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Mai 2.0

Status
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Sakaida Mai

Chuunin
Beiträge
856
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
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Ein kleines Rundum-Update, in welchem Mai zwei Jahre älter wurde, meine Abwesenheit in der Geschichte angehängt wurde und ansonsten ein paar unschöne Formulierungen im Ganzen eliminiert wurden. (+ neues Charakterbild und andere Schreibprobe)

Link zum alten Steckbrief: [FONT=&quot]http://naruto-rollenspiel.de/showthread.php?t=4481

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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Sakaida
Vorname: Mai
Spitzname: -
Geburtstag: 22. Oktober
Größe: 1,65 m
Gewicht: 50 kg
Alter: 16 Jahre

Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Blau

Aussehen: Bereits auf dem ersten Blick kann man erkennen, dass Mai erst fünfzehn Jahre jung ist, denn die eher zierliche Statur und die noch etwas kindlichen Gesichtszüge sprechen dafür. Am auffälligsten sind wohl ihre langen, blauen Haare, welche Mai meist zu einem Zopf gebunden trägt. Ihr Blauschopf bedeutet ihr so ziemlich alles, schließlich erkennt man sie daran sofort. Offen trägt sie ihr Haar kaum, nur der Pony und ein paar kürzere Haarsträhnen, welche ihr Gesicht umrahmen, befinden sich immer außerhalb des Haarbandes. Das Blau ist Mai’s natürliche Haarfarbe und von ihrer Mutter vererbt worden, genauso auch die blauen Augen. Ihr Gesicht hat sich noch nicht ganz von den kindlichen Zügen losgesagt, was Mai möglichst verdrängt, da sie bereits von einem schönen, erwachsenen Frauengesicht träumt. Doch im Moment steht sie noch auf dem Status „niedlich“, was sie den großen Augen und der albernen Stupsnase zu verdanken hat. Die Haut von Mai ist sehr hell und wird nur langsam dunkler, sollte sie sich einmal in die Sonne legen.
Ihr Körperbau entspricht nicht unbedingt einem starken Ninja, Mai ist sehr zierlich gebaut und nicht besonders muskulös. Zwar hat Mutter Natur ihr bereits die ersten Ansätze von Weiblichkeit geschenkt, allerdings erhofft Mai sich da natürlich noch einiges mehr. Der quirlige Blauschopf wartet wirklich sehnsüchtig darauf, endlich richtig erwachsen zu werden. Genauso wie früher auch schon, ist sich Mai ihres hübschen Gesichts bewusst, allerdings hat die enorme Eitelkeit und das ständige blicken in den Spiegel stark nachgelassen. Über die lange Zeit des Ninja-Daseins hat das Mädchen gelernt, auf was es wirklich ankommt. Das Stirnband, versehen mit dem Symbol von Kumogakure, trägt sie so gut wie immer um den Hals.

Besondere Merkmale: Betrachtet man Mai auch nur flüchtig, so gibt es eine Sache an ihr, welche sofort jedem ins Auge stechen müsste: Die langen, blauen Haare. Nicht nur, dass die unnormale Farbe ein wahrer Blickfang ist, auch die Länge ihres Zopfes ist ziemlich beeindruckend. Und selbst wenn man das nicht gleich mitbekommen hat, so könnte man ihren Schopf auf Dauer sowieso nicht ignorieren, da Mai ständig mit ihren Haaren herumspielt. Das ist ihr ganz persönliches Mittel gegen Langeweile oder gegen Stress. Ansonsten wäre da noch ihr Ninjaband, welches um den Hals getragen wird.

Kleidung: Auf etwas Genaues beschränkt sich der Blauschopf eigentlich nicht. Alles was so an Kleidung angeboten wird und etwas her macht, wird gerne getragen. Das hört sich aber unkomplizierter an, als es eigentlich ist. Zum Beispiel würde Mai niemals wie ein bunter Hund durch die Gegend rennen, weshalb sie sich immer nur in dezenten Farben blicken lässt. Ihre Favoriten sind Schwarz, Weiß, und Violett. Schmuck trägt sie nur, wenn sie zuhause ist. Vor längerer Zeit hatte sie bereits schon eingesehen, dass man auf Missionen nicht durch das Aussehen glänzen muss.
Ihre Kleidung ist meist sehr feminin, bedeckt einen Großteil ihrer Haut und betont nur manchmal ihre Figur. Irgendwann kam die Zeit, wo die kleine Prinzessin gemerkt hatte, was praktisch ist und was einfach nur dämlich ist. Selbstverständlich gibt es Unterschiede zwischen dem, was sie im Alltag trägt und den Sachen, welche sie auf Missionen anhat. Zwar achtet sie natürlich auf Missionen darauf, dass die Kleidung weder behindernd, noch unbequem ist und die eine oder andere Tasche daran vorhanden ist, doch ihre Eitelkeit hat meist ein Wörtchen mitzureden. Die typischen Ninjaschuhe trägt das Mädchen nie, sie gefallen Mai einfach nicht. Stiefelletten oder normale Schuhe hat sie viel lieber.
Die Haare werden immer mit einem schmalen Haarband zusammengebunden, am liebsten trägt sie Longshirts und nur eine Leggins darunter, aber auch normale T-Shirts, Tops oder Westen befinden sich in ihrem Kleiderschrank. Eben alles (nicht bunt) durchgemischt. Insgesamt fällt Mai durch ihre Kleidung nicht auf, da sie sich eher normal und leger anzieht.

Herkunft und Familie

Herkunft: Kumogakure
Wohnort: Shirogakure

Verwandte:

Mutter: Sakaida Leiko (lebendig, geb. Kobayashi, 39 Jahre)
Schon als Leiko jung war, musste sie von ihrer Mutter die Regeln und Manieren der reichen Gesellschaft lernen. Anders wie ihre Tochter Mai, erlernte sie diese mit Leidenschaft und Bereitschaft. Leiko wirkt abgehoben und zudem berechnend, ist aber im Grunde auf das Wohl ihrer Familie aus. Mit 23 heiratete sie Takeo Sakaida, einen der reichsten Geschäftsmänner des Dorfes. Die Eheleute schätzen sich sehr und haben stets ein gutes Verhältnis zueinander. Kurz nach der Hochzeit bekam Leiko ihr erstes Kind, nämlich ihren Sohn Daisuke. Knapp vier Jahre später kam Mai zur Welt. Ihre beiden Kinder erzog sie streng. Zu Daisuke hatte sie ein besseres Verhältnis als zu seiner Schwester, da Leiko ihm schon immer mehr erlaubte. Ihrer Tochter Mai hatte sie verboten zu kämpfen und zu trainieren, da dies ihrer Meinung nach nicht zu einer ‚Dame’ passt, während sie von den Plänen ihres Sohnes, Medic-Nin zu werden, begeistert war. Daher zanken sich Mutter und Tochter ziemlich oft und sind nie einer Meinung. Als Mai Kumogakure verließ, war Leiko zwar sehr besorgt um sie, machte sich sogar Vorwürfe, dachte aber auch daran, was die Leute wohl nun von der Familie denken würden. Als sie Mai dann in Shirogakure wieder traf, kamen die Beiden nach einer langen Diskussion dann doch auf einen grünen Zweig, nämlich dass Mai bleiben durfte. Zwar war das Ergebnis eher schlecht als recht, aber Leiko gab sich zufrieden damit.

Vater: Sakaida Takeo (lebendig, 40 Jahre)
Takeo ist ein reicher Unternehmer in Kumogakure, der als konservativ und mürrisch gilt. In seiner Kindheit, die auch von Wohlstand geprägt war, war er sehr zufrieden und ausgelassen, was man heute nicht mehr von ihm behaupten kann. Er übernahm das Unternehmen seines Vaters und heiratete mit 24 Jahren Leiko Kobayashi. Sein Verhältnis zu seiner Frau ist eigentlich liebevoll und warmherzig. Allerdings kommt er mit seinem Sohn Daisuke umso weniger gut aus, weil dieser die Firma nicht übernehmen will, sondern seinen eigenen Weg gehen will. Zu Mai hat er ein oberflächliches Verhältnis, da die beiden nie wirklich miteinander über sich reden, was aber auch bedeutet, dass sie sich kaum gestritten haben. Er vertritt die Ansichten seiner Frau was das Kämpfen angeht, jedoch nur, weil er sich zu große Sorgen um seine Tochter machen würde, was er niemals zugeben könnte. Als Mai dann von Zuhause verschwand, begann er darüber nachzudenken, dass er sich mehr um sie hätte kümmern sollen. Aufgrund der Selbstvorwürfe wurde er ihr gegenüber toleranter und ließ sie gehen. Vor allem wollte er damit bezwecken, dass er das Verhältnis zu seiner Tochter nicht noch mehr schädigte. Doch Daisuke blieb bis zu dessen Tod weiterhin ein Streitpunkt, da Leiko es gut gefunden hätte, wenn er das Heilen gelernt hätte, was Takeo jedoch gegen den Strich ging.

Bruder: Sakaida Daisuke (verstorben mit 18 Jahren)
Daisuke war das erste Kind der Familie. Da er ein Junge war, war er zunächst der ganze Stolz seines Vaters, da Takeo schon damals Pläne für Daisukes Zukunft in seinem Unternehmen schmiedete. Auch von Leiko wurde er sehr umgarnt, was auch der Grund dafür ist, dass der Junge etwas verzogen war. Kurz vor seinem vierten Geburtstag kam seine kleine Schwester Mai zur Welt, zu der er schon vom ersten Augenblick an ein inniges Verhältnis hatte. Irgendwann erzählte ihm sein Lehrer näheres über die Medizin. Dies begeisterte Daisuke so sehr, dass er sich dieses Berufsfeld in den Kopf gesetzt hatte. Leider sehr zum Missfallen seines Vaters, der neben der Enttäuschung auch wütend auf seinen Sohn war. Seit diesem Tag waren Vater und Sohn auf Kriegsfuß. Zu seiner Mutter hatte er eine verhältnismäßig gute Beziehung, da diese ihm immerhin ein bisschen half, seinen Traum wahr zu machen. Mai war sowieso für alles, was Daisuke gut fand, weshalb auch er seine Schwester überall unterstützte. Schließlich war auch er es, der Mai auf die Idee gebracht hatte von zuhause wegzugehen, auch wenn er sie vermisste. Aber er wollte sie besuchen, was ihm jedoch zum Verhängnis wurde, denn einige Wochen nach seinem 18. Geburtstag wurde er auf dem Weg zu Mai einem Überfall zum Opfer und starb völlig unerwartet.

Freunde / Bekannte:

Hiragana Kayros

Er ist der Cousin ihrer guten Freundin und ebenfalls jemand, den das Mädchen sehr gerne hat. Dass er so viel freundlicher ist als Akane, machte Mai erst ein wenig misstrauisch, schließlich mussten die beiden doch etwas gemeinsam haben. Aber bisher hat Mai diese Seite an Kayros noch nicht entdeckt, weshalb es für das Mädchen keinen Grund gibt, ihn nicht zu mögen. Im Gegenteil, Mai freut sich immer unheimlich, wenn sie Kayros sieht und würde ihn am liebsten den ganzen Tag zutexten. Kennengelernt haben sich die beiden auf einer gemeinsamen Mission, worauf sie sich mehr als einmal danach in Shirogakure über den Weg gelaufen sind. Sie bewundert ihn besonders für seine unendliche Ruhe, wovon Mai sich unbedingt eine Scheibe abschneiden will.

Yuzuki Kaoru
Kennengelernt haben sich die beiden jungen Shinobi in Sunagakure, als sie beide, relative kurzfristig, in das Team von Mameha Junko eingeteilt wurden. Die Gelegenheit, sich halbwegs kennenzulernen hatten sie in der Wüste zwar nicht, dafür aber kurz darauf in einer anderen Mission. Als Junko von ihm verlangte, sich um Mai’s kleine Panikattacke wegen der Riesenspinnen zu kümmern und er das dann auch tatsächlich durchzog, obwohl es beiden unangenehm war, hatte Mai sich bereits eine überaus positive Meinung über ihn gemacht. Sie empfindet den Jungen als sehr kameradschaftlich und überaus freundlich, weshalb Mai sich stets freut, wenn sich die Wege der beiden kreuzen.

Persönlichkeit

Interessen: Im Grunde ist Mai ziemlich einfach gestrickt, weshalb sie nun keine außergewöhnlichen Interessen oder Hobbies hat. Dennoch gibt es gewisse Dinge, für die man den Blauschopf begeistern kann. Es gibt etwas, wofür sie eigentlich immer alles stehen und liegen lässt, nämlich ihre Zeit gemeinsam mit anderen zu verbringen. Natürlich umso besser, wenn es sich bei diesen Leuten um ihre Freunde handelt. Wenn sie zufällig jemanden trifft, dann möchte sie die- oder denjenigen gar nicht mehr gehen lassen, bis er oder sie sich ordentlich mit ihr beschäftigt hat. Dabei ist Mai sehr unternehmungslustig und freundet sich meistens sofort mit den Ideen anderer an, wobei ihre Begeisterung dafür schon fast kindisch ist. Das quirlige Mädchen liebt es zu lachen und Spaß zu haben, weshalb sie auch selbst nicht selten mit einem kleinen Scherz am Rande ausgestattet ist. Aber Mai langweilt sich keineswegs, wenn sie einmal alleine ist. Solange sie einen Spiegel bei sich hat, ist die Welt in Ordnung.. zumindest war das so. Das Ninjadasein hat sie sehr reifen lassen, was ihren Tick mit dem Spiegel betrifft. Zwar liebt sie ihre Haare noch immer abgöttisch, ist auch noch etwas selbstverliebt, aber das Extrem ist schon lange von ihr gewichen. Etwas peinlich ist wohl das nächste Interessengebiet, aber Mai hat sich Hals über Kopf in richtig schnulzige Liebesromane verliebt. Mit hochrotem Kopf und dem Kichern eines Kleinkindes sitzt sie da und verschlingt diese Bücher. Und es passiert auch nicht selten, dass man Mai dabei erwischt, wie ihr dicke Tränen über die Wangen kullern, falls eine Stelle wieder besonders herzergreifend war. Aber sie liest ihre Liebesromane nicht nur zuhause, damit kann sie auch in der Öffentlichkeit erwischen, was ihr dann aber ziemlich peinlich ist. Außerdem liebt Mai gutes Essen. Von Zuhause ist sie es nämlich noch gewohnt, überaus köstliche Speisen zu bekommen, schließlich gab sich die reiche Familie nur mit dem Besten zufrieden. Egal ob süß, pikant oder anderes, solange es gut schmeckt kann Mai gar nicht genug davon kriegen. Deshalb geht sie auch viel lieber in ein Restaurant, als selbst zu kochen, denn meistens missglücken ihre eigenen Gerichte.
Ihre letzte große Vorliebe sind Tagträume. Zwar muss sie das nicht immer haben, aber wenn sie einmal in ihrem Traumland gefangen ist, dann kommt sie da so schnell auch nicht mehr heraus. Sie vergisst alles um sich herum und kann ihrem Gegenüber auch nicht mehr zuhören, da ihre Gedanken sich einzig und allein nur noch um diesen Tagtraum drehen. Das sind meistens richtig kitschige, unrealistische und nahezu peinliche Inhalte, was Mai auch niemals jemandem anvertrauen könnte. Holt man sie unsanft wieder zurück in die Realität, hat sie so gut wie nie eine Ahnung was gerade um sie herum geschah und das sehr zum Leidwesen anderer.

Abneigungen: Es gibt für jeden Mensch gewisse Dinge, die er nicht leiden kann, hasst oder einfach meidet. Auch Mai wurde davon nicht verschont. Das erste, was dem Blauschopf einfallen würde, wenn man sie nach ihren Abneigungen fragt, wäre wohl das Wort ‚Eltern‘. Eine Gelegenheit, ihren schnöseligen Vormund schlecht zu machen, ließ sie früher nie aus, heute bleibt sie eher dezent. Dass die Beiden so uneinsichtig sind und waren, wird Mai wohl nie akzeptieren. Ihre Abneigung ist im Grunde nur die Traurigkeit, von ihren Eltern nicht richtig verstanden zu werden. Und seit Daisuke’s Tod gab es für sie auch keinen Grund mehr, nach Kumogakure zu gehen. Zumindest nicht, bis sie von der Krankheit der Mutter erfuhr.
Es passiert ziemlich oft, dass man sie aufgrund ihrer Art, ihres Aussehens und ihrer Einstellung einfach nicht für ganz Voll nimmt. Wie eine richtige Konoichi sieht sie ja auch nicht gerade aus, bei diesem Gesicht und dem zierlichen Körper. Aber sobald sie bemerkt, dass sie von jemandem mal wieder nicht ernst genommen wird, wird sie richtig schnippisch, aber nur weil sie diese Tatsache so sehr deprimiert. Für wen ist es schon schön, aufs Aussehen und auf Vorurteile reduziert zu werden. Auch wenn sie vielleicht auch teilweise selbst daran schuld ist, etwas mehr Ernsthaftigkeit und weniger Narzissmus könnten da auch helfen.
Menschen, die sich von sozialen Kontakten jeder Art fernhalten, sind für Mai ein Rätsel. Mit Abweisungen oder Unfreundlichkeit kann sie gar nichts anfangen. Sie denkt aber nicht soweit, dass es an ihr liegen könnte, wer will schließlich nicht mit jemandem wie Mai befreundet sein? Anfangs versucht sie noch alles, um Sympathiepunkte bei solchen Leuten zu ergattern, aber wenn gar nichts hilft dann meidet sie diese einfach. Dennoch versucht sie immer wieder, deren Aufmerksamkeit zu ergattern.
Etwas anderes, mit dem Mai nicht nur ‚nicht klar kommt‘, sondern was sie abgrundtief hasst und was auf jeden Fall bestraft werden muss, ist das unerlaubte Anfassen ihrer Haare. Niemand, zu dem sie nicht eine positive, enge Bindung aufgebaut hat, darf die blaue Pracht berühren. Mai versucht zwar erst, freundlich darauf hinzuweisen, dass sie das nicht mag, aber sie kann wirklich nur sehr schwer an sich halten.
Etwas anderes ist es, wenn sie alleine ist. Dabei wird das Mädchen nicht etwa wütend, sondern ziemlich traurig. In den Momenten der Einsamkeit, kann Mai nämlich nur an ihren geliebten, aber verstorbenen großen Bruder denken. Daher meidet Mai es so gut wie es ihr gelingt, länger als nötig alleine in der Wohnung zu sein. Sie will nicht an Daisuke denken, denn das ist noch immer mit viel Schmerz verbunden.

Mag:
- Schönes Wetter
- Freunde
- Gutes Essen
- Draußen sein
- Peinliche Liebesromane
- Ihre Haare
- Lachen

Hasst:
- Unterschätzt werden
- Eigenbrötler
- Unfreundlichkeit
- Einsamkeit
- Langeweile
- Spinnen

Auftreten: Es gibt dieses Grundkonzept, nach welchem man immer gehen kann, wenn es heißt, dass Mai erscheint. Grundsätzlich bewaffnet mit einem Lächeln auf den Lippen tritt sie sowohl Bekannten, als auch Unbekannten entgegen. Ob es verschreckend oder einladend wirkt, kommt natürlich ganz auf die Person selbst an. Begleitet von heiteren, leichtfüßigen Schritten wird das Ganze nur noch von ihrer grundlegenden Offenheit, welche man förmlich spüren kann, unterstrichen. Der Blauschopf hat nichts zu verbergen, keine dunklen Geheimnisse und auch sonst nichts, was sie daran hindern könnte, so ein blauäugiges Vertrauen zu jedem zu haben. Sie freut sich immer, neue Leute kennen zu lernen oder bereits kennengelernte Menschen wieder zu sehen, wenn sie diese mag. Das erklärt wohl auch diese Überdosis Herzlichkeit, welche sie mit sich herumschleppt. Jemanden grundlos einschüchtern oder verärgern? So etwas gibt es bei Mai nicht. Sie ist Freunden, aber auch Fremden gegenüber stets sehr fröhlich und arglos gestimmt und versucht auch mit allen Mitteln, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Das ist ihr so unglaublich wichtig, wie kaum etwas anderes. Ob ihr das immer so gut gelingt, wie sie sich das vorstellt, ist die andere Sache. Schließlich fühlt sich nicht jeder wohl dabei, von solch einer Offenheit und diesem Selbstbewusstsein nahezu erschlagen zu werden. Aber Mai ist fest davon überzeugt, schließlich schätzt sie diese Eigenschaften auch bei anderen Menschen. Bemerkt das Mädchen, dass ihr jemand gegenüber steht, der mit sehr viel Respekt zu behandeln ist, so reagiert sie sogar richtig ehrfürchtig, fühlt sich selbst klein und schwach und träumt heimlich davon, so zu werden wie die gegenwärtige Person.
Aber oft hat man es auch mit Leuten zu tun, die einem das Leben nicht so einfach machen, wie man es gerne hätte. Vorausgesetzt, man merkt das. Mai hat eine ziemlich lange Leitung, wenn es darum geht, Ironie zu erkennen, das Verhalten anderer einzuschätzen oder Reaktionen richtig zu deuten. Deshalb wählt sie lieber den kurzen und einfachen Weg: Alles so verstehen, wie man es verstehen will. Daher kommt es auch, dass man Mai anfangs stark abweisen kann oder sogar ein wenig ärgern kann. Der Blauschopf wird immer freundlich antworten und sich nichts weiter dabei denken. Sie ist unglaublich naiv und kann es gar nicht wahrnehmen, nicht gemocht zu werden. Sollte aber der Groschen einmal fallen und sie sogar Unsympathie für ihr Gegenüber entwickeln, dann wird sie keineswegs zickig oder gar feindselig. Denn Streit und Zwietracht sind ihr zuwider, mit solchen Dingen kann die einfach gestrickte Mai nichts anfangen. Nein, viel mehr wird sie sehr enttäuscht und unendlich traurig sein. Denn mit so etwas kommt das Mädchen nicht klar. Und damit es eben soweit gar nicht erst kommen kann, wird sich Mai alle Mühe geben, um dies zu verhindern, indem sie versucht, nur das zu sagen, was der oder die andere vielleicht hören will. Das hat nichts damit zu tun, dass sie ein falsches Spiel spielt, sie will nur akzeptiert werden, egal wie. Zugegeben, das ist keine gute Lösung, aber solange Mai damit erfolgreich ist, wird sie nicht davon ablassen können.

Verhalten: Ihre Art, wie sie sich verhält, ist zwar kein Vergleich zu einer spannenden Tierdokumentation, bei welchem das Verhalten wilder Tiere genauestens aufgezeigt wird, aber dennoch ist es interessant zu erfahren, wie sich ein selbstverliebtes, aber lebensfrohes 16-jähriges Mädchen so gibt. Mai ist eigentlich immer freundlich zu jedermann, egal ob es Fremde sind oder gute Bekannte sind. Sie ist sich nämlich sicher, dass ihr glückliches Lächeln genauso auch wieder zurückkommt. Es fällt ihr nicht schwer sofort mit jedem ein Gespräch zu beginnen, da sie keine Scheu vor Fremden hat und sowieso gerne redet. Selbst wenn sie jemanden nicht leiden kann, versucht sie über ihren Schatten zu springen und wenigstens höflich zu sein. Dass sie jemand gegenüber einmal pampig ist, kommt wirklich sehr selten vor. Die Frohnatur ist offen für alles und frei von jeglichen Vorurteilen. Sie beurteilt niemandem nach dem Äußeren und ist so lange freundlich, bis sie selbst nach einer Ewigkeit merkt, dass sie nervt. Aber soweit muss es erst einmal kommen, denn der Blauschopf ist fest davon überzeugt, dass jeder sie genauso sehr mag, wie sie sich das wünscht. Etwas anderes geht nur schwer in ihren Schädel. Daher übertreibt sie auch gerne in ihrem Verhalten, verstellt sich quasi völlig, um bei anderen zu punkten. Traurigkeit, Kummer und andere derartige Gefühle zeigt Mai nur sehr ungern und daher auch eher dezent nach außen hin. So sehr sich das Mädchen nach Aufmerksamkeit sehnt, scheut sie auch das Mitleid anderer. Manchmal gibt sie sich stärker, als sie ist. Aber denkt jetzt bitte nicht, Mai leide unter einem seelischen Abgrund, sie ist ja schließlich nicht oft deprimiert. Dafür aber zeigt sie Wut eher, am liebsten mit verbalen Hilfsmitteln, gewalttätig wird sie nicht. Missionen ging Mai früher grundsätzlich locker und mit viel Übermut an, es würde schließlich schon irgendwie gut werden. Heute ist das anders, denn sie hat endlich verstanden, dass Ninja sein weit mehr als ein Denkzettel für die Eltern ist und ein kleines Abenteuer. Mit ausreichend Ernsthaftigkeit und auch gewissenhaft versucht sie, Missionen durchzuführen. Mai hält auch immer tapfer die Stellung, wird aber oft total nervös und bekommt richtig Angst. Dennoch, sich verstecken oder davonlaufen ist bei dem Blauschopf nicht drin. Aber nicht, weil sie so unglaublich Willensstark und toll ist, sondern eher, weil Mai nicht schwach und nutzlos sein will. Daher muss sie sich des Öfteren sehr zusammenreißen, um immer konstruktive Beträge leisten zu können.

Wesen: Es ist schon irgendwie widersprüchlich in sich, dass Mai so ein lebensfroher Mensch ist. Wirkliche Elternliebe hatte das Mädchen nur so lange erfahren, wie sie sich auch angemessen verhalten hatte. Zuneigung und Anerkennung waren an Bedingungen geknüpft, welche schon erfüllt werden mussten, wollte sie einmal mit ihren Eltern Zeit verbringen und nicht mit den vielen Kindermädchen. Aber die Nannys hatten Mai eben alle gern, das kleine Mädchen mit den großen, blauen Kulleraugen. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie sich heute grundsätzlich einbildet, von allen gemocht zu werden. Vor allem ihr Bruder Daisuke gab ihr oft dieses Gefühl. Ein wirkliches Familienleben konnten sich die beiden nur gegenseitig geben, weshalb sie von Anfang an unzertrennlich gewesen waren. Mai hasste die Freundinnen, die ihr Bruder mit Heim gebracht hatte, als er im entsprechenden Alter war. Denn zu dieser Zeit begannen auch die ständigen Streitereien und Konflikte mit ihren Eltern. Die Angst, nun ihr einziges Familienmitglied an jemanden zu verlieren, für wen sie kaum was übrig hatte, machte sie fast wahnsinnig. Aber es wäre gelogen, wenn man behaupten würde, dass sie ihre Eltern nicht gemocht hat. Mai redet grundsätzlich davon, was für dämliche, reiche Schnösel diese doch seien. Aber im Grunde ist sie nur tief verletzt und stellt sich oft die Frage, warum sie einfach nicht mehr mit ihrer Mutter und ihrem Vater auskam. Im tiefsten Inneren wünscht sie sich nichts mehr, als von ihnen so geliebt zu werden, wie sie ist. Das ist wohl auch der Grund, warum Mai so empfindlich ist, wenn es darum geht, Freunde zu finden. Bevor sie sich eingesteht, von jemandem nicht gemocht zu werden, redet sie sich lieber krampfhaft ein, dass es wohl an dem Charakter ihres Gegenüber liegt. Aus demselben Grund war Mai auch immer so um ihr Äußeres besorgt. Von inneren Werten bekam sie nicht allzu viel mit, eher brachte ihr ihre Mutter bei, dass man schön sein musste, wenn man Ansehen genießen will. Mai musste sich bewusst dagegen wehren, bis sie schließlich diese Eigenart der ständigen Eitelkeit und Überprüfung des Aussehens relativ gut ablegen konnte. Ihre Pingeligkeit und der Narzissmus, welche zu Anfang in ihr herrschten, sind seit dem Ninja-Dasein stark gewichen. Mit Hilfe der Erfahrungen, die sie in dieser Welt gemacht hat, hat sie gelernt Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, die eigenen Fähigkeiten kennenzulernen und weise einzusetzen, sowie sich nicht ständig zu überschätzen. Und mit der Zeit wurde etwas aus der lebensfrohen Konoichi, denn die Fortschritte, die sie bereits gemacht hat, zeigen sich nicht nur in ihrem Verhalten. Vor allem der Chuunin-Titel bedeutet ihr in diesem Zusammenhang sehr viel.

Stärken und Schwächen

Stärken: Eine ihrer Stärken ist ganz klar, dass Mai keine Scheu vor ihren Mitmenschen zeigt. Sie geht auf alle offen zu, hört sich andere Vorschläge an und ist kompromissfähig. Zwischenmenschliche Fähigkeiten hatte sie sich die letzte Zeit sehr gut aneignen können, zumindest wenn es darum ging, positiv auf andere zu wirken und mit ihnen gut umzugehen, ansonsten ist sie bei diesem Thema eher auf dem alten Stand geblieben. Die ständige gute Laune und die lebensfrohe Art kann richtig mitreißend, vielleicht sogar aufbauend auf andere wirken, was das Klima in einem Team oft verbessern kann. Ohne Vorurteile und nicht voreingenommen will Mai jeden selbst kennenlernen, ehe sie sich die Meinungen anderer anhört. Es spricht für sie, so viel Offenheit und Herzlichkeit anderen Leuten zu vermitteln. Selbst wenn es einmal nicht so gut klappen sollte, wenn es um das Zwischenmenschliche geht, so gibt sie nicht so schnell auf und versucht immer weiter, mit ihrem Gegenüber warm zu werden. Eine mentale Stärke hat sich erst entwickelt, nämlich das Übernehmen von Verantwortung. Früher hatte Mai gerne aus dem Bauch heraus entschieden und sich von so manchen Gefühl leiten lassen. Jetzt überdenkt sie Situationen oft zweimal, wägt verschiedene Möglichkeiten erst ab und entscheidet immer so, wie es sie selbst und das Team am wenigsten gefährdet oder am sichersten aus der Sache wieder raus holt. Ihre Stärke auf das körperliche bezogen ist wohl, dass sie ein relativ ausgeglichenes Kräfteverhältnis hat, wobei ihre Spezialität eindeutig Ninjutsu ist, vor allem was ihr Element Raiton betrifft. Zwar zögert Mai nur selten, wenn es um einen Kampf geht, aber überstürzt in etwas reinfahren würde sie, im Gegensatz zu früher, nicht mehr. Auf Missionen verhält sich Mai eher konstruktiv, schlägt gerne mal etwas vor, fügt sich aber auch ohne Probleme den Meinungen der anderen Mitglieder. Sie versucht immer, möglichst hilfreich zu sein und somit zu einem erfolgreichen Ausführen von Missionen beizutragen.

Schwächen: Ihre größte Schwäche ist wohl ihre endlos lange Leitung. Es ist zwar nicht so, dass Mai nicht intelligent wäre, aber was zwischenmenschliche Erkenntnisse betrifft, ist sie wirklich ziemlich langsam. Aus unerfindlichen Gründen ist sie der festen Überzeugung, dass ihr Gegenüber immer genauso über sie denkt, wie sie es auch von anderen tut. Und da Mai eher selten jemanden nicht leiden kann, ist sie sich auch sicher, dass sie von allen gemocht wird. Dass der ein oder andere aber nicht unbedingt mit der quirligen Konoichi klarkommt, ignoriert sie dabei einfach. Oder kann sie es einfach nicht wahrhaben? Wer weiß.
Eine andere Schwäche ist ihr eher argloses Wesen. Zwar macht es ihr mittlerweile nicht mehr allzu viel aus, in Kämpfe verwickelt zu werden, aber dennoch zeigt sie noch immer eine gewisse Scheu, wenn es darum geht, andere Menschen ernsthaft zu verletzen. Anfangs war das eigentlich gar kein Thema, da sie ja sowieso noch nicht so gute kämpferische Fähigkeiten aufweisen konnte. Doch mittlerweile ist Mai in der Lage, jemand große Schmerzen zuzufügen, wenn sie es denn wollte. Daher muss es eine Situation wirklich aufs Äußerste verlangen, dass ein anderer Mensch attackiert wird, ehe sie zum entscheidenden Schlag ausholen würde.
Es kann sicherlich ganz schön anstrengend sein, mit einer Grinsebacke beisammen zu sein, die es ständig allen und jedem recht machen will. Traurigkeit und Frustration hingegen kann sie gar nicht nach außen hin zeigen, es sei denn es entspricht der Situation. Doch das, was sie wirklich schon seit langem beschäftigt oder sie belastet, spricht sie gar nicht aus. Eine Schwäche körperlicher Art ist ihre geringe Stärke und das unglaubliche tiefe Schwarze Loch namens Genjutsu. Beide Fähigkeiten sind kaum oder nur schwach ausgebildet und werden sich wohl auch so schnell nicht weiterbilden.

Geschichte

Mai wurde als zweites Kind, vier Jahre nach ihrem Bruder Daisuke, in die reiche Familie Sakaida in Kumogakure geboren. Bereits als sie ihre ersten Schritte machte, war es wichtiger für ihre Mutter, dass Mai aufrecht ging, als dass sie es überhaupt lernte. Die Prozedur ging weiter – was es auch war, jede Kleinigkeit ihres Verhaltens musste getadelt werden. Nicht anders ging es auch ihrem Bruder, allerdings genoss er insgesamt mehr Freiheiten. Mai ließ das alles, wohl oder übel, über sich ergehen, da sie es nicht anders kannte. Dazu gehörte auch, dass sie das Grundstück der Familie nicht verlassen durfte, weshalb sie mit dem großen Garten vorlieb nehmen musste. Jedoch, an einem warmen Tag im Frühling, durfte Mai überraschend mit einem ihrer Kindermädchen im Dorf spazieren gehen. Damals war sie fünf Jahre alt. Mai staunte nicht schlecht über das rege Treiben in Kumogakure und hinterfragte alles, was sie sah. Und als ihre Begleiterin sie nur eine Sekunde aus den Augen ließ, war Mai schon verschwunden, da sie von weitem eine Gruppe von Kindern ausgelassen spielen sah. Mai wollte sich das Ganze aus der Nähe ansehen und konnte die Sache aber nicht verstehen. Die Kinder durften sich dreckig machen, tobten sich aus und durften tausend andere Dinge, die ihr streng untersagt wurden. Besonders verwundert war sie, dass deren Mütter ihnen zusahen und sich nicht beschwerten, im Gegenteil, ihnen schien es recht zu sein.
Schließlich fand das mittlerweile panische Kindermädchen ihren Schützling wieder und war daher sichtlich erleichtert. Mai war sehr enttäuscht, denn auf die Frage, warum sie nie so sein dürfe, wie diese Kinder, wusste das Kindermädchen auch keine Antwort. Als sich die Beiden wieder auf den Heimweg machten, gingen sie an einem Trainingsplatz vorbei, welcher es Mai sofort angetan hatte. Gefesselt beobachtete sie die jungen Menschen die ihre Fähigkeiten trainierten und dabei keine schlechte Figur machten. Mit einem flauen Gefühl im Magen betrat Mai an diesem Abend ihr Elternhaus, da sie wusste, dass ihr alltäglicher Trott weiter ging. Noch in derselben Nacht schlich sie sich ins Zimmer ihres großen Bruders Daisuke, um ihm alles zu erzählen, was sie gesehen hatte. Doch dieser schien eher gelangweilt und beteuerte ihr, dass er bereits wüsste was sie alles verpassen würden.
Am nächsten Morgen war Mai wie ausgewechselt: Sie wehrte sich gegen alles was ihre Eltern verlangten, enttäuschte sie mit ihrer aufsässigen Art und begann im Garten mit Stöcken zu spielen die ihre Waffen darstellen sollten. Nicht selten beobachtete ihre Mutter sie dabei, wenn Mai mal wieder unsichtbare Menschen besiegte und die tägliche Heldenpose einnahm. Da Leiko ihrer Tochter das verboten hatte, begann der Blauschopf, als sie etwas älter war, heimlich nachts durch das Fenster in ihrem Zimmer zu verschwinden, um dann in Ruhe weiter zu spielen.
Mai musste die ganzen Jahre immer gut aufpassen, nicht erwischt zu werden. Auch wenn sie einen starken Willen hatte, der Respekt und auch ein wenig Angst vor ihren Eltern wichen nie. Aber wie das ebenso ist, wurde das kleine Mädchen von ihrer Mutter ertappt. Hausarrest war das Ergebnis. Und als Mai schmollend auf ihrem Bett lag, kam ihr die Idee, die so einiges in ihrem Werdegang beeinflussen sollte, auch wenn es vorerst nur eine Trotzreaktion war. Sie wollte sich in Zukunft nachts davonstehlen und heimlich weiter „trainieren“. Ihrem Bruder Daisuke erzählte sie ihr Vorhaben selbstverständlich sofort, da die Beiden dicke Freunde waren. Nur wenig begeistert, aber doch imponiert, versicherte er Mai, ihr den Rücken freizuhalten und sie zu unterstützen wo es nur geht, solange sie auf sich aufpassen würde.

Als sie, mal wieder, aufgrund ihrer frechen Bemerkungen Hausarrest hatte und in ihrem Zimmer herumlungerte, war sie es endgültig Leid nach den Regeln ihrer Eltern zu leben. Und um wirklich stark zu werden, musste Mai raus aus Kumogakure. Denn solange ihr Vormund in der Nähe war, konnte das einfach nichts werden. Also nahm sie eines Tages allen Mut zusammen, bat ihre Eltern sich einen Moment Zeit zu nehmen und sich zu setzen. Nach mehreren Anläufen, in denen Mai auf ihrem Stuhl immer kleiner wurde, vermittelte sie ihr Anliegen: Raus aus Kumogakure, weiter nach Shirogakure und dort die Akademie besuchen. Erst herrschte eine peinliche Stille, doch dann kam die wohl schlimmste Reaktion der Mutter, welche kommen konnte: sie lachte Mai aus. Ihr Vater schlug auf den Tisch, was Mai eher erwartet hatte, und riet ihr, sich diese Flausen endgültig aus dem Kopf zu schlagen. Beleidigt und frustriert ging Mai auf das Zimmer ihres Bruders, wo sie erst mal die halbe Inneneinrichtung demolierte. Daisuke war zwar wenig begeistert von der Aktion, tröstete seine Schwester aber. Unter seinen beruhigenden und Trost spendenden Worten fanden sich welche, die indirekt auf das Verlassen des Dorfes ohne Rücksicht auf die Eltern anspielten. Als Mai diese vernahm, war sie zuerst etwas verwundert, da sie so etwas nicht von ihrem musterhaften Bruder erwartet hatte, doch kurz darauf war sie Feuer und Flamme und packte ihre Sachen noch am selben Abend. Als sie alles beisammen hatte, kam ein schmerzlicher Abschied von Daisuke, danach machte sie sich einfach aus dem Staub. Sie hatte so eine Wut auf ihre Eltern, dass ihr die ganze Sache nicht sonderlich schwer fiel. So war sie eben, Mai dachte nie sonderlich lange über das nach, was sie machte.

Ab diesem gewagten Schritt genoss sie ihre Freiheit, denn sie war niemals zuvor aus dem Dorf gekommen. Zwar musste sie sich erst erkundigen, wo sie eigentlich hinmuss wenn sie nach Shirogakure will, aber nach ein paar orientierungslosen Fußmärschen hatte sie das große, aus schwarzem Holz geformte Tor, endlich erreicht. Erst schrieb sie einen Brief an ihr Kindermädchen, der eigentlich ihrem Bruder zugestellt werden sollte, doch sie konnte den Brief auf keinen Fall in ihr Elternhaus schicken. Danach begab sie sich auf Wohnungssuche. Und als Mai schließlich auch das erledigt hatte, kam die Zeit auf der Akademie auf sie zu.
Ihre Eltern sind seit dem sehr verletzt und versuchen alles, um wenigstens Briefkontakt mit ihrer Tochter zu halten, aber Mai erzählt nur wenig von sich. Ihr Bruder vermisste sie zwar, freute sich aber für sie und half deshalb auch seinen Eltern nicht, sie wieder zurück zu holen. Als Daisuke eines Tages seine Schwester überraschenderweise besuchen wollte, wurde er plötzlich von Räubern überfallen und starb dabei. Als Mai die Nachricht erhielt, fiel sie aus allen Wolken und brauchte auch einige Monate, um sich wieder zu fangen. Einige Wochen vor der Geninprüfung hatte das Mädchen wieder ihre alte Lebensfreude entdeckt und meisterte diese knapp. Seit dem kam das zerstreute Ding viel herum und lernte viele, nette Leute kennen, mit welchen sie ihre Zeit am liebsten verbringt. Auch hat sie mittlerweile gelernt, dass das Ninja-Dasein weitaus mehr ist, als nur ein Abenteuer. Mittlerweile versucht sie die Dinge mit mehr Ernsthaftigkeit anzugehen und Albernheiten zu unterlassen. Verantwortung für sich und andere zu Übernehmen und den Hang zur Realität nicht zu verlieren, stehen nun im Vordergrund. Der Spaß und der Nervenkitzel hingegen sind für die junge Konoichi schon lange kein elementarer Bestandteil einer Mission.

Es zog eine Lange Zeit ins Land, als die Anmeldungen für das Chuunin-Examen entgegen genommen wurden. Mai fühlte sich bereit, dieser Herausforderung ins Auge zu blicken und nahm an dem Examen teil. Dort lernte sie verschiedene Ninjas kennen, besonders interessant erscheinen jene, welche außerhalb der Grenzen ihrer Heimat lebten. Insgesamt war das Examen eine unglaubliche Erfahrung, nie wurde Mai so gefordert, wie dort. Das hatte auch seine Nachwirkungen, denn als ihr – zu ihrer großen Überraschung – der Chuunintitel zugesprochen wurde, begann sie ernsthaft über sich und die neue Aufgabe nachzudenken. War sie überhaupt bereit?
Während Mai sich ein wenig vor der großen Ninjawelt verkroch, ereilte sie Nachricht, dass ihre Mutter schwer erkrankt sei. Obwohl die beiden nicht immer das beste Verhältnis hatten, war das Mädchen über diese Nachricht sehr erschrocken und eilte zurück in ihre Heimat Kumogakure, wo sie die vielen Monate bei ihrer Familie verbrachte. Neben der Genesung der Mutter versuchte Mai auch, die Beziehungen ein wenig zu verbessern, was allerdings nicht so einfach war. Allerdings konnte sie etwas anderes erledigen, etwas, wovor sie sich seit Jahren gedrückt hatte. Mai brachte den Mut auf, das Grab ihres Bruders zu besuchen. Das gab ihr neue Kraft und Zuversicht, zurück in ihren Beruf zukehren und sich der Verantwortung eines Chuunins zu stellen.

Charakterbild






Schreibprobe

Aus „Chuuninexamen 2012 (Ebene #1, Raum 3)“
Mai redet

Der große, prunkvolle Bühnensaal war in pures Dunkel gehüllt. Dort, wo man eben noch angeregte Gespräche, schallendes Lachen und hektische Schritte gehört hatte, wurde es plötzlich ganz still. Es war fast so, als hätte man die erwartungsvollen Zuschauer mit dem Auslöschen des Lichtes ebenfalls abgestellt. Nicht einmal dieses Husten oder das Zirpen einer Grille, wie man es in solchen Momenten erwartete, war zu hören. Das Einzige, was die Zuschauer noch wahrnahmen, war die erdrückende Dunkelheit. Plötzlich ertönte ein dumpfes Krachen und im selben Augenblick erschienen zwei breite Lichtstrahlen von der Decke, welche sich irgendwann schnitten und schließlich auf dem Boden der Bühne ankamen. Alle neugierigen Augenpaare waren auf den Schnittpunkt des grellen Lichtes gerichtet. Erwartungsvoll starrten sie auf das Mädchen mit den langen, blauen Haaren, welches einsam auf der Bühne stand. Allerdings fieberte das Publikum nicht einer atemberaubenden Darbietung entgegen, sondern eher dem totalen Versagen. Würde sie ein Lied singen wollen, wäre Mai die Melodie entfallen. Würde sie ein Theaterstück aufführen müssen, so hätte sie den Text vergessen. Sollte sie einen Witzeabend machen, würde sie kein Lachen ernten, sondern eingefrorene Gesichter. Doch sie konnte nun nicht einfach von der Bühne gehen, ihre Füße waren in den Boden betoniert worden, als sie kurz nicht hinsah. Und auch der überlange Krückstock, welcher aus dem Seitenvorhang nach ihr schnappte, um sie zurück hinter die Kulissen zu ziehen, blieb aus. Es gab nämlich kein Zurück mehr.

Genau so fühlte sich der Blauschopf jetzt, ihre Beine wollten nicht mehr gehorchen, sondern blieben einfach stehen und ihr Kopf war leer. Nun würden böse Zungen behaupten, dass vorher auch nicht mehr in Mai’s Hirn gesteckt hatte, aber wer würde ihr denn etwas Böses wollen? Das Bild, welches sich gerade darbot, war wirklich überaus symbolisch: Das kleine, zierliche Ding stand vor diesem gewaltigen Bollwerk. Wer nicht gerade über ein ungesundes Maß an Selbstbewusstsein verfügte, der kam sich hier wirklich ziemlich mickrig vor. Doch so tief und trostlos dieses schwarze Loch des Selbstmitleides auch war, es würde nicht die Oberhand über die junge Kunoichi gewinnen. Denn wie sehr hatte sie sich gefreut, als sie die Bestätigung bekam, mit der nötigen Qualifikation für das Chuuninexamen ausgestattet zu sein? Das Grinsen, welches sich in diesem Moment auf Mai’s Lippen ausbreitete, hatte es wohl geschafft, ihren Mund dauerhaft um ein paar Millimeter weiter zu machen. Sie war wirklich stolz auf sich, denn egal, wie weit sie in diesem Examen kommen würde, allein die Tatsache, es bis zum Eingang des Schlachtfeldes geschafft zu haben, sollte gefeiert werden! Mit neuem Mut bildete sich ein verschmitztes Lächeln in ihrem Gesicht, ihre Beine waren wieder funktionstüchtig und folgten Mai auf Schritt und Tritt. Es würde losgehen, hier uns jetzt! Als hätten es die großen Tore dieses Turmes mitbekommen, öffneten diese sich in diesem Moment unter einem lauten, aber auch eindrucksvollen Knarzen. Na Mai? Wie war das noch mit dem neuen Mut und den funktionstüchtigen Beinen? Funktionstüchtig waren die Dinger allemal, denn sie transportieren den Blauschopf geradewegs in das Gebäude. Allerdings konnte sich Mai nicht erinnern, den Befehl gegeben zu haben..

Ein eisiger Wind traf das Mädchen, als würden aus dem Nichts tausende von kleinen Nadeln auf sie einstechen. Unweigerlich hob sie ihre Hände und rieb sich die Arme, während sie scharf Luft einzog. Warum war es hier so eiskalt? Plötzlich drohte Mai, das Gleichgewicht zu verlieren, da ihr linker Fuß einfach wegrutschte. Sie konnte sich gerade noch fangen, ehe sie unsanft auf dem Hintern gelandet wäre. Die großen, blauen Augen blickten staunend ihre Umgebung an. Einfach unglaublich! Der ganze Raum war in Eis gehüllt, die Decke, die Wände und – wie bereits festgestellt – der Boden. Mai war so entzückt von dem schönen, glitzernden Eis, dass sie sich ein verträumtes Lächeln nicht verdrücken konnte. Das Einzige, was nun störte, war diese klirrende Kälte, aber ansonsten war dieser Raum einfach beeindruckend. Doch dann erblickte das Mädchen etwas, besser gesagt jemanden, der ihre Aufmerksamkeit ganz für sich einnahm. Sie war nicht alleine hier! Ein anders Mädchen, unschwer an der Figur und den langen Haaren zu erkennen, war anwesend. Sofort überkam sie ein Gefühl der Erleichterung, denn allein wäre es schon ein wenig unheimlich hier gewesen. Ob dieses Mädchen nett war? Es ist sicherlich von Vorteil, jemanden zu haben, mit dem man das Ganze gerne gemeinsam bestritt. Erwartungsvoll tapste sie mit behutsamen Schritten auf die lilahaarige Dame zu, welche sie bereits bemerkt hatte. Mai staunte nicht schlecht über das hübsche Gesicht der Unbekannten, was ihr glückliches Lächeln nur noch ehrlicher machte. „Hallo, bist du auch eine Teilnehmerin? Mein Name ist Sakaida Mai, darf ich fragen, wer du bist?“, redete sie erfreut drauf los. Das konnte doch gar nicht mehr schief gehen! Ohja, das würde alles so gut werden!
 
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Ayaka

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Willkommen zurück liebe Mai,

ich freue mich sehr darüber das niedliche Gesicht einer unserer wenigen Shirogakure Chuunin zurück begrüßen zu dürfen! Deine Änderungen habe ich gelesen und die Begründung für Mais Abwesenheit ist meiner Meinung nach völlig legitim. Auch sonst habe ich nichts auszusetzen. Darum bekommst du gleich ein Angenommen von mir und ich wünsche dir einen guten Neueinstieg und viel Spaß im Spiel!

Lg~
 

Sakaida Mai

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Danke! Ich freue mich auch :)

Ich wollte nur noch anmerken (weil das vielleicht missverstanden werden kann), dass die Bekannten/Freunde von Mai nicht überarbeitet wurden, sondern ich nur noch Kaoru und Kayros darin haben möchte. Alle anderen sind ja leider nicht mehr unter uns ^^
 

Maki

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Auch hier: Gelesen und aktualisiert. Sollte es einen Fehler beim Update geben, dann bitte eine PN. Ansonsten wünsche ich einen guten Neueinstieg! :)
 
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