Kiyama Mura
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Kiyama
Vorname: Mura
Spitzname: -
Geburtstag: 11.10.
Größe: [FONT="]1,85m [/FONT]
Gewicht: 74kg
Alter: 16 Jahre
Augenfarbe: Hellblau
Haarfarbe: Blond
Aussehen: Der Körperwuchs beziehungsweise die Statur von Mura war lange Zeit alles andere als besonders. Er gehörte weder zu den Großen oder Kleinen noch zu den Dicken oder Dünnen und mit diesem unauffälligen Aussehen hatte sich der junge Genin ganz gut arrangiert. Vor allem dann, wenn in der Akademiezeit Schüler für Schaukämpfe ausgesucht wurden, verstand es der Kiyama in der Menge unterzutauchen. Doch das Glück, wenn man das so nennen darf, sollte Mura nicht hold bleiben, denn seit seiner Zeit als Genin hat er einen unglaublichen Wachstumsschub durchgemacht. So überragt er viele seiner Altersgenossen, während Muras Gestalt recht schlaksig ausfällt, sodass schon gelegentlich der ein oder andere Imbissbudenbesitzer aus Mitleid dem Jungen eine ordentliche Extraportion gegeben hat. Lange blieben ihre Versuche, die Gestalt des Genins auf Vordermann zu bringen, ohne Erfolg, waren allerdings ein echter Segen für den ewig hungrigen Magen des Jugendlichen. Doch allmählich zeichnet sich unter der weiten Kleidung des Shinobis eine Veränderung seiner Statur ab, denn das Training unter Yuriko Nanami hat für einen gehörigen Muskelzuwachs des Jungen gesorgt. So ist seine Figur noch als sportlich zu bezeichnen, auch wenn sich abzeichnet, dass sie auf lange Sicht sehr muskulös sein wird. Sein Lächeln hingegen, das oft genug zu sehen ist, ist gekennzeichnet durch kleine Grübchen. Diese sind manchmal der einzige Hinweis darauf, dass Mura nicht nur naiv-lächelnd auf Erden wandelt, sondern auch nachdenkt. Denn vor allem in besonders aufregenden Situationen beginnt nämlich der rechte Mundwinkel zu zucken. Seine Augen sind zwar hellblau, wirken aber nicht wie sooft auf andere Menschen irritierend oder einschüchternd, sondern sind durch einen weißen Einschlag eher in einem milden Blau gehalten, dessen Farbe eine viel größere Wärme ausstrahlt.
Besondere Merkmale: Obwohl er wie bereits oben beschrieben sehr lieb und nett wirkt (und vor allem bei Großmüttern immer sehr gut ankommt), sind doch an seinem Körper hier und da Spuren zu erkennen, die vielleicht im krassen Gegensatz zu seinen übrigen Aussehen stehen, dafür aber seine Tätigkeit als Ninja unterstreichen.
So wurde er während des Kampfes, in dem sein Bruder entführt und sein Vater getötet worden war, wegen seiner Unerfahrenheit von einem Kunai getroffen, der nur knapp sein Herz verfehlt hat. Seitdem hat er eine Narbe knapp über dem Herzen, die ihn ständig an seinen Verlust erinnert. So denkt er jede Nacht, wenn er sich umzieht, an seinen verschollenen Bruder, dem er nicht helfen konnte.
Auch das weitere Merkmal des Kiyamas wurde ihm gewaltsam zugefügt. Dieses Mal passierte es im Laufe des Chuuninexamens, als Mura unangenehme Bekanntschaft mit Yotuishe Teysarus schier unmenschlichen Stärke machen musste. In einem Anflug von Ehrgefühl stellte er sich diesem Nahkampfmonster von einem Genin im Zweikampf und büßte es mit einem zerschmettern Arm. Gleich an mehreren Stellen rissen seine eigenen Knochen die Haut seines linken Armes auf und sorgten für einen ganze Reihe von Narben, die den Arm bedecken. Ein würdiges Denkmal für ein unwürdiges Examensende.
Kleidung: Das Standard- „für alle Fälle geeignete“ Alltagsoutfit von Mura ist ein weißer, dem japanischen Jimbei nicht unähnlicher Anzug. In seinem Fall sind nur Ärmel und Hosenbeine ein wenig länger, sodass sie bis zu den Händen und Füßen reichen. In der Tat muss unter diesem Kleidungsstück schon eine gewisse Verbesserung zu seinen bisherigen Sachen verstanden werden, da er früher eher für die Feldarbeit geeignete, simple Kleidung bevorzugt getragen hat. Infolgedessen ist auch seine übrige Kleidung vom Schlafanzug bis hin zum Wintermantel eher zweckmäßig als modisch anzusehen. Zusammengehalten wird der Jimbei mit einem schmalen schwarzen Gürtel, der neben einem kleinen Täschchen auch eine kleine Schutzhülle vorweist, die Mura als Aufbewahrungsort für seine Flöte nutzt. Auffällig bei der Anordnung der Taschen ist zudem, dass sich alle auf der linken Seite hinter seinem Rücken befinden. Die rechte Seite hingegen ist leer, da Mura diesen Platz für das Erbstück seines Vaters bereithält.
In seiner Zeit als Genin hat sich dabei nicht wirklich viel an seinem Outfit verändert. Der Kiyama hätte sich zwar eigentlich durch seine absolvierten Aufträge neue Kleidungsstücke kaufen können, aber sein enormes Wachstum hat ihm da bisher einen Strich durch die Rechnung gemacht. So musste nämlich ein komplettes Set neuer Kleidungsstücke her, die es auch erst einmal zu bezahlen galt.
Zu den wenigen Neuheiten gehört das Stirnband von Kumogakure, das er nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Geninprüfung mit Stolz trägt. Der Begriff „Stirnband“ ist aber in diesem Zusammenhang eher irreführend, da Mura sein Stirnband Zweck entfremdend als Schärpe gebraucht. Aus diesem Grund wurde das ursprüngliche Band des Stirnprotektors gegen ein Längeres, in milden Blau Gehaltenes ausgetauscht, das mit zwei unscheinbaren Fibeln am Schulter- und Hüftstoff des Jimbeis befestigt wurde. Nun zieht sich sein Band von der linken Schulter herunter bis zu der rechten Hüfte, wobei der Stirnprotektor selber die Brust beziehungsweise die Narbe über seinem Herzen bedeckt.
Des Weiteren trägt Mura seit Kurzem metallene Armschienen unter seinem Jimbei, die als eine Art Tribut an das Chuuninexamen zu verstehen sind, da er sich dort durch einen Hieb einen gebrochenen Arm zugezogen hat. Sie erstrecken sich über seine Unterarme, sind aber im Gegensatz zu Muras üblicher weiß-blauen Farbkombination in einem matten Schwarz gehalten.
Herkunft und Familie
Herkunft: Shinoha (Kumogakure)
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Kiyama Eto (mit 37 verstorben)
Kiyama Eto war ein Ninja Amegakures, der sich aber aus Liebe zu Muras Mutter entschied, sein Dorf zu verraten und seine Identität als feindlicher Ninja Kumogakure offen zu legen. Obwohl er sich deswegen fast ein Jahr in Haft befunden hatte und mehrfach befragt worden war, wurde er, da er kooperierte, schließlich laufen gelassen. Er durfte Kumogakure zwar nie mehr betreten, aber seine Verlobte war bereit, mit ihm das Dorf zu verlassen. Sie hatte ihm während seines Gefängnisaufenthaltes einen Sohn geboren, den sie Buntaro nannten. Ein misslungener Anschlag der auf Eto im Gefängnis verübt worden war, zeigte aber auch, dass Amegakure sich des Verräters durchaus bewusst war. Da er aber nun Vater und Ehemann von Einwohnern Kumogakure war und bereitwillig geheime Informationen zur Verfügung gestellt hatte, verhalf die Stadt ihm dabei, seinen Tod bei einer vermeintlichen Flucht aus dem Gefängnis vorzutäuschen. Nachts verließ er die Stadt und zog mit seiner Frau in das neu gegründete Dörfchen Shinoha, wo er neben der Tätigkeit als Bauer im Hinblick auf seine Fähigkeiten auch noch als Dorfschulze tätig war. Obwohl er nie wirklich ein großer Ninja war, gelang es ihm doch, Räuber zu vertreiben und den Leuten bei Problemen zu helfen. Schnell erfreute er sich im Dorf großer Beliebtheit. Er war nett, hilfsbereit und war vor allem wegen seines Flötenspiels, das er gerne auf Feiern präsentierte, ein gern gesehenes Mitglied des Dorfes. Von seiner Vergangenheit oder seinen Erlebnissen erzählte er niemandem etwas, so dass es schien, dass der Kiyama Eto, der als Ninja nach Kumogakure gekommen war, nie existiert hatte. Nur manchmal erkannte man daran, dass er bei plötzlichen Bewegungen blitzschnell reagieren konnte, dass hier nicht ein gewöhnlicher Bauer vor einem stand.
Zwei Jahre nach ihrer Flucht aus Kumogakure wurde auch Mura geboren und bald darauf seine Schwester Miako. Selten konnte man einen Menschen sehen, der glücklicher war, wenn er mit seinen Kinder vor dem Haus spielen konnte.
Einzig beim Training war der Vater sehr streng, wie ausgewechselt spornte er seine Söhne an. Vor allem bei Buntaro war wegen seines Talentes im Kampf der ganze Stolz des Vaters, während der kleine Mura eher das musische Talent seines Vaters geerbt zu haben schien und immer als ein wenig schwächlich galt.
Das wechselhafte Leben von Kiyama Eto fand sein tragisches am 8. Juli. An diesem Tag überfielen drei Männer das Dorf, die mehrere Einwohner verletzt hatten. Eto stellte sich den Männern zum Kampf. Seine beiden Söhne wurden, als sie ihm helfen wollten, verletzt oder im Buntaros Fall entführt. Es stellte sich heraus, dass diese drei Männer seit fünf Jahren auf der Suche nach ihm gewesen waren und den Auftrag hatten, ihn zu töten. Trotz seiner Bemühungen wurde er nach einem harten und unerbittlichen Kampf schließlich besiegt.
Kiyama Hana (41)
Als die gerade 21jährige Hana ihr Fischgeschäft damals öffnete, hatte sie nicht damit gerechnet, dass dieser Tag ihr restliches Leben bestimmen würde. Sie leitete den Laden zusammen mit ihren Vater, da ihre Mutter bei der Geburt gestorben war. Ihr erster Kunde war ein Mann, den sie noch nie zuvor in Kumogakure gesehen hatte. Er stellte sich als Eto vor und wollte eigentlich nur nach einer Unterkunft fragen. Stattdessen blieb er den ganzen Vormittag beim Laden und wollte nicht eher gehen, bis er das Versprechen hatte, sich am Abend zu treffen. Dies war der Beginn einer sehr innigen Beziehung. Schon bald wurde Eto dem Vater vorgestellt und Hana stellte sich schon ein künftiges Zusammenleben vor, als Eto ihr eines Tages gestand, dass er keineswegs nur ein einfacher Reisender sei, sondern ein Ninja aus Amegakure. Es gab einen großen Streit, denn Hana war überrascht, enttäuscht und sauer.
Zum ersten Mal in seinem Leben musste Eto feststellen, dass diese Fischverkäuferin ihre Messer nicht nur zum Felitieren von Fischen zu verwenden wusste. Nur knapp konnte er einem nach ihm geworfenen Messer ausweichen. Nachdem die Wut durch die ruhigen Worte Etos gemildert werden konnte, überlegten beide, wie eine gemeinsame Zukunft überhaupt noch möglich sein konnte.
Sie entschieden sich, dem Raikage den wahren Aufenthaltsgrund Etos zu nennen, da sie sich bewusst waren, dass sie sich nicht vor den Ninjas Amegakures und Kumogakure gleichzeitig fliehen konnten. Der überraschte Führer des Dorfes nahm verständlicherweise den Ninja fest. Hana wurde daraufhin vom übrigen Dorf wie eine Ausgestoßene behandelt, was sie aber energisch und mutig über sich ergehen ließ. Kraft schöpfte sie vor allem durch ihr ungeborenes Kind, das sie erwartete.
Nach langen Monaten der Wartezeit ohne Kontakt oder Informationen stand eines Nachts Eto vor ihrer Tür, um mit ihr unterstützt vom Raikage zu fliehen und seinen Tod vorzutäuschen. Ohne sich von ihrem Vater verabschieden zu können und mit nur mit dem Nötigsten ausgerüstet, floh sie zusammen mit ihrem vier Monate alten Sohn und ihrem Mann aus der Stadt. Obwohl sie sich bewusst war, dass sie wegen der Verbannung Etos vielleicht nie wieder ihre Heimatstadt wiedersehen würde, drehte sie sich nicht um, sondern dachte nur an ihre Zukunft.
Nachdem sich die beiden Eheleute ein Haus in Shinoha errichtet hatten, nahm sie ihre neuen Aufgaben genauso energisch und mutig in Angriff, wie sie es schon immer getan hatte. Sie verkaufte an die umliegenden Dörfer Fisch, den sie im Hinblick auf ihren ehemaligen Beruf bestens herrichtete, so dass sie ein gutes Einkommen ihr Eigen nennen konnte.
Sie war zufrieden, glücklich und war durch ihre Lebhaftigkeit und ihren guten Humor immer im Mittelpunkt einer jeden Feier. Nachdem sie auch noch Mura und Miako zur Welt gebracht hatte, hätte sich die Frau ihr Leben nicht schöner vorstellen können.
Als sie eines Tages vom Angeln mit ihrer kleinen Tochter zurückkam, sah sie schwarzen Rauch am Himmel aufsteigen. Schlimmes befürchtend rannte sie zum Dorf. Doch was sie dort vorfand, überstieg noch ihre schlimmsten Befürchtungen. Die Dorfbewohner hatten in der Mitte des Dorfes ihren verstorbenen Ehemann aufgebahrt und einige der Häuser waren nur noch qualmende Ruinen. Als sie dann auch noch hörte, dass Mura schwer verletzt sei und niemand wisse, wo Buntaro sich befand, war es so, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Ihre Welt war ein Scherbenhaufen und fassungslos betrachtete sie das Grab ihres Mannes. Die meisten Menschen hätten jetzt vielleicht aufgegeben, aber Hana wollte nicht.
Sie pflegte ihren Sohn und kümmerte sich um Miako, während sie durch die Hilfe der Dorfbewohner und ihrer Ersparnisse die Familie ernährte. Als sich Muras Zustand nicht besserte, ließ sie ihn nach Kumogakure bringen, wo man sich um ihn kümmerte. Als sich abzeichnete, dass Mura längere Zeit in Kumogakure gepflegt werden musste, ließ sie ihn dort und stemmte die Bezahlung für seinen ganzen Aufenthalt.
Als Mura alt genug war, um in der Akademie aufgenommen zu werden, und er den Wünsch äußerte, diese zu besuchen, war sie zwar alles andere als glücklich, dass er sich für diesen Weg entschied, aber konnte seine Entscheidung verstehen. Als Mura sich nach seinem ersten Jahr in der Akademie Sorgen machte, ob seine Mutter und Schwester in Shinoha sicher genug seien und keine Hilfe bräuchten, meinte seine Mutter nur, dass das Erbe und das Grab ihres Mannes beschützt werden muss und wer würde sich schon an eine Messer schwingende Fischerin herantrauen? In Wirklichkeit hofft sie nur, dass Buntaro eines Tages wieder auftaucht, und möchte diesem dann eine Heimat bieten, in die er zurückkehren kann.
Kiyama Buntaro (wenn nicht tot, dann 18)
Buntaro ist der erst geborene Sohn von Eto und Hana. Er ist somit Muras größerer Bruder, der diesen schon immer in den Schatten gestellt hatte. Bei dem ersten Versuch Jutsus zu gebrauchen, musste der Vater überrascht feststellen, dass der Boden um Buntaro herum plötzlich kristallisiert wurde. Buntaro war ein talentierter Junge und beherrschte schon bald mehrere Shouton- Jutsus: Während dieser seinen Vater immer wieder erstaunte, musste Eto bald erkennen, dass Mura bei Weitem nicht über solche Fähigkeiten verfügte.
Durch die Aufmerksamkeit des Vaters verstärkte sich noch die Angeberei Buntaros bis zur Prahlerei und er ließ seine Umgebung immer wissen, über was für Fertigkeiten er verfüge. Als das Dorf angegriffen wurde, war es auch Buntaro, der seine eigenen Fähigkeiten überschätzend seinem Vater helfen wollte. Als der kleine Mura seinen Bruder aufhalten wollte, wurde er von einem Kunai der Amegakure- Ninjas niedergestreckt. Während des Kampfes erkannten die Angreifer Buntaros außergewöhnliche Fähigkeiten und entführten ihn daraufhin.
Seit fast sieben Jahren nun hat man nichts mehr von Buntaro gehört. Während die Dorfbewohner die Hoffnung aufgegeben haben, ihn noch lebend wieder zu sehen, kann seine Familie die Hoffnung nicht aufgeben, dass er eines Tages zu ihnen zurückkehrt.
Kiyama Miako (15)
Miako ist das jüngste Mitglied der Kiyama-Familie. Sie ist wie ihre Mutter sehr begabt mit Messern und liebt es, ihre Zeit in der Natur zu verbringen. Nur weil Miako ihrer Mutter weggelaufen war, um einem erspähten Fuchs zu folgen, kamen beide verspätet zum Dorf zurück. Sonst wären sie den drei Ninja direkt in die Arme gelaufen. Miako hat ein sehr liebes und vertrauenerweckendes Wesen und ist das Lieblingskind ihrer Mutter. Sie ist klug und aufgeweckt und wird später das Amulett des Vaters erhalten, wenn sie ihre Volljährigkeit erreicht hat.
Seitdem ihre Familie an diesem schicksalshaften Tag auseinandergerissen worden ist, ist die sonst so fröhliche Miako sehr ruhig und Menschenscheu geworden. Sie nimmt zwar weiter am aktiven Dorfleben teil, hilft ihrer Mutter und verkauft Fische, aber sie hat aufgehört zu reden. Mura versucht bei jedem seiner Besuche, sie wieder zum Sprechen zu bewegen, was aber bis jetzt ohne Erfolg gewesen ist. Stattdessen hat sich das Mädchen noch weiter in ihre Welt verkrochen und kommuniziert mittlerweile nur über eine Schreibtafel mit ihrer Umwelt. Gerade dies bereitet Mura immer mehr Sorgen, sodass er schon mehr als einmal auf seine Mutter eingewirkt hat, das Mädchen zur geistigen Therapie nach Kumogakure oder Shirogakure zu entsenden.
Bekannte:
Yuriko Nanami (82)
Diese Frau darf, auch wenn Mura es nicht gerne hat, nicht mehr in der Reihe der Bekannten fehlen. Denn sie ist Muras Ausbilderin und soll ihm auf Befehl der Dorfverwaltung wegen seiner mäßigen Fortschritte unter die Arme greifen. Nanami war über viele Jahre hinweg als Jounin für Kumogakure tätig und vor allem für die große Zahl der von ihr beherrschten Chakraelemente bekannt gewesen. Im Gegensatz zu vielen anderen war Nanami aber der frühe Tod eines Ninja erspart geblieben, was bei ihr zu der Überzeugung absoluter Unbezwingbarkeit geführt hatte. Infolgedessen musste sie trotz ihres erheblichen Alters schon beinahe zu ihren Ruhestand gezwungen werden. Denn was machte es schon, wenn sie nicht mehr so gut sehen konnte? Mit ganze Landstriche vernichtenden Jutsus kann man den Gegner doch gar nicht verfehlen. Selbst jetzt sieht sich die Greisin nicht wirklich als Rentnerin, sondern als beurlaubte Kunoichi, die nur darauf wartet, dass die Dorfverwaltung ihre Unentbehrlichkeit für das Dorf erkennt. Umso härter traf die ehemalige Jounin ihr erster Auftrag als Lehrmeisterin: Kiyama Mura. Ein in ihren Augen Tagträumender Taugenichts von einem Ninja sollte ihr Können in Anspruch nehmen dürfen, ihre Jutsus lernen und zudem an die ihr verwehrten Aufträgen teilnehmen? Obwohl es ihr sehr schwer fiel, beugte sich Nanami dem Befehl und schwor sich doch, ihre Wut und Enttäuschung an dem Jungen auszulassen. So ist es kein Wunder, dass Mura bei ihr in eine harte Schule muss und die Jounin auch keine Möglichkeit auslässt, den jungen Kiyama zu triezen, der seine arrogante Lehrerin hinter ihren Rücken nur alte Hexe nennt. Man kann also augenscheinlich nicht gerade von einer sonderlich herzlichen Beziehung der beiden sprechen. Doch im Laufe der Zeit hat sich dies ein wenig zum Positiven hin geändert.
Eine Entwicklung, die beide nicht offen zugeben würden, aber doch für jeden Außenstehenden unverkennbar ist. So trainiert Mura zwar nicht mit dem größten Eifer, führt aber jede Anweisung von Nanami ohne großes Murren aus. Auf der anderen Seite hat die Greisin sich liebevoll, um Mura gekümmert, als dieser sich von seiner misslungenen Chuuninprüfung erholen musste. Eigentlich sind Nanami und Mura so etwas wie Freunde geworden, sie sind aber die letzten Menschen, die das einsehen würden.
Hiragana Kayros (17)
Mit keinem Shinobi hat Mura so viele Missionen bestritten wie mit dem Hiragana. Obwohl das allein schon ausreichen würde, ihn einen guten Bekannten zu nennen, ist da noch mehr im Verhältnis der beiden zueinander. Denn der Kiyama bewundert Kayros insgeheim für seine Fähigkeiten und seinen Weitblick, mit denen er immer wieder den Genin zu überraschen weiß. Mura würde es niemals zugeben, aber er merkt sich jede Handlungsweise des Chuunin, um sie selbst später einmal in der Rolle eines Teamleiters anwenden zu können. Dem Chuunin mag es nicht bewusst sein, aber Mura würde voller Vertrauen mit ihm durch alle Höllen dieser Erde gehen.
Persönlichkeit
Interessen: Mura ist ein eher gütiger Mensch, der zwar gerne Mal einen Scherz macht und viel lächelt, aber doch eher ruhig ist und bei Möglichkeit für sich bleibt. So meidet er den Trubel der Stadt und geht lieber spazieren oder lässt sich an ruhigen Orten nieder, um nachzudenken, Flöte zu spielen oder einfach nur faul rumzuliegen. Vor allem die Musik ist etwas, was ihn total begeistert. Oft wacht er in der Nacht auf, weil ihm plötzlich eine Eingebung für eine schöne Melodie gekommen ist. Seine Flöte hat er zu seinem sechsten Lebensjahr von seinem Vater bekommen und wird von Mura wie ein Heiligtum betrachtet, das nur er anfassen darf.
Wenn er nicht gerade alleine durch die Gegend streift und seinen Gedanken nachgeht, sitzt er hauptsächlich an einem Imbissstand und stopft sich etwas Ungesundes in den Magen. Während man sich früher immer fragte, wo diese Massen an Nahrungsmitteln hingegangen sind, hat man mittlerweile, wenn man Mura bei seiner Größe gegenübersteht, eine gute Vorstellung. So ist er ein gern gesehener Gast in vielen Lokalen und kennt die besten Imbisse der Gegend.
Seine Gedanken hingegen sind bei weitem nicht so unstet und simpel, wie sein Tagesablauf vermuten lässt. Oft denkt er an seine Familie und bangt um ihre Sicherheit. So schreibt er regelmäßig Briefe an seine Mutter und versucht diese engstirnige Person endlich zur Einsicht zu bewegen, dass sie endlich zu ihm nach Kumogakure zieht.
Schließlich ist noch das Wichtigste zu nennen: Der Koidachi seines Vaters ist Muras Erbstück, das ihm beim Erreichen des Chuunin-Ranges von seiner Mutter übergeben werden soll. Er denkt oft an diese Waffe- er ist geradezu besessen von ihr-, da sie seiner Meinung nach bedeutet, dass er sich zu einem würdigen Ninja entwickelt hat und in die Fußstapfen seines Vaters treten kann.
Abneigungen: Mura war noch nie ein Mensch, der gerne die Aufmerksamkeit anderer Menschen gesucht hat. Am liebsten verzieht er sich in einen Wald und träumt. Ein stiller Ort ist für ihn schon fast sakraler Boden und alles, was diese Ruhe stören könnte, wird von Mura einfach nur gehasst. Ein Kinderspielplatz, laute Märkte und Baustellen sind aus diesem Grund von Mura gemiedene Orte, zu denen er sich nur in Notfällen begibt.
Wenn er seine Ruhephasen gehabt hat, ist der Kiyama eigentlich ein umgänglicher Mensch. Dies kann sich nur ändern, wenn er gezielt Leistung erbringen soll. Sei es auf einer Mission, im Training oder einer Prüfung. Mura hasst diese Situationen einfach und fühlt sich dann häufig überfordert. Denn generell hält er nicht gerade viel von seinen eigenen Fähigkeiten und möchte deswegen auch nicht gerade viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Mura ist in der Tat kein typischer Kämpfer, da die Rettung seines Bruders sein Hauptgrund für das Ninja-Dasein darstellt. So versucht er unnötigen Kämpfen aus dem Weg zu gehen und ist nicht gerade das, was man als „Frontsau“ bezeichnen würde. Lieber versucht er mit seinen Fähigkeiten, auf Distanz zu halten. Gerade diese Einstellung sorgt vor allem im Zusammenhang mit seiner Ausbilderin für ein angespanntes Verhältnis, deren Jutsus auf das Verletzen und Besiegen des Gegners abzielen.
Da Ausnahmen die Regel bestätigen, gibt es auch bei Mura einen Grund gelegentlich in den Kampf zu ziehen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sein geliebtes Kumogakure Hilfe benötigt, wobei es am Schönsten ist, dabei auch noch Amegakure zu schaden.
Mag:
gute Mahlzeiten
sein Erbe: der Koidachi des Vaters
Flöte spielen
seine Familie
Sommerregen
Stille Rückzugsorte
Kumogakure
Hasst:
Arrogante Typen
große Menschenmaßen
Lärm
unnütze Kämpfe
hohe an ihn gestellte Erwartungen
zu viel Aufmerksamkeit
8. Juli (Todestag des Vaters)
Amegakure-Ninjas
Yuriko Nanami (sein Sensei)
Auftreten: Mura ist ein sehr ruhiger Junge und redet nicht viel. In den seltenen Fällen, in denen er sich meldet, sind seine Sätze durch eine lustige und humorvolle Art geprägt. Er ist ein guter Zuhörer und mit seinen Aussagen immer aufrichtig. Wenn er nicht immer wieder die Isolation bevorzugen würde, wäre er ein guter Freund, dessen Nähe viele suchen würden. Stattdessen hält er Menschen lieber auf Distanz.
Erst, wenn man ihn wirklich lange kennt und er einem wirklich vertraut, merkt man, dass Mura eigentlich sogar ein geselliger Mensch ist. Dann ist er ausgelassener und lockerer und kriecht langsam aus seinem Schneckenhaus. Da aber mit Ausnahme seiner Familie sich noch nie jemand die Mühe gemacht, diese lange Prozedur der Vertrauensbildung durchzuhalten, ist Mura bis jetzt eher ein Einzelgänger, der kaum Anschluss bei seinen Teamkollegen gefunden hat. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass Mura seine Lehrer (mit einer Ausnahme) und Gruppenanführer wegen ihrer Erfahrung respektiert- sie fast schon verehrt- und jeder Anweisung Folge leisten würde. Gerade deswegen halten ihn viele entweder für einen Langweiler oder Angsthasen, da er sich immer an jedes Verbot hält und nie etwas Unrechtes getan hat.
Verhalten: [FONT="]Mura ist ein sehr umgänglicher Mensch, der sich aber gerne in den Hintergrund eines Geschehens begibt, um bloß nicht aufzufallen. Er mag es nicht, sich gegenüber anderen zu offenbaren, und schließt seine Ängste und Nöte tief in seinem Inneren ein. Vielleicht ist das ein Grund, warum er keinen richtigen Freund in Shirogakure hat. Denn er ist zwar ein hilfsbereiter Mensch und ist immer darauf bedacht, gegenüber anderen fair und höflich zu sein, aber auf Dauer merkt man doch, dass sein Lächeln und die offene Art oftmals nur aufgesetzt sind. Vor allem in letzter Zeit hat Muras Verhalten einen Wandel durchgemacht. Nicht nur vergisst er immer häufiger, sein Dauerlächeln aufrecht zu erhalten. Ebenso hat er seine Tagträumereien und ein Stück seines kindlichen Verhaltens abgelegt, die stark seine Entwicklung zum Shinobi behindert haben.
Sein liebstes Hobby ist trotzdem noch, durch die Wälder zu streifen und dabei die Natur zu betrachten. Kaum hat er die stickigen und überfüllten Straßen der Großstädte hinter sich gelassen, ist er deutlich entspannter. Sein Lächeln wird merklich breiter und bisweilen hat der Junge sogar Lust, mit anderen Gespräche zu führen.
Erst, wenn er wirklich in Gefahr ist oder man stark ihn antreibt, zeigt er sein Können und verblüfft dann mit seinem Engagement all jene Menschen, die ihn nicht so gut kennen. Wenn ihm jedoch in einer solchen Situation etwas misslingt oder er versagt, so lässt er sich nichts anmerken, lächelt wieder und tut so, als wäre nichts gewesen. [/FONT]
Wesen: [FONT="]Bei kaum einem Menschen unterscheiden sich der Anschein und das Wesen so sehr, wie es bei diesem jungen Ninja der Fall ist. Ist er doch eher friedfertig veranlagt und hat kaum Interesse an Konfrontationen, hat er sein ganzes Leben nur dem Ziel der Rettung seines Bruders gewidmet. Obwohl er lieber künstlerisch sein Leben verbringen wollte, ist es nun für ihn das Wichtigste, die versprengten Familienteile wieder zusammenzuführen.
Da er eine Aufgabe übernommen hat, die er nie freiwillig angestrebt hätte, ist er zumeist unsicher und lässt sich von Misserfolgen demoralisieren. Sein schützendes Lächeln aber, das er früher dann immer an den Tag gelegt hat, ist nun nicht mehr ganz so häufig zu sehen. Vielmehr wird er dann sehr ernst und seine Miene verhärtet sich. Schließlich macht Mura derzeit eine geistige Entwicklung durch, seit er in dem Chuuninexamen auf so unrühmliche Weise durchgefallen war.
Die Tatsache, dass er ein ziemlicher Einzelgänger ist, ist als eine Art Selbstschutz zu sehen. Vor seinen Augen zerbrach seine Familie und innerhalb eines Jahres waren alle Teile weit verstreut. Durch diese Situation wurde ihm bewusst, dass nichts im Leben unvergänglich ist. Nach diesem Erlebnis hat er deswegen angefangen sich abzuschotten und versucht, so gut es geht, die Menschen zu meiden, da er nie wieder solch einen Verlust erleiden will.[/FONT]
Stärken und Schwächen
Stärken: Der unscheinbare Mura wird oft von seinen Mitmenschen unterschätzt und nur wenige sehen ihn als eine wirkliche Bedrohung im Kampf. Dabei hat er eine für sein Alter herausragende Auffassungsgabe, die ihm dabei hilft, Schwächen und Fehler seiner Gegenüber zu analysieren. So überrascht er oft seine Mitmenschen, die den verträumten Jungen nicht gerade ernst nehmen, mit klugen Analysen und verblüffenden Ideen.
Eine enormer Vorteil von Muras Kampfstil ist die Kombination aller drei Jutsuarten, sodass er außer wirklich erfahrene Gegner einen jeden irgendwie auf dem falschen Fuß erwischen könnte. Dieser Vorteil ist dabei allerdings nicht ganz beabsichtigt gewesen, sondern durch äußere Begebenheiten ermöglicht worden. So setzt sich seine Lehrerin vor allem für Muras Weiterbildung im Bereich des Tai- und Ninjutsu ein, während sich der Junge lieber auf Genjutsus konzentriert.
Schwächen: Wenn man versucht, Muras Schwächen im Kampf aufzuzeigen, so wird man doch gleich eine ganze Palette an Defiziten feststellen, die zwar für sich allein nicht weiter ins Gewicht fallen würden, aber ihre große Zahl hat Folgen.
Gerade als er den Rang eines Genin erreicht hatte, war Mura nicht gerade auf seine Training fixiert. Ein Defizit, das der Junge nun kaum aufarbeiten kann. Viele Genin seines Alters sind ihm so von ihren Fähigkeiten her überlegen. Dies musste der Kiyama vor allem während des Chuuninexamens feststellen, als ihn die Fähigkeiten seiner Gegner immer wieder zu überraschen wussten. Diesen Mangel an Erfahrung und Können versucht sein Sensei Nanami durch zahlreiche Übungskämpfe und Trainingseinheiten entgegenzuwirken und auch Mura hat diese Schwäche an sich erkannt. Aber dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Infolgedessen überschätzt er sich oft in dem Bestreben, mit seinem Gegner in bestimmten Gebieten muthalten zu können. Konnte er früher noch einen Übungskampf abbrechen, da er innerhalb weniger Minuten fast sein gesamtes Chakra oder Stamina aufgebraucht hatte, muss er nun lernen, verantwortungsbewusst zu handeln.
Außerdem wird Mura oft von seinem niedrigen Selbstvertrauen behindert, das manchmal an Angst grenzt, wenn er wirklich in einer Situation gefordert wird. Aus diesem Grund hat der junge Ninja sich angewöhnt immer die Befehle seiner Ausbilder zu befolgen und beharrt auf deren genaue Ausführung. Er würde zwar niemals einen seiner Kameraden in Gefahr bringen, aber so käme er auch niemals auf die Idee, den Plan oder die Anweisung seines Ausbilders oder Vorgesetzten zu modifizieren.
Obwohl es gerade bei Muras Stärken erwähnt wurde, hat auch die große Bandbreite der Fähigkeiten ihre Nachteile. So beherrscht er schon auf einem moderaten Niveau alle Fähigkeiten, doch zählt er in jedem Bereich nur eine geringere Zahl Jutsus, als es bei spezialisierten Ninjas der Fall wäre. Zudem sind die Jutsus nicht ausgewogen oder auf eine bestimmte Taktik ausgelegt. Dies liegt besonders daran, dass es der Junge im Kampf vorzieht, den Gegner auf Abstand zu halten, während seine Ausbilderin Nanami im Sinne Kumogakures vor allem die Nahkampffertigkeiten des Jungen verbessern will. Infolgedessen fehlt den Taktiken des jungen Genin die nötige Präzision und Perfektion, da viele Vorgehensweisen eher spontan, denn geplant konzipiert werden.
Geschichte
Shinoha ist ein kleines Dorf, das an der Grenze des Reiches des Blitzes vor etwa 19 Jahren gegründet worden ist. Es gab eine ganze Reihe solcher kleinen Siedlungsgründungen, die Landwirtschaft betrieben, um die großen Dörfer mit Nahrungsmitteln versorgen zu können. Die gerade frisch verheirateten Hana und Eto siedelten sich in Shinoha an. Nach den turbulenten Ereignissen in Kumogakure waren beide zu diesem Zeitpunkt das erste Mal beinahe unbeschwert glücklich. Eto war vom Raikage begnadigt worden, Buntaro ihr erstgeborener Sohn lernte gerade das Laufen und Hana war zum zweiten Mal schwanger. Diese schönen Ereignisse wurden durch die Schatten der Vergangenheit befleckt. So hatte Eto sein Dorf aus Liebe zu Hana verraten und war im Gefängnis Kumogakures nur knapp einem Attentat entkommen, als sich ein Häftling als Assassine entpuppte und Eto nachts angriff. Auch Hana hatte ein großes Opfer gebracht, da sie von Familie und Freunde wegen ihrer Liebe zu Eto gemieden worden war und dann sogar mit ihm zusammen Kumogakure verlassen hatte.
In Shinoha konnten sie sich ein neues Leben aufbauen und sie wurden freundlich und hilfsbereit im Dorf aufgenommen. Vor allem die Tatsache, dass Eto als Ninja über übermenschliche Kräfte verfügte und mit seinen Wasserjutsus bei der Feldarbeit eine unbestreitbare Hilfe darstellte, sorgte für ein hohes Ansehen des Kiyama- Klans in Shinoha. Des Weiteren hatte die Hana nichts von ihrer Kunst als Fischhändlerin verlernt und ging trotz fortgeschrittener Schwangerschaft und der Bedenken Etos immer noch fischen und verkaufen. Durch ihre Waren, die sie sich auch unter anderem aus der Stadt liefern ließ, erfreute sich der von ihr gegründete Shinoha- Fischmarkt großer Aufmerksamkeit und aus der Umgebung reisten viele Menschen nach Shinoha um dort einzukaufen und der Kiyama- Klan gelangte sogar zu ein wenig Reichtum.
An einem milden Sommerabend kam wenige Monate später Mura zur Welt. Doch zuerst war der Anspannung bei den Anwesenden groß, da der Säugling nicht schrie. Doch gerade als Hana schon die Hoffnung aufgebend und den Jungen für Tod haltend anfing zu weinen, machte sich Mura zur Erleichterung seiner Eltern mit einem lauten Schrei bemerkbar. Eto war zum zweiten Mal Vater geworden und ließ es vor lauter Freude regnen, um die Bauern zu beschenken.
Die Jahre verstrichen im Land. Menschen kamen und gingen. Während die beiden Jungen langsam heranwuchsen, wurde die Kiyama- Familie noch um ein weiteres Mitglied ergänzt: Miako. Nachdem Buntaro schließlich das sechste Lebensjahr erreicht hatte, nahm Eto den Jungen vormittags mit in den Wald und kehrte am späten Nachmittag aufgeregt zurück. Buntaro hatte bei einer Übung plötzlich Kristalle erschaffen, die, wenn sie auch für den kleinen Mura unbedeutend erschienen, verrieten, dass sein Bruder Shouton- Anwender war. Was Mura mit größerem Interesse aufnahm, war die Tatsache, dass sein Vater vor lauter Stolz beinahe platzte. Ab diesem Zeitpunkt war Muras gesamtes Streben dahingehend orientiert, es ähnlich wie sein Bruder den Vater durch großes Talent zu überzeugen. Aber so sehr er sich doch bemühte, gelang es ihm nicht, Jutsus aus sich selbst heraus zu entwickeln und nach gut einem Jahr gab Eto die Hoffnung auf, aus seinem zweitgeborenen Sohn einen Ninja zu machen. Vielmehr erkannte er, dass der schon damals verträumte Mura ganz andere Talente vorzuweisen hatte: so ist sein Sohn musisch begabt und erheitert seine Mitmenschen wie sein Vater zuvor mit seinem Flötenspiel. Außerdem hat er eine fröhliche Art gehabt und war im Gegensatz zu seinem älteren Bruder intelligent und umsichtig bei all seinen Taten.
Eto plante bereits die Zukunft der beiden Jungen, als er sie zur Ausbildung nach Kumogakure schicken wollte. Er wollte, dass beide Söhne ihren Lebensweg selbst bestimmen können und sie sogar die Möglichkeit haben, entweder in Kumogakure oder Shirogakure eine Ausbildung zu machen. Miako hingegen, die von schon immer ein wenig schüchtern gewesen war und sich ihrem Heimatdorf verbunden fühlte, sollte dann im wachsenden Shinoha bleiben und das Geschäft der Mutter übernehmen. Doch all diese Dinge lagen noch scheinbar in weiter Ferne, als am 8. Juli ein Bauer verwundet an der Haustür zusammenbrach. Er sprach von Fremden, die die Bauern zusammenschlugen und über große Fähigkeiten verfügten. Eto, der sich schon früher als Dorfschulze ausgezeichnet hatte, ergriff seine Waffen und stürmte Hals über Kopf nach draußen und rief einige weitere Dorfbewohner zu Hilfe. Schon bald hörte man die ersten Schreie als sich die Kämpfenden begegneten. Buntaro, der seinem Vater unbedingt mit seinen erworbenen Fähigkeiten zur Seite stehen wollte, rannte nach draußen, obwohl Mura ihn aufzuhalten versuchte. In seiner Verzweiflung folgte Mura seinem großen Bruder hinterher. Die Erinnerungen von den Dingen, die er an diesem Tag gesehen hat, lassen Mura bis heute nicht mehr los. Viele Dorfbewohner waren tot oder schwer verletzt und auch sein sonst so stark wirkender Vater war am Ende seiner Kräfte. Ihm gegenüber standen drei Ninjas, die zwar auch zum Teil angeschlagen waren, aber die zahlenmäßige Überlegenheit auf ihrer Seite hatten. Die beiden Brüder stürzten sich in den Kampf und versuchten einen der drei Ninjas durch einen Hinterhalt zu überraschen. Dies klappte nur teilweise, da genau in dem Moment, in dem Buntaro seinem Kontrahenten eine Shouton-Klinge in den Körper stieß, Mura von einem Kunai getroffen schwer verletzt zu Boden sank. Mura schwanden die Sinne und wie aus weiter Ferne vernahm er noch den verzweifelten Schrei seines Vaters und das Weinen Buntaros.
Zwei Wochen später wachte Mura in dem Krankenhaus Kumogakures auf. Nur durch ihre medizinischen Fähigkeiten war es denn Ärzten noch so eben gelungen sein Leben zu retten. Der total verwirrte Junge erfuhr von seiner Mutter, dass sie in ihrer Verzweiflung über die schwere Verletzung Muras dorthin gebracht hatte. Obwohl ihm dies das Leben gerettet hatte, erkannte Mura, dass die Tränen der Mutter keineswegs nur Freudentränen waren. Auf sein Drängen hin erzählte Hana ihm, dass Eto von den übrigen beiden Ninjas getötet worden war und sie Buntaro entführt hatten. Für Mura brach eine Welt zusammen: ausgerechnet die beiden stärksten Kämpfer, die er je in seinem Leben gesehen hatte, waren besiegt worden. In seiner Trauer verweigerte Mura über mehrere Tage hinweg jedes Essen und auch seine Mutter konnte ihn nicht trösten. Er machte sich Vorwürfe, da er in seinen Augen durch seine Ungeschicklichkeit so früh verwundet worden war. Dadurch mussten die beiden ja abgelenkt werden. Er trug also die Schuld. Solche Gedanken beschäftigten ihn, bis er eine Schicksalsträchtige Entscheidung fällte: Als er am Gräbern seines Vaters und der Bauern stand, wurde ihm bewusst, was er zu tun hatte: er würde ein Ninja werden. Er würde seinen Bruder finden und wieder nach Hause bringen und somit den Rest seiner Familie zusammenführen. Wenn er das getan hatte, würde er die beiden Ninja finden, die Etos Tod zu verantworten hatten und sich an ihnen rächen.
Beides war zu bewerkstelligen, da nämlich bereits der von Buntaro getötete Gegner als Amegakure- Ninja identifiziert werden konnte. Noch am Grab seines Vater stehend teilte er seine Entscheidung Hana mit, die davon anfangs überhaupt nicht begeistert war, aber schließlich, so wie es sich Eto früher gewünscht hatte, die Wünsche und Pläne ihres Sohnes akzeptierte.
Mura begab sich bald darauf nach Kumogakure, um dort ausgebildet zu werden. Obwohl Shirogakure schon längst gegründet worden war, beschloss der junge Ninja in spe Kumogakure die Treue zu halten. Dieses Dorf hatte gleich zwei Mal seiner Familie geholfen, indem es bei der Zusammenführung seiner Eltern geholfen und ihm das Leben gerettet hatte. Neben dieser für ihn existierenden Schuld war es aber auch die wunderschöne Aussicht, die so sehr zum Träumen einlud, dass Mura die ersten Jahre seiner Ausbildung dort verbrachte und genoss. Obwohl er nun umso weiter von seiner Familie und Shinoha entfernt war, zog Mura schließlich doch nach Shirogakure, um dort bei dieser Dorfgemeinschaft seine Ausbildung abzuschließen. Doch bis dahin war es noch ein weit längerer Weg, als sich Mura am Anfang vorstellen konnte. Seine Passivität im Unterricht und sein mangelnder Ehrgeiz sorgten für zahlreiche Defizite besonders in der praktischen Anwendung seiner Fähigkeiten. Auch die Versuche des Lehrpersonals, dem durch Sonderstunden entgegen zu wirken, änderte nichts an Muras Einstellung, sodass der Junge während seiner ersten Geninprüfung ohne die geringste Chance durchfiel. Erst im zweiten Durchgang erlangte er schließlich das Stirnband seines Dorfes und das auch nur knapp. So ging Mura nur mit gemischten Gefühlen und stark verunsichert in seine ersten Missionen, sodass der Junge nur mit mäßigen Beurteilungen von diesen zurückkehrte. Auch in Trainingskämpfen ließ er die nötigen Fortschritte vermissen, bis die Verwaltung Kumogakures sich gezwungen sah, den Kiyama ein wenig unter die Arme zu greifen. Wie passend erschien es ihnen da, eine ehemalige Jounin als Aufpasser und Trainer für diesen Problemfall zu verwenden. Bestimmt hatte der zuständige Beamte ein Lächeln auf den Lippen, als er sich die Lebensläufe und Charakteristika beider durchlas und schließlich abstempelte. Yuriko Nanami war nämlich das absolute Gegenteil von Mura. So wurde sie zwar wegen ihres Könnens und ihres Verdienstes in Ehren gehalten, aber durch ihre ständigen Gesuche um Aufträge entwickelte sie sich allmählich zum Ärgernis in der Verwaltung. Seit dem ersten Aufeinandertreffen nach einem Trainingskampf stand für beide nur eins fest. Mögen oder gar Verstehen würden sie sich nicht. Doch dieser erste Eindruck täuschte, denn mittlerweile hat sich dieses so ungleiche Paar miteinander arrangiert.
Vor allem das Scheitern im Chuuninexamen und, was für Mura vollkommen überraschend war, die Fürsorge, mit der sich Nanami um den seelisch und körperlich angeschlagenen Jungen gekümmert hat, haben eine Annäherung der beiden so unterschiedlichen Charaktere zur Folge gehabt. Denn der Wettkampf der Fraktionen lief alles andere als berauschend für den Jungen. Mit verschiedensten Knochenbrüchen und für mehrere Tage bewusstlos hatte der Kiyama einsehen müssen, dass seine Fähigkeiten einfach nicht denen einen Chuuninanwärters entsprachen. Normalerweise hätte Nanami einen dummen Spruch losgelassen oder ihm eine Gardinenpredigt gehalten, aber auch sie erkannte, dass ihr Schützling in keiner guten seelischen Verfassung war. Die alte Nanami hätte sich darum nicht weiter geschert, die neue hingegen verbrachte viel Zeit an Muras Krankenbett und baute den Jungen auf ihre Weise wieder auf. Zuletzt gewährte sie dem Jungen sogar noch einen regenerativen Aufenthalt im Blitztempel, der an den südlichsten Ausläufern Kaminari no Kunis liegt. Hier verbrachte er auch einige Monate, bis er von Hiragana Kayros und Nanami zur Wiederaufnahme des Dienstes beziehungsweise des Trainings zurückgeholt wurde.
Doch kann man den alten Mura überhaupt zurückholen? Denn der Kiyama hat durch seine Erfahrungen und Erlebnisse eine Veränderung durchgemacht, die aus dem kleinen Tagträumer doch einen richtigen Shinobi machen könnten. Doch das wird die Zeit noch zeigen müssen.
Charakterbild
Schreibprobe
Erste Tropfen berührten die Blätter an diesem Nachmittag Anfang Juli. Es hatte schon den ganzen Vormittag über einen wolkenverhangenen Himmel gegeben und so war es keineswegs für Mura überraschend, als ein Tropfen seine Hand berührte. „Jetzt wird sie kommen, jetzt muss sie gleich nach Hause kommen“. Aber die erwartete Person kam nicht, stattdessen fing es nun erst so richtig zu regnen an. Unablässig prasselte der Regen auf die Holzmarkisen des Dorfes und sorgte für ein stetes rhythmisches Klopfen. Der Duft des nassen Grases stieg Mura in die Nase. Er schloss seine Augen und den Moment genießend streckte er seine Arme aus, um möglichst viele Tropfen auf seiner Haut zu spüren. Mura dachte wieder an schöne, vergangene Zeiten zurück: er sah seinen Vater, einen großen stattlichen Mann, der immer lachte, und er sah seinen Bruder, der zusammen mit ihm den kleinen Wasserjutsus seinen Vaters auszuweichen versuchte. Er erinnerte sich, wie sie beide sich im Sommer, wenn die Sonne erbarmungslos auf ihre Köpfe schien, an ihren Vater heranschlichen, um ihn zu ärgern. Oft war er schon erschöpft von der Feldarbeit und ließ scheinbar die beiden Brüder gewähren. Doch unversehens schossen kleine Wasserjutsus auf sie zu und Mura und Buntaro rannten lachend über das Feld. Es war eine schöne Erinnerung und unbewusst fing Mura an zu schmunzeln. „Kiyama Mura, reicht es denn nicht, wenn eine Person nass wird?“ Der Junge runzelte zuerst die Stirn, als er durch diese laute Stimme zurück in die Realität geworfen wurde. Er befand sich zwar in Shinoha und vor ihm stand auch seine Mutter, aber schmerzlich wurde ihm bewusst, dass sein Vater und sein Bruder nur noch Schatten einer längst vergangenen Zeit darstellten.
Seine Mutter betrachtete indessen ihren vollkommen durchnässten Sohn und schüttelte einfach nur resignierend ihren Kopf, ehe sie dann mit schnellem Schritt zu ihm kam. Nichts anderes mehr wahrnehmend lief er ihr entgegen und nahm sie in den Arm. Ein vertrauter Geruch von Rosenblüten und Fisch stieg ihm in die Nase und am liebsten hätte Mura seine Mutter gar nicht mehr losgelassen.
Persönliche Daten
Name: Kiyama
Vorname: Mura
Spitzname: -
Geburtstag: 11.10.
Größe: [FONT="]1,85m [/FONT]
Gewicht: 74kg
Alter: 16 Jahre
Augenfarbe: Hellblau
Haarfarbe: Blond
Aussehen: Der Körperwuchs beziehungsweise die Statur von Mura war lange Zeit alles andere als besonders. Er gehörte weder zu den Großen oder Kleinen noch zu den Dicken oder Dünnen und mit diesem unauffälligen Aussehen hatte sich der junge Genin ganz gut arrangiert. Vor allem dann, wenn in der Akademiezeit Schüler für Schaukämpfe ausgesucht wurden, verstand es der Kiyama in der Menge unterzutauchen. Doch das Glück, wenn man das so nennen darf, sollte Mura nicht hold bleiben, denn seit seiner Zeit als Genin hat er einen unglaublichen Wachstumsschub durchgemacht. So überragt er viele seiner Altersgenossen, während Muras Gestalt recht schlaksig ausfällt, sodass schon gelegentlich der ein oder andere Imbissbudenbesitzer aus Mitleid dem Jungen eine ordentliche Extraportion gegeben hat. Lange blieben ihre Versuche, die Gestalt des Genins auf Vordermann zu bringen, ohne Erfolg, waren allerdings ein echter Segen für den ewig hungrigen Magen des Jugendlichen. Doch allmählich zeichnet sich unter der weiten Kleidung des Shinobis eine Veränderung seiner Statur ab, denn das Training unter Yuriko Nanami hat für einen gehörigen Muskelzuwachs des Jungen gesorgt. So ist seine Figur noch als sportlich zu bezeichnen, auch wenn sich abzeichnet, dass sie auf lange Sicht sehr muskulös sein wird. Sein Lächeln hingegen, das oft genug zu sehen ist, ist gekennzeichnet durch kleine Grübchen. Diese sind manchmal der einzige Hinweis darauf, dass Mura nicht nur naiv-lächelnd auf Erden wandelt, sondern auch nachdenkt. Denn vor allem in besonders aufregenden Situationen beginnt nämlich der rechte Mundwinkel zu zucken. Seine Augen sind zwar hellblau, wirken aber nicht wie sooft auf andere Menschen irritierend oder einschüchternd, sondern sind durch einen weißen Einschlag eher in einem milden Blau gehalten, dessen Farbe eine viel größere Wärme ausstrahlt.
Besondere Merkmale: Obwohl er wie bereits oben beschrieben sehr lieb und nett wirkt (und vor allem bei Großmüttern immer sehr gut ankommt), sind doch an seinem Körper hier und da Spuren zu erkennen, die vielleicht im krassen Gegensatz zu seinen übrigen Aussehen stehen, dafür aber seine Tätigkeit als Ninja unterstreichen.
So wurde er während des Kampfes, in dem sein Bruder entführt und sein Vater getötet worden war, wegen seiner Unerfahrenheit von einem Kunai getroffen, der nur knapp sein Herz verfehlt hat. Seitdem hat er eine Narbe knapp über dem Herzen, die ihn ständig an seinen Verlust erinnert. So denkt er jede Nacht, wenn er sich umzieht, an seinen verschollenen Bruder, dem er nicht helfen konnte.
Auch das weitere Merkmal des Kiyamas wurde ihm gewaltsam zugefügt. Dieses Mal passierte es im Laufe des Chuuninexamens, als Mura unangenehme Bekanntschaft mit Yotuishe Teysarus schier unmenschlichen Stärke machen musste. In einem Anflug von Ehrgefühl stellte er sich diesem Nahkampfmonster von einem Genin im Zweikampf und büßte es mit einem zerschmettern Arm. Gleich an mehreren Stellen rissen seine eigenen Knochen die Haut seines linken Armes auf und sorgten für einen ganze Reihe von Narben, die den Arm bedecken. Ein würdiges Denkmal für ein unwürdiges Examensende.
Kleidung: Das Standard- „für alle Fälle geeignete“ Alltagsoutfit von Mura ist ein weißer, dem japanischen Jimbei nicht unähnlicher Anzug. In seinem Fall sind nur Ärmel und Hosenbeine ein wenig länger, sodass sie bis zu den Händen und Füßen reichen. In der Tat muss unter diesem Kleidungsstück schon eine gewisse Verbesserung zu seinen bisherigen Sachen verstanden werden, da er früher eher für die Feldarbeit geeignete, simple Kleidung bevorzugt getragen hat. Infolgedessen ist auch seine übrige Kleidung vom Schlafanzug bis hin zum Wintermantel eher zweckmäßig als modisch anzusehen. Zusammengehalten wird der Jimbei mit einem schmalen schwarzen Gürtel, der neben einem kleinen Täschchen auch eine kleine Schutzhülle vorweist, die Mura als Aufbewahrungsort für seine Flöte nutzt. Auffällig bei der Anordnung der Taschen ist zudem, dass sich alle auf der linken Seite hinter seinem Rücken befinden. Die rechte Seite hingegen ist leer, da Mura diesen Platz für das Erbstück seines Vaters bereithält.
In seiner Zeit als Genin hat sich dabei nicht wirklich viel an seinem Outfit verändert. Der Kiyama hätte sich zwar eigentlich durch seine absolvierten Aufträge neue Kleidungsstücke kaufen können, aber sein enormes Wachstum hat ihm da bisher einen Strich durch die Rechnung gemacht. So musste nämlich ein komplettes Set neuer Kleidungsstücke her, die es auch erst einmal zu bezahlen galt.
Zu den wenigen Neuheiten gehört das Stirnband von Kumogakure, das er nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Geninprüfung mit Stolz trägt. Der Begriff „Stirnband“ ist aber in diesem Zusammenhang eher irreführend, da Mura sein Stirnband Zweck entfremdend als Schärpe gebraucht. Aus diesem Grund wurde das ursprüngliche Band des Stirnprotektors gegen ein Längeres, in milden Blau Gehaltenes ausgetauscht, das mit zwei unscheinbaren Fibeln am Schulter- und Hüftstoff des Jimbeis befestigt wurde. Nun zieht sich sein Band von der linken Schulter herunter bis zu der rechten Hüfte, wobei der Stirnprotektor selber die Brust beziehungsweise die Narbe über seinem Herzen bedeckt.
Des Weiteren trägt Mura seit Kurzem metallene Armschienen unter seinem Jimbei, die als eine Art Tribut an das Chuuninexamen zu verstehen sind, da er sich dort durch einen Hieb einen gebrochenen Arm zugezogen hat. Sie erstrecken sich über seine Unterarme, sind aber im Gegensatz zu Muras üblicher weiß-blauen Farbkombination in einem matten Schwarz gehalten.
Herkunft und Familie
Herkunft: Shinoha (Kumogakure)
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Kiyama Eto (mit 37 verstorben)
Kiyama Eto war ein Ninja Amegakures, der sich aber aus Liebe zu Muras Mutter entschied, sein Dorf zu verraten und seine Identität als feindlicher Ninja Kumogakure offen zu legen. Obwohl er sich deswegen fast ein Jahr in Haft befunden hatte und mehrfach befragt worden war, wurde er, da er kooperierte, schließlich laufen gelassen. Er durfte Kumogakure zwar nie mehr betreten, aber seine Verlobte war bereit, mit ihm das Dorf zu verlassen. Sie hatte ihm während seines Gefängnisaufenthaltes einen Sohn geboren, den sie Buntaro nannten. Ein misslungener Anschlag der auf Eto im Gefängnis verübt worden war, zeigte aber auch, dass Amegakure sich des Verräters durchaus bewusst war. Da er aber nun Vater und Ehemann von Einwohnern Kumogakure war und bereitwillig geheime Informationen zur Verfügung gestellt hatte, verhalf die Stadt ihm dabei, seinen Tod bei einer vermeintlichen Flucht aus dem Gefängnis vorzutäuschen. Nachts verließ er die Stadt und zog mit seiner Frau in das neu gegründete Dörfchen Shinoha, wo er neben der Tätigkeit als Bauer im Hinblick auf seine Fähigkeiten auch noch als Dorfschulze tätig war. Obwohl er nie wirklich ein großer Ninja war, gelang es ihm doch, Räuber zu vertreiben und den Leuten bei Problemen zu helfen. Schnell erfreute er sich im Dorf großer Beliebtheit. Er war nett, hilfsbereit und war vor allem wegen seines Flötenspiels, das er gerne auf Feiern präsentierte, ein gern gesehenes Mitglied des Dorfes. Von seiner Vergangenheit oder seinen Erlebnissen erzählte er niemandem etwas, so dass es schien, dass der Kiyama Eto, der als Ninja nach Kumogakure gekommen war, nie existiert hatte. Nur manchmal erkannte man daran, dass er bei plötzlichen Bewegungen blitzschnell reagieren konnte, dass hier nicht ein gewöhnlicher Bauer vor einem stand.
Zwei Jahre nach ihrer Flucht aus Kumogakure wurde auch Mura geboren und bald darauf seine Schwester Miako. Selten konnte man einen Menschen sehen, der glücklicher war, wenn er mit seinen Kinder vor dem Haus spielen konnte.
Einzig beim Training war der Vater sehr streng, wie ausgewechselt spornte er seine Söhne an. Vor allem bei Buntaro war wegen seines Talentes im Kampf der ganze Stolz des Vaters, während der kleine Mura eher das musische Talent seines Vaters geerbt zu haben schien und immer als ein wenig schwächlich galt.
Das wechselhafte Leben von Kiyama Eto fand sein tragisches am 8. Juli. An diesem Tag überfielen drei Männer das Dorf, die mehrere Einwohner verletzt hatten. Eto stellte sich den Männern zum Kampf. Seine beiden Söhne wurden, als sie ihm helfen wollten, verletzt oder im Buntaros Fall entführt. Es stellte sich heraus, dass diese drei Männer seit fünf Jahren auf der Suche nach ihm gewesen waren und den Auftrag hatten, ihn zu töten. Trotz seiner Bemühungen wurde er nach einem harten und unerbittlichen Kampf schließlich besiegt.
Kiyama Hana (41)
Als die gerade 21jährige Hana ihr Fischgeschäft damals öffnete, hatte sie nicht damit gerechnet, dass dieser Tag ihr restliches Leben bestimmen würde. Sie leitete den Laden zusammen mit ihren Vater, da ihre Mutter bei der Geburt gestorben war. Ihr erster Kunde war ein Mann, den sie noch nie zuvor in Kumogakure gesehen hatte. Er stellte sich als Eto vor und wollte eigentlich nur nach einer Unterkunft fragen. Stattdessen blieb er den ganzen Vormittag beim Laden und wollte nicht eher gehen, bis er das Versprechen hatte, sich am Abend zu treffen. Dies war der Beginn einer sehr innigen Beziehung. Schon bald wurde Eto dem Vater vorgestellt und Hana stellte sich schon ein künftiges Zusammenleben vor, als Eto ihr eines Tages gestand, dass er keineswegs nur ein einfacher Reisender sei, sondern ein Ninja aus Amegakure. Es gab einen großen Streit, denn Hana war überrascht, enttäuscht und sauer.
Zum ersten Mal in seinem Leben musste Eto feststellen, dass diese Fischverkäuferin ihre Messer nicht nur zum Felitieren von Fischen zu verwenden wusste. Nur knapp konnte er einem nach ihm geworfenen Messer ausweichen. Nachdem die Wut durch die ruhigen Worte Etos gemildert werden konnte, überlegten beide, wie eine gemeinsame Zukunft überhaupt noch möglich sein konnte.
Sie entschieden sich, dem Raikage den wahren Aufenthaltsgrund Etos zu nennen, da sie sich bewusst waren, dass sie sich nicht vor den Ninjas Amegakures und Kumogakure gleichzeitig fliehen konnten. Der überraschte Führer des Dorfes nahm verständlicherweise den Ninja fest. Hana wurde daraufhin vom übrigen Dorf wie eine Ausgestoßene behandelt, was sie aber energisch und mutig über sich ergehen ließ. Kraft schöpfte sie vor allem durch ihr ungeborenes Kind, das sie erwartete.
Nach langen Monaten der Wartezeit ohne Kontakt oder Informationen stand eines Nachts Eto vor ihrer Tür, um mit ihr unterstützt vom Raikage zu fliehen und seinen Tod vorzutäuschen. Ohne sich von ihrem Vater verabschieden zu können und mit nur mit dem Nötigsten ausgerüstet, floh sie zusammen mit ihrem vier Monate alten Sohn und ihrem Mann aus der Stadt. Obwohl sie sich bewusst war, dass sie wegen der Verbannung Etos vielleicht nie wieder ihre Heimatstadt wiedersehen würde, drehte sie sich nicht um, sondern dachte nur an ihre Zukunft.
Nachdem sich die beiden Eheleute ein Haus in Shinoha errichtet hatten, nahm sie ihre neuen Aufgaben genauso energisch und mutig in Angriff, wie sie es schon immer getan hatte. Sie verkaufte an die umliegenden Dörfer Fisch, den sie im Hinblick auf ihren ehemaligen Beruf bestens herrichtete, so dass sie ein gutes Einkommen ihr Eigen nennen konnte.
Sie war zufrieden, glücklich und war durch ihre Lebhaftigkeit und ihren guten Humor immer im Mittelpunkt einer jeden Feier. Nachdem sie auch noch Mura und Miako zur Welt gebracht hatte, hätte sich die Frau ihr Leben nicht schöner vorstellen können.
Als sie eines Tages vom Angeln mit ihrer kleinen Tochter zurückkam, sah sie schwarzen Rauch am Himmel aufsteigen. Schlimmes befürchtend rannte sie zum Dorf. Doch was sie dort vorfand, überstieg noch ihre schlimmsten Befürchtungen. Die Dorfbewohner hatten in der Mitte des Dorfes ihren verstorbenen Ehemann aufgebahrt und einige der Häuser waren nur noch qualmende Ruinen. Als sie dann auch noch hörte, dass Mura schwer verletzt sei und niemand wisse, wo Buntaro sich befand, war es so, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Ihre Welt war ein Scherbenhaufen und fassungslos betrachtete sie das Grab ihres Mannes. Die meisten Menschen hätten jetzt vielleicht aufgegeben, aber Hana wollte nicht.
Sie pflegte ihren Sohn und kümmerte sich um Miako, während sie durch die Hilfe der Dorfbewohner und ihrer Ersparnisse die Familie ernährte. Als sich Muras Zustand nicht besserte, ließ sie ihn nach Kumogakure bringen, wo man sich um ihn kümmerte. Als sich abzeichnete, dass Mura längere Zeit in Kumogakure gepflegt werden musste, ließ sie ihn dort und stemmte die Bezahlung für seinen ganzen Aufenthalt.
Als Mura alt genug war, um in der Akademie aufgenommen zu werden, und er den Wünsch äußerte, diese zu besuchen, war sie zwar alles andere als glücklich, dass er sich für diesen Weg entschied, aber konnte seine Entscheidung verstehen. Als Mura sich nach seinem ersten Jahr in der Akademie Sorgen machte, ob seine Mutter und Schwester in Shinoha sicher genug seien und keine Hilfe bräuchten, meinte seine Mutter nur, dass das Erbe und das Grab ihres Mannes beschützt werden muss und wer würde sich schon an eine Messer schwingende Fischerin herantrauen? In Wirklichkeit hofft sie nur, dass Buntaro eines Tages wieder auftaucht, und möchte diesem dann eine Heimat bieten, in die er zurückkehren kann.
Kiyama Buntaro (wenn nicht tot, dann 18)
Buntaro ist der erst geborene Sohn von Eto und Hana. Er ist somit Muras größerer Bruder, der diesen schon immer in den Schatten gestellt hatte. Bei dem ersten Versuch Jutsus zu gebrauchen, musste der Vater überrascht feststellen, dass der Boden um Buntaro herum plötzlich kristallisiert wurde. Buntaro war ein talentierter Junge und beherrschte schon bald mehrere Shouton- Jutsus: Während dieser seinen Vater immer wieder erstaunte, musste Eto bald erkennen, dass Mura bei Weitem nicht über solche Fähigkeiten verfügte.
Durch die Aufmerksamkeit des Vaters verstärkte sich noch die Angeberei Buntaros bis zur Prahlerei und er ließ seine Umgebung immer wissen, über was für Fertigkeiten er verfüge. Als das Dorf angegriffen wurde, war es auch Buntaro, der seine eigenen Fähigkeiten überschätzend seinem Vater helfen wollte. Als der kleine Mura seinen Bruder aufhalten wollte, wurde er von einem Kunai der Amegakure- Ninjas niedergestreckt. Während des Kampfes erkannten die Angreifer Buntaros außergewöhnliche Fähigkeiten und entführten ihn daraufhin.
Seit fast sieben Jahren nun hat man nichts mehr von Buntaro gehört. Während die Dorfbewohner die Hoffnung aufgegeben haben, ihn noch lebend wieder zu sehen, kann seine Familie die Hoffnung nicht aufgeben, dass er eines Tages zu ihnen zurückkehrt.
Kiyama Miako (15)
Miako ist das jüngste Mitglied der Kiyama-Familie. Sie ist wie ihre Mutter sehr begabt mit Messern und liebt es, ihre Zeit in der Natur zu verbringen. Nur weil Miako ihrer Mutter weggelaufen war, um einem erspähten Fuchs zu folgen, kamen beide verspätet zum Dorf zurück. Sonst wären sie den drei Ninja direkt in die Arme gelaufen. Miako hat ein sehr liebes und vertrauenerweckendes Wesen und ist das Lieblingskind ihrer Mutter. Sie ist klug und aufgeweckt und wird später das Amulett des Vaters erhalten, wenn sie ihre Volljährigkeit erreicht hat.
Seitdem ihre Familie an diesem schicksalshaften Tag auseinandergerissen worden ist, ist die sonst so fröhliche Miako sehr ruhig und Menschenscheu geworden. Sie nimmt zwar weiter am aktiven Dorfleben teil, hilft ihrer Mutter und verkauft Fische, aber sie hat aufgehört zu reden. Mura versucht bei jedem seiner Besuche, sie wieder zum Sprechen zu bewegen, was aber bis jetzt ohne Erfolg gewesen ist. Stattdessen hat sich das Mädchen noch weiter in ihre Welt verkrochen und kommuniziert mittlerweile nur über eine Schreibtafel mit ihrer Umwelt. Gerade dies bereitet Mura immer mehr Sorgen, sodass er schon mehr als einmal auf seine Mutter eingewirkt hat, das Mädchen zur geistigen Therapie nach Kumogakure oder Shirogakure zu entsenden.
Bekannte:
Yuriko Nanami (82)
Diese Frau darf, auch wenn Mura es nicht gerne hat, nicht mehr in der Reihe der Bekannten fehlen. Denn sie ist Muras Ausbilderin und soll ihm auf Befehl der Dorfverwaltung wegen seiner mäßigen Fortschritte unter die Arme greifen. Nanami war über viele Jahre hinweg als Jounin für Kumogakure tätig und vor allem für die große Zahl der von ihr beherrschten Chakraelemente bekannt gewesen. Im Gegensatz zu vielen anderen war Nanami aber der frühe Tod eines Ninja erspart geblieben, was bei ihr zu der Überzeugung absoluter Unbezwingbarkeit geführt hatte. Infolgedessen musste sie trotz ihres erheblichen Alters schon beinahe zu ihren Ruhestand gezwungen werden. Denn was machte es schon, wenn sie nicht mehr so gut sehen konnte? Mit ganze Landstriche vernichtenden Jutsus kann man den Gegner doch gar nicht verfehlen. Selbst jetzt sieht sich die Greisin nicht wirklich als Rentnerin, sondern als beurlaubte Kunoichi, die nur darauf wartet, dass die Dorfverwaltung ihre Unentbehrlichkeit für das Dorf erkennt. Umso härter traf die ehemalige Jounin ihr erster Auftrag als Lehrmeisterin: Kiyama Mura. Ein in ihren Augen Tagträumender Taugenichts von einem Ninja sollte ihr Können in Anspruch nehmen dürfen, ihre Jutsus lernen und zudem an die ihr verwehrten Aufträgen teilnehmen? Obwohl es ihr sehr schwer fiel, beugte sich Nanami dem Befehl und schwor sich doch, ihre Wut und Enttäuschung an dem Jungen auszulassen. So ist es kein Wunder, dass Mura bei ihr in eine harte Schule muss und die Jounin auch keine Möglichkeit auslässt, den jungen Kiyama zu triezen, der seine arrogante Lehrerin hinter ihren Rücken nur alte Hexe nennt. Man kann also augenscheinlich nicht gerade von einer sonderlich herzlichen Beziehung der beiden sprechen. Doch im Laufe der Zeit hat sich dies ein wenig zum Positiven hin geändert.
Eine Entwicklung, die beide nicht offen zugeben würden, aber doch für jeden Außenstehenden unverkennbar ist. So trainiert Mura zwar nicht mit dem größten Eifer, führt aber jede Anweisung von Nanami ohne großes Murren aus. Auf der anderen Seite hat die Greisin sich liebevoll, um Mura gekümmert, als dieser sich von seiner misslungenen Chuuninprüfung erholen musste. Eigentlich sind Nanami und Mura so etwas wie Freunde geworden, sie sind aber die letzten Menschen, die das einsehen würden.
Hiragana Kayros (17)
Mit keinem Shinobi hat Mura so viele Missionen bestritten wie mit dem Hiragana. Obwohl das allein schon ausreichen würde, ihn einen guten Bekannten zu nennen, ist da noch mehr im Verhältnis der beiden zueinander. Denn der Kiyama bewundert Kayros insgeheim für seine Fähigkeiten und seinen Weitblick, mit denen er immer wieder den Genin zu überraschen weiß. Mura würde es niemals zugeben, aber er merkt sich jede Handlungsweise des Chuunin, um sie selbst später einmal in der Rolle eines Teamleiters anwenden zu können. Dem Chuunin mag es nicht bewusst sein, aber Mura würde voller Vertrauen mit ihm durch alle Höllen dieser Erde gehen.
Persönlichkeit
Interessen: Mura ist ein eher gütiger Mensch, der zwar gerne Mal einen Scherz macht und viel lächelt, aber doch eher ruhig ist und bei Möglichkeit für sich bleibt. So meidet er den Trubel der Stadt und geht lieber spazieren oder lässt sich an ruhigen Orten nieder, um nachzudenken, Flöte zu spielen oder einfach nur faul rumzuliegen. Vor allem die Musik ist etwas, was ihn total begeistert. Oft wacht er in der Nacht auf, weil ihm plötzlich eine Eingebung für eine schöne Melodie gekommen ist. Seine Flöte hat er zu seinem sechsten Lebensjahr von seinem Vater bekommen und wird von Mura wie ein Heiligtum betrachtet, das nur er anfassen darf.
Wenn er nicht gerade alleine durch die Gegend streift und seinen Gedanken nachgeht, sitzt er hauptsächlich an einem Imbissstand und stopft sich etwas Ungesundes in den Magen. Während man sich früher immer fragte, wo diese Massen an Nahrungsmitteln hingegangen sind, hat man mittlerweile, wenn man Mura bei seiner Größe gegenübersteht, eine gute Vorstellung. So ist er ein gern gesehener Gast in vielen Lokalen und kennt die besten Imbisse der Gegend.
Seine Gedanken hingegen sind bei weitem nicht so unstet und simpel, wie sein Tagesablauf vermuten lässt. Oft denkt er an seine Familie und bangt um ihre Sicherheit. So schreibt er regelmäßig Briefe an seine Mutter und versucht diese engstirnige Person endlich zur Einsicht zu bewegen, dass sie endlich zu ihm nach Kumogakure zieht.
Schließlich ist noch das Wichtigste zu nennen: Der Koidachi seines Vaters ist Muras Erbstück, das ihm beim Erreichen des Chuunin-Ranges von seiner Mutter übergeben werden soll. Er denkt oft an diese Waffe- er ist geradezu besessen von ihr-, da sie seiner Meinung nach bedeutet, dass er sich zu einem würdigen Ninja entwickelt hat und in die Fußstapfen seines Vaters treten kann.
Abneigungen: Mura war noch nie ein Mensch, der gerne die Aufmerksamkeit anderer Menschen gesucht hat. Am liebsten verzieht er sich in einen Wald und träumt. Ein stiller Ort ist für ihn schon fast sakraler Boden und alles, was diese Ruhe stören könnte, wird von Mura einfach nur gehasst. Ein Kinderspielplatz, laute Märkte und Baustellen sind aus diesem Grund von Mura gemiedene Orte, zu denen er sich nur in Notfällen begibt.
Wenn er seine Ruhephasen gehabt hat, ist der Kiyama eigentlich ein umgänglicher Mensch. Dies kann sich nur ändern, wenn er gezielt Leistung erbringen soll. Sei es auf einer Mission, im Training oder einer Prüfung. Mura hasst diese Situationen einfach und fühlt sich dann häufig überfordert. Denn generell hält er nicht gerade viel von seinen eigenen Fähigkeiten und möchte deswegen auch nicht gerade viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Mura ist in der Tat kein typischer Kämpfer, da die Rettung seines Bruders sein Hauptgrund für das Ninja-Dasein darstellt. So versucht er unnötigen Kämpfen aus dem Weg zu gehen und ist nicht gerade das, was man als „Frontsau“ bezeichnen würde. Lieber versucht er mit seinen Fähigkeiten, auf Distanz zu halten. Gerade diese Einstellung sorgt vor allem im Zusammenhang mit seiner Ausbilderin für ein angespanntes Verhältnis, deren Jutsus auf das Verletzen und Besiegen des Gegners abzielen.
Da Ausnahmen die Regel bestätigen, gibt es auch bei Mura einen Grund gelegentlich in den Kampf zu ziehen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sein geliebtes Kumogakure Hilfe benötigt, wobei es am Schönsten ist, dabei auch noch Amegakure zu schaden.
Mag:
gute Mahlzeiten
sein Erbe: der Koidachi des Vaters
Flöte spielen
seine Familie
Sommerregen
Stille Rückzugsorte
Kumogakure
Hasst:
Arrogante Typen
große Menschenmaßen
Lärm
unnütze Kämpfe
hohe an ihn gestellte Erwartungen
zu viel Aufmerksamkeit
8. Juli (Todestag des Vaters)
Amegakure-Ninjas
Yuriko Nanami (sein Sensei)
Auftreten: Mura ist ein sehr ruhiger Junge und redet nicht viel. In den seltenen Fällen, in denen er sich meldet, sind seine Sätze durch eine lustige und humorvolle Art geprägt. Er ist ein guter Zuhörer und mit seinen Aussagen immer aufrichtig. Wenn er nicht immer wieder die Isolation bevorzugen würde, wäre er ein guter Freund, dessen Nähe viele suchen würden. Stattdessen hält er Menschen lieber auf Distanz.
Erst, wenn man ihn wirklich lange kennt und er einem wirklich vertraut, merkt man, dass Mura eigentlich sogar ein geselliger Mensch ist. Dann ist er ausgelassener und lockerer und kriecht langsam aus seinem Schneckenhaus. Da aber mit Ausnahme seiner Familie sich noch nie jemand die Mühe gemacht, diese lange Prozedur der Vertrauensbildung durchzuhalten, ist Mura bis jetzt eher ein Einzelgänger, der kaum Anschluss bei seinen Teamkollegen gefunden hat. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass Mura seine Lehrer (mit einer Ausnahme) und Gruppenanführer wegen ihrer Erfahrung respektiert- sie fast schon verehrt- und jeder Anweisung Folge leisten würde. Gerade deswegen halten ihn viele entweder für einen Langweiler oder Angsthasen, da er sich immer an jedes Verbot hält und nie etwas Unrechtes getan hat.
Verhalten: [FONT="]Mura ist ein sehr umgänglicher Mensch, der sich aber gerne in den Hintergrund eines Geschehens begibt, um bloß nicht aufzufallen. Er mag es nicht, sich gegenüber anderen zu offenbaren, und schließt seine Ängste und Nöte tief in seinem Inneren ein. Vielleicht ist das ein Grund, warum er keinen richtigen Freund in Shirogakure hat. Denn er ist zwar ein hilfsbereiter Mensch und ist immer darauf bedacht, gegenüber anderen fair und höflich zu sein, aber auf Dauer merkt man doch, dass sein Lächeln und die offene Art oftmals nur aufgesetzt sind. Vor allem in letzter Zeit hat Muras Verhalten einen Wandel durchgemacht. Nicht nur vergisst er immer häufiger, sein Dauerlächeln aufrecht zu erhalten. Ebenso hat er seine Tagträumereien und ein Stück seines kindlichen Verhaltens abgelegt, die stark seine Entwicklung zum Shinobi behindert haben.
Sein liebstes Hobby ist trotzdem noch, durch die Wälder zu streifen und dabei die Natur zu betrachten. Kaum hat er die stickigen und überfüllten Straßen der Großstädte hinter sich gelassen, ist er deutlich entspannter. Sein Lächeln wird merklich breiter und bisweilen hat der Junge sogar Lust, mit anderen Gespräche zu führen.
Erst, wenn er wirklich in Gefahr ist oder man stark ihn antreibt, zeigt er sein Können und verblüfft dann mit seinem Engagement all jene Menschen, die ihn nicht so gut kennen. Wenn ihm jedoch in einer solchen Situation etwas misslingt oder er versagt, so lässt er sich nichts anmerken, lächelt wieder und tut so, als wäre nichts gewesen. [/FONT]
Wesen: [FONT="]Bei kaum einem Menschen unterscheiden sich der Anschein und das Wesen so sehr, wie es bei diesem jungen Ninja der Fall ist. Ist er doch eher friedfertig veranlagt und hat kaum Interesse an Konfrontationen, hat er sein ganzes Leben nur dem Ziel der Rettung seines Bruders gewidmet. Obwohl er lieber künstlerisch sein Leben verbringen wollte, ist es nun für ihn das Wichtigste, die versprengten Familienteile wieder zusammenzuführen.
Da er eine Aufgabe übernommen hat, die er nie freiwillig angestrebt hätte, ist er zumeist unsicher und lässt sich von Misserfolgen demoralisieren. Sein schützendes Lächeln aber, das er früher dann immer an den Tag gelegt hat, ist nun nicht mehr ganz so häufig zu sehen. Vielmehr wird er dann sehr ernst und seine Miene verhärtet sich. Schließlich macht Mura derzeit eine geistige Entwicklung durch, seit er in dem Chuuninexamen auf so unrühmliche Weise durchgefallen war.
Die Tatsache, dass er ein ziemlicher Einzelgänger ist, ist als eine Art Selbstschutz zu sehen. Vor seinen Augen zerbrach seine Familie und innerhalb eines Jahres waren alle Teile weit verstreut. Durch diese Situation wurde ihm bewusst, dass nichts im Leben unvergänglich ist. Nach diesem Erlebnis hat er deswegen angefangen sich abzuschotten und versucht, so gut es geht, die Menschen zu meiden, da er nie wieder solch einen Verlust erleiden will.[/FONT]
Stärken und Schwächen
Stärken: Der unscheinbare Mura wird oft von seinen Mitmenschen unterschätzt und nur wenige sehen ihn als eine wirkliche Bedrohung im Kampf. Dabei hat er eine für sein Alter herausragende Auffassungsgabe, die ihm dabei hilft, Schwächen und Fehler seiner Gegenüber zu analysieren. So überrascht er oft seine Mitmenschen, die den verträumten Jungen nicht gerade ernst nehmen, mit klugen Analysen und verblüffenden Ideen.
Eine enormer Vorteil von Muras Kampfstil ist die Kombination aller drei Jutsuarten, sodass er außer wirklich erfahrene Gegner einen jeden irgendwie auf dem falschen Fuß erwischen könnte. Dieser Vorteil ist dabei allerdings nicht ganz beabsichtigt gewesen, sondern durch äußere Begebenheiten ermöglicht worden. So setzt sich seine Lehrerin vor allem für Muras Weiterbildung im Bereich des Tai- und Ninjutsu ein, während sich der Junge lieber auf Genjutsus konzentriert.
Schwächen: Wenn man versucht, Muras Schwächen im Kampf aufzuzeigen, so wird man doch gleich eine ganze Palette an Defiziten feststellen, die zwar für sich allein nicht weiter ins Gewicht fallen würden, aber ihre große Zahl hat Folgen.
Gerade als er den Rang eines Genin erreicht hatte, war Mura nicht gerade auf seine Training fixiert. Ein Defizit, das der Junge nun kaum aufarbeiten kann. Viele Genin seines Alters sind ihm so von ihren Fähigkeiten her überlegen. Dies musste der Kiyama vor allem während des Chuuninexamens feststellen, als ihn die Fähigkeiten seiner Gegner immer wieder zu überraschen wussten. Diesen Mangel an Erfahrung und Können versucht sein Sensei Nanami durch zahlreiche Übungskämpfe und Trainingseinheiten entgegenzuwirken und auch Mura hat diese Schwäche an sich erkannt. Aber dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Infolgedessen überschätzt er sich oft in dem Bestreben, mit seinem Gegner in bestimmten Gebieten muthalten zu können. Konnte er früher noch einen Übungskampf abbrechen, da er innerhalb weniger Minuten fast sein gesamtes Chakra oder Stamina aufgebraucht hatte, muss er nun lernen, verantwortungsbewusst zu handeln.
Außerdem wird Mura oft von seinem niedrigen Selbstvertrauen behindert, das manchmal an Angst grenzt, wenn er wirklich in einer Situation gefordert wird. Aus diesem Grund hat der junge Ninja sich angewöhnt immer die Befehle seiner Ausbilder zu befolgen und beharrt auf deren genaue Ausführung. Er würde zwar niemals einen seiner Kameraden in Gefahr bringen, aber so käme er auch niemals auf die Idee, den Plan oder die Anweisung seines Ausbilders oder Vorgesetzten zu modifizieren.
Obwohl es gerade bei Muras Stärken erwähnt wurde, hat auch die große Bandbreite der Fähigkeiten ihre Nachteile. So beherrscht er schon auf einem moderaten Niveau alle Fähigkeiten, doch zählt er in jedem Bereich nur eine geringere Zahl Jutsus, als es bei spezialisierten Ninjas der Fall wäre. Zudem sind die Jutsus nicht ausgewogen oder auf eine bestimmte Taktik ausgelegt. Dies liegt besonders daran, dass es der Junge im Kampf vorzieht, den Gegner auf Abstand zu halten, während seine Ausbilderin Nanami im Sinne Kumogakures vor allem die Nahkampffertigkeiten des Jungen verbessern will. Infolgedessen fehlt den Taktiken des jungen Genin die nötige Präzision und Perfektion, da viele Vorgehensweisen eher spontan, denn geplant konzipiert werden.
Geschichte
Shinoha ist ein kleines Dorf, das an der Grenze des Reiches des Blitzes vor etwa 19 Jahren gegründet worden ist. Es gab eine ganze Reihe solcher kleinen Siedlungsgründungen, die Landwirtschaft betrieben, um die großen Dörfer mit Nahrungsmitteln versorgen zu können. Die gerade frisch verheirateten Hana und Eto siedelten sich in Shinoha an. Nach den turbulenten Ereignissen in Kumogakure waren beide zu diesem Zeitpunkt das erste Mal beinahe unbeschwert glücklich. Eto war vom Raikage begnadigt worden, Buntaro ihr erstgeborener Sohn lernte gerade das Laufen und Hana war zum zweiten Mal schwanger. Diese schönen Ereignisse wurden durch die Schatten der Vergangenheit befleckt. So hatte Eto sein Dorf aus Liebe zu Hana verraten und war im Gefängnis Kumogakures nur knapp einem Attentat entkommen, als sich ein Häftling als Assassine entpuppte und Eto nachts angriff. Auch Hana hatte ein großes Opfer gebracht, da sie von Familie und Freunde wegen ihrer Liebe zu Eto gemieden worden war und dann sogar mit ihm zusammen Kumogakure verlassen hatte.
In Shinoha konnten sie sich ein neues Leben aufbauen und sie wurden freundlich und hilfsbereit im Dorf aufgenommen. Vor allem die Tatsache, dass Eto als Ninja über übermenschliche Kräfte verfügte und mit seinen Wasserjutsus bei der Feldarbeit eine unbestreitbare Hilfe darstellte, sorgte für ein hohes Ansehen des Kiyama- Klans in Shinoha. Des Weiteren hatte die Hana nichts von ihrer Kunst als Fischhändlerin verlernt und ging trotz fortgeschrittener Schwangerschaft und der Bedenken Etos immer noch fischen und verkaufen. Durch ihre Waren, die sie sich auch unter anderem aus der Stadt liefern ließ, erfreute sich der von ihr gegründete Shinoha- Fischmarkt großer Aufmerksamkeit und aus der Umgebung reisten viele Menschen nach Shinoha um dort einzukaufen und der Kiyama- Klan gelangte sogar zu ein wenig Reichtum.
An einem milden Sommerabend kam wenige Monate später Mura zur Welt. Doch zuerst war der Anspannung bei den Anwesenden groß, da der Säugling nicht schrie. Doch gerade als Hana schon die Hoffnung aufgebend und den Jungen für Tod haltend anfing zu weinen, machte sich Mura zur Erleichterung seiner Eltern mit einem lauten Schrei bemerkbar. Eto war zum zweiten Mal Vater geworden und ließ es vor lauter Freude regnen, um die Bauern zu beschenken.
Die Jahre verstrichen im Land. Menschen kamen und gingen. Während die beiden Jungen langsam heranwuchsen, wurde die Kiyama- Familie noch um ein weiteres Mitglied ergänzt: Miako. Nachdem Buntaro schließlich das sechste Lebensjahr erreicht hatte, nahm Eto den Jungen vormittags mit in den Wald und kehrte am späten Nachmittag aufgeregt zurück. Buntaro hatte bei einer Übung plötzlich Kristalle erschaffen, die, wenn sie auch für den kleinen Mura unbedeutend erschienen, verrieten, dass sein Bruder Shouton- Anwender war. Was Mura mit größerem Interesse aufnahm, war die Tatsache, dass sein Vater vor lauter Stolz beinahe platzte. Ab diesem Zeitpunkt war Muras gesamtes Streben dahingehend orientiert, es ähnlich wie sein Bruder den Vater durch großes Talent zu überzeugen. Aber so sehr er sich doch bemühte, gelang es ihm nicht, Jutsus aus sich selbst heraus zu entwickeln und nach gut einem Jahr gab Eto die Hoffnung auf, aus seinem zweitgeborenen Sohn einen Ninja zu machen. Vielmehr erkannte er, dass der schon damals verträumte Mura ganz andere Talente vorzuweisen hatte: so ist sein Sohn musisch begabt und erheitert seine Mitmenschen wie sein Vater zuvor mit seinem Flötenspiel. Außerdem hat er eine fröhliche Art gehabt und war im Gegensatz zu seinem älteren Bruder intelligent und umsichtig bei all seinen Taten.
Eto plante bereits die Zukunft der beiden Jungen, als er sie zur Ausbildung nach Kumogakure schicken wollte. Er wollte, dass beide Söhne ihren Lebensweg selbst bestimmen können und sie sogar die Möglichkeit haben, entweder in Kumogakure oder Shirogakure eine Ausbildung zu machen. Miako hingegen, die von schon immer ein wenig schüchtern gewesen war und sich ihrem Heimatdorf verbunden fühlte, sollte dann im wachsenden Shinoha bleiben und das Geschäft der Mutter übernehmen. Doch all diese Dinge lagen noch scheinbar in weiter Ferne, als am 8. Juli ein Bauer verwundet an der Haustür zusammenbrach. Er sprach von Fremden, die die Bauern zusammenschlugen und über große Fähigkeiten verfügten. Eto, der sich schon früher als Dorfschulze ausgezeichnet hatte, ergriff seine Waffen und stürmte Hals über Kopf nach draußen und rief einige weitere Dorfbewohner zu Hilfe. Schon bald hörte man die ersten Schreie als sich die Kämpfenden begegneten. Buntaro, der seinem Vater unbedingt mit seinen erworbenen Fähigkeiten zur Seite stehen wollte, rannte nach draußen, obwohl Mura ihn aufzuhalten versuchte. In seiner Verzweiflung folgte Mura seinem großen Bruder hinterher. Die Erinnerungen von den Dingen, die er an diesem Tag gesehen hat, lassen Mura bis heute nicht mehr los. Viele Dorfbewohner waren tot oder schwer verletzt und auch sein sonst so stark wirkender Vater war am Ende seiner Kräfte. Ihm gegenüber standen drei Ninjas, die zwar auch zum Teil angeschlagen waren, aber die zahlenmäßige Überlegenheit auf ihrer Seite hatten. Die beiden Brüder stürzten sich in den Kampf und versuchten einen der drei Ninjas durch einen Hinterhalt zu überraschen. Dies klappte nur teilweise, da genau in dem Moment, in dem Buntaro seinem Kontrahenten eine Shouton-Klinge in den Körper stieß, Mura von einem Kunai getroffen schwer verletzt zu Boden sank. Mura schwanden die Sinne und wie aus weiter Ferne vernahm er noch den verzweifelten Schrei seines Vaters und das Weinen Buntaros.
Zwei Wochen später wachte Mura in dem Krankenhaus Kumogakures auf. Nur durch ihre medizinischen Fähigkeiten war es denn Ärzten noch so eben gelungen sein Leben zu retten. Der total verwirrte Junge erfuhr von seiner Mutter, dass sie in ihrer Verzweiflung über die schwere Verletzung Muras dorthin gebracht hatte. Obwohl ihm dies das Leben gerettet hatte, erkannte Mura, dass die Tränen der Mutter keineswegs nur Freudentränen waren. Auf sein Drängen hin erzählte Hana ihm, dass Eto von den übrigen beiden Ninjas getötet worden war und sie Buntaro entführt hatten. Für Mura brach eine Welt zusammen: ausgerechnet die beiden stärksten Kämpfer, die er je in seinem Leben gesehen hatte, waren besiegt worden. In seiner Trauer verweigerte Mura über mehrere Tage hinweg jedes Essen und auch seine Mutter konnte ihn nicht trösten. Er machte sich Vorwürfe, da er in seinen Augen durch seine Ungeschicklichkeit so früh verwundet worden war. Dadurch mussten die beiden ja abgelenkt werden. Er trug also die Schuld. Solche Gedanken beschäftigten ihn, bis er eine Schicksalsträchtige Entscheidung fällte: Als er am Gräbern seines Vaters und der Bauern stand, wurde ihm bewusst, was er zu tun hatte: er würde ein Ninja werden. Er würde seinen Bruder finden und wieder nach Hause bringen und somit den Rest seiner Familie zusammenführen. Wenn er das getan hatte, würde er die beiden Ninja finden, die Etos Tod zu verantworten hatten und sich an ihnen rächen.
Beides war zu bewerkstelligen, da nämlich bereits der von Buntaro getötete Gegner als Amegakure- Ninja identifiziert werden konnte. Noch am Grab seines Vater stehend teilte er seine Entscheidung Hana mit, die davon anfangs überhaupt nicht begeistert war, aber schließlich, so wie es sich Eto früher gewünscht hatte, die Wünsche und Pläne ihres Sohnes akzeptierte.
Mura begab sich bald darauf nach Kumogakure, um dort ausgebildet zu werden. Obwohl Shirogakure schon längst gegründet worden war, beschloss der junge Ninja in spe Kumogakure die Treue zu halten. Dieses Dorf hatte gleich zwei Mal seiner Familie geholfen, indem es bei der Zusammenführung seiner Eltern geholfen und ihm das Leben gerettet hatte. Neben dieser für ihn existierenden Schuld war es aber auch die wunderschöne Aussicht, die so sehr zum Träumen einlud, dass Mura die ersten Jahre seiner Ausbildung dort verbrachte und genoss. Obwohl er nun umso weiter von seiner Familie und Shinoha entfernt war, zog Mura schließlich doch nach Shirogakure, um dort bei dieser Dorfgemeinschaft seine Ausbildung abzuschließen. Doch bis dahin war es noch ein weit längerer Weg, als sich Mura am Anfang vorstellen konnte. Seine Passivität im Unterricht und sein mangelnder Ehrgeiz sorgten für zahlreiche Defizite besonders in der praktischen Anwendung seiner Fähigkeiten. Auch die Versuche des Lehrpersonals, dem durch Sonderstunden entgegen zu wirken, änderte nichts an Muras Einstellung, sodass der Junge während seiner ersten Geninprüfung ohne die geringste Chance durchfiel. Erst im zweiten Durchgang erlangte er schließlich das Stirnband seines Dorfes und das auch nur knapp. So ging Mura nur mit gemischten Gefühlen und stark verunsichert in seine ersten Missionen, sodass der Junge nur mit mäßigen Beurteilungen von diesen zurückkehrte. Auch in Trainingskämpfen ließ er die nötigen Fortschritte vermissen, bis die Verwaltung Kumogakures sich gezwungen sah, den Kiyama ein wenig unter die Arme zu greifen. Wie passend erschien es ihnen da, eine ehemalige Jounin als Aufpasser und Trainer für diesen Problemfall zu verwenden. Bestimmt hatte der zuständige Beamte ein Lächeln auf den Lippen, als er sich die Lebensläufe und Charakteristika beider durchlas und schließlich abstempelte. Yuriko Nanami war nämlich das absolute Gegenteil von Mura. So wurde sie zwar wegen ihres Könnens und ihres Verdienstes in Ehren gehalten, aber durch ihre ständigen Gesuche um Aufträge entwickelte sie sich allmählich zum Ärgernis in der Verwaltung. Seit dem ersten Aufeinandertreffen nach einem Trainingskampf stand für beide nur eins fest. Mögen oder gar Verstehen würden sie sich nicht. Doch dieser erste Eindruck täuschte, denn mittlerweile hat sich dieses so ungleiche Paar miteinander arrangiert.
Vor allem das Scheitern im Chuuninexamen und, was für Mura vollkommen überraschend war, die Fürsorge, mit der sich Nanami um den seelisch und körperlich angeschlagenen Jungen gekümmert hat, haben eine Annäherung der beiden so unterschiedlichen Charaktere zur Folge gehabt. Denn der Wettkampf der Fraktionen lief alles andere als berauschend für den Jungen. Mit verschiedensten Knochenbrüchen und für mehrere Tage bewusstlos hatte der Kiyama einsehen müssen, dass seine Fähigkeiten einfach nicht denen einen Chuuninanwärters entsprachen. Normalerweise hätte Nanami einen dummen Spruch losgelassen oder ihm eine Gardinenpredigt gehalten, aber auch sie erkannte, dass ihr Schützling in keiner guten seelischen Verfassung war. Die alte Nanami hätte sich darum nicht weiter geschert, die neue hingegen verbrachte viel Zeit an Muras Krankenbett und baute den Jungen auf ihre Weise wieder auf. Zuletzt gewährte sie dem Jungen sogar noch einen regenerativen Aufenthalt im Blitztempel, der an den südlichsten Ausläufern Kaminari no Kunis liegt. Hier verbrachte er auch einige Monate, bis er von Hiragana Kayros und Nanami zur Wiederaufnahme des Dienstes beziehungsweise des Trainings zurückgeholt wurde.
Doch kann man den alten Mura überhaupt zurückholen? Denn der Kiyama hat durch seine Erfahrungen und Erlebnisse eine Veränderung durchgemacht, die aus dem kleinen Tagträumer doch einen richtigen Shinobi machen könnten. Doch das wird die Zeit noch zeigen müssen.
Charakterbild
Schreibprobe
Erste Tropfen berührten die Blätter an diesem Nachmittag Anfang Juli. Es hatte schon den ganzen Vormittag über einen wolkenverhangenen Himmel gegeben und so war es keineswegs für Mura überraschend, als ein Tropfen seine Hand berührte. „Jetzt wird sie kommen, jetzt muss sie gleich nach Hause kommen“. Aber die erwartete Person kam nicht, stattdessen fing es nun erst so richtig zu regnen an. Unablässig prasselte der Regen auf die Holzmarkisen des Dorfes und sorgte für ein stetes rhythmisches Klopfen. Der Duft des nassen Grases stieg Mura in die Nase. Er schloss seine Augen und den Moment genießend streckte er seine Arme aus, um möglichst viele Tropfen auf seiner Haut zu spüren. Mura dachte wieder an schöne, vergangene Zeiten zurück: er sah seinen Vater, einen großen stattlichen Mann, der immer lachte, und er sah seinen Bruder, der zusammen mit ihm den kleinen Wasserjutsus seinen Vaters auszuweichen versuchte. Er erinnerte sich, wie sie beide sich im Sommer, wenn die Sonne erbarmungslos auf ihre Köpfe schien, an ihren Vater heranschlichen, um ihn zu ärgern. Oft war er schon erschöpft von der Feldarbeit und ließ scheinbar die beiden Brüder gewähren. Doch unversehens schossen kleine Wasserjutsus auf sie zu und Mura und Buntaro rannten lachend über das Feld. Es war eine schöne Erinnerung und unbewusst fing Mura an zu schmunzeln. „Kiyama Mura, reicht es denn nicht, wenn eine Person nass wird?“ Der Junge runzelte zuerst die Stirn, als er durch diese laute Stimme zurück in die Realität geworfen wurde. Er befand sich zwar in Shinoha und vor ihm stand auch seine Mutter, aber schmerzlich wurde ihm bewusst, dass sein Vater und sein Bruder nur noch Schatten einer längst vergangenen Zeit darstellten.
Seine Mutter betrachtete indessen ihren vollkommen durchnässten Sohn und schüttelte einfach nur resignierend ihren Kopf, ehe sie dann mit schnellem Schritt zu ihm kam. Nichts anderes mehr wahrnehmend lief er ihr entgegen und nahm sie in den Arm. Ein vertrauter Geruch von Rosenblüten und Fisch stieg ihm in die Nase und am liebsten hätte Mura seine Mutter gar nicht mehr losgelassen.
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