Hyuuga Neru
Akademieschüler
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Während der junge Hyuuga sich weiterhin durch seine Worte nur zu blamieren schien, versuchte er den Gesichtsausdruck seines Gegenübers zu lesen. Leider hatte er damit überhaupt keinen Erfolgt. Wirklich verwundern tat ihn das nicht - sein Gegenüber war ihm immerhin meilenweit überlegen was ... nunja, so ziemlich alles anging. Dennoch frustrierte es Neru, dass er den Suna-nin nicht besser lesen konnte.
Als Hei dann auf ihn zutrat und ihn darüber belehrte, dass so ein 'Grünschnabel' wie er sich lieber zurückhalten sollte, krampfte der Bauch von Neru zusammen. Er konnte es gerade so vermeiden zusammenzuzucken und sah stattdessen Richtung Boden. Er machte sich sofort Selbstvorwürfe und fürchtete, dass Hei nun die Mission abbrechen würde. Er nickte nur ganz brav und folgsam und versuchte seine Angst nicht zu offen zu zeigen - als Hei dann plötzlich lächelte.
Es war nur ein Scherz gewesen?!?
Neru war unglaublich erleichtert, doch das unangenehme Gefühl im Magen wollte nicht sofort verschwinden. Die Selbstzweifel nagten weiterhin an ihm und Hei hatte keinesfalls unrecht - Neru hätte einfach den Mund halten sollen und sich seiner Führung unterordnen sollen. Neru hörte Hei aufmerksam zu und nickte immer wieder, als dieser ihm erklärte, dass er die Hauptfamilie von seinem Wert durch Ergebnisse überzeugt hatte. Das ergab Sinn und auf dem Papier würde am Ende des Tages eine erfolgreiche Mission stehen - egal, ob es sich dabei um einen Job wie dieser hier handelte.
Dann sagte Hei etwas, was Neru kalt erwischte. Versagen. Er blieb kurz stehen, atmete einmal tief durch und beschleunigte seinen Schritt dann schnell wieder, um zu dem Suna-nin aufzuschließen. Er versuchte seine Angst zu verbergen, doch gelang ihm das vermutlich nicht so gut. Neru hatte schon immer enorme Selbstzweifel und wollte die Hauptfamilie nicht enttäuschen. Das sojemand wie Hei - jemand, der nicht auf gleiche Weise an die Hyuuga gebunden war wie er selbst - auf Anhieb erkannte, wie problematisch das Versagen eines Clanmitgliedes sein könnte.
Eine blütenreine Akte? Neru war sich alles andere als sicher, ob er das überhaupt schaffen konnte. War er überhaupt gut genug? Hätte er noch ein Jahr auf der Akademie lernen sollen?
Tatsumaki-dono riss ihn schließlich aus seinen dunklen Gedanken, als er davon erzählte, das Mari ihm den Hals umdrehen würde, wenn er Neru allein schuften lässt. Das ... heiterte Neru enorm auf. Der Gedanke, dass jemand aus der Hauptfamilie sich um ihn sorgen könnte, war ihm bisher nicht oft gekommen. Also biss Neru die Zähne zusammen und mobilisierte jedes bisschen Motivation, welche er heute morgen noch so deutlich gefühlt hatte. Wie Hei es richtig angemerkt hatte, musste er die Mission einfach bestehen. Nichts einfacher als das... oder?
Neru sah über die große Fläche der Mülldeponie. Das Gelände war umzäunt, um alles mögliche Getier davon abzuhalten hier wohnhaft zu werden. Der Geruch war tatsächlich auszuhalten - der Wind stand wohl günstig und verschonte die zwei Ninja von den exotischeren Seiten der Deponie. Verbrannter Müll sollte immerhin nicht so wirklich toll riechen. Soweit Neru wusste, befanden sich hier zum großen Teil Bauschutt und Sperrmüll. Kompost wurde seines Wissens nach zum großen Teil auf eine separate Deponie verfrachtet, um daraus Dünger zu machen. Plastik war seit einigen Jahren im Kommen und Neru hatte gehört, dass es schwierig war, dieses zu entsorgen, doch er wusste nicht, wie man derzeit damit umging. Ähnlich blauäugig war er, was Papier und Kleidung betraf.
"Machen... wir uns die Finger schmutzig!", meinte Neru, gerade als Hei geendet hatte und sie vor der Deponie standen. Er sah ihn an und versuchte so überzeugt zu wirken, wie es ihm gerade möglich war und sah dann vor zur Mülldeponie. Vermutlich wäre es am besten, wenn sie zuallererst einen Verantwortlichen der Mülldeponie fänden, der ihnen beschreiben konnte, wo der neuste Müll abgeladen wurde? Oder vielleicht wollte Hei ihn ja auch testen und ihn sein Byakugan nutzen lassen?
Neru schüttelt einmal den Kopf und sah sich Hei nochmal genauer an. Er war hier der Anführer. De junge Hyuuga zwang sich also zu einem Lächeln: "Mein Byakugan ist noch so weit entwickelt, wie ihr es sicher von Mari-sama gewohnt seit. Ich kann nur ungefähr 300 m weit sehen." Er nickte einmal und sagte dann: "Also - Tatsumaki-dono... wie fangen... wir... am besten damit an, uns die Finger schmutzig zu machen?"
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