigere Kleidung ist mittlerweile größer geworden.
Herkunft und Familie
Herkunft: Konohagakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Vater: Nara Yoshihiro, 39 Jahre
Shikas Vater, der eigentlich das Familienoberhaupt darstellen soll, kann man wohl getrost als Prototypen der Vorurteile, die den männlichen Mitgliedern des Nara-Clans anhaften, ansehen. Der gut gebaute und noch jung wirkende Shinobi mit seinen schwarzen Haaren, der im Auftrag Konohagakures steht, genießt ein hohes Ansehen in seinem Heimatdorf. Er wurde sogar schon öfter mal vom Hokage und dem Rat aufgesucht, besonders wegen eines Buches, das ein enormes Wissen über die Heilkunst beinhaltet und schon seit vielen Jahren im Besitz der Familie ist. Trotzdem hat er einige schlechte Angewohnheiten. Darunter gehören zum Beispiel seine Faulheit, sein manchmal mürrisches Auftreten und sein Hang zum Alkohol, welcher insbesondere peinlich für seine Tochter ist.
Mutter: Nara Chyio, 37 Jahre
Die Mutter von Shika - ehemals Angehörige der Nonaka - ist zeitgleich Herz und Verstand der Familie. Die große, kräftige Frau mit ihren langen, braunen Haaren regiert über das Haus sprichwörtlich mit einer eisernen Faust und lässt gerne mal ihren Mann zusammenzucken, falls dieser wieder einmal nicht nach ihrer Zufriedenheit reagiert. Bevor sie sich aber entschied sich vornehmlich mit aller ihr zur Verfügung stehenden Kraft um ihre einzige Tochter zu kümmern, war sie ebenso wie Yoshihiro ein Ninja. Um genau zu sein, ein Ninja spezialisiert auf medizinische Ninjutsus, ein Iryōnin. Sofern es die Zeit zulässt, hilft sie sogar heutzutage teilweise noch in den Krankenhäusern der verschiedenen Dörfer aus, gesetzt dem Fall, dass ihre Hilfe wirklich benötigt wird.
Bekannte:
Der Kindheitsfreund: Tatsumaki Hei, 16 Jahre
Den älteren Tatsumaki kennt die Schwarzhaarige schon gefühlt eine Ewigkeit. Zusammen mit ihm hatte sie die Ausbildung zum Shinobi angefangen und auch erfolgreich beendet. Das hieß jetzt aber nicht, dass sich die beiden während all dieser Zeit immer gut verstanden. Shika war offengesagt eine Streberin auf der Schule, zumindest aus dem Blickwinkel der anderen Schüler, Hei hingegen war der typische Junge, der sich nicht wirklich etwas aus Lernen machte, sondern sich lieber amüsierte. Aufgrund dieser grundverschiedenen Charaktere kam es immer wieder zu Spannungen und auch Neckereien. Trotzalledem würde die Nara ihn dennoch immer wieder als Freund bezeichnen - als ersten männlichen Freund. Vor allem da sich ihr Verhältnis mit dem Erwachsenwerden deutlich entspannte.
Die Jähzornige: Hyuuga Mari, 16 Jahre
Man sollte Mari nie verärgern oder ihr anderweitig im Weg rumstehen, es könnte fatale Folgen haben. Diese Erfahrung hatte Shika auf einer Mission mit ihr gelernt. Von der Meinungsverschiedenheit mit ein paar Cowbyos, bis hin zum Ertränken von einen gewissen jungen Mann hatte sie schon alles erlebt. Hinter der harten Schale der Hyuuga steckt jedoch ein mehr als weicher Kern, den die Schwarzhaarige auch schon kennenlernen durfte. Generell verstand sie sich zudem mit ihr und die beiden hatten auch schon einige.. - nun, wie konnte man das beschreiben? - intensivere Momente erlebt. Ob sie das aber zu festen Freundinnen machte? Diese Frage stellte sich die Nara immer noch.
Der Anhängliche: Toshiba Mushiro, 13 JahreIm negativen Sinne könnte man Mushiro wohl als nervige Klette bezeichnen, die einem überall hin folgt, unbedingt Händchenhalten muss und immerzu auf Aufmerksamkeit aus ist. Für Shika ist er aber etwas ganz anderes. Sie würde ihn eher als Motivationshilfe, moralischen Beistand oder einfach nur als einen guten Freund bezeichnen, der immer da ist, wenn man ihn braucht. Vor allem aber aktzeptierte er sie aber auch ganz einfach so, wie sie nunmal war. Noch nie hatte sie irgendwelche Kritik aus dem Munde des Toshiba vernommen, nicht einmal über ihren Körperbau, den er schon im Badeanzug bestaunen durfte. Stattdessen hörte sie nur andauerndes Lob. Genau das waren die Dinge, die ihn für sie so liebenswert machten, trotz eines nicht ganz perfekten Charakters. Und genau das allein zählte für die Nara.
Die neue Freundin: Aburame Ririchiyo, 13 JahreUm ehrlich zu sein, kennt die Nara ihre neue Bekanntschaft immer noch nicht allzu gut, obgleich sie schon auf zwei Missionen mit ihr unterwegs war. Gerade deswegen war es fast schon komisch, dass sie sich mit der Aburame mehr als gut verstand. Trotz verschiedener Charaktere, konnte man wohl sagen, dass sie auf der gleichen Wellenlänge lagen, zumindest bei den meisten Dingen. Es gab immerhin ein Thema welches grundverschieden aufgenommen wurde: Insekten. Während Ririchyio von ihnen schwärmte, was ja ganz normal als Aburame war, konnte sich Shika mit den krabbelnden Biestern immer noch nicht abfinden. Nichtsdestotrotz gab es zwischen den beiden Mädchen noch keine Meinungsverschiedenheiten. Wen wunderte es da also, dass beide insgeheim den Wunsch hegten die jeweils andere zur Freundin zu haben? Niemanden. Der Wunsch ging nämlich schon nach kürzester Zeit in Erfüllung.
Der Keimfreie: Yagami Yurei, 14 JahreDen Yagami hatte Shika erst kürzlich auf einem Job in Soragakure kennengelernt. Der erste Eindruck von ihm war ganz passabel. Er gab sich nett und zuvorkommend, weswegen sich die Schwarzhaarige immer weiter aus ihrem Schneckenhaus herausgetraut hatte. Aufgrund der Harmonie zwischen beiden schien sich also ihre Freundschaft prächtig zu entwickeln, bis die Nara jedoch einen entscheidenden Fehler machte, der das Ende hätte bedeuten können. Sie hatte ihn auf die Backe geküsst ohne irgendwelche Vorkenntnisse seiner Eigenheiten. Wie es sich später nämlich herausstellte, hatte Yurei Angst vor jeglichen Viren und Keimen, die durch menschlichen Kontakt auf ihn übergehen konnte. Aber nicht nur das, zudem besaß er noch den Aberglauben, dass er jeden Menschen, den er an sich heranließ, ins Unglück stürzen würde. Zwei Extreme, die man nicht einfach überwinden konnte. Durch etwas Verständnis und das nötige Feingefühl gelang es den beiden allerdings nochmal auf den richtigen Pfad zurückzukehren und so stellte Shika ihm die alles entscheidende Frage, welche er glücklicherweise positiv beantwortete.
Persönlichkeit
Interessen: Es mag sich anfangs vielleicht seltsam anhören und auch im Kontrast zu einer ihrer Abneigungen stehen, der Faulheit, aber das Mädchen liebt einfach ruhige Orte, um dort entspannen zu können. Insbesondere bevorzugt sie diese Orte in Form einer Lichtung im Wald, sodass sie diese Vorliebe von ihr mit anderen Dingen kombinieren kann. So fängt sie einerseits heimlich an in dieser Idylle zu trainieren, vor allem um dadurch weiter ihre Chakrakontrolle zu verbessern. Andererseits benutzt sie diesen Rückzugsort einfach als eine Art Treffpunkt, damit sie ihre tierischen Freunde, die claneigenen Hirsche, aufsuchen kann, denn so komisch es auch ist, sie hat diese Tiere einfach in ihr Herz geschlossen. Außerdem sind sie ja keine normalen Tiere. Sie sind viel intelligenter als sie von außen erscheinen und haben eine gewisse mystische Ausstrahlung.
Ein weiteres Steckenpferd, das Shika hat, sind einfach gesagt Süßigkeiten. Nicht, dass sie sich ohne Sinn und Verstand auf diese stürzen würde, aber großartig widerstehen könnte sie keinem kostenlos angebotenen Bonbon. Diese Flut von Glücksgefühlen im Mund in Form von kleinen Kugeln oder Kreisen am Stiel ist immer wieder ein wahrer Hochgenuss. Weiterhin mag das Mädchen Ninjutsu, obgleich man das nicht einfach so benennen kann. Sie hat einfach ihren Trainingsschwerpunkt auf diese Richtung gelegt und scheint auch teilweise eine Veranlagung zu haben mit diesen besser umgehen zu können im Gegensatz zu den anderen beiden Jutsu-Rubriken.
Abneigungen: Obwohl Shika ein recht sanftes Gemüt besitzt, sich nicht unbedingt von Vorurteilen beeinflussen lässt und ansonsten auch wenige, wirkliche Abneigungen besitzt, gibt es doch eine Sache, die das Mädchen nicht ausstehen kann und das sind charakterlose Menschen. Genauer gesagt bedeutet dies, dass sie Menschen die sich selbst oder andere belügen, Verrat an ehemaligen Freunden begehen oder jegliches andere - aus ihrer Sicht - mögliche Verbrechen einfach verabscheut. Dabei ist es fast schon ironisch. Immerhin sind diese Sachen feste Bestandteile der Welt eines Ninjas - oder besser gesagt - noch, denn diese Welt, in der alle leben, ist nicht unabänderbar.
Ferner fallen darunter auch Personen, die offen bekunden, dass sie bessere Menschen als die große Mehrheit sind, nur weil sie besonders begabt sein mögen oder ein Kekkei Genkai besitzen. Was sind überhaupt bessere Menschen? Solche Dinge gibt es laut ihrer Weltanschauung nämlich nicht. Jedes Leben hat den gleichen Wert und kann deswegen auch nicht besser oder schlechter sein als ein anderes. Trotzdem sind ihr diese Leute höchstens ein Dorn im Auge, lösen ein Unwohlsein aus, anstatt einen wirklichen Hass. Davon abgesehen gibt es dann aber doch eine Lebensform, deren Existenz das Mädchen nicht ganz so hoch einschätzt: Insekten. Sie hat zwar keine direkte Abneigung gegen diese krabbelnden, fliegenden oder schleimigen Dinger, ekelt sich jedoch schlichtweg vor ihnen. Anders gesagt, sie will keine in ihrer Nähe haben. Abschließend ist vielleicht noch zu sagen, dass sie zudem lieber die friedliche Lösung in einem Konflikt sucht, da sie ein unnötiges Vergießen von Blut nur widerwillig in Kauf nimmt. Immerhin hat sie ja auch genau die richtigen Mittel, um jeden Kampf gewaltlos zu beenden.
Mag:
• Ehrgeiz
• Natur (Pflanzen)
• Rotwild (Hirsche des Nara-Clans)
• Intelligenz
• ihre Mutter
• Ruhe
• Freundlichkeit
• Ninjutsu
• Bonbons
Hasst:
• Faulheit
• Unnötige Gewalt
• Blutvergießen
• Insekten
• Unehrlichkeit
Auftreten: Obwohl es das Mädchen nicht mal bewusst darauf anlegt, kann sie besonders eins sein: unauffällig. Sie ist wie ein Puzzlestück in einem größeren Ganzen. Alleine noch wahrgenommen, wird die Kunoichi immer unsichtbarer, je mehr das Gebilde um sie herum die Aufmerksamkeit aufsaugt. Das ist vielleicht für Infiltrationen nützlich, hilft jedoch nicht unbedingt im normalen Leben weiter, da man so des Öfteren übergangen wird. Ihre schüchterne Ausstrahlung verstärkt dieses Phänomen zudem auch noch, da sie generell fast nie selbstständig auf ihr nicht bekannte Leute zu geht. Nichtsdestotrotz ist es einfach ihre Art. Das bedeutet ja nicht, dass sie jegliche Annäherungsversuche einfach abblockt. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Wenn eine Person erst mal ihre anfängliche Unsicherheit durchbrochen hat, lernt sie im Kern darunter ein sehr liebenswürdiges, gütiges und auch nettes Mädchen kennen, so wie man es sich immer vorstellt.
In Kämpfen oder Trainingssituationen agiert sie teilweise nicht anders, was allerdings etwas andere Hintergründe hat. Aufgrund der Tatsache, dass sie ihre Schwächen genau kennt, versucht sie meist den direkten Auseinandersetzungen fern zu bleiben und wortwörtlich aus den Schatten ihre Teammitglieder zu unterstützen. Obendrein präferiert sie eine eher ruhige Atmosphäre, damit sie in Stille über ein Problem nachdenken kann.
Verhalten: Um genau zu sein, zeigen sich beim Ninjamädchen zwei unterschiedliche Gesichter. In ihrem Zuhause, im Zusammensein mit ihrer Familie, ahmt sie gerne mal ihre starke Mutter nach, die ohne Abstriche über das Haus herrscht. Die Ursache dafür ist relativ simpel gehalten. Chyio übt einfach eine starke Vorbildfunktion auf sie aus, immerhin ist sie trotz der Ninjaausbildung noch ein Kind. So geht Shika auch gerne mal ihrem Vater auf die Nerven, wenn dieser wieder seine Pflichten vernachlässigen will. Gleichzeitig würde sie aber nie auf die Idee kommen dieses selbstbewusste Verhalten außerhalb ihrer heimischen vier Wände zu zeigen. Draußen in der freien Welt hatte sie keinen Schutz mehr, war verletzlich. Folgerichtig versuchte sie möglichst allem Ärger aus dem Weg zu gehen, selbst wenn sie dabei die Oberhand gehabt hätte, denn irgendeine der beiden Parteien würde immer einen Verlust erfahren. Ohnehin war "Frieden" ein zerbrechliches Gut, obschon es sich dabei zum Beispiel nur um die Beziehungen zwischen ihren Klassenkameraden oder Teammitgliedern handeln würde. Daraus resultierte leider ebenfalls, dass sie generell zu still gegenüber ihren Mitmenschen ist. Wenn sie sich aber mal auf jemanden einlässt, ist sie durchweg freundlich und bringt dieser Person auch Respekt entgegen. Glücklicherweise ist inzwischen eine positive Entwicklung betreffend ihres Verhaltens gegenüber anderen, besonders unbekannten, Menschen eingetreten. Zwar agiert sie meist immer noch schüchtern, sucht dann und wann aber selbst mal die Initiative.
Wesen: Es gibt mehr als nur einen Begriff, der den Charakter des Mädchens treffend beschreibt. Zum einen gäbe es da den Ehrgeiz. Sie wurde nie von ihren Eltern gezwungen den Weg eines Shinobi zu bestreiten, entschied sich aber dennoch dafür. Auf diese Weise will Shika einfach den Clan ehren und versucht deswegen auch all ihre Leidenschaft in diese Laufbahn zu stecken. Zum anderen gibt es eine wirklich starke Überzeugung, die in ihr steckt. Man mag es aufgrund ihres schüchternen Charakters erst gar nicht für möglich halten, aber die Kunoichi bleibt ihrer Weltanschauung einfach unerbittlich treu. Darunter zählen zum Beispiel Sachen wie Pflichtbewusstsein, niemals ein Versprechen zu brechen oder auch die Verbundenheit zu den Mitmenschen eines Heimatdorfes zu spüren und alles zu tun, um diese Bande zu schützen. Das gleiche gilt ebenso für ihre wenigen Freunde oder für mögliche Teammitglieder. Sie kann niemanden einfach so zurücklassen, selbst wenn es dabei im Kontrast zur aktuellen Mission stehen würde. Man könnte sagen, dass dies ihr persönlicher Weg eines Ninjas ist, ganz gleich was vielleicht andere darüber denken mögen. Außerdem macht sie meist kein Geheimnis daraus, ob sie nun jemanden oder seine Denkweise mag oder nicht mag, vielleicht sogar verabscheut. Sie sagt es zwar nicht unbedingt denjenigen Personen direkt ins Gesicht, weil manchmal schwerwiegende Konsequenzen daraus entstehen können, teilt es aber ihren Kameraden, Freunden oder Verwandten mit.
Stärken und Schwächen
Stärken: Mag es aus ihrem Interesse dafür, dem Vorbild ihrer Mutter oder ganz einfach aus ihrer natürlichen Begabung erwachsen sein, eine ihrer größten Stärken ist einfach das Ninjutsu. Jutsu basierend auf ihrem Element, die im Clan gelehrten Schattentechniken oder sogar medizinische Jutsu, alles kann sie gleich effektiv wirken. Meistens ist sie dadurch auch anderen Ninja, die ebenfalls ihr Hauptaugenmerk auf Ninjutsu legen, überlegen. Eine andere Stärke, die ihr überhaupt erst ermöglicht ihre Ninjutsu so gut zu beherrschen, ist ihre Chakrakontrolle. So beherrscht sie zum Beispiel schon viel früher als andere ihres Jahrgangs die Technik des Baumlaufs, welche sie immer wieder gewinnbringend einsetzen kann. Dabei hat sie diese Kontrolle, anstatt dafür eine Veranlagung zu besitzen, nur über Fleiß erlernt. Eine andere Stärke resultiert schon fast allein aus ihrem Familiennamen. Wie auch andere ihres Clans besitzt nämlich auch Shika dieses ruhige Gemüt mit der Fähigkeit eine Situation schnell zu erkennen, ob es sich dabei nun um einen Angriff eines Shinobi handelt, dem es gilt auszuweichen, oder es darum geht, eine mögliche Schwachstelle in seiner Verteidigung zu finden. Es wurde ihr quasi in die Wiege gelegt und sie muss diese Fähigkeit einfach mit Erfahrung stärken. Zudem liegt ihr die Theorie viel besser als die Praxis. Ein schwieriger, schriftlicher Test ist deswegen auch keine ernst zunehmende Herausforderung für sie. Durch die Mithilfe ihrer Mutter hat sie zudem rudimentäre Kenntnisse über alle Arten von Heil-, wie auch Giftpflanzen erlangt, kann dieses Wissen allerdings noch nicht in Form eines praktischen Nutzens im Kampf verwenden. Deswegen beschränkt sie sich noch einzig und allein aufs Sammeln mancher Kräuter, um die familieneigenen Vorräte aufzufüllen.
Schwächen: Wie sehr es die Kunoichi auch versucht zu vertuschen oder zu überdecken, ihre offensichtlichste Schwäche kann sie meist nicht lange geheim halten: den direkten Zweikampf mit einem anderen Ninja. Allein schon wegen ihrer unterdurchschnittlichen Fähigkeiten im Bereich der Kraft und Schnelligkeit ist sie ihrem Gegner meist unterlegen, besonders wenn dieser dann auch noch das von ihr ungeliebte Taijutsu beherrscht, das sie bis jetzt nur bruchstückhaft gelernt hat, und sie dadurch fast schon in den Nahkampf zwingt. So kann sie aufgrund ihrer mangelhaften körperlichen Abwehr nur wenige, gezielte und harte Treffer eines starken Nahkämpfers einstecken. Ebenso relativ schnelle Gegner treiben sie oft in die Enge. Zwar hat sie gegen diese Personen bessere Verteidigungsmöglichkeiten und steckt nicht unbedingt viel Schaden ein, jedoch gestaltet sich ein koordinierter Angriff ziemlich schwierig, da sie über keine Hochgeschwindigkeitstechniken verfügt. Ein weiterer negativer Punkt ist der Umgang mit Genjutsu. Aufgrund ihrer hervorragenden Chakrakontrolle hätte sie durchaus das Talent dazu, jedoch mangelt es einfach generell am Interesse daran diese Art von Jutsu zu erlernen. Weiterhin ergibt sich eine andere Schwäche direkt aus einer ihrer positiven Seiten. Zwar hilft Shika ihr gedankenverlorenes Gemüt in den meisten brenzligen Situationen aus der Patsche, dennoch ist sie manchmal einfach viel zu verspielt und hängt längere Zeit in ihrer Gedankenwelt fest, wodurch ihre Reaktionen im Kampf leiden können. Irgendwelche charakterliche Schwächen sind bei ihr aber kaum zu sehen. Wieso auch? Immerhin kritisiert sie diese an anderen, wodurch Shika dann letztendlich im Konflikt mit sich selbst stehen würde.
Geschichte
Die Geschichte des Ninjamädchens beginnt noch vor ihrer eigentlichen Geburt, denn ohne dieses Ereignis hätte sie nie das Licht der Welt erblicken können. Das Geschehene trug sich vor ungefähr 15 Jahren zu. Damals war neben ihrem Vater, der heute noch als Jōnin aktiv ist, auch ihre Mutter ein noch aktiver Shinobi. Beide erledigten oft Aufgaben zusammen im Team, so wie auch dieses Mal auf einer S-Rang Mission. Diesmal lief, entgegengesetzt der meisten anderen bestandenen Herausforderungen, aber etwas gewaltig schief, um genauer zu sein geriet die Gruppe in einen Hinterhalt. So opferte sich Yoshihiro freiwillig als Ablenkung für ihre Gegner, damit seine Teamkameraden fliehen konnten, rechnete jedoch nicht mit der Sturheit seiner Geliebten. Chyio stürzte ihm nämlich nach kurzem Zögern hinterher, fand ihn schwer verletzt auf dem Boden, verarztete sogleich seine Wunden und schaffte es irgendwie ihn lebend wieder nach Konohagakure zurückzubringen, wo er sich letztendlich ganz erholen konnte und zu alter Stärke zurückfand. Nach dieser Rettungstat heiratete das ungleiche Paar glücklich und kurz danach wurde ihre Mutter auch schon mit ihr schwanger, weswegen Chyio auch vom aktiven Dienst schließlich zurücktrat.
Am großen Tag verlief dann auch alles reibungslos und die Kunoichi brachte ein gesundes, kleines Mädchen zur Welt: Shika. Unabhängig von ihrer zerbrechlichen, äußeren Hülle hatte sie jedoch nie irgendwelche Probleme mit Krankheiten oder ähnlichen Symptomen. Vielleicht lag es aber auch einfach an ihrer Mutter. Diese überschüttete sie mit so viel Liebe und Fürsorge, sodass alles Böse einfach an ihr abprallen musste. Andererseits war dieser Schutz, diese überquellende Mutterliebe wohl auch eine mögliche Ursache dafür, dass das Mädchen außerhalb ihres Heims diese gewisse Schüchternheit entwickelte. Zudem hatte ihre Mutter mit noch einer ganz anderen Sache direkten Einfluss auf Shika. Fast jeden Abend erzählte sie ihr nämlich von den Geschichten. Tödliche Missionen, auch die oben aufgeführte, den Dummheiten ihrer eigenen Kindheit, alten Freunden oder einfach von romantischen Treffen mit Yoshihiro, alles Mögliche war dabei. Jedoch dienten diese Erzählungen nicht nur dazu sie zu unterhalten, vielmehr waren sie als Beispiel gedacht bestimmte Lehren daraus zu verdeutlichen, vor allem eine ganz besonders: Habe immer ein Auge auf die Männer, denn manchmal wissen sie einfach nicht, was sie tun. Gleichzeitig waren diese Geschichten auch der Grund, weswegen Shika letztendlich die Ausbildung zu einer Kunoichi begann. Sie wollte ganz dem Beispiel ihrer Mutter folgen. Deswegen brachte Chyio ihr auch schon früh durch einige einfache Trainingseinheiten ein paar Grundlagen bei. Ansonsten verlief ihr frühe Kindheit fast schon zu normal, regelrecht ereignislos. Etwas Erwähnenswertes war da nur noch das Feststellen ihres Elementattributes. Viele Kinder in dem Alter haben ja eine feste Vorstellung, welches Element sie gerne hätten, was vor allem etwas mit ihrer Herkunft und den dortigen Traditionen zu tun hat. Nicht jedoch so das junge Mädchen. Als im Beisammensein der ganzen Familie ihr das Chakrapapier überreicht und auf eine Reaktion gewartet wurde, war sie ganz ruhig und konzentriert. Nach einigen Sekunden bewegte es sich dann endlich und zeigte unter den kritischen Blicken aller Anwesenden einen gezackten Schnitt in der Mitte, welches es in zwei Hälften teilte. Es war also Fuuton, das Windchakra geworden. Obwohl sie selbst viel eher Katon, das Feuer, erwartet hatte, nahm sie auch dieses Schicksal gelassen entgegen. Für ihre derzeitigen Ziele brauchte Shika nämlich kein bestimmtes Element. Es war einfach ein Detail, das vielleicht später noch eine Bedeutung bekommen würde.
Der nächstgrößere Schritt in ihrer noch jungen Karriere war dann die Einschreibung auf der Akademie, dem sie mit geteilten Gefühlen gegenübertrat. Einerseits war sie ihrem Vorbild, ihrer Mutter, ein gutes Stück näher gekommen, dennoch musste sie dafür zumindest für kurze Zeit ihre wenigen Freunde in Konohagakure zurücklassen und einen Neuaufbau in Shirogakure wagen. Entgegen der Erwartung aller, fand sich Shika aber recht schnell in der Stadt der Verbündeten, welche die große Akademie des Feuerreiches beherbergt, zurecht. Das bedeutete jedoch nicht, dass sie ihr Verhalten änderte, sie blieb die gleiche Person wie zuvor. Vielmehr adaptierte sie einige Aspekte der dortigen Bewohner, um unauffälliger zu wirken.
Charakterbild
Schreibprobe
Innerer Monolog
Shika spricht
Es war einer dieser sommerlichen Nachmittage, die sie so liebte. Warme Sonnenstrahlen fielen durch das reiche Blätterdach in der Nähe der Lichtung angenehm auf ihre Haut. Ein lauer Windzug suchte sich seine Wege durch den dichten Wald, brachte die Blätter zum Rascheln, ähnlicher einer Melodie, und vollführte dann einen geschmeidigen Tanz durch ihr Haar. Verfeinert und vervollständigt wurde diese Symphonie von den vielen Vögeln in der Gegend, die unaufhörlich ihren Gesang in die Welt hinausschickten und dem Plätschern des kleinen Baches, der einige Meter unter ihr lag. Nur eine Winzigkeit passte nicht ganz ins Gesamtbild. Anstatt, dass Shika irgendwo nahe der Quelle auf dem Boden lag und einfach diese Atmosphäre genießen würde, klebte sie völlig in sich versunken mit geschlossenen Augen wie ein Specht mit beiden Füßen an der Rinde eines nahegelegenen, großen Baumes.
Konzentration forderte sie immer wieder von sich selbst, Konzentration. Es war eine ihrer typischen Trainingssituationen. Zwar beherrschte sie die Technik des Baumlaufs für ihr Alter schon überraschend gut, trotzdem wollte sie sich immer neue Grenzen setzen, denn ohne neue Ziele konnte man sich nicht verbessern, so zumindest die Worte ihrer Eltern. So versuchte sie seit Neuestem mit ihrem vorhandenen Chakra länger haushalten zu können, jedes Mal ein bisschen länger, genau wie jetzt. Langsam aber sicher war die Kunoichi jedoch wieder an dem Zeitpunkt angekommen, an dem die Konzentration des Chakras in ihren Füßen immer weniger wurde, weswegen sie unweigerlich den Halt verlieren würde. Hinzu kam nun auch noch ein seltsames Gefühl. Irgendetwas hatte sie am Kopf getroffen und begann sie am Ohr zu kitzeln. Und da, noch einmal spürte sie dasselbe Gefühl. Nun von der Neugier gepackt öffnete sie langsam ihre Augen und musste ausgerechnet mit ansehen, wie eine Raupe über ihre Nase krabbelte. Paralysiert durch den plötzlichen Schock, konnte Shika den Chakrafluss nicht mehr länger aufrechterhalten, verlor dadurch die Haftung an der Rinde des Baums und fiel mit den Händen wild vor ihrem Gesicht wedelnd und einem lauten Schrei zu Boden. Anstatt jedoch mit einem dumpfen Aufprall auf der Erde aufzukommen, landete sie sicher auf dem Rücken eines großen Hirsches. Seufzend und teilweise auch enttäuscht schwang sie sich dann vom Tier hinunter und sah in den Himmel hinauf. "Sieht wohl so aus, als ob ich noch einen langen Weg vor mir habe Mutter."
Persönliche Daten
Name: Nara
Vorname: Shika
Spitzname: Obwohl ihr Name eigentlich schon kurz genug ist, wird sie desöfteren einfach Shi oder Shi-chan gerufen. Daran stört sie sich aber nicht.
Geburtstag: 29. Dezember (Steinbock)
Größe: 1,47 Meter
Gewicht: 36 Kilogramm
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: Purpur
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen: Rein vom äußerlichen Erscheinungsbild löst sich das Mädchen nicht besonders vom Gros der Bevölkerung des Feuer-Reiches ab. So hat sie natürlich eine recht helle Hautfarbe und die typisch schwarzen Haare, welche sie mittellang trägt, und hinten durchaus mal mit einer Haarklammer hochsteckt. Mittlerweile hat es sich Shika aber angewöhnt ihre Haare meist nur noch offen zu tragen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass eine Hochsteckfrisur auf einer Mission nur zusätzliche Arbeit bedeuten würde. Ihr Gesicht hat zudem eine eher rundere Ausprägung, die ihre magentafarbenen Augen betont, und wird in der Mitte mit einer Stupsnase gekrönt. Größe und Statur sind bei ihr jedoch eher als unterdurschnittlich zu bewerten, selbst nach über einem Jahr als Genin. Der erhoffte Wachstumsschub ist also noch ausgeblieben, nach oben und auch nach vorn. Denn wenn die Nara eines nicht hat, dann sind dies irgendwelche Kurven, die man als weibliches Wesen eigentlich besitzen sollte. Eine gewisse Flachbrüstigkeit scheint ihr einfach anzuhaften. Nicht einmal die körperlichen Attribute, die sie als Kunoichi inzwischen mit zunehmendem Erfolg trainiert, haben irgendeinen Effekt darauf.
Besondere Merkmale: Wie bereits schon erwähnt, besitzt Shika keinerlei Attribute, die sie in irgendeiner Weise im Aussehen besonders machen würden. Abgesehen von ein paar Defiziten, die sie jedoch selbst gerne beheben würde, ist sie schlichweg das nette Mädchen von Nebenan. Das einzig besondere Merkmal, das man also so nennen dürfte, wäre, dass sie im Gegensatz zu den Gerüchten, die den Nara-Clan betreffen, nicht faul und mürrisch zu sein scheint. Nein, ganz sicher ist sie das nicht. Da dieses Vorurteil aber eigentlich nur auf die männlichen Mitglieder des Clans zutrifft, besonders ihr Vater ist in diesem Zusammenhang ein gutes - oder schlechtes? - Beispiel, hatte sie sich nie daran gestört oder musste dagegen ankämpfen. Abgesehen von diesen Kleinigkeiten, kann man höchstens noch eine Halskette erwähnen, welche meist versteckt unter ihrer Kleidung liegt und an der ein Stück Horn von einem Hirsch des Clans befestigt ist. Sie war ein Geschenk von ihrer Mutter als sie noch klein war und bedeutet ihr immer noch sehr viel. Wenn diese ihr abhanden kommen würde, würde die Schwarzhaarige wohl alles tun, nur um diese zurückzubekommen.
Kleidung: Wie bei den meisten anderen Mädchen und Frauen üblich, besitzt auch Shika, im Gegensatz zu ihren männlichen Artgenossen, einen recht gut gefüllten Kleiderschrank. Als Kunoichi muss sie es jedoch hinnehmen, dass sie keine freie Wahl bei der Kleidung zu hat. So schränken zum Beispiel Kimono und Yukata einfach zu sehr die Bewegung ein, um als tauglich zu gelten. Deswegen besteht ihre normale Alltagskleidung auch aus einem für den Kampf und Training umgeänderten Qipao, der einen dunkleren Blauton als Grundfarbe hat und silberne Ornamente in Form eines Blütenmusters auf der Brust und des Clanwappens auf dem Rücken in Kontrast dazu trägt. Komplettiert wird das Aussehen durch eine schwarze Leggins, die ihr knapp bis zu den Knien reicht, einigen weißen Bandagen um Knöchel sowie den standardisierten Ninja-Sandalen mit offener Fußspitze, einer Tasche für Shuriken am rechten Oberschenkel und einem paar Lederhandschuhen. Dennoch hängt sie einfach zu sehr an den traditionellen Kleidungsstücken fest, weswegen sie es sich nicht verkneifen kann, hin und wieder doch in diesen aufzulaufen. In all der Zeit als Kunoichi hatte sie dieses Verlangen auch nie aufgegeben. Einzig ihre Experimentierfreudigkeit in Bezug auf freizügigere Kleidung ist mittlerweile größer geworden.
Herkunft und Familie
Herkunft: Konohagakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Vater: Nara Yoshihiro, 39 Jahre
Shikas Vater, der eigentlich das Familienoberhaupt darstellen soll, kann man wohl getrost als Prototypen der Vorurteile, die den männlichen Mitgliedern des Nara-Clans anhaften, ansehen. Der gut gebaute und noch jung wirkende Shinobi mit seinen schwarzen Haaren, der im Auftrag Konohagakures steht, genießt ein hohes Ansehen in seinem Heimatdorf. Er wurde sogar schon öfter mal vom Hokage und dem Rat aufgesucht, besonders wegen eines Buches, das ein enormes Wissen über die Heilkunst beinhaltet und schon seit vielen Jahren im Besitz der Familie ist. Trotzdem hat er einige schlechte Angewohnheiten. Darunter gehören zum Beispiel seine Faulheit, sein manchmal mürrisches Auftreten und sein Hang zum Alkohol, welcher insbesondere peinlich für seine Tochter ist.
Mutter: Nara Chyio, 37 Jahre
Die Mutter von Shika - ehemals Angehörige der Nonaka - ist zeitgleich Herz und Verstand der Familie. Die große, kräftige Frau mit ihren langen, braunen Haaren regiert über das Haus sprichwörtlich mit einer eisernen Faust und lässt gerne mal ihren Mann zusammenzucken, falls dieser wieder einmal nicht nach ihrer Zufriedenheit reagiert. Bevor sie sich aber entschied sich vornehmlich mit aller ihr zur Verfügung stehenden Kraft um ihre einzige Tochter zu kümmern, war sie ebenso wie Yoshihiro ein Ninja. Um genau zu sein, ein Ninja spezialisiert auf medizinische Ninjutsus, ein Iryōnin. Sofern es die Zeit zulässt, hilft sie sogar heutzutage teilweise noch in den Krankenhäusern der verschiedenen Dörfer aus, gesetzt dem Fall, dass ihre Hilfe wirklich benötigt wird.
Bekannte:
Der Kindheitsfreund: Tatsumaki Hei, 16 Jahre
Den älteren Tatsumaki kennt die Schwarzhaarige schon gefühlt eine Ewigkeit. Zusammen mit ihm hatte sie die Ausbildung zum Shinobi angefangen und auch erfolgreich beendet. Das hieß jetzt aber nicht, dass sich die beiden während all dieser Zeit immer gut verstanden. Shika war offengesagt eine Streberin auf der Schule, zumindest aus dem Blickwinkel der anderen Schüler, Hei hingegen war der typische Junge, der sich nicht wirklich etwas aus Lernen machte, sondern sich lieber amüsierte. Aufgrund dieser grundverschiedenen Charaktere kam es immer wieder zu Spannungen und auch Neckereien. Trotzalledem würde die Nara ihn dennoch immer wieder als Freund bezeichnen - als ersten männlichen Freund. Vor allem da sich ihr Verhältnis mit dem Erwachsenwerden deutlich entspannte.
Die Jähzornige: Hyuuga Mari, 16 Jahre
Man sollte Mari nie verärgern oder ihr anderweitig im Weg rumstehen, es könnte fatale Folgen haben. Diese Erfahrung hatte Shika auf einer Mission mit ihr gelernt. Von der Meinungsverschiedenheit mit ein paar Cowbyos, bis hin zum Ertränken von einen gewissen jungen Mann hatte sie schon alles erlebt. Hinter der harten Schale der Hyuuga steckt jedoch ein mehr als weicher Kern, den die Schwarzhaarige auch schon kennenlernen durfte. Generell verstand sie sich zudem mit ihr und die beiden hatten auch schon einige.. - nun, wie konnte man das beschreiben? - intensivere Momente erlebt. Ob sie das aber zu festen Freundinnen machte? Diese Frage stellte sich die Nara immer noch.
Der Anhängliche: Toshiba Mushiro, 13 JahreIm negativen Sinne könnte man Mushiro wohl als nervige Klette bezeichnen, die einem überall hin folgt, unbedingt Händchenhalten muss und immerzu auf Aufmerksamkeit aus ist. Für Shika ist er aber etwas ganz anderes. Sie würde ihn eher als Motivationshilfe, moralischen Beistand oder einfach nur als einen guten Freund bezeichnen, der immer da ist, wenn man ihn braucht. Vor allem aber aktzeptierte er sie aber auch ganz einfach so, wie sie nunmal war. Noch nie hatte sie irgendwelche Kritik aus dem Munde des Toshiba vernommen, nicht einmal über ihren Körperbau, den er schon im Badeanzug bestaunen durfte. Stattdessen hörte sie nur andauerndes Lob. Genau das waren die Dinge, die ihn für sie so liebenswert machten, trotz eines nicht ganz perfekten Charakters. Und genau das allein zählte für die Nara.
Die neue Freundin: Aburame Ririchiyo, 13 JahreUm ehrlich zu sein, kennt die Nara ihre neue Bekanntschaft immer noch nicht allzu gut, obgleich sie schon auf zwei Missionen mit ihr unterwegs war. Gerade deswegen war es fast schon komisch, dass sie sich mit der Aburame mehr als gut verstand. Trotz verschiedener Charaktere, konnte man wohl sagen, dass sie auf der gleichen Wellenlänge lagen, zumindest bei den meisten Dingen. Es gab immerhin ein Thema welches grundverschieden aufgenommen wurde: Insekten. Während Ririchyio von ihnen schwärmte, was ja ganz normal als Aburame war, konnte sich Shika mit den krabbelnden Biestern immer noch nicht abfinden. Nichtsdestotrotz gab es zwischen den beiden Mädchen noch keine Meinungsverschiedenheiten. Wen wunderte es da also, dass beide insgeheim den Wunsch hegten die jeweils andere zur Freundin zu haben? Niemanden. Der Wunsch ging nämlich schon nach kürzester Zeit in Erfüllung.
Der Keimfreie: Yagami Yurei, 14 JahreDen Yagami hatte Shika erst kürzlich auf einem Job in Soragakure kennengelernt. Der erste Eindruck von ihm war ganz passabel. Er gab sich nett und zuvorkommend, weswegen sich die Schwarzhaarige immer weiter aus ihrem Schneckenhaus herausgetraut hatte. Aufgrund der Harmonie zwischen beiden schien sich also ihre Freundschaft prächtig zu entwickeln, bis die Nara jedoch einen entscheidenden Fehler machte, der das Ende hätte bedeuten können. Sie hatte ihn auf die Backe geküsst ohne irgendwelche Vorkenntnisse seiner Eigenheiten. Wie es sich später nämlich herausstellte, hatte Yurei Angst vor jeglichen Viren und Keimen, die durch menschlichen Kontakt auf ihn übergehen konnte. Aber nicht nur das, zudem besaß er noch den Aberglauben, dass er jeden Menschen, den er an sich heranließ, ins Unglück stürzen würde. Zwei Extreme, die man nicht einfach überwinden konnte. Durch etwas Verständnis und das nötige Feingefühl gelang es den beiden allerdings nochmal auf den richtigen Pfad zurückzukehren und so stellte Shika ihm die alles entscheidende Frage, welche er glücklicherweise positiv beantwortete.
Persönlichkeit
Interessen: Es mag sich anfangs vielleicht seltsam anhören und auch im Kontrast zu einer ihrer Abneigungen stehen, der Faulheit, aber das Mädchen liebt einfach ruhige Orte, um dort entspannen zu können. Insbesondere bevorzugt sie diese Orte in Form einer Lichtung im Wald, sodass sie diese Vorliebe von ihr mit anderen Dingen kombinieren kann. So fängt sie einerseits heimlich an in dieser Idylle zu trainieren, vor allem um dadurch weiter ihre Chakrakontrolle zu verbessern. Andererseits benutzt sie diesen Rückzugsort einfach als eine Art Treffpunkt, damit sie ihre tierischen Freunde, die claneigenen Hirsche, aufsuchen kann, denn so komisch es auch ist, sie hat diese Tiere einfach in ihr Herz geschlossen. Außerdem sind sie ja keine normalen Tiere. Sie sind viel intelligenter als sie von außen erscheinen und haben eine gewisse mystische Ausstrahlung.
Ein weiteres Steckenpferd, das Shika hat, sind einfach gesagt Süßigkeiten. Nicht, dass sie sich ohne Sinn und Verstand auf diese stürzen würde, aber großartig widerstehen könnte sie keinem kostenlos angebotenen Bonbon. Diese Flut von Glücksgefühlen im Mund in Form von kleinen Kugeln oder Kreisen am Stiel ist immer wieder ein wahrer Hochgenuss. Weiterhin mag das Mädchen Ninjutsu, obgleich man das nicht einfach so benennen kann. Sie hat einfach ihren Trainingsschwerpunkt auf diese Richtung gelegt und scheint auch teilweise eine Veranlagung zu haben mit diesen besser umgehen zu können im Gegensatz zu den anderen beiden Jutsu-Rubriken.
Abneigungen: Obwohl Shika ein recht sanftes Gemüt besitzt, sich nicht unbedingt von Vorurteilen beeinflussen lässt und ansonsten auch wenige, wirkliche Abneigungen besitzt, gibt es doch eine Sache, die das Mädchen nicht ausstehen kann und das sind charakterlose Menschen. Genauer gesagt bedeutet dies, dass sie Menschen die sich selbst oder andere belügen, Verrat an ehemaligen Freunden begehen oder jegliches andere - aus ihrer Sicht - mögliche Verbrechen einfach verabscheut. Dabei ist es fast schon ironisch. Immerhin sind diese Sachen feste Bestandteile der Welt eines Ninjas - oder besser gesagt - noch, denn diese Welt, in der alle leben, ist nicht unabänderbar.
Ferner fallen darunter auch Personen, die offen bekunden, dass sie bessere Menschen als die große Mehrheit sind, nur weil sie besonders begabt sein mögen oder ein Kekkei Genkai besitzen. Was sind überhaupt bessere Menschen? Solche Dinge gibt es laut ihrer Weltanschauung nämlich nicht. Jedes Leben hat den gleichen Wert und kann deswegen auch nicht besser oder schlechter sein als ein anderes. Trotzdem sind ihr diese Leute höchstens ein Dorn im Auge, lösen ein Unwohlsein aus, anstatt einen wirklichen Hass. Davon abgesehen gibt es dann aber doch eine Lebensform, deren Existenz das Mädchen nicht ganz so hoch einschätzt: Insekten. Sie hat zwar keine direkte Abneigung gegen diese krabbelnden, fliegenden oder schleimigen Dinger, ekelt sich jedoch schlichtweg vor ihnen. Anders gesagt, sie will keine in ihrer Nähe haben. Abschließend ist vielleicht noch zu sagen, dass sie zudem lieber die friedliche Lösung in einem Konflikt sucht, da sie ein unnötiges Vergießen von Blut nur widerwillig in Kauf nimmt. Immerhin hat sie ja auch genau die richtigen Mittel, um jeden Kampf gewaltlos zu beenden.
Mag:
• Ehrgeiz
• Natur (Pflanzen)
• Rotwild (Hirsche des Nara-Clans)
• Intelligenz
• ihre Mutter
• Ruhe
• Freundlichkeit
• Ninjutsu
• Bonbons
Hasst:
• Faulheit
• Unnötige Gewalt
• Blutvergießen
• Insekten
• Unehrlichkeit
Auftreten: Obwohl es das Mädchen nicht mal bewusst darauf anlegt, kann sie besonders eins sein: unauffällig. Sie ist wie ein Puzzlestück in einem größeren Ganzen. Alleine noch wahrgenommen, wird die Kunoichi immer unsichtbarer, je mehr das Gebilde um sie herum die Aufmerksamkeit aufsaugt. Das ist vielleicht für Infiltrationen nützlich, hilft jedoch nicht unbedingt im normalen Leben weiter, da man so des Öfteren übergangen wird. Ihre schüchterne Ausstrahlung verstärkt dieses Phänomen zudem auch noch, da sie generell fast nie selbstständig auf ihr nicht bekannte Leute zu geht. Nichtsdestotrotz ist es einfach ihre Art. Das bedeutet ja nicht, dass sie jegliche Annäherungsversuche einfach abblockt. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Wenn eine Person erst mal ihre anfängliche Unsicherheit durchbrochen hat, lernt sie im Kern darunter ein sehr liebenswürdiges, gütiges und auch nettes Mädchen kennen, so wie man es sich immer vorstellt.
In Kämpfen oder Trainingssituationen agiert sie teilweise nicht anders, was allerdings etwas andere Hintergründe hat. Aufgrund der Tatsache, dass sie ihre Schwächen genau kennt, versucht sie meist den direkten Auseinandersetzungen fern zu bleiben und wortwörtlich aus den Schatten ihre Teammitglieder zu unterstützen. Obendrein präferiert sie eine eher ruhige Atmosphäre, damit sie in Stille über ein Problem nachdenken kann.
Verhalten: Um genau zu sein, zeigen sich beim Ninjamädchen zwei unterschiedliche Gesichter. In ihrem Zuhause, im Zusammensein mit ihrer Familie, ahmt sie gerne mal ihre starke Mutter nach, die ohne Abstriche über das Haus herrscht. Die Ursache dafür ist relativ simpel gehalten. Chyio übt einfach eine starke Vorbildfunktion auf sie aus, immerhin ist sie trotz der Ninjaausbildung noch ein Kind. So geht Shika auch gerne mal ihrem Vater auf die Nerven, wenn dieser wieder seine Pflichten vernachlässigen will. Gleichzeitig würde sie aber nie auf die Idee kommen dieses selbstbewusste Verhalten außerhalb ihrer heimischen vier Wände zu zeigen. Draußen in der freien Welt hatte sie keinen Schutz mehr, war verletzlich. Folgerichtig versuchte sie möglichst allem Ärger aus dem Weg zu gehen, selbst wenn sie dabei die Oberhand gehabt hätte, denn irgendeine der beiden Parteien würde immer einen Verlust erfahren. Ohnehin war "Frieden" ein zerbrechliches Gut, obschon es sich dabei zum Beispiel nur um die Beziehungen zwischen ihren Klassenkameraden oder Teammitgliedern handeln würde. Daraus resultierte leider ebenfalls, dass sie generell zu still gegenüber ihren Mitmenschen ist. Wenn sie sich aber mal auf jemanden einlässt, ist sie durchweg freundlich und bringt dieser Person auch Respekt entgegen. Glücklicherweise ist inzwischen eine positive Entwicklung betreffend ihres Verhaltens gegenüber anderen, besonders unbekannten, Menschen eingetreten. Zwar agiert sie meist immer noch schüchtern, sucht dann und wann aber selbst mal die Initiative.
Wesen: Es gibt mehr als nur einen Begriff, der den Charakter des Mädchens treffend beschreibt. Zum einen gäbe es da den Ehrgeiz. Sie wurde nie von ihren Eltern gezwungen den Weg eines Shinobi zu bestreiten, entschied sich aber dennoch dafür. Auf diese Weise will Shika einfach den Clan ehren und versucht deswegen auch all ihre Leidenschaft in diese Laufbahn zu stecken. Zum anderen gibt es eine wirklich starke Überzeugung, die in ihr steckt. Man mag es aufgrund ihres schüchternen Charakters erst gar nicht für möglich halten, aber die Kunoichi bleibt ihrer Weltanschauung einfach unerbittlich treu. Darunter zählen zum Beispiel Sachen wie Pflichtbewusstsein, niemals ein Versprechen zu brechen oder auch die Verbundenheit zu den Mitmenschen eines Heimatdorfes zu spüren und alles zu tun, um diese Bande zu schützen. Das gleiche gilt ebenso für ihre wenigen Freunde oder für mögliche Teammitglieder. Sie kann niemanden einfach so zurücklassen, selbst wenn es dabei im Kontrast zur aktuellen Mission stehen würde. Man könnte sagen, dass dies ihr persönlicher Weg eines Ninjas ist, ganz gleich was vielleicht andere darüber denken mögen. Außerdem macht sie meist kein Geheimnis daraus, ob sie nun jemanden oder seine Denkweise mag oder nicht mag, vielleicht sogar verabscheut. Sie sagt es zwar nicht unbedingt denjenigen Personen direkt ins Gesicht, weil manchmal schwerwiegende Konsequenzen daraus entstehen können, teilt es aber ihren Kameraden, Freunden oder Verwandten mit.
Stärken und Schwächen
Stärken: Mag es aus ihrem Interesse dafür, dem Vorbild ihrer Mutter oder ganz einfach aus ihrer natürlichen Begabung erwachsen sein, eine ihrer größten Stärken ist einfach das Ninjutsu. Jutsu basierend auf ihrem Element, die im Clan gelehrten Schattentechniken oder sogar medizinische Jutsu, alles kann sie gleich effektiv wirken. Meistens ist sie dadurch auch anderen Ninja, die ebenfalls ihr Hauptaugenmerk auf Ninjutsu legen, überlegen. Eine andere Stärke, die ihr überhaupt erst ermöglicht ihre Ninjutsu so gut zu beherrschen, ist ihre Chakrakontrolle. So beherrscht sie zum Beispiel schon viel früher als andere ihres Jahrgangs die Technik des Baumlaufs, welche sie immer wieder gewinnbringend einsetzen kann. Dabei hat sie diese Kontrolle, anstatt dafür eine Veranlagung zu besitzen, nur über Fleiß erlernt. Eine andere Stärke resultiert schon fast allein aus ihrem Familiennamen. Wie auch andere ihres Clans besitzt nämlich auch Shika dieses ruhige Gemüt mit der Fähigkeit eine Situation schnell zu erkennen, ob es sich dabei nun um einen Angriff eines Shinobi handelt, dem es gilt auszuweichen, oder es darum geht, eine mögliche Schwachstelle in seiner Verteidigung zu finden. Es wurde ihr quasi in die Wiege gelegt und sie muss diese Fähigkeit einfach mit Erfahrung stärken. Zudem liegt ihr die Theorie viel besser als die Praxis. Ein schwieriger, schriftlicher Test ist deswegen auch keine ernst zunehmende Herausforderung für sie. Durch die Mithilfe ihrer Mutter hat sie zudem rudimentäre Kenntnisse über alle Arten von Heil-, wie auch Giftpflanzen erlangt, kann dieses Wissen allerdings noch nicht in Form eines praktischen Nutzens im Kampf verwenden. Deswegen beschränkt sie sich noch einzig und allein aufs Sammeln mancher Kräuter, um die familieneigenen Vorräte aufzufüllen.
Schwächen: Wie sehr es die Kunoichi auch versucht zu vertuschen oder zu überdecken, ihre offensichtlichste Schwäche kann sie meist nicht lange geheim halten: den direkten Zweikampf mit einem anderen Ninja. Allein schon wegen ihrer unterdurchschnittlichen Fähigkeiten im Bereich der Kraft und Schnelligkeit ist sie ihrem Gegner meist unterlegen, besonders wenn dieser dann auch noch das von ihr ungeliebte Taijutsu beherrscht, das sie bis jetzt nur bruchstückhaft gelernt hat, und sie dadurch fast schon in den Nahkampf zwingt. So kann sie aufgrund ihrer mangelhaften körperlichen Abwehr nur wenige, gezielte und harte Treffer eines starken Nahkämpfers einstecken. Ebenso relativ schnelle Gegner treiben sie oft in die Enge. Zwar hat sie gegen diese Personen bessere Verteidigungsmöglichkeiten und steckt nicht unbedingt viel Schaden ein, jedoch gestaltet sich ein koordinierter Angriff ziemlich schwierig, da sie über keine Hochgeschwindigkeitstechniken verfügt. Ein weiterer negativer Punkt ist der Umgang mit Genjutsu. Aufgrund ihrer hervorragenden Chakrakontrolle hätte sie durchaus das Talent dazu, jedoch mangelt es einfach generell am Interesse daran diese Art von Jutsu zu erlernen. Weiterhin ergibt sich eine andere Schwäche direkt aus einer ihrer positiven Seiten. Zwar hilft Shika ihr gedankenverlorenes Gemüt in den meisten brenzligen Situationen aus der Patsche, dennoch ist sie manchmal einfach viel zu verspielt und hängt längere Zeit in ihrer Gedankenwelt fest, wodurch ihre Reaktionen im Kampf leiden können. Irgendwelche charakterliche Schwächen sind bei ihr aber kaum zu sehen. Wieso auch? Immerhin kritisiert sie diese an anderen, wodurch Shika dann letztendlich im Konflikt mit sich selbst stehen würde.
Geschichte
Die Geschichte des Ninjamädchens beginnt noch vor ihrer eigentlichen Geburt, denn ohne dieses Ereignis hätte sie nie das Licht der Welt erblicken können. Das Geschehene trug sich vor ungefähr 15 Jahren zu. Damals war neben ihrem Vater, der heute noch als Jōnin aktiv ist, auch ihre Mutter ein noch aktiver Shinobi. Beide erledigten oft Aufgaben zusammen im Team, so wie auch dieses Mal auf einer S-Rang Mission. Diesmal lief, entgegengesetzt der meisten anderen bestandenen Herausforderungen, aber etwas gewaltig schief, um genauer zu sein geriet die Gruppe in einen Hinterhalt. So opferte sich Yoshihiro freiwillig als Ablenkung für ihre Gegner, damit seine Teamkameraden fliehen konnten, rechnete jedoch nicht mit der Sturheit seiner Geliebten. Chyio stürzte ihm nämlich nach kurzem Zögern hinterher, fand ihn schwer verletzt auf dem Boden, verarztete sogleich seine Wunden und schaffte es irgendwie ihn lebend wieder nach Konohagakure zurückzubringen, wo er sich letztendlich ganz erholen konnte und zu alter Stärke zurückfand. Nach dieser Rettungstat heiratete das ungleiche Paar glücklich und kurz danach wurde ihre Mutter auch schon mit ihr schwanger, weswegen Chyio auch vom aktiven Dienst schließlich zurücktrat.
Am großen Tag verlief dann auch alles reibungslos und die Kunoichi brachte ein gesundes, kleines Mädchen zur Welt: Shika. Unabhängig von ihrer zerbrechlichen, äußeren Hülle hatte sie jedoch nie irgendwelche Probleme mit Krankheiten oder ähnlichen Symptomen. Vielleicht lag es aber auch einfach an ihrer Mutter. Diese überschüttete sie mit so viel Liebe und Fürsorge, sodass alles Böse einfach an ihr abprallen musste. Andererseits war dieser Schutz, diese überquellende Mutterliebe wohl auch eine mögliche Ursache dafür, dass das Mädchen außerhalb ihres Heims diese gewisse Schüchternheit entwickelte. Zudem hatte ihre Mutter mit noch einer ganz anderen Sache direkten Einfluss auf Shika. Fast jeden Abend erzählte sie ihr nämlich von den Geschichten. Tödliche Missionen, auch die oben aufgeführte, den Dummheiten ihrer eigenen Kindheit, alten Freunden oder einfach von romantischen Treffen mit Yoshihiro, alles Mögliche war dabei. Jedoch dienten diese Erzählungen nicht nur dazu sie zu unterhalten, vielmehr waren sie als Beispiel gedacht bestimmte Lehren daraus zu verdeutlichen, vor allem eine ganz besonders: Habe immer ein Auge auf die Männer, denn manchmal wissen sie einfach nicht, was sie tun. Gleichzeitig waren diese Geschichten auch der Grund, weswegen Shika letztendlich die Ausbildung zu einer Kunoichi begann. Sie wollte ganz dem Beispiel ihrer Mutter folgen. Deswegen brachte Chyio ihr auch schon früh durch einige einfache Trainingseinheiten ein paar Grundlagen bei. Ansonsten verlief ihr frühe Kindheit fast schon zu normal, regelrecht ereignislos. Etwas Erwähnenswertes war da nur noch das Feststellen ihres Elementattributes. Viele Kinder in dem Alter haben ja eine feste Vorstellung, welches Element sie gerne hätten, was vor allem etwas mit ihrer Herkunft und den dortigen Traditionen zu tun hat. Nicht jedoch so das junge Mädchen. Als im Beisammensein der ganzen Familie ihr das Chakrapapier überreicht und auf eine Reaktion gewartet wurde, war sie ganz ruhig und konzentriert. Nach einigen Sekunden bewegte es sich dann endlich und zeigte unter den kritischen Blicken aller Anwesenden einen gezackten Schnitt in der Mitte, welches es in zwei Hälften teilte. Es war also Fuuton, das Windchakra geworden. Obwohl sie selbst viel eher Katon, das Feuer, erwartet hatte, nahm sie auch dieses Schicksal gelassen entgegen. Für ihre derzeitigen Ziele brauchte Shika nämlich kein bestimmtes Element. Es war einfach ein Detail, das vielleicht später noch eine Bedeutung bekommen würde.
Der nächstgrößere Schritt in ihrer noch jungen Karriere war dann die Einschreibung auf der Akademie, dem sie mit geteilten Gefühlen gegenübertrat. Einerseits war sie ihrem Vorbild, ihrer Mutter, ein gutes Stück näher gekommen, dennoch musste sie dafür zumindest für kurze Zeit ihre wenigen Freunde in Konohagakure zurücklassen und einen Neuaufbau in Shirogakure wagen. Entgegen der Erwartung aller, fand sich Shika aber recht schnell in der Stadt der Verbündeten, welche die große Akademie des Feuerreiches beherbergt, zurecht. Das bedeutete jedoch nicht, dass sie ihr Verhalten änderte, sie blieb die gleiche Person wie zuvor. Vielmehr adaptierte sie einige Aspekte der dortigen Bewohner, um unauffälliger zu wirken.
Charakterbild
Schreibprobe
Innerer Monolog
Shika spricht
Es war einer dieser sommerlichen Nachmittage, die sie so liebte. Warme Sonnenstrahlen fielen durch das reiche Blätterdach in der Nähe der Lichtung angenehm auf ihre Haut. Ein lauer Windzug suchte sich seine Wege durch den dichten Wald, brachte die Blätter zum Rascheln, ähnlicher einer Melodie, und vollführte dann einen geschmeidigen Tanz durch ihr Haar. Verfeinert und vervollständigt wurde diese Symphonie von den vielen Vögeln in der Gegend, die unaufhörlich ihren Gesang in die Welt hinausschickten und dem Plätschern des kleinen Baches, der einige Meter unter ihr lag. Nur eine Winzigkeit passte nicht ganz ins Gesamtbild. Anstatt, dass Shika irgendwo nahe der Quelle auf dem Boden lag und einfach diese Atmosphäre genießen würde, klebte sie völlig in sich versunken mit geschlossenen Augen wie ein Specht mit beiden Füßen an der Rinde eines nahegelegenen, großen Baumes.
Konzentration forderte sie immer wieder von sich selbst, Konzentration. Es war eine ihrer typischen Trainingssituationen. Zwar beherrschte sie die Technik des Baumlaufs für ihr Alter schon überraschend gut, trotzdem wollte sie sich immer neue Grenzen setzen, denn ohne neue Ziele konnte man sich nicht verbessern, so zumindest die Worte ihrer Eltern. So versuchte sie seit Neuestem mit ihrem vorhandenen Chakra länger haushalten zu können, jedes Mal ein bisschen länger, genau wie jetzt. Langsam aber sicher war die Kunoichi jedoch wieder an dem Zeitpunkt angekommen, an dem die Konzentration des Chakras in ihren Füßen immer weniger wurde, weswegen sie unweigerlich den Halt verlieren würde. Hinzu kam nun auch noch ein seltsames Gefühl. Irgendetwas hatte sie am Kopf getroffen und begann sie am Ohr zu kitzeln. Und da, noch einmal spürte sie dasselbe Gefühl. Nun von der Neugier gepackt öffnete sie langsam ihre Augen und musste ausgerechnet mit ansehen, wie eine Raupe über ihre Nase krabbelte. Paralysiert durch den plötzlichen Schock, konnte Shika den Chakrafluss nicht mehr länger aufrechterhalten, verlor dadurch die Haftung an der Rinde des Baums und fiel mit den Händen wild vor ihrem Gesicht wedelnd und einem lauten Schrei zu Boden. Anstatt jedoch mit einem dumpfen Aufprall auf der Erde aufzukommen, landete sie sicher auf dem Rücken eines großen Hirsches. Seufzend und teilweise auch enttäuscht schwang sie sich dann vom Tier hinunter und sah in den Himmel hinauf. "Sieht wohl so aus, als ob ich noch einen langen Weg vor mir habe Mutter."
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