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Maisonette-Wohnung Mari & Hei

Tatsumaki Hei

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Die mitten im Nisuko-Viertel gelegene Wohnanlage, in der die erste gemeinsame Wohnung von Mari und Hei liegt, zeichnet sich durch eine Menge Neubauten und der Verbindung von Tradition und Moderne aus. Ältere Häuser sind zum Teil erhalten geblieben, aber auch die vielen Neubauten in dieser Gegend haben stets gewisse optische Elemente der traditionelleren, älteren Gebäude übernommen. Sie sind aber höher, moderner und mit mehr Komfort ausgestattet. Grünanlagen und viele Möglichkeiten für Insekten und Vögel, sich zu verstecken, sollen dem sehr neuen Viertel trotzdem bereits jetzt einen wohnlichen Charakter verleihen. Die benötigte Infrastruktur (z.B. Strom- und Wasserleitungen) für die hellen, hohen Gebäude, die bis zu sieben Stockwerke hoch gebaut wurden, ist - wenn möglich - versteckt erbaut worden.

Die offizielle Postadresse von Hyuuga Mari und Tatsumaki Hei lautet Konohatōri 7, Seiryuu-Bezirk - Jôsei.
 

Tatsumaki Hei

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Er hatte es wirklich vermisst, die Hyuuga in seinen Armen zu halten. Die Ruhe und Gelassenheit die er in ihrer Gegenwart spürte war schon zu oft für ihn die Rettung vor dem Sturm seiner Gedanken gewesen, als dass er es nicht vermissen hätte können. Sie war für ihn zu einem Hafen geworden, in dem er keinen seiner Gedanken bei sich behalten musste... naja, zumindest die meisten davon. Ein kleines Schmunzeln huschte bei dem Gedanken über seine Züge, aber als Mari auf seine Frage einging, musste er dann doch ein wenig deutlicher grinsen. "Ich glaube nicht, dass er mir richtig Leid tun muss", erwiderte Hei amüsiert. Ja, Yue konnte ziemlich hartnäckig sein, wenn sie etwas wollte, aber normalerweise war - jedenfalls war das nach den Erfahrungen des Suna-nins so - für ihren Ehemann schon meistens etwas dabei, was es für ihn auch schmackhaft machte. Aber so tief steckte er in der Beziehung dieser beiden Individuen auch nicht drin - es war ihm trotz allem irgendwie ein Rätsel, wie sie es so lange miteinander ausgehalten hatten. Vielleicht deutete das aber auch nur darauf hin, dass hinter verschlossenen Türen sehr viel mehr Austausch und Offenheit stattfand, als man es nach außen hin erkannte. Das würde ihn nicht wundern. Danach gefragt hatte er nie. ​
"Oha", brummte Hei und kratzte sich am Kopf. Es würde ihn nicht so wirklich wundern, wenn Aiko nun auch langsam in das Alter kam, wo man neugieriger wurde. Fairerweise musste man ja auch sagen, dass er und Mari auch schon eine Weile zusammenwaren - genau genommen war Aiko jetzt in etwa so alt wie Mari damals, als sie sich das erste Mal geküsst hatten. Tatsächlich war es für Hei manchmal ein wenig seltsam, die Schwester von Mari in dem Alter zu sehen. Er erinnerte sich sehr gut an die kleine, junge, unschuldige Aiko - sie dann in einem Körper zu sehen, der langsam zur Frau wurde und die damit einhergehenden Verhaltensweisen war sehr kurios. Er fühlte sich fast ein wenig wie ein großer Bruder, der zusah, wie seine kleine Schwester flügge wurde. Hm. Was seine echten Schwestern wohl so trieben? "Ich weiß nicht, ob ich da mehr erreiche als du." Hei blinzelte und lächelte schwach. Ja, Aiko hatte immer eine gewisse Zuneigung zu ihm gezeigt und gehabt, aber das war ja mit ihrere Schwester eigentlich nichts anderes. "Ich hab' nicht das Gefühl, dass sie mir alles sagen würde. Vielleicht eher Nana und Nina", murmelte er nachdenklich, während sie langsam die Grenze zu den großen Wohnvierteln in Jôsei überschritten. Es wunderte den Tatsumaki ein wenig, aber er vertraute Mari. Sie würde ihn schon nicht unnötig durch die Stadt jagen, außer es war ein angekündigter Spaziergang. ​

"Was hast du denn gedacht?", fragte Hei ein wenig neugierig - und amüsiert. Die Drucksituation war ja vorbei, und so war es doch ein wenig spannend mal einen Einblick in die Gedankenwelt der Hyuuga zu bekommen. War ja oft gar nicht so einfach, auch wenn sein Gespür für die Gefühle seiner Freundin in der letzten Zeit manchmal gruselig genau gewesen waren. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, als Mari lachte. "Aber anscheinend habe ich dir ja einen Schrecken eingejagt." Der junge Mann aus der Wüste schüttelte ein wenig enttäuscht den Kopf. "Das war so auch nicht beabsichtigt. Aber ja, ich weiß nicht... ich war mir ja auch nicht sicher, wie du reagieren würdest. Ich hab' mir schon gedacht, dass du den Gedanken gut findest..." Er wiegte den Kopf. Sie wusste sicher, was er meinte. Es war kein Geheimnis, dass manche Hyuuga hinter vorgehaltener Hand meinten, Mari solle sich doch einen Partner suchen der besser zu ihr passte. Er lächelte fein. "Aber du hast ja zugestimmt. Insofern brauche ich mir wohl keine Gedanken mehr zu machen." Die Frage nach dem Nisuko-Viertel überraschte Hei kurz, aber er war ja nicht doof. "Da geht die Reise hin, hm?" In den blauen Augen des Tatsumaki blitzte ein wenig Neugierde auf. "Das meintest du also damit... was hast du ausgeheckt, hm, Hime? Ich habe das Viertel im Aufbau beobachten können, wenn ich mit meinem Sand über Jôsei geflogen bin. Das ist ein ziemlich frisches Wohngebiet, relativ grün, relativ modern. Relativ teuer." Die letzten beiden Worte ergänzte er mit einem amüsierten Unterton, denn... als Chuunin konnte man sich schon ein wenig mehr leisten als als Genin, vor allen Dingen mit dem Pensum von ihm und Mari, der immer noch ganz ordentlich war. "Du brauchst gar nicht so beiläufig diese Frage stellen", meinte der Schwarzhaarige amüsiert und piekte seiner Freundin in die Seite. "Hältst du mich für so unachtsam, hm? Nun rück' schon raus mit der Sprache."
Ob Mari nun etwas sagte oder nicht - die Füße der beiden Chuunin trugen sie durch ein begrüntes Stück, welches man wohl als Parkstreifen bezeichnen konnte. Der Weg war neu, die Bäume zum Teil aber sehr alt. Es schien, als hätte man hier Acht darauf gegeben, nicht alles Alte abzureißen um es dann neuzumachen. "Wirkt ganz anders hier als in meiner alten Siedlung, oder?" Kurz zögerte er, dann schnappte er sich Maris Hand und zog sie ein wenig näher. Er ging nicht davon aus, dass es in der Freizeit schadete, seine Gefühle ein wenig deutlicher zu zeigen. "Aber mal ehrlich... glaubst du wirklich, ich könnte einfach so Schluss machen?" Sanft platzierte er einen Kuss auf ihrer Stirn. "Du solltest mich besser kennen."
 

Hyuuga Mari

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Mari sah sich im Seiryuu-Bezirk um und folgte der Straße, während Hei direkt neben ihr ging. Sie kannte den Weg und wusste genau, wohin sie wollte. Ein wenig gespannt auf seine Reaktion war sie schon… aber nun gab es kein zurück mehr. Nach einer Weile fragte Hei, woran sie gedacht habe, was Mari mit einem seichten Lächeln quittierte. „Darüber möchte ich gerade lieber nicht sprechen.“ Er wusste auch von alleine ganz genau, woran sie gedacht hatte! Gerade hatten sie aber eindeutig schönere Absichten, weshalb Mari das Thema lieber ruhen lassen wollte. Oder zumindest auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben wünschte. „Hm.“ Sie grinste geheimnisvoll, als Hei versuchte, bezüglich des Nisuko-Viertels mehr aus ihr herauszuquetschen. „Ja, stimmt. Ich muss sagen, ich war auch kurz überrascht, als ich die Preise für die Wohnungen dort gesehen habe…“ Sie tippte sich ans Kinn, lachte dann leise. „Oh, hab ich jetzt etwa schon zu viel verraten?“ Natürlich war auch Mari bewusst, dass es ziemlich offensichtlich war, warum sie Hei dorthin führte. Aber gerade deshalb machte sie einen kleinen Spaß daraus und konnte es sich nur gerade so eben verkneifen, ihrem Freund amüsiert die Zunge heraus zu strecken. „Lass dich überraschen. Eben hast du mich auch zappeln lassen!“, warf sie dem Tatsumaki vor und schwieg dann einfach. Irgendwie gefiel es ihr, wie neugierig Hei war. Das konnte man dann immerhin so deuten, dass er dem Nisoku-Viertel nicht grundsätzlich abgeneigt war, was doch ein gutes Zeichen war. Je näher sie dem Viertel kamen, desto grüner wurde die Umgebung. Mari erfreute sich sogar an dem regen Vogelgezwitscher, das die Chuunin aus dem umstehenden Bäumen hören konnten. Noch nicht alle Anlagen in diesem Viertel waren fertig gebaut, was man auch schnell an noch nicht bepflanzten Vorgärten oder einigen Baugerüsten erkennen konnte. Aber der Plan, der in diesem Viertel verfolgt wurde, war bereits jetzt deutlich zu erkennen. Und dieser Plan gefiel der Hyuuga.

„Huch!“ Mari hatte sich so sehr in der Umgebung verloren, dass der plötzliche Griff von Hei an ihrer Hand sie überraschte. Eine Sekunde später stand sie wieder ganz nah an ihrem Freund, der ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte und das aussprach, was die Braunhaarige zuvor nicht weiter hatte thematisieren wollen. Natürlich hatte er es gewusst! Und dann hatte er auch noch absichtlich so unwissend getan! „Du kannst nicht leugnen, dass dein Verhalten durchaus so hätte gedeutet werden können“, murmelte Mari, musste dabei aber Grinsen. „Ich mein, du möchtest auf einen Spaziergang gehen? Du hast nachgedacht? Möchtest mit mir reden? Und dann kannst du mir nicht einmal in die Augen sehen?“, fragte sie nach, wartete einen Moment ab, bevor sie seufzte. „Aber… ja, ich hätte dir trotzdem vertrauen sollen. Manchmal mache ich mir wohl auch zu viele Gedanken.“ Sie hauchte einen Kuss auf Heis Lippen und verweilte dann noch weiter nahe an seinem Gesicht, bevor sie flüsternd ein „Entschuldige“ ergänzte und ihren Freund schuldbewusst ansah. „Hyuuga-san?!“ Mari zuckte zusammen, als unerwartet mitten in diesem intimen Gespräch eine weitere, männliche Stimme ertönte. Sie löste sich nicht von Hei – sie taten hier immerhin nichts Verbotenes – doch der Kopf der 20-Jährigen drehte sich in entsprechende Richtung. Es näherte sich ein Mann mit kurzem Bart, vielleicht 50 Jahre alt und sehr kurz geschnittenen, braunen Haaren. Ansonsten sah der Mann recht gewöhnlich aus, doch er lächelte, als er vor den Chuunin zum Stehen kam. „Hoga-san. Was ein Zufall.“ Mari drehte sich zu dem Älteren und verbeugte sich leicht zur Begrüßung. Ach stimmt. Hei konnte ja gar nicht wissen, wer der Mann war. Die Hyuuga übernahm die Vorstellung. „Das ist Hoga-san, er verwaltet einige Wohnungen hier im Nisoku-Viertel. Hoga-san… das ist Tatsumaki Hei, mein Lebensgefährte.“ Der braunhaarige Mann mustere den Suna-Nin einmal, bevor er höflich nickte. „Freut mich, Euch kennenzulernen, Tatsumaki-san.“ Wieder lächelte er. „Hyuuga-san und ich haben letzte Woche bereits miteinander gesprochen. Wollt Ihr euch die Wohnung nochmal ansehen?“ Er kramte bereits in seiner Tasche, vermutlich um den entsprechenden Schlüssel zu finden. Oh, das ging jetzt schnell. Mari hatte Hei doch noch gar nicht richtig darüber informiert, was sie eigentlich vorhatte! Die junge Frau sah zu ihrem Freund, dann wieder zu Hoga-san. Jetzt war es sowieso zu spät. „Ähm. Ja, gerne“, antwortete sie dem Verwalter, der natürlich nicht wissen konnte, dass Mari noch überhaupt nicht richtig mit ihrem Partner darüber gesprochen hatte.
 

Tatsumaki Hei

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Huch? Hei konnte sich nicht erinnern, dieses Wort schon einmal aus dem Mund von Mari hatte hören können - umso amüsanter war es. Normalerweise war er jetzt auch nicht so... zupackend, aber in letzter Zeit hatte er es sich angewöhnt, manchmal ein wenig deutlicher zu zeigen, was er wollte - und was er fühlte. Das hatte seine Freundin schon manchmal ein wenig aus dem Konzept gebracht. Umso besser, oder? Trotzdem konnte er nicht anders als sich ein wenig schlecht zu fühlen - immerhin hatte die Braunhaarige schon Recht. Man hätte es sich durchaus hereininterpretieren können. Seine Gefühlslage war allerdings immer noch ein wenig durcheinander und so lachte er leise. "Ich dachte, ich wäre derjenige in dieser Beziehung, der sich zu viele Gedanken macht", murmelte er ihr nach der zärtlichen Berührung ihrer Lippen entgegen, erwiderte ihren Blick ohne Probleme. Eine Stimme drang allerdings in ihre Privatssphäre ein, die ihn und auch Mari zusammenzucken ließ. Damit hatte er nicht gerechnet, verdammt nochmal! Wie sah das denn aus... als ob sie sich ertappt fühlen mussten und etwas verbotenes machten. Was ihn aber noch viel mehr verwunderte war die Tatsache, dass Mari den älteren Mann zu kennen schien, und Hei sah ein wenig verdutzt aus, riss sich dann aber schnell wieder zusammen. Immerhin stellte Mari ihm den Mann sofort vor, und Hei neigte seinen Kopf. "Ebenso, Hoga-san. Sehr erfreut", antwortete der Tatsumaki und richtete sich dann wieder auf, sah zwischen der jungen Frau an seiner Seite und dem älteren Mann hin und her. Moment mal. Nochmal ansehen? Hei sah etwas verwirrt zu der Chuunin, zog amüsiert eine Augenbraue hoch. Okay, langsam kam es ihm fast ein wenig albern vor, dass er so einen Aufriss gemacht hatte - Mari hatte ja schon fast alles in trockenen Tüchern! Fehlte nur noch ein 'Sie müssen nur noch hier unterschreiben, dann gehört Ihnen die Wohnung' - aber das brachte Hoga-san dann doch nicht. "Tatsumaki-san, bitte lassen Sie sich ruhig Zeit bei der Besichtigung!" Der Ältere lachte freundlich. "Es kommt ja nicht alle Tage vor, dass einen eine Hyuuga kontaktiert, um eine Wohnung anzumieten! Hyuuga-san, Ihr wisst ja wo ihr den Schlüssel nach der Besichtigung abgeben könnt. Mich würde natürlich eine Antwort auch sehr freuen, aber das wisst Ihr ja." Der Mann winkte noch einmal, stapfte dann - nachdem er Mari den Schlüssel gegeben hatte - von dannen. Hei blinzelte ein wenig verwirrt.​

"Also...", sagte er dann und sah zu Mari, kratzte sich am Hinterkopf. "Du hast dir schon einmal eine Wohnung angesehen? Was hast du in der Woche, in der ich nicht da war, noch so alles gemacht, hm? Muss ich da noch etwas wissen?" Der Suna-nin grinste leicht, sah dem Älteren hinterher. "Jetzt komm' ich mir fast komisch vor...", murmelte der Tatsumaki und seufzte dann ergeben. "Irgendwie wundert es mich aber auch nicht. Na los, Prinzessin, führ' mich zu dieser Wohnung. Sehen wir doch mal, ob du meinen Geschmack getroffen hast." Als sie losgingen, konnte er sich nicht verkneifen, ihr sacht einen Klaps auf den Hintern zu geben. "Deine Gedanken in diese Richtung müssen dann ja aber auch schon sehr fortgeschritten gewesen sein, hm? Nächstes Mal bist du damit dran, die Hosen als erstes herunterzulassen. Und das ist nicht so anzüglich gemeint, wie du jetzt vielleicht denkst."

Unabhängig von der Reaktion von Mari schlenderte das junge Paar in Richtung des Konohatōri 7, welches sich als ein hohes, helles Gebäude entpuppte. Sieben Stockwerke zählte Hei. Ein großes Gebäude in dieser Stadt, vielleicht nicht das absolut höchste - vor allen Dingen da Shirogakure ja sowieso noch höher lag - aber von dort oben konnte man bestimmt die halbe Stadt überblicken. "Hübsch", meinte Hei kurz und knackig, als sie darauf zu gingen. Ein mit hellen Steinplatten gepflasterter Weg führte zu dem Haus. An dessen Außenseite wand sich eine Treppe, die auf jeder Ebene zu einem Eingangsbereich zu führen schien. Unten im Haus schienen es zwei Wohneinheiten zu sein - weiter oben war es nur eine Einheit pro Geschoss. Wo Mari sich dort wohl etwas angesehen hatte? Die traditionellen Einschläge dieses Hauses hielten sich in Grenzen, aber die kleinen Überstände auf jeder Ebene gaben dem ganzen Haus einen elegantes Ambiente. Jedes Stockwerk wirkte ein wenig wie ein eigenes, kleines Haus. Definitiv ein massives Upgrade gegenüber seiner jetzigen Bude. Hei war jetzt beinahe schon überzeugt.​

Nach vielen Treppen kamen die beiden im letzten Stockwerk an. Hei atmete ein wenig schwerer als vorher noch und zog eine Augenbraue hoch. "Hätt' ich das gewusst, wär' ich hochgeflogen", brummte er und sah zu, wie Mari die Eingangstür aufschloss. Unweigerlich lächelte er. Der Anblick... gefiel ihm. Es war ein heller, offener Bereich hier vor der Wohnung, sich dreieckig von der Treppe aus öffnend, in der die Hyuuga stand und von der Nachmittagssonne angestrahlt wurde. Jep. Daran konnte er sich gewöhnen. "Ich würd' dich hochheben und über die Schwelle tragen, Hime, aber noch gehört uns die Wohnung ja nicht", merkte er amüsiert an und trat schließlich mit Mari in die Wohnung ein. Als allererstes fiel ihm auf, wie hell es hier war. Die Wohnung selbst öffnete sich nach einem kleinen Eingangsbereich, der offensichtlich für Schuhe und Bekleidung gedacht war. Schon von hier sah er eine helle Holztreppe, die zu einer Galerie über ihnen führte, und mehrere Fenster, die helles Tageslicht in die Wohnung ließen. Er stieß einen leisen Pfiff aus. "Man", meinte er beeindruckt, sah zu Mari. "Edel. Nicht, dass es mich wundert. Also... kleine Besichtigungstour?" Hei zwinkerte. "Erzähl' mir, was du dir so gedacht hast... das ist eine Maisonette-Wohnung, oder?" Er mochte es, ihre Gedanken zu hören. Und so eine edle Wohnung hatte er noch nie betreten. Häuser, ja, klar. Aber eine Wohnung dieses Kalibers nicht.​
 

Hyuuga Mari

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Während Hei und Mari Richtung Wohnung schritten, zuckte die junge Frau ahnungslos mit den Schultern. Was sie in der vergangenen Woche noch so alles gemacht hatte? Nun… eine gute Frage. „Ach, gar nichts Besonderes. Ich war mit meiner Schwester in der Stadt unterwegs, habe ein paar Mal in der Forschungsabteilung vorbeigesehen, habe eine neue Kunoichi und das Oberhaupt des Itô-Clans kennengelernt, mich mit dem Raikagen gestritten… das Übliche eben.“ Was? Das hörte sich überhaupt nicht nach dem üblichen Programm an? Die Braunhaarigen sah mit einem Seitenblick zum Tatsumaki und schmunzelte amüsiert. „Kann ich dir später gerne noch ausführlicher erzählen.“ Gerade gab es nämlich ein anderes Thema, das präsenter war: Die Wohnung, die Mari bereits für sie herausgesucht hatte. Ja, die Hyuuga hatte sich diese natürlich bereits angesehen und war durchaus überzeugt. Aber… es ging hier ja nicht nur um sie selbst. Und dass ihr Geschmack und der von Hei manchmal dann doch auseinander ging, war kein Geheimnis. Es war nicht so, dass Mari wirklich eine Ahnung hatte, was es bedeutete, mit jemandem zusammenzuziehen – doch man musste schon irgendwie aufeinander Rücksicht nehmen und dann eben einen entsprechenden Mittelweg finden, oder? Daher war sie gespannt, ob Hei sich mit der Wohnung anfreunden könnte oder nicht. Andernfalls müssten sie die Suche nochmal von vorne beginnen… und beim angespannten Wohnungsmarkt in Jôsei könnte das durchaus länger dauern. Mari zählte die Hausnummern ab: 4… 5…. 6…. 7! Die junge Frau blieb stehen und legte den Kopf in den Nacken, um das große, helle Gebäude näher zu betrachten. Die helle Fassade erinnerte sie ein wenig an die Villa ihrer Eltern, vielleicht war das Haus der Hyuuga deshalb sofort sympathisch gewesen. Doch das Gebäude war deutlich höher und hatte insgesamt eine modernere Erscheinung als das Haus ihrer Familie. „Nicht?“, stimmte die 20-Jährige zu, als Hei kurz zum Ausdruck brachte, dass er das Gebäude hübsch fand. Gut, das war doch schon einmal ein gutes Zeichen! Ein wenig der Aufregung fiel von Mari ab, als sie ihren Freund zur Außentreppe führte und sie Stockwerk für Stockwerk nach oben gingen.

Erst als sie ganz oben angekommen waren, zückte die junge Frau den Schlüssel zur Wohnung und schloss die Eingangstür auf. „Ich wollte die Überraschung nicht vorwegnehmen“, kommentierte sie den schweren Atem von Hei und zwinkerte. Die Taijutsuka hatte natürlich keinerlei Probleme mit den vielen Treppenstufen. „Aber das nächste Mal kannst du ja die Sandwolke benutzen“, stellte die Hyuuga in Aussicht, genoss einen Moment die warme Nachmittagssonne auf ihrer Rückseite und ließ Hei dann eintreten. „Ja, genau. Hoga-san hat bei meiner ersten Besichtigung von einer Galeriewohnung gesprochen… aber ich glaube, das läuft auf das Gleiche hinaus“, antwortete sie dem Tatsumaki auf seine Frage, trat ein paar Schritte weiter ins Innere und drehte sich nochmal zu ihrem Freund um. „Ich führe dich gerne herum“, lachte sie leise. „Die Wohnung liegt im obersten Stockwerk, wie dir schon aufgefallen ist“, begann die junge Frau mit ihren Erläuterungen. „Hier stehen wir in der Diele. Von hier aus gehen das Badezimmer und das Schlafzimmer ab. Also… ich dachte zumindest, dass man es gut als Schlafzimmer nutzen könnte.“ Sie deutete auf die Tür rechts und ließ Hei dann einen Blick auf das hell geflieste Badezimmer werfen, das durch die hineinscheinende Mittagssonne nochmal besonders zur Geltung kam. Danach ging sie zur linken Tür, hinter der ein Zimmer lag, das rein von der Größe mit dem alten Schlafzimmer des Tatsumaki mithalten konnte. „Die Fenster hier sind nach Norden ausgerichtet, deshalb dachte ich, dass es als Schlafzimmer gut passen könnte“, erklärte Mari fachkundig weiter und zeigte damit, dass sie Hoga-san bei der ersten Rundführung gut zugehört hatte. „Aber zum richtig schönen Teil kommen wir jetzt erst.“ Während die Diele, in der sie sich befanden, rechts und links jeweils Türen besaß, gab es geradezu einen offenen Durchgang in einen hellen, großen Raum. Nachdem Mari mit ihrem Freund hindurchgetreten war, konnte er neben bodentiefen Fenstern auf der rechten Seite eine große Küche mit Kochinsel entdecken, an der gleichzeitig der Essbereich integriert worden war. Die Fronten waren dunkel, was sich von dem sonst sehr hellen Raum deutlich abhob. „Ich glaube, hier wirst du von uns beiden mehr Zeit verbringen“, stellte Mari amüsiert in Aussicht, als sie an der Kochinsel vorbeischritt. „Aber ich kann mich gerne darum bemühen, meine Kochkünste zu verbessern.“ Während Hei sich bereits früh selbst versorgen musste, war der Hyuuga das Essen immer fertig bereitet worden. Entsprechend unterschiedlich waren ihre Fähigkeiten im Kochen, wie das Paar in der Vergangenheit des Öfteren hatte feststellen können. Mittlerweile war Mari dazu übergegangen, Hei meist freiwillig das Kochen zu überlassen – einfach, weil bessere Ergebnisse herauskamen. „Aber… das wirkliche Highlight der Wohnung haben wir immer noch nicht gesehen.“ Die 20-Jährige deutete ihrem Freund an, ihr zu folgen – auf der linken Seite des Raumes gab es eine helle, hölzerne Treppe, die man bereits von der Diele aus hatte sehen können. Nachdem die Chuunin dieser nach oben gefolgt waren, offenbarte sich vor ihnen eine große Galerie. Aber das war noch nicht alles. Mari ging weiter, bis sie auf der großen Fensterfront auf der gegenüberliegenden Seite angekommen war und öffnete eine gläserne Tür, die auf eine ebenso große Dachterrasse führte. Kaum war die junge Frau nach draußen getreten, spürte sie den leichten Wind, der um ihr braunes Haar wehte. Wieder war sie von dem Blick fasziniert, der sich hier bot: Man konnte über die umliegenden Gebäude nicht nur in den wunderschön blauen Himmel, sondern auch über die Dächer der umliegenden Häuser blicken und so einen Eindruck von Jôsei erhaschen. Es gab bisher keine Möbel in der Wohnung oder auf der Terrasse, aber das Potenzial war eindeutig vorhanden, um aus diesem Ort einen wunderbaren Rückzugsort zu gestalten. Ob es Hei auch so sehr gefiel wie der Hyuuga?
 

Tatsumaki Hei

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Na, dann würde er sich wohl einmal die kleine Rundführung geben lassen und sehen, wie ihm das 'Angebot' gefiel. Mari fing zumindest schon einmal sehr professionell an und Hei befand, dass sie durchaus ein Talent als Verkaufsfrau für Immobilien hatte - wenngleich er, zugegeben, bisher sehr wenig mit dieser Berufsgruppe zu tun gehabt hatte. "Galeriewohnung klingt auch gut", befand der Suna-nin amüsiert und schloß hinter sich die Tür, sah sich in der angepriesenen Diele um. Nicht gewaltig, aber genug Platz um alle möglichen Kleidungsstücke unterzubringen, die man für die Außenwelt so benötigte. Ein gutes Zeichen. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Freundin, die ihm offensichtlich ziemlich behutsam ihre Vorstellungen bezüglich der Wohnung beipulen wollte. Das fand er süß, und grinste so ein wenig. "Schlafzimmer und Badezimmer, hm? Zwei recht wichtige Zimmer in einer Wohnung, will ich meinen." Ein kleines Zwinkern folgte. Der erste Blick ins Bad: Angenehm. Helle, große Fließen, die sich mit sehr schmalen Fugen begnügten, ein großer Spiegel. Eine Badewanne und eine bodengleiche, mit Stein gefließte Dusche. Also... schon hier war er sich sicher, dass das für ihn ungewohnter Luxus werden würde, sollten sie sich hierauf einlassen. Aber andererseits, fand er, hatte er sich das auch ein wenig verdient. Immerhin wohnte er seit ungefähr fünfzehn Jahren oder so in einer kleinen Wohnung, in der schon beim Einzug nichts neu gewesen war. "Hm...", brummte Hei angetan und schielte auf seine leger gekleidete Freundin. "Das Bad hat bestanden", merkte er an und lugte in das Zimmer hinein, welches Mari als Schlafzimmer angepriesen hatte. "Hm... das ist wahrscheinlich eine gute Idee. Wie du weißt, mag ich's dunkel für's schlafen." Ein Überbleibsel seiner Kindheit. In Suna waren die Nächte wirklich dunkel. Und da fiel es leichter, in einem nach Norden ausgerichteten Zimmer die Fenster zu verdunkeln, als wenn morgens die Sonnenstrahlen auf die Vorhänge fielen. Neugierig folgte er Mari durch einen offenen Durchgang in einen hohen, lichtdurchfluteten Raum, dessen große Fenster auch hier viel Licht hineinließen. "Nun, dein Erbe wirst du allerdings auch nicht los, hm? Viel weiß und viel Licht", meinte Hei amüsiert und zwinkerte ihr zu. "Aber da man hier ganz oben ist... ist es ja gar nicht so schlimm mit den großen Fenster, oder? Niemand, der zu viel sehen kann..." Sein Blick fiel auf die Küchenzeile und sein Grinsen verwandelte sich in ein angetanes Schmunzeln. "Meine Güte. Sowas hab' ich ja noch nie gesehen", befand er fasziniert und ging zu der in den Raum integrierten Kochinsel. Fast ein wenig ehrfürchtig fuhr er mit dem Finger über die dunklen Fronten und sah zurück zu Mari. "Deal", meinte er und grinste leicht. "Du darfst gerne mit dem Frühstück anfangen... da du eh immer früher hochkommst als ich." War doch eine sinnvolle Arbeitsteilung, oder? ​

"Da gibt's noch mehr?", fragte Hei schon ein wenig überfordert und folgte Mari zu der hölzernen Treppe, die sie in den oberen Teil der Wohnung führte. Ein großer Raum, der durch ein Geländer gesichert war, eröffnete sich ihm, und von hier konnte man sehr gut den darunter liegenden Raum betrachten. Es wirkte alles schon recht edel. Der junge Mann war gerade noch mit diesem Anblick beschäftigt gewesen, da hörte er das Geräusch einer sich öffnenden Tür und sah in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war. Er sah, wie Mari nach draußen auf eine Dachterasse trat, wie ihre braunen Haare ein wenig durcheinander geweht wurden. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er hatte so lange gewartet, und jetzt sollte sich auch noch so eine Gelegenheit präsentieren? Sie sah gerade nicht zu ihm, aber Hei war fast ein wenig... überwältigt. In seiner Brust war gerade nicht so diese explosionsartige Glücksgefühl zu finden wie bei ihrem ersten Kuss - mehr so eine sanfte Woge durchgehenden Glücks, und auch ein wenig Stolz darüber, wie weit sie es schon zusammen geschafft hatten. Das war doch etwas wert, oder? Langsam schritt der Wüstensohn durch den Raum, den man sicher hervorragend als Studierzimmer und Aufenthaltsraum nutzen konnte, und trat hinter Mari auf die Dachterrasse. Der Ausblick kam ihm nicht unbekannt vor, seine Wolke trug ihn ja öfters so hoch über die Stadt. Aber der Grund warum er so oft flog war ja unter anderem, dass er den Blick sehr genoss. Leise trat er an Mari heran, schlang von hinten seine Arme um ihren Körper und faltete seine Hände vor ihrer Hüfte zusammen, küsste sanft ihren Hals an der Seite. "Du hast ein gutes Auge bewiesen, Prinzessin", bescheinigte er ihr also und grinste leicht. Auge und Hyuuga, ne? "Genügt diese Wohnung denn deinen Ansprüchen?" Ein etwas spielerischer Ton mischte sich in seine Stimme, aber es war auch ernst gemeint - sie hatte im Garten der Hyuuga auch trainieren können. Das wäre hier etwas schwieriger. "Aber an sich... könnte ich mir gut vorstellen, hier mit dir zu wohnen. Eine einsame Dachterasse, ein tolles Bad, ein gemütliches Schlafzimmer... scheint mir wie ein Volltreffer." Ein feines Lachen entfloh ihm. "Dein Name hat wie immer eine bestimmte Wirkung." Kurz schwieg er, schob ihre Haare beiseite und küsste kurz ihren Nacken, um sich dann langsam von ihr zu lösen. Es wäre anmaßend gewesen, noch näher zu rücken, und in der Gefahr das Bedürfnis danach zu bekommen schwebte Hei quasi immer. "Hast du schon einmal mit deiner Mutter oder deiner Schwester deshalb gesprochen? Ich gehe einfach mal davon aus, dass dein Vater eher noch nicht so in die Pläne involviert war?" In seiner Frage schwang ehrliches Interesse mit. Er wusste wirklich nicht, wie die Hyuuga-Familie darauf reagieren würde, wenn die älteste Tochter ausflog. Referenzwerte gab es keine. Hei trat an Mari vorbei, lehnte sich mit den Unterarmen auf die Brüstung der Dachterasse und ließ sich den leichten Wind um die Nase wehen. "Wäre echt... schön, hier mit dir zu wohnen", meinte der Tatsumaki. "Ich weiß, diese Frage ist wahrscheinlich unangemessen...", ergänzte er dann und drehte sich um, lehnte sich - für seine Verhältnisse recht lässig - gegen die Brüstung. "... ist sie denn tragbar für uns? Also... finanziell." Die Frage musste leider gestellt werden. Sie sah teuer aus. Aber sie verdienten ja auch gut mittlerweile... besser zumindest als als Genin.​
 

Hyuuga Mari

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Auch Mari würde sich an diesen Ausblick gewöhnen können. Es war ein ganz anderer Blick als jener aus der Villa ihrer Eltern – noch deutlich erhobener, offener, sodass man sogar die Wälder erkennen konnte, die hinter den Stadtmauern lagen. Eigentlich war Jôsei eines sehr grüne Stadt, wie der Hyuuga hier oben auffiel. Es gab viele Bäume, Parkanlagen und Sträucher zwischen den einzelnen Gebäuden. Wenn man in der Stadt unterwegs war, verlor man dafür schnell den Blick. Aber es gefiel Mari, immerhin erinnerte es sie dadurch umso mehr an ihre Heimat Konoha, die natürlich ebenso im Feuerreich lag wie Jôsei. Insgesamt gab es viele Ähnlichkeiten zwischen den beiden Städten. „Ich habe mir schon gedacht, dass es dir hier oben gefallen würde.“ Mari sah über die Schulter zurück, nachdem Hei sich von hinten angenähert hatte, seine Hände vor ihrer Hüfte verschränkte und ihr einen Kuss in den Nacken hauchte. Ein zartes Lächeln lag auf ihren Lippen. „Jetzt musst du nicht einmal mehr auf deiner Sandwolke unterwegs sein, um über die Dächer der Stadt hinwegsehen zu können.“ Ja, das war tatsächlich ein Grund gewesen, weshalb die Hyuuga sich diese Wohnung genauer hatte ansehen wollen. Sie wusste, wie sehr ihr Freund den Ausblick von seiner Wolke aus liebte – das hier oben kam dem wohl zumindest ein bisschen nahe. Und falls ihm die vielen Treppenstufen zu viel waren, konnte er seine Wolke ja auch benutzen, um nach hier oben zu fliegen – so in etwa waren zumindest die Gedankengänge der 20-Jährigen gewesen. Als Hei spielerisch nachfragte, ob die Wohnung denn auch den Ansprüchen der Prinzessin genügte, tippte diese sich einen Moment nachdenklich ans Kinn, bevor sie grinste. „Ich denke, ich könnte mich daran gewöhnen. Vielleicht insgesamt ein bisschen kleiner, als ich es gewohnt bin – aber man geht ja Kompromisse ein, nicht?“ Sie zuckte mit den Schultern und ihr Ton machte klar, dass es sich um einen Scherz handelte. Diese Wohnung bot verdammt viel Luxus, das war auch der jungen Frau klar. Und groß genug für sie zwei war die Wohnung allemal.

Der Tatsumaki löste sich von seiner Freundin, die sofort spürte, wie ein kühler Lufthauch ihren Rücken entlangstrich. Stattdessen lehnte der Schwarzhaarige an das Geländer des Balkons, verschränkte die Arme vor seiner Brust und sah die Hyuuga direkt an. Er fragte, ob die Familie der Hyuuga Bescheid wusste. Die Frage traf Mari unvorbereitet und plötzlich musste sie lachen. Vielleicht nicht ganz die Reaktion, mit der Hei gerechnet hatte. „Ich habe nicht nur mit meiner Schwester und meiner Mutter darüber gesprochen… sie haben mich in Wirklichkeit sogar tatkräftig bei der Wohnungssuche unterstützt“, gab die junge Frau offen zu, legte den Kopf etwas schief und zuckte mit den Schultern. „Nachdem du nach Suna aufgebrochen bist, konnte man mir meine vielen Gedankengänge wohl zu leicht ansehen. Jedenfalls haben Aiko und meine Mutter mich sehr unverblümt darauf angesprochen. Und naja… danach waren die beiden Feuer und Flamme und haben die verschiedensten Wohnungsannoncen mit nach Hause gebracht. Als ich mir diese Wohnung angeguckt habe, war Aiko sogar mit dabei… ich zitiere: ‘Wenn Hei diese Wohnung nicht haben will, ist er total irre!‘.“ Erneut konnte Mari sich ein leises Lachen nicht verkneifen, als sie sich an die Wohnungsbesichtigung zurückerinnerte. Die jüngere Hyuuga war so unheimlich motiviert gewesen und als sie den Ausblick von der Dachterrasse aus gesehen hatte, war Aiko endgültig hin und weg gewesen. Sie hatte sogar sofort darüber nachgedacht, wo sie übernachten könnte, wenn sie denn mal länger auf Besuch vorbeikommen wollte, falls sie sich mit ihren Eltern in die Haare bekommen würde. „Mein Vater weiß über die Pläne Bescheid, meine Mutter hat mit ihm gesprochen“, erklärte Mari dann weiter, wirkte einen Moment allerdings nachdenklich. „Er hat aber noch nicht mit mir direkt darüber gesprochen. Er nimmt es wohl einfach hin? Oder er hebt sich das Gespräch für den Moment auf, in dem wir Nägel mit Köpfen machen wollen.“ Gut, auch Shirou wusste, dass seine Tochter alt genug war, um auszuziehen. Mari war sich nicht ganz sicher, aber sie glaubte, sie war in etwa in dem Alter, in dem ihr Vater sogar bereits seine eigene Familie gegründet hatte. Mari wartete noch einen Moment, dann trat sie an ihren Freund heran, griff seine Hände und drückte leicht zu, bevor sie zu ihm aufsah. „Ich fände es auch sehr schön, hier mit dir zu wohnen“, bestätigte sie ihn und freute sich darüber, dass sie ihn – scheinbar – mit dieser Wohnung hatte überzeugen können. „Für einen von uns alleine wäre die Wohnung tatsächlich sehr teuer. Aber… für uns beide zusammen ist es gut tragbar. Ich kann dir nachher auch gerne nochmal die Annonce zeigen, da steht alles drin. Denn auch hier… hat meine Mutter wieder unglaubliche Raffinesse bewiesen.“ Was sie damit wohl meinte? Mari erinnerte sich zurück und hob dann eine Augenbraue an. „Die Wohnungen in diesem Neubauviertel sind nicht so teuer, wie man erstmal denken würde. Also klar… ein bisschen kosten sie schon. Aber sie sind von der Stadt gefördert worden, dafür müssen die Vermieter die Plätze allerdings gezielt vergeben. Sie gucken, dass sie alle möglichen Berufs-, Geschlechts-, Alters- und sonst wie Gruppen in diesem Viertel zusammenkriegen. Meine Mutter hat das über eine Freundin erfahren, die wohl die Vermieter kennt. Und nach ein paar Ninja haben sie noch gesucht. Man merkt, sie hat viele Kontakte. Naja… und dann kam noch hinzu, dass unsere Namen dem Vermieter wohl bekannt waren. Die Sache in Kurobu hat unsere Bekanntheit wirklich gesteigert. Er scheint sehr interessiert daran zu sein, dass wir hier einziehen.“ So viel zu der Erklärung. Vielleicht war der Vermieter ja ein Fan von ihnen? Der Gedanke war irgendwie merkwürdig. Aber egal woran es lag, dieser Wettbewerb in Kurobu hatte so viele negative Folgen gehabt… eigentlich war es schön, dass es auch noch positive Nebeneffekte gab. „Also…“ begann Mari dann, sah direkt in die hellblauen Augen ihres Freundes. „Wollen wir das hier zusammen angehen?“
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
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Ah! Nun denn - wenn Mari sich vorstellen konnte, sich auf das Level des normalen Volkes herabzulassen, war das natürlich ganz angenehm. Hei grinste fein. Natürlich war diese Wohnung sicher wertiger als der Durchschnitt, aber ein Anwesen wie das der Hyuuga hätten sich die beiden Chuunin vermutlich nicht leisten können. Amüsiert legte er den Kopf leicht schief, war aber tatsächlich ein wenig verwirrt als Mari plötzlich ein Lachen entwich. Ein schöner Laut, den man nicht allzu oft von der Braunhaarigen hörte, umso mehr freute es Hei immer, wenn es der Fall war. "Interessant. Nicht, dass es mich wundert... deine Mutter hat ja für so etwas einen sechsten Sinn. Dass sie sich dabei unterstützt haben, ist aber mehr als ich erwartet hätte", antwortete er etwas nachdenklich und schmunzelte. "Hat sie das gesagt, ja? Na, dann will ich mich auch nicht groß sperren, wenn Aiko das meint." Ein Laut des Verständnisses entwich ihm, ein zustimmendes Brummen. Hätte ihn auch gewundert, wenn Shirou die direkte Konfrontation gesucht hätte. Bisher hatte er seine Missbilligung eher anders zum Ausdruck gebracht. Hei empfand es als Privileg, dass der ältere Hyuuga noch keine echten Maßnahmen gegen ihn unternommen hatte. Zwar erwartete er einen gewissen Widerstand in dem Jounin, aber letztlich hatte er sich noch nie direkt eingemischt. Und das war doch, zumindest in der Welt von Hei, fast so viel Wert wie Akzeptanz, oder? Das genügte vorerst. ​

Nun aber quasi zum Brot und Butter der Konversation - das Geld. Die Erklärung, die Mari für ihn bereithielt, war allerdings einleuchtend. Trotzdem würde er sich die Anzeige noch einmal ansehen wollen - denn ehrlich gesagt, so sehr er Mari auch liebte, er traute ihr manchmal nur so halb zu tatsächlich einschätzen zu können, wie viel er sich leisten konnte oder nicht. Klar konnte Mari rechnen, aber... naja, sie hatte halt nie für sich selbst sorgen müssen und war vielleicht noch nicht ganz so sicher in all den Dingen, die das alleine-leben so mit sich brachte. Und wenn es nur Strom- und Wasserkosten waren, die auf einen zukamen. Die andere Sache war das mit dem Vitamin B, welches Mari beanspruchte - das wunderte ihn nicht und entlockte ihm nur ein amüsiertes Schnauben. Von ihm aus. Hei grinste leicht. "Schon interessant", meinte er und strich sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht. Der Wind brachte sie ein wenig durcheinander. "Ich habe mir noch nie vorher darüber Gedanken gemacht, wie Vermieter wohl auf Shinobi reagieren. Wir sind zwar eine relativ sichere Gruppe was das Bezahlen angeht, aber ich könnte mir vorstellen dass man auch nicht der pflegeleichteste Mieter ist - seltsame Arbeitszeiten, komische Kräfte, die einer Mietwohnung im Zweifel wohl nicht eben gut tun. Ob wir wohl generell eher gern gesehen sind - oder nicht?" Hei empfand das als valide Frage - sie waren ja nicht einfach 'nur' Handwerker die von Acht bis Achtzehn Uhr arbeiteten und danach zuhause einkehrten, um pünktlich zur Nachtruhe im Bett zu liegen. ​

Aber vorerst wollte er nicht noch mehr Zeit und Platz damit verschwenden, sich um doch relativ irrelevante Fragen Gedanken zu machen. Wichtig war: Sie konnten diese Wohnung haben, was auch immer der Vermieter darüber dachte. Also nickte der Tatsumaki. "Sehr gerne, Hime", antwortete er sanft und lächelte seine Freundin an, erwiderte ihren Blick. "... vorbehaltlich natürlich, dass ich mir die Anzeige noch einmal ansehen darf", ergänzte er und zwinkerte ihr leicht zu, löste sich von der Brüstung und streckte sich einmal. Es fühlte sich so... seltsam an, so eine Entscheidung zu treffen. "Dann werde ich meiner alten Wohnung wohl Lebewohl sagen müssen", überlegte er, leichte melancholisch. "Ich wohne schon so lange da... irgendwie fühlt es sich seltsam an, darüber nachzudenken, nicht mehr dahin zurückzukehren." Sein Blick schweifte einen Moment lang über die Stadt. Aber es wäre ja sowieso irgendwann dazu gekommen. Dabei gab es immer noch so viele Fragen zu klären... "Tja... ich nehme an, du hast dir auch schon über die Ausstattung Gedanken gemacht - willst du dein altes Zimmer auflösen oder neu austatten? Ich glaube, das meiste meines alten Zeugs passt hier nicht so recht ins Bild." Oh Gott - noch eine ganze Wohnungausstattung? Darüber hatte er bisher nicht nachgedacht. Gut, ein Bett... würden sie sich schon leisten können, oder? Und wer brauchte schon mehr für den Anfang? Notfalls konnte man auch auf einer Matratze schlafen, fand der Tatsumaki. Immerhin schliefen sie auch schonmal auf dem Waldboden. "Aber das können wir uns ja heute Abend überlegen... wenn wir wieder bei dir sind? Oder wollen wir zu mir?" Er lachte leise. Es klang immer noch seltsam das zu fragen, als er zur Dachterassen-Tür ging und Mari auf dem Weg an der Hand nahm und mitzog. Er schien noch ein wenig Schwung gewonnen zu haben. "Hm... ich würd' mir ja nochmal diese irre Küche ansehen wollen", summte er amüsiert, zog Mari in die Wohnung und verschloss die Tür nach Außen wieder. Sie würden sicherlich bald schon mit ein paar gemütlichen Liegestühlen auf dieser Dachterasse entspannen können, davon ging er aus. ​

- Den Schritt wagen (Off): Abgeschlossen -
 
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